Ken Jebsen hat uns politisch entfremdet?

Ken Jebsen soll die politische Entfremdung im Land vorangetrieben haben. Daher kniet sich nun der Verfassungschutz hinein und beobachtet den Journalisten und seine Plattform. Dieser Schritt zeigt, wie sehr sich Mächtige von unabhängigen Medienangeboten fürchten – und wie tief der Medienbetrieb mit drin steckt.

Bei YouTube findet man ihn schon seit geraumer Zeit nicht mehr: Ken Jebsen. Die Plattform machte dem Journalisten das Leben schwer, die Abschaltung war eine Frage der Zeit. Seit letzter Woche wissen wir nun, dass er auch noch vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet werden soll. Denn der Journalist habe die »Entfremdung« im Lande vorangetrieben. Dieser Vorwurf ist grotesk. Selbst wenn er stimmte, kann man ihn nicht heranziehen, um eine solche Beobachtung zu rechtfertigen.

Denn damit wirft man Ken Jebsen vor, er hätte unwahre Verschwörungstheorien unter die Leute gebracht, mit dem genannten Resultat. Anders gesagt: Er soll gelogen haben. Wenn jetzt schon die Lüge ein Aufhänger für den Verfassungsschutz sein soll, müsste dieser ja auch gegen die Bildzeitung, den Spiegel und gegen manche fremdgehenden Ehepartner ermitteln.

Reporter mit Grenzen

Nach diesem Argumentationsmuster wären auch unsere etablierten Medien potenzielle Beobachtungsziele des Staatsschutzes. Die Zeiten, da Claas Relotius mit falschen Stories ein völlig falsches Bild von Deutschland und der Welt vermittelte, sind noch gar nicht so lange vorbei. Wenn es also genügt, durch falsche Behauptungen die Stabilität des Landes zu untergraben, dann müssen wir über den Spiegel reden. Und natürlich auch über die Rolle fast aller Medien in der Corona-Krise. Denn von Anfang an wurden die Bürgerinnen und Bürger unter Dauerbeschuss genommen, jede Meldung, die sich für das Thema ausschlachten ließ, wurde aufgeblasen.

Das hat die gesellschaftliche Spaltung begünstigt. Der Medienbetrieb ist in eine tiefe Sinnkrise geschlittert, die schon vor der Pandemie augenfällig wurde. Sachliche Berichterstattung verkauft sich schlechter, Nüchternheit ist Kassengift. Die Schnelllebigkeit in den Netzwerken forciert die Auflösung des journalistischen Berufsethos.

Und nun, da einer aus der Branche aus einem fadenscheinigen Grund zum Staatsfeind verklärt wird, wo er so ziemlich der einzige deutschsprachige Alternativjournalist ist, der es in die Tagesschau schafft, hat die Anteilnahme der Branche Grenzen. Jeder Journalist, der im Ausland in einem Knast sitzt, erfährt mehr Solidarität und Zuspruch, als Berufskollege Jebsen.

Ganz im Gegenteil, die Bericherstattung zur Beobachtung durch den Verfassungsschutz wurde recht wohlwollend begleitet und mit Kommentaren ausgeschmückt, die die dunkle Seite Jebsens betonten. Die Argumentation, wonach er die Entfremdung im Lande angeschoben hätte, wurde kritiklos übernommen. Der Medienbetrieb steckt so tief in dieser ganzen Misere, er hat sich selbst auf eine Zahnlosigkeit abgerichtet, die nicht mehr möglich macht, die Schritte der Mächtigen aus Wirtschaft und Politik kritisch und bissig zu begleiten. Der medial-politische Komplex kreiert Feindbilder und wundert sich, dass sich das Land von seinen Entscheidern entfremdet.

