2013 – 2023: Das „Beste“ aus 10 Jahren Medien im Ukraine-Krieg (mit Lars Mährholz)
Als Lars Mährholz im Jahr 2014 auf die Straße ging, um gegen die Ukraine-Politik des Westens zu demonstrieren, hatte er praktisch keine Medienerfahrung. Und er konnte unmöglich wissen, dass die Berichterstattung damals zu einer Art Blaupause für alles wurde, was danach an medialen Diffamierungen kommen sollte.
Wir haben uns mit Lars Mährholz über die Zeit damals gesprochen, haben ihn gefragt, wie er zu den Mahnwachen kam, wie ihm die Medien begegnet sind und welche Erfahrungen er mit den Teilnehmern der Montagsdemos im Jahr 2013/2014 gemacht hat.
Mit Lars Mährholz, Gert Ewen Ungar und Tom J. Wellbrock
Inhalt:
00:30 Zu Beginn eine Entschuldigung
04:30 Bekenntnisse eines unpolitischen Menschen
10:00 Von der Tagesschau zu Ken Jebsen (und Einsen und Nullen)
27:30 Die Montagsdemos 2014 als Graswurzelbewegung
34:00 Hohle Erzählungen und Mütter mit Kindern
52:00 Hippies, der NPD-Vorsitzende und der König von Deutschland
54:00 Die reine Lehre
56:00 Die Situation heute
58:00 Wie demonstrieren?
01:00:00 Die Macht der Medien aufbrechen
01:04:00 Monothematischer Widerstand
01:08:00 Unter Propaganda-Glocke
01:10:30 Fortgeschrittener Totalitarismus
01:12:00 Im Dauerkrisenmodus
01:14:00 Alles Energie mit nur einem Leben
01:16:00 Deutschland: Das isolierte Land
01:25:00 „Habt Ihr es nicht gewusst?“
Direkt-Link
Audio-Player:
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lieber lars
es ist ganz allein mein problem und auch schade darum – doch ich kann dir nicht lange zuhören = du hast eine so nöhlige aussprache, die ich nicht ertrage
(https://www.google.com/search?q=n%C3%B6hlen+bedeutung&oq=n%C3%B6hlen&aqs=chrome.1.69i57j0i512j46i175i199i512j0i512j0i30l2j0i10i15i30j0i15i30j0i5i30l2.11840j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8)
marie,
irgendwie geb ich Dir recht, aber nebenbei mal bemerkt zum Lars:
Es gab und gibt das Zinsverbot im Tanach……;-)
Zu seinen Ansichten über den „Bitcoin“ scheint mir Fefes Urteil kompetent.
Nur einen kurzen Punkt habe ich:
Tom hat es ja über der gesamten Podcast immer wieder – scherzhaft, aber doch auch ernst gemeint – gesagt: das, dieses und jenes darf man ja heute nicht mehr sagen, dann ist man gleich… so oder so einer.
Und die Rede war von Verengung des Debattenraums und wie man das aufbrechen könnte.
Natürlich habe ich kein erprobtes Rezept hierzu. Wer hat das schon?
Aber ich denke, es ist Zeit, aufzuhören, sich dieser sprachlich-ideologischen Inquisition zu unterwerfen. Es ist Zeit, wieder offen zu sprechen, aufzuhören sich von allem und jedem zu distanzieren. Und wenn Tom „Marsch“ sagt, dann ist das eben so. Und wenn jemand „Rothschild“ im Bankkontext sagt, dann ist auch das ok. Oder wenn man thematisiert, dass das Land die Migrantenzahlen kaum noch stemmen kann. Auch das ist legitim etc. bis eben auch zu dem Punkt, wo es unnötig ist, sich gebetsmühlenartig vom russischen Angriffskrieg zu distanzieren.
Am Ende ist es sowieso egal, wie man sich windet ,weil von einschlägigen Medien immer das konstituiert wird, was konstruiert werden soll, sobald man sich inhaltlich vom offiziellen Narrativ entfernt.
