Ich mag Katar nicht, aber …

Finde ich das System in Katar und anderen arabischen Staaten moralisch akzeptabel? Nein! Möchte ich mich als Lehrmeister aufschwingen, um dieser Weltregion aufzuzeigen wie es besser ginge? Auch nein! Dazu fehlt mir Sendungsbewusstsein und Überheblichkeit.

Wie könnte man als Mensch von Aufklärung auch nur einen Funkten Sympathie für ein Land haben, in dem Menschen aus verschiedensten Gründen gegängelt, unterdrückt und ermordet werden? In dem Frauen mit Süßigkeiten verglichen und Homosexualität als geistige Krankheit betrachtet werden? Natürlich hege ich keinerlei Zuneigung zu Katar (oder zu Saudi-Arabien). Mehr als Abneigung bringe ich aber nicht auf. Ich bin kein Erzieher, kein Missionar: Was andere in ihren Ländern tun, muss mir nicht gefallen, aber hinnehmen muss ich es doch.

Dabei muss ich nicht mal so weit fahren: Manche deutsche Großstadt bietet ja Viertel, in denen die Denkweise Katars oder Arabiens heimisch geworden ist. Dort regeln Friedensrichter das, womit sich gemeinhin deutsche Gerichte oder wenigstens die Polizei befassen sollten. Frauen gibt man nicht die Hand. Man predigt Intoleranz. Und da, man verzeihe mir an dieser Stelle, sehe ich allerdings schon mehr als nur Abneigung meinerseits. Hier möchte ich, dass gehandelt wird. Weil es hier passiert. Bei denen, die sich jetzt im Mainstream über Katar echauffieren, ist das irgendwie verrückt: Sie wollen die halbe Welt erziehen, sehen aber die Probleme im eigenen Land nicht – oft aus rein ideologischen Gründen.

Völkerrecht oder Schweine?

Ich stamme aus dem Teil der Welt, den wir gemeinhin als »den Westen« kennen. Gewisse Vorstellungen, die man dort – also hier – pflegt, teile auch ich. Dass Frauen absolut gleichwertig sind etwa. Oder dass Homosexualität nichts Verwerfliches, schon gar keine psychische Fehlfunktion ist. Wenn irgendwelche Scheichs aus Katar das anders sehen, möchte ich dem widersprechen. Jedenfalls stehe ich daneben und gucke irrtiert, vielleicht – je nach Tagesform – spöttele ich auch ein wenig. Aber dann muss ich kurz mal innehalten und nachfragen: Wo haben die sich denn so geäußert? Ach, in ihrem Land? Damit ändert sich meine Haltung schlagartig.

Denn wenn jemand vom Völkerrecht kommt und nicht von den Schweinen, um die feministische Außenminsterin zu zitieren, dann muss er hier zurückstehen. Nun komme ich ja auch nicht aus dem Völkerrecht, ich bin ja kein Jurist. Aber ich halte das Völkerrecht für eine an sich vernünftige Sache. Und wenn da jemand für mich rückständige Ansichten in seinem Land vertritt, muss ich ja nicht jubeln. Aber einen pädagogischen Auftrag kann ich daraus nicht ableiten. Ich wohne dort ja nicht. Das müssen die Katarer schon selbst besorgen. Solange sie es nicht tun, solange sie diese Ansichten teilen, muss mir das recht sein.

Klar, das ist gelebte Ignoranz. Schließlich gucke ich weg, wenn da jemand in der Ferne über Schwule, Lesben, Frauen und was weiß ich noch herzieht – oder sie sogar körperlich angeht. Aber auch das gehört zum Völkerrecht und zur Diplomatie: Wegschauen können. Ja, wegschauen müssen. Es ist ein bisschen so wie in jedem normalen Alltagsleben: Es lebt sich leichter, wenn man nicht immer alles über seine Nächsten weiß, wenn man deren Fehler ausblendet. Tut man das nicht, kann es zuweilen richtig anstrengend werden.

Ja, das Völkerrecht besteht aus nicht unbeträchtlichen Teilen aus Ignoranz, Ignorantentum und gezieltem Wegschauen. Wer nicht von den Schweinen kommt, weiß das. Denn nur wenn man diese »Qualitäten« gelten lässt, kann man halbwegs miteinander umgehen. Verwirft man sie allerdings, ganz so wie es die sogenannte feministische Außenpolitik tut, wird der gemeinsame Umgang peu a peu schwieriger – bis hin zur Verunmöglichung.

Vor der eigenen Haustür ist die Grenze

Wer also etwas vom Völkerrecht hält, der versteht diese Unterlassung. Und muss sie akzeptieren. Das fällt zuweilen schwer, gefällt einem nicht. Aber nüchtern betrachtet läuft es darauf hinaus, dass man das Unrecht in einem fremden Land hinnehmen muss. Andere Völker haben nämlich das Recht, so zu leben, wie sie leben wollen. Nun werden einige einwenden, dass das Volk womöglich gar nicht so leben will, im Falle Katars seien es die Scheichs, die ihre Leute unterdrückten. Das kann, muss aber nicht stimmen. Aber falls es zutrifft, so ist es auch die Sache der Katarer selbst, sich dagegen zu stemmen. Offenbar geschieht in diese Richtung aber wenig: Wer sind wir, dass wir das anschieben und forcieren wollten? Was geht uns das an?

Ich weiß, das klingt herzlos. Und womöglich ist es das auch. Aber hierzu gibt es keine Alternative. Oder doch, es gibt eine: Undiplomatie nämlich. Belehrung und Einmischung in fremde Angelegenheiten. Und damit: Unfrieden. Also genau das, was es zu verhindern gilt.

Übrigens finden sich Haltungen wie jene in Katar auch in unserem Lande. In bestimmten Großstädten hat sich eine Parallelgesellschaft etabliert, wo Frauen auch eingepackt werden, nicht auf die Straße dürfen. Wo nachts, wie ich als Angestellter eines Krankenhauses einst selbst erfahren durfte, ein muslimischer Mann mit seiner Frau in die Notaufnahme kommt, weil sie Schmerzen im Unterleib hat, sie aber mit ihm wieder abziehen muss, weil der diensthabende Arzt ein Mann war und nicht etwa eine Ärztin. Ehre vor Wohlbefinden: Jedenfalls wenn es um Frauenangelegenheiten geht. Und hier endet bei mir die Ignoranz. Warum? Weil das hier nicht Katar ist. Oder wer weiß welches Land sonst?

