Wie die AfD …

Schon wieder ein Text, den jemand für AfD-nah hält. Kann man nichts machen. Auch wenn wir neulandrebellen keine Nähe zur AfD pflegen, muss man feststellen: Wann immer man uns in diese Ecke stellt, scheinen wir einen wunden Punkt angesprochen zu haben.

Ich hatte mir Gedanken zu einer Expertenregierung gemacht. Neulich erst. Genau hier – an dieser Stelle. Kaum war es publiziert und dort geteilt, wo der Barthel den Most holt, bekam ich Rückmeldung von einigen Usern: Sie hätten das Lesen abgebrochen – ganz klar, denn dem Text sei die Nähe zur AfD anzumerken. Aha! Da war er mal wieder, dieser Vorwurf, dem man heute schnell ausgeliefert ist. Und ich gebe zu, man hat mir das in den letzten Monaten oft unterstellt: Also AfD-Nähe. Und zwar immer dann, wenn ich den Mainstream verlassen hatte.

Wie Hitler früher – wie AfD heute

Früher war man noch »wie ein Nazi« oder »wie Hitler«, wahlweise auch der »schlimmste Hetzer seit Goebbels«. Diese Zeiten sind vorbei. Wenn man heute eine Meinung vertritt, die von der Allgemeinheit nicht richtig eingeordnet werden kann, muss man nicht mehr nach 1945 zurückschreiten, man kann in der Gegenwart bleiben: Denn der AfD kann man ja alles andichten, jede Nischenmeinung, jede Spartenansicht, jeden Grenzglauben.

Sie halten die Zuwanderungspolitik für zu lax, können nicht fassen, warum viele Einwanderer auch nach Jahren kaum etwas von der hiesigen Amtssprache verstehen? Keine Sorge, Sie sind kein Nazi deswegen. Aber Sie vertreten natürlich AfD-Ansichten, auch wenn Sie vielleicht die Grünen wählen. Nicht anders mit der Klimapolitik. Wenn Sie glauben, dass die Radikalität der jungen Leute nicht zielführend ist, einen schrittweise, sozialverträglichen Anpassungsprozess befürworten, dann müssen Sie nicht gleich als Faschist tituliert werden. Es gibt schließlich die AfD, der man Sie zuordnen darf. Dafür haben wir sie ja!

Vor Zeiten schrieb ich über Hanau und das Attentat, das ganz schnell dem rechten Milieu zugeordnet wurde. Was aber, wenn dahinter was anderes steckte? Krankheit natürlich – aber eine, die in unserer hektischen Gesellschaft erst untergeht und dann explodiert? Auch da gab es Stimmen: AfD-nah. Natürlich! Ich hatte den rechten Terror, der ausgemacht schien, hinterfragt. Wochen später schätzte das BKA die ganze Angelegenheit genau so ein. Der Täter war paranoid – aber nicht per se Neonazi. Ein rechter Anschlag sei es gewesen, aber nun mal kein rechter Täter. Das BKA ist halt auch wie die AfD.

Mainstream vs. AfD

Ähnliches im vorherigen Jahr, als ich mehrfach über Gender Studies, weiße alte Männer und wieso sie nicht ganz so übel waren und andere ähnliche Idenditätsthemen schrieb: Das seien die Themen der AfD – sowas sollte man nicht lesen. So oder ähnlich zeigte sich manche Reaktion darauf. Nuancen, Übergänge und Unterschiede: Das wird in solchen Kategorisierungen freilich nicht herausgearbeitet. Sie sind keine Einschätzung, sondern eine persönliche Abgrenzungs- und letztlich Wegschiebestrategie. Wenn etwas zu komplex wird, kann man mit so einem laxen Satz einfach so tun, als lohne sich es nicht, in medias res zu gehen.

In gewisser Weise kann man es so zusammenfassen: Immer wenn die Ansichten des Mainstreams verlassen oder sogar als falsch oder gar manipulativ skizziert wurden, kam der Vorwurf der AfD-Nähe auf. Nein, ich will jetzt hier nicht so tun, als sei ich, als sei mein Kompagnon grundsätzlich immer Rebell, auch wenn diese Seite sich so nennt. Manchmal sind auch wir Mainstream. Klar doch, man kann nicht zu allem eine unterschiedliche Meinung zum Massengeschmack haben – und manchmal ist ja eine Zigarre auch nur eine Zigarre. Aber augenscheinlich ist es ja schon, dass wir immer dann in dieses neue rechte Lager verfrachtet werden, wenn wir uns nicht dem fügen, was allgemein als wahr ausgemacht ist.

