Ukraine: Chronologie eines Krieges

Um die Situation rund um den Ukraine-Konflikt besser einschätzen zu können, ist es hilfreich, ein paar historische Stationen in Augenschein zu nehmen. Denn ein Blick zurück ist keineswegs „Whataboutism“, sondern eine Möglichkeit, die Entstehung dieses Krieges zu verstehen.

Vorbemerkung: Diese Chronologie ist stark komprimiert und springt zeitlich, wenn es mir angemessen erschien. Sie soll jenen als Einstieg in das Thema dienen, die sich bisher mit dem Ukraine-Konflikt nicht oder nur wenig befasst haben. Eine tiefere Beschäftigung mit dem Thema sei also jedem empfohlen.

Die schriftliche Fassung des Audios/Videos ist bei RT erschienen und hier abrufbar.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Lieber Tom, sei sehr bedankt!

Wiedermal ein großer Text!

Du sprichst, an der Stelle völlig logisch, von den ukrainischen Nazis.
Wo unterscheiden die sich von Kollaborateuren anderer Länder?

Was heute „Westukraine“ ist, war vorher, wenn mich mein geschichtliches Wissen nicht täuscht, polnisch. Ob die so deutschfreundlich und damit gleichsetzend Nazis sein möchten, …hmmm.
Eine Pauschalität gibts ja eh nicht.

Die stalinistischen Zeiten sind für mich eine Grauzone. Wer weiß, welche Pflänzlein dort gesät wurden. Entwurzelte Polen und Stalinismus wären ein trefflich Süppchen, bei einseitiger Nachrichtenlage, ein übler Sud zu werden.

Ich schrob schon mal, daß mir in den 80ern Moskauer Schüler ganz stolz ihre Hakenkreuzschmiereien zeigten. Das waren garantiert keine Nazis. In der Rücksicht war das, zumindest damals, eher ein Zeichen von Opposition. Jedenfalls wurde unser Unverständnis ganz schnell weggelächelt.

Zum Verbot der russischen Sprache und aller möglichen anderen russischen Dinge, würde mich mal interessieren, wie das in der Praxis aussieht. Noch im Jahr 21 hatte ich mit ukrainischen Arbeitskräften in der ruganischen Hotellerie zu tun. Die hatten nie ein Problem, sich mit mir russisch zu verständigen. Meine unzureichenden Kenntnisse erlaubten mir nicht mal, signifikante Unterschiede der Sprachen zu erkennen.
Aber als ich, zusammen mit meinem Vater in Südfrankreich war, behauptete mein Vater, welcher wesentlich besser des Französischen mächtig war, daß er mit dem provencalen Dialekt ein Problem hätte, während ich das Zeug problemlos verstand.

Aber ich versteh auch sächsisch, plattdeutsch, bayerisch, hessisch und über weite Strecken sogar alemannisch, bis auf ausgewählte Fachtermini.

Sei herzlichst gegüßt!

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Guude!

Nuu gloar, mei Guudster, sächssch , meenzer Gebabbel, a weng boarisch undostpreussisch hab ich auch drauf!
Als ich 1981 an einer französischen Schule im Nordosten Deutsch unterrichten durfte, gab es für alle neuen Lehrkörper eine Einführungsveranstaltung vom Direktor ,der aus Toulouse stammte. Weil ich auch immer in Südfrankreich Camping gemacht habe verstand ich den ohne Probleme, viele waschechte Franzosen hatten da sogar mehr Probleme!😁

