28.114 Tage später

Wir werden uns den gestrigen 28. April 2022 merken müssen. Denn es war ein historischer Tag. Eine Unzeitenwende. Deutschland tastet sich in einen Krieg vor, in dem es nichts verloren hätte – und macht sich ohne Not zur Kriegspartei.

Wenn in einer Demokratie ein Parlament mehrheitlich etwas abstimmt, so hat man uns guten und lupenreinen Demokraten gelehrt, dann ist die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger gewährleistet. Dann hat der Souverän gesprochen. In den letzten Monaten wurde manche Mehrheitsentscheidung im Bundestag nur als Folge längst entschiedener Hinterzimmer-Vereinbarungen vollzogen. Gestern hat der Bundestag abermals bestätigt, was abgemachte Sache war. Aber selbst wenn nicht: Hat der Souverän denn gesprochen? Daran darf, daran muss man zweifeln in Zeiten wie diesen, in denen Abgeordnete weniger denn je auf die Belange, Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger blicken.

Mit dem gestrigen Tag haben Abgeordnete über die Zukunft dieses Landes so sehr entschieden, wie vielleicht nie zuvor in der Geschichte dieser Republik. Sie haben sich dazu entschlossen, sehenden Auges einen Krieg zu eskalieren, der vielleicht noch regional beschränkt ausgefochten worden wäre – und der jetzt das Zeug dazu hat, auf Teile des Kontinents überzuspringen. Schien die Angst vor einem Dritten Weltkrieg in den letzten Wochen vielleicht noch hier und da etwas überzogen: Nach diesem 28. April 2022 wäre es eher ein Wunder, wenn er nicht ausbricht.

Was glaubt ihr, wie sich ein Land im Krieg anfühlt?

Der russische Präsident hat Konsequenzen angekündigt. Wie die aussehen werden, können wir noch nicht sagen. Die feministische Außenministerin stellt indes klar, dass sie einen Atomkrieg nicht ausschließen könne. Auf Grundlage dieser potenziellen Gefahr einen Krieg auszurüsten, der nicht der Krieg der Bundesrepublik ist und der auch nicht der Krieg der Europäischen Union sein müsste, wenn man sich dazu entschlossen hätte, nicht ständig aus der Ferne zu zündeln, muss man als Anschlag auf die eigene Bevölkerung begreifen. Schaden vom deutschen Volk abzuwenden: War das nicht mal die Formel eines Eides?

Es müssen ja nicht gleich Atombomben sein. Was, wenn in einigen Tagen die Eisenbahnstrecken oder die Straßenabschnitte in Deutschland, Polen, Tschechien oder der Slowakei beschossen werden, um die Auslieferung des schweren Geräts und die Nachschublinien zu verhindern? Glaubt dann noch jemand, dass die endgültige Entfesselung zu verhindern ist?

Laut Umfrage der öffentlich-rechtlichen Staatssender in den letzten Tagen sei »die Mehrheit der Deutschen« angeblich für die Waffenlieferungen – gestern meldete die ARD jedoch eine unentschiedene Stimmung. Ahnen die Befürworter, was das bedeuten kann? Bleiben sie auf Regierungskurs, wenn irgendein Kriegsherr, die Verteidigungsministerin etwa, quasidiktatorische Befugnisse erteilt bekommt? Wenn Urlaube gestrichen werden oder russische Freunde, Bekannte, Ehepartner ausgewiesen werden? Wenn Ressourcen knapper werden als sie es jetzt schon sind und Geld immer weniger Wert besitzt? Werden sie jubeln, wenn man Journalisten und Publizisten verbietet, defätistische Gedanken zu vermitteln? Wenn andere Meinung sanktioniert wird?

Was glauben die Befürworter eigentlich, wie sich ein Land im Krieg anfühlt? Haben wir nicht immer wieder betont, dass vom deutschen Boden nie wieder Krieg ausgehen soll? Klar, man hört sie unken: Aber der Krieg ging ja vom russischen Boden aus – wir helfen nur, wir haben nicht angefangen. Rechtfertigt das, einen Stellvertreter- und Vasallenkrieg anzufachen, der das ganze Land in einen Abgrund zu ziehen vermag? Wenn man durch eigenes Handeln (oder eben Unterlassen) einen Weltkrieg verhindern kann, dann tut man das. Mag das vielleicht auch unmoralisch anderen gegenüber sein: Eine Erde, die zu brennen droht, rechtfertigt auch Unmoral.

Es gibt keine richtige Seite

In den letzten Jahren haben wir viel von den vermeintlichen Nazis gesprochen, die es in den Bundestag geschafft haben. Gemeint war damit natürlich die AfD. Dass es eben jene Partei ist, die jetzt zusammen mit den letzten Resten der Linken gegen die Eskalation stimmte, sagt viel über den Rechtsruck im Lande aus. Es ist ein völlig anderer Rechtsruck als alle, die diese Republik je erlebt hat. Die letzten Rücke dieser Art standen auch dazu; als die NPD in den Sechzigern erstarkte, machten die Protagonisten dieser Partei niemanden weis, sie seien gar nicht rechts. Der aktuelle Rechtsruck tarnt sich, verbirgt sich hinter einer vermeintlich linken Attitüde. Er gibt sich als Linksruck aus, steht aber in der Tradition unser Groß- und Urgroßeltern.

Vielen im Lande geht es nicht um Krieg oder Frieden. Es geht ihnen um recht haben, um prüden Moralismus, darum auf der richtigen Seite stehen zu wollen. Aber wenn diese Haltung in einen Krieg mündet, wenn sie dazu geeignet ist, das Unglück der Welt in einem Grade zu verschärfen, dass Millionen von Schicksale völlig aus der Bahn geworfen werden, dann steht am Ende keiner auf der richtigen Seite. Haben uns Tausende Sonntagsreden nicht gelehrt, dass im Krieg nie jemand richtig steht?

Ist das alles Lumpen-Pazifismus, wie Sascha Lobo, zuletzt einer der widerlichsten Treiber im Lande, es neulich nannte? Üben wir uns im falschen Appeasement, weil wir einen Frieden wollen, der ukrainische Menschen – übrigens auch russische Menschen – in den Tod schickt? Aber was ist falsch daran, wenn man diesem Leiden nicht noch mehr, noch viel mehr weitere Leiden folgen lassen will? Utilitarismus ist nicht immer angebracht. Aber hier, wenn es um die maximal mögliche Vereitelung vom Leid geht, kann man doch gar nicht anders. Das ist nicht Appeasement: Das ist Vernunft.