Im liberalen Mainstream der letzten Jahre haben sich Betrachtungsweisen etabliert, die frei sind von Pluralismus und Vielfalt. Der öffentliche Diskurs wird nicht ausgehandelt und austariert, er scheint viel mehr ein Produkt verschiedener PR-Strategen zu sein. Man ordnet den Medien sicher keine Gleichschaltung an, animiert aber zur Übernahme gewisser Sichtweisen. Im Falle der Corona-Politik kann man das aktuell gut beobachten. Es gibt ja sogar Radiohörer, die empört sind über die Vielfalt ihres Senders und sich beschweren. So weit sind wir schon!

Liberaler Mainstream: Abweichende Ansichten sind für ihn unvorstellbar

Der Mainstream gilt nicht mehr als das zu überprüfende Narrativ, irgendwann hat man begonnen, ihn als Mitte der etablierten Wahrheit zu begreifen. Als neues Selbstwertgefühl, in dem nicht mehr mächtige Partikularinteressen die Deutungshoheit takten, sondern das Gute, Schöne, Wahre angekommen ist. Die liberale Identitätspolitik, die man dem neoliberalen Wirtschaftkonzept angezogen hat, hat viel vom kritischen Verstand derer genommen, die jetzt in der Masse aufgehen.

Wer diesen bequemen Weg verlässt, hinterfragt oder ihn sogar angreift, der muss zu den Teufeln gehören, die unsere Gesellschaft zerstören wollen. Und die sind heute in Reihen der AfD zu suchen. Den gegenwärtigen Dämonen, die die Geister von einst abgelöst haben. AfD-Nähe zu attestieren ist der einfachste Weg, sich lästiger Verunsicherungen zu erwehren und weiter in der Masse aufzugehen. Die Eindimensionalität will schließlich gegen jene verteidigt werden, die im hiesigen Mainstream ein Problem erkennen. Verleumdung ist dabei das probate Mittel der Wahl für all diejenigen, die im Takt des Gleichschritts ein demokratisches Wesenselement hineininterpretieren.

Denn eine vom Mainstream abweichende Meinung zu haben, erscheint vielen heute als so abwegig, dass nur noch eine Schlussfolgerung zu ziehen bleibt: Da sind Ewiggestrige am Werk, Hardliner, schlechte Menschen, ja irgendwie Nazis. Und die findet man nach Ansicht des Mainstreams ja nur noch bei denen, die als blauer Balken bei Wahlen unterlegt werden. Wenn wir also AfD-Nähe attestiert bekommen, steht eines fest: Wir haben keine Mainstream-Meinung. Gott oder wem auch immer sei Dank!

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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niki
niki
3 Jahre zuvor

Der berühmte ultraenge „Mausfeldsche-Meinungskorridor“ der Gesellschaft…

Wer auch nur ein klein wenig abseits dieses Korridors eine Meinung hat, diese braucht nicht einmal ansatzweise irgendjemand oder irgendwas zu benachteiligen und schon wird man als Freund des Feindes der Gesellschaft diskreditiert… (AfDler, linksextremer Spinner,…)
Und jetzt wo wir uns in dieser besonderen Situation befinden, wie auch immer man diese bewertet, wird das extrem sichtbar…
Dieses Phänomen ist auch bei Menschen die dann abseits des Mainstream sich nun einordnen genauso sichtbar… Da wird man bei leicht abweichender Meinung dieser Gruppierung als Freund des Feindes eingeordnet.

Heldentasse
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Wie bitte? Gerade der Herr Mausfeld kritisiert heftig, dass Meinungsfreiheit beplankt wird, und die Gesellschaft vorgibt was gedacht werden darf. Wobei diese Planken zum rechten Rand recht großzügig (m.E.) aufgestellt sind, im Gegensatz zum linken Rand.

niki
niki
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

das meine ich doch damit…. Mausfeld hat es uns schon vor einiger Zeit erklärt. Nur jetzt wird es immer deutlicher.

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Mainstream vs. AfD?

Für mich die AfD neoliberaler Mainstream, grob gesagt so etwas wie eine recht und völkische FDP, wobei man hier nie so genau weiß, ob das „rechte und völkische“ nicht ganz überwiegend Fassade ist, damit die Dumpfbacken einen Grund haben um diese Ungeheuerlichkeit zu wählen.

Ach bin ich der festen Überzeugung, dass die AFD so etwas wie das politische Kantholz der Herrschenden ist, die dürfen ran wenn die Sozen und die Grünen als Mehrheitsbeschaffer ausfallen.