Man hat hier sowieso keine Chance!
Aber das ununterbrochene Leisetreten, die Angst, etwas unglücklich auszudrücken, das Akzeptieren des Prinzips Kontaktschuld und all der anderen Herrschaftsinstrumente, das ist es, was in den letzten Jahren recht maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Meinungskorridor heute so eng ist, wie er ist. Ich muss da immer an Gramsci und das stete Ringen um die Zivilgesellschaft denken. Und da wurde eben den Herrschenden (Narrativen) herzlich wenig entgegengesetzt.
Hmmm, jetzt wollte ich noch was zum Thema Geldwesen schreiben aber da ich oben behaupte „nur einen kurzen Punkt“ zu haben, lasse ich es mal bleiben. Ist schließlich Sonntag… 😂
Robert,
ich glaube deswegen schrieb Wittgenstein: „Letzlich bleibt jegliche Philosphie nichts als bessere Sprachkritik.“
Der selige Marx hatte zu den Philosophen eigentlich das Richtige gesagt, immerhin schon 80 Jahre früher: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern.“
Mein bescheidenes Fazit ist, daß belehrende Worte allein noch keine gesellschaftliche Veränderung bewirken…..;-)
Danke Carlo. Das Zitat kannte ich bisher nur vom ehemaligen „Freitag“ in abgewandelter Form: „Ossis und Wessis haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, die zu verändern“. Die Originalfassung ist also von Marx. Man lernt nie aus. 😊
Robert,
hoffentlich lernt der Tom auch, und nimmt den schrägen Vogel nicht mit nach Russland, zum Ramsan seine Kneipe in Grosny.
Ich denke das gäbe nur vermeidbaren Ärger………;-))
Jetzt durfte ich wieder meine Tippfehler nicht korrigieren. Angeblich sei ich zu schnell mit meinen Kommentaren. 😂
Das sollte Tom mal korrigieren, weil das erst seit ein paar Tagen vorkommt.
Könnte über WordPress eingearbeitet worden sein.
Aber soll Cheffe mal nachsehen…;-)
Ich bekam kürzlich die Antwort, ich sei zu langsam mit meinen Kommentaren.
:- (
Pentimento,
ich glaub das ist ein zuschaltbarer Fehler in der Blogsoftware von wordpress. Bei mir ist dasselbe….
Warten wir mal ab, was Tom, ergo der Cheffe da macht….
Es ist in der Tat Mist, mehr noch ausgemachter Mist, wenn keine Schreibfehler mehr korrigiert werden können.
Major Tom wird das schon machen…..
Ich habe die Bearbeitungsdauer jetzt auf 60 Minuten erhöht.
Hoffe, das funktioniert.
@Tom J. Wellbrock
Du bist gefordert….Ground Control to Major Tom….es gibt Probleme mit der Chatsoftware von WordPress.
Lieber Tom, wunderbar, gerne mehr davon, ich hör`s mir gerade an – was die deutsche Debattenkultur, und deren Perfektion angeht, kam mir gerade der Gedanke, da ich ein schon immer geschichtsinteressierter Mensch war, ist die nicht uralt?
Meine mal – vor Jahren zugegeben – als sich in meiner südbadischen Heimat die sogenannte „Badische Revolution“ schon einmal gejährt hat, 1998 – zum 150 Jubiläum – so etwas aufgeschnappt zu haben, dass die eben auch an der „typisch deutschen Debattenkultur“ gescheitert ist – man wollte damals allen alles recht machen, aber scheiterte eben letztendlich an der eigenen Suche nach der perfekten Lösung – mit an den brutalen Folgen für die 1848/1849….die, die es sich leisten konnten emigrierten in die USA, die anderen mußten eben mit juristischen Folgen, bis hin zur standrechtlichen Erschiessung durch das preußische Militär (über-)leben lernen….
Übrigens, auch ein gewisser Thomas Müntzer kann da ein Lied davon singen, die Bauern vertrautens seinem Freund Martin Luther, der sie letztendlich an die damaligen adeligen Gründherren, und ihre Söldner, verriet…..wäre mal interessant so einen geschichtlichen Abriss zu machen? Oder?