Argumentationen lächerlicher Bananenerepublik-Despoten

Das Argument ist so hirnrissig, dass es einem den Atem verschlägt. Da wird behauptet, dass ein Crowdfund-Journalist ein Land politisch umkrempelt, in dem ein öffentlich-rechtlicher Medienbetrieb jährlich mit über acht Milliarden Euro ausgestattet wird. Warum es diesem medialen Giganten nicht gelingt, den kleinen Online-Reporter einzuhegen, müsste man doch schon mal nachfragen. Die Diskrepanz zwischen Crowdfund-Journalismus und gebührenfinanziertem Medienbetrieb ist so gigantisch, dass der Kampf David gegen Goliath wie ein recht ausgeglichenes Gerangel aussieht. Von einer Steinschleuder zu einem Sichelschwert ist es jedenfalls näher als von acht Milliarden rechtlich zugesicherten Euro zu den freiwilligen Gaben einer doch recht überschaubaren Zahl von Rezipienten.

Warum man ausgerechnet den David Jebsen mit so einer kruden Story begutachten will, ist eigentlich unter normalen Gesichtspunkten nicht nachzuvollziehen. Eine solche Erklärung lädt doch zur Verspottung ein. Mit solchen Argumenten gehen normalerweise lächerlich aufgeblasene Despoten aus Bananenerepubliken auf Feindesjagd. Der Rest der Welt starrt auf solche Nationen und weiß nicht, ob er eingreifen soll – oder bloß lachen.

So verkorkst und lächerlich kann ein Erklärungsversuch doch gar nicht sein, möchte man meinen. Wer halbwegs bei Verstand ist, der muss sich doch etwas ausdenken, womit man wenigstens Ansätze von Nachvollziehbarkeit konstruiert. Nur noch der Vorwurf, Ken Jebsen habe das Corona-Virus während langer Nächte in seinem Studio selbst erschaffen, um so eine Krise zu provozieren, in der er sich profilieren könnte, wäre noch alberner gewesen.

Kann man eigentlich noch jemanden einen Verschwörungstheoretiker nennen, der von Verschwörungspraktikern auf diese lächerliche Weise hochgenommen werden soll? Muss man seine Kritik am Medienbetrieb und an einer Politik, die kritische Stimmen auf geradezu groteske Art mundtot machen will, jetzt nicht unter anderen Vorzeichen lesen? Das ist doch keine Verschwörung: Das scheint viel realer zu sein, als wir uns das in unserer gemütlichen Selbstzufriedenheit vorstellen wollen.

Und die Kammerherren gingen noch straffer und trugen die Schleppe, die gar nicht da war

Wir nehmen mehr und mehr die Formen eines Staates an, in dem eigentlich Bananenstauden wachsen müssten. Seit Jahren verschleppen wir in fast sämtlichen Bereichen Investitionen. Der Standort Deutschland spart am Lebensqualität und erklärt den Menschen, dass das notwendig sei, wenn man überleben wolle. Während der Pandemie fiel uns diese ökonomischer Verschwörung auf die Füße. Mit Inzidenzwerten, die die personell schlechte Ausstattung von Behörden überspielen, halten wir uns am Narrativ fest, noch alles im Griff zu haben. Wir mausern uns zu einem Land, das mehr und mehr scheitert.

Viele grübeln darüber nach und hinterfragen die Geschichten, die man uns auftischt. Als Reaktion engt man den Meinungskorridor ein – bei gleichzeitiger Neuausrichtung der Debattenbeiträge, Stichwort: Identitätsthemen.