Komischerweise sind aber die Einmischer, die Faesers und Baerbocks, hier ganz still und wollen nicht aufmischen. Sie feiern weiterhin Feste des Multikulturalismus ganz so, als werfe er überhaupt keine Probleme auf. Wer anspricht, dass in manchem Stadtteil die Kontrolle längst verloren ist, erntet Kritik und wird als Rechter gekennzeichnet. Die Katarer sollen zum Beispiel so werden wie wir. Aber die, die in Neukölln verächtlich an der deutschen Gesellschaft vorbeileben, die nicht. Denen sagt man, jeder dürfe hier nach seiner Fasson selig werden. Während sie die Welt neokolonialisieren wollen, haben sie ihr eigenes Land weniger und weniger im Griff.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
Gast
1 Jahr zuvor

Morsche!
…so früh bin ich zwar noch etwas denk-träge, rege mich aber schon bei dem Gedanken auf, dass die ganze Welt sich am deutschen “ Vorbild“ orientieren sollte!
Albtraum!
Die neuesten Ereignisse in China sollten vielleicht für uns ein Vorbild sein! Dass die Bevölkerung es wagt, trotz eines repressiven Regimes zu rebellieren lässt noch hoffen!
Aber vielleicht fliegt ja die Bärziege dahin und gibt dem Xi Tips, wie sowas hierzulande geregelt wird…
Gruselig, der ganze Scheiss….

Corinna
Corinna
Gast
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Was soll in China für uns Vorbild sein? Hier gehen jeden Montag Hunderttausend auf die Straße und demonstrieren gegen die Regierungspolitik, das ist den Hauptmedien keine Zeile wert, aber wenn ein paar Hundert in China demonstrieren, geht das hier durch alle Nachrichten.

So lange unsere Medien die Demonstrationen hier totschweigen, finden sie einfach nicht statt.
Und auf unsere Regierung passt der Spruch mit dem Splitter und Balken im Auge ganz besonders gut.

Last edited 1 Jahr zuvor by Corinna
Pentimento
Pentimento
Gast
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Nur RT.de berichtet über Demos bei uns.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
Gast
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Die Menschen, die in China demonstrieren (es waren übrigens ein paar tausend) riskieren weitaus mehr als die Demonstranten und Kritiker hierzulande.
Die demonstranten in China riskieren, dass Panzer kommen und dass auf sie geschossen wird. Remember the Tien Anmen. Bei allem Respekt für die zahlreichen Menschen, die hier in D demonstrieren,

Demonstranten in der VRC haben sehr viel mehr Mut als hierzulande.

Last edited 1 Jahr zuvor by Wolfgang Seidel-Guyenot
Spartacus
Spartacus
Gast
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
1 Jahr zuvor

Tendenziell gebe ich dir recht. Allerdings kann man hier auch ganz schnell eines besseren belehrt werden, wenn man meint, man könne so einfach seine Rechte wahrnehmen und gefahrlos auf die Straße gehen.

flurdab
flurdab
Gast
1 Jahr zuvor

Das zeigt nur dein Unvermögen die Grenzenlosigkeit feministischer Politik zu begreifen.
Katar ist nah, Berlin- Kreuzberg ist hundertetausend Kilometer weit entfernt.
Nah ist immer da wo eine Kamera und der woke Bedienungshaufen herumlungern.
Es ist ein zugegeben nicht leicht verständliches Weltbild, und seine Richtigkeit ist auch noch nicht bewiesen, sein Grundmuster ist aber bekannt. Ablenken durch ablenken.

Außerdem ist das doch Weltpolitik, da kann man einfach nicht erwarten das deutsche Belange Vorrang erhalten.
Wie es in einem Liederbuch von 1939 schon hieß:

„Heute ruinieren wir Deutschland, morgen die ganze Welt“

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
Robbespiere
Robbespiere
Gast
1 Jahr zuvor

Komischerweise sind aber die Einmischer, die Faesers und Baerbocks, hier ganz still und wollen nicht aufmischen. Sie feiern weiterhin Feste des Multikulturalismus ganz so, als werfe er überhaupt keine Probleme auf. Wer anspricht, dass in manchem Stadtteil die Kontrolle längst verloren ist, erntet Kritik und wird als Rechter gekennzeichnet. Die Katarer sollen zum Beispiel so werden wie wir. Aber die, die in Neukölln verächtlich an der deutschen Gesellschaft vorbeileben, die nicht. Denen sagt man, jeder dürfe hier nach seiner Fasson selig werden. Während sie die Welt neokolonialisieren wollen, haben sie ihr eigenes Land weniger und weniger im Griff.

Der Absatz bringt es konzentriert auf den Punkt, lieber Roberto.

Da wo es stinkt, lassen sich unsere Multi-Kulti-Propheten niemals nieder, weswegen sie von einer abgehobenen Warte aus ihr Dogma verbreiten können, bis hin zur Maßregelung anderer Länder.

Wo sie leben, entspricht die Welt ihrem Wunschdenken, weil sich die Problemgruppen das Leben dort gar nicht leisten können.

Für all diese weltfremden Multi-Kulti-Fanfaren müßte ein Sabbatjahr in Kabul verpflichtend angeordnet werden.

Christa Meist
Christa Meist
Gast
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Wahrscheinlich interessiert dich auch dieser etwas ältere Artikel vpn Dagmar Henn. Zu finden unter https://daskalteherz.blog/2018/01/27/an-falschen-fronten/

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Christa Meist

Super Text von Dagmar Henn, wenn auch sehr lang.
Besser kann man die perfiden Methoden der herrschenden Klasse zum Machterhalt nicht beschreiben. Danke dafür.

Der Artikel ist es Wert, verbreitet zu werden.

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Ebenfalls bedankt!

Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

So ein Jahr Kabul, aber auch Herat oder Mashad, vielleicht Kerman, könnte auch für dich eine Offenbarung werden – könnte. Selbst Konya, damit du nicht sofort und gänzlich den Boden unter den Füßen verlierst angesichts der Fülle orientalischer Kultur, müsste gehen. Dort gibt es noch aureichend europäische Okzidentierung. Um Orientierung kann es ja dort nicht gehen. Einfach mal hinfahren!

