von Schnitzler im schlechten Spaßformat

Ich kann es nicht mehr hören: Der Kabarettist Böhmermann! Das ist er nicht, verdammt nochmal! Er ist noch nicht mal Komiker, noch nicht mal Comedian. Ja, noch nicht mal komisch.

Kabarettist? Böhmermann! Hören Sie doch auf! Dieter Hildebrandt war einer. Georg Schramm. Frank-Markus Barwasser auch. Hanns Dieter Hüsch – kennt den noch einer? Lisa Eckhardt ist Kabarettistin. Lisa Fitz ohnehin. Ja, vielleicht hat sogar Dieter Nuhr manchmal kabarettistische Anwandlungen. Aber nur selten.

Nuhr sagte ja mal, dass Kabarett nicht nur auf Politiker eindreschen sollte. Es sollte auch das Gute sehen. Da hat er aber nicht verstanden, was ein Narr tun sollte. Die anderen wissen oder wussten es freilich. Mit den Herrschenden oder denen, die für die Herrschenden politische Aufgaben übernehmen, legt man sich auf der Bühne an. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig geohrfeigt. Geht es dabei immer fair zu? Nein, muss es nicht. Die Regierenden müssen das aushalten, das gehört zu ihrem Job. Das Kabarett ist keine Veranstaltung politischer Korrektheit. Sollte es nicht sein. Wenn sie es ist, nennt man es nicht mehr Kabarett. Dann heißt es: Gesinnungslehrstunde.

Die Pointe! Die Pointe!

Da kommen wir zu jenem Jan Böhmermann. Lieber Harald Schmidt, an Ihrem Busen haben sie den Typen gesäugt. Man kann noch Clips bei YouTube sehen, wie er in Ihrem Studio sitzt, das aufstrebende Talent. Sahen Sie das so – oder war es Ihre Redaktion, die Ihnen einflüsterte, dass man da jemanden habe, den man fördern sollte? Damals schon, wenn man einen Blick in diese Videos wagt, ist er nicht sonderlich witzig. Wenn auch noch nicht so ätzend, wie man ihn heute kennt. Pointe? Kannte er damals schon nicht, scheint es. Heute hat er sie völlig ausgeblendet.

Aktivisten brauchen auch keine Pointe. Sie zielen ja nicht auf Lacher ab, sondern auf Empörung und Skandalisierung. Im Maximalfall wollen sie belehren und bekehren. Sie arbeiten mit klaren Feindbildern. Das tun Kabarettisten auch fürwahr; die Macht ist ihr Feindbild. Bei Böhmermann geht das anders. Die Macht ist sein Freund, gegen amtierende Politiker agiert er nie. Wie auch, als ZDF-Bürschchen ist man ja befangen. Im Verwaltungsrat sitzt die Politik, Vorsitzende ist eine Parteigenossin der Ampel, Malu Dreyer. Man kennt sich, man schont sich. Logisch, dass Böhmermann deshalb klingt, als sitze Nanny Faeser unter seinem Tisch, um ihm etwas einzuflüstern.

Galanter Witz, elegante Pointen und unerwartetes Zusammenbringen von Fakten: Bei Böhmermann nicht zu finden. Sein Witz ist programmierbar, seine Pointen nicht anwesend. Das, was er als Pointenersatz anbietet, ist voraussehbar. Man muss wirklich kein Wahrsager sein um zu wissen, was gleich als Lacher, als billiger Gagabstauber gereicht wird. Böhmermann sitzt häufig mit fanatisierten Blick vor der Kamera. Wie ein Karl-Eduard von Schnitzler in einem schlechten Spaßformat. Er erklärt, er sei gegen den Hass in der Gesellschaft. Seine Strategie dabei: Hass mit Hass bekämpfen. Er ist ein Eskalationsagent, der sich gegen viele Gesellschaftsgruppen wendet – jede von ihr bezahlt sein Salär, denn alle sind sie Beitragszahler.

Boshafter Aktivist ohne Esprit

Dieser Böhmermann hat nichts, was ein Kabarettist benötigt, kennt dieses Handwerk, diese Kleinkunst gar nicht. Was er praktiziert ist Gesinnungsunterhaltung, ist Geisteshaltungs-TV, Ideologie-Schmierenkomödie und Weltanschauungsflachs. Dabei nutzt er weder Ironie noch Zynismus, seine Herangehensweise ist die Boshaftigkeit, Gehässigkeit und die Tücke eines Menschen, der weiß, dass seine Kalauer mit dem herrschaftlichen Zeitgeist und der Zeitenwende korrelieren. Er spielt sich als boshafter Aktivist ohne Esprit auf, dessen vermeintlich »kabarettistisches« Werkzeug der Vorschlaghammer ist. Jedes Sujet wird damit traktiert. Auch jene, die eigentlich eine Schlichtfeile, ein Stück Schleifpapier oder ein anderes Feinwerkzeug benötigten. Selbst diese fragilen Themen behämmert er mit heiligem Zorn.

