Der politische Kompass der Deutschen und die Orks

Die AfD gilt vielen in Deutschland als faschistische Partei. Sie gilt als die Wiederkehr dessen, was wir, die Deutschen, nie wieder sein wollen. Mit der AfD und ihren Wählern redet man daher nicht. Sie sind aus der Gemeinschaft der Demokraten auszugrenzen, denn die AfD lehnt Demokratie ab – behaupten zumindest ihre Gegner. Die Sicht der AfD auf sich selbst ist etwas anders. Sie möchte eine Partei für Deutsche, deren Interessen und die Vertretung spezifisch deutscher Interessen in der Welt sein. Eigentlich nichts Besonderes.

Ihre historischen Wurzeln hat die Partei in der Skepsis gegenüber der EU und dem Euro. Sie nutzt Ressentiments gegen Ausländer, um damit Wählerstimmen zu generieren. Auch das ist nichts Besonderes. Das war bis vor wenigen Jahren noch die Strategie der CDU und der CSU. Insgesamt sieht sie Zuwanderung problematisch, sieht den Islam nicht als Teil der deutschen Kultur und wettert regelmäßig gegen Parallelgesellschaften. Es soll mehr und schneller abgeschoben sowie generell härter durchgegriffen werden. Straffällig gewordene Ausländer sollen ihren Aufenthaltsstatus verlieren. Das kann man scheiße finden, aber faschistisch ist das noch lange nicht.

Ich persönlich wähle die AfD nicht, denn mir passt das pauschale Ressentiment gegenüber Ausländern nicht. Vor allem aber sind ihre wirtschaftspolitischen Konzepte durchweg neoliberal und gestrig. An neoliberalen, gestrigen Parteien existiert aber in der Bundesrepublik nun wahrlich kein Mangel. Von der marktradikalen FDP über die CDU, die SPD und die Grünen, inzwischen sogar bis hinein in die Linke haben alle Parteien ihre Wirtschafts- und Sozialpolitik an der neoliberalen Lehre ausgerichtet. Sie teilen daher das Schicksal der AfD: Ich wähle sie alle nicht. In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist Deutschland eine Ein-Parteien-Landschaft.

Identitätspolitisches Hufeisen

Wie die Grünen und auch die Linke verfolgt die AfD einen konsequent identitätspolitischen Kurs, wenngleich sich die Identitätspolitik der AfD weniger an sexueller, sondern an kultureller Identität festmacht. Es geht der AfD mehr um Heimat als um Untenrum, wie das beim identiätspolischen Konzept der Grünen der Fall ist. Aber der Kern ist natürlich gleich. Identitätspolitik war ein ursprünglich reaktionäres Projekt, das sich gegen den Universalismus der Aufklärung richtete. Das Individuum, sein Empfinden und sein Für-wahr-Halten rückt sie in den Mittelpunkt. Ob sich Identität eher am Tragen einer Krachledernen oder am Tragen von künstlichen Brüsten festmacht, ist für den reaktionären Kern der Idee unwichtig.

Diese Diskussion über die Problematik der Identitätspolitik wird in Deutschland nicht geführt. Klar ist nur, dass man als Mensch, der sich irgendwie Richtung links, liberal, demokratisch einordnet, mit der AfD nichts anfangen kann. Ja weiter noch, man muss  ihr möglichst auch jeden Zugang zu medialer Repräsentation, zu Ämtern und zu Einfluss verweigern, auch dann, wenn ihr das eigentlich zusteht. Man ist schließlich wehrhaft demokratisch und die AfD ist einfach ein Haufen Nazis. Dies ist bundesrepublikanischer Konsens durch die Parteien und die Gesellschaft. Keinen Fußbreit den Nazis. Wir sind mehr. Für das edle Ziel darf man auch ruhig den ein oder anderen demokratischen Grundsatz über Bord werfen. Halt die Fresse AfD.

Ich weiß, mit diesem Hinweis, dass die AfD in der deutschen Parteienlandschaft eigentlich keine Besonderheit, sondern lediglich eine Erweiterung des schon Vorhandenen darstellt, mache ich mich verdächtig, Faschismus relativieren zu wollen. Für die Grundguten in diesem Land werde ich damit zum gerechten Ziel für moralische Empörung und Beschimpfung. Macht mal, ich kenne das schon.

Wehrhafte Demokraten 

Erstaunlicherweise ist es genau diese, sich für wehrhafte Demokraten haltende Gruppe, die mit tatsächlichem Faschismus keinerlei Berührungsängste hat und ihn sogar noch nach Kräften fördert. Die Solidarität mit der Ukraine von sowohl breiten Teilen der deutschen Zivilgesellschaft als auch der Mehrheit der deutschen Politik ist auf dem rechten Augen plötzlich erblindet.

Man mag zur Entschuldigung anführen, dass Deutschland was die Berichterstattung zur Ukraine angeht unter einer nahezu hermetisch abgeriegelten Propagandaglocke lebt, die alles, was es an Negativem über die Ukraine zu berichten gäbe, ausblendet oder relativiert. Kritiker der Ukraine werden sofort mundtot gemacht. Das Bild von der Ukraine ist in deutschen Medien daher auch recht einheitlich  gezeichnet – man könnte auch gleichgeschaltet sagen. Der Realität entspricht es nicht. Doch selbst eingedenk dieser Entschuldigung müssten die Auftritte des ukrainischen Botschafters Melnyk noch den letzten Ukraine-Versteher langsam skeptisch machen. Würde sich ein Politiker der AfD einer ähnlichen Rhetorik bedienen, er wäre seines Lebens nicht mehr sicher. Bei Melnyk und Selensky schauen die Gralshüter der demokratischen Kultur geflissentlich weg.

und ihre Unterstützung des Faschismus

Dabei müsste man gar nicht lange suchen, um festzustellen: Die Ukraine ist ein faschistisches Land. Die Opposition ist faktisch ausgeschaltet, es herrscht eine strenge Zensur, Fernsehsender wurden abgeschaltet und die verbliebenen sind in einem staatlich kontrollierten Sender aufgegangen. Es gibt diskriminierende Sprachgesetze, die den Gebrauch des Russischen verbieten. Russischsprachige soziale Netzwerke wie VK.com und die russische Suchmaschine Yandex sind blockiert. Es gibt zahllos dokumentierte Fälle von Lynchjustiz, von Pogromen gegen russische Unternehmen und Einrichtungen. Es wird aktiv Hass gezüchtet.