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Suzie Q

Na, hast du dir wieder einen Strohmann gebastelt, auf den du einprügeln kannst?

PS: In Konya gibts Nichts Interessantes zu sehen, außer die Aufführungen der tanzenden Dervische im Spätjahr und das sind nicht mal die echten.
Statt dessen haben ich in der Türkei wesentlich interessantere Orte gesehen und sehr freundliche Menschen kennengelernt.
Die hat der Wertewesten allerdings auch nicht mit Bomben und Drohnen eingedeckt. 😉

Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Wieso? Ich prügel hier doch auf Niemanden ein! Das machen doch ganz andere, die glauben, im Blog ihr Mütchen an den sogenannten Woken oder Multikulti-Propheten zu kühlen. Wenn das denn wenigstens gelänge und dieses sinnlose Gebashe dann aufhörte, wäre ich ja zufrieden damit. Aber das passiert ja nicht. Statt dessen wird im 236. Aufguss die alte Leier wiederholt, und das von den immer gleichen Leuten wie dir ohne erkennbare Entwicklung abgespult. Merkst du so etwas nicht selbst?

Und wegen des Textverständnisses, also es ging bei Konya nicht um das touristische Drüberglotzen sondern darum, dort ein Jahr (deine Empfehlung an Andere) zu leben und das kennen zu lernen, von dem du offensichtlich keine Ahnung hast und worüber du bei Anderen hier urteilst!

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Und wegen des Textverständnisses, also es ging bei Konya nicht um das touristische Drüberglotzen sondern darum, dort ein Jahr (deine Empfehlung an Andere) zu leben und das kennen zu lernen, von dem du offensichtlich keine Ahnung hast und worüber du bei Anderen hier urteilst!

Der kleine, aber feine Unteschied, den du nicht zu bemerken gewillt zu sein scheinst ist der, dass ich nicht in politidch oder medial verantwortlicher Position bin und meine Ausagen hier keine Relevanz besitzen.

Immerhin sollen diese Figuren die Interessen unseres Landes vertreten, was ein gewisses Maß an diplomatischem Geschick voraussetzt und das vergolten mit einem recht üppigen Salär.

Wenn man ( ehrlich ) danach strebt, die Situation in anderen Ländern für Unterprivilegierte zu verändern, dann ganz sicher nicht durch großmäulige Zurechtweisung oder gar den Einsatz von Gewalt.
Damit erzeugt man nur Widerstand.

Im Übrigen ist dieses woke Gedöhns nichts Anderes als ein Ablenkungsmanöver, um an die wirklich elementaren Probleme nicht ans Tageslicht kommen zu lassen.

Lies einfach mal den Text, auf den bereits Christa Meist verlinkt hat.

https://daskalteherz.blog/2018/01/27/an-falschen-fronten/

Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Schön, dass du mal wieder die Spur gewechselt hast. Das Manöver ist so alt wie dieses Blog.

Die Originalspur war:

Der Absatz bringt es konzentriert auf den Punkt, lieber Roberto.

Du hast sie selbst gelegt. Aber ich jage deinem Verständnis jetzt nicht weiter hinterher. Du weisst das ja selber ganz gut, bist eben überzeugt, damit immer durchzukommen. Wenn es für hier reicht, passt es, ne.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie @

Schön, dass du mal wieder die Spur gewechselt hast.

Nicht im Geringsten.
Ich bin immer noch bei Robertos Text, während du dich längst im Kohlekeller deiner Gedankenwelt verlaufen hast.
Nutz doch einfach mal deine Taschenlampe und sieh zu, dass du den Faden der Ariadne wiederfindest, der dich aus deinen geistigen Tiefen führt. 😉

Schwitzig
Schwitzig
Gast
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q
Na dann aber mal hurtig ab nach Katar gedampft zum Wertewesten-Verteidigung.
Am besten gleich für immer dableiben – Du willst doch sicher gerne zur Verschönerung Deutschlands beitragen?

Bananita
Bananita
Gast
1 Jahr zuvor

Das betrifft so ziemlich alle unsere gesellschaftlichen Probleme: Intoleranz, Ausbeutung, Autoritarismus und Menschenrechtsverletzungen gibt es nur in anderen Ländern und zwar meistens nur dort, wo eine Regierung an der Macht ist, die nicht das tut, was der „Wertewesten“ von ihr verlangt. Bei allen anderen drückt man stets beide Augen ganz fest zu und im eigenen Land wird jede Kritik direkt im Keim erstickt. Westliche Länder sind doch schliesslich die Krone der Zivilisation und deshalb ist es etwas vollkommen anderes, wenn bei uns Menschen als Versuchskaninchen missbraucht werden, Presse zensiert wird, man einen schmutzigen Krieg mit Waffen künstlich verlängert und dabei zusieht wie eine ganze Generation von jungen Menschen als Kanonenfutter endet.

Zum Glück leben wir in Zeiten, in denen diese Doppelmoral und Scheinheiligkeit deutlich erkennbar ist für jeden, der es sehen will. So ist es auch unschwer zu erkennen, dass die westliche Politik einzig nur den Sinn und Zweck hat den Rest der Welt mittels Gewalt zu missionieren und man dafür auch bereit ist sämtliche zivilisatorischen Regeln über Bord zu werfen. So verfahren westliche Politiker wie einst die Kreuzritter, denen Feuer und Schwer näher liegt als ein respektvolles diplomatisches Gespräch auf Augenhöhe.

Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Bananita
1 Jahr zuvor

So verfahren westliche Politiker wie einst die Kreuzritter, denen Feuer und Schwer näher liegt als ein respektvolles diplomatisches Gespräch auf Augenhöhe.

Na ja, vorher müssten sie das ja in ihrem eigenen Land lernen, also respektvolles Gespräch auf Augenhöhe mit den MitbewohnerInnen, ne? Aber wie wir hier ja sehen und lernen können, ist dieses respektvolle Miteinander niemals Teil unserer christlich-europäischen Kultur gewesen – und hat es auch nie sein sollen.

Solchen Dingen gehen lange Jahre intensiven Umlernens voraus, die kaum jemand freiwillig auf sich nimmt. Das war ja dann auch das Grundmotiv der Umerziehungslager in verschiedenen anderen Kulturräumen, weil man dachte, dass es so vielleicht innerhalb von einer oder zwei Generationen möglich wäre, andere Denkstrukturen in die Leute zu kriegen. Hat auch nicht wirklich gut funktioniert (Der Hausaltar feiert fröhliche Urständ).

