Weil der Westen es will: Es wird Krieg geben
Der Wind hat sich gedreht, und er ist rauer geworden. Seit der Entscheidung des Westens, der Ukraine auch den Beschuss russischer Gebiete zu erlauben, ist klar, dass es nur in eine Richtung geht: in den Krieg.
Die Argumentation des Westens – und auch Deutschlands – hat sich geändert. Dadurch begibt er sich in eine Situation, aus der er, selbst wenn er es wollte, nicht mehr so leicht herauskommt. Man kann sich den Kopf darüber zerbrechen, welchen Antrieb die einzelnen Beteiligten haben, sicher handeln nicht alle aus der gleichen Motivation heraus. Allen gemein ist aber die Verantwortungslosigkeit gegenüber den Menschen, die keinen Krieg wollen.
Russland greift die Welt an?
Nach und nach hat sich das Narrativ verändert. Während es bisher meist hieß, mit der Verteidigung der Ukraine sei auch die der westlichen Demokratie verbunden, ist die Erzählung nun eine andere. Man spricht jetzt von Wladimir Putins weltweitem Einfluss, unter anderem in den BRICS-Staaten oder auch Ländern in Südamerika oder Afrika. Überall dort nehme Russland aggressiv Einfluss und bedrohe damit den Westen mit samt all seiner großartigen Werte.
Zu Teilen stimmt diese Erzählung sogar, Russland – aber auch China – bemüht sich intensiv um gute Beziehungen zu zahlreichen Ländern. Zumeist erfolgt das aus wirtschaftlichen Erwägungen. Der Dorn im westlichen Auge ist wohl die Tatsache, dass diese Kooperationen diesen Namen auch verdienen. Und natürlich, dass die Akzeptanz des Westens in immer mehr Ländern einem Tiefpunkt entgegensteuert, wenn dieser nicht schon erreicht ist.
Die lächerliche Behauptung, Russland zöge nach einem Sieg über die Ukraine in Richtung Berlin und anderer zutiefst demokratischer Hauptstädte, glaubt anscheinend selbst der Dümmste inzwischen nicht mehr, und man muss kein Genie sein, um zu begreifen, dass solche Ausdehnungsversuche erstens nicht im Sinne Russlands sind. Das eigene Land ist riesengroß, es gibt viel zu tun, zu erschließen, zu beackern (im wahrsten Sinne). Und dass zweitens Angriffe auf NATO-Staaten schon aus militärischer Sicht absurd sind. Nicht umsonst weisen Kritiker der NATO wiederholt darauf hin, dass der Rüstungsetat der NATO bzw. des Westens um ein Vielfaches höher ist als der Russlands.
Da wirkt die Behauptung, Russland nehme in irgendwelchen Ländern irgendwo auf der Welt Einfluss, schon glaubwürdiger für das auf den Krieg vorzubereitende Publikum. Zwischen den Zeilen wird jedoch dadurch eben auch deutlich, dass der westliche Einfluss schwindet, und dafür trägt nicht Putin die Verantwortung, sondern die westlichen Länder, die das Vertrauen auf der Welt zu großen Teilen verspielt haben.
Russland greift also die Welt an? Das ist kompletter Blödsinn, aber immer noch „besserer“ Blödsinn als die Räuberpistole, Putin wolle Berlin oder Brüssel einnehmen.
Die Diskussionen in Russland haben sich in den letzten Wochen geändert. Während früher meist ein Krieg gegen NATO Länder ausgeschlossen wurde, ist jetzt eher die Rede darüber wie man reagieren sollte. Das man Frankreich als Nuklearmacht und Deutschland als Logistik- und Schaltzentrale der USA ausschalten sollte. Ich will damit sagen, dass sich auf beiden Seiten etwas gefährlich zu einer desaströsen Seite neigt.
Wundert dich das, wo hier lamentiert wird dass man keine Kriegspartei sei, jedoch sich sehr eindeutig so benimmt?!? WK3 ist bereits im Gang, nur hier noch nicht in der heißen Phase. Ich hoffe diese kann noch abgewendet werden. Aber an Russland liegt es beileibe nicht!
