Geopolitische Weltreise mit Andrej Hunko: Zwischen wankenden Riesen und der multipolaren Welt
Dies ist der zweite, der längere Teil eines Gesprächs mit Andrej Hunko, Mitglied der Partei „die LINKE“ und Europapolitiker. Wir möchten diese sinnbildliche Weltreise als Angebot verstanden wissen. Als Angebot, sich einen groben Überblick des geopolitischen Weltgeschehens zu machen.
Dieses Gespräch ist relativ vollgepackt mit unterschiedlichen Themen, die – das liegt in der Natur der Sache – nicht bis ins Detail ausgeleuchtet, zumindest aber nach vollziehbar – das war jedenfalls unser Ansatz – angerissen werden können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir die Entstehung des aktuellen Ukraine-Krieges besprechen und uns danach Fragen der Geopolitik widmen, wobei der Schwerpunkt auf der multipolaren Weltordnung liegt, deren Realisierung sich mehr und mehr abzeichnet.
Das Gespräch eignet sich für Menschen, die sich mit den hier besprochenen Themen bisher nicht oder wenig auseinandergesetzt haben. Aber auch Fortgeschrittene und gut Informierte Leute können vielleicht das eine oder andere entdecken, was sie bisher nicht wussten oder aus eher anderer Perspektive wahrgenommen haben.
Wir sind froh, mit Andrej Hunko einen Kenner internationaler Politik für dieses Gespräch gewonnen zu haben.
Mit Andrej Hunko und Tom J. Wellbrock
Inhalt:
01:30 Die aktuelle Situation in der Ukraine
06:00 Rückblick auf den Beginn des aktuellen Ukraine-Krieges
31:30 Vom lokalen Konflikt zur globalen Krise
39:00 Minsk II
47:00 Selenskyj
50:00 Schlüsselländer
57:00 China
01:09:00 Niger
01:24:00 BRICS+
01:35:30 Fazit
Direktlink
Audio-Player:
Hier ist der erste Teil des Gesprächs
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ein schönes erwachsenes gespräch mit andrej hunko.
naja, vielleicht mag ich ja einfach die wirklichen geopolitisch-entscheidenden fragen mehr, als die neurotisch-deutsche nabelschau.
eine lösung für ein besseren leben der menschen kommt jedenfalls nicht aus deutschland, der eu oder dem „westen“
dank tom kam ja diese einladung zustande … weiterhin ein glückliches händchen bei der verbreitung von kost für erwachsene ***
ach, ich hab vergessen, tom zu fragen, warum er nicht andrej hunko informiert hat, dass seine blog-fans die kindliche sicht auf alle ereignisse bevorzugen -tja, nun gibt es fast kein echo in den kommentaren …wo doch hier fast keiner erwachsen und verantwortungsvoll „unterhalten“werden will … naja, mit einer kindlichen neurose in der rhetorik
hmm
Ein interessantes, und sehr aufschlußreiches und informatives Gespräch – vielen Dank Tom J. Wellbrock.
Was deine Verschwörungstheorie bzgl. Prigoschin angeht, da schon mir kurz der Gedanke durch den Kopf Prigoschin war doch in französisch Afrika? Könnte nicht gar der französische Geheimdienst? Oder der Gegen-Geheimdienst eines afrikanisch-französischen Staates wo Wagner tätig werden sollte? dahinter stecken?
Zumal es einen Präzendenzfall – zugegeben aus längst vergangenen Tagen in Ruanda – geben soll?
Leider ist die Quelle wikipedia,ist dennoch interessant, und seltsam ähnlich zu Prigoschins (Abschuss?):
Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abschuss_des_Pr%C3%A4sidentenflugzeugs_in_Ruanda_am_6._April_1994
Gruß
Bernie
Wollte noch was ergänzen, aber irgendwie klappt es nicht, also hier noch ein Hinweis – es könnte auch der ukrainische Geheimdienst dahinter stecken, aber mir kam der Gedanke an einen afrikanischen, oder französischen, Anschlag weil Prigoschin eben vorher kurz in Afrika war – die Ermittlungen laufen ja schon, in Russland, und man darf auf das Ergebnis gespannt sein – interessant auch, dass im Ukrainekrieg viel über den offenen Krieg geredet, und geschrieben wird, aber der im geheimen, mit Geheimdienstarbeit, leider nicht so oft erwähnt wird – wäre doch interessant hier mal was zu erfahren? Oh, pardon, ich vergass – auch bei „Spion & Spion“ (einer alten Comicserie) läuft alles im geheimen ab, deswegen heißt es ja Geheimdienst……*grins*
Ein sehr interessantes Gespräch.
Die Fragestellung, die sich mir bei all diesen Entwicklungen aufdrängt und die meines Erachtens nur wenig Beachtung findet ist: Wie relevant und maßgeblich sind diese geopolitischen Verwerfungen und Umbrüche auf der einen Seite zu bewerten, wenn wir auf der anderen Seite Ereignisse wie den Corona-Skandal betrachten, in Folge dessen die gesamte Welt (bis auf ein paar kleine Ausnahmen) in ihrem Handeln in kürzester Zeit quasi mehr oder weniger gleichgeschaltet agiert hat? Hier gab es einen merkwürdigen grundlegenden Konsens der Maßnahmen unter allen Akteuren, verfeindet oder nicht, der für mich die Frage aufwirft, wieviel Bedeutung man der geopolitischen Ebene noch einräumen darf, wenn es womöglich noch eine ganz andere Ebene der Machtelite gibt, die mit diesem ganzen Zirkus „der Westen gegen den Osten“ von ihren eigentlichen Zielen ablenken möchte. Das ist natürlich hoch spekulativ. Setzt man es aber mal in Bezug auf das Konzept der „Global Governance“ und der Agenda der UN zu diesem Thema für 2030 (Tom-Oliver Regenauer beschreibt das sehr gut in seinem Artikel „UNdemokratische Übernahme“ bei Manova), könnte man auch eine Strategie dahinter vermuten. Letztlich würde es dann keine Rolle mehr spielen, ob die Welt nun uni- oder multipolar aufgestellt ist, sobald autoritäte Institutionen und Instrumente installiert sind (siehe Pandemievertrag, digitale Identität etc.) die Nationalstaaten zwar nicht abschaffen aber ihrer Souveränität berauben. Und beim Thema Gesundheit, Digitalisierung und Überwachung sind sich die USA/EU/NATO und Russland/China/BRICS bemerkenswert einig, zumindest was die Marschrichtung angeht.