Vor allem aber herrscht in der Ukraine seit acht Jahren Bürgerkrieg. Ein Aspekt dieses Bürgerkrieges kommt in westlichen Medien überhaupt nicht vor – der rassistische. Die Ukraine kämpft seit acht Jahren im Osten ihres Landes gegen Orks.

Orks kennt man hierzulande aus dem Romanzyklus “Herr der Ringe” und den Verfilmungen. Orks sind hässliche, menschenähnliche Krieger ohne jedoch tatsächlich Menschen zu sein. Es sind Untermenschen. Russen sind Orks. Das ist die ukrainische Sprachregelung. Die russischsprachige Minderheit ist in der Ukraine offenem Rassismus ausgesetzt. Der Bürgerkrieg im Donbass ist auch ein Ausdruck davon. Weder die sich hinter der Ukraine sammelnde deutsche Zivilgesellschaft noch die Politik will das sehen. Gelte für die Ukraine der Maßstab, den wir hier an die AfD anlegen, würden wir der Ukraine jede, aber auch wirklich jede Zusammenarbeit verweigern, denn die Ukraine ist offen faschistisch und rassistisch. Keine LGBT-Gruppierung, keine PoC, niemand für die sich deutsche Pseudolinke einsetzt ist in der Bundesrepublik so offen  brutaler Gewalt, Lychjustiz und Diskrimnierung ausgesetzt wie die russischsprachige Minderheit in der Ukraine.  Dass die schockierenden Bilder von in der Ukraine an Laternenpfälen gefesselten Menschen oft Russen mit grün gefärbten Gesichtern zeigen, bedeutet: Das ist ein Ork – ein Untermensch.  Ihr dürft alles mit ihm machen.  Diejenigen, die sich hier für Antidiskriminierung stark machen, sich für die Guten halten, schauen in der Ukraine weg.

Die unerzählte Geschichte von den Orks

Ich fürchte, dass wiederum deutet auf einen typisch deutschen Rassismus hin, der nie wirklich benannt und schon gar nicht aufgearbeitet ist. Wenn es gegen Russland geht, dann ist Deutschland eben jedes Mittel und jede Koalition recht – auch die mit Nazis. Dass wir dabei selbst zu welchen werden, ist dann auch gleich egal. Natürlich glauben wir, dieses Mal auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Deswegen haben wir auch das Recht einen wirtschaftlichen Vernichtungskrieg gegen Russland zu führen. Das legitimiert auch die zunehmende Zensur und die Verunglimpfung und Ausgrenzung all jener, die eine andere Meinung haben. Und die Russen, die jetzt zunehmender Diskrimnierung in Deutsdchland ausgesetzt sind – das ist echt bedauerlich und kann auch nicht gut geheißen werden. Aber seien wir ehrlich: Sie sind ein gutes Stück weit selbst dran schuld.

Die Deutschen tun das aus Überzeugung für die gute Sache heraus. So ist zumindest die Selbstwahrnehmung. Von außen betrachtet sieht das allerdings ganz anders aus. Irgendwann zwischen Corona- und Ukraine-Krise ist die deutsche Gesellschaft in ihrer Breite wieder faschistisch geworden. Wir sind angesichts der Ereignisse in der Ukraine und dank dem in der deutschen Gesellschaft unaufgearbeiteten Rassismus gegen alles Russische sowie aus blanker moralischer Überhebung wieder zu dem geworden, was wir nie wieder sein wollten. Der Schoß war einfach zu fruchtbar noch …

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Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

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Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Ohne Worte, denn sie bleiben im Halse stecken angesichts solcher Meldungen und der gewollten Blindheit der westlichen Medien:

Ukrainischer Gouverneur ruft zu Hinrichtung politisch Andersdenkender auf.

🤬

Robbespiere
Robbespiere
2 Jahre zuvor

Irgendwann zwischen Corona- und Ukraine-Krise ist die deutsche Gesellschaft in ihrer Breite wieder faschistisch geworden.

Ich denke, das ist schon deutlich länger der Fall, auch wenn es sich bei diesen Ereignissen um einen „Turbo“ handeln mag.

Das Bedürfnis, in Gut und Böse einzuteilen und das angeblich Böse zu bestrafen, hat seinen Vorläufer mindestens in der Agendapolitik von Rot/Grün, als gleichermaßen Arbeitnehmer, Familien und Rentner abgewatscht und entrechtet wurden, ohne dass es dazu nennenswerten Widerstand gab.

Noch weiter zurück gab es auch eine breite Akzeptanz zum Verramschen der Ex-DDR unter Kohl mittels Treuhandgesellschaft, die völlige Entwertung der Leistung der dortigen Menschen, welche nach dem gemeinsamen Krieg die Hauptlast zu tragen hatten.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
niki
niki
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Natürlich hast du vollkommen recht und ich bin immer noch seelisch gezeichnet von der unmenschlichen Behandlung die ich als (zu überwiegender Zeit arbeitender) Hartz4-Bezieher im Jobcenter erfahren musste…

Cetzer
Cetzer
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

schon deutlich länger der Fall, auch wenn es sich bei diesen Ereignissen um einen „Turbo“ handeln mag

Die schiefe Bahn wird von irrer Hand mit Ölspuren bereichert.

Verramschen der Ex-DDR

Warum konnten all die westdeutschen Klemm-Monarchisten nicht wenigstens Zonen-Gaby zur Königin von Deutschland küren?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Die schiefe Bahn wird von irrer Hand mit Ölspuren bereichert.

Fracking-Öl.

Alles Gute kommt von Drüben ( überm großen Teich ).