Die wirkliche Krise nimmt übrigens gerade so richtig fahrt auf, und die AfD passt wie die Faust aufs Auge in die wahrscheinlichsten politischen Szenarien. Weimar lässt grüßen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Für mich die AfD neoliberaler Mainstream, grob gesagt so etwas wie eine recht und völkische FDP, wobei man hier nie so genau weiß, ob das „rechte und völkische“ nicht ganz überwiegend Fassade ist, damit die Dumpfbacken einen Grund haben um diese Ungeheuerlichkeit zu wählen

So sehe ich das auch.

Die AFD ist Fleisch vom Fleische der Altnazi-Wiederaufbereiter Union und FDP und der Nationalismus und Rassismus sind der Leim auf der Fliegenfalle, um Wähler einzufangen.
Es geht m.M.n. nur darum, einen Sündenbock zu kreieren, der von den neoliberalen, asozialen und Gesellschafts-zerstörenden Schweinereien und deren Verursachern der letzten Jahrzehnte ablenken soll.

Den Milionen Opfern dieser Politik wirft man noch ärmere Opfer zum Fraß vor, damit sie gar nicht erst anfangen, über die wirklichen Ursachen ihres sozialen Abstiegs nachzudenken.
Gefördert und hoffähig gemacht wird das von den eingebundenen Chormedien des Mainstreams.

Die wirkliche Krise nimmt übrigens gerade so richtig fahrt auf, und die AfD passt wie die Faust aufs Auge in die wahrscheinlichsten politischen Szenarien. Weimar lässt grüßen!

D’accord!

Türingen war der Testballon für künftige Koalitionen.
Ich vermute mal, wenn die AFD in einer Regierungskoalition sitzt, wird sie auch nichts mehr gg. den Zuzug von“Fachkräften“ haben, weil es ihren Sponsoren nützt.

Dieses Parteienkartell, frei von jeder Kontrolle durch den Souverän und persönlicher Haftung, ist der Sargnagel unserer Gesellschaft.

Rolando
Rolando
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Die blöde AFD will nicht einmal etwas privatisieren

Neophyte
Neophyte
3 Jahre zuvor

Danke, danke, danke! Ich bin hier immer nur stille Mitleserin und keine Sorge, das werde ich auch wieder sein. Aber dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen. Denn mit meinem „finsteren Gedankengut“ müsste ich eigentlich auch ein alter, weißer Mann mit AFD-Stimmzettel in der Hand sein. Bin ich aber nicht. Ich bin eine 38-jährige Frau, wenn ich mich als solche noch bezeichnen darf, vietnamesisch-französischer Herkunft und durch mein Elternhaus eher linksorientiert. Dennoch! Bin ich überhaupt nicht einverstanden mit der aktuellen Politik und ich darf Zweifel haben, ob diese in die richtige Richtung geht. Meinungsfreiheit, ja, wenn’s ihre Meinung ist. Die Bevölkerung wird seit Jahren in die „richtige Richtung“ erzogen. Dafür sorgen Kindergärten, Schulen und Unis. Ich kenne das noch aus DDR-Zeiten. Ja, ich vereine unzählige Randgruppen und das ist zugleich mein Glück. Denn so habe ich die Möglichkeit, meine Meinung ziemlich unbehelligt hinaus zu posaunen, da man eher darüber lächelt, wenn das eine Schlitzäugige von sich gibt. Wäre ich klassisch teutonisch, wäre ich ein Nazi oder eben AfD-Wähler. Das ist mir bewusst. Und mir tut es leid zu sehen, wie man immer mehr eingeschüchtert wird von der Berichterstattung in den Medien. Menschen, die für ihre Grundrechte auf die Straße gehen: „AfD-nah, Verschwörungstheoretiker und eher politisch rechts eingruppiert“. Da traut man sich ja nicht mal darüber nachzudenken, ob man Grundrechte haben will. Und das ist gewünscht. So, nun Ende mit meinem „Alu-Hut-Gequatsche.“

Sukram71
Sukram71
Reply to  Neophyte
3 Jahre zuvor

Menschen, die für ihre Grundrechte auf die Straße gehen: „AfD-nah, Verschwörungstheoretiker und eher politisch rechts eingruppiert“.

