… und jetzt kommst du, junge weiße Frau!

Der alte weiße Mann: Er ist grimmig – und er ist schuld an dieser schlechten Welt. Weil er an ihr nicht weiterbasteln darf ohne gestört zu werden, gilt er als Rückschritt und Fortschrittsverhinderer. Er will Krieg, Ausbeutung und sexuelle Macht. Dabei hat er auch was geleistet, was der ideologische Diskurs gerne ausklammert.

Eine Theorie ist zu einer der ganz großen Mythen in unserer an Mythen so armen Zeit geworden: Der weiße olle Mann – er hat es mal so richtig verbockt! Und weil er nicht mehr der ungestörte Meister des Universums sein kann, ist er angeblich mordssauer – denn er hat nur eines im Sinn: Er will seine Deutungshoheit zurück. Und das sei schlimm, denn er ist bekanntlich verantwortlich für eine mehr als zehntausend Jahre alte Menschheitsgeschichte voller Ausbeutung, Unterdrückung, Mord und Krieg. Dass die Welt dieser schreckliche Ort ist, in dem wir uns heute alle bewegen, hat nämlich mit dem Mann zu tun. Mit dem Männlichen. Und ganz speziell mit dem weißen Mann und Männlichen.

Dass der Mann an allem schuld sein soll, »lenkt ab von dem Umstand, dass auch viele der wichtigsten philosophischen, juristischen und politischen Waffen der Emanzipation wie zum Beispiel die Ideen der Aufklärung, die Deklaration der Menschenrechte, die Kritik der politischen Ökonomie oder auch die Gender-Theorie, von weißen Männern entwickelt wurden«, erklärte der Philosoph Robert Pfaller erst neulich in einem Interview dem Dummy-Magazin (Ausgabe: Herbst 2018). So eindeutig sei die ganze Gemengenlage nämlich gar nicht: Männer hätte auch Gutes bewerkstelligt. Die meisten Eltern des Grundgesetzes waren Väter – und wir beziehen uns doch gerne, auch weil es richtig und humanistisch nachvollziehbar ist, auf genau dieses Grundgesetz.

Pfaller lässt an diesem »postmodernen Gerede« kein gutes Haar, denn er hält das für gefährlich. Man könne nämlich nicht so tun, als wären all diese Errungenschaften »entbehrlich und verzichtbar; ja als ob eine Befreiung ohne die mühsam dafür entwickelten und erkämpften Instrumente möglich wäre«. Die »postmodernen Militanten [kippen] die Emanzipation und den Anspruch auf Gleichheit auf den Müll«, mahnt er. Daher findet Pfaller, dass leider nicht nur die Rechten dumm seien – die normative Linke ist es auch, weil sie sich solcher postmaterialistischen Theorien verschrieben hat, ohne sie kritisch zu analysieren. Sie sei also quasi ideologisch verstrickt.

Habeas Corpus Act, Menschenrechtscharta, Aufklärung, Grundgesetz: Mensch, für den weißen alten Mann eigentlich nicht schlecht! Nicht alles was er anfasste war gut, gar keine Frage. Aber so zu tun, als hätten die Altvorderen nur Scherben hinterlassen, aus denen man nichts mehr basteln könne: Das ist geschichtsvergessen und destruktiv.

Und jetzt kommst du, junge weiße Frau! Was hast du zu bieten? Mag sein, dass die Geschichte dir noch nicht viel Zeit einräumte, um diese Welt zu prägen, zu verbessern. Aber eines solltest du wissen: Zeloltinnenhafter Moralismus und Diskreditierung aller, die nicht konform gehen mit deinen Anschauungen, sind keine großen Werte, von denen wir künftig berichten werden. Das ist kein Beitrag zur Verbesserung der Welt. Im Gegensatz zu Immanuel Kant hat Judith Butler noch nichts zur Versöhnung der Welt bewirkt – ihre Geistesfürchte scheinen mehr zu spalten, als universalistisch zu versöhnen. Das ist das Problem des Genderns, wie wir es heute kennen: Es ist kein Beitrag des Ausgleichs – es ist Konfrontation.

Wenn Femen und Gender-Aktivisten – übrigens gleichgültig ob weiblich oder männlich – bald eine Verfassung entwerfen, in der das Zusammenleben friedlich und gerecht geregelt wird, lasse ich mich vielleicht doch noch überzeugen. Falls das nicht geschieht, entschuldigt, dass ich das nicht als die Aufgabe eines linken Gestaltungsauftrages anerkennen möchte. Denn mehr als strikte Moral, ideologisches Denunziantentum und das Binnen-I soll schon am Ende rauskommen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ich finde das ist ein guter Artikel, vielen Dank dafür!
Leider kann man ja dieses umfangreiche wichtige Thema ja nicht wirklich in ein paar Absätzen behandeln, aber ein eines scheint mir klar zu sein, dass Pendel der Gleichwertigkeit der Geschlechter (hier könnte auch „Menschen“ stehen) hat Fahrt aufgenommen in die andere Richtung also weg vom Manne, und ob es in der Mitte stehen bleibt möchte ich bezweifeln. Dazu kommt, dass man die Sache natürlich auch als politische Nebelkerze missbrauchen kann. Ein Beispiel dafür ist der Einkommensnachtteil von Frauen gegenüber von Männer, hier wird in meinen Augen nur zu oft auch die Ungleichheit zum Nachteil der Frauen hingewiesen, aber fast nie darauf, dass die Einkommen in nicht wenigen Bereichen für Frauen und Männer viel zu niedrig sind, und eine Gleichheit auf niedrigem Niveau ja grundsätzlich nicht das ist was man anstreben sollte. Wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass hierbei der Konflikt um die Gleichheit „Gerechtigkeit“ simulieren soll.