Der rheinische Kapitalismus war halt nicht gut genug in des Meisters Augen.
Zuviel Eigenkapital und Sozialstaatsgedöhns der spätrömisch-dekadenten Deutschen mussten weg, wußte schon WEF-Nachwuchstalent Westerwelle und wurde nicht müde dafür zu kämpfen, bis er diese sozialistische Wüste in glücklichere Gestade verlassen durfte.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ich glaube, die AfD spielt schon eine gewisse Sonderrolle. Ich habe den Eindruck, die Medien haben eine kleine, damals noch unbekannte neoliberale Partei (unter Bernd Lucke) regelrecht hochgeschrieben und mittles medial bevorteilter Personen, wie Petry, Gauland und Höcke, solange in die Rechte Ecke gestellt, bis sie da wirklich stand. Wenn jeden Tag über eine Partei geschrieben wird, kennt sie sehr bald schon der Allerletzte. Und wenn jeden Tag in den Zeitungen steht, dass sie rechts ist, treten da auch bald nur noch bekennende Rechte ein. Die karrieristischen Neoliberalen blieben dann aus Angst vor dem Verlust des gesellschaftlichen Ansehens aus und haben sich schlussendlich doch wieder auf die damals eigentlich totgeglaubte FDP besonnen.
Die Existenz der AfD ist für gewisse Kreise durchaus von Vorteil. Will man Kritik an den Corona-Maßnahmen verhindern, hält man einen AfD-Abgeordneten in die Kamera (am besten den rechtesten von allen) und überlässt ihm das Mikro für seine Kritik an den Corona-Maßnahmen. Der Rahmen ist geschaffen: Kritik = rechts. Zudem ist es ja üblich mittels künstlicher Feinde politisch prekäre, aber in gewissen Kreisen erwünschte Entwicklungen voranzutreiben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

@Daniel D. Dietze

Gut beschrieben und in Angesicht der rechten AFD läßt sich auch gut an dem Märchen von der Sozialdemokratisierung der (rechts-liberalen) Union stricken.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Was ist an CxU liberal?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

@Uwe Borchert

Was ist an CxU liberal?

Na, sie schafft für ihre Ziel-Klientel alle Freiheiten, uns zu plündern.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Uwe Borchert
2 Jahre zuvor

xxU

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Der Rahmen ist geschaffen: Kritik = rechts.

Außerdem ist es leichter, sich selbst als „Mitte“ zu bezeichnen, wenn noch weiter rechts als man selber jemand steht.

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ich habe den Eindruck, die Medien haben eine kleine, damals noch unbekannte neoliberale Partei (unter Bernd Lucke) regelrecht hochgeschrieben und mittles medial bevorteilter Personen, wie Petry, Gauland und Höcke, solange in die Rechte Ecke gestellt, bis sie da wirklich stand.

Ob diese Partei bereits in der rechten Ecke geboren oder dort hinein gedrängt wurde, weil sie bestimmte Kräfte dort sehen wollten, vermag ich nicht zu sagen. Es gab jedoch einen sehr kurzen Moment, in dem ich mich damals über die Gründung einer Partei mit dem Wort „Alternative“ im Namen gefreut habe, denn die „alternativlose“ Politik von Frau Merkel ging mir gehörig auf den Sack. Mehrwertsteuer, Atomkraft, Rentenalter, Privatisierung von Staatseigentum, und, und, und: alles, was den Bürgern zum Nachteil und der Wirtschaft zum Vorteil gereichte, wurde als „alternativlos“ durchs Parlament gepeitscht.

Daß auf diese Art der antisozialen Politik irgendwann eine adäquate Antwort erfolgen musste, war nur eine Frage der Zeit. Es ist Frau Merkels alleinige Schuld, daß es die AfD überhaupt gibt, denn ihr Mantra der „Alternativlosigkeit“ hat die AfD heraufbeschworen.

Es ist nur sehr bedauerlich, daß sich in der Partei sehr schnell eine immer brauner werdenden Gesinnung breit machte und sie damit für die meisten Menschen, auch mich, unwählbar ist.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Ob die „alternative“¹ Antwort der AfD „adäquat“ war und ist, kann man vorallem an dem unverändert neoliberalen Programm der Partei erkennen. Nur wer liest heute noch Programme? Tagesschau, Plakat(ive)-Sprüche und kurzlebige, letztlich gewährlose Aussagen in den sozialen Netzwerken, die man sich aus der Opposition heraus leisten kann, reichen wohl vielen aus, um sich ein Meinung zu BILDen.
Die AfD lehnt(e) die Vermögenssteuer ab. Die AfD lehnt(e) die Erbschaftssteuer ab. Die AfD lehnt(e) einen steuerfinanzierten ÖPNV ab… Die AfD ist ein Etikettenschwindel. Was das an geht, machen die anderen Parteien im Parlament selbstverständlich keine Ausnahme.

¹ zu der Zeit tatsächlich ein griffiger Slogan.

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Zugegeben: „adäquat“ war nicht das richtige Adjektiv, ich hätte da wohl eher „notwendig“ oder „logisch“ benutzen sollen.

Aber, um das noch einmal deutlich zu betonen: die Aussage, daß die AfD die „notwendige“ oder „logische“ Antwort auf Merkels „Alternativlosigkeit“ war, bezieht sich einzig und alleine auf ihr Auftauchen, auf ihre Gründung!

Ich möchte definitiv nicht von dieser Partei regiert werden!

Cetzer
Cetzer
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

wer liest heute noch [Partei-]Programme?

Nur über meine Leiche…
Obwohl die AFD ihre neoliberalen (aber nur die) Aussagen vergleichsweise¹ ernst nehmen dürfte, wenn Merz und Quallidädsmedien sie zur Regierungsfähigkeit befördern werden, von wegen Zeitenwende und so. Nur Björn Hocke muss dann in die Schmollecke, bis sie ihm ein Grundgesetz auf den rechten Handrücken nageln und man sich keine Sorgen mehr um seine Armbewegungen zu machen braucht.