Das Problem ist, dass die Menschen, die völlig berechtigt gegen die Einschränkung ihrer Grundrechte auf die Straße gehen, massiv von Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremisten instrumentalisiert, unterwandert und aufgehetzt werden. Zum Beispiel von Ken und natürlich auch von AfD & Co.

leo_t
leo_t
3 Jahre zuvor

Ein kluges Wort-und schon bist Du Kommunist . So lautete ein oft gehörter Stoßseufzer aus meiner Studentenzeit.

Es war das damalige Totschlag-‚Argument‘. Bedenken gegen den weißen
Kreis trotz Wohnungsmangel? Nachdenken über die Aufrüstungsspirale?
Entstehung eines Prekariats?

„Jeh doch rüber in nen Osten, Mensch!“

Wie sich die Zeiten ändern, wurde wenige Jahre später deutlich. Zweifel, daß der Klimawandel nur menschengemacht sei? Nachdenklichkeit wegen der unterschiedlichen Wirtschaftslage der EU-Staaten? Kritik an manipulierter Berichterstattung?

So etwas war ziemlich plötzlich NAZI.

Das uferte dann weiter aus, es gab dann „Ordnungsamts-Nazis“ und sogar, mein persönlicher Favorit, „Rechtschreibnazis“

Damit war der Bogen dann aber wohl überspannt. 6 Millionen Ermordete gleichzusetzen mit Beschwerden über blockierte Behindertenparkplätze oder unleserliche Wortgebilde erschien dann doch reichlich fehl am Platze.

Als Rettung für Alle, die eher diffamieren statt diskutieren wollen, bot sich dann
die Gleichsetzung mit der AFD an. Die gilt manchen zwar auch als irgendwie Nazi, aber dieses „Irgendwie“ ist einfach zu schwer zu fassen.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  leo_t
3 Jahre zuvor

Ja, die AFD hat es schon schwer. In die Ecke gestellt, marginalisiert und von allen Seiten bedroht! Wer hätte das gedacht? Der Stalinismus ist wieder voll in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wehret den Anfängern!

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ich bezog mich auf den letzten Absatz des Kommentars über mir, den mir wegen Corona-Refugiums niemand vorlas. Aber schön, dass Sie wenigstens nachfragten.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

das hab‘ ich befürchtet.

aquadraht
aquadraht
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Herr von La Puente, Sie dürfen doch seine Bräsigkeit den Oberschwätzer nicht duzen.

Rudi
Rudi
Reply to  leo_t
3 Jahre zuvor

Nicht vergessen werden sollte der Begriff „Veschwörungstheoretiker“, der jemanden sehr schnell angeheftet wird, wenn der Mainstream sich in Frage gestellt sieht. Gerade gab der Virologe Prof. Dr. Bhakdi, der eine andere Meinung als der Regierungsvirologe Prof. Dr. Drosten vertritt, Ken Jebsen ein Interview. Damit ist er für die Mainstream-Medien inakzeptabel geworden.