Nein, was mich sehr viel mehr wundert, mit welcher Nonchalance in Deutschland über diese drohende Eskalation hinweg gegangen wird. Wie das hier von sogenannten Politikern, aber auch von normalen Bürgern in den sozialen Netzwerken kommentiert wird. Meine Hoffnung das da noch etwas abgewendet werden kann ist fast vollständig gestorben.
Du bist dir aber bewußt, dass du nur ein „Bällebad“ mit „harter Tür“ beobachtest?
Die „Kriegshetzer“ sind nicht in der Übermacht. Sie sind nur die, denen das Mikrofon offen geschaltet ist.
Die bekommen jetzt endlich ihre 10 Minuten Ruhm, die ihnen Warhol versprochen hat. Der Rest und seine Folgen ist denen egal.
Die würden vor laufender Kamera auch ein Kind totschlagen, nur um endlich den ihrer Person „gerechten und pflichtschuldigen“ Respekt einfordern zu können.
Man sollte bei dieser Argumentation China nicht außer Acht lassen. Denn China steht als Quasi-Verbündeter nicht hinter dem Einsatz russischer A-Bomben.
FAZ, 04.11.2022
Was die FAZ faselt und was 2022 geredet wurde kann heute inzwischen vollkommen überholt sein. Meinungen ändern sich. China steht voll hinter Russland, weil die USA auch gegen China im Bezug auf Taiwan stichelt… Allerdings betont China immer wieder, dass diese einen Frieden wesentlich lieber hätten und jederzeit als Vermittler für diplomatische Gespräche bereit stehen!
Was heißt hier „faseln“? Es gibt immer wieder Quellen, die Chinas Haltung zu einem etwaigen Atombombeneinsatz Russlands belegen. So schrieb etwa am 05.07.2023 die Financial Times:
Translation: Xi Jinping hat Wladimir Putin persönlich vor dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine gewarnt. Dies deutet darauf hin, dass Peking Bedenken gegen Russlands Krieg hegt, auch wenn es Moskau stillschweigend unterstützt, wie westliche und chinesische Beamte berichten.
Hier kann durchaus von einer Kontinuität der Meinung ausgegangen werden. Dein lapidares „Meinungen ändern sich“ ist kein kein hinreichendes Argument.
Aha. Financial Times + FAZ sind also die seriösen Quellen. Sehr interessant.
Noch interessanter wäre es, zu erfahren, woher die britische Zeitung weiß, was der chinesische Präsident Putin im 4 Augen Gespräch so gesagt hat.
Ich nenne das: typischen westlichen Bullshit.
Aber ganz nebenbei: Ich wüsste keinen ernstzunehmenden Politiker (da klammere ich mal die westlichen aus), der einen Atomkrieg freudestrahlend begrüßen würde.
Russland würde, sobald die Existenz des Landes auf dem Spiel steht, sicherlich zu dem letzten Mittel greifen. Die Provokationen des Wertewestens sind schon jetzt ungeheuerlich, aber noch verhält sich Russland human.
Ich habe nicht behauptet, dass diese Zeitungen „seriöse“ Quellen seien. Es sind einzuordnende Quellen. Solche sind in meinen Augen mehr als bloßes Meinen, das aus dem Ärmel geschüttelt wird.
Angesichts des Einmarsches in die Ukraine scheint mir das etwas kühn formuliert zu sein.
Das ist nur für diejenigen kühn formuliert, die der Ansicht sind, dass Russland einen brutalen Angriffskrieg (360° Göre) führt, und der Krieg am 24.02.2022 begonnen wurde. Dagegen sprechen sämtliche Tatsachen.
Aber, und darauf gehst du mit keiner Silbe ein, woher weiß diese Quelle – lustig – „FT“, was XiPing und Putin unter vier Augen besprochen haben. Also, Butter bei die Fische. Saß einer der britischen Journalisten bei Xi auf dem Schoß?
Es grenzt an Lächerlichkeit, z.B. die „Bild“ der Lügen zu bezichtigen (was völlig korrekt ist), aber zu glauben „FAZ und FT“ wären in politischen Fragen seriös und nicht voreingenommen.