So agieren Politkommissare oder staatliche examinierte Denkbetreuer. Die Kleinkunst, die im Kabarett steckt, die Gabe die Ereignisse des Zeitgeschehens aufzugreifen, sie in Relation zueinander zu setzen, sie spielerisch ins Lächerliche zu ziehen, um das große Ganze dahinter deutlicher herauszuarbeiten: Das geht diesem Menschen vollkommen ab. Nuancierungen sind sein Steckenpferd nicht. Er ist ein zutiefst manichäischer Charakter, jemand der weiß und schwarz betrachtet, für Grautöne keinen Sinn entwickelt hat.

Jan Böhmermann als einen Kabarettisten einzuordnen, das ist ungefähr so, als würde man Annalena Baerbock für ein Zoon politikon halten – oder die Bundesnancy für eine Staatsmännin. Falscher könnte man nicht liegen. Alles was er anfasst, wird zu einer politischen Zurschaustellung. Natürlich haben auch Kabarettisten ein politisches Gewissen. Wie sonst sollten sie ihrem Beruf sonst nachkommen? Aber die Kunst ist, dass man die Parteinahme – wenn überhaupt – lediglich in Schattierungen mit auf die Bühne bringt. Eventuell schimmert hier und da eine Sympathie durch, aber sie wird niemals die Kontrolle über das kabarettistische Wirken übernehmen. Denn geschieht das, hört der Kabarettist auf ein Kabarettist zu sein. Er mausert sich zum Aktivisten. Ja, er wird zum Böhmermann.

Diesen Beitrag ausdrucken

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

44 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
N.B.
N.B.
5 Monate zuvor

Das entsprechend bearbeitete Foto in entsprechender Ästhetik spricht Bände, was Roberto von dem Böhmermann wirklich denkt…

Ich auch, Roberto, ich auch…

aquadraht
aquadraht
5 Monate zuvor

Eduard von Schnitzler hat das nicht verdient. Man kann ihm Einseitigkeit, Holzhammeragitation etc. vorwerfen, weshalb er in vermutlich grossen Teilen der DDR-Bevölkerung nicht gut ankam. Aber er hatte Grundsätze, seine Beiträge waren korrekt recherchiert.

Böhmermann ist ein strunzdummer Rassist, Faschist und Egomane, unterste Schublade. Sein Stürmerniveau ist unterhalb der Kritik, mit Tucholsky: „So tief kann man nicht treten.“

Anonym
Anonym
Reply to  aquadraht
5 Monate zuvor

Ich stimme im Großen und Ganzen mit Ihnen überein. Ob man von Schnitzler Einseitigkeit vorwerfen kann? Ich denke nicht, denn seine Sendung sezierte die politische Kaste und die Medien der BRD bis ins kleinste Detail. Dabei nie spekulierend, sondern mit Fakten aufgearbeitet. Das war die Aufgabe des „schwarzen Kanals“. Das wiederum hat mit Einseitigkeit nichts zu tun. Sagen was ist, im anderen Teil Deutschlands. Das war seine Aufgabe, die hat er mit Bravour erfüllt. Und es wird heute sicherlich auch Menschen in der ehemaligen DDR geben, die jetzt, wo der Kapitalismus ihnen zeigt, wo der Hammer hängt, dem „Ede“ hinterher trauern und sagen: Recht hatte er.
Über Böhmermann haben Sie alles auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

Hartmut
Hartmut
Reply to  Anonym
5 Monate zuvor

Ob man von Schnitzler Einseitigkeit vorwerfen kann? Ich denke nicht, denn seine Sendung sezierte die politische Kaste und die Medien der BRD bis ins kleinste Detail. Dabei nie spekulierend, sondern mit Fakten aufgearbeitet.

Au weia. Also bevor von Schnitzler hier der Heiligenschein umgehängt wird, muss ich doch mal etwas Wasser in den Wein gießen.
Aber hallo: wenn seine Sendungen nicht vor Einseitigkeit strotzten, dann weiß ich nicht. Seine Masche war nicht anders als die unserer Schreiberlinge heute von der Lücken(!)presse auch: er schnippelte sich die Fakten aber sowas von einseitig aus dem Westfernsehen zusammen, dass seine Sendungen praktisch die Definition von Einseitigkeit waren. Das allerdings so plump (im Gegensatz zu heute, wo man der medialen Manipulation eine gewisse Professionalität leider nicht absprechen kann), dass der Holzhammer immer hinter ihm sichtbar war, und er sich den Spitznamen Sudel-Ede redlich verdient hatte.