Jebsen hat sich nicht etwa schuldig gemacht, weil er die politische Entfremdung im Lande angeschoben hat: Er hat das Narrativ hinterfragt. Und sich jene kindliche Haltung bewahrt, die in Andersens Märchen von »Des Kaisers neue Kleider« ruft, dass der Grande ja gar nichts am Leibe trage. Und der Kaiser sah ein, dass das Kind recht hatte und dachte sich »Nun muss ich aushalten.« Die Kammerherren gingen indes noch straffer und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

Nicht noch straffer zu gehen, um die unsichtbare Schleppe zu tragen: Das tut man in diesem Lande nicht. Und wer es doch tut, wer es prominent tut und mit einer gewissen Darstellungskunst, den lässt man beobachten. Denn keiner soll laut sagen können, dass wir nackt sind. Jebsen hat genau das zu seinem Thema gemacht in den letzten Jahren: Er hat den selbstgefälligen Mainstream quergebürstet, hinterfragt und die dort vermittelte Wirklichkeit als konstruiert entlarvt. Dass er dabei sicher auch hier und da überdrehte, kann man ihn nicht zum Vorwurf machen. Das ist eine journalistische Berufskrankheit, an der auch andere leiden.

Dem Ende entgegen

Die Stoßrichtung blieb aber stets präsent: Ken Jebsen zeigte an, wo der Medienbetrieb sich verraten, wo er sich unterworfen hat. Und wo er manipuliert, weil die Berliner Blase, der Hauptstadtjournalismus keine Distanz zur Politik einhält. Dass dabei auch die Politik schlecht wegkommt, ist weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich. Ein ganzer Komplex steht zur Disposition und gerät an eine Grenze.

In meinem Umfeld gibt es viele Menschen, denen man einen eher bürgerlichen Hintergrund nachsagen würde. Seit einiger Zeit winken sie ab, wenn man über Fernsehen oder Zeitungen spricht, sie halten den Journalismus für verlogen und glauben nichts mehr. Dass die Medien stark an der Eskalation der Pandemie mitgewirkt haben, halten sie für eine ausgemachte Tatsache, die kaum angezweifelt werden kann. Einige dieser Menschen lesen mittlerweile alternative Medien, lesen lieber die Achse des Guten als den Spiegel, finden mehr Trost in Clips von satirischen Schauspielern als im Kabarett des öffentlich-rechtlichen TV.

Das hat sich im Laufe der letzten Monate massiv verändert. Das Fernsehen mit seinen acht Milliarden Euro Gebühreneinzug mag immer noch große Wirkungsmacht haben. Aber im Publikum rumort es. Einer muss die Schuld da auf sich nehmen. Die Intendanten der Sender? Der, der dauernd Karl Lauterbach in Quasselrunden einlädt vielleicht? Ja, woher denn! Man nimmt einen außerhalb dieser Blase, einen Abtrünnigen, den man dann die Misere in die Schuhe schiebt. Denn klar ist den gebührenfinanzierten Selbstgerechten, dass sie alles richtig gemacht haben. Also muss es Jebsen gewesen sein.

In solchen Entscheidungen, die am demokratischen Restgehalt dieser Republik zweifeln lassen, kommt etwas zum Vorschein, was man sich langsam eingestehen muss: Dieses Regime ist am Ende. Es hat abgewirtschaftet und es endgültig überdreht. Jetzt treten wir in eine Phase, da es sich retten will. Und das bedeutet, es wird sich sukzessive despotischer und bananenrepublikanischer aufführen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Percy Stuart
Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Es gehen ja nicht ohne Grund die Auflagen der papiernen Mainstreammedien und ihrer digitalen Ableger in den Keller und müssen durch mildtätige Menschenfreunde wie Bill Gates durch regelmässige Schecks am Leben gehalten werden.

…Hmmm, was hat denn Ken Jebsen mit Krähen zu tun ? Oder sollte das eventuell CrowDfunding heissen ? Ich fühle mich irgendwie durch die Neulandrebellen entfremdet 😉

Percy Stuart
Percy Stuart
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

Naja, hätt ich mir eigentlich selber denken können, aber es war ja noch früh am morgen. Übrigens ist das im darauf folgenden Satz auch noch falsch, aber ich will ja nicht kleinlich sein deswegen erwähne ich das nicht.

