Bindenfußball, Terrorlisten & Verarmung: Die Alternativmedienschau

Früher galt vielen die Weltmeisterschaft als die schönste Zeit des Jahres. Heute ist sie ein Politikum. Genauer gesagt war sie das ja immer. Aber hinter den Kulissen, bei der Funktionärsarbeit, für Soziologen ohnehin: Aber doch nicht für die Kicker. Statt Raumdeckung üben die sich aber in Haltung. Das Öffentlich-Rechtliche hat 214 Millionen für die WM-Rechte bezahlt, spult jedoch Dauersendungen ab, die einem klarmachen wollen, dass man dieses Turnier gar nicht erst gucken soll. Dieser Wahnsinn nennt sich heute Normalität. Wahrscheinlich steckt da auch Zeitenwende drin. Dieses Land hat nicht nur die dümmste Regierung aller Zeiten, sondern ist im Jahr 2022 so dumm wie nie zuvor.

  • Spätestens ab Januar drohen Stromausfälle, »die über das bisherige Maß hinausgehen«. Aber es bleibt ruhig, kaum einer regt sich: Als sei das, was uns droht, eine Naturkatastrophe, der man sich nicht entziehen kann. (Roberto De Lapuente)
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  • Es scheint, dass der Stellvertreterkrieg in der Ukraine nicht nur dazu dient, langjährige geostrategische Ziele der USA voranzutreiben, sondern auch, um die Krallen der imperialen Kriegsmaschinerie für einen drohenden heißen Krieg mit China und/oder Russland zu schärfen. (Caitlin Johnstone)
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  • Im Juli dieses Jahres wurde von einem ukrainischen »Zentrum zur Desinformationsbekämpfung«, das dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj untersteht, eine schwarze Liste veröffentlicht, auf der auch Persönlichkeiten aus Deutschland stehen, unter anderem der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich. Die Liste mit Namen, Foto, Funktionsbezeichnung und einer kurzen Erläuterung zur »Verfehlung« war etwa drei Wochen lang im Internet einsehbar. (Wolfgang Bittner)
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  • Nun hat die Fußball-WM in Katar endlich begonnen und wie erwartet politisieren die deutsche Medienlandschaft und allen voran die Öffentlich-Rechtlichen das Fußball-Turnier weit über die Grenze des Erträglichen. Die Botschaft ist klar: Wir sind die Guten! Und je düsterer wir die anderen – da Russland und China nicht dabei sind, müssen diesmal vor allem die Kataris dran glauben – darstellen, desto heller wirken wir. (Jens Berger)
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  • Viele politische und wirtschaftliche Maßnahmen der letzten Zeit schaden offenkundig stark unserem Mittelstand, dem Rückgrat unseres Wohlstandes. Führende Wirtschaftsvertreter sagen: »Die Substanz der Industrie ist bedroht« oder: »Wir werden einfach ärmer. Für Deutschland male ich Ihnen ein Bild: Ich würde mich nicht wundern, wenn wir am Ende 20 bis 30 Prozent ärmer sind.« Das konservative Handelsblatt spricht von der Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands. Maßgeblich an diesem Niedergang beteiligt ist die Politik unserer Außenministerin und unseres Wirtschaftsministers. (Christian Kreiß)
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  • Jetzt hätte einmal eine bunte Armbinde mehr sein können als ein bloßes Symbol – und schon scheut man die Konfrontation. Das beweist: Regenbogen- oder One-Love-Binde waren stets nur PR. (Roberto De Lapuente)
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  • Sie besetzen Kreuzungen, kleben sich fest, machen aus Kunstwerken Suppenbilder, geben ihr Studium, ihre Ausbildung oder ihren Beruf auf und lassen sich einsperren. Die »Letzte Generation« hat Angst – zumindest die meisten der darin Auftretenden. (Tom J. Wellbrock)
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  • Im Blog-Universum diskutiert man wieder vermehrt über die Zukunft der Linken. Man kommt, mal abgesehen von Social-Media-Blasen, immer wieder zur Erkenntnis, dass die Linke nun endgültig stirbt. Einerseits zurecht, andererseits würde sie mehr gebraucht denn je… (Sascha Wuttke)
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  • Alternativmedienschau der letzten Woche.

Buchempfehlung der Woche:
Sagen was ist: Viele versuchen es – aber kaum jemand kann das wie Oskar Lafontaine. Diese Woche legte er ein neues Büchlein vor: »Ami, it’s Time to go. Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas« heißt es. Lafontaine gelingt es Fakten in lebendiger Sprache vorzutragen, so als unterhalte er sich mit dem Leser ganz unkompliziert. Diplomatisch ist bei ihm wenig. Dass die Grünen zum Beispiel immer noch ihre Stiftung nach dem Schriftsteller Heinrich Böll nennen, hält er für unverfroren. Böll war kein Kriegstreiber. Lafontaine empfiehlt, dass die Grünen ihre Stiftung nach Madeleine Albright oder Carl von Clausewitz benennen sollten. Der Außenministerin spricht er Intelligenz ab. Viele denken das im Lande, nur wenige sprechen es so deutlich aus. Das ist eines der Alleinstellungsmerkmale Lafontaines.