Last edited 5 Monate zuvor by Hartmut
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Hartmut
5 Monate zuvor

@Hartmut

Völlig korrekt, was du schreibst, aber mit dem „Sieg“ des Kapitalismus ( Kannibalismus ) über den Sozialismus bestätigt sich doch faktisch Alles, was Schnitzler so vorbrachte.

Der Kapitalismus ist intrinsisch weder sozial noch christlich, sondern nur ausbeuterisch zu Gunsten einer gierigen Minorität.

Staats-Sozialismus ist auch Müll, weil er individuelle Entwicklung komplett unterbindet, hatte aber wg. der agressiven Handlungen ( z.B. Rüstungsspirale ) auch nie eine Chance, sich zu entwickeln.

Robert
Robert
Reply to  aquadraht
5 Monate zuvor

Ich habe im übrigen nie eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Schnitzler gelesen oder gesehen. Die zahlreichen Angriffe, vor allem in der Wendezeit, als viele EX-DDR- Journalisten glaubten den Beweis erbringen zu müssen, dass sie genau so schmierige Worthuren sein können, wie man es von ihnen erwartet, gingen immmer ins persönliche. Westgeld, Lebensstil und solcher Müll.
Nie eine Zeile darüber, was er an fehlerhaften Aussagen so vorgetragen hat. War vielleicht gar so viel?
Legendär sein Leserbrief ans frisch genendete Neue Deutschland, wo sie ihn zuvor mal wieder angifteten : „Ich habe nicht gesagt, dass ich nie gelogen habe. Ich habe gesagt, dass nie auch nur versucht wurde, so was zu beweisen.

Man sollte auch aus einem anderen Grund einen Bezug auf den Mietclown unterlassen. Wir leben zwar im antifaschistischsten Deutschland das es je gab, voll mit mutigen Kämpfern gegen Rechts, die jedes persönliche Risiko eingehen, um nie wieder Faschismus zuzulassen. Oder eingehen würden, wenn es notwendig ist. Oder jedenfalls es behaupten. Oder so. Da kann der Schnitzler nicht beeindrucken, der, was sogar die Wikipedia einräumt, im Widerstand in Frankreich war, verhaftet wurde, floh und weiter machte. Ok, war sicher lebensgefährlich. Aber was ist das schon in Vergleich zu unserer Innennancy, die sich traut als Staatsgast mit unbedeckten Armen Fußball zu schauen. Oder gegen den Mietclown, der seinen Kollegen Nuhr mutig als Nazi entlarvt.

Aber mal ehrlich: Was sind das für üble Zeiten, in denen ich mich hinsetze und mit ehrlichem Herzen und in vollem Bewusstsein dessen was ich tue, Schnitzler verteidige.
Ich kann mich im Übrigen nicht erinnern, dass er öffentlich mit seinen Aktivitäten im Widerstand prahlte. Vielleicht quälte er die Kollegen beim Fernsehen täglich damit. Weiß ich nicht. Ich habe erst nach der Wende davon erfahren.

monteverde
monteverde
Reply to  Robert
5 Monate zuvor

ich kann jedes wort von ihnen unterstreichen. und es ist noch nicht zu ende. (im übrigen hat schnitzler niemanden im sender genervt. und er schenkte sein schloss in klink an der müritz der ddr gewekschaft, dem fdgb. natürlich ist es jetzt wieder im privatbesitz, als 5 sterne hotel. oder 6 sterne?)

Florian App
Florian App
Reply to  Robert
5 Monate zuvor

„Aber mal ehrlich: Was sind das für üble Zeiten, in denen ich mich hinsetze und mit ehrlichem Herzen und in vollem Bewusstsein dessen was ich tue, Schnitzler verteidige.“

Jau, jau, ich habe 16 Jahre gewählt, um Kohl seinerzeit abzuwählen. Dann sah ich vor kurzem Senilus mit Macron und dachte wehmütig an Kohl und Mitterand….

monteverde
monteverde
Reply to  aquadraht
5 Monate zuvor

dazu passt die entfernung einer lisa eckhard, schmidt und vieler anderer. es ist so wie immer, wenn khmer die diktatur in sich ausbildenden f. systemen übernehmen, hier sind es grüne khmer, verschwindet der humor, bleibt feinsinnigkeit und tiefe, eleganz und wahrheit auf der strecke. als erstes. diese leute haben vor nichts respekt. ihr dünkel, ihre arroganz und hybris lässt sie sogar literatur von längst gestorbenen autoren „verbessern“. was, so frage ich, unterscheidet dies von bücherverbrennungen? diese art der diktatur übertrifft die der ddr mittlerweile jetzt schon um längen.

denker2024
denker2024
Reply to  aquadraht
4 Monate zuvor

Das ist richtig, auch hat Böhmermann keine intellektuelle Größe. Ich habe als Mitarbeiter des Fernsehen der DDR Schnitzler verachtet, zu Böhmermann fehlen mir die geeigneten Worte!

