Deutschland in der Krise der Demokratie
Bei ihrem Besuch in der ostdeutschen Stadt Dessau wurde die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) ausgebuht. Das ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Auch der Bundeskanzler wurde bereits bei mehreren Gelegenheiten mit Buhrufen bedacht. Olaf Scholz (SPD) reagiert anders als Göring-Eckardt – er schreit zurück. Sein Ranking auf der Sympathie-Skala erhöht das natürlich nicht. Im Gegenteil.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) musste sich neulich anhören, sie habe wegen der Waffenlieferungen an die Ukraine Blut an ihren Händen. An dem Vorwurf ist deutlich mehr dran als an dem, was Baerbock in vorgehaltene Mikrofone spricht.
Die deutsche Regierung ist bei den Menschen, die sie regiert, extrem unbeliebt. Allerdings erwarten sich die Bundesbürger von der Opposition keine grundlegende Besserung. In einer repräsentativen Umfrage, die der Fernsehsender RTL in Auftrag gegeben hat, drückt sich das große Misstrauen der Deutschen gegenüber der deutschen Parteienlandschaft aus. 57 Prozent der Befragten trauen keiner der im Bundestag vertretenen Parteien die Lösung der aktuellen Probleme zu.
Deutsche Politik löst die Probleme nicht
Erklären lässt sich das leicht. Die Lösungen, welche die Bundesregierung den Deutschen aufzwingt, sind teuer, senken den Lebensstandard oder führen einfach schlicht nicht zu einer Lösung des zugrundeliegenden Problems. Es wirkt alles sehr verschroben, was die Bundesregierung tut. Es sind Lösungen aus dem Elfenbeinturm, die an der Lebenssituation der Mehrheit vorbeigehen, abgehoben und elitär
Wenn Deutschland der Ukraine Waffen liefert, dann herrscht bald wieder Frieden in Europa, behauptet die Bundesregierung und außer ein paar ganz hart gesottenen Parteigängern der Grünen weiß jeder, dass das gelogen ist.
Wenn man in Deutschland statt mit Gas oder Öl mit Strom heizt, hält Deutschland damit den Klimawandel auf. Jeder weiß, dass dies ganz hart am Wahnsinn vorbeischrammt, aber was kann man als Bürger schon machen?
Durch die von der Bundesregierung ergriffenen Maßnahmen sinkt der Wohlstand in Deutschland. Das Problem ist, es ist nicht die erste Bundesregierung, unter der das so ist. Seit über 20 Jahren hat ein immer größer werdender Teil der Deutschen den begründeten Eindruck, dass die unterschiedlichen Bundesregierungen Politik für alles möglliche machen, für sich selbst, für die USA, für die EU, für die LGBT-Ideologie aber eben nicht für die Deutschen. Deswegen traut die Mehrheit eben auch gar keiner Partei mehr.
Für eine Gesellschaft wie die Deutsche, die sich selbst für die Speerspitze der Demokratie hält, ist das ein vernichtendes Urteil. Viele Deutsche fühlen sich ohnmächtig angesichts der Abgehobenheit des deutschen Politikstils und in direkten Bürgerbegegnungen schlägt dann dieses Gefühl der Ohnmacht in offene Wut um.
Kein Kurswechsel in Sicht
Die Reaktion auf die immer größer werdende Skepsis der Deutschen, ob die Bundesregierungen in ihren unterschiedlichen Zusammensetzungen überhaupt noch die Interessen der Deutschen vertritt, ist aber nicht eine Änderung des eingeschlagenen Weges. Man macht weiterhin Politik fürs Klima, für den transatlantischen Partnern, für LGBT- und Lobby-Verbände, für einen Sieg der Ukraine über Russland, aber eben nicht für die Deutschen und Deutschland. Die wollen einfach eine sichere Existenz, einen sicheren Arbeitsplatz, bezahlbare Wohnungen, heiraten, Kinder kriegen, keinen Krieg, ein funktionierendes, gerechtes Bildungssystem, Hilfe und Unterstützung, wenn es in Lebenskrisen mal nicht rund läuft. Normal eben, aber normal gibt es in Deutschland gerade nicht.