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Ja, meine Liebe,

aber ich hatte nur Schulfranzösisch, welches 30 Jahre Tiefschlaf irgendwo in meinem Rückenmark hielt.
Es wurde nur zwischenzeitlich geweckt. Kurz vor der Wende gabs ein Gastspiel eines Lyoner Theaters bei uns und man hatte nur Dolmetscher für die oberen Etagen. Für den Spediteur oder die Bühnenarbeiter war nix vorgesehen und ich sprang (gern) ein. Resultat waren mit die schönsten Tage meines Lebens. Arbeiten und Saufen mit wunderbaren Menschen und ich hab noch nie und nie wieder so wenig geschlafen und so viel geraucht. 🙂
Direkt nach der Wende kutschte ich einen fast neuen 500€-Trabant nach Lyon, weil der Sohn eines Theaterfreundes den unbedingt haben wollte.Dort wurde ich vom Vater des Sohnes in feinste Restaurants geführt, die mich völlig überforderten, ich lernte den vormittäglichen Kir kennen und, was noch viel schöner war, da ich unbetreut unbetreut unterwegs war, war die nächtliche Kultur. Ich stand am Flipper und wurde gefragt, ob man mitspielen könne. In Dummland kannte ich das nicht. Da stellt man sich hinten an. Ich hab nur „oui, naturellement“ gesagt, weil mir gar nix anderes eingefallen ist. Etwas später fand ich mich in einem R4 mit vielen anderen wieder und wusste nicht, wohin es gehen wird. Wir fuhren von Party zu Party, es war einfach geil, wie in der Zeit auch in Berlin und ich wurde am Ende auch wieder dahingefahren, wo ich sonst nie wieder hingefunden hätte.

So! Und von da an hatte mein Französisch alle Zeit der Welt, sich zu absentieren, bis mich nachts mein Vater anrief und mich fragte, ob ich auch in St Tropez arbeiten würde…

Es war anfangs einfach schrecklich, bis irgendwann der Knoten endlich platzte und ich einfach wieder plappern konnte.

Jetzt sinds schon wieder 5 Jahre, die ich nicht mehr im Lieblingsland war. 🙁

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

PS: Als die Lyoner Franzosen damals bei uns zu Gast waren, wollten die auch, daß ich noch zur Party mit ins Hotel Stadt Berlin, sie nannten es „Hotel Stadt Scheiße“, mitkam. Ich sagte, daß ich dort als Ossi keinen Zugang hätte.
Das Gute war, daß das für die Franzosen keine Kategorie war. Sie fragten mich, woran denn der Portier erkennen könne, daß ich kein Franzose wär, wenn ich mit ihnen zusammen dort einfallen würde.
Man beschloss, daß ich auf jede Frage mit Je ne comprends pas. antworten würde. Das konnte ich. Aber nach phonetischer Überprüfung wurde festgestellt, daß ich mich nicht besser selbst enttarnen könnte.
Also lerne ich, daß das schkomprongpa gesprochen wird.

Das führte dazu, daß man mich zwar, mangels Wortschatz, nie für nen Muttersprachler hielt, mich aber auch nie einordnen konnte.:)

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Genial!
Kommste einfach mal bei uns vorbei, südliche Champagne nicht weit von Troyes…da kann ich Dich mal in ner Ente rumkutschieren! Ein WE Trabi (601 Universal) fahren in Chemnitz haben wir auch schon gemacht, war endgeil die Gespräche aufm Supermarktparkplatz…war ja Chemnitzer Nummer dran!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Die Einladung nehme ich gern an! 🙂

Bernie
Bernie
1 Jahr zuvor

Lieber Tom zunächst einmal danke für deinen Text.
Heute hab ich mich mal bei Telepolis.de rumgetrieben. und fand die Beschreibung von Friedensprotesten, und die Äußerung des journalistischen Schreiberlings dort hat mir gezeigt wie notwendig deine Aufklärung über die Vorgeschichte dieses Krieges ist

Es ging im Telepolis-Bericht um die Ukraine, Deutschland und die USA und jetzt kommt der Hammersatz „Wer Deutschland als Vasallenstaat der USA bezeichnet ist ein Rechter“….aha? Was lernen Linke wie ich daraus? Man wird automatisch als Reinkarnation von Hitler bezeichnet wenn auf die Tatsache hinweist, die nicht erst seit der Panzerzusage von Scholz in Richtung Ukraine gezeigt hat .de ist kein souveräner Staat mehr….