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Redaktion

Die Redaktion der neulandrebellen setzt sich zusammen aus den beiden Gründern: Tom J. Wellbrock und Roberto J. De Lapuente. Später kam noch Gert Ewen Ungar zur Redaktion hinzu.

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Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

„In den Netzwerken liest man bei den Claqueuren des Wahnsinns, dass so ein Stromausfall ja gar nichts sei im Vergleich zu einem bombardierten, in sich zusammengefallenen Haus im Kriegsgebiet.“

Leid kann man nicht vergleichen.

Es ist traurig, daß eine dumme, ungebildete Göre in der Position ist, uns aus schierem Haß gegen Rußland daran zu hindern, unsere Wohnungen mit billigem Gas zu heizen.

Kann der nicht mal jemand erklären, daß Putin nicht mit Iwan dem Schrecklichen verwandt ist?

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Pentimento
Pentimento
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Dann heißt es wieder wir haben genug Gas gespeichert, um durch den Winter zu kommen.

Aber es kann ja nicht schaden, Rußland zum Feind aufzubauen. Die Waffenproduzenten und alle anderen, die vom Krieg profitieren, wollen es eben so.

Guter Artikel, Roberto, danke dafür.

Peace!

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

„Dann heißt es wieder wir haben genug Gas gespeichert, um durch den Winter zu kommen.“

Meine moderne, energie- und schadstoffsparende Gasheizung funktioniert nur mit Strom. Im Gegensatz zu der noch tadellos funktionierenden, die meine Eltern damals gegen eine solche auszutauschen durch ein Gesetz gezwungen waren…

Pentimento
Pentimento
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Das ist ärgerlich!

Was erwarten wir von der dümmten Regierung der Welt?

Andrea Zett
Andrea Zett
1 Jahr zuvor

Alle Leute, die blöd daherreden von wegen, man solle sich nicht so anstellen, weil in der Ukraine wäre es ja noch schlimmer: Aus der Wohnung rauswerfen und ab in die Turnhalle mit 200 anderen Leuten, die auf Pritschen schlafen.

Weil: Obachlose habens nämlich noch schlimmer, also wo ist das Problem?

Niemand würde seinen privaten kleinen Wohlstand auch nur für den unmittelbaren eigenen Nachbarn aufgeben, aber für die Ukraine soll ich bereit sein, mich zu ruinieren?

Die Leute, die so einen Blödsinn daherschwätzen, glauben das doch selber nicht, die würde das niemals tun.

Übrigens fällt auf: Je gnadenloser das Wirtschaftssystem gegenüber dem Einzelnen wird, umso mehr wird an die Opferbereitschaft des Normalbürgers appelliert. Man soll also selbst einen auf Heiligen machen, während der Kapitalismus jegliche Menschlichkeit bis auf den Grund abrasiert.

Sorry. Die können mich mal da lecken, wo niemals die Sonne hinscheint!

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Andrea Zett
1 Jahr zuvor

„Niemand würde seinen privaten kleinen Wohlstand auch nur für den unmittelbaren eigenen Nachbarn aufgeben, aber für die Ukraine soll ich bereit sein, mich zu ruinieren?“

Natürlich – unsere Regierung ruiniert schliesslich unser ganzen Land für die Ukraine! Und die Oppsition würde das in weiten Teilen unter Führung von Friedrich „IM Blackrock“ Merz wohl ganz genauso machen, sässen deren Vertreter in der Regierung.

Wie kannst Du da nicht mitmachen wollen?
Kollektive Selbstverleugnung bis zum Suizid – für ein korruptes, undemokratisches und nationalistisches System – ist gefordert!

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Im Grunde ruinieren sie das Land für die USA – sie will ja Weltmacht bleiben.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ja ist denn die USA nicht auch ein korruptes, im Grunde undemokratisches (Zwei-Parteien-Mehrheitswahlrecht) und nationalistisches („America first!“) System?

Pentimento
Pentimento
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Nennt sich ansch . . ssen.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Meine Empfehlung:
Simone Solga https://www.youtube.com/watch?v=t_XoP9jBtug 🙂

Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

½OT: Wenn Altlacher Altlasten zur Ewigkeitslast befördert werden:

Armin Laschet wird neuer Vorsitzender des Kuratoriums der RAG-Stiftung, die sich mit den Folgen [Ewigkeitsaufgaben] des Steinkohlebergbaus beschäftigt.

Immerhin ist Laschet Sohn eines Steigers und aß schon als Kind am liebsten verkohlte Bratkartoffeln. Damit er auch wirklich in alle Ewigkeit das Hochpumpen des Grubenwassers beaufsichtigen kann, wurde ihm vom Parteifreund Wirtschaftsminister Habeck einer der begehrten Cell-Activators zur Verfügung gestellt.
Als erste Amtshandlung hat Laschet vom örtlichen Arbeitsamt 1000 Hartz4-Empfänger und 1 Eimer angefordert, um durch die größte Eimerkette aller Zeiten gewaltig Strom zu sparen, immerhin 10% des Stromverbrauchs seines Cell-Activators.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Hier mal ein Netzfund, welcher evtl. von Interesse sein könnte: https://www.lawblog.de/archives/2022/11/28/verfassungsschutz-sucht-sich-fragwuerdige-aufgabe/