Beste Grüße

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ein treffender Artikel und man könnte auch mal beleuchten, was Frauen so leisten, wenn sie denn in Machtpositionen sind.
Wenn man sich die aktuellen Protagonistinnen in der Politik so ansieht, scheinen die sogar noch agressiver zu sein als so mancher Mann. Man beachte nur das Kriegsgetrommel im Schlepptau der US-NATO von Merkel oder v.d.L., was mit genuin weiblichen Attributen so gar nichts zu tun hat.
Wo sind die Millionen Frauen, die gg. Aufrüstung und Auslandseinsätze protestieren, weil es ihre Söhne das Leben kosten kann und bereits hat?
Und stehen hinter den neoliberalen Machteliten nicht auch immer Frauen, die dem Spiel ihrer Männer tatenlos zusehen und an den Raubzügen partizipieren?
frauen sind nicht nur die bemitleidenswerten Opfer, als die sich gerne darstellen, sondern durchaus auch Mittäter und oft sogar, wie Maggie Thatcher, in der Vorreiterrolle.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

@Robbespiere

Ein treffender Artikel und man könnte auch mal beleuchten, was Frauen so leisten, wenn sie denn in Machtpositionen sind.

Wohl wahr! Eine Gleichwertigkeit zwischen Sklavinnen und Sklaven macht die Welt auch nicht besser, das gilt analog dazu auch für die Sklaventreiber*innen.

Das Thema Gleichberechtigung/ Gleichstellung der Geschlechter ist also eingebettet in die allgemeine Thematik der Gerechtigkeit, und hier muss man sehr aufpassen, dass suboptimale Lösungen bei der Gleichberechtigung/ Gleichstellung im Grunde immer noch ungerecht bzw. Menschen unwürdig sein könnten.

Beste Grüße

Schnörch
Schnörch
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Es ist traurig, daß dies noch explizit beschrieben werden muß und solche Artikel nötig sind. Die Verblödung der Menschheit schreitet immer weiter voran.

Hapunkt Epunkt
Hapunkt Epunkt
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Dieser Einkommensnachteil wird von den Feministischen und ihren gehorsamen (oder dummen) Papageien so grob mit 20% angegeben.

Wenn man sich aber etwas genauer anschaut wie diese Zahl errechnet wird, dann fühlt man sich von den Feministischen etwas verarscht. Es lohnt sich mal beim statistischen Bundesamt nach „Gender Pay Gap“ zu schauen.

Sofern sie sich nicht auf eine andere Berechnungsart beziehen und diese gründlich erklären, sind diese Frauen mit ihrer Angabe von 20 % schlicht und ergreifend unehrlich und somit für mich nicht ernst zu nehmen. Oder vielleicht sogar eher noch als schäbige Lügner zu verachten.

Hapunkt Epunkt
Hapunkt Epunkt
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Gleichstellungsbeaftragte entlassen, weil sie auch benachteiligte Männer vertrat:
https://www.sueddeutsche.de/karriere/entlassene-gleichstellungsbeauftragte-im-gespraech-maenner-werden-benachteiligt-1.1099088

Feminismus verliert Bezug zur Wirklichkeit:
http://archive.is/sTTJG

Heutiger Feminismus hat mit Gleichheit oder Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.

Gast2
Gast2
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ach, Zweifel und Fakten stören doch nur.

Schweigsam
Schweigsam
5 Jahre zuvor

Und was sich jetzt angesprochen fühlt ist ein alter weisser Mann, na los wo sind die Trinen…;-)

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Schweigsam
5 Jahre zuvor

Oh, nee, oder? Da soll diese Light-Version von Pussy Riot doch mal besser nachfragen, wieviel Leid und Elend Frauen (?) wie Maggy Thatcher, das Merkel und andere bis hin zu Frau von der Leyarbeit zu verantworten haben! Da ist definitiv nix von „weiblicher“ Empathie zu spüren….solche hochbezahlte Frauen sind doch der Gegenbeweis!!!

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Wohl wahr!!!

Pentimento
Pentimento
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Merkwürdigerweise sind Frauen, wenn sie denn mal im Beruf oder gar an der Macht sind, oft härter, als Männer. Sie müssen sich beweisen und tun es oft, indem sie versuchen, die sognannten „männlichen“ Eigenschaften nachzuahmen, anstatt die Dinge nun mal anders anzugehen – mit Fürsorge, Mitgefühl und Verständnis für den Schwächeren.

Musil
Musil
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Frauen sind per se eben nicht fürsorglich, mitfühlend und verständnisvoll. Frauen können genau so brutal, gewalttätig sein wie Männer. Wenn es um Gewalt gegen Kinder geht, sind in zwei Dritteln der Fälle Frauen Täter. Der Unsinn der hier teilweise verzapft wird ist feministisch-propagandistischer Unsinn.
So gesehen müsste ich die absolute Ausnahme sein, weil ich noch keine Frau geschlagen oder vergewaltigt habe. Ich weiß aber sehr wohl, dass mich das nicht vor Anschuldigung (=Verurteilung) schützt.

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Mann muss sich das Faktum klar vor Augen führen: In die Kategorie >alter weißer Mann< gehören die Geschlechsgenossen, die älter als 40 sind. Ich vermute, die Männer, die hier schreiben, erfüllen dieses Kriterium.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Rudi
5 Jahre zuvor

Was wohl gemeint war, waren wohl viel mehr die Menschen die BAP mit „Ahl Männer, aalglatt“ besungen hat, und deren Vettern in Wirtschaft, Kirche, Militär usw. Es hilft nicht viel, wenn diese durch Frauen ausgetauscht würden, die aber im Prinzip das selbe machten.

Jetzt gibt es wohl auch stimmen die sagen Frauen machen so etwas nicht, aber da muss man sich nur mal die Damen anschauen die, trotz der Widrigkeiten, nach ganz oben gekommen sind, ob die wirklich automatisch besser sind bloß weil sie ein anderes Geschlecht haben.

Beste Grüße

Sehr passendes Zitat aus dem BAP Song, in toitsch:

Das hier ist kein Land mehr, in dem beim Barbier Portraits an der Wand
Von Despoten, die in Schulklassen Logenplätze haben,
Doch immer noch eins, in dem anbiederndste Böcke Gärtner sind,
Auch wenn sie vierzig Jahre blöken, dass das lang nicht mehr stimmt.