Wütender Bürger
5 Monate zuvor

JB ist für mich nur eine von vielen traurigen und nach Anerkennung heischenden Witzfiguren, aber keine Person mit Witz und Scharfsinn. Er ist nur das Mietmaul für ein paar Leute, die sich im ZDF berufen fühlen, sich „Redakteure“ zu nennen und meinen, sie brächten etwas substanzielles zu Papier.

Aber daß die Medien ihn zu einem „Kabarettisten“ hochjubeln, passt doch zum allgemeinen Zeitgeist:

Krieg ist Frieden.
Freiheit ist Sklaverei.
Unwissenheit ist Stärke.
Böhmermann ist lustig…

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  Wütender Bürger
5 Monate zuvor

-Integration ist Ausgrenzung.
-Die BRD ist ein souveräner Staat mit echter parlementarischer Demokratie.
-Die EU ist ein Vorbild in Sachen Demokratur.
usw.
Orwells 1984 war wohl Warnung, doch „Eliten“ nahmen es als Vorbild.
Ozeanien wird siegen.

monteverde
monteverde
Reply to  Nur mal so
5 Monate zuvor

deutsche fussballer sind die besten der weltdeutsche tugenden fachkräfte drängen nach dklimabewusstsein wird durch die abschaltung der kernkraftwerke und hochfahren der kohlekraftwerke bewiesene-autos sind die zukunft und die netze werden durch sie nicht mehr belastete-autos retten die umwelt wie gerade in marokkofeministische aussenpolitik ist human und trocknet kriege geradezu aus. schützt das leben von kindern………. ach ich hör auf

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  monteverde
5 Monate zuvor

Egal. Hauptsache wird sind Papst.😉

nadennmallos
nadennmallos
5 Monate zuvor

Informierende Satire, ein neues Format ist geboren. Herzlichen Dank dafür.

Andre
Andre
5 Monate zuvor

Es ist egal, als was sich Jan Böhmermann sieht. Mir ist es auch egal, ob er jetzt Kabarettist ist, oder nicht und ob er seiner vermeintlichen Aufgabe gerecht wird oder nicht.

Das einzige, was ich vom ÖR erwarte, ist, dass vor jeder Sendung mit Jan Böhmermann ganz klar im Vorspann darauf hingewiesen wird, dass er die Sendung über seine private Medienfirma selbst produziert und dafür in einem Vertragsverhältnis mit dem Sender steht. So ähnlich, wie ja youtube dazu gezwungen wurde, bei jedem Video darauf hinzuweisen, ob der Nachrichtensender staatlich finanziert wird oder nicht.

Und wer bezahlt, der bestimmt auch die Inhalte. Gilt für alle Selbständigen und/oder Freiberufler, auch für Jan Böhmermann. Kritisiert er die Regierenden, dann erhält seine private Medienfirma keine Aufträge mehr. Daher kann er sich auch echtes Kabarett gar nicht leisten. Nur dass mus eben vom ÖR ganz klar offengelegt werden.

Pen
Pen
5 Monate zuvor

Daß jemand wie Böhmermann hier so erfogreich ist, sagt alles über die deutsche Kultur.

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  Pen
5 Monate zuvor

die Verwahrlosung der Kultur, sie ist aber noch immer zumindest rudimentär vorhanden. Also ein bisschen Hoffnung hat Substanz. Die Kultur wäre Wiederbelebbar, sie ist nicht ganz tot.

Robert
Robert
Reply to  Nur mal so
5 Monate zuvor

Ja, das stimmt. Am Ende der tausend Jahre, als man aus dem Trümmern kroch oder aus dem Gefangenenlager heimkehrte, entstand wieder Literatur mit Relevanz. Und es wurde gelesen und diskutiert. Übrigens auch im Osten , auch wenn das im Westen kaum wahrgenommen wurde.
Fürchte nur, dass am Ende der nächsten tausend Jahre Literatur wieder auf gebrannten Tontafeln erscheinen wird. Das schränkt den Kreis der Rezipienten schon sehr ein. Ist aber nicht so schlimm, da das Lesen von Büchern für viele der woken Generation keine Bedeutung mehr hat.

jjkoeln
jjkoeln
5 Monate zuvor

Die Stilmittel sind oft fragwürdig, aber es gilt auch, dass sich Humor über die Zeit ändert. Seine Zielgruppe sind halt jüngere mit anderem Humor.