golle
golle
3 Jahre zuvor

N´abend!
„In gewisser Weise kann man es so zusammenfassen: Immer wenn die Ansichten des Mainstreams verlassen oder sogar als falsch oder gar manipulativ skizziert wurden, kam der Vorwurf der AfD-Nähe auf.“ Wo bleibt der Verschwörungstheoretiker?
Des weiteren schreiben Sie: „Im liberalen Mainstream der letzten Jahre haben sich Betrachtungsweisen etabliert, die frei sind von Pluralismus und Vielfalt. Der öffentliche Diskurs wird nicht ausgehandelt und austariert, er scheint viel mehr ein Produkt verschiedener PR-Strategen zu sein.“
Warum benutzen Sie den Konjunktiv?
Es scheint nicht so, es ist wissenschaftlich gut belegbar, dass der öffentliche Debattenraum in den letzten Jahren immer mehr eingeschränkt wurde, manipuliert (auch, aber nicht nur durch PR-Strategien) zum Vorteil der Machtausübenden, die überhaupt kein Interesse daran haben, dass die Bevölkerung angemessene Schlüsse aus ihrer politischen und ökonomischen Erfahrungen ziehen kann. Anders ausgedrückt: Wir, die den Machteliten Unterworfenen, wollen im demokratischen Sinne eine politische Agenda nach unseren Vorstellungen gestalten, was jedoch in einer Fassaden-, Schein- oder Post-Demokratie nicht möglich ist. Damit den Menschen der (unüberbrückbare) Interessengegensatz von Machteliten und Volk so wenig wie möglich auffällt, damit man das Volk nicht wirklich an der Macht teilhaben lassen muss, allenfalls so tut, (Stichwort: repräsentative Demokratie) wurden zahlreiche (Propaganda-)Techniken entwickelt. Diese Techniken sind OFFEN zugänglich und werden von namhaften Autoren in zahllosen Büchern beschrieben!
Ein klitzekleiner Auszug aus vorigen Jahrhunderten: schon bei Aristoteles wird unterschieden zwischen (naturgegebenen) Herrschern und Beherrschten, der „Stammvater“ des Liberalismus, der engl. Philosoph Thomas Hobbes (1588-1679), Propagandist der englischen Krone, beschreibt, was mit „die Freiheit betreffend“ gemeint ist: sich dem Diktat der Geldwirtschaft zu unterwerfen. Sonst nichts.
Auch ein zeitgenössischer Liberaler wie Ralf Dahrendorf (1929-2009), ändert seinen versöhnlichen Ton, wenn es ums Eingemachte geht: „…in der Praxis verlangt alle gesellschaftliche Assoziation Herrschaft und das ist auch gut so“ (Dahrendorf 1992) Oder nehmen wir noch Bernard Mandeville (1670-1733) Philosoph, Mediziner und Schriftsteller, der auf jede ideologische Schönfärberei verzichtete und als Vordenker galt von Friedrich August von Hayek, dem wohl wichtigsten Vertreter des Neoliberalismus.
Auch im vergangenen Jahrhundert wird man bei den Autoren fündig, zum Beispiel Walter Lippmann (1889-1974), der wohl einflussreichste amerikanische Journalist und Intellektuelle, der den Machteliten erklärt, „was der Öffentlichkeit vorenthalten und was weiterbefördert“ werden sollte. Sein Klassiker ist aktuell wie nie: Die öffentliche Meinung – Wie sie entsteht und manipuliert wird. Weil die Durchschnittsbürger in einer Demokratie damit überfordert sind, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu durchschauen, entwickelte Lippmann das Konzept einer gelenkten Demokratie, um die Meinung der Masse mit manipulativen Techniken zu steuern. Und Lippmann wie den zuvor genannten konnte man viel anlasten, aber sicher nicht den inzwischen inflationär benutzen Begriff eines Verschwörungstheoretikers. Der ist so populär, weil man damit Kritiker denunziert und explizit deren Argumente, so richtig sie auch sein mögen, ins Abseits kickt, ohne sich auf eine inhaltliche Debatte einlassen zu müssen.
Und noch nicht lange auf dem Markt ist das Buch „Warum schweigen die Lämmer“ von Rainer Maisfeld, inzwischen auch schon ein Klassiker. Der Autor ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmung- und Kognitionsforschung inne. Mausfeld belegt akribisch: In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Demokratie in einer beispiellosen Weise ausgehöhlt. Demokratie wurde durch die Illusion von Demokratie ersetzt, die freie öffentliche Debatte durch ein Meinungs- und Empörungsmanagement, das Leitideal des mündigen Bürgers durch das des politisch apathischen Konsumenten. Wahlen spielen mittlerweile für grundlegende politische Fragen praktisch keine Rolle mehr…
Und der Medien-Mainstream hat sich dem System gut angepaßt, ist Teil von ihm.
Ich denke, der Konjunktiv ist längst passe. Es darf Klartext geredet werden, wenn man nicht von „denen“ (finanziell) abhängig ist.

Sukram71
Sukram71
3 Jahre zuvor

Der Mainstream ist heute teilweise ziemlich links.
Z. B. bezüglich der Bekämpfung des Klimawandels und der Corona-Pandemie gegen (!) die Interessen der Wirtschaft und für die Interessen von Minderheiten wie Menschen mit Vorerkrankungen.
Oder auch bezüglich Gender-Themen wie z. B. gleicher Rechte für Homo- ubd Transsexuellen oder Frauen (#metoo).

Da ist der Mainstream im Vergleich zu vor 10-20 Jahren ziemlich links geworden. So sehr, dass da sogar manch Alt-Linker kaum noch hinterher kommt. ☺️

Und wer regelmäßig mit Kritik an Greta und Corona-Maßnahmen gegen den linken Mainstream anschreibt und AfD & Co. natürlich zeitgleich ins selbe Horn stoßen, der wird dann leicht als rechts eingeordnet.

Professor Chaos
Professor Chaos
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

LOL

Sukram71
Sukram71
Reply to  Professor Chaos
3 Jahre zuvor

Du lachst. Aber zB Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht, Energiewende, Mindestlohn und Homo-Ehe, Verzicht auf wirtschaftlichen Profit für Klimaschutz und Gesundheit waren bis vor wenigen Jahren explizit linke Forderungen.