Gruß
Bernie
Bernie,
Friedrich Engels hat das doch gut geklärt. Das Buch „Der Deutsche Bauernkrieg“ ist noch erhältlich und der Erkenntnis förderlich. Wobei für die natürlich, wie immer,
der Lichtenbergsche Satz vom Affen, dem Buch und naja der apostolischen Weisheit gilt.
Salute
und Dir alles Gute
Ach Carlo, lassen wir Engels/Marx mal weg, oder andere historische Beweise,;so bleibt dennoch die Tatsache bestehen, dass diese Diskussionskultur speziell auf deutschem Boden bzw. deutschsprachigem Sprachgebiet, und in manchen, nicht allen, deutschen Köpfen nur eines sein dürfte – uralt eben.
Der deutsche Spruch einem US-Präsidenten, via Dolmetscher ins Deutsche übersetzt, nach dem 11. September 2001 in den Mund gelegt sagt mir eigentlich schon alles über meine deutsche Heimat, und die damit verbundene deutsche Debattenkultur:
„Entweder ihr seit für oder gegen uns – einen Mittelweg gibt es keinen “
Mal hinten an gestellt ob das korrekt übersetzt wurde, auf die Diskussionskultur unserer Heimat übertragen passt es wie die sprichwörtliche, und berühmte, „Faust auf’s Auge.“
Und dies eben schon Jahre vor der aktuellen negativen Kultur der Diffamierung von Andersdenkenden –
Ein historisches Beispiel kann ich mir doch nicht verkneifen, dass über 500 Jahre zurück liegt, aber zeigt wohin diese deutschräumige Debattenkultur des damaligen adeligen und religiösen Bürgertums letztendlich führt – der Dreißigjährige Krieg.
Zynische Grüße
Bernie
Spannendes Gespräch. Ich persönlich verfolge eure Arbeit noch nicht lange genug, um mich daran erinnern zu können, wie / womit Tom die Mahnwachen damals journalistisch angegangen ist. Wenn sich noch jemand erinnert und es hier verlinken würde, fände ich das sehr spannend.
Offtopic / Meta (nicht zu verwechseln mit „Facebook-meta“): Wieso stellt ihr Videos, die nicht live, ergo nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sind, bei Youtube Tage vorher online, ohne dass sie zugreifbar sind? Die anderthalb bis zwei Tage zuvor sieht man auf Youtube nur „wird in XX Stunden veröffentlicht“ o.Ä. Wenn das Video doch offensichtlich schon vorher fertig ist, wieso veröffentlicht ihr es denn dann nicht einfach? „Beste Sendezeit“ ist doch eigentlich in Zeiten von Video on Demand-Plattformen kein Thema mehr(?). Das ist mir leider bei den vergangen Sendungen schon mehrmals negativ aufgefallen:
10 Sekunden später…
PS via Selbst-Antwort, da ein Editieren z.Z. nicht möglich ist:
Dass SpiegelTV seinerzeit anscheinend pünktlich zum Erscheinen des „Königs von Deutschland“ im Backstage der Mahnwachen auftauchte, ist dahingehend bemerkenswert, dass ein Treffen mit eben diesem Peter Fitzek ja auch dazu genutzt wurde, Michael Ballweg zu diskreditieren. Das stößt einen natürlich auf die Frage, inwieweit man den Menschen als gesteuerte Opposition oder als Hofnarren bezeichnen könnte.
Querdenker,
„There is no such thing like democracy, instead there are families and individuals“
Nein, das ist nicht von Maggi, auch nicht vom Reagan, ich hab das nur mal etwas zurecht gebogen um etwas mehr Stimmigkeit herzustellen.
1918-1923 wurde in Deutschland die große Chance vergeigt und in Blut erstickt.