Ich muss nirgendwo Butter beilegen. Ich habe zitiert. Was soll daran falsch sein? Deine Unterstellungen bin ich ziemlich leid. Ich habe hier weder die Bildzeitung der „Lügen“ bezichtigt, noch habe ich behauptet, FAZ und FT „wären in politischen Fragen seriös und nicht voreingenommen.“
Ich muss mich wohl wiederholen: FAZ und FT sind für mich einzuordnende Medien. Das heißt nicht, dass meine Einordnung bedeutet, sie berichteten stets seriös und nicht voreingenommen. Du musst mich bezüglich der Nato-Presse nicht belehren wollen. Trau mir einfach etwas mehr Kompetenz zu und lass deinen Zeigefinger mal eingeknickt.
Ich stehe nach wie vor dazu, dass der obige Artikel an inhaltlicher Schwere gewonnen hätte, wenn der Autor auf die Rolle Chinas eingegangen wäre.
„Es gibt immer wieder Quellen, die Chinas Haltung zu einem etwaigen Atombombeneinsatz Russlands belegen.„
Das ist dein Satz!
Was kann ich an dem Wort „belegen“ missverstehen?
Was, bitte, und vor allen Dingen, wie, belegt die „FT“ die chinesische Haltung.
Du hast also zitiert. Ich zitiere jetzt Frau Baerbock: “ wir werden Russland ruinieren.“ Zitatende.
Der Unterschied zu deiner „FT“: dieses Zitat entspricht der Wahrheit, weil von jedem TV-Sender live gesendet. Dein Zitat muss den Wahrheitsgehalt noch beweisen. Kannst du das?
Falls nicht……….. knick deinen Zeigefinger wieder ein.
In Murnau/Bayern arbeiteten in den 30er Jahren eine Gruppe russischer Künstler. Sie waren die Urzelle des deutschen Expressionismus, des „Blauen Reiters“. Ihr Haus wurde im Dorf das „Russenhaus“ genannt.
Jetzt wurde es umbenannt in Gabriele-Münter-Haus.
Warum erinnert mich das an „Entartete Kunst“?
Dem Satz „Selbst der Dümmste hat begriffen, dass Russland nicht Richtung Berlin weiter marschiert.“ muss ich widersprechen. Die Propaganda wirkt so stark, dass im Bekannten- und selbst im Familienkreis noch einige glauben, dass Russland Krieg und Macht will. Ich komme mit meiner Argumentation nicht dagegen an.
Ich auch nicht, Thomas: Betretenes Schweigen, Verlassen des Raumes, völliges Unverständnis.
Möglicherweise hilfreiche Gedanken zur Thematik „Propaganda“:
https://peds-ansichten.de/2024/06/die-richtige-wahrheit-teil-des-informationskrieges/
Nachtrag: Schon gehört? Baerbock soll von der Leyen ablösen. Draghi ist der „Europäischen Volkspartei“ zu links (kopfschüttel . . .).
Das wäre dann ja endlich, endlich der offizielle „rechte“ Ritterschlag für die „Grünen“. Darauf warte ich schon lange . . .
Rein „demokratisch“ gesehen sind die kommenden EU-Wahlen offensichtlich also schon unter Dach und Fach? Egal, was der Wähler wählt?
Übertreibt es nicht . . .
Wenn der Verstand aussetzt, weil Affekte regieren, haben Argumente grundsätzlich Feierabend. So ist das hier nun schon seit vier Jahren.
Vielleicht muss man „flacher“ ansetzten?
Ich frage in diesem Zusammenhang immer danach welche erfolgreiche „Besetzungen“ in der Geschichte den Leuten einfallen. Ich habe dann Napoleon und Hitler als Beispiel dafür, das es nicht funktionieren kann. Wenn ich dann den Bedarf an Soldaten anführe, die es braucht um einen besetzten Staat unter Kontrolle zu halten und das die russische Föderation gerade mal 165 Millionen Menschen hat, dann ernte ich oftmals ein Stocken beim Gegenüber.
Das Drama ist ja die ungeprüfte Wiedergabe der Propaganda, ohne das die Menschen diese „logisch“ überprüfen. Sie sind halt dumm und faul.
In Budapest waren am 1. Juni sehr viele Menschen für den Frieden auf der Straße:
https://tinyurl.com/bdds8kr5
Ich habe zum Artikel „Causa Strack- Zimmermann“ bereits kommentiert.
Diesen Kommentar wiederhole ich hier nochmals.
Es braucht keinen Atomwaffeneinsatz, und der „Russe“ weiß das.
Der „Westen“ ebenso.