Last edited 1 Jahr zuvor by Suzie Q
Bananita
Bananita
Gast
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Das stimmt!
Manchein Sinneswandel kommt daher erst mit einer herben Niederlage, die den Irrtum so richtig sichtbar und spürbar macht. Vielleicht steuern wir sogar schon längst auf diesen Moment zu – die Widersprüche werden jedenfalls immer grösser und damit auch die Lücke zwischen dem eigenen Anspruch und der Wirklichkeit da draussen. Es wäre auch absolut törricht zu glauben, dass man immer weiter anderen hinterhältig vors Schienbein treten und sich dabei noch als Saubermann präsentieren kann, ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen hätte.

Auch unsere modernen Kreuzritter werden auf ihre Meister treffen – so wie einst Richard Löwenherz auf Saladin. Wir Menschen streben nämlich tatsächlich schon seit Beginn an immer besser zu werden in dem was wir tun und was wir sind und deshalb existieren auch auf der ganzen Welt Ideen zur Selbstverwaltung, die die Freiheit in der Selbstverwirklichung suchen. Wenn es uns also so vorkommt, dass die Menschen immer blöder werden, dann trifft das vielleicht nur auf die westlich geprägten Gesellschaften, die gezielt mittels Propaganda dumm gehalten und inzwischen auch von sehr dummen Leuten regiert werden, die sich in ihrer Dummheit auch noch gegenseitig bestätigen. Es heisst jedoch noch lange nicht, dass der Rest der Welt sich diesem Dummheitsdiktat unterwerfen wird. Schon jetzt werden westliche Länder immer mal wieder vorgeführt – so wie zuletzt auch durch Katar, die nun einen Liefervertrag mit China für 27 Jahre abgeschlossen haben und den Bückling Habeck mit leeren Händen nach Hause geschickt haben.

Last edited 1 Jahr zuvor by Bananita
Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Bananita
1 Jahr zuvor

Zitat von oben:

Aber wie wir hier ja sehen und lernen können…

Und darunter:

Wenn es uns also so vorkommt, dass die Menschen immer blöder werden, dann trifft das vielleicht nur auf die westlich geprägten Gesellschaften, … … (da fehlt ein zu am Ende.)

Mein hier meinte dann schon insbesondere hier. Aber gut, warum sollte es hier anders sein als irgendwo nebenan oder darüber oder auch umfassend überall. Insofern ist das schnurzpiepegal.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Gast
Reply to  Bananita
1 Jahr zuvor

„Das betrifft so ziemlich alle unsere gesellschaftlichen Probleme: Intoleranz, Ausbeutung, Autoritarismus und Menschenrechtsverletzungen gibt es nur in anderen Ländern und zwar meistens nur dort, wo eine Regierung an der Macht ist, die nicht das tut, was der „Wertewesten“ von ihr verlangt. Bei allen anderen drückt man stets beide Augen ganz fest zu…“

Ja; selbst, wenn ein Journalist offensichtlich auf Befehl des Kronprinzen in einer Botschaft im Ausland zerstückelt wird… der Anstifter bekommt dann in den USA, wo wegen des Mordes u.a. gegen ihn ein Prozess anhängig ist, mal eben von Biden „diplomatische Immunität“ verliehen. Wohlgemerkt von dem Mann, der Putin als „Killer“ bezeichnet hatte!

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Das ist eben der feine Unterschied zwischen Haben und Brauchen.
Bei Arabern teilt sich dass auf in Araber mit Erdöl und Araber ohne Erdöl.
Deshalb ja auch immer das Gezänk um die Palästinenser.

Mensch
Mensch
Gast
1 Jahr zuvor

Die Scheinheiligkeit ist schon lange nicht mehr zu überbieten.

Das beharrliche Weigern sich mit den Problemen, die die eigenen Religionen, allen voran das katholische Christentum, im eigenen Land bis in die heutige Zeit mit sich bringen, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. So etwas wie staatlich eingetriebe Kirchensteuer, dürfte es in einem eben doch nicht ganz säkularisierten Land nicht mehr geben.

Katholische Krankenhäuser und Einrichtungen wie Kindergärten, die von der Allgemeinheit finanziert werden, durften sich lange Zeit am allgemeingültigen Recht vorbei Dinge herausnehmen. In katholischen Keankenhäuser durften Ärzte keine Abtreibungen vornehmen. Menschen, meist Frauen die sich haben scheiden lassen, wurde gekündigt. Der massenhaft vertuschte Kindesmissbrauch, der selbst wenn er nachzuweisen war, nicht zu einer Verurteilung der Täter durch ein ordentliches Gericht führte. Das „durfte“ die katholische Kirche stets selbst regeln. Nicht selten durch eine Versetzung, wo es dann an anderen Orten weiterging, wie zuvor.

Ich schlage den bigotten Arschgeigen vor, mit ihren One Love Binden zur Weihnachtsmesse in den Vatikan zu ziehen und dort auch die Gleichstellung von Frauen einzufordern.

Wie genau es die Arschgeigen mit unveräußerlichen Grundrechten nehmen, weiß ein jeder seit März 2020.

Wer im eigenen Land selbst das Recht auf Religionsfreiheit über bürgerliche Gesetze stellt, sollte in anderen Ländern besser nicht so ne Show abziehen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mensch
flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Probleme die man leugnet sind Probleme die nicht exsistieren.

Wo kämen wir auch sonst hin, in userer „Dann sollen Sie halt Kuchen essen“- Republik.

Andrea_Zett
Andrea_Zett
Gast
1 Jahr zuvor

Es ist schlicht und einfach Feigheit.

Wenn man beispielsweise in Duisburg-Marxloh „die Menschenrechte“ für Frauen, Homosexuelle usw. durchsetzen will, dann fängt man sich ein Paar aufs Maul ein.

Bestenfalls.

Wenn man in Deutschland über Katar herzieht, dann nicht.

Es ist schlicht Gratismut.

Als würde man jemanden beschimpfen, der gar nicht da ist, während man ansonsten schön feige das Maul hält.

Aus dem gleichen Grund beschimpft man übrigens Kritiker als „Nazis“, während man vor den echten Nazis (beispielsweise in der Ukraine) kuscht.