1945-1956 dto. aber Kommunisten wurden nicht mehr in Hinterhöfen abgeknallt
1956-dato Bürgerliche Herrschaft mit reichlich politischer Kostümfestlichkeit…
Merke….auch schöne Worte schaffen keine gesellschaftliche Veränderung.
Das nur mal so….denk mal geradeaus, statt quer….;-)
Peter F. ist mglw. auf der Gehaltsliste gewisser Kreise mit sehr viel Geld und Macht? Wie finanziert sich dieser? Woher kommt das Geld und wer gibt ihm die Anweisungen.
Das ist alles im Nirwana verschwunden, als wir den „Spiegelfechter“ plattgemacht haben. Da meine Texte im Nachhinein kein Ruhmesblatt waren, kann ich damit gut leben.
Die Lebensphilosophie von Lars Mährholz finde ich sehr interessant, da ich die zufällig teile – kann es sein, dass wir vom selben Philosophen beeinflusst wurden🤔
Sein Name ist Michael Schmidt-Salomon, und auch der, seinen eigenen Worten nach, evolutionär-humanistische Philosoph sowie Buchautor Michael Schmidt-Salomon vertritt die Ansicht, dass alles Leben im Universum letztendlich über die kleinste Ebene, eben die Atome, zusammenhängt, und wir nach unserem Tod eben zu Atomen werden, die eventuell viel später Teil eines anderen, vielleicht sogar außerirdischen, Lebewesens werden könnten – so z.B. in seinem letzten Buch auf das ich hier in einem anderen Thread bereits hinwies.
Kann übrigens auch reiner Zufall sein 🤔😉
Hei Bernie,
evolutionär-humanistische Philosophie klingt für mich wie Protestantismus ohne Gott….;-)
Salute
Mag schon sein, aber von Michael Schmidt-Salomon könnte die gute Frau Baerbock noch was lernen 😉
Sein Buch „Jenseits von Gut und Böse – oder warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“ bzw. das Ergänzungswerk „Entspannt euch“ sollte Pflichtlektüre in deutschen Schulen werden, dann hätten die Moralprediger des „Wertewestens“ im Berliner Reichstag, und den Mainstream-Medien, nämlich ein Riesenproblem, weil ihre ständige Hetze als „Wir sind die Guten“ und „alle anderen sind die Bösen“gigantisch ins Leere laufen würde…..ein Philosoph, den man gerade deswegen nur weiterempfehlen kann….und hoffen, dass er etwas bekannter wird, und was den „evolutionär humanististischen“ da empfehle ich dir mal die Schriften Schmidt-Salomons näher anzusehen – seine Philosophie baut auf der evolutionswissenschaftlichen Erkenntnis auf, dass wir Menschen letztendlich doch nur „Tiere“ sind und – außer der Evolution – kein „höheres Wesen“ bei unserer Erschaffung beteiligt war – daher eben „evolutionär humanistische“ Philosophe – mehr dazu auf der Website der Giordano-Bruno-Stiftung 😉
Gruß
Bernie
Bernie,
glaubst Du, daß gewählte Personen in der Tat für reale gesellschaftliche Probleme eintreten?
Die Wählerei gibt doch nichts mehr her. Nur bei den Amis gilt das noch als Kulturrevolution seit 1777, inclusive Sklaverei.
Nee, Bernie, laß das, philosophisch ist da nichts zu bewegen, es ist ganz einfach „Klassenkampf“.
Darüber das die Kämpfe härter werden, sollten wir uns keine Illusionen machen. Niger ist erst der Anfang.
Bernie,
und erst das, was wir Alten die nicht abhauen können, hier abkriegen.
Weil es gerade zum Thema „Medien und Ukraine“ passt:
Jimmy Dore zeigte vor ein paar Tagen, daß auch in den großen Medien jetzt kritische Stimmen zu hören sind:
Piers Morgan Gets DISMANTLED Over Ukraine War
In dem Video gibt es auch eine Passage, in der das wundersame Verschwinden der ukrainischen Nazis aus den Medien kurz vor dem Februar 2022 zur Sprache kommt.
Sehr sehenswert!