¹Rechts blinken und rechts fahren

Last edited 2 Jahre zuvor by Cetzer
Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Man liest Parteiprogramm so lange es Hinweise darauf gibt, dass die Parteien sie selbst ernst nehmen. Dies ist schon seit längerem nicht der Fall. Alle Parteien haben in der politischen Auseinandersetzung schon seit langem umgeschaltet auf Werbesprüche. Deshalb bietet sich bei den regelmäßigen „Polls“, wie man mittlerweile Wahlen nennen kann, schon lange keine Alternativen mehr an. Immer mehr Menschen wählen entweder Ein-Punkt-Parteien oder gar nicht. Ich finde es interessant, dass die Zahl der Nichtmehrwähler in Wahlanalysen weitgehend ausgeblendet wird.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Das Interessante ist ja, dass die AfD die einzige verbliebene Partei ist, die linke Politik macht und linke Positionen vertritt.
Zumindest wenn man sie mit der CXU.sPD.GrüneFDP.Linke vergleicht.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

Bitte belegen

Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

Was ist denn an den Vorschlägen der AfD links?
Sie hat sich in der Pandemiefrage zum Fenster hinausgelehnt, weil die gegenwärtigen Maßnahmen aller Parteien auf „Fortschritt“ hinauslaufen. Fortschritt meint gegenwärtig: Umfassende Beseitigung des freiberuflichen und gewerblichen unteren Mittelstandes, der persönlich die Verantwortung für die Folgen seiner geschäftlichen Entscheidungen trägt. Seit der Aufteilung der Welt in Gut und Böse etwa um 1990 und der Durchsetzung der unipolaren Weltordnung ist der Durchmarsch der Konzerne das Einzige was zählt. Der neue „Mittelstand“ , das sind der Rechtstellung und Verantwortung nach bestenfalls persönlich haftende Franchisenehmer. Verdient, angesammelt, steuerbefreit verschoben wird ganz woanders. Immer zu Lasten der 99 %.
Die meisten Menschen spielen dabei mit, weil sie – genauso wie die deutsche Reichtumsstatistik – jeden für „reich“ halten, der über ein Mehrfaches ihres eigenen Familieneinkommens verfügt und die Besitzer und Besteller von Freizeitbooten (siehe Link) ihrer Aufmerksamkeit völlig entgehen. Der Reichtum dieser Leute bewegt sich in unvorstellbaren Höhen. Die Möglichkeit zum Befahren der Weltmeere allein auf eigene Verantwortung ist spätestens seit dem 15. Jahrhundert Kennzeichen wirtschaftlicher und politischer Macht. https://www.yachtworld.com/research/jeff-bezos-yacht-y721-oceanco-rotterdam/ . Die nächste Stufe des „Fortschritts“ die orbitale, hat Elon Musk mit Space X eingeläutet.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

Nochmal: Die AfD lehnt(e) die Vermögenssteuer ab. Die AfD lehnt(e) die Erbschaftssteuer ab. Die AfD lehnt(e) einen steuerfinanzierten ÖPNV ab. Wenn du das links nennst, hast du eine sonderbare Vorstellung von linker Politik.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ich glaube, die AfD spielt schon eine gewisse Sonderrolle. Ich habe den Eindruck, die Medien haben eine kleine, damals noch unbekannte neoliberale Partei (unter Bernd Lucke) regelrecht hochgeschrieben und mittles medial bevorteilter Personen, wie Petry, Gauland und Höcke, solange in die Rechte Ecke gestellt, bis sie da wirklich stand.

Das fing aber schon früh an. Denn schon in ihrem Gründungsjahr 2013 hatte sie einen für eine so „junge“ und thematisch „enge“ Partei schon bei der Bundestagswahl 2013 einen beachtlichen Wahlerfolg. Sie hatte zwar nicht die 5%-Hürde geschafft aber war deutlich über 1%. Damals gab es schon den „Nazi-Vorwurf“ gegen Lucke, weil er am Wahlabend das Wort „Entartung“ genannt hat. Björn Höcke speilte damals keine große Rolle.

Atalante
Atalante
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Ich sag mal so: Was das Verhältnis AfD/xxU betrifft, würde ich es eher als „Fleisch vom eigenen Fleische“ bezeichnen, immerhin sind afaik die Gründer der AfD zum größten Teil (ehemalige) xxU-Mitglieder.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die AfD so ne Art Sammelbecken für die (ehemaligen) Unionsanhänger ist, denen die Union zu „weich“ geworden war…Strauß‘ „Rechts von der Union darf es keine Partei mehr geben“ war zu dem Zeitpunkt halt nicht mehr, und man hat toleriert, dass diese Partei entsteht.
Je „gefährlicher“ die aber für die xxU wurde (weil sie den U-Parteien ja nicht unerheblich die Stimmen abgenommen haben), desto verbissener wurde das Nazi-Image der Partei aufgebaut(aufbauen lassen), bzw. man hat sich dermaßen auf diesen Aspekt bei der Charakterisierung dieser Partei verstiegen, damit-so meine Meinung-nicht auffällt, dass die AfD eigentlich nur eine lautere xxU ist, die im Kern genauso neoliberal ist wie die anderen auch
Meiner Meinung nach sind die „Parteien“ eh alles nur noch Töpfe mit einer Suppe die sich jeweils nur durch die Anzahl der „Fettaugen“, die sozusagen oben schwimmen (aka Parolen, die auf den Plakaten stehen), unterscheiden. Und der Wähler hat nur noch die Möglichkeit, nach den Fettaugen zu wählen, die eklige neoliberale Suppe, die dadrunter schwimmt und die er dann auslöffeln darf, bekommt er bei jedem Topf eingebrockt, egal, welchen er nimmt.

Last edited 2 Jahre zuvor by Atalante
Brian
Brian
Reply to  Atalante
2 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach sind die „Parteien“ eh alles nur noch Töpfe mit einer Suppe die sich jeweils nur durch die Anzahl der „Fettaugen“, die sozusagen oben schwimmen (aka Parolen, die auf den Plakaten stehen), unterscheiden. Und der Wähler hat nur noch die Möglichkeit, nach den Fettaugen zu wählen, die eklige neoliberale Suppe, die dadrunter schwimmt und die er dann auslöffeln darf, bekommt er bei jedem Topf eingebrockt, egal, welchen er nimmt.

Sehr schön formuliert und auf den Punkt getroffen.