Inhaltlich ist er immer eine Katastrophe wenn er politisch wird.
Da ist er entsetzlich affirmativ. Und das ist ganz und garnicht lustig sondern beschämend.

Und die Nummer mit dem Ibiza-Video, das Outing des Journalisten, war unter aller Sau, selbst wenn es keine explizite Verschwiegenheitserklärung gab. Rechtlich vielleicht ok, aber so einer, der immer auf Moral macht und sich so amoralisch verhält, ist unmöglich. Ein eitler Fatzke, der für sein Ego über Leichen geht.

Nur mal so
Nur mal so
5 Monate zuvor

Ich weiss jetzt nicht so genau ob jemand wie Herr Böhmermann wirklich einen Artikel wert ist. Das ist so ähnlich wie bei Frau Katzenberger.
Grübel.
Vermutlich doch, weil es zu viele Leute gibt, die solcherlei Gestalten tatsächlich ernst nehmen. Andererseits wird diese Zielgruppe den Artikel nie lesen. 😉

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Nur mal so
5 Monate zuvor

Also, Frau Katzenberger hat aber Brüste. BRÜSTE!

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  Schwitzig
5 Monate zuvor

ja gut, das ist ein schwerer Unterschied😉 dafür hat Böhmermann keine aufgespritzten Lippen, er ist auch so ein Schandmaul.🤣

Aber jetzt genug mit der Lästerei.(meinerseits)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
5 Monate zuvor

@sCHWITZIG

LOL…bei der Präsetation der Hirnhälften-Atrappen kommt Böhmerman da nicht mit. 😉

https://www.youtube.com/watch?v=2i68NnG6Evg

Wütender Bürger
Reply to  Schwitzig
5 Monate zuvor

Auch mit Brüsten wäre Böhmermann weder lustiger noch telegener.

Schwitzig
Schwitzig
5 Monate zuvor

Na, er ist schon so schlimm, wie beschrieben, aber zwei kleine Momente hatte er auch 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=Afl9WFGJE0M

https://www.youtube.com/watch?v=h8MVXC_hqNY

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  Schwitzig
5 Monate zuvor

das war vermutlich ein Versehen derjenigen die diese Sendungen machen, Böhmermann ist da nur Darsteller/Frontmann. wenn er allein was macht in diesem Ambiente, gute Nacht….

Pascal
Pascal
5 Monate zuvor

Vielleicht wäre es an der Zeit, Kabarett neu zu definieren.
Wie so vieles anderes über das letzte halbe Jahrzehnt runtergewirtschaftet worden ist, bleibt auch im Mediensegment ‚Kabarett‘, Böhmermann nun mal konkret ausgeschlossen, wenig bis nichts Brauchbares mehr übrig.

Die Anstalt hat sich ab 2019 selbst zu zensieren begonnen und das Endstadium ihres Niederganges bereits während der Corona-Episode erreicht. Priol ist offenbar ebenfalls virenbedingt der politische Kompass abhanden gekommen und andere wie etwa Till Reiners, die sich, weiss ich warum, Kabarettisten schimpfen, waren objektiv betrachtet doch nie welche. Das sind Witzfiguren, deren notwendige politische Expertise man mit der Lupe suchen muss.

Das deutsche Kabarett ist einfach tot, oder, im besten Fall, als Schatten seinerselbst auf dem Totenbett liegend.

Die Granden des Genres sind entweder bereits verstorben oder haben sich aus dem Milieu zurückgezogen. Schon diejenigen, die damals 2003 Hildebrandt beerbt hatten, waren nur beschränkt kabarett-tauglich.
Richling, naja, war eher ein Kasper als ein Kabarettist, meist etwas zotig, wenn auch immer wieder mal mit dem richtigen Statement. Jonas hätte zwar das Potential gehabt, ist aber irgendwie an der Aufgabe gescheitert.

Rückblickend muss man zur Einschätzung kommen, dass diese Entwicklung zumindest absehbar war. Dazu wurde der politische Druck in den späten 2010er einfach zu gross. Thomas Röper hat schon vor einer Weile die Behauptung aufgestellt, dass nach der Sommerpause 2019 die Anstalt völlig umgekrempelt daherkam, und er hat wie gesagt recht. Uthoff, von Wagner & co haben sich seither nie wieder an die wirklich heissen Eisen gewagt.
So etwas wie etwa die Tafeldarstellung der transatlantischen Netzwerke (https://www.youtube.com/watch?v=y_bmegfMyVI) hat es in dieser Schärfe nie wieder gegeben. Das war ja nicht einmal mehr Kabarett, das war eine politische Demaskierung, die vermutlich ordentliche Wellen geschlagen haben wird.