Mit dem 28. April 2022 ist endgültig klar, dass der Mensch, ja noch nicht mal ein ganzes Volk, wird es auch noch so oft daran erinnert, nicht aus der Geschichte lernen kann. Alles was wir beteuert haben, dieses nie wieder Krieg, nie wieder Totalitarismus, nie wieder blind in so ein Szenario tappen: Alles umsonst, alles vergeblich – nur 28.114 Tage nach Kriegsende scheinen die Lehren der Geschichte verblasst. Das war Tand im Sonntagsstaat, Labsal für die eitle Seele. Dass sich ausgerechnet die grünen Enkelinnen und Enkel des besonders wachsamen Bürgertums hervortun, diesen Kontinent in die Hölle zu schicken, macht nur deutlich, was für eine unsägliche Mogelpackung man den Wählerinnen und Wähler als progressiv, anständig und weitsichtig verkauft hat. Nach Stand der Dinge: Ein tödlicher Irrtum.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Heldentasse
1 Jahr zuvor

Das einzig tröstliche an diesem schlimmen Kriegsszenario, was uns mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ereilen wird, ist, dass es, nachdem alles in radioaktiven Schutt und Asche liegt, auch keine Grünninen mehr geben wird. Oder wenn es vereinzelt noch welche geben sollte, diese sich wünschten sie hätten es auch schon hinter sich.

Des Weiteren darf man vermuten, dass sie so blöd waren ihre eigenen „think tanks“ und Institute zu schließen, oder mit Ja-Sagern zu besetzen, denn noch vor drei Jahrzehnten waren sich die auch die schlimmsten Bellizisten noch darüber im Klaren, dass man auch einen großen nicht nuklear geführten Krieg in Europa nicht überleben kann, und sobald die nukleare Karte gespielt wird, gilt das für die ganze Welt.

Ergo: Wenn Dr. No zu einer strunzdummen Dumpfbacke mutiert, die nicht selten noch nicht einmal ganze Sätze sprechen kann, und wahrscheinlich noch nicht einmal begreift was sie sagt, dann hat die Welt ein Problem.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
1 Jahr zuvor

Das einzig tröstliche an diesem schlimmen Kriegsszenario, was uns mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ereilen wird, ist, dass es, nachdem alles in radioaktiven Schutt und Asche liegt, auch keine Grünninen mehr geben wird.

Mich tröstet das überhaupt nicht.
Da erscheint mir ein Resultat a la 1789 bedeutend tröstlicher.

Vielleicht hat ja bei der Leitung der Bundeswehr noch jemand seinen Verstand beisammen und Arsch in der Hose.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

, nee, Die sind so zu und auf atlantisch gebürstet, da gilt jeder Widerspruch, nein, mehr noch jede Bemerkung als Hochverrat an der Amerikanischen Mission.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

nee, Die sind so zu und auf atlantisch gebürstet, da gilt jeder Widerspruch, nein, mehr noch jede Bemerkung als Hochverrat an der Amerikanischen Mission.

Hmm, weiß ich nicht, ob das für Alle so zutrifft.
Denen, zumindest manchen von ihnen, ist doch auch klar, dass sie mitten auf dem zukünftigen Schlachtfeld wohnen, mitsamt ihrer Familien.

Under der Inhalt des RT-Artikels vom 30.04…..

„Feindstaat Deutschland – Kein Friedensvertrag, aber Einbindung in die US- und NATO-Aggression“

….ist denen sicher auch bewußt.

kjuelo
kjuelo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ich weiß gar nicht, was ich mit dem Artikel anfangen soll. Hab‘ das Thema immer gemieden. Von wegen Reichsbürger und so. Aber der Artikel ist von Rüggemeier, wenn ich nicht irre. Krass.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  kjuelo
1 Jahr zuvor

@Kjuelo

Das Thema interessiert mich schon länger, weil ich eben um Mackinders Heartland-Theorie und die Zielsetzung des Nachfolge-Imperiums weiß, eine eurasische Wirtschaftsmacht mit aller Gewalt zu unterbinden.

Da stellt sich dann automatisch die Frage, warum Länder wie Deutschland so gegen ihre eigenen Intressen handeln.

Sichtbar wird das dann im Verhalten der US-Administration, z.B. beim Einfluß auf die Energieversorgung ( NS2 ), Der Finanzierung der Stützpunkte durch uns ohne Einflußmöglichkeiten, der Nicht-Rückübertragung sämtlicher deutscher Goldreserven an uns etc..

Die Liste der Demütigungen ist lang und sowas funktioniert nur, wenn ein Staat de facto immer noch besetzt und nicht souverän ist.

Darüber hinaus hat man sich die richtigen Maulwürfe herangezogen, die hemmungslos die Interessen ihrer Gesellschaft preisgeben.
Dies über die absolute Gehorsamkeit als NATO-Mitglied oder wie bei Schröder, durch den Ausverkauf der deutschen Wirtschaft an US-Investoren, via Banken-Deregulierung oder Abschaffung der Steuer auf Unternehmensverkäufe, ein Dolchstoß durch Hans Eichel in das Herz der deutschen Wirtschaft.

Das waren die Eintrittspforten für sogenannte Heuschrecken wie BlackRock und Co..

Carlo
Carlo
Reply to  Heldentasse
1 Jahr zuvor

Aber ich bitte doch! Seit 8 Jahren wurde darauf hingearbeitet. Das Massaker von Odessa und den dauernden mörderischen Beschuss im Donbass vergessen?
Deutsche Waffen für das Regime von Nazies und Lemberger Hakenkreuzlern?
Nein! Vlad hat recht! Daher nur mal ganz einfach: Klassenbewußtsein ist nicht was der Arbeiter denkt, sondern seine Organisation, sei’s Anarcho oder KP,…
Organisation ist nicht Unterwerfung, Vereinzelung dagegen ist das Problem, was die KP damals sehr gut erkannte. Heute gibt es keine KP mehr….verboten, warum wohl?
Eine, oder einer muß doch recht haben…meine Entscheidung ist klar….

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Carlo
Carlo
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Kleiner Nachtrag: Vielleicht wär’s mal sowas, wo wir Alten auch mitmachen können. Man muß ja nicht 100 werden….;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Carlo
Carlo
Reply to  Heldentasse
1 Jahr zuvor

Wenn nichts mehr hilft, dann doch wengistens unser Internationalismus!
Ein echter Wachmacher,oder?