Die Partei, die dafür noch am ehesten steht, ist die Alternative für Deutschland (AfD). Sie bekommt daher immer größeren Zuspruch. Die Partei ist relativ jung und war bisher noch an keiner Regierung beteiligt. Aktuelle Umfragen sehen sie bei 20 Prozent Wählerzustimmung. Sie wäre damit zweitstärkste Kraft hinter der CDU. Sie wendet sich als einzige im Bundestag vertretene Partei gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und will das Verhältnis zu Russland verbessern. Sie ist gegen das Heizungsgesetz und möchte dem Klimaschutz nicht alles unterordnen. Die AfD ist eine konservative Partei, vor allem aber eine echte Konkurrenz.
Die Reaktion auf diese Konkurrenz ist aber nicht, dass sich die etablierten Parteien ihr stellen und sie als Herausforderung im demokratischen Wettstreit betrachten. Die Reaktion ist, dass ein breites Parteienbündnis danach strebt, die AfD verbieten zu lassen. Die sei rechts, ein Hort für Faschisten und obendrein von Russland gesteuert.
Parteinverbot als Alternative zur gelebten Demokratie
Menschen, die ihre Interessen durch die AfD politisch repräsentiert sehen, sollen dieser Repräsentation beraubt werden. Die deutschen Parteien machen Politik für eine immer kleiner und immer abgehobener werdende Elite und sie entfernen sich immer weiter von grundlegenden demokratischen Prinzipien. Die größte Gefahr für die Demokratie geht in Deutschland gerade von den etablierten Parteien aus, die sich demokratisch nennen.
Das Paradox ist, dass diejenigen, die ein Verbot der AfD fordern, damit argumentieren, so die Demokratie schützen zu wollen. Das ist ein sich wiederholendes Muster in Deutschland. Durch das Verbot von RT und anderen russischen Medien will man die Presse- und Meinungsfreiheit schützen. In Deutschland geht das Verständnis für grundlegende Zusammenhänge verloren. Das Land durchlebt eine schwere Krise der Demokratie und die dafür Verantwortlichen sitzen im Bundestag und merken ihre Verantwortung für die bedenkliche Entwicklung nicht. Sie halten die Buhrufer und Kritiker für rechtes Pack und Antidemokraten, denen die politische Repräsentation verwehrt werden muss, denn Demokratie ist nur etwas, für eine kleine, urbane Elite. Wo käme man da hin, wenn jeder mitbedacht werden müsste, jeder mitreden und mitbestimmen könnte?
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Russisch in der Komsomolskaja Prawda
„Man macht weiterhin Politik fürs Klima, für den transatlantischen Partnern, für LGBT- und Lobby-Verbände, für einen Sieg der Ukraine über Russland, aber eben nicht für die Deutschen und Deutschland.“
Hallo Gert,
das, was du schreibst läuft doch letztlich alles auf die übergreifende Formel hinaus, daß die Parteien und Medien in Deutschland (mit Ausnahme der AfD und selbst da wäre ich mir letztlich nicht sicher) seit einigen Jahren als reine Einflussagenten der USA arbeiten.
Nichts von den Dingen, die du benennst, entspringt deutschen Überlegungen und Interessen. Alle Punkte werden von „Stiftungen“ und „Beratern“ vorangetrieben, die letztlich aus US-nahen Quellen finanziert werden.
Und als wäre das Ganze noch nicht genug, greift dieses Phänomen derzeit auch verstärkt auf die Gesamt EU über. Dort ist der noch laufende Abwehrkampf gegen die Vorherrschaft externer Kräfte schön zu sehen an der (vorerst) gescheiterten Übernahme eines Kartellwächterpostens durch eine US-Lobbyistin.
Nein, damit es in Deutschland wieder Politik für die Interessen des deutschen Volkes geben kann, müßte zuvor diese unselige Verstrickung mit den US-Interessen zerschlagen werden und das gesamte politische Personal nicht nur ausgetauscht, sondern es bräuchte eine ganz neue politische Elite, die eben nicht in diesen ganzen Seilschaften rund um WEF und co. aufgewachsen ist und dort geformt und konditioniert wurde.
Viele Grüße
@Robert-B.
Wirf einen Blick darauf….
https://www.business-leaders.net/wef-young-global-leaders-die-liste-der-deutschen-teilnehmer/
…und du weißt, woher der Wind weht.
Genau.
Auf diese Seilschaften, diese Kaderschmiede(n) beziehe ich mich unter anderem.