Die NATO ist schon die ganze Zeit in der Ukraine im Einsatz, das vergessen viele, wenn sie von NATO Bodentruppen fantasieren. Die Ukrainer SIND NATO Bodentruppen, ausgerüstet mit NATO Waffen, mit NATO Satelliten, mit NATO Radaren und an der Spitze stehen NATO Generäle, die natürlich offiziell nur als Ausbilder dort sind aber in Wirklichkeit dort das Kommando haben. So kann sich aber aktuell die NATO mit ihrer ISR hinter der Ukraine verstecken, während im Kriegsfall all die schönen AWACS, Drohnen und sonstiges von den Russen abgeschossen werden würden. Von den Satelliten wollen wir besser nicht reden. Also was sollen andere NATO Bodentruppen in der Ukraine ändern wenn die bisherigen mittlerweile zu Hunderttausenden gestorben sind und im Grunde von der Kampfkraft ihren westlichen Kollegen weit überlegen waren? Die NATO hat in der Ukraine bis jetzt 1 Millionen Soldaten verloren, d.h sie müsste jetzt schon 2 Millionen neue Bodentruppen senden nur um überhaupt von der Kampfkraft her mit den 500 Tausend russischen Soldaten gleich ziehen zu können. Aber das würde für Russland zu fetten und einfachen Zielen führen und wäre für die NATO logistisch ein Alptraum. Die Zeit der Manöverkriege ist vorbei, das verstehen die meisten Analysten einfach nicht, die immer noch die Kriege des 20. Jahrhundert als Referenz für ihre Bewertungen nehmen.
Einer meiner Gartennachbarn (über 80 Jahre alt) kommt immer mal auf einen Schwatz vorbei. Vorgestern fragte er mich zu meinen Arbeiten an der Laube und ich sagte, dass das erst nächstes Jaht dran kommt. Darauf er: „Falls wir da noch leben.“ Und dann redete er sich in Rage über diese Entscheidung, russisches Gebiet beschießen zu dürfen. Und dass seine Familie der Roten Armee ihr Leben verdankt, da die Familie kurz vor Kriegsende noch ins Konzentrationslager kam, zum Glück aber dann die sowjetischen Soldaten dem eine Ende bereiteten.
Wir haben uns noch eine Weile über das Thema unterhalten, auch über die Vorgeschichte in der Ukraine seit 2014. Danach umarmte er mich mit Tränen in den Augen.
Hier im Osten denken zum Glück noch viele so oder so ähnlich, wir sind (oder zumindest ich bin) so aufgewachsen, dass wir immer mit der damaligen Sowjetunion und nun eben mit Russland in Frieden und Freundschaft leben. Und nun das. Es ist zum Verzweifeln.
Den Artikel hatte ich ja bereits an anderer Stelle kommentiert. Auf RT kommen momentan viele sogenannte Militärexperten mit hanebüchenen Analysen zu Wort. Ich empfehle hier wirklich dringend Andrei Martyanov ab und zu zu lesen bzw seine Videos zu sehen (neben Larry Johnson und Dimitry Orlov) der immer wieder harklein die Lebensläufe der sog Experten auseinander nimmt. Leider ist auch Russland durchseucht von Leuten, die sich für viel zu wichtig nehmen und viel Unsinn über die Möglichkeiten und Fähigkeiten der NATO und des Westens dahin fantasieren. Immer wenn ich mal wieder bei RT den Schwachsinn von irgendwelchen russischen Militärexperten und ihren Cassandrarufen gelesen habe, schaue ich mir ein Video von Dimitry an und kann meinen Blutdruck wieder senken. Andrei hat schon recht, RT ist eher ein Bullshit Medium (geworden) wenn es um Analysen und Geostrategie geht.
Nicht die Verbündeten der Nato suchen die direkte Konfrontation. Der
russischen Staat ist Initial, kompromissloser Protagonist eines Angriffs
auf die Souveränität eines selbstbestimmten Staates. Wenn man vom
schwächelnden westlichen Einfluss spricht, kann man nicht umhin zu
erwähnen, dass man damit nicht nur dem Fremdeinfluss folgt, sondern
dadurch auch direkt den eigenen Einfluss taxiert. Damit widerspricht
sich die Aussage Russland hätte kein direktes Interesse an Einflussnahme.