Man kann die heutige Zeit wohl nur noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus, wenn nicht sogar Zynismus überleben….es wird immer besser…..Friedensbewegte sind Rechte weil sie völlig richtig erkennen was Scholz/Baerbock/Habeck jeden Tag auf’s Neue mit Worten und Taten beweisen – Deutschland ist kein souveräner Staat und Vasall der USA – Ergo ist auch Oskar Lafontaine ein Rechter, weil er genau auf diese Tatsache im neuen Buch, und Äußerungen, hinweist….

Sarkastischer Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Sorry, hab die Ergänzung vergessen, daher hier der Hinweis auf den Telepolis-Artikel mit der Überschrift „[…]Krieg und Frieden: In einer kleinen Stadt,
11. Februar 2023, Autor Gerhard Hanloser[…]“

Quelle und kompletter Text:

https://www.telepolis.de/features/Krieg-und-Frieden-In-einer-kleinen-Stadt-7491994.html

Dort findet ihr auch die entsprechende Stelle, die ich bedenklich finde, und mich interessiert eigentlich nur noch die politische Ausrichtung des Herrn Gerhard Hanloser – ist der etwa ein „Grüner“?

Dazu könnte passen:

„[…]Anton Hofreiter im Gespräch mit Jakob Augstein: „Grüner Pazifismus ist nicht gewaltfrei“ […]

https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/anton-hofreiter-im-gespraech-gruener-pazifismus-ist-nicht-gewaltffrei

Leider hinter einer Bezahlschranke, aber die Überschrift sagt alles über diesen Kriegstreiber Anton Hofreiter – er lügt einfach weg, dass die Grünen einst unter Pazifistmus was anderes verstanden – ist ja keiner mehr da von den einstigen Gründungsvätern seiner Partei – „Den Grünen“….

Sarkastischer Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Danke für die Erinnerung!

Ich hatte ja schon letztens auf die Sendung hingewiesen, aber bisher vergessen, den Link darauf zu setzen, was hiermit nachgeholt ist:
https://www.radioeins.de/programm/sendungen/sendungen/353/2302/230206_radioeins_und_freitag_salon_19713.html

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Die Grünen waren schon immer divers und wurden von der Klammer „Atomkraft Nein Danke“ zusammengehalten. Und Jürgen Trittin ist meines Wissens immer noch bei den Grünen, aber jetzt eben mehr im Hintergrund. Ist doch gut!

Diese einseitige Fokussierung ist auch nicht mehr das, was sie nie war. Und ganz ehrlich, die Shitstorms, die gegenüber allem Linken und den Grünen, wenn sie nicht auf der braunen Suppe schwammen, gefahren wurden, gerne auch als konzertierte Aktionen des Establishments, waren um Katergorien bösartiger und anhaltender als Alles, was hier so rumlamentiert wird, abgesehen davon, dass das bis jetzt (Q.E.D.) nie aufgehört hat.

Carlo
Carlo
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

„Die Grünen waren schon immer divers und wurden von der Klammer „Atomkraft Nein Danke“ zusammengehalten.“
Nein, Suzie oder Susi ohne Q, wer hat Dir denn das erzählt? Läßt auf schlechten Umgang schließen!
Zur Sache: Die Grünen, als kleine Umweltschutzbewegung, divers bis zum Neofaschismus (Baldur Springmann, Herbert Gruhl), wurde nach der Auflösung des „KBW“, alias „Kommunistischer Bund Westdeutschland“, vom selbigen finanziell und personell übernommen. Divers waren die „Grünen“ nur in ihren Finanzquellen…
Jener „KBW“ war seinerzeit absolut antikommunistisch gegen die Sowjetunion verfasst, mehr noch er beführwortete den Militärputsch in Chile etc. So wie es einer ähnlichen, aber kleineren Gruppierung in den Niederlanden erging, welche ja gänzlich von den dortigen Behörden geführt wurde, ist eben der „KBW“, als wie auch die ähnlich gelagerte „KPD/ML“ von den Wahlzetteln verschwunden.
Nahezu verschwunden?!
Ich frage mich schon wer die alle bezahlt hat? China war damals viel zu arm, um sowas zu leisten.
Noch dazu, einen weltweiten „Verlag für ausländische Literatur“ mit Druck und Layout zu billigsten Preisen zu betreiben und den weltweiten Versandt zu leisten.
Nebenbei, einer der jüngeren von Krauss-Maffai-Wegmann (Burkhart Braunbehrens), war auch beim „KBW“…..und er ist nicht der Einzige.
Ist schon etwas schräg? Oder?