Im Grunde ist die Beschimpfung als „Nazi“ durch Woke der Beweis dafür, dass man kein Nazi ist.

Wäre man einer, dann würden die woken Offene-Tür-Eintreter nämlich schön die Klappe halten und könnten niemals nicht einen Nazi erkennen, selbst dann nicht, wenn der ein Hakenkreuz auf dem Brustkorb tätowiert hat (analog übrigens zu Penisen, die ja auch nicht immer nur „männlich“ gelesen werden müssen, weil – so ein paar auf die Zwölf von einem männlichen Minirockträger sind halt doch ein bisschen unangenehmer als Alice Schwarzers völlig ungefährliches Gezeter, nech?).

Woke ist ein anderes Wort für Angsthase und im Gegensatz zu ehrlichen Angsthasen (ich spreche keinem ab, Angst haben zu dürfen), sind es halt verlogene Angsthasen.

Wenn die dazu stehen würden, Schisser zu sein, wäre ja alles gut. Leider hat der Wokismus unter Mithilfe der Asozialen Medien aber inzwischen dazu geführt, dass Angsthasen sich jetzt als Helden aufspielen können.

Als toter Fisch mit dem Strom schwimmen gilt jetzt neuerdings als mutig, rechts als links, links als rechts, Waffen schützen jetzt Menschenleben und demokratisch ist etwas nur noch, wenn es grün ist.

Das kommt eben dabei heraus, wenn feige Spießer Orwell lesen.

Suzie Q
Suzie Q
Gast
Reply to  Andrea_Zett
1 Jahr zuvor

Was ist dieses links, das als rechts gilt, ich meine, wie sieht es konkret aus, dieses als rechts geltende links? Das ist ja nicht nur ein Etikett für ein leeres Marmeladeglas, oder?

Und wenn du in Marxloh was für Frauenemanzipation tun willst, geh‘ doch mal ins Paulushaus. Vielleicht bis du dort gar nicht so allein und kriegst nicht gleich Haue.

Juergen Wehrse
Reply to  Andrea_Zett
1 Jahr zuvor

Das kommt eben dabei heraus, wenn feige Spießer Orwell lesen.

Volle Zustimmung, Andrea. Bei allem, was uns schon Corona beschert hat: bei der Zerstörung der Nordstream-Pipeline hätte unser Land – von rechts bis links – auf die Barrikaden gehen müssen. Wir sind seitdem raus aus dem Wettbewerb und werden vermutlich fürchterlich baden gehen. Eventuell zusammen mit unserer „heiß geliebten Domina transatlantischen Ursprungs“, oder so ähnlich. Nochmal: der Angriff auf den Zugriff von bezahlbarer Energie ist eine Art Kriegserklärung, nichts anderes. Weiter kommentiere ich das nicht.

Zu Suzie Q: Ja, links/rechts IST mittlerweile das Etikett eines LEEREN Marmeladeglases. Ohne jegliche Bedeutung mittlerweile, zumindest für mich. Wie es dazu kommen konnte? Da kann ich (auch) nur für mich sprechen: Es ist nicht Vernunft, sondern Gehorsam, mit dem wir permanent malträtiert, vertröstet, entrechtet, entmündigt und enteignet werden, Gehorsam, Gehorsam, Gehorsam. Wenig Logik, ganz, ganz viel missionarischer Eifer! Moralische Botschaften saturierter Missionare, Solidarität, Propaganda! Nichts anderes als „You can win if you want“ vor 30/40 Jahren. Trivial! Albern! Infantil! Kapitalistisch! Voll unsozial!

Nicht mein Ding! Weder linker noch rechter moralischer Gehorsam, weder linke noch rechte „alternativlose“ Ideologie.

Grüne Besserwisserei aus allen Poren dieser heutigen woken westlichen Gesellschaft hinaus in jeden Winkel dieses offensichtlich – bisher – komplett „unkultivierten“ Großteils dieser Welt ist allerdings noch eine extra Liga für sich (ich halt’s nicht mehr aus). Soviel nervige Respektlosigkeit und dumme Überheblichkeit, immer noch „heuchlerisch“ exponentiell steigend, muss einer zivilisierten Gesellschaft NATÜRLICH mal um die Ohren fliegen. Wird auch passieren. Da bin ich konservativ! Links? Rechts? Im schlimmsten Fall – tot.

Schwitzig
Schwitzig
Gast
Reply to  Juergen Wehrse
1 Jahr zuvor

 bei der Zerstörung der Nordstream-Pipeline hätte unser Land – von rechts bis links – auf die Barrikaden gehen müssen.

Noch schlimmer wiegt, dass niemand und insbesondere unsere Qualitätsmediierenden nicht auf die Barrikaden gegangen sind, als unsere Regierung verkündete, dass die Ergebnisse der Nordstream Untersuchung geheim gehalten werden müssen.
Das kann man zumindest bei den Journalierenden nicht mehr nur mit Indoktrination, sondern nur noch mit Widerlichkeit und opportunistischer Feigheit erklären.

Jan
Jan
Gast
1 Jahr zuvor

Nahezu der komplette ehemalige Ostblock hat gezeigt, dass es so etwas wie friedliche Revolutionen/Umstürze gibt und so etwas muss, wenn es denn funktionieren soll, aus dem Innersten (Volk) kommen und nicht von außen. Der Artikel von Roberto bringt es auf den Punkt. Die Taliban in Afghanistan können nur durch den entsprechenden Rückhalt in der Bevölkerung so schnell wieder die Macht ergreifen. Wenn das afghanische Volk das nicht möchte müssen die Herrscher vom Hof gejagt werden auch wenn das definitiv nicht immer friedlich möglich ist (Ostblock). Unsere Freiheit wird nicht am Hindukusch verteidigt sondern die afghanische Freiheit.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Gast
Reply to  Jan
1 Jahr zuvor

„Nahezu der komplette ehemalige Ostblock hat gezeigt, dass es so etwas wie friedliche Revolutionen/Umstürze gibt und so etwas muss, wenn es denn funktionieren soll, aus dem Innersten (Volk) kommen und nicht von außen.“

Nur, dass bei den ganzen (Farb-)revolutionen die US-Geheimdienste (und wohl auch deren westliche Verbündete) kräftig mitgemischt haben, nicht zuletzt auf dem Maidan 2014.