Wäre an sich kein großes Ding, wer mit wem welche Vereinbarungen
trifft, sind aber immer die Mittel, Wege und Absichten die langfristig
geplant dahinter stehen. Letztlich folgt jedes Abkommen einer Strategie.
Es wäre naiv anzunehmen das man keinem Selbstzweck folgt, egal welchem
Lager man auch immer angehören möge.
Das ist das Ende, das Ende der Welt. Oder wie man mit dem paranoiden
Duktus des autokratischen „Gegners“ infiziert, argumentiert:
Dem bolschewistischen Ansturm Putins muss gnadenlos in seiner kranken
Psyche entgegen gewirkt werden. Es droht ein zwingend notwendiger und
rücksichtsloser Kampf gegen das neoimperiale Russland. Unserem Gegner
droht dabei keine Gnade. Wir stellen uns bedingungslos der Aufgabe, dem
Ansturm dieses Aggressors entgegen zu wirken. Es bleibt keinerlei politisches
Testament. Endgültig muss seiner perfiden Ideologie ein ruhmloses Ende
bereitet werden. Einer rückgewandten, privaten Besessenheit wird der Hals
zugedrückt, man tilgt sie damit letztlich unbarmherzig und mit harter Hand
aus der Wirklichkeit. Einer nicht abwendbaren alternativlosen Geschichte.
MfG
Der gewollte Selbstbetrug
@Torben
Wie kann ein Staat selbstbestimmt sein, der finanziell am Tropf des Westens hängt und ohne diese Unterstützung morgen schon pleite ist?
Nur, falls dir das entgangen sein sollte:
Russland ist längst im Kapitalismus angekommen und spielt recht gut auf dieser Klaviatur, nur eben nicht zum Schaden der Mehrheit seiner Bevölkerung.
Man beachte mal die wachstumsrate im Vergleich zu Deutschland und anderen EU-Ländern.
Welches rauschmittel konsumierst du denn, Tagesschau, Heute-Journal oder die Lanz-Soziopathen-Droge?
Kein Land Europas hat irgendwas Interessantes zu bieten, was dem riesigen, rohstoffreichen Russland einen Krieg wert sein könnte.
Russland will lediglich eine Pufferzone zur imperialen NATO, die ihre Raketenbasen bereits in Rumänien und Polen positioniert hat.
Warum sollten die Russen da anders ticken als die USA, welche garantiert keine Raketenbasen in Mexiko, Venezuela oder auf Kuba dulden würden?
Dasmit hast du deine sinistren Fantasien gut beschrieben.
Wurde da etwa ein Nerv getroffen.:)
Scheinbar ist der Gebrauch einer toxischen Sprache nur zu verkraften
wenn sie sich nicht gegen eigene Überzeugungen richtet. Es wird
erkennbar: Dem Populismus geht es nicht um Wahrheit, sondern um
ein überhöhtes Zerrbild einer selbst erklärten Wirklichkeit, bedingt,
unter Auslassung von Fakten, durch ein übliche Feindbild, dabei wird
mit allen Mitteln jeder noch so angebrachten Zweifel ignoriert. Der
allgemeinen Einschätzung nach also nicht mehr als die bewusste
Selbsttäuschung. Was zu beweisen war. Notwendig aber wäre, eine
ausreichend neutrale Distanz zum Thema, um damit jegliche subjektiven
Haltung als Schwachstellen wirklich aus zu schließen. Ansonsten besteht
die Gefahr man läuft ohne zu überzeugen in einen leeren Raum hinein.;P
Noch einmal: Es ist kein Theaterblut das in der Ukraine fließt und nur einer
singt hier die Arien einer Nazioper. Auch die tragische Rolle des Opfers
der Geschichte, ist ausreichend ausgereizt und nimmt ihm nun wirklich
niemand mehr ab.
@Torben
Und warum läßt du dann die von dir geforderte „neutrale Distanz“ in dem vorherigen Kommentar vermissen und suggerierst, die Absichten des „Gegners“ zu kennen und die entsprechende Antwort parat zu haben?
Tut mir leid das du den unteren Absatz, des vorab
gesetzten Textes, nicht als zynische Überspitzung
wahrgenommen hast.
Dann machen wir uns doch mal die Mühe und
stellen uns die richtigen Fragen!!!
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Warum hat Wladimir Putin so viel Angst vor der Nato?
