Totale Überwachung? Sir, jawohl, Sir!

In Berlin wird um Posten gekämpft. Getarnt wird das Ganze mit der heroischen wie unglaubwürdigen Aussage, es gehe um das Land. Tatsächlich aber haben die Protagonisten der vier Parteien, die sich da publikumswirksam um „Inhalte“ streiten, überhaupt nichts zu tun mit dem, was auf uns zukommt. Dieses System ist nicht mehr reformierbar, schon gar nicht von den politischen Verantwortlichen.

Im Deutschland des Jahres 2021 ist so einiges strikt verboten: Wer sich kritisch zu den Corona-Maßnahmen äußert, gilt als „Leugner“. Wer meint, die Mohrenstraße solle weiter Mohrenstraße heißen, ist ein „Rassist“. Und wer es wagt, die Behauptung aufzustellen, die Politik habe überhaupt keinen Einfluss mehr, ist schneller als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt, als ein Lämmlein mit dem Schwanz wackeln kann. Das sagt viel aus, vor allem aber, dass die freie Meinungsäußerung nur noch ein Etikett ist, das gut aussieht und eine Illusion zur Realität erklärt.

Das wird man doch wohl nicht sagen dürfen!

„Wir bedanken uns bei allen Wählerinnen und Wählern …“, „Erst das Land, dann die Partei…“, „Wir haben ganz klar einen Regierungsauftrag …“

Diese und andere Weisheiten ereilen uns nach jeder Wahl. Drum herum kommt man nur, wenn man am Wahlabend (und besser die nächsten Tage) jedes Medium meidet und Saft trinkt oder auf einen Berg steigt. Doch es handelt sich hierbei um weit mehr als um Floskeln, die irgendwie zu diesem ganzen Wahltheater dazugehören. Vielmehr sind es dreiste Lügen.

Kürzlich hat YouTube entschieden, dass die Kanäle von „RT deutsch“ und „Der fehlende Part“ nichts für die Nutzer sind. Und sie einfach gelöscht. Dahin sind die Reichweite und die Möglichkeit, eine andere Perspektive auf die Dinge einzunehmen. Es wurde so entschieden. Für uns, selbstverständlich.

Gefragt wurden wir nicht, selbstverständlich. Hier geht es um Größeres, um Gemeinschaftsstandards (was immer das genau sein mag), um „Fake News“ und um – man könnte sagen – volksschädigendes Verhalten. Und das kann nun einmal nicht akzeptiert werden.

Die Frage danach, ob es sich bei der Löschung durch Facebook um Zensur handelt, soll hier nicht erörtert werden. Denn während die einen meinen, Zensur könne es nur von staatlicher Seite aus geben, behaupten die anderen, dass YouTube und die anderen sozialen Medien gesellschaftlich so relevant und meinungsbildend geworden sind, dass man sehr wohl von Zensur sprechen kann. Ob der Begriff der Zensur aber angewendet wird, ist eigentlich zweitrangig. In erster Linie bestimmt ein Konzern aus den USA, was hierzulande an Videos gezeigt werden darf und was nicht. Das ist eine Form der Selbstjustiz.

Nun ist Selbstjustiz aber bekanntlich verboten, und damit hätte der Staat die Verpflichtung, in diese Praxis einzugreifen. Das tut er aber nicht und sonnt sich darin zu behaupten, dass es keinerlei Absprachen zwischen Bundesregierung und YouTube gegeben habe. Doch diese Frage ist bedeutungslos, wenn wir nicht von Zensur, sondern von Selbstjustiz sprechen:

Als Selbstjustiz (oder Eigenjustiz) bezeichnet man die gesetzlich nicht zulässige Vergeltung für erlittenes Unrecht, die ein Betroffener im eigenen Namen selbst übt.

Das trifft es gut. Natürlich muss man dabei immer die Frage stellen, ob es sich wirklich um „erlittenes Unrecht“ handelt. Denn der, der sich in Selbstjustiz übt, mag zwar der Meinung sein, er habe Unrecht erfahren. Gerichte ordnen das aber womöglich ganz anders ein. Und selbst, wenn dem nicht so wäre, praktizierte Selbstjustiz ist auch dann verboten, wenn Betroffener und Gericht zum Urteil kommen, es liege ein „erlittenes Unrecht“ vor. So gesehen kommt YouTube nicht aus der Nummer raus, kann aber trotzdem verfahren wie erlebt.
Warum nur?