Da wird eine Politikerklasse herangezüchtet, die form-, und dienstbar ist und die anschließend in die Regierungen dieser Welt auszieht, um dort schrittweise die nationalen Interessen der Länder zu untergraben und durch die der USA zu ersetzen.
In Position gehievt werden diese Agenten dann durch entsprechende Medien/Stiftungen, die ihnen gezielt und in Rekordzeit zu Popularität und damit Wahlerfolg verhelfen… oder wußte einer von uns vor vier Jahren, wer diese Trampolinspringerin Baerbock ist?
Und Deutschland ist ja kein Einzelfall, in Deutschland ist der Prozess einfach nur am weitesten fortgeschritten.
Das ist vermutlich Teil der weltweit laufenden „kognitiven Kriegsführung“ der US-Eliten.
@Robert-B.
Nicht der USA, sondern vorrangig derer Multimilliardäre, die sich ihre Präsidenten usw. kaufen.
Es betrifft auch nicht nur Politiker, welche die Legitimation zur Umsetzung der NGO-Programme haben, sondern auch Datenkraken wie Bill, Google und Co., Finanzjongleure, Wirtschaftsprüfer, Konzerne, Medien etc..
Das Rundum-Wohlfühlpaket für die Superreichen sozusagen, für die absolute Kontrolle.
Das WEF ist aber nur ein Teil des Konstrukts, und im Gegensatz zu Schwab halten sich die anderen Akteure eher bedeckt, was ihre „Alumnis“ betrifft.
Solche Listen könnten u.U. einmal die Basis für Tribunale bilden.
Deutschland ist eben schon lange eine Kolonie der USA, ohne jedwedes Selbstbewußtsein und kopiert jeden Müll, der vom anderen Ende des Atlantiks kommt.
Mit der geschwungenen Nazi-Keule zieht der Durchschnittsbürger automatisch den Hals ein und bedeckt sein Haupt mit Asche, obwohl keiner der Täter mehr lebt.
Ohne Krieg keine Weltherrschaft, nur, dass dieser Krieg so hinterhältig geführt wird, dass ihn die Meißten gar nicht erkennen ( wollen ).
Ihr Figuren benutzt den Nazi Vorwurf natürlich nicht inflationär
Nur die Geistesgrößen hier im Blog erkennen die Gefahr!
@Anton inKoggnito
Eene, meene muh und raus bist du. 😉
Lass ihn doch – er ist doch irgendwie ganz lustig :-).
@Schwitzig
Irgendwie schon, aber wenn er über „Geistesgrößen“ referiert, ist er raus. 😉
Wenn der Chef Haldenwang heißt, ist die Auswahl des Personals eben bestimmten Vorgaben unterworfen.
Und wenn dann noch der „Preisdruck“ dazu kommt.
Uiuiui 😉
Eben, der will ja nur spielen. Bei jeden seiner geistigen Tiefflüge
wedelt er auch begeitert mit dem Schwanz. Also Platz Berthold
und beschäftige Dich mit Deinem Knochen.
Ich bin es ja auch, der einen undemokratischen, korrupten Oligarchennationalismus über Italien und die Niederlande stellt.
Sie meinen jetzt sicherlich den undemokratischen, korrupten
Oligarchennationalismus der Ukraine. Dann bin ich ja beruhigt.
Naja, Russland steht nicht besser da. Ein korrupter und autokratischer Oligarchennationalismus überfiel den anderen (frei nach Erhard Crome)
@Anton inKoggnito
Gibs zu, du sitzt in Russland und weißt genau, wovon du schreibst. 😉
Ich hätte jedenfalls kein Problem mit St. Petersburg, mehr interessant mich allerdings auch nicht. Von der Ukraine eigentlich auch nur Odessa
Ich sitze bestimmt dort in Eurem Nachbarhaus
@Anton inKoggnito
Also hast du keine persönliche, intensive Erfahrung mit Russland, meinst aber, es als „korrupten und autokratischen Oligarchennationalismus“ titulieren zu müssen?
Welche Erfahrung hast Du mit der Ukraine?
@Anton inKoggnito
Keine persönlichen, aber ich behaupte nichts über di Ukraine, was nicht Jeder selbst anhand offiziell verfügbarer Quellen überprüfen kann, wenn er denn will.
Solltest du auch mal probieren. 😉
Man erfährt also nicht dutch offizielle Informationen, dass Russland nicht gerade auf schwedischen Niveau liegt, was diese Punkte angeht??