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Wladimir Putin hat keine echte Angst vor der NATO, sondern nutzt
sie vielmehr als Vorwand für seine Aggression gegen die Ukraine.
Die wichtigsten Gründe für Putins Angriffskrieg sind:
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1. Machthunger und imperialistische Ambitionen
zur Wiederherstellung der früheren Einflusssphäre
Russlands. Putin sieht die Ukraine als Teil
des „russischen Weltreichs“ und will sie unter
seine Kontrolle bringen.
2. Putin betrachtete den Westen und die NATO als
zu schwach, um seinen Ambitionen in der Ukraine
etwas entgegenzusetzen. Er glaubte, die Invasion
ohne größere Konsequenzen durchführen zu
können.
3. Putin fürchtete weniger einen direkten NATO-Angriff,
sondern vielmehr vom Westen gesteuerte
„Farbrevolutionen“ und Aufstände in Russland
und seinen Einflusszonen wie der Ukraine.
4. Putin wollte mit dem Überfall auf die Ukraine
die NATO spalten und deren Einheit untergraben.
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Putins Behauptungen, die NATO plane einen Angriff
auf Russland, sind haltlos.
Er selbst bezeichnete solche Ängste als „Bullshit“
und „Unsinn“. Stattdessen nutzt er die angebliche
NATO-Bedrohung als Rechtfertigung für seinen
Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Warum glaubt Putin an hybride Kriegsführung durch den Westen?
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Putin glaubt nicht wirklich an eine hybride Kriegsführung
durch den Westen gegen Russland. Vielmehr nutzt er dieses
Narrativ als Vorwand und Rechtfertigung für seine eigene
aggressive Politik und hybride Kriegsführung gegen andere
Länder wie die Ukraine.
Putins Behauptungen sind haltlos.
Putin selbst bezeichnete Ängste vor einem NATO-Angriff
auf Russland als „Bullshit“ und „Unsinn“.
Es gibt keine Belege dafür, dass der Westen hybride
Taktiken gegen Russland einsetzt.
Stattdessen projiziert Putin seine eigenen Methoden
auf andere:
Putin setzte auf der Krim 2014 russische Truppen ohne Hoheitsabzeichen ein.
– ein Paradebeispiel für hybride Kriegsführung.
Russland verbreitete gezielte Desinformation
und Propaganda, um den Konflikt in der
Ostukraine anzuheizen.
Putins Rede zur Anerkennung der Separatistengebiete
enthielt viele falsche Narrative und Rechtfertigungen
für eine Eskalation.
Putins Ziele mit dem Narrativ. Indem Putin dem Westen
hybride Kriegsführung unterstellt, verfolgt er mehrere Ziele:
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1. Er schafft eine Rechtfertigung für seinen eigenen
Angriffskrieg gegen die Ukraine unter dem
Deckmantel der „Selbstverteidigung“.
2. Er streut gezielte Falschinformationen, um die
Situation zu verwischen und den Westen zu spalten.
3. Er nutzt die angebliche „Bedrohung“ als Vorwand,
um sein autoritäres System und die Unterdrückung
der Opposition im Inland zu zementieren.
Putins Narrativ vom hybriden Krieg des Westens ist somit
in erster Linie ein propagandistisches Instrument zur
Verschleierung seiner eigenen revisionistischen und
imperialistischen Ziele in der Ukraine und anderen
ehemaligen Sowjetrepubliken.
Eine soziokulturelle Gegenüberstellung:
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Wie hat die Bundesrepublik den schwierigen Weg in die
Demokratie gefunden?
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Anders als nach dem Zerfall der Sowjetunion erlangte
die junge Bundesrepublik durch enge Anbindung an
westliche Bündnissysteme wie NATO und EWG
außenpolitische Sicherheit und Rückhalt bei den
Westmächten. Export, wirtschaftlicher Aufschwung,
Wirtschaftswunder, Wohlstand, Vollbeschäftigung
stärkten den gesellschaftlichen Rückhalt für eine neue
politische Ordnung. Die Integration der Bundesrepublik
außen- und innenpolitisch im westlichen Bündnis, schuf
über die ersten Jahrzehnte eine Grundlage für Stabilität
und Akzeptanz des Systems Demokratie. Die endgültige
Aufarbeitung unser nationalistischen Vergangenheit, zieht
sich in seinem lebendigen Diskurs noch bis heute hin.