Pen
Pen
2 Jahre zuvor

Weiß jemand, wie man RT bekommt? Die beiden anderen Zensur Umgehungs Links funktionieren nicht mehr…in unser Pressefreiheit garantierenden lupenreinen Demokratie.

Übel kann einem werden.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Wütender Bürger
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Android: Einstellungen, Netzwerk, privater DNS.

Das aktiviert global, also für alle Anwendungen, DNS über https, somit kann dein Provider nicht sehen, welche Seite du aufrufst.

Am PC kannst du für Firefox einzeln in seinen Einstellungen DNS/HTTPS aktivieren: öffne die Einstellungen und gib in das Suchfeld oben „DNS“ ein, dann findest du diese Option schneller.

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Pen
Pen
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Dankeschön

Wütender Bürger
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

in unser Pressefreiheit garantierenden lupenreinen Demokratie

Mit fällt dazu wieder der alte Spruch ein:

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

https://rtde.live/ geht bei mir noch ohne DNS-Verrenkungen.
Auf MW 999kHz bin ich auf Radio Rossii gestoßen:

Since April 5th 2022 probably due to the conflicts, […] at 999khz, via 1000 kW transmitter in Grigoriopol, Transnistria. […] easily received in all of Europe

Wäre also denkbar, dass z.B. dort bald ein englisches/deutsches Programm gesendet wird, z.Zt leider nur Orkisch.
Tipps: Bei alten, ausgesonderten Radios kann durchaus noch Mittelwelle(AM) funktionieren, selbst wenn UKW(FM) nicht mehr geht. Wegen der internen Ferritantenne ggf. mal um 90 Grad drehen; Grundsätzlich ist der Empfang abends am besten.

Last edited 2 Jahre zuvor by Cetzer
Cetzer
Cetzer
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Radio Rossii

Besser Radio TNT? War wohl hiervon betroffen

berichtete das Innenministerium der Republik über die Explosion von zwei riesigen Radioantennen in der Siedlung Majak.

Ist aber empfangbar, nicht nur von mir, auch nach dieser Quelle (Kommentare)

I wonder what kind of magic they did to make everything work again.

Ich meine, der Empfang wäre schlechter als vor einigen Tagen; Vielleicht vergleichbar einem UKW-Radio, das sogar ohne (ausgezogene) Antenne die starken Ortssender rein kriegt (in schlechterer Qualität).
Nach diesem, höchst verdächtigen Zufall werde ich demnächst einige Bielefelder Sehenswürdigkeiten empfehlen; Mal schauen, ob die dann auch in die Luft fliegen…

Last edited 2 Jahre zuvor by Cetzer
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Auf telegram per Android-Handy. RT DE ( unzensiert ).

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Brian
Brian
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor
Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

RT gibt übrigens selbst auf der eigenen Seite (‚In eigener Sache‘) Hinweise zur
weiteren Erreichbarkeit.

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Brian: Du gibst gerade den Hinweis, auf der Seite von RT nachzusehen, wie man dorthin gelangen kann…

Henne… Ei… 😂

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Liebelein, nachdem ich vorher den Hinweis darauf gegeben habe, wie man dorthin gelangt. Vielleicht solltest Du mal deine Brille putzen…

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Schatzi: Pen schrieb

Die beiden anderen Zensur Umgehungs Links funktionieren nicht mehr

Er schrieb zwar nicht, auf welche Links speziell er sich bezog, aber ich weiß, daß der von Dir genannt Link bereits von vielen Providern gefiltert wird.

Es nützt also wenig, einfach nur einen Link abzugeben, unter dem man nachschlagen kann, wie man dorthin gelangt, solange die Provider diese Anfragen abfangen können.

Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, ist es, die Anfragen selbst zu verschlüsseln, und das macht „DNS per HTTPS“ oder „DNS per SSL“. Dann sieht der Provider nicht mehr, welche Seite angefragt wird, denn die Namensauflösung geschieht nicht mehr bei ihm.

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Das mag ja sein, Honigbienchen, bei mir hat es noch funktioniert.
Und schön, daß Du aus Pen einen Mann machst.
Kann schon mal passieren, wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, den
allwissenden Oberlehrer zu geben.

Last edited 2 Jahre zuvor by Brian
Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

bei mir hat es noch funktioniert.

Ein sehr verbreitetes Phänomen im Internet, wenn jemand etwas fragt:

A: Wie funktioniert X?

B: Bei mir funktioniert Y.

Was hat A davon zu wissen, wie und warum etwas anderes, als er/sie/es fragte, bei B funktioniert?

Zuhören, ein Problem zu erkennen und gezielt darauf einzugehen, ist ein echtes zwischenmenschliches Problem. Nicht nur im Internet.

Und schön, daß Du aus Pen einen Mann machst.

Schön, daß Du einen unsichtbaren Artikel vor den drei Buchstaben des Namens „Pen“ sehen kannst. Das kann ich nämlich nicht, und da hilft auch kein Putzen der Brille.

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Zuhören, ein Problem zu erkennen und gezielt darauf einzugehen, ist ein echtes zwischenmenschliches Problem. Nicht nur im Internet.

Da könntest Du dir mal an die eigene Nase fassen. Wenn Du nicht ständig über deine eigene Arroganz stolpern würdest.

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Du empfindet es also als Arroganz, wenn Dich jemand auf Fehler in Deiner Argumentation hinweist?

Mensch
Mensch
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Na ja, wer sich hier ein wenig für die Menschen interessiert, die sich hier schon länger und regelmäßig zu Wort melden, der weiß das Pen eine ehrenwerte Dame ist.

Nimm Dich Mal besser nicht so wichtig. Das führt zu nichts und schon gar nicht zu was Guten. Zumeist führt es nur dazu, dass man die Menschen um sich herum, gar nicht richtig wahrnimmt und nie erfährt was sie bewegt.

Oberlehrerhafte Attitüden meine ich bei Dir ebenfalls hier und da erkennen zu können. Mag sein, dass das nur so scheint, ich kenne Dich ja nicht.

Nichts für ungut, aber aus meiner unmaßgeblichen Sicht, pinkelst Du dem falschen ans Bein.

