Aussortierter Schmidt, Aiwanger & der Ernstfall: Die Alternativmedienschau

Harald Schmidt wurde mit zwei Aussortierten abgelichtet. Bei der Weltwoche, auf einer Feier. Wer gleichzeitig in einem Raum oder auch nur Garten zu finden ist, ist ja bekanntermaßen weltanschaulich verbunden. Schmidt, Matussek und Maaßen haben indes mit Gabeln Kartoffelsalat gegessen. Und das, obgleich man weiß, dass der Führer ein ausgesprochener Fan von Gabeln war. Er benutzte sie täglich. Oftmals sogar mehrmals am Tag. Wie tief kann man eigentlich noch sinken? Böhmermann kritisiert das zurecht, obgleich er seine Kritik mit angelegter Krawatte tätigte und man weiß: Auch Himmler trug Schlips. Diese Kontinuitäten sind unübersehbar.

  • Was ist nur aus Harald Schmidt geworden, fragt sich ProSieben-Moderator Klaas Heu… Umlau… – wie heißt der noch? (Roberto De Lapuente)
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  • Die Affäre Aiwanger schien fast erwartbar, nachdem dessen Parolen von der Demonstration in Erding link(s)liberale Köpfe zum Glühen brachte. Und so rollte eine offenkundige Kampagne auf den Politiker herein, die nicht nur allzu offensichtlich jede Ethik im Journalismus vermissen lässt, sondern auch noch US-amerikanischen Schmutzkampagnen in nichts nachsteht. (Sascha Wuttke)
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  • Am Ende wurde Geschichte geschrieben. Die BRICS-Staaten übertrafen selbst die größten Erwartungen und machten mit der Erweiterung der Gruppe auf BRICS 11 einen Riesenschritt in Richtung Multipolarität. (Pepe Escobar)
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  • Der Räuberpistole mit der Segeljacht »Andromeda« ist ein weiteres Detail hinzugefügt worden. Die mutmaßlichen Nord-Stream-Attentäter nutzten einen gefälschten Pass. Im übrigen weisen alle Spuren immer deutlicher in die Ukraine, was nützlich wäre, wenn man bereits misstrauisch ist und keine weiteren Waffen liefern wollte. (André Tautenhahn)
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  • Schon die Titelseite des FOCUS schreit den Leser an: »DER ERNSTFAll Was, wenn Putin uns angreift?« Die Titelschreierei hat zwar noch ein Fragezeichen, macht aber mit dem Titelfoto klar, worum es geht: Ein fetter Stahlhelm ist über den Reichstag gestülpt, und der »Ernstfall« kann nur mit Kriegsfall übersetzt werden. (Uli Gellermann)
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  • Nach den jüngsten Entwicklungen um Prigoschins Tod begeben sich Politik und Medien immer mehr in eine Sackgasse. (Stefan Luft)
    Weiterlesen bei Overton Magazin
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  • Wirtschaftskrieg ist wichtiger: Diese Botschaft sendet der aktuelle Umgang mit der Kindergrundsicherung. Vor dem Hintergrund explodierender Ausgaben für die grüne Militarisierung und für die Fortsetzung wirkungsloser Sanktionen ist die geplante Ausstattung für die Kinder ein sozialpolitischer Skandal – vollzogen auch mithilfe von Sozialdemokraten. (Tobias Riegel)
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  • Man muss kein Verständnis für den außenpolitischen Kurs Russlands haben – aber verstehen, wie dieses große Land in Osteuropa tickt, sollte man schon. (Roberto De Lapuente im Gespräch mit Gabriele Krone-Schmalz)
    Weiterlesen bei Overton Magazin
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  • Der ostdeutsche Journalist und Universitätsprofessor Michael Meyen rechnet mit dem westdeutschen Hochschulsystem ab. (Susan Bonath)
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  • Alternativmedienschau der letzten Woche.

Buchempfehlung der Woche:
Als der Ukrainekrieg begann, nahm der Verlag C.H. Beck die Bücher von Gabriele Krone-Schmalz aus dem Sortiment, genauer gesagt: Druckte sie nicht mehr nach. Der Grund, ein meinungsfreiheitlicher Offenbarungseid: Die Bücher seien nicht russlandkritisch genug und könnten Gefühle verletzen. Krone-Schmalz ist seit vielen Jahren Kennerin der russischen Außenpolitik, ihre Betrachtungen stützen sich auf Beobachtungen und lassen sich sachlich nachvollziehen. Aber in einer Zeit, da Expertise Gesinnung meint, ist das natürlich verwerflich. Am Montag erscheint ihr Buch »Russland verstehen? Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens« im Westend Verlag – als aktualisierte Neuauflage. Lesenswert und endlich wieder für jedermann verfügbar. (Roberto De Lapuente)

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Redaktion

Die Redaktion der neulandrebellen setzt sich zusammen aus den beiden Gründern: Tom J. Wellbrock und Roberto J. De Lapuente. Später kam noch Gert Ewen Ungar zur Redaktion hinzu.

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spartacus
spartacus
7 Monate zuvor

Den Kontaktschuldartikel von Roberto kannte ich schon. Hat mir gut gefallen. Außer Schmidt finde ich eigentlich alle vorkommenden Personen unerträglich, wobei ich diesen Heuer-Auflauf nicht mal erkennen würde. Für mich persönlich war das Highlight das Fleischhauer-Zitat. Das ist tatsächlich das allererste Mal, daß ich von dem was gehört/gelesen habe und nicht das Bedürfnis hatte, ihm direkt eine auf die zwölf zu geben.

spartacus
spartacus
Reply to  spartacus
7 Monate zuvor

Ähm, die Software hat sich was neues ausgedacht. Korrigieren ging wieder nicht, aber diesmal mit der Begründung, ich hätte das Gleiche schon mal gepostet. Irgendwo sitzt da ein Schalk.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  spartacus
7 Monate zuvor

Wir wissen, dass da was nicht passt. Hatten letzte Woche auch einen Ausfall. Wir sind dran – wir heißt: Unser IT-Experte.

Andre
Andre
7 Monate zuvor

Tja, das Problem des Westens ist, dass er glaubt alles mit Geld lösen zu können, so wie in der Vergangenheit. Das wird gerade für Deutschland noch ein böses erwachen geben. Diese Zeiten des Imperialismus des Westens über seine Ökonomie und Zinsversklavung der armen Länder ist de facto beendet worden. Damit ist das letzte Schwert aus der Hand des Westens geschlagen worden. Unsere Hampel Regierung inklusive der CDU und auch der Linken hat eben keine Ahnung von Geopolitik und einer damit verbundenen Langzeitstrategie. Das die BRICS+ ab nächstes Jahr fast alle kritischen Handelsrouten kontrollieren wird und dazu im Energiesektor praktisch ein Monopol besitzen wird sind für die EU geradezu apokalyptische Aussichten. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die EU ein kleines Anhängsel der USA werden, aber da bin ich mir bei den aktuellen Entwicklungen bezgl der BRICS+ nicht mehr so sicher. Vielleicht werden wir doch noch von diesen kontrolliert und an den Katzentisch als bedeutungsloser Konsument verwiesen werden, mit dann statt USA Puppen in der Politik und den Medien mit BRICS+ Puppen in den kritischen Bereichen.