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Jan
1 Jahr zuvor

Der Rückhalt der Taliban in der Bevölkerung Afghanistans soll wohl hauptsächlich darin begründet sein das diese nach 40 Jahren Krieg/ Bürgerkrieg einen Frieden versprachen.
Die Sharia mag aus unserer Sicht rückständig und barbarisch wirken, aber sie setzt einen allgemeingültigen Rechtsrahmen.
Recht und Ordnung sind die Grundlage einer Gesellschaft.
Man sieht ja gerade wie bei uns die „Gesellschaft“ auseinander driftet weil das Recht mittlerweile „divers“ angewandt wird.
Maßnahmenkritiker versus Klimakleber
Attestaussteller versus Vergewaltiger (sofern die „Zuwanderer sind)

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Gast
1 Jahr zuvor

„Gewisse Vorstellungen, die man dort – also hier – pflegt, teile auch ich. Dass Frauen absolut gleichwertig sind etwa.“

Dann bist oder warst Du wohl nie römisch-katholisch? 😉

flurdab
flurdab
Gast
1 Jahr zuvor

Qatar ist ja eigentlich noch ein Entwicklungsland.
Solange sind die Kataris ja noch nicht aus ihren Beduinenzelten raus. Eigentlich müsst man mal prüfen ob die nicht sogar einen Anspruch auf Entwicklungshilfe haben. 🙂

Und die veröffentlichte Meinung zur Homosexualität muss man im Gesamtrahmen betrachten. Die „Staaten“ die der Sharia als Grundlage ihrer Gesellschaftsordnung folgen, verbieten jegliches „unzüchtige“ Verhalten in der Öffentlichkeit.
Da riskiert man auch Schläge wenn man sich in der Öffentlichkeit küsst. Deshalb packen die ja auch ihre Frauen ein, wer will schon wegen seiner meschuggenen Frau geprügelt werden.

Mensch
Mensch
Gast
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

„Deshalb packen die ja auch ihre Frauen ein, wer will schon wegen seiner meschuggenen Frau geprügelt werden.“

Echt jetzt? Hat Dir das ein Scheich beim Bier so verklickert?

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Man bevorzugt grünen Tee, Kaffee oder Kamelmilch.
Es gilt der Grundsatz aller Ersthelfer: „Zuerst die Eigensicherung“.

Mensch
Mensch
Gast
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Bitte verzeih mir, seit Peter Scholl-Latour (Der dieser heuer von den Politik-Bratzen an den Tag gelegten, verlogenen Scheiße sicher nicht viel abgewinnen könnte) verstarb, glaube ich gar nichts mehr, was zu Scheichs und Co behauptet wird😉

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Gast
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Och, mit Michael Lüders gibts doch zumindest eine ähnlich kritische Stimme…

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Ja ja, solange man meint einen Scheich am „weiße Bademantel“ und dem „Turban“ erkennen zu können, geht man fehl.

Aber schauen wir doch mal auf unser Land und die seltsamen Blüten die es in den Letzten 3 Jahren trieb.
Immer schön die Maske getragen?
Immer schön zur Medikamentenausgabe geeilt („Impfung“)?
Immer schön die Schnauze gehalten?

Im Endeffekt nur an den Grundsatz der Ersthelfer gehalten, „Eigensicherung zuerst“.

Das ist die völlig normale Anpassung an totalitäre Regime.
Charakterlos, Bigott, Heuchlerisch.

Man muss nicht über jeden Beduinen springen der einem hingehalten wird.

Mensch
Mensch
Gast
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

„Immer schön die Maske getragen?“

Nein😬

„Immer schön zur Medikamentenausgabe geeilt („Impfung“)?“

Nein, gar nicht ein einziges Mal 😬

„Immer schön die Schnauze gehalten?“

Zumindest die erste Zeit nicht, aber mit der Zeit verging mir die Lust zu dem Thema Maßnahmen mit jedermann zu reden. War ab irgendwann halt so wie mit Tiefgläubigen vernünftig über die unbefleckte Empfängnis reden zu wollen. Zum Scheitern verurteilt. Den Don Quijote zu mimen liegt mir nicht.

Musst Du beurteilen, ob das feige ist?

„Das ist die völlig normale Anpassung an totalitäre Regime.
Charakterlos, Bigott, Heuchlerisch.“

Dem kann ich nicht folgen. Zum Einen ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein solches Verhalten völlig unabhängig von der gerade vorzufindenden Gesellschaftsordnung anzutreffen. Ich bin auch nicht dazu bereit, alle, die mit dem Strom schwimmen zu verurteilen.

Wenn man das macht, kann man sich im Grunde nur noch die Kugel geben. Die Mehrheit wird sich (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) immer „angepasst“ Verhalten. Wenn man der Mehrheit nur noch mit tiefer Verachtung (Charakterlos, bigott und heuchlerisch) entgegentritt, beraubt man sich letztendlich selbst der Hoffnung auf Besserung.

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Mensch
1 Jahr zuvor

Mein Ausführungen bezogen sich nicht auf Dich sondern waren allgemeiner Natur.
Wo unterstelle ich Feigheit?
Ich habe nur beschrieben wie Menschen sich verhalten wenn Sie einer Auseinandersetzung aus dem Weg gehen wollen.
Und solange sie unbeeinträchtigt Leben können ist dies ihre erste Wahl.
Ist so, ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

Ich habe mich damit abgefunden ohne mir die Kugel zu geben. Sie sind es nämlich nicht wert.

Mensch
Mensch
Gast
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

„Mein Ausführungen bezogen sich nicht auf Dich sondern waren allgemeiner Natur.“

Das habe ich auch nicht auf mich bezogen verstanden!

Nur antworten kann ich ja nicht allgemeingültig, sondern nur auf mich bezogen😉

„Wo unterstelle ich Feigheit?“

Auch das behaupte ich nicht einmal ansatzweise. Ich habe nur meine Verhaltensweise aufgeführt und Dir überlassen, wie Du das zu bewerten gedenkst.

Wäre zumindest aus meiner für mich dann doch maßgeblichen Sicht, durchaus legitim das als feige anzusehen.

Zumindest für mich ist es gar nicht erstrebenswert von jedermann als mutig angesehen zu werden.