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Ich_wer_sonst
Ich_wer_sonst
Reply to  Heldentasse
1 Jahr zuvor

Gleich dem ersten Absatz würde ich widersprechen. Die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs ist vorhanden, aber doch eher gering. Man sollte aber dennoch all die durchgeknallten Bellizisten in der Regierung und in den Medien in die Wüste schicken. Wenn ich nur diesen kriegsgeilen Hofreiter reden höre, verliere ich den Glauben an die menschliche Intelligenz. Der Typ ist eine Beleidigung fürs Auge und den Verstand. Er kann vermutlich für beides nichts, aber wie kommt einer wie der in die Politik? Letztlich wundert es mich nicht, dass er keinen Ministerposten bekommen hat. Aber wie man sieht, kann er auch so genug Unheil anrichten im großen Chor der Kriegshetzer.

einseinsnull
einseinsnull
Reply to  Ich_wer_sonst
1 Jahr zuvor

Ich sehe das alles exakt genauso, aber ich würde dennoch dazu raten, sich mal im vergleich dazu 48 stunden lang das Russische Staatsfernsehen anzuschauen, wo selbst in Unterhaltungssendungen inzwischen regelmäßig dem Westen der Atomkrieg erklärt wird oder laut darüber nachgedacht wird via Generalmobilmachung die gesamte Ukraine zu besetzen.

Im Vergleich dazu wirken die Ausfälle unserer Hofreiters und Lambsdorffs ja noch geradezu zivilisiert und differenziert.

Natürlich baut der Westen viel Scheiße. Der größte Witz von allen ist ja die Sanktionen gegen Belarus. Die ergeben überhaupt keinen Sinn. Belarus ist überhaupt nicht militärisch involviert. Würde man Belarus nicht sanktionieren, könnte man ihnen damit drohen um sie vom Mitmachen abzuhalten.
Bestraft man aber jemanden, der gar nichts falsch gemacht hat, hat er keinen Grund mehr, es jetzt nicht einfach zu tun.

Lawrow hat schon recht: Der Westen benimmt sich, als ob er shcon im Krieg mit Russland wäre. Diese richtige Beobachtung ist allerdings aus seinem Munde nicht viel wert, denn im Endeffekt macht er es – außerhalb seine offiziellen Pressetermine – ja ganz genauso.

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

In den letzten Monaten wurde manche Mehrheitsentscheidung im Bundestag nur als Folge längst entschiedener Hinterzimmer-Vereinbarungen vollzogen.

Ersetzte „Monate“ durch „Jahrzehnte“, dann stimmt der Satz.

Wütender Bürger
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich weiß. Aber unter dem Übel der Hinterzimmer-Politik leiden wir schon viel länger. Und auch die Corona-Politik wäre eine ganz andere und ganz im Sinne des Volkes gewesen, wenn sich diese Art der Politik nie etabliert hätte.

Marla
Marla
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Seit Kohls geistig moralischer Wende!!!
Damals -dank der kollektiven Entlastung der Institutionellen und der Lambsdorff’schen Industrie- wurde Politik/Verwaltokratie zum Feind/Verachter des Fußvolkes und schloss sich dem Industriellen-tum an!! (Mussolini liess grüßen)

Nicht ich bin Staatsfeindlich, der Staat (Politik und Verwaltokratie) wurde Volks-feindlich!!
(Angeheizt von Mitte links Liberalen, die anfingen ausschlieslich dem Fußvolk die Erbschuld anzukreiden! „Die sind schuld an Hitler – immerzu!“)

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Scheiss auf Corona Maskenpflicht
Ein drohender Krieg ist ein unsagbar größeres Problem

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich bin echt kein Russland Fan, aber die Natoosterweiterung war der Fehler auf europäischen Boden der letzten Jahrzehnte, werden wir noch merken

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Die Zweifler werden es am eigenen Arsch merken

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Und Roberto, guter Text

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Klaus von Dohnanyi : Nationale Interessen
Sehr sehr lesenswert

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich meine natürlich deutlich nach der NS Zeit, bevor Ideologen und Identitätsliberale wie Drunter und das Sucki sich melden

einseinsnull
einseinsnull
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

mit Ideologie hat die öffentliche Anbkündigung der USA, auf der Krim Waffensysteme installieren zu wollen, nichts zu tun.

Da stecken handfeste Interessen dahinter – und der Versuch Russland damit zu provozieren und zu bedrohen. Und Russland war dumm genug, das „Angebot“ anzunehmen und hat überreagiert.

Carlo
Carlo
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Deutschland raus aus der NATO

forderten wir Alten schon seit etwa 67 Jahren…gut Glück für unsere Jugend…;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Nein zur weiteren Erweiterung, ja zu mehr BRD Italien Frankreich Spanien usw

Carlo
Carlo
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Nö, AMI GO HOME…….;-)
77 Jahre sind genug, nach den schlimmsten Schäden die sie angerichtet haben,sollen sie dorthin wo sie jemand will….vielleicht in die Antarktis…

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Jedem seine Meinung
Ich hätte die NATO eingefroren, nicht abgeschafft
Die BRD und Italien waren nie gleichberechtigt gegenüber den USA, aber konnten einiges herausziehen

Ich habe die Petition gegen die Lieferung schwerer Waffen unterschrieben

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Einfrieren wäre gut gewesen

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Eine Frage. Wie willst du God’s own country, die United States of America einfrieren? Mit einem besonders großen Gefrierbeutel? Aus einem Verein¹ kann man austreten. Das ist das banalste, aber eben auch simpelste der Welt. Und es vollzieht sich sogar ohne dabei jemand anderem vorzuschreiben, was er zu tun und zu lassen hat, oder mit wem.

¹ auch aus Modellflugzeugkampfsportvereinen

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

Ich will nicht die USA einfrieren, sondern die NATO Mitglieder bei der Zahl belassen, welche sie bis zum Zerfall des Warschauer Paktes hatten
Ich will weder die BRD noch Italien aus der NATO lassen, sondern die Osteuropäer hätten nie dabei sein sollen

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Ja, so‘n bisschen schwanger hat schon immer gut funktioniert.

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Niemand, jedenfalls ich nicht, halte Dich von einer anderen Meinung ab!
Es sind nicht die Niederlande oder Portugal, welche uns in Konflikte ziehen

einseinsnull
einseinsnull
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Und dennoch zeigt das Beispiel Ukraine, dass ein Land erst gar nicht Mitglied der NATO sein muss und es trotzdem schaftt, dass wir uns in Konflikte hineinziehen lassen.

Wenn man nicht grundsätzlich gegen Militär und Militärbündnisse ist, dann muss man der NATO auch erlauben sich ihre Mitglieder selbst auszuwählen, und in den Mitgliedschaften des Baltikums sehe ich erst mal kein Problem.