Madicken Larsen
Madicken Larsen
Reply to  Percy Stuart
2 Jahre zuvor

Es wurde schon vor Jahren bekannt, dass bei einigen großen Zeitschriften ein Teil direkt nach dem Druck zum Altpapier gekarrt wird. Ein Großteil wird anschließend (ungelesen) von den Kiosken vernichtet. Man will schließlich eine gewisse Auflage erreichen. 😉
Finanziert wird das dann über die Großkonzerne (Werbung), Steuergelder und Spenden. Leser braucht es nicht mehr.

Mordred
Mordred
2 Jahre zuvor

In den Artikeln dazu wird auch häufig das lächerliche Narrativ bedient, dass Jebsen ja antisemitisch wäre, weil er da was mit Broder hatte und der rbb ihn deswegen rausgemschmissen hat. Jebsen bietet viel Angriffsfläche zum verunglimpfen, aber ne, man muss ja gleich diese Keule schwingen und sich dadurch völlig unglaubwürdig machen.
Den Inzidenzquatsch gibt es meines Erachtens nicht, um Personalmangel zu überspielen, sondern WEIL es Personalmangel gibt. Bis heute (!) gehen die Gesundheitsämter nachverfolgungstechnisch spätestens ab 100 in die Knie. Denn SORMAS (was immer noch sch… läuft, aber immerhin besser als im März) wird jetzt langsam als Ausrede dafür benutzt, dass ja nicht mehr so viele Mitarbeiter und Bundeswehr notwendig sind. Man will ne Kutsche einen Berg hochziehen, kommt nur sehr langsam voran…da verringert man die Ladung…bringt nur nix, wenn man gleichzeitig ein paar Zugpferde ausspannt.

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Prima hast du das beschrieben, Roberto.

Da fällt mir auch gleich dazu der Vergleich mit dem Joker-Film ein. Der wurde auch stark kritisiert, weil er die Gesellschaft bzw die Mehrheit als mitschuldig in die Pflicht nimmt. Natürlich wollte das niemand akzeptieren.

Eben das passiert auch gerade mit der Medienlandschaft. Die Platzhirsche wollen sich einfach nicht eingestehen, dass sie das Chaos mitzuverantworten haben und wollen nur ihr Revier sauber halten. Das kann man nur noch künstlich aufrecht erhalten, und dazu braucht es den Sündenbock, eben den Joker, der die Fassade ja nicht einreißen soll.

Brian
Brian
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

Da erwähnst Du wieder einen meiner Lieblingsfilme…
Ich hatte schon damals im Kino das Gefühl, daß er unsere gesellschaftliche Situation
(wenn auch überspitzt) sehr deutlich spiegelt.

ShodanW
ShodanW
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Ja die Diskussion war im Nachhinein fast noch spaßige 😁

Cetzer
Cetzer
2 Jahre zuvor

Mit dem Wort Verfassungsschutz übernimmt man ein falsches Framing. Eliten- oder Korruptionsschutz ist näher an der Wahrheit.

Unwort des Jahres:
1944: Niederlage
1945: Totale Niederlage
2020: Corona-Diktatur
Unwort im Mund tut Wahrheit kund.

Robbespiere
Robbespiere
2 Jahre zuvor

de Lapuente

In solchen Entscheidungen, die am demokratischen Restgehalt dieser Republik zweifeln lassen, kommt etwas zum Vorschein, was man sich langsam eingestehen muss: Dieses Regime ist am Ende. Es hat abgewirtschaftet und es endgültig überdreht. Jetzt treten wir in eine Phase, da es sich retten will. Und das bedeutet, es wird sich sukzessive despotischer und bananenrepublikanischer aufführen.

Damit hast du den Nagel voll auf den Kopf getroffen und die „Qualitätsmedien“ spielen mit, weil sie sich derart in die Sch…. geritten haben, dass sie ohne totalen Gesichtsverlust da nicht mehr heraus kommen können.
Den Verantwortlichen sind die persönlichen Konsequenzen auch durchaus bewußt.
Vor einem Tribunal würde ihre Karriere mit Freiheits- und Vermögensverlust enden.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
CAZ
CAZ
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Damit hast du den Nagel voll auf den Kopf getroffen und die „Qualitätsmedien“ spielen mit, weil sie sich derart in die Sch…. geritten haben, dass sie ohne totalen Gesichtsverlust da nicht mehr heraus kommen können.