@Anton inKoggnito
Was ist denn schwedisches Niveau?
Die Ermordung Olof Palmes, die Nichtaufklärung der Sprengung von Nordstream?
Wenn du von „offiziellen Informationen sprichst, meinst du sicher unsere transatlantischen Einheitsmedien, welche in der Ukraine keine Korruption, kein Sprachengesetz für die Mischbevölkerung, keine Bandera-Verehrung, kein Verbot von Oppositionsparteien und oppositionellen Medien, keine Antiterror-Opertion seit 2014 gg. die Zivilbevölkerung des Donbass sehen wollen.
All das ist real und überprüfbar, genau wie der verfassungswidrige Putsch gg. einen gewählten Präsidenten.
Ich habe die Ukrainer auf unterstem Niveau angesiedelt . Einigen wir uns, dass wir uns nicht oder nur begrenzt einigen können. Gute Zeit
Kurzer Nachtrag
Ich lebe nicht in Russland, werde dort wohl nie hin reisen! Du lebst hier, profitierst von der BRD, hast aber nie positive Worte für die BRD und andere europäischen Staaten
Merkst Du etwas? Ich schulde Euren Russen nichts!
@Anton inKoggnito
Die Zeiten, wo die gesamte Bevölkerung von der BRD profitiert hat, sind lange vorbei.
Mit Kohl hielt der Neoliberalismus Einzug un seitdem schwndet der Wohlstand der Bevölkerung peu a peu durch sinkende Löhne und Renten, aber steigende Preise, die sich viele Bürger kaum mehr leisten können..
Es sind nicht unsere Russen und wir Alle schulden ihnen Respekt dafür, dass sie uns ohne Panzer die Wiedervereinigung ermöglicht und eine breite Kooperation angeboten haben.
Dummerweise bestimmen die Amis hier und über ein souveränes Russland, elches mit der EU zusammenarbeitet, hätten sie keine Kontrolle mehr.
Darum geht es bei dem üblen Spiel der US-NATO mit der Ukraine.
Die USA haben mit ihrer Marine und über ihre an die 800 Stützpunkte jederzeit die Möglichkeit, den Seehandel zu ihren Gunsten zu blockieren.
Das funktioniert aber nur dann, enn sie gleichzeitig die eurasische Landverbindung kappen.
Bis auf die Ukraine und Georgien haben sie das faktisch geschafft, weil so russophobe Nationalisten wie in Polen mitspielen, die sich einen Teil der Ukraine als Beute versprechen.
Die sollen so leben, wie sie leben wollen, v.A. ohne deutsche Dominanz.
Es ist schön, dass es in Europa so viele unterschiedliche Kulturen gibt und da gehört Russland für mich , mit seinen, an die 130 friedlich zusammen-lebenden Nationalitäten, einfach dazu.
Die Ukraine übrigens auch, allerdings ohne das Fascho-Gesocks an der Spitze.
Hast Du schön geschrieben, Rob, mMn.
Berthold Kogge: Deine kritische Einschätzung würde ich – für mich – nicht gelten lassen (wollen).
Mir liegt tatsächlich sehr, sehr viel an diesem Land (na, sonst würde ich mich doch gar nicht so ereifern)! Echt! Ich habe Land und Leute alles, wirklich alles zu verdanken. Alles! Familie und soziales Umfeld waren bei mir gottlob immer astrein. Einerseits!
Ich bin andererseits so‘ ne Art „Oskar Maria Graf“-Verschnitt: Patriot, Pazifist und Sozialist.
Ach: Gläubiger Christ – obendrauf – auch noch. Non-Veganer, Tabakraucher, Wein- und Biertrinker sowieso. Ich liebe den Zirkus und den Rummel und wandere täglich! In ledernen, zwiegenähten Stiefeln. Bin fahrender Musikant – durch und durch. War hinter den Mädels her wie ein Irrer (Danke an den Aphorismus von Groucho Marx: mit vorgebeugter Haltung nebst 20cm-langer Zigarre hinterher laufend – GENIAL). Bin Tschechow/Dostojewskij-Liebhaber. Mit Genuss habe ich allen arroganten Schnöseln – aller Couleur – ans Bein gepinkelt und gönne dafür jedem armen Bettler ein freundliches, nettes Wort. Kinder bekommen von mir sowieso IMMER ein Lächeln und – mein Trinkgeld für die Kellnerin wird vermutlich immer das höchste sein. Und bleiben.