Wütender Bürger
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Um in Deinem Bild zu bleiben: wer hat denn wohl zuerst gepinkelt?

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Meine Güte, jetzt fängt’s aber wirklich an, kindisch zu werden.
Ich finde, Mensch hat das schon ganz gut beschrieben.
Wir haben jetzt mehrere Möglichkeiten : entweder wir prügeln uns. Oder trinken
zusammen ein Bier. Oder beides. 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Eie wärs mit 4 Bier und nur Prügel für den Wirt, weil der zu langsam nachschenkt? 😀

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Geh mal mit mir zusammen in eine kölsche Kneipe. Da hast Du das Problem
erfahrungsgemäß nicht. Da musst Du eher angeben, wenn Du kein Bier mehr
willst. Aber das dürfte dir vielleicht schon bekannt sein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Das kenn ich bisher nur von Düsseldorf ( Kopf einzieh ) 😀

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ok, jetzt hast DU dir Prügel verdient…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

LOL

Böse Zungen behaupten, der Rhein hätte Dank süddeutscher Blasen einen höheren Alkoholpegel als das Dünnbier in Kölle, weswegen eure Küche Forelle auch nur in der Variante „blau“ kennt. 😉
Wenn man euch Katholen also zur Taufe in den Rhein taucht, vergesst nicht ein Dankgebet für die Badenener, Kurpfälzer, Pfälzer, Hessen, Bayern und Saarländer zu sprechen. 😀

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Wie gut, daß ich gar nicht in der Kirche bin und auch noch nie katholisch war.
Aber solche Aussagen von jemand, in dessen Gebiet Essig als Wein verkauft
wird, ist schon gewagt…😛😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Für die Einen ist es einfach nur Essig, für die Anderen feinster Balsamico….mit temporärem Bockbär-Verschwindikus-Effekt. 😀 😀 😀

PS: In der Kurpfalz dominiert Bier. 😉

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Interessante Ansicht…

Der Konsens der Leser und Kommentatoren hier auf den NLR ist doch wohl der, daß die Geschichte des Krieges in der Ukraine nicht verkürzt erzählt werden darf, daß dieser Krieg eben nicht erst vor ein paar Wochen begann.

Wenn Dich jemand mit einer deutlich sichtbaren humoristischen Kennzeichnung auf einen logischen Fehler in Deiner Argumentation hinweist, gilt dieser Hinweis plötzlich als arrogant und derjenige, der den Hinweis anfing, gilt als Aggressor, und die Vorgeschichte wird verleugnet.

Das stimmt wirklich nachdenklich…

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Um mal im Bild zu bleiben : bei dir ist Hopfen und Malz verloren.
Halt dich halt weiter für etwas Besseres und klüger, ist mir wurscht.
Und die Geschichte mit dem Dorn und dem Balken kennst Du ja.
Lassen wir’s einfach bleiben. Für Typen wie dich ist mir meine Zeit einfach zu schade. Genauso wie für deine Kommentare.

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Lassen wir’s einfach bleiben. Für Typen wie dich ist mir meine Zeit einfach zu schade. Genauso wie für deine Kommentare

Genau: einfach um jeden, der nicht Deiner Meinung ist, einen großen Bogen machen.

Super Idee! 👍

Mensch
Mensch
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Bist Du im RL, also von Angesicht zu Angesicht auch so drauf?

Wenn ja, dann erinnerst Du mich stark an all die freiwilligen Maskenträger, die mir jeden Tag begegnen. An denen ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht nichts mehr echt geblieben. Gekünstelt korrekt. Um jeden Preis.

…und das Du niemanden auf einen deutlich sichtbaren Logikfehler hingewiesen hattest, geschenkt – mit deutlich sichtbarer humoristischer Kennzeichnung schon gleich gar nicht – ,geschenkt.

….schade, eigentlich 😓

Wie das Zwischenmenschliche mit einer guten Portion Humor funktionieren kann, kannste Dir z.B. bei dem werten Cetzer anschauen👍

Wütender Bürger
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Wenn ja, dann erinnerst Du mich stark an all die freiwilligen Maskenträger, die mir jeden Tag begegnen. An denen ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht nichts mehr echt geblieben. Gekünstelt korrekt. Um jeden Preis.

An welcher Flasche muss man riechen, um einen solchen Zusammenhang herzustellen…???

Ach, ich will es gar nicht wissen!

und das Du niemanden auf einen deutlich sichtbaren Logikfehler hingewiesen hattest, geschenkt – mit deutlich sichtbarer humoristischer Kennzeichnung schon gleich gar nicht – ,geschenkt.

Oh, die Bemerkung mit der Henne und dem Ei hast Du also nicht gesehen.

Schade eigentlich…

Oder ein Fall von gewollter selektiver Wahrnehmung?

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Mensch
Mensch
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Du bist ein nachplappernder Langweiler, der gern auf dicke, intellektuelle Hose macht.

Sei Dir gegönnt 👍👍👍

…ich bin eh nur ein bekennender Proll🙂

…und gelesen (und auch verstanden) habe ich Deinen – ja genau Deinen! – oberlehrerhaften Einstieg zu Brians Kommentar und alles was folgte.

Die Welt ist so wie sie ist und dass sie so ist, wie sie ist, liegt leider all zu oft an Typen wie Dir, und eben nicht nur an den Lauterbachs, Drostens, Baerbocks und Scholzens, bzw der TAZ, der Zeit, dem Spiegel oder der Bild😓

Ich werde mich wieder nur lesend zurückziehen und überlasse Dir das Feld hier gern um Dich maximal aufzuspielen💪💪💪

Brian
Brian
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Nee, nee, lieber Mensch, das lässt Du mal schön bleiben ! 😉
Wäre schön, dich hier wieder im Kreise der Kommentatoren zu haben.

Brian
Brian
Reply to  Mensch
2 Jahre zuvor

Danke !

kjuelo
kjuelo
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Bei meinem LG-Andoid-Handy aktiviere ich in der kostenlosen Kaspersy-Antivirusgedöns-App einfach VPN. 200mb täglich kostenlos.
Auf Laptop aktiviere ich VPN unter Antivirus. 500mb pro Monat kostenlos.
Und dann erreiche ich https://rtde.xyz auf beiden Geräten.

