Prof. Dr. Max Otte: Die Demokratie befindet sich in einem bedenklichen Zustand
In welche Richtung entwickelt sich Deutschland? Ist die Demokratie noch zu retten? Oder steuern wir auf ein totalitäres System zu?
Über diese Fragen konnte ich mit Prof. Dr. Max Otte sprechen. Weitere Themen waren die Ukraine, die Macht der Konzerne und die Frage, ob sich das Weltwirtschaftsforum selbst wichtiger nimmt als es ist.
Wir freuen uns sehr darüber, dass Herr Otte uns für ein Gespräch zur Verfügung stand.
Inhalt:
00:30 Bedenkliche Demokratie
03:00 Das große Tor der sich reimenden Geschichte
04:00 Crash der Systeme
05:30 Die Macht der Konzerne
11:00 Das Weltwirtschaftsforum und die Politik
13:30 BlackRock und die Ukraine
15:30 Warum ist die Ukraine wichtig?
18:30 Das Ende jeder Diskussion: Whataboutism
20:00 Bis zum letzten Ukrainer
22:30 Ideal: Eine zerstörte Ukraine
24:00 Keine Lust auf Demokratie
26:00 (Keine) Lust auf Bundespräsident
28:00 Ulrike Guérot und die Uni Bonn
30:30 Politische Entscheidungsträger: Dumm oder nach Plan?
35:00 Der Marsch in den Totalitarismus
37:30 Eine positive Aussicht in repressiven Zeiten
***
Direkt-Link
Audio-Player mit Abofunktionen:
Spenden:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:
Kontoinhaber: Jörg Wellbrock
Kontobezeichnung: neulandrebellen
IBAN: DE10 2305 2750 0081 6124 26
BIC: NOLADE21RZB
Via PayPal:
neulandrebellen@gmail.com
Auch wenn es inhaltlich nicht so viel Neues gab: ein angenehm unaufgeregtes Gespräch sorgfältig formulierender Partner, dem ich gern zugehört habe. Ok, und etwas Buchwerbung 🙂
Ja, nüscht Neues.
Aber es gibt mir zumindest einen Denkanstoß. Ich hab auch gleich mal nachgesehen, was der so zwitschert und mal seinen Wiki-Eintrag angesehen.
Alles dissoniert nur noch. Werteunion als rechter Flügel der C-Parteien oder linker Flügel der AFD. Angebliche Querfront oder Hufeisenzeug zur Linken Wagenknecht…
Nicht, daß ich mich davon triggern ließe. Ich wollte es nur mal so gesagt haben. 🙂
Danke! Ich hab wieder gern zugehört.
PS: Noch mal umgerührt und geschüttelt bekommt man die anderen Parteien da ganz gewiss auch ganz schnell mit eingeordnet. Alles nur noch sog „Mitte“; die extreme Mitte!
PS: Ich hab gelogen! Es gab doch etwas (für mich) Neues.
Ein Selbstbewusstsein, als König geeignet zu sein, welches mich doch sehr erstaunte bis irritierte, aber sicher nur, weil mir dieses Selbstverständnis einfach nur zu fremd ist.
Weniger widersprüchlich (dissonant) als linker Flügel der SPD; Oder wie Björn Höcke zu sagen pflegt: Rechts von mir ist nur noch Mercedes-Kretschmann.
Interview mit Ex-Werteunion-Chef, Maaßen-Kumpel und AfD-BuPräsi-Kandidaten. Passt zu euch … 🤮
Beeindruckend, wie einfach es doch ist, sein (mangelhaftes) Demokratieverständnis zur Schau zu stellen.
Weiter so! Passt zu dir.
qMemi
Es ist wie mit dem Adventskalender.
Da machen wir das Kontaktschuld-Türchen auf und freuen uns, komplexe Personen vereinfacht dargestellt zu haben.
Es geht doch nichts über das übersichtliche Weltbild.eines unmündigen Bürgers.
Jedem seine Schublade. 😉
Ich finde auch, daß man nur noch Baerbock und Selenski-Interviews zeigen sollte. Auf allen Kanälen, 24 Stunden am Tag. Dazwischen, zur Besinnung, immer wieder Einspieler von Faeser mit der One Fuck-Binde.
Problem: Wo sollen dann die ganzen Naturdokus gezeigt werden, in denen täglich irgendwo ein einzigartiges Ökosystem zerstört wird?
Und was macht Mimi ohne Krimi? Da geht es ja gar nicht mehr ins Bett.
Vieleicht sollte Tom eine Interviewanfrage an Baerbock stellen.
Kann ja nur lustig werden. 🙂
Oder nicht, wenn die bald arbeitslose Ulrike Guérot keinen anderen Ausweg sieht, denn als Souffleuse für Baerbock zu arbeiten.