Das – in etwa – ist so mein Naturell.
Bis vor kurzer Zeit war eine „Philip Marlowe/Kasper-Vita“ wie die meine – gesellschaftlich – relativ unproblematisch in „diesem schönen Land“ . . .
Sympathisch
Moin, ganz kurz
Zur Kohl—Regierung: Leider wurde die Bidenkopf—Miegel—Wahl Bürgerrente nicht durchgesetzt. Es wurde auch zu spät, inkompetent und zu wenig privatisiert, so dass immer weiter BeamtInnen in ein System bestallt wurden!
Nicht Russland, die Sowjetunion stimmte der Einheit zu, richtig. Der Ostblock war in vielerlei Weise platt und fertig!
@Anton inKoggnito
Welchen Vorteil sollte die Gesellschaft denn von „Privatisierungen“ ihrer mit Steuern aufgebauter Unternehmen der Grundversorgung haben?
Privatisieren bedeutet immer, dass die Gewinne in die Taschen Wenger wandern und damit der Gemeinschaft entzogen werden.
Wer öffentliche Unternehmen käuft, will schnellstens seinen Einsatz zurück plus satter Gewinne, was nur geht, wenn man auf Verschleiß fährt ( siehe Bahn ) und die Mitarbeiter reduziert.
Dadurch sinkt natürlich auch der Service für die Kunden (siehe Post) bei steigenden Preisen, weniger Menschen haben ein Einkommen und fallen damit als Nachfrager aus.
Dies betrifft natürlich auch zukünftige Generationen, die keinen Ausbildungsplatz in diesem Bereich finden, als auch Rentner.
In einer Volkswirtschaft produzierte Wertschöpfung muss auch vorrangig vom Binnenmarkt in Form von Konsum und Investitionen absorbiert werden.
Exporte dienen lediglich als Ausgleich für Importe.
Wie aber soll das gehen, wenn es immer weniger, schrumpfende Einkommen gibt und die Unternehmenseigner ihre Gewinne nicht im Realgütermarkt, sondern den unproduktiven Finanzmärkten einsetzen?
Du kannst gerne über Beamte schimpfen, aber auch di sind Nachfrager am Markt.
Problematisch ist aus meiner Sicht, dass sie nicht in die sozialen Sicherungssysteme Einzahlen müssen, wie etliche andere Berufsgruppen auch.
Privatisierungen dienen nur einer Minderheit, die sich den Kauf solcher Unternehmen leisten kann, Lobbyisten und korrupten Parteipolitikern, für die ein paar Krümel für ihre Willfährigkeit abfallen.
Fehlt nur noch, dass wir für Trinkwasser und die Atemluft an Investoren bezahlen müssen.
Der Gang zum stillen Örtchen ist ja schon vielerorts kostenpflichtig, auch ohne verbeamtete Klofrauen und Männer.
Ich schimpfe nicht über BeamtInnen, kenne ganz hervorragende, sondern , wenn Privatisierung, dann bitte nicht in letzter Sekunde ohne Beamtenausbildung verbeamtet, wie bei BegriebswirtInnen der Telekom 1992 geschehen. Vorher immer spezielle Beamtenausbildung!
Kein Wasser privatisieren, aber Wetterdienst gerne! Es geht um modernes Gemeinwesen, nicht alte Männer Rundumstaat
@Anton inKoggnito
Es geht bei Privatisierung nur um di Gewinne Weniger, nie um die Gesellschaft oder einen Rundumstaat.
Schönes Beispiel Heute:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=101770
Es werden immer noch genug Personen in privatisierten Betrieben eingesetzt. Der Staat soll seine notwendigen Aufgaben erfüllen, nicht unbegrenzt agieren. Würde es nach Euch gehen, dürfte es nicht einmal Privatfernsehen geben.
Kein Wasser, Wohnungen privatisieren, bei Kommunen lassen
Schule, Militärverwaltung, Wetterdienst, da mehr private Lösungen
Post und Telekom ganz verkaufen, Grüne dafür, sind da moderner als Sozen
@Anton inKoggnito
Sehr richtig, der geistige Müll kann weg.
Entscheidest aber nicht Du!Fussball, Kömödie machen das Leben leicht, logisch, dass Ihr dies nicht leiden könnt!