Tja, ohne Klassenbewußtsein geht nix mehr! Ohne stärkere kommunistische Partei, oder wenigstens eine anarcho-syndikalistische Gewerkschaftsbewegung sehe ich „schwarz“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Einer, mein Lieber,

ganz genau ein Gewerkschafter einer kleinen Ortsgruppe, Dr. ­Christof ­Ostheimer ver.di-Vorsitzender Neumünster, gehörte zu den Erstunterzeichnern der Wagenknecht-Schwarzer-Petition.

Einer der letztendlichen Beweggründe, die Petition mit zu zeichnen, war die breite Streuung der Erstunterzeichner, unter denen durchaus mehrere sind, mit denen ich ganz gewiss nicht konform gehe.
Das hat also auch an der Stelle nichts mit „Klassenbewusstsein“ zu tun.

Mir!

ist sowas von unabhängig jeder Kategorisierung. 🙂

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
Dein Wort in Gottes Ohr!

Wegen „Klassenbewußtsein“ denke ich historisch und biographisch anders.
Naja, ein Buch des Titels „Klassenbewußtsein und Petition“ dürfte ein wenig kurios anmuten, daher hoffe ich auf die Großdemo in Berlin, welche Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer angekündigt haben.
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Dein Wort in Gottes Ohr!

Stell dir das mal nicht so einfach vor! 😀 😀 😀

Wegen „Klassenbewußtsein“ denke ich historisch und biographisch anders.

Deshalb unterhalten wir uns doch hier. Unsere eigene Sicht können wir uns beim Rasieren vorm Spiegel vorplappern.

Mir ist noch keine Ausrede eingefallen, nicht gen Berlin zu pilgern, außer daß ich jeden Tag feiere, den ich von dieser Stadt weg bin.

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
Mit den Zweien geh’n wir auf die Gass!
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Hob i doch gsogt https://www.neulandrebellen.de/2023/02/ukraine-chronologie-eines-krieges/#comment-133783 sog i doch herschaftszeidennoamoikrutzitürkenverdammisch! 😀

Bernie
Bernie
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Hoffen wir, dass es etwas wird mit der neuen Friedensbewegung, den Aufruf habe ich auch mitunterschrieben, und zwar gerade weil Wagenknecht und Frau Schwarzer aus total verschiedenen „Lagern“ stammen – beim Thema „kein Atomkrieg“ und „Frieden“ muss einem das Lager, aus dem der Mitdemonstrant kommt, wirklich egal sein.

Alle Menschen haben keine Lust als Schatten auf der Straße zu enden wie tausende von JapanerInnen in Hiroshima und Nagasaki.

Gruß
Bernie

Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bernie,
da bin ich doch dabei….
nur mir scheint das alles zu wenig, um was zu bewegen…
Gruß

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Lass uns nach der Demo darüber nachdenken.
Ich bin echt gespannt, wie viele es sein werden.
Treffen wir uns am 25.2. unter der Weltzeituhr? 🙂

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
bei der Gelegenheit bitte ich doch das Thema der „Rosa-Luxemburg-Konferenz 2019“ zu beachten….
Sozialismus oder Barbarei…..
Ein schlüssiger Artikel von Michael Hudson.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Alles, was der sagt, ist zu unterschreiben.
Aber! Mein Lieblingsspruch der Luxemburg ist nun mal der, von der Freiheit und der Meinung der Andersdenkenden.

Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Dazu möchte ich noch anmerken, dass Anton Hofreiter nicht der einzige „Grüne“ ist, der die alten Ideale jetzt so verbiegen will, dass die das glatte Gegenteil bedeuten – wahrscheinlich ist die Strategie „die Grünen waren nie eine pazifistische Partei“ beim letzten „Grünen-Parteitag“ so besprochen worden…..also ich, als älteres Semester kann mich noch gut an die Zeit vor dem 1ten „grünen“ Nicht-Pazifisten Joschka Fischer erinnern und der Slogan der „Grünen“ war pazifistisch, basisdemokratisch, ökologisch, und so weiter…..

Das Internet vergißt nichts, und Ex-„Grüne“, wie z.B. die umstrittene „Grünen“Mitbegründerin Jutta Ditfurth auch nicht…..mein Fazit, die kommen nicht durch mit ihrer Strategie dem „dummen Wahlvieh“ das glatte Gegenteil ihrer einstigen Positionen als „schon immer vertreten“ zu verkaufen – solange es noch solche Ex-„Grüne“ gibt, und man – bei einfacher Internetrecherche herausfinden kann, dass hier ein gewaltiger Versuch der „Umwertung der Werte“ (Zitat: Friedrich Nietzsche), stattfindet……tja, solange es noch Internet geht, wird der so nicht aufgehen wie Hofreiter, Göring-Eckart, Baerbock, Habeck & Konsorten es wollen…..als Gegenöffentlichkeit gegen die Öffis sind alternativen Medien derzeit mehr als gefragt….

Und da gibt es ja noch Menschen, die alte Parteistatuten der „Grünen“ zu Hause haben sollen die zeigen die heutigen „grünen“ sind Heuchler vor dem Herrn wenn die etwas behaupten was von vorneherein herbeigelogen ist – von wegen grüner Pazifismus war nie gewaltfrei oder so.

Da stellt sich mir doch die Frage wenn dem angeblich immer so war wieso der Ex-Außenminister Joschka Fischer sich für seine Zeit als Steinewerfer gegen Polizisten entschuldigt hat – wären die grünen nie eine gewaltfreie Partei gewesen hätte der eine Entschuldigung für so eine Kleinigkeit nicht für erheblich befunden…um die zu tun…..Oder?

Was für eine Strafe gibt es denn innerparteilich wenn man einstige Ideale so verbiegt, dass die einem 2023 in den Kram passen? Keine? Da kommt dann auch demnächst die wichtigste Position der „grünen“ ganz neu? Welche? Na die Grünen waren von Anfang an nie eine „ökologische“ und „grüne“ Partei…..*grins*

Sarkastische Grüße
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bernie,
kennste Joscha und Joschka? Beide seinerzeit aus Frankfurt.
Joschka Fischer hat dem KBW-Chef Joscha Schmierer im Auswärtigen Amt eine „Bomben“-Karriere ermöglicht.
Problem bei der Sache: Schmierer war und ist nie Kommunist gewesen, eher gilt für ihn, Nomen est Omen.
Nebenbei: Seit dem dubiosen Todesfall von Petra Kelly und Gert Bastian habe ich an allem Grünen meine Bedenken.

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Oh, danke für den Hinweis. Den kannte ich gar nicht.
Jetzt ist mir schlecht und ich frage mich, ob der nicht nächster Bundespräsi wird.

Aber genau das ist es, warum ich mich als Ossi so gern mit Euch Wessis unterhalte und das auch immer wieder hervorhebe. Wir haben halt völlig verschiedene Erfahrungen.