Wir unterscheiden uns halt hier und da. Ich halte es für sinnlos, sich über teils einfach nur arme Teufel von Mitläufern aufzuregen. Aus meiner hier dann wieder unmaßgeblichen Sicht, ist es sinnvoller die Masse der Mitläufer eben nicht (mit) zu verteufel und mich auch nicht moralisch, intellektuell oder weiß der Henker wie über sie zu erheben. Ohne die breite Masse wird es nie gelingen können, irgendetwas zum „Besseren“ verändern zu können.

Dass Irre an der ganzen Kacke ist ja, dass die Mächtigen bei dem Spiel die breite Masse so übers Ohr hauen, ohne das sie es merken und die, die meinen es begriffen zu haben übers Ohr gehauen worden zu sein, sich in epischer Breite an den Mitläufern abarbeiten. Sind halt, egal für welche Seite immer die einfachsten Opfer.

Wen pickt sich der ÖRR mit Vorliebe auf z.B. sogenannten Querdenker-Demos heraus? Genau, die Mitläufer. Vorzugsweise solche, denen man ganz leicht das Wort im Munde umdrehen kann, sodass man sie als all das was man gerne hätte hinstellen kann.

Dass Du das anders siehst, ist Dein gutes Recht und für mich kein Problem. Ich hoffe, dass Du mir das auch zugestehst🤔

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
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Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

„Man muss nicht über jeden Beduinen springen der einem hingehalten wird.“

Und ich hab beim ersten Überfliegen „jeden Beduinen bespringen“ gelesen… 🙂

yvonne
yvonne
Gast
1 Jahr zuvor

Diese groteske Doppelmoral zieht sich ja durch alle Bereiche. Sie können ja auch „nur“ das Klima retten, (dh. versuchen) aber die Millionen Corona Masken und der Plastik in den Ozeanen geht ihnen am A. vorbei. Auch die Verschandlung der Natur mit Windrädern und der massenhafte Overkill an Vögeln ist ihnen egal. Es geht den Moral- und Klima Gouvernanten immer nur um Eins. Virtue signaling und Ego-Booster. Alles nur Schein, statt Sein. Es beschämt mich zutiefst, dass Frauen bei diesem Unsinn sogar noch führend sind. Bis jetzt war ja „Doppelmoral“ eher ein männliches Phänomen.

Bernie
Bernie
Gast
1 Jahr zuvor

Während sie die Welt neokolonialisieren wollen, haben sie ihr eigenes Land weniger und weniger im Griff.

Seh ich ganz genauso lieber Roberto J. de Lapuente und was die FIFA angeht, da hat sich die Schweiz mal persönlich mit dem Ex-FIFA-Präsidenten Blatter unterhalten wie das so lief mit der Wahl von Infantino zum FIFA-Präsidenten:

„[…] Korrupte FIFA-Funktionäre – Von Schmiergeldern, TV-Rechten und Katar | Fussball-WM 2022 | DOK | SRF

 20.11.2022

Anlässlich der WM 2022 in Katar hat SRF DOK die Geschichte der FIFA aufgearbeitet. Und auch die Umstände der umstrittenen Katar-Wahl im Dezember 2010 unter die Lupe genommen. «Le monstre», das Monster – so nennt der langjährige FIFA-Präsident Sepp Blatter den Weltfussballverband.

Organisiert als Verein mit Sitz in Zürich, mit diesjährlich budgetierten 4,7 Milliarden Einnahmen, sei die FIFA eine on-profit-Organisation, betont die FIFA selbst. Alle Einnahmen würden wieder zurück in den Fussball fliessen. Aber zumindest in der Vergangenheit kassierten korrupte FIFA-Funktionäre mit[….]“

Quelle und mehr:

https://www.youtube.com/watch?v=z3l50CpnXM8

….ich kann das tatsächlich nur empfehlen, denn hier wird mit Offiziellen der FIFA selber geredet, und einem Schweizer Staatsanwalt, der aufgrund von Mauscheleien seinerseits mit den FIFA-Bossen suspendiert wurde….interessant am Prozess (der noch laufen soll???) ist übrigens, dass sich alle an nichts erinnern können….und Gedächtnislücken…..

Muss wohl nicht extra erwähnen, dass ich da an unseren CUM-Ex-Kanzler Olaf Scholz denken musste? Er ist nicht allein, die Ex-FIFA-Bosse und ein Schweizer Staatsanwalt verhalten sich gleich…..ob de sich kennen? Oder war das Gedankenübertragung aus Berlin, dass die Schweizer dieselbe Aussage gemacht haben wie Scholz???? *Sarkasmus*

Wer den etwas längeren Film ansehen will, der wirklich interessant und aufschlußreich ist, weil dort direkt mit der FIFA gesprochen wird – nur Infantino verweigerte auf Anfrage die Interviews, während Blatter und sein Konkurrent offen interviewt wurden, kann ihn auch mit deutschen Untertiteln ansehen…..ist in Schweizerdeutsch….

Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
flurdab
flurdab
Gast
1 Jahr zuvor

Wusstet Ihr das laut Wikipedia bisher kein Homo in Katar hingerichtet wurde.
7 Jahre Gefängnis sind nun nicht ohne, aber im Vergleich mit dem Iran ist das doch geradezu zivilisiert.
Bezeichnend finde ich das vollkommene Ausblenden des Kafala- Systems in der medialen Empörungsblase.
Es ist ein fieses System, allerdings könnte ich mir vorstellen das es auch bei uns eingeführt werden könnte. CDU/ CSU, SPD, Grüne, Linke und auchdie AfD könnte dies gefallen. Quasi als Ersatz für Hartz IV, bzw. Hartz V, also dem Bürgergeld.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kafala

Bernie
Bernie
Gast
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@Flurdab

Heute las ich auf der Website meines Internetproviders das Katar neuerdings offiziell zugibt, dass nicht nur 3 sondern 500 Bauarbeiter beim Bau der Stadien für die Fussball-WM gestorben sind, wobei so der Katar-Offizielle
jeder Tote einer zuviel ist – Mal sehen ob die irgendwann, in ferner Zukunft, die reale Todeszahl angeben…..statt für Opferzahl in homöopathischen Dosen zu steigern…

Zynische Grüße
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
flurdab
flurdab
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Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Ich habe gestern noch etwas völlig anderes zur WM in Katar gehört.
Man benötigt scheinbar 2 Apps auf seiner „Weltvernichtungsmaschine“ um einreisen und die Spiele besuchen zu können.
Datentechnisch ein Fiasko, schnüffel, schnüffel.