@Anton inKoggnito
Von welcher Kommödie sprichst du?
Tutti-Frutti, Bauer sucht Frau oder Dschungelkamp?
Und Fussball lief früher bei den ÖR, bis die Verbände zu gierig wurden.
Ich habe 20 Jahre für Nokia Networks gearbeitet. Es gibt keinen Staat auf der Welt, der auch nur annähernd eine vergleichbare schleppende und lähmende Bürokratie wie ein Großkonzern hat. Staat vor Privat, denn Privat ist noch schlimmer.
Ich muss immer aufpassen, dass ich mich nicht vor Lachen bepisse, wenn mal wieder so ein Schmalspur-Lindner wie Du von den Effektivitätsvorteilen Privater flatuliert.
Hast Du Beamtinnenvererher einen vergleichbaren Einblick in den Staatsdienst?Deine Freundin kann sich Faulheit leisten, in der Industrie könnte diese bestraft werden!
Alles, was ich Dir erklären könnte, würde Dich überfordern. Am besten verspeist Du irgendwo eine Pommes. Das schaffst Du. Ich glaube an Dich! Vielleicht bekommst Du es sogar mit Besteck hin! Du schaffst das bestimmt und der Napf ist Vergangenheit!
Du kleine Arbeitsmaus solltest den Mund geschlossen halten, danke. Hat Dir Frau Lehrerin schon das Taschengeld zugeteilt?
Brauche ich nicht – verdiene genauso viel. :-). Aber sie würde, weil wir uns lieben und nicht zueinander in Konkurrenz stehen. Das ist etwas, das Du nicht verstehen kannst. Soziales Denken entspricht nicht Deinem Charakter – und wenn, dann höchstens mit einem „a“ davor.
Du verkommener Sack mischt Dich dauernd in die Diskussion ein. Nie würde ich das Wort einfach an Dich richten, es geht immer von Dir aus!
Ach? Du verstehst Deine Beiträge als Teil einer Diskussion? Sorry – das konnte ich nicht ahnen – da werde ich verkommener _alter_ Sack (bitte keine halben Sachen) dann natürlich mein Schandmaul halten, denn ich wäre untröstlich, Geistesgrößen wie Dich eventuell zu irritieren!
Selbst Italien entfernt sich von Euch Russen
@Anton inKoggnito
Ach, die haben den Stiefel am Schaft abgesägt?
Deswegen sind Nudeln jetzt teurer…..Seetransport. 😉
Was sind Mailand, Madrid oder Amsterdam auch gegen Moskau, glaubt Ihr hier wirklich!
Wieso glaubt ihr, irgendeine Mehrheit unter der Bevölkerung zu haben?
Frag mal die Italiener selbst….
Ohne Weizen keine Spagetti etc. und auch keine Pizza…;-)
Ob die Italiener holländisches Brot und Hamburger Brötchen annehmen, möchte ich doch bezweifeln….es gab schon Revolutionen deswegen….;-)
USA, Kanada, Frankreich, Deutschland produzieren auch Weizen
Hier geht es um meine Kritik an einer fast unendlichen Begeisterung für Russland — nicht darum, dass ich selber immer ein Feind von Sanktionen dieser Art war!
@Robert-B
Na ja, leider ist nicht nur D-Land an der “ Spitze“, mit Macron und seiner neu gegründeten “ La République en marche“ wurde ja auch in Frankreich schon ein völlig neuer Polit-Typus etabliert..Dort wird ja mittlerweile auch komplett autokratisch durchregiert…
Es ist absolut richtig was Sie schreiben. Aber in der jetzigen Situation des ewigen
Kriegsverlieres, ohne gültigen Friedensvertrag, werden wir uns aus den Fängen der USA
und Groß Brittanien nicht befreien können. Die Figuren die uns regieren und das was sie
mit uns machen, wird uns genau vorgegeben. Gerade den Engländern sind wir Deutschen
ein Dorn im Auge. Besonders in deren jetzigen schwierigen wirtschaftlichen Situation
ist unser vermeintlicher Wohlstand, ein großes Ärgernis. Die USA will das deutsche
Wissen. Daher lockt sie deutsche Firmen zu sich rüber. Nach dem Krieg haben sie sich
das einfach genommen. Ohne deutsches Wissen, hätten sie nur Knallfrösche zünden,
aber keine Raketen ins All schießen können. Deswegen, das muß ich hier ja noch mal
einsticheln, waren sie nicht auf dem Mond. Wernher von Braun konnte Raketen, aber
keine Landemudule für den Mond.