Ich denke, daß es den Damen und Herren in vielen Fällen weniger um einen Gesichtsverlust, sondern um den Verlust ihres Einkommens geht. Solange sie weiter bezahlt werden, ist es vielen egal, ob sie noch ein Berufsethos pflegen – das sieht man jetzt gerade doch ganz deutlich.
Ein harter Schnitt mit öffentlicher Diskussion darüber, was falsch und warum es falsch gelaufen ist, natürlich verbunden damit, zukünftig wirklich anders zu arbeiten, ist notwendig. Allerdings liefen die Kunden dann bestimmt in noch größeren Scharen als bisher schon weg – sie kämen aber unter Umständen auch wieder, wenn man sehen könnte, daß das mit dem Neuanfang ernst gemeint ist.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  CAZ
2 Jahre zuvor

@CAZ

Ich denke, daß es den Damen und Herren in vielen Fällen weniger um einen Gesichtsverlust, sondern um den Verlust ihres Einkommens geht.

Das geht m.M.n. miteinander einher, denn wenn immer mehr Bürger nicht mehr bereit sind, für solchen Müll Gebühren zu zahlen, ist irgendwann eine kritische Masse erreicht, wo diese Figuren nicht mehr zu halten sind.

Ein harter Schnitt mit öffentlicher Diskussion darüber, was falsch und warum es falsch gelaufen ist, natürlich verbunden damit, zukünftig wirklich anders zu arbeiten, ist notwendig.

Das ist dringend notwendig und die Kunden müssen mehr Einfluß auf das Programm bekommen, währen die Politik ganz raus muss.

Allerdings liefen die Kunden dann bestimmt in noch größeren Scharen als bisher schon weg – sie kämen aber unter Umständen auch wieder, wenn man sehen könnte, daß das mit dem Neuanfang ernst gemeint ist.

Ich denke, wenn die Kunden sehen, dass die Kungelei ein Ende hat und sie mitbestimmen dürfen, auch wieder die Bereitschaft wächst, dies zu finanzieren, denn gute, sachliche und differenzierte Information gibts nicht für lau.
Gute Qualität ist immer ihren Preis wert.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ich denke, wenn die Kunden sehen, dass die Kungelei ein Ende hat und sie mitbestimmen dürfen, auch wieder die Bereitschaft wächst, dies zu finanzieren, denn gute, sachliche und differenzierte Information gibts nicht für lau.

Das wird nicht passieren.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Pessimist…..ich habe mit in Zwiesel eine rosafarbene Glaskugel bestellt. 🙂

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob
Ich hab’s zwar versucht, aber die rosaroten Brillen waren aus…😛

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Rosarote Brillen zeigen dir nur die gefärbte Gegenwart, Glaskugeln auch die Zukunft. 😀

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob
Pass aber auf, daß Dir kein Palantir untergejubelt wird….

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Du meinst so eines mit Direktverbindung zu Merkels Holzkopf? 😀

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

So in etwa…Du weißt ja, was das mit Pippin damals gemacht hat…eine Begegnung mit M kann niemand unbeschadet überstehen…frag mal weite Teile
der SPD und CDU…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

also weder heiße ich Pippin, noch bin ich Mitglied in CDU oder SPD und was man mit Weibern wie „M“ anstellt, siehst du hier:

https://www.youtube.com/watch?v=nm87jaX2fpA

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
niki
niki
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Den Verantwortlichen sind die persönlichen Konsequenzen auch durchaus bewußt.Vor einem Tribunal würde ihre Karriere mit Freiheits- und Vermögensverlust enden.