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
ja, der „Schmierer“ war voll für die Bombardierung von Belgrad…..und mehr….
Vielleicht, so ist meine Hoffnung, falls in Deutschland wieder die Regularien der Zivilisation gelten landet diese schräge Figur endlich zur Verurteilung in Den Haag.
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Dein Wort in Gottes Ohr!

Um dich mal zu zitieren! 😀

Allein, der Glaube fehlt mir….

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
wenn der Schmierer in Den Haag landet, geb ich einen aus!!!

Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Ich kenn nur den Ex-Außenminister der „Grünen“ Joschka Fischer, und dessen Verrat mit dem alles anfing, wenn es nach der umstrittenen Autorin und „ex-grünen“ Jutta Ditfurth geht – und anderen, die diese Partei für immer verlassen haben angeht. Die „Fischer-Gang“ (Zitat Jutta Ditfurth über die sogenannten Realos bei den „Grünen“).

Apropo Todesfall – der einzig aufrechte letzte Mohikaner Hans Christian Ströbele soll sich zu Lebzeiten zum Schluß seines Lebens ähnlich wie Anton Hofreiter geäußert haben….

Tja, eine Strategie eben, die sich wohl jetzt dem Schlußpunkt nähert – die „Umwertung der grünen Werte“ eben….

Demnächst, wie schon gesagt, vermute ich, dass ein „Grüner“ nach Lützerath sagt

„Wir haben nie gesagt, dass Ökologie nichts mit Umweltverschmutzung zu tun hat….oder so….ebensowenig wie Pazifismus etwas mit Gewaltfreiheit zu tun hat“

Sarkastische Grüße
Bernie

Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Wenn wir gerade noch was mit grünen Aussagen besprechen, die Baerbock soll sich heute auch geäußert haben – über ihre Kriegserklärung in Richtung Russland „Wer keine Fehler macht, der lebt nicht“ (Originalzitat Annalena Baerbock im „Tagesspiegel“) – man sollte ihr einmal beibringen, dass Fehler auch tödliche Konsequenzen haben können.

Zum Glück hat Russland das von Anfang an nicht ernst genommen……sonst wären wir schon längst ein atomarer Glühherd der einmal Deutschland geheißen hat….

Sarkastische Grüße
Bernie

Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bernie,
Hans Christian Ströbele ist für mich über jeden Verdacht erhaben. Er hatte seinen Wahlkreis immer als Direktkandidat gewonnen, weil er ein „alter engagagierter Kommunist mit anarchistischen Zügen war“.
Seulement de Gauche!
Vivat

Die „Hofreiter Geschichte“ ist einfach albern….oder soll sie den Granaten-Toni am Biertisch für die bunten Illustrierten aufwerten?

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Na ja, ich war auch einmal ein Fan von Ströbele, aber wie schon gesagt, er hat sich zum Schluß seines Lebens – er bekam den Ukraine-Krieg Putins noch mit? – so geäußert.

War selber überrascht und daher gehe ich davon aus das das „Grünen“-parteiintern so beschlossen worde mit der „Umwertung alter Ideale“ ins glatte Gegenteil davon.

Zynischer Gruß
Bernie

Mensch
Mensch
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

“ Ukraine-Krieg war für Ströbele nach eigener Aussage ein Schock. „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Putin so dumm ist und so unverschämt alle Staatsoberhäupter im Westen belogen hat“, sagte er der „Neuen Zürcher Zeitung“. Dennoch sei er „nach einigem Zögern“ zu dem Schluss gekommen: „Es ist richtig, der Ukraine Waffen zu liefern. Defensivwaffen, so etwa Panzerfäuste“, wie er im Mai dem „Spiegel“ sagte. Er sei aber strikt gegen die Lieferung schwerer Waffen. Wenn die ukrainische Armee Geländegewinne erziele, werde Putin am Ende vielleicht sogar taktische Atomwaffen einsetzen.“

Hans-Christian Ströbele ist aus der Geschichte der Grünen nicht wegzudenken. Vom APO-Aktivisten und RAF-Anwalt wurde er zum Parlamentarier – und blieb doch einigen Grundsätzen sein Leben lang treu. https://www.merkur.de/politik/querkopf-und-linker-mahner-gruenen-mitbegruender-stroebele-zr-91758326.html?itm_source=story_detail&itm_medium=interaction_bar&itm_campaign=share

Wenn dort nicht kackendreist gelogen wurde, was mich nicht wirklich wundern würde, war wohl auch für HCS Putin so etwas wie das personifizierte Böse, was mich genau so wenig wundern würde.