Problematisch ist nur, dort dann ständig irgendwelche Maneuver an der Russischen Grenze durchzuführen – anstatt zu versuchen die NATO um Russland zu erweitern.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Aline.Bill
1 Jahr zuvor

Was würde das ändern? Die Ukraine ist nicht Mitglied in der NATO und ist dennoch Spielball der USA, bekommt dennoch Waffen geliefert. Aus einem Verbrecher-Verein tritt man aus und gut. Sonst landet man immer wieder in der Bündnisfalle von Verbrechern und ist letztlich selbst einer. US-Amerikanische Stützpunkte sind zu schließen, die US-Amerikanischen Mörder sollten auf der Stelle ausgewiesen (oder besser verurteilt) werden und die US-Amerikanischen Atomwaffen auf Deutschem Boden gehören ersatzlos vernichtet – und zwar von uns.
Wofür meinst du, ist die NATO gut? Um uns vor den bösen Terroristen zu beschützen, die die USA finanziert, ausgebildet und ausgestattet haben? Um unserer weltweiten und absolut selbstlosen Wirtschaftsinteressen durchzusetzen? Oder um uns vor den bösen Russen zu beschützen, die in den letzten Jahrzehnten ein Land nach dem anderen völkerrechtswidrig überfallen haben? Pardon, das waren ja die US-Amerikaner… Anstatt irgendwelchen naiven Ideen nachzujagen, die sich politisch nicht umsetzen lassen, sollte man da beginnen, wo man etwas verändern kann. Und zwar bei sich selbst. Raus aus der NATO. Ganz einfach.

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Die Politiker/innen, die heute glauben, in echten Entscheidungspositionen zu sitzen, obwohl sie lediglich Sockenpuppen der Amerikaner sind, gehören einer Generation an, die in „gut bürgerlichen“ bis gehobenen Kreisen wohlbehütet und mit Computern und Spielkonsolen groß geworden ist, die ihnen ein völlig verqueres Abbild der Wirklichkeit vermittelt hat:

Tippfehler? Falsche Formulierung? Die Funktion „Rückgängig“ richtet es!

Vom Gegner erschossen? Am Rätsel gescheitert? Alten Spielstand laden alles ist wieder gut!

Und wenn 3 „Leben“ nicht reichen: wozu gibt es „Cheats“?

Wir brauchen ein weiteres Teil X? Kein Problem dank „copy and paste“!

Aber die Realität hat keine Funktion „Wiederherstellen“, keinen alten „Spielstand“, der geladen werden kann, wenn es schief geht.

Das müssen diese Wohlstandsbratzen erst noch lernen.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Um mit Konsole und PC groß zu werden, muss man beileibe nicht aus gut bürgerlichem Hause stammen oder wohlbehütet aufwachsen. Die Ablenkung (We love to entertain you) und Manipulaition (Propaganda, kurz PR) durch Medien (nicht nur Spiele) wirkt tatsächlich wie Opium für’s Volk. Spiele wie „Monopoly“¹ haben ihre pädagogische Wirkung in der Breite der Gesellschaft leider nie erzielt. Und gute Buddhisten sind aus den in Computer-Spielen vielfach Wiedergeborenen leider auch nicht geworden. Ich glaube aber, das Problem bei den von dir angesprochenen Damen und Herren des Bundestags liegt noch woanders.

¹ Wenn man pleite ist, ist man raus und kann dann den anderen beim Spielen zuschauen.

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
1 Jahr zuvor

Um mit Konsole und PC groß zu werden, muss man beileibe nicht aus gut bürgerlichem Hause stammen oder wohlbehütet aufwachsen.

Das ist richtig, und das wollte ich auch nicht behaupten.

Mein Argument lautet, daß bei den meisten heutigen Volks(ver)tretern mehrere Dinge aus Kindheit und Erziehung zusammenkommen, die mancher außerhalb dieser Kreise bestimmt neidisch betrachtet, die aber im Zusammenspiel heute katastrophale Auswirkungen auf uns Bürger haben.

Natürlich wirken sich Medienkonsum und -verhalten auch auf „nicht wohl behütete“ Kinder aus. In viel zu vielen Familien sind TV und Spielkonsole der Ersatz für Geborgenheit und Zuwendung, nicht erst seit Corona.

Dazu kommt, daß viel zu viele Kinder in den letzten zwei Generationen als „Arschloch-Kinder“ groß geworden sind, weil sie mit Allem durchgekommen sind, sei es, weil die Eltern überfordert waren und resignierten, oder weil antiautoritäre Erziehung als der letzte heiße Scheiß galt. Ich wette, daß weder der kleine Robert noch die junge Annalena jemals an der Kasse ein „Nein!“ gehört haben, wenn sie nach Schokolade quengelten.

Ich bin der Überzeugung, daß wir als Gesellschaft gerade erleben, wie uns allen diese Art der Nicht-Erziehung auf die Füße fällt. Dem Kollegen am Band oder im Büro nebenan kannst Du aus dem Weg gehen, wenn er sich als ein ehemaliges Arschloch-Kind erweist. Auch Deinem Chef kannst Du Lebewohl sagen. Aber Politiker/innen, die als AK groß geworden sind, und uns heute kaputt regieren, sind leider nicht so einfach loszuwerden.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

… Jedenfalls nicht solange Kollegen und Chefs diese Art der Vetretung (aus)wählen.

„Geborgenheit und Zuwendung“

Das scheinen mir in der Betrachtung gute Ansatzpunkte zu sein.
Meinst du mit „Arschloch-Kinder“ das hier?:
https://www.youtube.com/watch?v=_JXSOs802rE

Cetzer
Cetzer
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

daß weder der kleine Robert noch die junge Annalena jemals an der Kasse ein „Nein!“ gehört haben, wenn sie nach Schokolade quengelten.

Also, wo ich einkaufe sind im ganzen Geschäft geschickt Mausefallen auf Kindergriff-Höhe platziert, denn wer hört schon gerne

Spiel mir das Lied vom Einkauf

Pjotr56
Pjotr56
1 Jahr zuvor

Bericht: NATO-Einheiten operieren bereits in der Ukraine
Militärische Eliteeinheiten der NATO unterstützten die Ukraine bei ihrem Kampf gegen die russische Armee – und das angeblich auch schon längst in der Ukraine.
Brüssel/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Das Nachrichtenmagazin „Focus“ schreibt, Spezialisten aus Großbritannien und den USA trainierten mit den ukrainischen Soldaten unter anderem den Einsatz von 3.600 modernen Panzerabwehrlenkwaffen (NLAW), unterrichten sie in Sabotage und übten Techniken des Partisanenkampfes. Die Briten stellten demnach bislang das größte Ausbilderteam: Mehr als 100 Elitekämpfer des Special Air Service (SAS), die sich zum Teil schon seit Putins Überfall auf die Krim im Jahr 2014 getarnt in der Ukraine aufhielten, drillen Berufssoldaten und Freiwillige der ukrainischen Armee. Der SAS, einst gegründet zur Bekämpfung der deutschen Wehrmacht in Nordafrika, wird bei seinem Untergrundtraining von zwei weiteren britischen Sondereinheiten unterstützt: Der Special Boat Service (SBS) schickte Kampfschwimmer, Fernspäher und Fallschirmjäger kamen vom Special Reconnaissance Regiment (SRR).
Die USA verlegten angeblich ebenso militärische Profis in die Ukraine: Die Green Berets vom 1st Special Forces Operational Detachment trainieren die Ukrainer im Häuserkampf. Die Ausbilder der Navy Seals nutzen ein altes Manövergelände im Westen des Landes als Trainingsstätte. Für die Koordination der US-Spezialkräfte ist in Stuttgart das US Special Operation Command Europe (SOCEuro) verantwortlich, schreibt „Focus“ weiter.
Mehr als 200 britische und US-Elitesoldaten haben demnach eine Sonderaufgabe: Die in Litauen stationierte Einheit soll im äußersten Notfall den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus Kiew evakuieren. Seit Beginn von Putins Krieg soll es bereits drei Attentatsversuche auf Selenskyj gegen haben.
Quelle: http://dernewsticker.de/news.php?id=427156