Es war auch der 68er Bewegung zu verdanken, sich über
den Generationenkonflikt, einer perfiden Vergangenheit
zu stellen und Kontinuität in Staat, Justiz und
Bildungssystem zu hinterfragen.
Eine zu Anfang herrschende „Schlussstrichmentalität“
geprägt durch leugnen und verdrängen, führte über
die kritische Auseinandersetzung zum aufbrechen
von autoritären Strukturen in Staat und Gesellschaft.
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Warum schafft es Russland nicht sich von seiner
sowjetischen Vergangenheit zu lösen?
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Ein Land ohne wirklich „neue“ Identität.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991
führte der Verlust des Status einer Supermacht und der
geostrategischen Größe zu einer Identitätskrise.
Dies verstärkte Wehmut und Nostalgie für die Sowjetzeit,
als Russland noch mit gemeinsamer Identität und Einheit
globale Macht war.
In den folgenden Jahren der Ernüchterung, stieg mit
aufkommender Deindustrialisierung und Privatisierung,
im Angesicht von Konsumkapitalismus und Armut, erneut
die nostalgische Zustimmung zur Sowjetunion in Russland.
„Der russische Präsident Wladimir Putin hat in jahrelanger
minutiös dirigierter Propaganda genau diesen erlebten
Gegensatz aus sowjetischer Ordnung und postsowjetischer
Instabilität für sich und seine imperialen Fantasien genutzt.
In seinem polarisierenden Narrativ ist das Sowjetische ein
zentrales Motiv, das eine moralische Überlegenheit zum
degradierten Westen ermöglicht.“
(ZOiS Spotlight 21/2022, Das Ende des Postsowjetischen,
von Claudia Eggart 01.06.2022).
Putin weiß die sowjetische Vergangenheit als
Propagandamittel zu nutzen, eine Verklärung der
„Russischen Welt“. Sein Narration lautet, durch den
Zusammenbruch der Sowjetunion leben russische
Bürger nur zufällig außerhalb Russlands. Allein dies
rechtfertigt für ihn jedes Vorgehen gegen ehemalige
Blockländer mit Anteilen an russischer Bevölkerung,
damit diese „Russen im Ausland“ wieder unter
russischer Kontrolle stehen.
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Einerseits könnte man sagen der „Westen“ hat Russland
hängen lassen, andererseits fehlte es wohl auch am Willen,
aufgrund beidseitig, über die Jahre des Kalten Krieges
geprägtem Misstrauens, Seitens Russlands, alles ist
Eingriff in die Souveränität, zu deuten.
Johann Wolfgang von Goethe:
„Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“
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Wohlstand wird gerade in Russland produziert…
Und Demokratie in Deutschland?
Doch sehr im beschränktem Umfang und auch immer weniger!
Prof. Mausfeld würde dir so etwas von die Leviten lesen, dass du in keinen Anzug mehr passt!
Mag sein dass in Russland die Demokratie nicht so ganz vollständig ist, wie sie sein sollte… Aber wir in Deutschland sollten uns diesbezüglich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Ich halte die Demokratie für mindestens genauso weit unterentwickelt. Alle 4-5 Jahre mal ein Kreuzchen machen und allenfalls auf lokaler Ebene marginale direkte (echte) Demokratie… Ansonsten haben hier die Konzerne und deutschen Oligarchen mindestens genauso unseren Staat am Wickel!
WTF?!? Das ist nicht nur ein Eingriff in die Souveränität sondern schlicht Kolonialismus!
Und Lindsay Graham hat wunderbar erklärt worum es dem Westen, bzw. der USA, in der Ukraine in Wirklichkeit geht. Nicht um die Menschen, nicht um Demokratie, sondern um schlicht um Ressourcen…!
@n.b.
Gib dir keine Mühe.
Da hat Jemand seine Weisheiten aus den MSM, ohne je zu reflektieren. oder mal alternative Quelen zu zu befragen.
Was dabei heraus kommt, haben wir gelesen.
Russland Imperialistisch, rückständig unbelehrbar, aber seltsamer Weise trotz Sanktionen auf deutlichem Wachstumskurs, während der „Doppewumms“ wirtschaftlich schnurstracks im Keller landet.