Und genau deswegen wird der Scheiß immer weitergehen. Und dank der modernen Überwachungstechnologien und der umfangreichen Propaganda in den MSM besteht durchaus die Gefahr, dass die damit durchkommen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Und genau deswegen wird der Scheiß immer weitergehen.

Das ist wohl eine Frage der verbleibenden Anhängerschaft sowie der Alternativen.
Je offensichtlicher die Medien Information verfälschen, destoschneller kommen sie ins Hintertreffen.

Ken Jebsens Idee, die analoge welt Wieder stärker zu besetzen, ist da ebenfalls sehr hilfreich.

niki
niki
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ne… Das sehe ich leider keine Tendenz… Abseits von unserer Blase wird vielleicht maximal gegrummelt, aber an eine wirkliche Kehrtwende glaube ich nicht mehr… Es reicht schon ein paar Brocken hinzuwerfen um die Masse wieder zu beruhigen! Dazu noch mit den Finger auf ein x-beliebiges Feindbild zeigen… Spätestens wenn ein paar Bauernopfer gemacht werden…

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Eben. Und was passiert mit Menschen oder Tieren, die man in die Ecke treibt ?
Sie schlagen und beissen wild um sich.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Naja, z.Zt. kommen Millionen ins Hintertreffen und wenn die mal giftig werden…..

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob
Da muss ich leider Niki & Heldentasse recht geben. Sollte sich wider Erwarten
da mal was Entscheidendes verändern, werden die „Millionen“ sich den Mund
abputzen und weitermachen wie bisher. Eine ernsthafte (Selbst-)Reflexion wird
nicht stattfinden. Die Erfahrung mache ich schon seit zig Jahren in einem
„harmloseren“ Umfeld. Weil es viel einfacher und bequemer ist, andere Menschen zu attackieren und zu beschuldigen als eigene Fehler einzugestehen
und auch mal wirklich etwas verändern zu wollen. Nenn mich Pessimist, aber
ich glaube einfach nicht mehr daran, daß der Mensch ernsthaft lernfähig ist bzw.
das überhaupt will.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Da muss ich leider Niki & Heldentasse recht geben. Sollte sich wider Erwarten

da mal was Entscheidendes verändern, werden die „Millionen“ sich den Mund

abputzen und weitermachen wie bisher.

Abwarten, denn die Millionen müssen das ausbaden, was schiefläuft und die Auswirkungen wrden gewaltig sein.
Das hat jetzt noch keiner der Corona-Phobiker auf dem Schirm, aber es kommt, so sicher wie das Amen in der Kirche.

Bauernopfer helfen da auch nicht mehr, es müssen Herrenopfer her.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ich denke dass es so ähnlich ablaufen wird wie bei den Nazis. Wenn die Kacke hier wirtschaftlich so richtig am dampfen brauchen die Eliten einen hießen Krieg, um an der Macht zu bleiben, und das System zu stützen.

Ob Panzer rollen werden ist fraglich, aber der Corona-Hype könnte schon eine mögliche Ouvertüre darstellen, mit den herben Eingriffen in fast die gesamte Gesellschaft.

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Wenn die Kacke hier wirtschaftlich so richtig am dampfen brauchen die Eliten einen hießen Krieg, um an der Macht zu bleiben, und das System zu stützen.

Welch ein Krieg sollte das sein?
Etwa einen gg. Liechtenstein, weil die Vaduzer im Winter mit deutschem Schwarzgeld ihre Häuser heizen? 🙂

Seit Oppenheimers „Spiezeug“ wäre jeder Krieg gg. einen nenneswerten Gegner reiner Selbstmord und selbst die Anheizer wollen irgendwann mal wieder aus dem „Bonker“ raus.

Ob ein Bürgerkrieg funktioniert, ist ebenfalls fraglich, denn auch im Militär sitzen nicht bloß hörige Idioten.
Da kann es ganz schnell passieren, dass Waffen und Bedienpersonal ihren Weg in den Widerstand finden.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

@Rob

Schöne Vorstellung, daß die Millionen mal giftig werden könnten.