Quelle

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Glänzende Beispielexemplare: Liz Mohn und Friede Springer – ein Kabarettist (Volker Pispers?) hat mal sinngemäß vom Schwarze Witwe-Aufstiegsmodell gesprochen 😀

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Die können nur blank ziehen, die Tussen, sonst können die nix !
Wenn der Immanuel Kant nur blank gezogen hätte, nä ….. Hätt der Marx nix zu schreiben gewusst…

Wo ist denn da der Widerstand wenn man blank zieht und nix m Hemd hat ?
Das ist ein Widerspruch, aber kein Widerstand !

Das sollen die in Saudi Arabien auffm Marktplatz machen.
Nicht in Wanne-Eickel auffe Kirmes. Erst dann ist das Widerstand.

Kitkat
Kitkat
5 Jahre zuvor

Die meisten jungen weißen Frauen haben tatsächlich nur sehr wenig Zeit, sich um die Welt da draußen zu kümmern. Interessiert und engagiert wären durchaus viele, was ich so mitbekomme. Gerade auch für Umwelt und Sozialthemen, „enkeltaugliche“ eben. Ist ja auch völlig richtig und nötiger denn je.

Die Einspannung zwischen Job, Kindern, Familie, wo Arbeits- und Kitaplätze heute sehr rar sind, Partner und Väter oftmals ebenso, macht es so schwierig, sich in dem „normalen“ und bisher üblichen politischen Weg über Orts- und Parteigruppen zu beteiligen, um etwas zu erreichen, bzw. sich gerade mit diesen Themen durchzukämpfen durch die festgefügte Landschaft der „ollen weißen Männer“.

Vielleicht ist erst ein anderes System der Einflussnahme nötig/möglich, damit die Stimmen der jungen Frauen besser gehört werden?

Und überhaupt, warum müssen es unbedingt „weiße“ Frauen sein? Wir haben doch auf diesem Planeten noch andere Hautfarben zur Auswahl, deren Trägerinnen durchaus auch etwas sinnvolles zu sagen und beizutragen hätten, was das Zuhören sicherlich lohnen würde.

Nach Jahrhunderten und -tausenden der weißen VorHERRschaft können die doch auch mal ran, oder? Kann ja nur besser werden… 😉

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Der stressbedingte Zeitmangel, der uns oft davon abhält uns um das wesentliche zu kümmern, gilt ja auch grundsätzlich für Männer. Grob gesagt ist es doch dem neoliberalem Laufrad egal ob sich gerade ein weiblicher oder männlicher Hamster verausgabt, Hauptsache es dreht sich immer weiter, und die Tierchen kommen auf keine dummen Gedanken.

Beste Grüße

Kitkat
Kitkat
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Nur das die weiblichen Hamster meist immer noch den männlichen Hamstern den Rücken freihalten und ihnen einen guten Teil der Arbeit/Kinder/Haushalt abnehmen, während die mal wieder in den ewigen Partei- und Vorstandssitzungen die Welt durcheinander bringen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

@Kitkat

Nur das die weiblichen Hamster meist immer noch den männlichen Hamstern den Rücken freihalten und ihnen einen guten Teil der Arbeit/Kinder/Haushalt abnehmen, während die mal wieder in den ewigen Partei- und Vorstandssitzungen die Welt durcheinander bringen.

Kann es nicht auch sein, dass ein gehöriger Teil der Frauen es genießt, sich zumindest zeitweise ins Privatleben zurückziehen zu können, um dem dem Arbeitsstress, dem die Männer immer stärker ausgesetzt sind, zu entfliehen, sofern das Familieneinkommen das zuläßt?

Was die Partei- und Vorstandssitzungen betrifft:
Von wie vielen Männern reden wir da, mal ganz abgesehen davon, dass Vorstandssitzungen in der Politik/Wirtschaft i.d.R. während der Dienstzeit stattfinden?
Dass die Damen dieser „honorigen Männer“ auch an derem finanziellen Erfolg partizipieren, sollte vielleicht auch erwähnt werden.

Kitkat
Kitkat
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ja, natürlich kann das sein, ist ja auch völlig legitim, die Beschäftigung zuhause ist doch komplex genug. Und natürlich sind sie dann dafür irgendwie am finanz. Erfolg beteiligt, solange die Beziehung hält. Sollen sie etwa hungern?

Meist lässt es das Einkommen allerdings eben genau nicht mehr zu, es wird inzwischen einfach zu wenig verdient und ich rede hier auch nicht von dieser Klasse der wenigen Großverdiener (deren Frauen es wohl auch eher nicht in die Politik treibt, bzw. die dort vermutlich – aus ihrer Warte heraus – auch keine besondere Bereicherung wären),

sondern von den normalen „jungen weißen Frauen“ von nebenan, die wirklich meist kaum Zeit mehr haben, sich – wie im Artikel zu Recht gefordert – in die Politik einzumischen und einen nötigen Richtungswechsel zu bewirken, vor lauter Hamsterkäfig mit und ganz besonders ohne Mann an der Seite.

Vielleicht hilft tatsächlich eine Vernetzung weltweit, damit nicht wieder alles an den Hiesigen hängen bleibt, sondern gerade auch die anderen „Bunten“ ganz weit weg, ihren Beitrag, ihre Erfahrungen und Ideen einbringen können? Nach all der langen Zeit…

ronaldo
ronaldo
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

robbes, Du glaubst eh, dass die Bundeswehr die stärkste Armmee ist, wo lebst Du?Die würden nicht einmal in die Nähe Deiner Russen kommen!

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

den Rücken freihalten und ihnen einen guten Teil der Arbeit/Kinder/Haushalt abnehmen

Die Frau ist das Zentrum der Reproduktion. Wenn sie keine Arbeit durch Kinder möchte, muss sie keine Kinder haben.
Wenn sie keinen Haushalt möchte, muss sie auch keinen Mann haben. Dann hält sie sich nur den eigenen Rücken frei und lebt zufrieden als Single.
Was da teils für neurotische Zwangspyramiden des Zusammenseins geschmiedet werden….echt unverständlich…..