Heute ist das gesellschaftlicher Konsens. Linke kritisieren das nun als „Mainstream“ und wundern sich dann auch noch, wenn sie mit Rechts verwechselt werden. 🙄 🤣

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Doppel-LOL

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, du merkst ja noch nicht mal, wenn du von KenFM verarscht wirst. ☺️

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Na, der Typ ist ja ein ganz toller Durchblicker, der genau weiß, was richtig oder falsch ist und natürlich liegt Jebsen da voll daneben und ist ein reiner Verschwörungstheoretiker.

Als wessen Mietmaul bewirbt er sich da gerade und gehört er gar in den Dunstkreis von Broder, dessen Antisemitismus-Vorwurf gg. Jebsen am Anfang des Videos er gar nicht in Frage stellt ?

Dazu passt auch seine Behauptung, Jebsen wolle den Holocaust relativieren, weil er vor einem zunehmenden Verfall der Bürgerrechte hin zu Totalitarismus warnt.

Warum wundert es mich nicht, dass du auf so einen Selbstdarsteller verlinkst?

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob
Wenn KenFM behauptet die WHO würde zu 80% von der Gates Stiftung finanziert und sei deshalb „gekauft“ und das gar nicht stimmt, dann übertreibt und lügt KenFM.

Und wenn KenFM behauptet, in Impfstoffen sei Sterilisierungsmittel enthalten gewesen und selbst in den verlinkten Quellen von KenFM steht das nicht, dann ist das ebenfalls gelogen.
Wir haben auch keine Notstandsregierung und es herrscht auch kein Krieg.

Also warum sagt KenFM Dinge, die ganz eindeutig nicht stimmen?

Warum wirft er der Regierung vor mit Angst zu arbeiten, wenn er das selber tut? Und dazu noch ohne jede Faktenbasis.

Und wie soll Bill Gates den Lockdown und und Ausgangssperren in so unterschiedlichen Ländern wie China, Russland, Taiwan, Korea, Deutschland, Südafrika, USA gleichzeitig steuern? Das geht doch gar nicht… 🤔

Und KenFM setzt 2020 in eine Reihe mit 1933 und Auschwitz. Wenn man vor dem Verfall von Bürgerrechten warnen will, ist das nicht nötig und außerdem völlig falsch und unsachlich.

Versuche doch mal ein kleines bisschen nachzudenken und lauf nicht kopflos jedem hinterher, bloß weil er „Widerstand!“ schreit. 🙄🤣

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Wenn KenFM behauptet die WHO würde zu 80% von der Gates Stiftung finanziert und sei deshalb „gekauft“ und das gar nicht stimmt, dann übertreibt und lügt KenFM.

Er übertreibt, was Gates Spenden betrifft, aber dass 80% der WHO-Gelder aus Spenden stammen, stimmt. und wenn die Spender den Verwendungszweck vorschreiben, dann kann man das schon als „Kaufen“ im Sinne von Erpressung bezeichnen, weil die freie Verfügungsgewalt ausgeschlossen ist.
Dass dadurch Projekte gefördert werden, die beteiligten Unternehmen Gewinne bescheren können, muss man wohl nicht extra betonen.

Wir haben auch keine Notstandsregierung und es herrscht auch kein Krieg.

Dominiert nicht gerade das Infektionsschutz-Gesetz die Politik und ist eine Pandemie kein Notstand?

Und wie soll Bill Gates den Lockdown und und Ausgangssperren in so unterschiedlichen Ländern wie China, Russland, Taiwan, Korea, Deutschland, Südafrika, USA gleichzeitig steuern? Das geht doch gar nicht…

Ist Bill Gates der einzige Machtmensch bzw. Globalist und welche Funktion haben globale Netzwerke?
Der Lockdown ist, rechtzeitig, konsequent und befristet eingesetzt auch gar nicht das Problem, sondern das Agieren ohne den bestmöglichen Wissensstand über die Gefährlichkeit des Virus und entsprechend kopflose Reaktionen, welche die Gesamtwirtschaft langfristig schädigen.

Und KenFM setzt 2020 in eine Reihe mit 1933 und Auschwitz. Wenn man vor dem Verfall von Bürgerrechten warnen will, ist das nicht nötig und außerdem völlig falsch und unsachlich.

Welcher Vergleich wäre gerade hier besser geeignet?
Die Entmündigung der Bürger 1933 war der Beginn des Totalitarismus.
Das ist ja gerade seine Grundbedingung.