Wobei ich immer im Hinterkopf habe: hmm, oder fälschen die hier auch schon. ZensUrsula von den Laien traue ich jede erdenkliche Schweinerei zu.

Wer, wie ich, das Radio hören auch nicht mehr aushält, hat hier ’ne groovige Sache: https://icecast.multhielemedia.de/radio/8010/clubradio.mp3

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Mein ISP zensiert bis heute nicht. Ich frage mich, ob sie es vergessen haben oder einfach nicht wollen.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

Mein ISP zensiert bis heute nicht

Meines Wissens wird RT bis jetzt nur¹ auf der DNS-Ebene zensiert. Vielleicht läuft das bei Deinem Computer schon längst über einen DNS-Resolver (bisschen einem Telefonbuch vergleichbar), der unabhängig vom ISP ist, z.B. Google:8.8.8.8 oder Cloudflare:1.1.1.1 (dort landet man meines Wissens indirekt durch das Einschalten von „DNS per HTTPS“, siehe oben, weil Cloudfare bisher der einzige Anbieter hierfür ist). Es gibt auch kleinere, deutsche DNS-Resolver, Yandex aus Russland (parental control?) und etliche mehr.

¹Abgesehen von schlechter Erreichbarkeit durch Denial-of-Service-Angriffe

Oliver Reindel
Oliver Reindel
2 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach viel Unsinn hier. Die meinen Körper als ihr Eigentum betrachten, in den sie hineinspritzen können, was sie wollen, sind in meinen Augen Faschisten. Die Gleichschaltung als auch die Vereinnahmung der Politik durch Konzernlobbyisten sind weitere Merkmale.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Oliver Reindel
2 Jahre zuvor

Bitte wie? Ich kann nie so richtig folgen, wenn man einfach so die Themen wechselt ohne Ansage.

Brian
Brian
Reply to  Oliver Reindel
2 Jahre zuvor

Im falschen Artikel gelandet ?

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Eher auf der falschen Seite.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Dieser verkommene Brian ist sehr peinlich

Brian
Brian
2 Jahre zuvor

Ich weiß gar nicht, was Du hast, Gert.
Der Wolodymyr ist doch einer von uns. Der hat doch gerade einen Friedenspreis bekommen. Der muss also einer von den Guten sein.
Und der Andrij. Der ist immer so herzerfrischend ehrlich. Klare Worte, nicht so ein
Herumgeseiere. Das muss man doch einfach anerkennen, außerdem hat doch der kleine
Alof schon mehrfach geäußert, daß es (natürlich nur für ihn und seine Freunde; für uns
mehr als genug) keine roten (oder waren es grüne ? Oder blau-gelbe ? Oder braune ?)
Linien mehr gibt.
Und überhaupt, wen interessiert schon eine blau-rote Partei ?
Wofür haben wir denn eine Marie-Agnes ? Oder eine Florence ? Oder eine Anal-Lena ?
Die erledigen sowas im Handumdrehen. Und Parteiprogramme sind doch mittlerweile
sowas von Oldschool. Um den Menschen die eigene ‚Haltung‘ näherzubringen, reicht
Zwitscher doch völlig aus. Da muss man sich auch nicht mehr die Mühe machen, sich
mit längeren Texten auseinanderzusetzen.
Dein Text z.B. war schon ziemlich lang. Und mit viel zu wenig Emojis. Und die blau-gelbe
Flagge und den Regenbogen habe ich auch vermisst.

Christa Meist
Christa Meist
2 Jahre zuvor

Auch in der Zensur gibt es einen Fortschritt. Genügten zum Abhören von Feindsender vor 75 Jahren noch gute Ohren (leise stellen!) und ein Drehschalter zum Einstellen der Frewuenz, muss man sich heute technisch schon gewaltig anstrengen, was die Vorhaltung geeigneter Gerätschaften anbelangt.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Christa Meist
2 Jahre zuvor

In der Tat war es so, daß der Volksempfänger eher für die meisten Leute erschwinglich war als ein Empfänger, der auch Kurzwelle empfangen kann. Und damalige „Amateurfunker“ hatten zwar das technische Wissen mussten aber eine staatliche Genehmigung vorweisen.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Rudi K
2 Jahre zuvor

Aus Wikipedia (deckt sich mit dem, was meine Eltern erzählten):

Die Legende, dass mit dem Volksempfänger keine ausländischen Stationen empfangen werden konnten, hält sich bis heute hartnäckig.[…]Berichte aus der zeitgenössischen Literatur zeigen, dass mit dem Volksempfänger je nach Standort und Tageszeit auch ausländische Sender mindestens zeitweise empfangen werden konnten.

Viele Feindsender funkten auf Mittelwelle, z.B. Soldatensender Calais, und die konnten u.U. vom Volksempfänger empfangen werden, insbesondere mit langer Außenantenne (Rahmenantenne ?), deren Besitz natürlich problematisch war.

Wütender Bürger
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Es ist technisch auch gar nicht möglich, analoge Empfänger zu bauen, die nur Sender des eigenen Landes empfangen können.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Es stimmt, daß auf Mittelwelle am Abend und in der Nacht der Empfang weit entfernter Sender (einige hundert Kilometer) möglich ist. Dies ist im Prinzip auch beim Audion möglich. Funkamateure (vulgo Amateurfunker) benutzten auch Audion-Empfänger. Ich weiss allerdings nicht sicher, ob der VE von der Schaltung her auf den Punkt grösster Trennschärfe und Empfindlichkeit eingestellt werden konnte.

Last edited 2 Jahre zuvor by Rudi K
Rudi K
Rudi K
2 Jahre zuvor

Identitätspolitik war ein ursprünglich reaktionäres Projekt, das sich gegen den Universalismus der Aufklärung richtete. Das Individuum, sein Empfinden und sein Für-wahr-Halten rückt sie in den Mittelpunkt. Ob sich Identität eher am Tragen einer Krachledernen oder am Tragen von künstlichen Brüsten festmacht, ist für den reaktionären Kern der Idee unwichtig.