Kitkat
Kitkat
Reply to  Gieriger Gerd
5 Jahre zuvor

Diese Zwangspyramiden ergeben sich meist erst in der Biographie: welche Alleinerziehende hat sich z.B. diesen Zustand ursprünglich gewünscht, der sie nun zu diesem Spagat zwischen Jobs, Kindern, Haushalt und family zwingt. Ohne genug Zeit & Energie für gesellschaftspolit. Arbeit/Engagement mehr zu haben, obwohl sicher oft durchaus ein Interesse bestehen würde. Worum es mir ja in meinem 1. Post hauptsächlich ging…

„Zufrieden als Single“ sind die wenigsten jungen, weißen Frauen, eher ständig damit beschäftigt, ihr Brot zu verdienen, neue (befristete…) Jobs zu finden, Partner zu finden, Hausstand zu gründen, konsumieren was das Zeug hält….als das was von einer eben so von der Gesellschaft erwartet wird, das sie als Frau zu tun hat in ihrem Alter.

Sich daneben noch politisch zu engagieren, haben die meisten nicht gelernt, oder überhaupt nur auf dem Zettel neben ihrer Arbeit, aber es scheint ja, dass es mehr werden, wenn man so die Bilder der letzten Demos und Bewegungen ansieht. Und das ist gut so und gibt Hoffnung.

Mordred
Mordred
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Diese Zwangspyramiden ergeben sich meist erst in der Biographie: welche Alleinerziehende hat sich z.B. diesen Zustand ursprünglich gewünscht, der sie nun zu diesem Spagat zwischen Jobs, Kindern, Haushalt und family zwingt.

Dazu 2 provokante Thesen:
1. Sie hat die Kinder. Ist das nicht schön für Sie?
2. Die Frage ist auch, wer, wann, warum den ursprünglichen Zustand beendet hat.

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Das ist Jammerei auf hohem Niveau. Was soll die Frau in der dritten Welt sagen.
Die bezieht Prügel wenn sie verhütet, ist billige Arbeitskraft, wird beschnitten und
nach einer „Scheidung“ aus der Dorfgemeinschaft geschmissen.
Diese Frauen werden als Opfer geboren und unsere WestPüppis leiden unter
Freizeitstress. Was soll das ?

Wie verhelfen wir Frauen in der dritten Welt zu mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit ?

Schnörch
Schnörch
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Oh nein, habe mich soeben verlesen: neue befristete Partner finden. Macht aber im Endeffekt auch keinen großen Unterschied, wenn man beides tauscht.

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Nur das die weiblichen Hamster meist immer noch den männlichen Hamstern den Rücken freihalten und ihnen einen guten Teil der Arbeit/Kinder/Haushalt abnehmen,

Wenn ich jetzt ein Chauvinist wäre, was ich aber hoffentlich nicht bin, würde ich jetzt boshaft erwähnen, dass die emanzipierten Frauen doch auch unbedingt in dem besprochenen Hamsterrad mitlaufen wollten. >;)

Beste Grüße

Kitkat
Kitkat
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Wollen und vor allen Dingen auch *müssen*, damit die überteuerte Miete etc. bezahlt werden kann, um dann trotzdem noch gleichzeitig ihren Partnern (so es welche gibt) zuhause einen guten Teil der Arbeit abzunehmen

Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Dazu fiel mir im Kontext des bestehenden noch die Frage ein, ob sich Menschen die sich einer m.E. eher totalitären Wirtschaftsordnung durchschlagen müssen, überhaupt wirklich emanzipieren können? Evtl. müsste die oft berechtigte Kritik der Feministinnen viel tiefer, und grundsätzlicher ansetzen.

Beste Grüße

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ich seh das GENAUSO!

Schnörch
Schnörch
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Anstatt ins Hamsterrad zu steigen, wären sie besser auf die Straße gegangen und hätten den alten weißen Adenauers und Konsorten in den Arsch getreten, vielleicht wäre daamals noch etwas zu retten gewesen.

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Wollen und vor allen Dingen auch *müssen*, damit die überteuerte Miete etc. bezahlt werden kann,

„Frau sucht Pferdebox mit Beistellmann“

Gieriger Gerd
Gieriger Gerd
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Wollen und vor allen Dingen auch *müssen*, damit die überteuerte Miete etc. bezahlt werden kann,

“Frau sucht Pferdebox mit Beistellmann”

Mordred
Mordred
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Nur das die weiblichen Hamster meist immer noch den männlichen Hamstern den Rücken freihalten und ihnen einen guten Teil der Arbeit/Kinder/Haushalt abnehmen, während die mal wieder in den ewigen Partei- und Vorstandssitzungen die Welt durcheinander bringen.

Ja und wer ist schuld daran? Haben sich Mann und Frau nicht für gewöhnlich gemeinsam dafür entschieden?

Claudia
Claudia
Reply to  Kitkat
5 Jahre zuvor

Du glaubst allen Ernstes das schwarze menschén dazu in der Lage sind! Haha, hör du mal schön weiter zu, wie schwarze dir die Welt erklären.

Es kann nur SCHLECHTER werden, meintest du wohl. Als ob eine andere rasse jemals in der Lage wäre etwas zivilisatorisch gesellschaftliches o.ä. Aufzubauen und zu entwickeln. Witz des Tages.

Und außerdem haben wir Frauen so gut nichts dazu beigetragen, geschweige etwas entwickelt/erfunden.

Doofe Frau
Doofe Frau
Reply to  Claudia
5 Jahre zuvor

Du bist aber doof ! Irgendwas wirst du doch entdeckt haben…..Wie man sich den Arsch abwischt oder die Schuhe bindet….Selbst Nazi-Frauen entdecken was…..

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Der Ü-40-Mann muss sich klar machen, dass er etwa bei Zalando, wo das Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen 32 Jahre beträgt, kaum eine Chance hätte, einen Arbeitsplatz zu kriegen. Männer, etwas über 50, haben, wenn sie in der Produktion arbeiten, kaum noch Möglichkeiten, einen neuen Job zu bekommen. Viele, die in traditionellen Automotorenwerken arbeiten und gut qualifiziert sind, haben Angst davor, dass sich der viel einfachere E-Motor durchsetzt und sie dann nicht mehr gebraucht würden. Und jetzt kommt noch die Selbsterkenntnis, dass er keine Chance hat gegen den Kapitalismus und das Altern. Sein Äußeres verwelkt, und die Bewunderung als potenzieller Sexualpartner schrumpft. Dann hört er noch von der feministischen Seite, dass er nichts weiter sei als Teil der Kategorie des weißen alten Mannes. Wer da als Werktätiger nicht Parteien präferiert, die das traditionelle Weltbild befördern, muss schon ziemlich stark sein.

seyinphyin
seyinphyin
5 Jahre zuvor

Der third wave Feminismus steht für dasselbe wie der sogenannte Rechtspopulismus.