Wir können tatsächlich nur auf die Russen hoffen. Die haben schon zwei mal zu einem
Friedensvertrag angestoßen. Was, wie wir merken, nicht geklappt hat. Da aber die Politik
in Deutschland und die Politiker von den USA und GB bestimmt werden, können wir auch
das gute Verhältnis zu Russland, was wir dringend brauchen, nicht herstellen. Was Willi
Brandt und auch Schröder aufgebaut haben, wurde in den letzten Jahren mit Gewalt
zerstört.
@Träumer
Schröder ist m.M.n. ein krummer Hund, Nordstream hin oder her.
Wer hat denn am Meißten von der Agenda-Politik und der Steuerbefreiung für Käufer deutscher Unternehmensanteile profitiert?
Doch wohl die US-Heuschrecken.
Schröder hatte seine schlechten Seiten, unbestritten. Aber ! Er hat uns
nicht mit in den Irak Krieg gezogen und hat dafür von den Ammis
ganz schön was auf die Ohren bekommen. Frau Merkel saß schon bei
George W. auf dem Schoß. Dann hat er uns Russisches Gas gesichert,
onwohl die USA und die Opposition schon ordentlich gestichelt haben.
Klar hat die Industrie am meißten davon provitiert, aber die Menschen
durch günstige Energiekosten auch.
@Träumer
Denkste!
https://de.connection-ev.org/article-307
Nordstream ist das Einzige, was ich ihm zugute halte.
Für eine Begnadigung reicht das nicht.
Vergessen haben Sie den wohl wichtigsten Faktor der Politik: die Konzerne, von denen nicht ohne Grund kein nennenswerter Protest kommt, allen voran die Automobil- und die Energiebranche.
Guter Punkt. Ich habe jüngst auch darüber nachgedacht, warum so wenig Gegenwehr aus der Wirtschaft gegen diesen kollektiven Irrsinn kommt, der in Deutschland, wie in einem großen Versuchslabor durchgezogen wird.
Die relevanten wirtschaftlichen Player sind ja inzwischen alle nicht mehr national aufgestellt und sie gehören auch längst nicht mehr Einzelpersonen oder Familien, sondern fast durchgängig Investmentgesellschaften, hinter denen wiederum diejenigen stecken, die vom aktuellen Umbau der westlichen Welt am meisten profitieren.
Für die ist es wurst, wenn Deutschland auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurück fällt. Deren Unternehmen sind global aktiv, da ist Deutschland höchstens noch ein kleiner, aber kalkulierter Kollateralschaden.
Und um die Menschen ging es bkanntlich noch nie, die sind Verfügungsmasse und insgesamt eher lästig.
Richtig. Prozentual sind Deutsche nur noch sehr gering an den
noch verbliebenen Konzernen beteiligt. Die noch da sind, profitieren
im Moment noch von den gut ausgebildeten Facharbeitern und
Ingenieuren. Die sterben jedoch im wahrsten Sinne aus. Junge
werden immer weniger ausgebildet, weil die Schulabgänger nicht
geeignetsind. Dazu wollen die jungen Leute sich ungern noch
schmutzig machen. Wenn also eh keine wirklich qualifizierten
Mitarbeiter zur Verfügung stehen, kann man auch überall in der
Welt produzieren. Wenn dann noch wie aus den USA mit besten
Bedingungen gelockt wird und vor allem mit günstiger Energie,
sind die Unternehmen weg. Die kleineren gehen kapeister, eben
weil sie die Energiepreise nicht bezahlen und auch die Umwelt
Auflagen unserer grünen Kaller nicht umsetzen können.
Das mit den deutschen Ingenieuren war allerdings schon in den 70ern nur noch ein Märchen aus vergangenen Zeiten. Es waren deutsche Wirtschaftsfachleute gewesen, die damals alles, was sie in Geld umwandeln konnten, verscherbelt hatten. Nicht unbedingt in die USA, mehr so Richtung Japan. Und die Auslagerung von Produktionsstätten ins außereuropäische Ausland – sprich Asien – hatte auch damals bereits richtig Fortschritte gemacht, Textilindustrie & so. Das war vor dem großen Börsenhype.