In krassem Gegensatz dazu die Sendung auf dem Höhepunkt der Impf(pflicht)debatte. Damals lief dort dieselbe Hetze gegen die ‚Impfgegner‘ wie im regulären Programm, bloss entsprechend intellektuell maskiert. Der Tenor war aber derselbe wie überall anders.

Corona hat als Sargträger und Totengräber dem ganzen den Rest gegeben, aber schwer krank war das politische Kabarett schon zuvor. Und heute liegt ohnehin alles unter einem meterdicken Belag von dogmatischem Moralismus begraben.

Heute gibt es zumindest 3 Probleme:

gibt es vermutlich das entsprechende Publikum nicht mehr, welches diesen Formaten zusprechen und die Treue halten würde. Dazu wurde das öffentliche Klima zu sehr vergiftet. Die Mehrheit hat die Schere selbst im Kopf, dazu das mediale Dauersperrfeuer, was die richtige Haltung zu sein hat. Da gibt es kein mengenmässiges Potential mehr für politisches Kabarett.könnte kein Kabarettist mehr den Finger so in die Wunde legen wie dies Hildebrandt, Pispers oder Schramm gemacht hatten. Die würden heute einmal so austeilen wie sie dies damals taten und schon stünden sie in der rechten Ecke mit all den anderen Hassprediger, Verschwörungstheoretikern, Nazis, Antisemiten.so wie sich in D alles verändert hat, kann man davon ausgehen, dass wohl einiges von dem, was diese Kabarett-Grössen damals von sich gegeben haben, heute schlicht strafbewährt wäre. Die Paragraphen dazu wurden geschaffen, die Wachhunde liegen auf der Lauer.
Alles auch nur folgerichtig.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Pascal
5 Monate zuvor

Am meisten war ich eigentlich von Pispers Coronastatement enttäuscht, zumal er als „Ruheständler“ auch mal deutliche Worte hätte sprechen können.

Pjotr56
Pjotr56
Reply to  Schwitzig
5 Monate zuvor

Pispers schien zum Ende seiner aktiven Zeit sichtlich genervt von seinem Publikum. Er sagte sinngemäß „Seit 30 Jahren erzähle ich Ihnen das Gleiche, und Sie wählen immer noch die Parteien, die definitiv nicht Ihre Interessen vertreten.“
Und das Publikum lachte sich einen Ast.
Zum C-Widerstand gibt es eine mMn zutreffende Analyse, die das Dilemma in, dem wir uns befinden, detailliert beschreibt:
Die rechtsorientiert-romantische Verklärtheit der “Mitte“ und der „Menschheitsfamilie“https://metaperspektiven.substack.com/p/die-rechtsorientiert-romantische?r=2bygj6&utm_campaign=post&utm_medium=web

Hartmut
Hartmut
Reply to  Pascal
5 Monate zuvor

Thomas Röper hat schon vor einer Weile die Behauptung aufgestellt, dass nach der Sommerpause 2019 die Anstalt völlig umgekrempelt daherkam, und er hat wie gesagt recht. Uthoff, von Wagner & co haben sich seither nie wieder an die wirklich heissen Eisen gewagt.

So ist es. Ich erinnere mich noch mit Schaudern an die Folge, die aus nichts weiter als flachen Putin-Witzchen bestand, wo jedes mal auf einen großen Buzzer-Knopf gehauen wurde. Gott, war das zum Fremdschämen. Spätestens da dachte ich an eine Verschwörungstheorie, dass man Uthoff und von Wagner wohl sehr deutlich klar gemacht hatte, was man in Zukunft von ihnen erwartet, falls sie weiter auf Sendung sein wollen. Offensichtlich haben sie die unehrenhafte Wahl getroffen.
Die Erinnerungen, wann die „Anstalt“ läuft, sind längst aus dem Kalender gestrichen (auch die „Nachdenkseiten“, die immer auf anstehende Sendungen hinwiesen, haben das längst eingestellt) Gerade eben habe ich mir mal eine Folge aus der Mediathek reingezogen. Schade, die Zeit hätte ich sinnvoller verbringen können. Es reicht bereits, sich die Gästeliste anzusehen, dann muss man gar nicht mehr einschalten.
Irgendwann dieser Tage muss wohl wieder die Sendung der Verleihung des Kleinkunstpreise laufen, wie ich irgendwo las. Ein Blick auf die Teilnehmerliste – und ich glaube, ich muss mich nicht wiederholen.
Es ist einfach nur noch traurig. Das Kabarett in Deutschland ist tot oder momentan im Tiefschlaf. Wie Ihr schon geschrieben habt: die ehemaligen Größen haben sich (noch rechtzeitig?) zurück gezogen, sonst würden sie heute „gecancelt“ (man darf alles sagen), in irgendeine unappetitliche Ecke gestellt oder wirtschaftlich fertig gemacht. Das müssen sie sich – bei einem solchen Publikum – auch nicht mehr antun. Ich wünsche ihnen einen ruhigen Lebensabend – auch wenn wir sie nie dringender bräuchten als gerade jetzt.
EIn Trost bleibt: Das deutsche Volk hat – was politische, soziale, mediale und gesellschaftliche Zustände betrifft, alles, was es gewählt und verdient hat.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Hartmut
5 Monate zuvor