Hoffentlich reagiert die russische Regierung besonnen. Andererseits kann sie sich von der Scheiß-Nato auch nicht endlos auf der Nase herumtanzen lassen.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Pjotr56
1 Jahr zuvor

Special Air Service … Special Boat Service … Special Reconnaissance Regiment

Green Berets … Special Forces Operational Detachment … Navy Seals … Special Operation Command Europe

Nicht zu vergessen die Haushälterin von James Bond, der Therapiehund von Joe Biden und Jolande Bidet, die Steuerberaterin des Deutschen Schützenbundes e.V.

im äußersten Notfall den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus Kiew evakuieren

Der schon fleißig Klimmzüge übt, damit er sich während des Fluges an den Hubschrauber-Kufen hochziehen kann, um selber das Steuer in die Hand zu nehmen, nachdem er alle russischen Verräter, die sich – mehr schlecht als recht¹ – als US-Elitesoldaten getarnt hatten, aus der Kabine und dem Drehbuch geworfen haben werden wird.

¹Jo-ho-ho und ’ne Buddel voll Wodka

einseinsnull
einseinsnull
Reply to  Pjotr56
1 Jahr zuvor

Eben, die sind schon seit 2014 da. Ergo: Kein Rechtfertigungsgrund für den russischen Einmarsch. DIe Russen sind ja auch schon seit 2014 im Land.

Das Merkwürdige ist, dass das viele Jahre lang gut ging. Man sollte man herausfinden, was sich 2021 eigentlich geändert hat.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Wieder einmal ein Text, der mir aus der Seele spricht. Ich hab ihn sofort weiterempfohlen.

Gestern sagte doch tatsächlich eine Kollegin zu mir, dass sie bisher immer ein Problem mit den Grünen hatte (Umweltpolitik), sie aber jetzt anders über die Grünen denkt, „die tun wenigstens was“ (Kriegspolitik). Und fügte noch an „im Gegensatz zu den Roten“.
Entsetzlich.

Corinna
Corinna
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich war auch sprachlos.
Was mir besonders nahe geht, ist, dass von sonst liebenswerten Menschen, die man mit ganz anderen Einstellungen in sonstigen Themen kennt, solche Äußerungen kommen. Dass Propaganda wirkt, ist mir ja durchaus klar, aber dass sie sooo gut wirkt …

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

@Corinna

Dass Propaganda wirkt, ist mir ja durchaus klar, aber dass sie sooo gut wirkt …

Ich würde sagen, dass die Propaganda deswegen wirkt, weil das Feld des sozialen Drucks über Jahrzehnte gut vorbereitet wurde.
Wer den Massen die soziale Sicherheit schrittweise entzieht und ihnen demonstriert, dass sie für die großen Akteure nur Manövriermasse darstellen, die kein Recht auf eine planbare Zukunft haben, der schafft reichlich Druck im Kessel.

Dieser ist dann problemlos gg. einen Sündenbock steuerbar.
Ob das dann angebliche Sozialschmarotzer, Flüchtlinge, Islamisten oder die „bösen Russen“ sind, ist völlig egal.

Hauptsache der eigentliche Feind der Gesellschaft, der kapitalistische Ausbeuter, wird nicht erkannt und bekämpft.
Vor Nichts haben die Gierhälse und deren „Personal“ aus Politik und Medien mehr Angst, als dass der ausgepresste Bürger sie in den Fokus nimmt und ihr schmutziges, menschenverachtendes Spiel mit der Mistgabel beendet.

Das letzte Hemd hat keine Taschen, auch nicht für raffgierige Milliardäre, deren Macht auf dem Leiden von Milliarden beruht.

Corinna
Corinna
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Sowas hab ich schon öfter gelesen und kann da nicht so richtig zustimmen. Ich bezweifle, dass die Menschen, zumindest die, mit denen ich so in Kontakt komme bzw. die ich jetzt meine, darüber so tiefsinnig nachdenken. Das sind an sich gebildete Menschen, die sich auch nicht einem sozialen Druck ausgesetzt sehen, sondern wirklich überzeugt sind von ihren mit der Regierungspolitik übereinstimmenden Ansichten. Da kommen dann auch so Sätze wie: „Natürlich machen Politiker auch mal Fehler, aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Unsere Politiker tragen eine große Verantwortung und tun ihr Bestes für uns.“ (Ich bekomme dann immer große Augen, weil selbst Offensichtliches für diejenigen unsichtbar zu sein scheint.) Dass das keine versehentlichen Fehler sind, sondern Absicht dahintersteckt, ist für sie Verschwörungstheorie. Das sind nicht Menschen, die unzufrieden sind mit der Politik und dabei aber nicht so richtig wissen, wer eigentlich genau ihnen das eingebrockt hat, und nun ein Ventil für ihre aufgestauten Aggressionen brauchen. Die Menschen, die ich meine, sind prinzipiell glücklich und zufrieden, halten sich für informiert, weil sie die Öffentlich-Rechtlichen als die seriösesten Nachrichtenübermittler ansehen, und sind dazu noch überzeugt, dass wir im Westen doch die Guten sind. Ich hab mir schon während der Flüchtlingswelle bei meinen kritischen Äußerungen anhören müssen, dass wenn „die erstmal sehen, wie gut es uns geht, wir mit unserem Lebensstil ein Vorbild für sie sind und sie sich dann auch gut integrieren“. Das sagen Menschen, die z.B. als Kindergärtnerinnen arbeiten, sozial sehr engagiert sind und liebevolle Familienmenschen sind. Die sehen nicht ansatzweise, wie arrogant, überheblich und anmaßend ihre Äußerungen sind, so tief steckt dieses Gutmenschentum in denen drin. Und genau das meine ich mit meiner Äußerung, wie gut Propaganda, die ja vom Kindergarten über die Inhalte der Schulbücher bis hin zu den Medien für alle Generationen umfassend „bereitsteht“, dann auch wirklich funktioniert. Und zwar so gut, dass bei der überwiegenden Mehrheit nicht einmal leiseste Zweifel (besonders zu unserer Außen- und Wirtschaftspolitik) kommen.