Das Potenzial Idiot und/oder Arschloch zu sein, steckt letztendlich in jedem. Je länger ein Leben andauert, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit zumindest hier und da die Gelegenheit beim Schopfe gepackt zu haben.

Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bernie,
laß das mal mit „sarkastischen“ oder „zynischen“ Grüßen, weil das die Zeit nicht mehr erlaubt.
Mehr Klartext ist angebracht!
Auch wenn sich das nach dümmlicher Behördensprache anhört,
Bernie,
die Lage ist wirklich ernst!

Der Rechtsanwalt Walter Serner dachte auch als zynisch, sarkastischer Schriftsteller durch das Leben zu kommen.
Man weiß, wo er geendet hat, in Theresienstadt.

Will sagen, mehr Klartext, mehr Bewegung und Widerstand!
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Ja hast recht, auch wenn die Zeiten so sind, die man nur noch mit viel Sarkasmus und Zynismus überleben kann.

Gruß
Bernie

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Hans Christian Ströbele soll sich zu Lebzeiten zum Schluß seines Lebens ähnlich wie Anton Hofreiter geäußert haben….

Wann und wo?
Das würde meinen Glauben am letzten Grünen in seinen Grundfesten erschüttern.

Ich bitte um Quellen.

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
da wird der Bernie aber in Schwierigkeiten kommen….;-)

Aber zum tollen Anton hab ich was…..;-)))
Nicht lachen, so isser doch, der „Hofreiter“, oder?

Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Keineswegs, hier ein Interview aus der Schweizer Neuen Züricher Zeitung wo er sich ählich wie Hofreiter geäußert hat – als nur ein Quellenbeleg für seinen Positionswechsel zum Ende seines Lebens:

Interview – Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele über Ostermärsche in Zeiten des Ukraine-Kriegs: «Der Pazifismus kann wiederbelebt werden»[…]

„Daraus eine entsprechende Stelle:

Herr Ströbele, ist der Pazifismus am Ende?

„[…]Nein, der Pazifismus ist nicht am Ende. Allerdings muss er, wenn dieser schreckliche Krieg in der Ukraine beendet ist, neu justiert und definiert werden. Unter Pazifismus verstehen die Leute ja die unterschiedlichsten Dinge. Mir wurde immer gesagt, ich sei ein Pazifist, aber in dieser Haltung nicht konsequent. Dabei war ich nie Pazifist. Ich meine, mit Kanonen und Waffen soll man nicht die Politik gestalten, aber in ganz seltenen Fällen bin ich auch dafür, bewaffnet Widerstand zu leisten.

[…]“

Quelle und ganzer Text:

https://www.nzz.ch/international/interview-mit-hans-christian-stroebele-der-pazifismus-lebt-ld.1679305

Anmerkungen:

Die entsprechende Stelle habe ich selber fett und kursiv gesetzt.

Ich wäre ja selber froh, dass wenigstens zum Ende seines Lebens hin Ströbele aufrecht geblieben wäre, aber er redet selbst davon den Pazifismus neu zu justieren – nach dem 24.02.22 – Außerdem teilt er gegen die alte Friedensbewegung aus, die seines Erachtens DDR-nah gewesen wäre….tja, hier sieht er es ja anders, weil heute werden Friedensbewegte ja in die braune Ecke gestellt, egal aus welcher politischen Richtung ihre Motivation für den Frieden kommt…..