Oder sehr junge Knaben
Kotz ruhig weiter…
Seit langem habe ich mal ein längeres Gespräch/Podcast angehört und was soll ich sagen: Es fehlte das mich beherrschende Wort Atomkrieg, trotzdem ein paar gequälte Anmerkungen bzw. Ergänzungen:
Ottes Rückblick ist natürlich ein Musterbeispiel von Vergoldeter Vergangenheit (aus CDU-Sicht); Stichworte wären z.B. KPD-Verbot und Verfolgung, Bleierne Zeit ~ Adenauer und vieles was bei Degenhardt besungen wurde.
Wenn er vom verpönten Denken in Zyklen spricht, sollte man das ganz klar als pseudo-westliche Minderheitenmeinung kennzeichnen; Selbst im frühen Christentum war eine zyklische Sichtweise (angelehnt an griechische Philosophen) weit verbreitet.
Meines Wissens gab es nicht einen antiken Philosophen, der die Staatsform der Demokratie besonders hoch eingeschätzt hätte. An (repräsentativer) Demokratie kritisierten sie u.a. den zwangsläufigen Übergang in eine Herrschaft der Wenigen (Oligarchie) bzw. eine Herrschaft der Reichen, Plutokratie, wie auch von Otte beschrieben. Eine erste Übersicht über diese Modelle bietet https://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungskreislauf oder https://en.wikipedia.org/wiki/Social_cycle_theory (enthält auch einen Abschnitt zu Fourth Turning, einem Modell, das sich aber zunächst nur auf die USA bezog). Die deutsche Entwicklung von Monarchie, konstitutioneller Monarchie, Militärdikatur (1915-18), Demokratie (Weimar), Faschismus, Demokratie, Parteienstaat, Hygiene- bzw. WEF-Diktatur hat auch irgendwie etwas zyklisches, vor allem der teilweise reibungslose Übergang wie z.B. das Ermächtigungsgesetz von 1933…
Dass es keinen (nominellen) Börsen-Crash geben wird, kann ich mir auch vorstellen: Irgendwann sind die Börsianer wie Monopoly spielende Kinder auf Koks, mit Spielgeld-Drucken als letzter funktionierender Industrie. Ich glaube auch, dass die große Mehrheit der Deutschen jetzt schon ärmer ist, als es ihr jemals zu empfinden erlaubt sein wird.
Otte bestätigt, wie schon viele vor ihm, dass der Kolonialismus nie tot war, sondern nur vorübergehend von Kanonenbooten auf IWF-Kredite¹ umgestiegen.
Von Unis oder deren Studenten ist natürlich kein Heil zu erwarten oder warum hat die Regierung ausgerechnet die Studenten ausgewählt, um für 200 Linsengerichte den Vorreiter der Digitalen Knechtschaft zu geben.
Auf Toms Daumenschrauben-Optimismus zum Schluss hatte auch Otte leider nichts Neues oder Durchschlagendes anzubieten; Den Spruch von Luther habe ich schon x-mal verballhornt, aber einer geht noch:
Wenn ich wüsste, dass Biden morgen auf den Roten Knopf drückt, würde ich heute noch jegliche Atomkriegsgefahr vehement abstreiten.
¹Abgesehen von grotesken Intermezzi wie Scholz in Indien mit Drohgebärden nach der Melodie von Lucy in the Sky with Diamonds
Danke für das interessante Interview. Jetzt habe ich den Mann erstmal kennengelernt.
Tom heute mal ganz als „Linker“. Krass! 😁
(Audiomäßig links ist gemeint!)
Das Meiste, was ich hier gehört habe, würde ich unterschreiben. Aber wenn Herr Prof. Dr. Otte von „80% der Demokratie zerstört“ spricht, dann verstehe ich nicht, wo noch 20% intakt sein sollen? Kommunal? Auf Bundesebene handelt es sich jedenfalls schon mindestens seit Corona, eigentlich schon länger, um eine reine Scheindemokratie, eher eine Parteiendiktatur. Frei nach Trotzki (ich glaube, er war’s): Wenn sich die Bourgeoisie sicher fühlt, macht sie Demokratie, wenn sie sich unsicher fühlt, macht sie Faschismus.
Das beschreibt ganz gut, wo wir uns aktuell – mal wieder – befinden.
Darüber hinaus, lieber Tom, erstaunt mich, wie sehr du noch immer darum ringst, zu akzeptieren, daß praktisch niemand in der deutschen Politik allen Ernstes das Wohl des Wahlviehs im Sinne hat. Das sind fast durch die Bank Karrieristen (mit geringen Qualitäten, sowohl menschlich als auch intellektuell), die nur exekutieren und dem Volk vermitteln, was längst an ganz anderer Stelle entschieden wird. Das hat Herr Prof. Dr. Otte ja auch mehrfach auf den Punkt gebracht. Von daher darf man von den Baerbocks, Habecks und Scholzens unseres Landes nicht erwarten, daß sie sich um unsere Wünsche und Bedürfnisse scheren.
Im Netz gefunden. Zuerst drüber gelacht, dann erschrocken festgestellt, daß das durchaus ihr Niveau ist… äh: im Annalena-Duktus muss es natürlich heißen „ihr Nivea“:
Ach, und wo ich grad am Likes äh Links verteilen bin… https://twitter.com/DigitalerC/status/1631985571663937537