@Hartmut

EIn Trost bleibt: Das deutsche Volk hat – was politische, soziale, mediale und gesellschaftliche Zustände betrifft, alles, was es gewählt und verdient hat.

Zustimmung, aber es ist mir kein Trost, dass ich das mit ausbaden muss.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
Reply to  Robbespiere
5 Monate zuvor

Du kannst auch im Ausland leben!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Berthold Kogge
5 Monate zuvor

@Anton InKoggnito

Die Dollbohrer ebenso.
In der Ukraine ist viel Platz.
Da sind die auch viel näher an dem dran, was sie gewählt haben. 😉

Berthold Kogge
Berthold Kogge
Reply to  Robbespiere
5 Monate zuvor

Selbst die Ukraine erscheint demokratischer als Euer Paradies

Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
5 Monate zuvor

Freud lässt schon wieder grüßen – zum wiederholten Male. Ich las also:

„Er ist ein Eskalationsagent, der sich gegen viele Geschlechtsgruppen wendet . . .“

Der Beweis dafür, dass ich mich an „woker Ideologie“ tüchtig abarbeite, oder? Nicht mehr meine Welt! Blöde Sprache, dummes Kabarett, dass nach unten tritt – unter dem frenetischen Applaus „verwöhnter Kinder der Bourgeoisie“ – und boshafte Häme nebst Sanktionierung allüberall, falls Menschen couragiert dagegen aufbegehren. Ich habe den Neo-Liberalismus – sozusagen – ganz tief in’s Herz geschlossen . . .

Hoffentlich nur eine temporäre „Episode“ westlicher Kulturlosigkeit, hoffentlich! Die „entwöhnten Kinder einer künftig zerfallenen Bourgeoisie“ machen es vielleicht mal besser. Auch: hoffentlich!

Dem koksenden Komiker-Kollegen von JB scheint es im Übrigen massiv an frischem Geld zu mangeln. So schnell kann also aus Komik Tragik werden. Leider nicht nur für die Verantwortlichen . . .
Wie sagte Charlie Chaplin (ich glaube, der war’s):

Komik ist, wenn jemand hinfällt und – wieder aufsteht.
Tragik ist, wenn jemand hinfällt und – liegenbleibt.

Folgende Tabelle zeigt in nüchternen Zahlen – an einem anderen Schauplatz – ebenfalls unvorstellbar tragisches Leid:

https://hinter-den-schlagzeilen.de/68127-2Wir sind tief gesunken! Danke für den guten Text, Roberto.

flurdab
flurdab
5 Monate zuvor

Wenns doch nur der Böhmermann wäre.
Der ÖRR hat ja noch viel mehr Elend im Programm.
Ich sag mal „Kebekus“…

Lustig finde ich die Abfolge von Grimme- Preisen für Böhmermann in Verbindung mit der Aussage vom Namensgeber Adolf Grimme, in seiner Antrittsrede als Generaldirektor des Rundfunks.
Hier zu finden, als unterstrichener Link im dritten Satz.
https://www.grimme-institut.de/ueber-uns/adolf-grimme/

Irgendwie passt das nicht zusammen, liegt wohl am Klimawandel. 😉

Nur mal so
Nur mal so
Reply to  flurdab
5 Monate zuvor

ja, Böhmermann ist nur das Vorzeigeobjekt bei dem der Verfall des ÖRR besonders deutlich und nachvollziehbar ist

Pjotr56
Pjotr56
5 Monate zuvor

Nee, der Vergleich mit von Schnitzler hinkt gewaltig! Aber als Wessi wurde man von Kindesbeinen an darauf gedrillt, bei Kritik an unseren „paradiesischen“ Verhältnissen mit einem zackigen „dann geh doch nach drüben“ belehrt zu werden.
Das war schon immer ne geile, freiheitliche Debattenkultur hier im Westen! Um ein dem JB ähnelndes Ekelpaket zu finden, muss man gar nicht in die ferne Vergangenheit schweifen und einen Vertreter des (leider) gescheiterten Versuches von Sozialismus auf deutschem Boden besudeln.
Wir hatten immerhin Gerhard Löwental (auch im ZDF):
https://www.youtube.com/watch?v=k1WmbOHzgG0
Floh De Cologne haben den seinerzeit treffend charakterisiert:
„Die Milch wird sauer, das Bier wird schal, im Fernsehen spricht der Löwental“.