Spalten und herrschen.

Frauen werden gegen Männer aufgehetzt wie Inländer gegen Ausländer aufgehetzt werden. Das Ganze wird inzwischen sogar kombiniert, besonder erfolgreich war da die Kölner Sylvestergeschichte (lustig: da ist immer noch nichts bei herausgekommen, was auch nur Ansatzweise in die Richtung der gigantischen Orgie geht, die dem Narrativ nach dort ja stattgefunden haben soll), wo sich Sexisten und Rassisten wunderbar unterhaken konnten, um gemeinsam sowohl gegen Mann als auch Ausländer marschieren zu können.

Nebenbei gehört dazu durchaus auch der „alte, weiße Mann“, denn diese Ansammlung von Eigenschaften geht völlig am Verbrechen und den Verbrechern vorbei. Weder Hautfarbe noch Alter noch Geschlecht ist für deren Taten verantwortlich und kann schon bereits deswegen dafür auch nicht die Lösung sein.

Loco
Loco
Reply to  seyinphyin
5 Jahre zuvor

Hab nie gedacht das ich mit dir in einem Thema auf einer Wellenlänge bin.

Guter Beitrag!

Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  seyinphyin
5 Jahre zuvor

@seyinphin
Zustimmung.Schon erstaunlich, „alte weiße Männer“ sind an allem schuld, das ist faschistisches Denken in Reinkultur.

Peter Rosegger
Peter Rosegger
5 Jahre zuvor

Das Weib an der Macht pflegt sich zu entweiben und weil es kein Mann sein kann, wird es ein Tyrann…

Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

Feminismus ist nicht der Kampf des Weibes gegen den Mann, sondern der des missratenen Weibes gegen das wohlgeratene…

ert_ertrus
ert_ertrus
Reply to  Peter Rosegger
5 Jahre zuvor

War das jetzt ein Petri Kettenfeier Rosegger-Zitat oder eine eigene Zerebralflatulenz?

Hosenanzug
Hosenanzug
Reply to  Peter Rosegger
5 Jahre zuvor

Das Weib an der Macht pflegt sich zu entweiben und weil es kein Mann sein kann, wird es ein Tyrann…

Kurzum, die Gefahr ist größer als der Schrecken im Hosenanzug je sein könnte !

L´Andratté
L´Andratté
5 Jahre zuvor

Aus manchen Kommentaren könnte man schliessen, Frauen müssten die besseren Menschen sein, um sich den Anspruch auf Gleichberechtigung zu verdienen. Daß sie es nicht sind, weiß ich seit ich ungefähr 16 bin, aber ich halte das Heranziehen von weiblichen Machtmonster-Beispielen und ähnlichem für nicht relevant in einer Diskussion über Gleichberechtigung.
Ansonsten eine treffende Glosse…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
5 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Das sehe ich genauso – das ist auch nicht das Wesen einer solchen Diskussion.

SONDERN????

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Warum schreist du denn so?
Ich sehe nicht ein, warum ich die Debatte nach dem Muster „Weiber sind noch schlimmer als Männer“ führen sollte. Wir sind doch alles Menschen, d.h.: Schlecht – wenn wir nicht gerade damit beschäftigt sind, uns mit Gutem abzulenken.

Kloppi Kloppi
Kloppi Kloppi
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

Der Hinweis, dass Frauen auch Menschen sind, war an dieser Stelle wirklich wichtig !

Kloppi Kloppi
Kloppi Kloppi
Reply to  Roberto De Lapuente
5 Jahre zuvor

Man muss heute vorsichtig sein ! Gras wird oft indoor in alten Lagerhallen usw. angebaut.
Das Risiko, bisweilen Industrieabfälle mitzurauchen, ist relativ hoch.

Loco
Loco
5 Jahre zuvor

Soviel ist klar, der so genannte „Netzfeminismus“ ist wie so ziemlich auch alle anderen Auswüchse der Identitätspolitik eine große Spielwiese für unsere Freunden aus den Reihen der „linken Linken“. Natürlich ist es wichtig zu betonen, dass die gesellschaftlichen Machtasymmetrien zwischen Mann und Frau immer noch eine nicht triviale Baustelle sind und selbstverständlich hier auch einiges deutlich besser laufen könnte.

Allerdings ist die Art und Weise, wie dieser Konflikt geführt wird, in der Regel total kontraproduktiv – als Mann ist man in der Wahrnehmung vieler Aktivistinnen (und möglicherweise auch einiger Aktivisten) nur auf die Rolle des übergriffigen potentenziellen Vergewaltigers reduziert. In gewisser Weise ist dies auch eine Form von Diskriminierung – Sollten nicht Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Abstammung oder geografischer Herkunft als gleichwertig betrachtet werden?

Was mich allerdings noch wesentlich mehr stört ist die Tatsache, dass jene Apologeten mit ihren seltsamen identitätspolitischen Ansichten als „links“ wahrgenommen werden. Dabei fällt vieles unter den Tisch – besonders die originale linke Forderung nach Verteilungsgerechtigkeit. Der schreiende Widerspruch zwischen arm und reich wird komplett „links liegen“ gelassen und jenen Menschen die wegen Armut am Rand der Gesellschaft sind der Mittelfinger gezeigt. Dies ist nicht nur taktisch eine Katastrophe, sondern sorgt zusätzlich dafür, dass falsche „Alternativen“ zulauf bekommen.