Carlo
Carlo
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Man oder Frau sollte schon ein Gespür dafür entwickeln, was „gewollt“ wird.
Wir haben definitiv 77 Jahre US-Besatzung, und damit die ganze Sch…..
Was soll uns dann hindern klüger zu werden……
Denken wir mal an ROSA…ja, die Luxembourg….;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Cetzer
Cetzer
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

wie gut Propaganda […] funktioniert

Ja, das ist traurig; Daher auch das gelegentliche, verzweifelte Anrufen einer Katastrophe¹, um den bösen Bann zu brechen, in dem die meisten daher trotten. Vielleicht darf man eben von einer großen Menschenmenge nicht allzu viel erwarten: Ein Supertanker hat einen riesigen Wendekreis, da müssen die Wendebojen einen großen Abstand haben – Außerdem sollten Kapitän und Mannschaft nicht gerade besoffen ein Fußballspiel glotzen oder zugekokst, reiche Witwen anmachen.

¹Weiter unten: Corona-Hysterie aufzuheben – die „Ohrfeige“

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

@Corinna

Die Menschen, die ich meine, sind prinzipiell glücklich und zufrieden, halten sich für informiert, weil sie die Öffentlich-Rechtlichen als die seriösesten Nachrichtenübermittler ansehen, und sind dazu noch überzeugt, dass wir im Westen doch die Guten sind.

Ob diese Menschen glücklich sind, mit ihrem Wohlstand, den sie ja unzweifelhaft haben müssen, um sich das Laben in ihrer Blase einrichten zu können, weiß ich nicht.
Auf alle Fälle nehmen sie die existentiellen Abgründe der wachsenden Zahl an Mitbürgern scheinbar nicht wahr und sind wohl dadurch auch nicht fähig, die zukünftige Bedrohung für sich und ihren Lebensstil wahrzunehmen.

Die wachsende Wohlstands-Kluft wird Viele mit dem Rücken an die Wand drängen und zu einer Gefahr für den sozialen Frieden werden lassen.

Durch die Schneise, welche Corona in die wirtschaftliche Mittelschicht geschlagen hat und die Folgen der Russlandsanktionen werden auch deren Mitglieder mit einer neuen Realität, nämlich der des sozialen Abstiegs, konfrontiert.
Davon ausgenommen sind allenfalls Beamte, mit Job-Dauerabo und stabilen Pensionen, aber selbst die werden zunehmend ein mulmiges Gefühl entwickeln, wenn sie nicht vollkommen abgestumpft sind.

Ich hab mir schon während der Flüchtlingswelle bei meinen kritischen Äußerungen anhören müssen, dass wenn „die erstmal sehen, wie gut es uns geht, wir mit unserem Lebensstil ein Vorbild für sie sind und sie sich dann auch gut integrieren“. Das sagen Menschen, die z.B. als Kindergärtnerinnen arbeiten, sozial sehr engagiert sind und liebevolle Familienmenschen sind. Die sehen nicht ansatzweise, wie arrogant, überheblich und anmaßend ihre Äußerungen sind, so tief steckt dieses Gutmenschentum in denen drin.

Naja, die sind vermutlich auch nicht von solchen gerne ausgebeuteten Menschen im Job bedroht, es sei denn, man quartiert sie in ihrer Hemisphäre ein, dann hört das Gutmenschentum schlagartig auf.
Gurmenschentum kostet ja nichts, wenn Andere die Last tragen.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Das letzte Hemd hat keine Taschen, auch nicht für raffgierige Milliardäre

Aber immerhin gibt es bei Cerutti für Premium-Kunden Hemden mit eingebauter Jungblut-Injektionspumpe.

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

@Corinna

Dass Propaganda wirkt, ist mir ja durchaus klar, aber dass sie sooo gut wirkt …

Die entscheidende Zusatzfrage:

Was war in der Bratwurst und wie konnte das Bret derart breit machen?

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Emil
Emil
1 Jahr zuvor

Zum Thema grüne Enkel, Nazis, usw.

Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie.

Adorno hatte recht behalten. Aufklärung der Vergangenheit im Adenauer- Deutschland zunächst durch Arbeit und Stolz auf‘s folgende Wirtschaftswunder verdrängt. Dann in Folge der 68 eine Erinnerungskultur bei der sich immer nur die Opfer erinnern sollten die Täter aber immer so taten als wäre das Greul auf sie vom Himmel gefallen d.h. sie damit eigentlich nichts zu tun hatten und vielmehr Opfer einer Verführung waren. Dann unsere Politfiguren Sonntagsreden im Parlament oder vor Ort in den Vernichtungslagern am besten noch mit Holocaustüberlebenden, damit die Presse was zum fotografieren hatte. Zum Schluss das Eingestehen der Schuld, die allerdings so folgenlos blieb, dass es auch egal war. Ganz zum Schluss ein total wildgewordener Mob, der alles und jedes und alles zum Nazi machte, der nicht bei drei auf dem Baum war.

Da sollten sich alle Deutsche ( und die woke -grüne- gender- bund tralala ganz besonders) mal an die Nase fassen. Vergangenheitsbewältigung ist was anders als jeden Tag Hitlerdokus (Guido Knopp & co lässt grüßen) und folgenlose „Erinnerungsevents“. Es war der jüdische Philosoph Adorno der seinen Landsleuten ans Herz legte nämlich „das „Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz nicht sich wiederholenichts Ähnliches geschehe.“ Die Einlösung dieses Imperativs steht immer noch aus, ja wurde auch nie ernsthaft in Erwägung gezogen, wobei besonders die letzten beiden Jahre mir persönlich alle Hoffnung geraubt hat, dass die Menschen in dieser Gesellschaft überhaupt noch zu einem aufrechten Gang fähig sind.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Emil
1 Jahr zuvor

@Emil

Zum Thema grüne Enkel, Nazis, usw.

Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie.

Wie sollte es auch eine klare Auseinandersetzung mit der NS-Zeit geben, wenn die Vertreter des Systems und Täter wieder in Amt und Würden, ja sogar wieder zu einem politischen Mandat in den Parteien kamen?

Deren Ziel lag nicht in der Aufarbeitung ihrer Rolle, sondern im vergessen machen ihrer Schandtaten.