Ich sehe das etwas Anders. Nach meinem Eindruck ist es ja gerade die Zugehörigkeit zu einem Kollektiv, die durch Geschlecht oder Hautfarbe bestimmt ist, ob man die Empfindungen der Person ernst nimmt oder sie ablehnt. In der „woken“ Szene gibt es das Feindbild des „alten weissen Mannes“, dessen Kritik daran als „Weinerlichkeit“ abgetan wird.

Christa Meist
Christa Meist
2 Jahre zuvor

Um zu entscheiden, was rechts und links ist, und wer zur Rechten dazugehört muss man sich nur die Stimmen in Zusammenhang mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und zum Ermächtigungsgesetz ansehen. Er hat keine Macht ergriffen, wie oft kolportiert wird. Sie wurde ihm von interessierter Seite nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch übergeben. Aus dieser Perspektive wird doch klar, welchen Traditionslinien „die Politik“ folgt. Mittlerweile sind damals noch als links anzusehende Parteien zur Seite der Herrschaften und der Herrschaft übergelaufen. Das macht aber keine linke Herrschaft, wie manche meinen. Vorzugsweise diejenigen, die schon seit der Kirchenspaltung in römisch-katholische und (östlich) orthodoxe etwas gegen „den Osten“ haben – aus Gründen die keiner mehr kennt.
Lasst halt einfach das Geplänkel der maßgeblichen Parteien da, wo es heute hingehört: in den Sektor des symbolischen Handelns. Es geht schon lange nicht mehr um ausreichendes und sauberes Wasser für alle, eine gute Versorgung in alltäglichen medizinischen Notwendigkeiten von Hilfe und Pflege für alle die sie brauchen, eine leidlich warme und wasserdichte Wohnung für alle, gute Schulen und den freien Zugang zur Natur für alle… .
Gutes Wasser ist teures Wasser, das Nestlé für uns in allen Ländern der Welt zusammenstiehlt und in Plastik abpackt, damit wir unsere eigenes dem Herrn Musk und Tesla überlassen können. Für den Fortschritt!
Auch diejenigen die sich heute Antifaschisten nennen, haben sich weitgehend auf die symbolische Ebene begeben.Sie kämpfen in aller Regel für politisch korrekte Umbenennungen von Straßen, Apotheken etc., für Stolpersteine und gegen Kriegerdenmäler … Evt. tiefergehende inhaltliche Fragen werden dabei selten aufgegriffen. Ein Musterbeispiel, das mir kürzlich untergekommen ist: „Man geht nicht mit Nazis“. Auf der gleichen Ebene angesiedelt wie: „Man bohrt nicht in der Nase.“
Und vor allem nicht mehr gegen den Krieg! Da gibt es nämlich auch gute und böse. Die Toten werden dabei immer nur auf der Gegenseite gezählt, weil einem die eigenen am A… vorbeigehen. Hauptsache es wird für das Wahre, Gute und Schöne gestorben und nicht für die Lüge, das Böse und das Hässliche.

Brian
Brian
Reply to  Christa Meist
2 Jahre zuvor

 „Man bohrt nicht in der Nase.“

Doch, mittlerweile schon. V.a. mit Stäbchen.

Defi Brillator
Defi Brillator
2 Jahre zuvor

Zum Glück gibt es da noch den deutschen Fußball. Kiew vs. Dortmund. War das nicht herrlich? Jedes Tor = 1 Panzerregiment für die freie Ukraine. Nie war es schöner zu Jubeln! Hurra!

Frisch auf!

Wütender Bürger
Reply to  Defi Brillator
2 Jahre zuvor

Da mache ich gleich einen Strich durch die Rechnung: habe heute extra viel Ritter-Sport gekauft, damit Putin sich Panzer kaufen kann.

Bätsch! 🤣

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Cetzer
Cetzer
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

extra viel Ritter-Sport gekauft, damit Putin sich Panzer kaufen kann

Bisher hatten Heizlüfter typischerweise die Stufen 1000 bzw. 2000 Watt, aber die ersten, aktuellen Geräte werden schon mit Putin-Turbo (3000 Watt) ausgeliefert.

kjuelo
kjuelo
2 Jahre zuvor

Ich finde ja, dass Q mit seinen Scherzen den allseits beliebten Captain Picard herrlich auf die Palme treibt.
Zu schön:
Wikipedia Artikel Heckler & Koch: „H&K beliefert mindestens 88 Staaten direkt mit ihren Waffen…“
und aktuell in der Presse: „Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall will 88 Kampfpanzer vom Typ Leopard an die Ukraine liefern…“

Aber auf meinem KFZ-Kennzeichen darf ich diese Zahl nicht haben. …einfach zu schön.

Last edited 2 Jahre zuvor by kjuelo
Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  kjuelo
2 Jahre zuvor

Hip-Hop-Fan?

kjuelo
kjuelo
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Gott bewahre! *lach*
eher funkig-groovig-soulig-jazzig. Oder auch mal grungig oder hard…
…aber mein Nachname beginnt mit dem verbotenen 8‘ten Buchstaben.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  kjuelo
2 Jahre zuvor

Na Gott sei Dank nicht mit „Z“!

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Bin gespannt, wann deutsche Bauern nur noch „Ukerrüben“, „Wetschken“ und „Ucchini“ anbauen.

Wütender Bürger
Reply to  kjuelo
2 Jahre zuvor

Dein Pech ist nicht der erste Buchstabe Deines Nachnamens, dein Pech ist es, ein einfacher Bürger zu sein und kein großes Unternehmen mit viel Geld. Ich kenne z.B. eine Firma, deren Fahrzeuge ganz offiziell „HH“ als Teil des Kennzeichens haben. Daß der Chef im selben Schützenverein wie das Stadtoberhaupt ist, hat damit natürlich nichts zu tun!

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Die Firma hat ihren Sitz aber nicht zufällig in Hamburg, oder?

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Nein, das meinte ich nicht. Die besagte Firma ist in einem kleinen mitteldeutschen Ort beheimatet, in dessen Namen kein einziges „h“ vorkommt.