Versuche doch mal ein kleines bisschen nachzudenken und lauf nicht kopflos jedem hinterher, bloß weil er „Widerstand!“ schreit.

ROFLMAO

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, wenn du an eine Hilfsorganisation für ein bestimmtes Kinderheim spendest, dann willst du ggf, dass das Geld bei diesen Kindern ankommt und nicht woanders. Das ist so üblich, wie normal.

Die Gates-Stiftung hat mit 10% nicht mehr Einfluss auf die WHO, wie andere Groß-Spender und Staaten auch. Von „gekauft“ kann da überhaupt keine Rede sein.

Mit zweckgebunden Spenden kann man auch niemanden erpressen, sondern höchstens die Projekte beenden, für die die zweckgebunden Spenden gedacht waren. Darunter leiden dann aber nicht die Funktionäre der WHO, weshalb man die nicht damit erpressen kann.

Dominiert nicht gerade das Infektionsschutz-Gesetz die Politik und ist eine Pandemie kein Notstand?

Wir haben eine reguläre Regierung und keine Notstandsregierung und das Gesetz kann vom Parlament jederzeit geändert und von der Regierung im Rahmen des Gesetzes nach eigenem Ermessen ausgelegt werden. Alles ganz normal wie immer.
Deshalb wird der Lockdown gerade schrittweise aufgehoben. 🙄

Der Lockdown ist, rechtzeitig, konsequent und befristet eingesetzt auch gar nicht das Problem, sondern das Agieren ohne den bestmöglichen Wissensstand über die Gefährlichkeit des Virus und entsprechend kopflose Reaktionen,

Und was hat das mit der Gates Stiftung zu tun? Richtig. Nichts.
Das bestimmen und verantworten die jeweiligen Regierungen in China, in Russland, in Bayern, in NRW, in Schleswig-Holstein, in Italien, Südafrika und die Gouverneure in den USA. Oder werden China, Putin und die russischen Regionalregierungen von Gates erpresst? 🤣

Welcher Vergleich wäre gerade hier besser geeignet?

Das Tragen von Schutzmasken und ein befristeter Lockdown, kann man jedenfalls ganz sicher nicht mit 1933 oder Auschwitz vergleichen. 🙄 Damals wurde das Parlament vollständig entmachtet und Millionen Menschen industriell umgebracht. Das muss man dir offenbar erst erklären. 😳

Wenn KenFM so aufgeregte Alarm-Videos produziert, dann sollte er halt darauf achten, dass die dargelegten Fakten richtig sind. Das sind sie aber nicht, sondern diese sind von KenFM ganz bewusst erlogen und werden rhetorisch so aufgeladen, dass ein völlig falsches Bild entsteht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Rob, wenn du an eine Hilfsorganisation für ein bestimmtes Kinderheim spendest, dann willst du ggf, dass das Geld bei diesen Kindern ankommt und nicht woanders. Das ist so üblich, wie normal.

Eine Weltorganisation mit einem Kinderheim gleichzusetzen…..da muss man erst mal drauf kommen, mal cganz abgesehen von den Summen, über die wir da reden.

Wir haben eine reguläre Regierung und keine Notstandsregierung und das Gesetz kann von der Politik jederzeit geändert und eigenen Ermessen ausgelegt werden.

Eine Notstandsregierung im klassischen Sinne haben wir nicht, das stimmt, aber sie hat erweiterte Befugnisse, mit der sie jederzeit Bürgerrechte, „nach eigenem Ermessen“ weiter einschränken kann, wie es ihr beliebt.

Und was hat das mit der Gates Stiftung zu tun? Richtig. Nichts. Das verantworten die jeweiligen Regierungen in China, in Russland, in Bayern in Schleswig-Holstein, in Italien, Südafrika und die Gouverneure in den USA.

Hatte ich dir nicht die Anregung gegeben, über Machtmenschen und Netzwerke nachzudenken?

Das Tragen von Schutzmasken und ein befristeter Lockdown, kann man jedenfalls ganz sicher nicht mit 1933 oder Auschwitz vergleichen

Du scheinst das Ablaufdatum des Lockdowns zu kennen, so wie du schreibst.
Bis wann genau hat denn unsere Regierung vor, diesen und alle Beschränkungen aufzuheben?
In einem Monat, einem Jahr?

Im Übrigen geht es hier nicht um das Tragen von masken, was ja durchaus dinnvoll ist, sondern um die Einschränkungen der Bürgerrechte aus dem GG wie Versammlungs- und Demonstrationsrecht oder meine Bewegungsfreiheit, ohne gechipt wie ein Haustier zu werden, damit man weltweit meine Gesundheitsdaten auslesen kann bzw meine Weigerung zu Reisebeschränkungen führt.