Über Tote nur Gutes, ich weis, aber ich halte es für wichtig auch auf so einen radikalen Kurswechsel eines „linken“ „Grünen“ wie Stöbele hinzuwesen – und wer ist schuld daran? Putin natürlich, Martin Luther hätte gesagt „der Teufel ist an allem schuld“ – tja, heute ist es wieder „der Russe“ oder „Putin“….

Sarkastischer Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
flurdab
flurdab
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Das Problem ist das es die heutigen Wähler nicht interessiert.
Die sind auf den moralischen Dreisprung konditioniert.
Klima, Gender, Ukraine- das reicht denen.
Es muss einfach sein und darf nicht weh tun im Kopf.
Tittytainment wirkt!

Bernie
Bernie
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Hast recht lieber flurdab, leider muss man sagen….

Gruß
Bernie

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Ach nein, demontiere dich doch nicht selber, Mann. Das ist ja grässlich!

Cetzer
Cetzer
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bezahlschranke (www.freitag.de)

Die haben keine hohe Schranke: Mit einem Textbowser¹ (lynx…) oder in Chromium, Kontextmenu (rechter Mausclick) Seitenquelltext kann man den Text im Prinzip lesen, er ist nur via CSS als „isAccessibleForFree“: „False“, „cssSelector“: „.o-paywall“ gekennzeichnet.
Inhaltlich bin ich nicht weit gekommen: Nach „Weil wir da [Ukraine] völkerrechtlich sehr eindeutige Verhältnisse haben“ reichte es noch ein paar Sätze weiter bis „Deswegen gibt es bei der ukrainischen Armee auch eine queere Kompanie, die kämpfen mit regenbogenfarbenem Einhorn auf dem Patch.“ –> Warme Krieger verbrüdern sich und triumphieren besser wissend über kalten² Panzerstahl
Falls er zu den glücklichen Überlebenden eines Atomkriegs gehörte, würde der Panzerreiter sich das auch noch irgendwie schön reden…

¹benutze ich oft, deshalb merke ich von solchen Schranken dann gar nichts oder nur zusammengebrochenes Layout
²Alter Spruch mit vielen Varianten: Besser ein kalter Krieger als ein warmer Bruder

Carlo
Carlo
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Cetzer,
dieser Spruch, von Franz Josef Strauß, ist ja nicht seine einzige Entgleisung…;-)

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Danke!

Das wirft in mir grad wieder die Frage auf, wie verschieden doch mit den verschiedenen Verschiedenen umgegangen wird…

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
ach ich häng noch einen dran….den Du vielleicht kennst.
Wegen Klassenkampf und so Kleinigkeiten….;-)

Les Bourgeouis, c’est comme les cochons…..

Vivat…Salute

Bernie
Bernie
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Danke für den Hinweis.

Gruß
Bernie

Bandit
Bandit
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Telepolis ist so was von tot(unterwandert) das kann man sich nicht vorstellen. Hätte mir man im Vorgriff vor ca. vier Jahren gesagt was dort mittlerweile abgeht hätte ich die betreffende Person für Verrückt erklärt.

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Nun es ist also soweit!
Es scheint, daß schon das Hören von Tschaikowksi sowas wie vaterlandsverräterische Impulse hier im Lande befördert.
Trotz alledem sag ich nix!
Weil ich halte Barenboim für den Besseren, als Karajan…!
Bin ich deswegen sowas wie Antisem oder ähnliches?

Carlo
Carlo
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Gelle, das ist schon mal was anderes als Mickey Mouse, Turnschuhe und Blue Jeans.
Bei der Gelegenheit hau ich doch gerne drauf auf Microsoft, alias Winzigweich,
Outlook als Ausguck, Powerpoint als Kraftpunkt, Word naja als Wort, nee bei dem
Unfug mit der Sprache fällt mir nichts mehr ein…..
I brake together………meine Lehrerin sagt das sei falsch…..