Wirklich Schade 🙁

Ehrlicher-Partner
Ehrlicher-Partner
5 Jahre zuvor

Also gut, eine Anekdote
Gestern, die Perle hatte schon mehr als 1 Stunde lang telefoniert, hatte ich ihr gesagt: „Schatz, du musst doch hungrig sein, soll ich dir eine italienische Buchstabensuppe kochen ?“ Worauf sie ihr Telefonat kurz unterbrach und mich fragte: „Sind denn da auch nur italienische Wörter drin ?“ Jaja, wie ich das heute so an der Wursttheke erzähle, wird mir das mit Lob und knuddel für die Perle, und mit einem Allerlei über kochende Männer, dem Rollenverständis und Sterneköchen kommentiert. Bin demonstrativ an die Kühltruhen gegangen und hab mir’ne Tiefkühlpizza genommen. Wobei, als ich mir die Zutatenliste der Pizza beguckt habe, auf der Verpackung weder Chemie, noch Aromen, noch Zusätze, sondern nur die allerbesten Zutaten erwähn…
^^

Ehrlicher-Partner
Ehrlicher-Partner
Reply to  Ehrlicher-Partner
5 Jahre zuvor

Nachtrag:
Oh, ob ich vor der mächtigen Fleischindustrie eingeknickt sei ? Oder was das mit der Wursttheke war ? -Es ging um einen Spargelaufschnitt, Grüner Spargel, den ich unbedingt probieren wollte, da war vermutlich ein bisschen Hähnchensalz dran. Btw; tipp am Rande -den muss man ohne Fett drunter essen, das überlagert sonst zu doll den Eigengeschmack.

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor

Ach du Opfer…. Als seien die Bibliotheken, die Bücher, die Lesungen nicht voll mit MännerHelden…. Die Bibel. ein Buch der Männer, Unterricht: Männergeschichte von Karl den Großen, Cäsar, Napoleon, Hitler, Habermas, Aristoteles, Hegel ….ich glaub nicht, dass den Kindern bewußt gemacht wird, dass es auch sowas wie Frauen gibt! Doch stopp für Gedöns wird von Frauen, die kochen, nähen, Kinder hüten berichtet… (Sozusagen neben den Heldengeschichten das Volksnahe!)
(Ach und Indernet: nahezu komplett von Männern bewohnt, bestimmt und reguliert!)
Männer werden einfach nicht gesehen… Ja, ja….

Aus den jahrhundertelangen Tätersozialisationen wird seit Jahren also ruckzuck eine Opfergeschichte gebastelt! Toll! Und den Frauen mal eben die Opfersozialisation weg genommen (braucht jetzt Männe) und frau wird durch alle immer mehr auftauchende Kommentare zu Täterin gemacht!

In meine Bücherei steht das Buch: Frau Freud wurde mal wieder vergessen…..
Da wird beschrieben, dass das System (strukturell?) die Frau im Hintergrund all der Mächtigen einfach ignoriert wurden…. (Wie sollen da also bedeutende Geschichte entsehen?)
Was wäre T.Mann ohne seine Mathematikerin Katia Mann, was wäre Einstein ohne seine Mathematikerin Mileva Einstein, was wohl Marx ohne Jenny, Baronin von Westphalen, was Gustav Mahler ohne Alma Schneider, was Freud ohne Martha Bernays oder Katia?
„Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau ( und das ist gut so, sag ich immer schon)
nur
Hinter jeder starken Frau steht auch heute noch niemand, höchstens nebendran!
DAS ist gerade heute ein Problem! (Das ist Sch…, sag ich)

Gleichberechtigt ist durch? Das klappt nur solange wie Frau zum Manne wird!
Keine monatl.Blutungen, keine genetisches Fehlkonstruktionen (Wir können Sie nicht einstellen, weil gebärfähiges Alter) und dann die blöden Rotzbengel, die auch noch wie Aliens den Leib erobern, tz,tz und wenn frau dann nicht sofort wieder einsatzfähig ist, igitt….. lebenslange Bestrafung
Oder traut ihr Euren Datenerhebungen nicht?

Wieso wurde noch nix erfunden, dass Menschen wie Fische Nachwuchs kriegen:
Frau Fisch und Herr Fisch balzen rum, Frau Fisch legt 100 000 Eier in einen Strauch, Herr Fisch sülzt drüber und fortan schwimmen Frau Fisch und Mann Fisch getrennt und fröhlich von dannen!

Jahrhundertelang habt ihr die Frauen mit dem Argument ‚wir könnens besser zurückgedrängt, versklavt und teilweise arg maltretiert!

Kann es sein, dass angesichts der massiven Bedrohungen, die am Horizont auftauchen, ihr jetzt (wieder irgendwie, oder?) Jahresschuldige braucht? Ich mein, überall stehen Männerdenkmäler, überall steht geschrieben, dass ihr einfach besser seid…? und nu? Erde verhunzt, jetzt soll Frau gefälligst richten?

Ich mein, seit die „neuen Männer“ sich efrauzipiert haben sind sie mit ihren Männerideen ins Weibliche eingedrungen: Familien- und Nachbarschaftssysteme auseinander gerissen, das Pflegesystem wurde optimiert, die Krankenhäuser privatisiert, zentralisiert und verkauft, Bildung nahezu verschrottet, der weibische Bereich nahezu komplett für umsonst vermarktet, Ehrenamt nennen sie es euphemistisch!
und dank der Neuen VäterMänner, die ja wegen der Kinder gegen die dämlichen Mütter angetreten sind, können ‚wir‘ stolz auf nahezu 3 000 000 arme Kinder blicken, sauber! tafel sei dank?
Mehr Männermacht wagen, sag ich da nur!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Mannomann
5 Jahre zuvor

Mannonann…. Selbst als Fisch hätten wir Frauen die sprichwörtliche A****karte: Aus Du wirst geangelt und, falls Du die falsche Fischin bist, wird aus Deinen Eiern Kaviar gemacht! Ansonsten endesr Du, egal ob Frau oder Mann als Fischstäbchen oder, falls Du elitäre Wurzeln (Gräten) hast.im Nobelrestaurant! Telaviv!

Claudio
Claudio
Reply to  Mannomann
5 Jahre zuvor

Wenn ihr weiber nicht die ganzen Migranten holen und hofieren würdet, hätten wir zig Milliarden mehr für die armen Kinder. Aber nein, es müssen die neger aus dem Wasser gefischt werden und mit nach Hause genommen werden!