jemp1965
jemp1965
5 Monate zuvor

Mit Abstand das Beste, was ich über diesen total überschätzten, komplett unlustigen und aufgeblasenen ZDF-Schnullipulli seit langer Zeit gelesen habe.
Er ist ein rückgratloser, schmieriger Opportunist, ein sich dem woken Zeitgeist anbiederdendes Männeken, das kein Mensch zur Kentnis nähme, wenn er nicht auch seinen Arsch auf einem gut gebührenfinanzierten Sessel beim ZDF platziert hätte.
Das einzig Positive ist, dass sich nach dem Ende seiner Karriere niemand mehr an diesen Hanswurst erinnern wird und etwas von ihm wissen will, während etwa ein Dieter Hildebrandt immer noch posthume Anhänger haben wird.
Vielen Dank für diesen Beitrag, Herr De Lapuente!

Last edited 5 Monate zuvor by jemp1965
ShodanW
ShodanW
5 Monate zuvor

Ich mag noch etwas ergänzen, was konkret nichts mit JB zu tun hat, eher etwas mit einer Kleinigkeit, wo ich dachte: „Das kann doch nicht wahr sein…“

Letztens gab es eine ÖRR-Doku über Loriot anlässlich seines 100. Geburtstag. Manche haben sich relativ dem Jahrhundertkomiker zugewandt geäußert, so weit okay. Der Begleittext besagte noch: „Das Who-is-who der heutigen Comedians äußert sich zum Humor-Großmeister“ (oder so ähnlich), und dann taucht da Bosetti auf…

Ähnlich wie bei Böhmermann frage ich mich, was Bosetti denn an Humorarbeit geleistet haben mag, dass man sie zum „Who is who“ zählt. Außer „Scheiß AfD“, „Scheiß alte weiße Männer“, „Scheiß TERFs“, „Scheiß reiche Wichser“, „Scheiß Querdenker“ oder was auch immer sie scheiße finden, ist da rein gar nichts als billige Wortwitzverdrehungen – und das nennen die jetzt Humor. Wenn man das handwerkliche Humorniveau so weit heruntersetzen kann und lediglich Zielgruppenhetze betreiben muss, um sich Preise anzuhäufen, spricht das ja eher für ein strukturelles Problem bei den Verbreitungsmedien.

Lebensfreude
Lebensfreude
5 Monate zuvor

Wer zum Teufel ist J.B?
Ein Männlein steht im Walde, nicht nur im Geiste arm und klein
Bläst sich wie ein Uhu auf, wer mag das wohl nur sein
Gekauft?, indoktriniert und bösartig schlägt er wild um sich
Ohne Charakter, Austrahlung und Charme, er ist gar fürchterlich
Das kann nur ein Niemand sein, der da steht im Wald so ganz allein
Nur die geistig Armen hören ihm zu, deren Hirn begab sich zur Ruh
Armes Männlein bist nicht groß, bläst dich weg wenn Verstand macht puh
Bist doch nur armselig, mach deshalb einfach deine Klappe zu

Mutant77
Mutant77
5 Monate zuvor

Legendär die Verunglimpfung der Youtuber Imp und Dorian als er diese mit Martin Sellner gleichsetzte.

Egal wie man zu den (aus dem Kontext gezogenen) Aussagen der beiden steht, ist es schon ein Skandal, dass ein unlustiger Komiker mit dem Staatsfunk im Rücken öffentlich zwei junge Männer, die bis dahin ein paar Witzchen auf youtube gemacht haben. Da fehlt völlig die angemessenheit und die Frage ist, wer hat ihm diesenn Auftrag gegeben Bürger zu verunglimpfen?
(Ähnliches gilt auch bei der Sendung, wo er gegen die Biologin austeilte, die es gewagt hat zu sagen, es gibt aus biologischer Sicht nur zwei Geschlechter)

denker2024
denker2024
4 Monate zuvor

Nein, Böhmermann ist kein Comedian. Er mag linker/extremer Aktivist sein, einer der Grenzen zur Strafrelevanz überschreitet, weil Hass und Hetze nicht von der Meinungs- und Kunstfreiheit gedeckt sind. Aber nicht er allein ist das Problem, sondern die ihn gewähren lassen, damit er seine Hetze auf Andersdenkende verbreiten kann.