In der Arte Mediathek läuft grade eine Doku über die Filme
“ Bladerunner“ und „Metropolis“. Dazu sieht man die Zeltlager der Armen heute, in den Straßen von Los Angeles. Kann mir nicht vorstellen, das von denen noch einmal jemand aufsteht. Die Eliten haben sich sicher eingerichtet, und im Gegensatz zum Sonnenkönig sind sie jetzt für die Armen unsichtbar.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Die Eliten haben sich sicher eingerichtet, und im Gegensatz zum Sonnenkönig sind sie jetzt für die Armen unsichtbar.

Nicht ganz.
Je selbstsicherer die werden, desto mehr treten sie in die Öffentlichkeit, siehe Gates oder WEF.

Es gehört zu der Eitelkeit dieser Art Mensch, dass am Ende Jeder wissen soll, wer da so „Großartiges“ geleistet hat.

Heldentasse
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Nur der Michel ist da speziell, der sucht dann Schutz im Enddarm seines Vorgesetzten. Und wenn es ganz schlimm kommt, werden halt die gerade aktuellen Sündenböcke geopfert.

Und eine Frage stellt sich mir noch, was lässt der Michel lieber mit einem experimentellen Impfstoff, mit möglichen schlimmsten Wirkungen impfen, seine Kinder oder seine Fußball-Nationalmannschaft?

Last edited 2 Jahre zuvor by Heldentasse
niki
niki
2 Jahre zuvor

Im Prinzip hat Roberto alles gesagt und in der Tat steht das Vorgehen des Staates den einer totalitären faschistoiden Diktatur im nichts nach. Ich könnte noch ein paar Schimpfkanonaden hinterher werfen, aber ich bin so müde…

ShodanW
ShodanW
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Ohne Alex wird’s schnell langweilig gell? 😁

niki
niki
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

Nö… Auf den Typen kann ich gut verzichten…

ShodanW
ShodanW
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Dito. Keine Lust auf Typen, die sich sowieso im Besitz der Wahrheit wähnen und eine offene Debattenkultur nur als Vorwand nehmen, sich in eine bessere Position bringen zu wollen.

Heldentasse
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

Böse das ist! Wenn überhaupt möchte ich den echten Sukram71 als Forenkasper zurück. Der wurde oft kopiert aber nie erreicht!

ShodanW
ShodanW
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Den kenn ich nicht. Aber was man so hört… uiuiui

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

@ShodanW

Das ist Alex vor der Wurmkur. 😀

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

LOL!

ShodanW
ShodanW
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Mit Alex war aber auch der Wurm drin 😂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ShodanW
2 Jahre zuvor

@ShodanW

Das Mittel war wohl eher für Kleinsäuger gedacht, 😀

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Sukram und Alex – war das
nicht einer? Was ist mit Oma Anton?

Bin nicht traurig, daß die weg sind. Obwohl in Nikis Sprüche arg vermisse…

Pen
Pen
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Bin ganz Deiner Meinung.

Michael Rubbel
Michael Rubbel
2 Jahre zuvor

Bravo! Treffer und versenkt! Sehr guter Artikel der den Kern des Problems unserer Medien aufgreift, nämlich „die mangelnde Distanz der Medien zur Politik“. Die Kinder der Qualitäts Journaille, gehen doch oft mit Politiker- und Anwaltskindern auf die gleichen Privatschulen und sind später in transatlantischen Kaderschmieden ebenfalls Kollegen.
Der natürliche Gegenspieler dieser elitären Schicht wären aufstrebende kluge Köpfe aus der Unter- und Mittelschicht, jene die noch aus eigener Kraft etwas werden wollen…ohne Vitamin B, aber das war einmal!