Davon habe ich vorher nichts gelesen oder gehört.

https://www.heise.de/news/Fussball-WM-in-Katar-Bundesdatenschutzbeauftragter-warnt-vor-Zwangs-App-7341145.html

Eigentlich finde ich eine Aufzählung von Opfern an allen Bauwerken und übrigen Dingen für nützlich.
„Für dieses T- Shirt haben 3 Frauen unterhalb des Lebensstandarts gearbeitet“. „Für die Batterie ihres E- Autos haben 4 Kinder ihre Lebenserwartung um 30 Jahre verkürzt“.
Das Problem in Katar wird sein das Aufgrund des Kafala- Systems niemals nachverfolgt werden kann, wer überhaupt dort gearbeitet hat.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
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Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

„Man benötigt scheinbar 2 Apps auf seiner „Weltvernichtungsmaschine“ um einreisen und die Spiele besuchen zu können.“

Aber warum sollte man das wollen?

flurdab
flurdab
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Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Gute Frage.

flurdab
flurdab
Gast
1 Jahr zuvor

Gratulation an die Herren Macher der Neulandrebellen.
@ Roberto J. DeLapuente, Tom Wellbrock, Gerd Ewen Ungar

Ihr seit geadelt worden. Bei DuckDuckGo findet man eure Startseite nicht mehr.
Dafür ist Psiram auf den ersten Platz der Suchergebnisse gerückt.

Ihr seit damit quasi zu „Edelnegern“ ernannt worden.
Mich macht das unruhig…

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
spartacus
spartacus
Gast
1 Jahr zuvor

So schlimm kann das dort doch alles nicht sein. Sonst würde schließlich die moralisch integerste Regierung ever mit feministischer Außenpolitik keine Geschäfte mit denen machen.

https://www.gmx.net/magazine/politik/deutschland-katar-schliessen-gaslieferabkommen-37516846

Robbespiere
Robbespiere
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Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Auch oder gerade feministische Außenpolitik, mit Sitz im Rektum des globalen Ober-Luden, unterscheidet moralisch zwischen „guten“ und „bösen“ Diktatoren.

Als Gradmesser gelten Faktoren wie……

-Autarkie

-militärisches/atomares Potential…..und damit verbunden….

-die Bereitschaft, sich den vermeintlichen Herren der Welt auszuliefern, also die Erpressbarkeit durch den Hegemon.

So gesehen hat Katar, moralisch betrachtet, natürlich einen Riesen-Vorsprung ggü. verwerflichen Egomanen wie Russland oder China und all den Staaten, die jetzt vor deren Organisationen für eine Aufnahme Schlange stehen, weil sie die hegemoniale Knute bereits zu spüren bekamen.

Spartacus
Spartacus
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Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ja, aber das offenkundig absurde ist doch, daß Homophobie und tote Arbeiter im selben Land anscheinend nur beim Fußball anzuprangern sind, aber nicht im Gasgeschäft. Die Nancy setzt sich demonstrativ mit ihrem Sexsymbol am Arm auf die Tribüne und der Wirtschaftsverbrecher macht einen Bückling für Gas in 4 Jahren.

Robbespiere
Robbespiere
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Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Ja, aber das offenkundig absurde ist doch, daß Homophobie und tote Arbeiter im selben Land anscheinend nur beim Fußball anzuprangern sind, aber nicht im Gasgeschäft.

Beim Fußball kostet es ja nichts.
Die WM findet statt und einen auf dicke Hose machen lenkt von anderen Schweinereien ab.
Beim Gas könnte die Verzweiflung die Massen zuhause in Wut versetzen und den Gedanken reifen lassen, Weihnachten die Bäume der Haupstadt mit einer Alternative zu Lametta und Kugeln zu schmücken.

Die Nancy setzt sich demonstrativ mit ihrem Sexsymbol am Arm auf die Tribüne und der Wirtschaftsverbrecher macht einen Bückling für Gas in 4 Jahren.

Aha, du hast also auch bereits die neueste Habeck-Nebelkerze entdeckt:

https://www.anti-spiegel.ru/2022/katar-verkauft-ein-bisschen-gas-nach-deutschland-irgendwann/

Ob es wohl zukünftig zu Weihnachten eine Heizlotterie gibt, bei der man ein Gaskontingenz gewinnen kann?

Mit den staatlichen Einnahmen wird dann bei unseren „Befreiern“ von der UFA ( United Fracking Asociation ) zu Mondpreisen eingekauft.

flurdab
flurdab
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Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Ich frage mich ja ob diese Aktion von der Fäser eine PR gegen die Burka oder für die Burka war. 🙂
Wobei Frauenrechte waren ja diesmal überhaupt kein Thema…

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
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Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Diese „moralisch integertse Regierung“ macht mit allen möglichen autoritären Systemen, auch Angriffskriege führenden, Geschäfte… nur eben mit Russland nicht mehr.
Bei China überlegt sie noch… bzw. zupft unsere feministische Chefdiplomatin gerade noch die Blütenblätter von einem Gänseblümchen.

spartacus
spartacus
Gast
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Bei China überlegt sie noch… bzw. zupft unsere feministische Chefdiplomatin gerade noch die Blütenblätter von einem Gänseblümchen.

Das tut sie nicht. Ist alles schon in Vorbereitung und wartet auf den richtigen Moment bzw. das Kommando.

Robbespiere
Robbespiere
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Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Das tut sie nicht. Ist alles schon in Vorbereitung und wartet auf den richtigen Moment bzw. das Kommando.

Ja, das erinnert irgendwie an den Charles-Bronson-Thriller „Telefon“.
Wenn Bidens Telefon klingelt, werden im Chinaimbiss demonstrativ die Eßstäbchen zersägt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
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Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

OK… Polemik erkennt nicht jeder, zugegeben

flurdab
flurdab
Gast
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Ist wie bei Wilhelm Zwo.
Viel Feind, Viel Ehr.
Das hat die von ihrem Opa der 1945 auf der Oderbrücke die Demokratie gegen die Rote Armee verteidigt hat.

Mein Problem ist das der gesamte Bundestag den Kurs mitmacht.
Da meutert keiner, die sind alle fern jeglicher Eignung.

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