Solange ihr weiber den negern die Schwänze bläst und gleichzeitig auf weißen Männern rumtragest, gibts von mir und anderen die tiefste Verachtung die ihr euch vorstellen könnt. Inkl. Körperlicher Gewalt natürlich

aquadraht
aquadraht
5 Jahre zuvor

Mit dem Geschwätz von den „alten weissen Männern“ schlagen die Identitätspolitker/innen ihrer eigenen politischen Korrektheit gleich dreimal in die Fresse: Rassismus, „Ageismus“ und Sexismus.

Aber die hören den Schuss schon lange nicht mehr.

a^2

Folkher Braun
Folkher Braun
Reply to  aquadraht
5 Jahre zuvor

Beruflich habe ich es mit dem viertgrößten Anhängerhersteller Europas in der Türkei zu tun. Im Management der Firma kommen nach dem Firmengründer seine zwei Töchter und zwei Damen, die schon 20 Jahre in der Firma arbeiten. Der Anteil der Maschinenbau-Ingenieurinnen ist in dem Land recht hoch.
Die Kopftuch-Trägerinnen bezeichnen sie als „blind snakes.“

Da könnte die Gender-„Wissenschaft“ mal nachforschen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Folkher Braun
5 Jahre zuvor

Dann kennste ja auch den: Kauft ein Mann einen 750kg PKW-Anhänger und sagt: Meine Frau hat sich zum Geburtstag einen silbernen Anhänger gewünscht- keine Ahnung, was sie damit will, aber naja….

Loco
Loco
5 Jahre zuvor

Hier noch ein Link zum Thema wissenschaftlicher Gehalt von von Gender Studies und Co.:

https://areomagazine.com/2018/10/02/academic-grievance-studies-and-the-corruption-of-scholarship/

Lukas Bauer
Lukas Bauer
5 Jahre zuvor

Tja, wenn in der Geschichte die Waffen der Bildung und des Wohlstandes, und des gesellschaftlichen Ansehens, des Zugangs zu den Mitteln seine Meinung mitzuteilen, zu den Institutionen, und die Chancen gehört, für voll genommen, und ins Büchlein der Geschichte überhaupt erst einmal eingetragen zu werden, etwas gleicher verteilt gewesen wären, dann hätten wir mit Sicherheit schon sehr viel früher, sehr viel mehr Stimmen und Beiträge von Individuen gehabt, die nicht männlich, oder weiß, waren.

Das ist in etwa so als würde man sagen, die Reichen und Mächtigen haben schon auch etwas geleistet, weil sie seit Tausenden von Jahren nicht nur Staaten geschaffen, die Wissenschaft der Juriprudenz und die Geschichtsschreibung erfunden haben, ebenso wie fast die ganze Philosophie, Literatur, Medizin und Naturwissenschaft kreierten.

Das waren nämlich fast ausschließlich Mitglieder der Elite, und die Liste ihrer historischen „Leistungen“ ist noch viel, viel länger.

Lag es daran dass sie von Hause aus tüchtiger und besser, fleißiger und klüger waren?

Obwohl viele wollen dass wir genau das glauben, denke ich, dass es wahrscheinlich eher daran lag dass sie die Mittel und die Muße hatten um alle diese Dinge zu tun, auf Grund ihres Status als Elite.

Das ist auch der Grund warum der „Beitrag“ von Frauen und anderen benachteiligten, entrechteten Gruppen aus früheren Zeiten so klein ausfällt.

Hätten es von Anfang an mehr Gleichheit gegeben, wäre die Sitution gänzlich anders gewesen.

Vollkommen unrealistisch, weil die Menschen (und ja, nicht nur die Männer) halt eben Arschlöcher sind, und immer einen Hang hatten sich gegenseitig zu versklaven, ausbeuten, etc.

Die Menschheit konnte nicht im Paradies loslegen, sozusagen.

Also, vielen Dank an all die elitären, weißen Männer, die keine totalen Arschlöcher waren und ihren Beitrag leisteten damit nicht nur elitäre, weiße Männer gehört werden.

Aber wenn es das System der elitären, weißen Männer nicht gegeben hätte, hätten die anständigeren unter den elitären, weißen Männern (als die einzigen auf die die weniger anständigen elitären, weißen Männer je bereit gewesen wären zu hören, und selbst da nur ungern) nicht darum ringen müssen es aufzubrechen.

Mordred
Mordred
Reply to  Lukas Bauer
5 Jahre zuvor

Das alles lag aber nicht nur am bösen weißen Mann, sondern auch oder sogar vor allem an technischem Fortschritt und Geographie.
Gutes Beispiel Landwirtschaft: Das wurde früher alles von Hand gemacht. Und gleichzeitig haben wir in unseren Breitengraden beste ökologische Voraussetzungen für ertragreichsten Anbau und Ernten. DAS sind die elementaren Faktoren, warum früher Frauen schlechter dran waren und Afrika bis heute infrastrukturell etc. nicht so weit entwickelt ist. Natürlich gab es auch die bösen weißen ELITEN-Männer (analog zu heute ca. 1 Promill des Männerbestandes), welche die Lebensumstände für alle anderen zum eigenen Vorteil schlecht halten wollten. Nur sind die eben auch eine klare Minderheit.
Heutzutage sind 99,9% der weißen Männer hierzulande ähnlich gut oder schlecht dran wie 99,9% der Frauen, schwarzen etc. Es geht meistens um oben und unten im Sinne von Besitz und Kohle und eben gerade nicht darum, ob man nen weißen Schwanz hat.

Lukas Bauer
Lukas Bauer
Reply to  Mordred
5 Jahre zuvor

Ich gebe dir beinahe zu 100% recht mit allem was du sagst.

Natürlich ist die überwältigende Mehrheit aller Männer (ob weiß, schwarz, oder sonstwas) der Geschichte auch unterdrückt, ausgebeutet und entrechtet gewesen, millionenfach versklavt, gefoltert und in sinnlosen Kriegen raubgieriger Oligarchen und psychopathischer Despoten verheitzt.

Keine Frage.

Und genauso ist es auch heute noch, auch wenn die repressiven Verhältnisse zumindest in westlichen Ländern meist mehr verschleiert sind als früher.

Auch die anderen Faktoren sind richtig, besonders wichtig dein Hinweis auf die enorme Bedeutung von Geographie und Klima, das wird definitiv viel zu oft völlig ignoriert.