Die Revolverschnautze Jebsen ist nur der „Lee Harvey Oswald“ den man aus Verzweiflung als Sündenbock zum Schafott führt, damit man sich der eigenen „Lebenslüge“ nicht stellen zu muß.

Macht weiter so, toller Artikel!

Beste Grüße

Micha

Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Langsam erinnert mich der Fall Ken Jebsen an den von Julian Assange.

Politiker und Mainstream Journalisten suchen sich gern einen Sündenbock, um ihre eigenen Lügen und Unzulänglichkeiten zu verdecken. Ken Jebsen sollte gut auf sich auf passen.

Einer muss die Schuld da auf sich nehmen. Die Intendanten der Sender? Der, der dauernd Karl Lauterbach in Quasselrunden einlädt vielleicht? Ja, woher denn! Man nimmt einen außerhalb dieser Blase, einen Abtrünnigen, den man dann die Misere in die Schuhe schiebt. Denn klar ist den gebührenfinanzierten Selbstgerechten, dass sie alles richtig gemacht haben.Also muss es Jebsen gewesen sein.

Bin gespannt, welche Ausmaße diese Verleumdungen noch annehmen werden.

Pen
Pen
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Ach ja, guter Artikel, Roberto.

Heldentasse
2 Jahre zuvor

In solchen Entscheidungen, die am demokratischen Restgehalt dieser Republik zweifeln lassen, kommt etwas zum Vorschein, was man sich langsam eingestehen muss: Dieses Regime ist am Ende.

Ganz klar zeigt sich ein faschistoides System auch darin, wie es mit den freien Medien umgeht. KenFM ist nur die Spitze des Eisberges, ab eines gewissen Wirksamkeit kommen die einen oder anderen Strategien zum Einsatz um die freien Geister mundtot zu machen. Das man jetzt in diesem Fall die mittelgroße, und m.E. nicht GG gemäße Klatsche herausholt, zeugt auch vom Erfolg von Herrn Jebsen.

Sie haben allerdings noch viel härtere Werkzeuge zur Verfügung, und so mancher wunderst sich über Unfälle oder Selbstmorde/ Morde, nicht nur von Journalisten in Russland. Und darum glaube ich ganz persönlich, ohne einen Anspruch auf Richtigkeit, dass es jetzt gerade erst so richtig los geht. Gefühlt leben wir m.E. in einer Amalogie zwischen 34 und 1939.

ShodanW
ShodanW
2 Jahre zuvor

Apropos Entfremdung – ich habe mich mal an einem Gleichnis versucht – links, porentief rein und was „Pappa ante portas“ damit zu tun hat:

https://polemica-blog.jimdofree.com/2021/05/31/s-woche-links-und-lohse/?preview_sid=583380

Lutz Lippke
Lutz Lippke
2 Jahre zuvor

Ich war lange nicht hier zugegen. Vielleicht interessiert es den Einen oder Anderen: Einige ARD-Anstalten u.a. der RBB bewerben einen Podcast zu Ken Jebsen
https://cui-bono.podigee.io/
Vielleicht ein guter Anlass für eine Analyse aus der Runde. Ich bin jedenfalls hin- und hergerissen. Einerseits belegt und thematisiert der Podcast durchaus auch das Beeindruckende an Ken Jebsen Werdegang und Aktivitäten, z.B. wenn ehemalige Weggefährten ihre Eindrücke aus der gemeinsamen Zeit schildern, andererseits entlarven sich die Macher und auch ihre „Zeugen“ ziemlich offensichtlich in ihren schablonenhaften Deutungsmustern, wenn es um das eigentliche Thema des Podcasts, nämlich teufliche Querfront, VT, verkappte Antisemitismus und Rechtspopulismus, geht. Bin ich zu voreingenommen, weil ich Ken Jebsen doch eher Respekt für den gehörigen Mut und enorme Energie zolle als mich an Macken oder Fehlleistungen aufzuschaukeln? Was meint ihr?
Gruss Lutz