Zudem erhielten sie die Absolution durch die Besatzer, weil sie sich im Kampf gg. den „bösen Sozialismus“ als nützlich erwiesen und man sich ihrer gerne bediente, frei von moralischen Bedenken, so wie das auch mit den Nationalisten in der Ukraine der Fall ist.

Der Zweck heiligt di Mittel, wie ein altes Sprichwort sagt und was der Zweck ist, bestimmt Derjenige, der die Macht hat.

Brian
Brian
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht, ich bin ein bißchen zwiegespalten. An sich ein guter Text.
Was mich allerdings ein bißchen stört, ist auch hier die Tendenz, den Teufel an die Wand
zu malen. Ich bin weit davon entfernt, irgendetwas zu verharmlosen, kleinzureden oder
zu relativieren. Und ich habe ebenso die Äußerungen unserer sogenannten Außenministerin, eines Großteils unserer Politdeppen, von Putin und aus den USA vor
Augen. Dennoch ist es m.M.n. wenig hilfreich, in den Gesang dessen einzustimmen, was
uns alles blühen könnte. Das tun sowohl die MSM als auch die ‚alternativen‘ Medien schon zur Genüge.
Auch wenn ich viele der dargestellten eventuellen Entwicklungen durchaus für möglich
halte und tendenziell ja eher ein Pessimist (oder Realist ?) bin, so bin ich in diesem Fall
nicht so wirklich davon überzeugt, daß es zum Schlimmsten kommt. Ich kann es nicht mal so recht begründen, denn ich sehe die ganzen (schlimmen) Entwicklungen, die
unsere Welt nicht nur in den letzten 2 Jahren durchgemacht hat. Und die geben nun mal
keinen Anlass zur Hoffnung.
Aber was bewirkt denn die ganze Panikmache ? Genau das, was wir in den letzten 2
Jahren erlebt haben : es macht mürbe. Es zerstört die Hoffnung, es macht aggressiv, es
frustriert und es unterläuft unsere Lebendigkeit.
Und ganz ehrlich : davon hatte ich in den letzten 2 Jahren mehr als genug. Ich habe schlicht und ergreifend die Schnauze voll davon.

Brian
Brian
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Nachtrag :
Vor allem, was haben wir denn für Möglichkeiten ?
Wie Du ja schon richtig geschrieben hast, wird schon seit einer halben Ewigkeit an uns
vorbei-‚regiert‘. Der Pöbel an sich ist ja eher lästig. Um dessen Belange muss man sich
nicht wirklich scheren. Macht ausüben, Krieg spielen (War Games lässt grüßen…) und
der eigenen Eitelkeit frönen macht viel mehr Spaß. Verantwortung, Konsequenzen ?
Scheiß drauf…

Aline.Bill
Aline.Bill
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Lieber Roberto,

danke Dir und Deinem Mitstreiter für das Interview mit Heyden
Dessen Buch liest sich gut an bisher!
Hatte dieser wütende Bürger nicht behauptet, solche Bücher kommen nicht in Bibliotheken
Falsch

Brian
Brian
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Eine wunderbare Antwort !
Ja, ein Dilemma, ich weiß. Ich bin auch nicht immer meiner Meinung…😉

JW
JW
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Vielleicht beobachte ich falsch, aber . . . Mein persönlicher Eindruck: Die nukleare reale Gefahr scheint dazu geführt zu haben, bei einigen den Zustand der Corona-Hysterie aufzuheben – die „Ohrfeige“. Möglicherweise führt es auch dazu, dass Menschen, die vor zwei Jahren jedem totalitären Mist zugestimmt haben, diesen „Ausnahmezustand“ nutzen um zu reflektieren, den gleichen Fehler nicht noch einmal zu machen. Ein Stück weit Erkenntnis also. Vielleicht irre ich mich. Als „eigentliche Frohnatur“ möchte ich dir nur Mut machen, Brian, etwas Hoffnung.

Brian
Brian
Reply to  JW
1 Jahr zuvor

Vielen Dank, JW !
Leider bin ich nicht ganz so optimistisch. Und das liegt in diesem Fall nicht unbedingt daran, daß ich ein unverbesserlicher Pessimist bin, sondern vielmehr
an den Beobachtungen, die ich leider immer wieder mache. Z.B. daß in den Läden nach mittlerweile (ich glaube) 4 Wochen Narrenfreiheit die meisten Menschen immer noch den Schleimbeutel tragen und ich in meinem Umfeld nach wie vor so gut wie keinen kenne, der die qualitätsmedialen Nachrichten auch nur ansatzweise infrage stellt (Corinna hat das ja sehr treffend beschrieben). Oder ein quasi profanes Beispiel : beim heutigen Gespräch mit einer Mitarbeiterin meines (zukünftigen Ex- ?) Telefonanbieters beharrte selbige
darauf, recht zu haben und benahm sich irgendwann nur noch wie ein bockiges
Kleinkind. Und das ist leider kein Einzelfall.

JW
JW
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Ja, Brian, zum Teil erlebe ich das auch noch – und pfeife drauf. Für mich hat die Demaskierung der „Blender“ (Drosten, Wieler, Selenskij etc.) ab jetzt begonnen. Definitiv! Daran glaube ich einfach. Der Oskar auch:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83425
Guter Ansatz: Woher sollen diese „politischen Laiendarsteller“ auch wissen, wie man klug verhandelt? Das ist natürlich ein Problem und kann nur durch den Druck der Bevölkerung auf „Frieden“ sichtbar gemacht werden. Ich meine das zu beobachten, jeden Montag. Mal schau’n.
PS: Jetzt geht es erstmal zum ersten Auftritt seit über zwei Jahren. Spannend! Vielleicht stammt auch aus dieser Freude heraus meine Hoffnung.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  JW
1 Jahr zuvor

„Das ist natürlich ein Problem und kann nur durch den Druck der Bevölkerung auf „Frieden“ sichtbar gemacht werden. Ich meine das zu beobachten, jeden Montag.“

So zum Beispiel auf den Mahnwachen für Frieden, die seit 2014 jeden Montag hier und da stattfinden.
Anbei: Herzliche Einladung an alle Friedliebenden aus der Uḿgebung Dresden. Morgen geht die Mahnwache für Frieden Dresden (mit Programm) in ihr 9. Jahr.

mahnwache_8j_hoch.png
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  JW
1 Jahr zuvor

Im Leben nicht. Vergiss nicht die Grünen und Linkenwähler. Das einzige was passiert, ist dass Exzerpte wie die AfD Zulauf bekommen. Ich gehe davon aus, dass es erst EU-weit somalische Zustände geben muss, bis die Blödmichel mal schüchtern in Betracht ziehen, dass die Verantwortlichen für die Zustände die Verantwortung tragen könnten.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Teufel an die Wand zu malen