Wenn KenFM so aufgeregte Alarm-Videos produziert, dann sollte er halt darauf achten, dass die dargelegten Fakten richtig sind. Das sind sie aber nicht, sondern diess sind von KenFM ganz bewusst erlogen.

Ken Jebsen legt genau da den Finger in die Wunde, wo es stinkt und Leute wie du ihre Bürgerrechte persönlich auf dem Misthaufen eines aus der Kontrolle gelaufenen Systems der Menschenverachtung entsorgen.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, mit zweckgebunden Spenden, kann man höchstens das jeweilige Projekt erpressen und nicht die WHO.

Und die Gates-Stiftung kann auch nicht die Regierungen in China, Russland und sonstwo erpressen.

Haben nicht erst gestern große Demos stattgefunden?

Und wenn KenFM es mit falschen Behauptungen und aufgeladener Rhetorik („1933“,“Auschwitz“🤦‍♂️) so darstellt, als wenn die Gates-Stiftung den Lockdown und Regierungen auf der halben Welt steuerte, „damit wir uns irgendwelche Scheiße in die Venen spritzen“, dann lügt KenFM.

Der Typ ist mit Sicherheit nicht so dumm, dass er selber glaubt, was er sagt. Der zählt das mit Klicks verdiente Geld und lacht sich über dich kaputt. 🤣 EoD

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Bodo Ramelow ist offenbar von Bill Gates gekauft! Jetzt bestreitet er sogar den Impfzwang!

Juergen
Juergen
3 Jahre zuvor

In gewisser Weise kann man es so zusammenfassen: Immer wenn die Ansichten des Mainstreams verlassen oder sogar als falsch oder gar manipulativ skizziert wurden, kam der Vorwurf der AfD-Nähe auf.

Sicherlich eine zutreffende Beobachtung, die ich aber überhaupt nicht überraschend finde. Seit nun schon zwanzig, dreißig Jahren verblasst der alte Gegensatz (links-rechts) und wird zunehmend durch die Antipole liberal/international und autoritär/national ersetzt. Die Achsen sind dabei gehörig verrutscht, so dass national und autoritär agierende Politik heute durchaus mal „links“ sein kann (aber „rechts“ genannt wird) während liberale globalistische Politik „links“ genannt wird, im alten Wortsinn jedoch „rechts“ ist, nämlich in erster Linie wirtschaftsfreundlich im Sinne der Besitzenden.

Und auf allen Seiten dieser schrägen Achsen gibt es Leute, die nicht mehr richtig wissen wo sie im politischen Spektrum eigentlich stehen. Also klammern sie sich an die letzte verbliebene vermeintliche Wahrheit, und im liberalen Mainstream lautet diese vermeintliche Wahrheit: „Wir sind die Guten.“

Also muss alles andere wohl böse sein.

Juergen
Juergen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ich habe das lange bestritten, dass Rechts und Links überkommende Kategorien sind.

Ich würde es nicht „überkommende Kategorien“ nennen wollen, schließlich besteht der alte Klassengegensatz ja weiter.

Jedoch ist Vorsicht geboten. Wenn der Mainstream eine bestimmte Gruppe „rechts“ nennt können da durchaus antikapitalistische Klassenkämpfer darunter sein. Und wenn der Mainstream eine andere Gruppe „links“ nennt kann es sich durchaus um Leute handeln, die überhaupt nicht realisieren dass sie im Sinne der globalen Besitzenden agieren.

niki
niki
Reply to  Juergen
3 Jahre zuvor

„links und rechts“ ist zu eindimensional.. Da müssen noch mindestens die Achsen Autoritär und Antiautoritär eingebaut werden um auch nur ansatzweise zu verstehen was nun gerade abläuft…
Und selbst dass ist noch sehr vereinfacht…
Autoritäre Linke prügeln sich (mindestens verbal) gerade mit antiautoritären Linken auf Demos…

Jedoch ist Vorsicht geboten. Wenn der Mainstream eine bestimmte Gruppe „rechts“ nennt können da durchaus antikapitalistische Klassenkämpfer darunter sein. Und wenn der Mainstream eine andere Gruppe „links“ nennt kann es sich durchaus um Leute handeln, die überhaupt nicht realisieren dass sie im Sinne der globalen Besitzenden agieren.

Das sich verschiedene Gruppierungen von anderen unbewusst einspannen lassen ist ja nichts neues…