Und jetzt kommt das unvermeidliche aber:

Aber es ist schon so dass zwischen Männern und Frauen (und Kindern) in den meisten Epochen und Kulturen trotzdem noch eine zusätzliche Hierarchie Stufe eingebaut war.

Klar die Männer wurden selber geknechtet nach Strich und Faden, aber die Tatsache das die Frauen allein schon rechtlich gesehen noch schlechter gestellt waren, hat, so glaube ich, vielen Männern das gute (und sogar menschlich verständliche) Gefühl gegeben dass sie nicht ganz zu unterst in der Hackordnung standen.

Denk nur ans alte Rom, wo der Pater Familias das gesetzlich beglaubigte Recht hatte, seine Frau zu töten wenn sie sich trivialer Vergehen (gegen ihn) schuldig gemacht hatte. Und natürlich hatte er auch das Recht seine Kinder in die Sklaverei zu verkaufen oder ebenfalls zu töten.

Aus Sicht der allmächtigen römischen Oligarchen war das brilliant (egal in wieweit sie sich dessen bewusst waren als sie diese Gesetzte beschlossen haben).

Die einfachen, selbst fast völlig rechtlosen und in Armut und Schuldknechtschaft lebenden Römer hatten trotzdem ihr Home und Castle, konnten selber zumindest ein kleines bisschen von der unendlichen Macht ausüben, die in den Händen der winzigen Herrenschicht lag, das half es erträglicher zu machen und still zu halten.

Ich glaube es ist eine traurige Tatsache dass vielen, vielen Menschen das nach Oben buckeln leichter fällt, wenn es gleichzeitig ein Unten gibt, zu dem man hinuntertreten kann, und das gilt für alle Geschlechter und Hautfarben, die Kinder zum Beispiel standen ja noch unter den Frauen, und durften oft genug von diesen nach Lust und Laune misshandelt werden, sogar die männlichen.

Das Gleiche mit dem Rassismus, zum Beispiel in den amerikanischen Südstaaten, da durfte selbst das armseligste weiße Würstel noch zum ehrwürdigsten Schwarzen Boy sagen.

Das war eine enorme Absicherung für das Ego, weil jeder wusste, egal wie tief ich als Weißer/ als Mann sinke ich werde immer mehr wert sein als ein Schwarzer/eine Frau. Unsäglich perfide und denkbar einfach. Natürlich haben sich die Männer damit keinen echten Gefallen getan, weil das System ein in hohen Graden Männer tötendes und verschleißendes war und immer noch ist, aber die Illusion war, glaube ich, für viele wirksam.

Solche Vorstellungen können sich schon sehr tief einfleischen, und auch dann noch bei vielen, groß teils wohl unreflektiert bis unbewusst, wirksam bleiben, auch nachdem die gesetzlichen Grundlagen schon weg sind. Die Beharrungskraft der Gewohnheit braucht halt Zeit um zum Gesetz aufzuschließen.

Der Witz ist natürlich das, eine ganz klar richtige Einschätzung, solche traditionelllen Hierarchien im neoliberalen System immer weniger eine Rolle spielen.

Die schlauesten und gefährlichsten Oligarchen sind tatsächlich die die alle alten Vorurteile und alle Gedanken an eine Hierarchie von Rassen und Geschlechtern längst transzendiert haben, und umso raffinierter die dummen Schafe gegeneinander ausspielen können, zu Machterhalt und Gewinnmaximierung.

Aber trotzdem ist so, dass wir viele dieser Vorstellungen noch haben, was es den Oligarchen erlaubt aus unsere Knöpfchen zu drücken.

Zu guter Letzt, Gewalt ist immer eine schlimme Form von Unterdrückung, die älteste und direkteste, die man so fern man körperlich dazu im Stande ist, immer ausüben kann, selbst ohne persönlich Macht, Reichtum und große gesellschaftlich Strukturen hinter sich zu haben (obwohl all dass es natürlich leichter macht), das muss man schon sehr ernst nehmen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Lukas Bauer
5 Jahre zuvor

@Lukas Bauer

Aber es ist schon so dass zwischen Männern und Frauen (und Kindern) in den meisten Epochen und Kulturen trotzdem noch eine zusätzliche Hierarchie Stufe eingebaut war.

Da ist was dran, aber es war sicher nicht immer so.
Aufällig ist der Kulturwandel mit dem Aufkommen der Seßhaftigkeit und dem Anhäufen von Vermögen, sei es in Form von Vieh, Land oder sonstigen Gütern.
Damit verbunden ist natürlich auch die Frage des Erbens und der Dynastiebildung.
Gut zu beobachten ist der Wandel auch am Götterhimmel, weg vom Matriachat hin zum Patriachat.

Was die Gepflogenheiten der Römer betrifft, kenne ich mich nicht besonders aus, aber nördlich der Alpen wehte ein anderer Wind.
Die gesellschaftliche Stellung der Frau war hier deutlich stärker als bei den Sandalenträgern.
Die Vorstellung, dass die Frau dem Manne Untertan sei, ist eine Folge der Christianisierung, die reichlich gewaltsam vollzogen wurde, weil es Herrschern, als weltliche Vertreter Gottes auf Erden eine unverrückbare Position garantierte, im Gegensatz zur heidnischen Praxis der Wahl/Abwahl durch den Thing.

Lukas Bauer
Lukas Bauer
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Das ist richtig.

Deswegen hat die (zwangsweise, gegen massiven Widerstand) Verbreitung des römischen Rechts ab Hochmittelalter ja auch viele massive Verschlechterungen gebracht, bei weitem nicht nur für die Frauen.

Das römische Recht war ein elitäres Herrenrecht, das mehr daran interessiert war die absoluten Machtansprueche des Privateigentums und der privaten Eigentümer durchzusetzen, bzw wieder durchzusetzen in den Bereichen des ehemaligen Imperium Romanum, wo es nach dem Zusammenbruch aus gutem Grund in Vergessenheit geraten war, als an irgendetwas anderem.

Trotzdem wird die Wiederbelebung dieses autoritären, menschenfeindlichen Rechtssystems, von dem sich die meisten heutigen an Eigentum und Macht orientierten Rechtssysteme der modernen Welt ableiten, bis heute als kulturelle Großtat gefeiert.