Du und die Deinen redet von Sachen, die ihr nur aus Mürchenbüchern kennen könnt, weil sie so nicht stattgefunden hatten.
Träum ruhig weiter. Das ist viel schöner als die schnöde Rea.
Ich bin Jahrgang ´58 und hatte in den ´70ern ein recht gutes
Leben. Für ein paar Wochenenden konnten wir sogar auf der
Autobahn Fahrrad fahren, gab kein Benzin. Japan hatte bis
in die ´80er den Ruf der Abkupferer, was man heute China
nach sagt. Dabei hatte Japan immer hervorragende Ingenieure.
Ohne das von Japan Anfang 1900 erfundene Ferrit, würden
wir hier nicht Chatten. Ohne die Präzision der miniatur
Kugellager, die für Videorecorder hergestellt wurden, wären
Kreiselkompasse wesentlich ungenauer. Deutsche Ingenieure
waren bis in die ´80er im Ausland sehr gefragt. Der Assuan
Staudamm wurde von Deutschen gebaut. Abu Simbel dafür
durch geniale Ideen deutscher Ingenieure gerettet. Und warum
ist die deutsche Automobilindustrie weltführend geworden?
Kurzum: Du laberst Müll!
Ja ja…
Ich will dir den Glauben an den guten deutschen Inschenjöhr nicht nehmen. Alles wird gut, ehrlich!
Ich schrieb es doch, träum einfach weiter.
@Robert-B.
Richtig, die nutzen die Globlisierung voll zu ihren Gunsten aus, obwohl ihre Existenz ausschließlich auf der Rechtssicherheit und der Unterstützung in ihren Herkunftsstaaten beruht.
In Burkina Faso oder Mali wäre das so nicht möglich gewesen.
Man könnte es ihnen aber per Protektionismus in Erinnerung rufen, indem man ihre Produkte/Vorprodukte mit entsprechenden Zöllen belegt und die Besteuerung entsprechend anpasst, um gewisse Tricksereien auszuhebeln.
Der Manager ist ja auch nur ein Angestellter und damit dem Markt unterworfen.
Der muss ja auch gucken wo er bleibt.
Ein Ziel dieses Wirtschaftskrieges ist ja die „Marktbereinigung“. Man will mittelständische Unternehmen aus dem Markt drängen und die Gelegenheit nutzen um KnowHow billig abzusaugen.
Dafür sind Konkurse dienlich.
Perfekt gemaltes Sittengemälde.
Nur dieser Aussage:
möchte ich nicht zustimmen.
Die wissen was Sie tun.
Dieses Phänomen der „Betriebsblindheit“ findet sich in einigen anderen Ländern ebenfalls. Z.B. Frankreich, Italien, Kanada, Griechenland, den Niederlanden, der Tschechischen Republik (wie wir heute lesen durften), Groß- Britanien etc.
Fast scheint es so als ob die „Demokratie“ flächendeckend als Nachteil empfunden wird.
Das sehe ich auch so und ich denke, es ist wichtig, daß wir aufhören, so zu tun, als käme das Dilemma allein aus der Unfähigkeit der Politiker, zu sehen, daß das, was sie tun, direkt in die Katastrophe führt.
Man sollte die Dinge beim Namen nennen, wie du das ja gerade tust:
Die wissen genau, was sie tun und sie wissen, wohin das führt und sie tun das nicht trotzudem, sondern gerade deswegen.
Sie erfüllen den Auftrag, den sie von ihren Auftraggebern haben (ein paar Stichworte, wer das ist, stehen ja schon oben in den Kommentaren) und der Auftrag ist u.a. das Deutschland, das es mal gab, zu zerstören.
Und mit ihm alle (materiellen und freiheitlichen) Sicherheiten, die der deutschen Bevölkerung – zumindest einem Großteil davon, schönreden müssen wir das ja auch nicht – in der Vergangenheit ein Leben in Würde ermöglicht haben.
Am Ende steht dann der Traum von Leuten wie Klaus Schwab:
Ein Volk, das in Angst lebt, nichts besitzt, von der Hand in den Mund lebt und seinen Herren vollkommen ausgeliefert ist.
Die totale Leibeigenschaft kehrt zurück!
Und nein, diese Aussagen halte ich nach den Ereignissen allein der letzten drei Jahre nicht für übertrieben dystopisch, sondern für ziemlich nahe an der uns erwartenden Realität.