In der Medizin gab es mal (vor Corona) eine Debatte über das Recht auf Nicht-Wissen. Krasses Beispiel wäre ein junger Mensch, dem aufgrund eines nicht heilbaren Genfehlers nur 10-20 Jahre verbleiben, mit früh abnehmender Lebensqualität. Was würde ihm ein entsprechendes Testergebnis nützen, wie viel aber schaden?
Natürlich ist Wissen mit Vorsicht zu genießen; Vielleicht sind die Atombomben so gut fest gezurrt, dass ein Atomkrieg praktisch unmöglich ist.
Bei so schwierigen Problemen bliebt oft nur der Rückgriff auf dubiose Vorbilder:

Wenn morgen die Atombomben fallen, würde ich heute noch eine Spende an die Neulandrebellen überweisen

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Brian
Brian
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

. Krasses Beispiel wäre ein junger Mensch, dem aufgrund eines nicht heilbaren Genfehlers nur 10-20 Jahre verbleiben, mit früh abnehmender Lebensqualität. Was würde ihm ein entsprechendes Testergebnis nützen, wie viel aber schaden?

Jö, und man weiß es eben doch nicht. Siehe Stephen Hawking, der seine
Überlebensprognose um ca. 50 Jahre überschritten hat.

 Vielleicht sind die Atombomben so gut fest gezurrt, dass ein Atomkrieg praktisch unmöglich ist.

Es sei denn, es findet sich ein Major „King“ Kong, der das Problem löst.
We’ll meet again, don’t know where, don’t know when…

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Brian
1 Jahr zuvor

Ich denke auch, dass eine beispiellose Verarmungswelle für uns geplant ist und dass die Schichten horizontal aufeinander gehetzt werden, denn dann treten sie nicht vertikal, was mittlerweile dringend nötig wäre.
Die Propaganda ist an die gerichtet, die nicht Grün gewählt haben. Grünenwähler sind so endgamemäßig verblödet, dass dort eine Verblödung nicht nur nicht nötig, sondern auch gar nicht mehr möglich ist. Der geistige Nullpunkt ist dort bereits erreicht.
Unser Home-Afghanistan und hochgepeitschte „Pandemien“ sind da höchst willkommene Ablenkungen und Methoden.

Heiko
Heiko
1 Jahr zuvor

Kennt ihr schon das neue Titelbild vom SPIEGEL Nr.18?

Habe ich heute im Zeitschriftenregal gesehen und konnte nur starren.
Das wäre früher ein tolles Ding für TITANIC oder das MAD-Magazin gewesen, aber die Spinner meinen das 100% ernst.
Der Untertitel lautet: „Frieden schaffen mit mehr Waffen“, kein Witz.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-gruenen-von-friedensbewegten-idealisten-zu-panzer-fans-a-5f84b707-d5d8-4041-a7b8-69e78e1d7244

Wütender Bürger
Reply to  Heiko
1 Jahr zuvor

Das wäre früher ein tolles Ding für TITANIC oder das MAD-Magazin gewesen

Ich dachte auch gerade, ich sei bei Herrn Sonneborn gelandet. 🙂

Immerhin:

An der Basis formiert sich erster Widerstand

Das macht Hoffnung!

– zerreißt es die Partei?

Hoffentlich!

Heute sprach mich ein Grüner an seinem Wahlkrampf-Stand in der Fußgängerzone an. Oder besser: er wollte es. Ich habe ihn nach den ersten drei Worten „Darf ich Sie…“ ziemlich unsanft unterbrochen:

„NEIN! Sie dürfen nicht versuchen, mich als Wähler gewinnen! Ich unterstütze keine Partei, die ihre eigenen Ideale schon lange verraten hat und jetzt der größte Kriegstreiber ist!“

Ich hörte doch tatsächlich mehrere Leute hinter mir klatschen!

Aufatmen! Das macht Mut!

Cetzer
Cetzer
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Aus https://rtde.live/inland/137430-gruenen-vorsitzender-nouripour-wir-werden-immer-friedenspartei-bleiben/

Grünen-Vorsitzender Nouripour: „Wir werden immer Friedenspartei bleiben“

Ende Satire.
Nun muss ich mir nichts mit Gewalt aus den Fingern saugen, wie die Ärmsten beim Postillon. Vielleicht meinen es sogar einige von den Grünen 100% ernst – So wie mancher im Mittelalter wirklich glaubte, dass das Verbrennen einer Hexe ihre Seele reinigen würde und ihre vorübergehenden Schmerzen angesichts der ersparten, ewigen Höllenqualen in Kauf zu nehmen seien.

Wütender Bürger
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Ja, solche Nummern kann sich kein Komiker ausdenken.

Ich überlege schon die ganze Zeit, ob sich Roberto nicht verschrieben hat:

Dass sich ausgerechnet die grünen Enkelinnen und Enkel des besonders wachsamen Bürgertums hervortun, diesen Kontinent in die Hölle zu schicken, macht nur deutlich, was für eine unsägliche Mogelpackung man den Wählerinnen und Wähler als progressiv, anständig und weitsichtig verkauft hat.

Bei Harald Schmidt hieß die Frage an die Zuschauer früher immer: „Welches N fehlt in diesem Wort?“

Hier müsste es heißen: „Welches N ist zu viel in diesen Worten?“

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Harald Schmidt in seiner besten Rolle mit „Februar ’44-Schnee“, „richtig von vorn“:
https://www.youtube.com/watch?v=1qCX2dRFTMw

Pen
Pen
1 Jahr zuvor

https://m.youtube.com/watch?v=NFTZbSU7X9I&feature=emb_imp_woyt

Tchechene berichtet über Grausamkeit des Asov Battalions.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pen
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

Ja, schlimm, aber das ist die emotionale Beschreibung der anderen Seite und diese ist genauso gefährlich, wie unsere, denn die erste Stufe zur Unmenschlichkeit ist die Entmenschlichung des Gegners. Das muss vermieden werden, um das Töten mit rationalen Maßnahmen zu beenden. Bestialische Taten müssen aufgedeckt werden, aber ohne der eigenen Bestialität die Legitimation zu geben, indem die Täter auf Tiere „reduziert“ werden. „Reduziert“ in Anführungszeichen, da die Klassifikation Tier zum Abwerten und zum Entzug der Menschenrechte benutzt wird, obwohl auch jedes Tier einen gleichwertigen Würdeanspruch haben sollte – zumindest meiner Ansicht nach.

einseinsnull
einseinsnull
Reply to  Pen
1 Jahr zuvor

total glaubwürdig. gleiche schauspielschule wie die interviewpartner auf der ukrainischen seite. die argumentation ist auch identisch: die anderen sind immer die tiere.