Bill Gates, die WHO und unsere Medien

Die Rolle der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Löschung besagter Kanäle ist eindeutig. Auch wenn wir unterstellen, sie habe selbst nicht aktiv mit dazu beigetragen, dass es zu dieser Form der Selbstjustiz kommt, zeigt sie durch ihre Untätigkeit ihr wahres Gesicht. Denn es ist offenkundig, dass sie nichts unternehmen wollte, um den Vorgang zu stoppen oder rückgängig zu machen. Weniger offensichtlich ist die Vermutung, dass sie nicht einmal dann die Chance gehabt hätte, aktiv zu werden, wenn sie es gewollt hätte.

Und damit nähern wir uns der Frage, ob die uns regierende Politik überhaupt Einfluss nehmen kann. Das kann sie in Teilbereichen nicht (mehr).

Die Corona-Politik zeigt das sehr deutlich. Zwar könnte man meinen, die politischen Führungen (nicht nur in Deutschland) geben vor, was zum Beispiel auf Facebook als „echte“ oder „falsche“ Information zu bewerten ist. Doch tatsächlich ist es umgekehrt. Die Vorgaben stammen von Google & Co., sie richten sich angeblich wiederum nach den Bestimmungen und Einschätzungen der WHO. Doch die ist zu einem nicht unwesentlichen Anteil von Microsoft bzw. Bill Gates finanziert. Um das herauszufinden und auf Informationen über Gates Rolle bei der WHO zu stoßen, muss man ein paar Jahre zurückgehen, denn seit Corona sind die meisten Medien darauf bedacht, kritische Meldungen zur Stiftung von Melinda und Bill Gates unter Verschluss zu halten oder zu verharmlosen und zu relativieren.

Ein Text aus dem Jahr 2017 ließ sich zwar noch finden. In diesem heißt es unter anderem:

Und die WHO konzentriert sich in der Tat auffällig stark auf das, was Bill Gates sich wünscht: impfen zum Beispiel.

Gleich zu Beginn des Textes aber distanziert sich der Autor nachträglich von seinem eigenen Artikel und verlinkt auf einen „bereinigten“, der das alles ins richtige Licht rücken soll.

In diesem zweiten Artikel schreibt der Autor etwas Selbstentlarvendes (gefettet von mir):

Richtig hingegen ist, dass die Gates-Stiftung einer der wichtigsten Geldgeber der WHO ist. Und dass die Gelder, die die Stiftung überweist, fast ausnahmslos zweckgebunden sind – wie übrigens auch jene knapp 300.000 Dollar, die der ZEIT-Verlag 2019 von der Stiftung als Zuschuss für eine Veranstaltungsreihe zum Klimawandel erhielt (die Gates-Stiftung hat weder auf Programm oder Inhalt der Veranstaltung noch auf unsere redaktionelle Berichterstattung Einfluss, siehe Transparenzhinweis unten). Und natürlich hat die Stiftung dadurch Einfluss darauf, was und wie viel die WHO tun kann – auch wenn es wohl oft die WHO ist, die aktiv nach Geldern fragt. Ein Beispiel: Rund 60 Prozent des Geldes, das die Gates-Foundation an die WHO gibt, ist für die Auslöschung der Kinderlähmung vorgesehen. Dieses Polioprogramm ist das größte singuläre Programm der WHO.

Das Geld von Gates ist also einerseits „zweckgebunden“, andererseits nimmt die Gates-Stiftung aber keinerlei Einfluss auf Programm, Inhalt oder Berichterstattung? Nun ja …

Es lohnt sich übrigens, den Artikel aus dem Jahr 2017 zu lesen. Er ist vornehmlich eine Rezension und bezieht sich auf eine Doku, die allerdings nicht mehr auf der Website vorhanden ist, aber auf YouTube mit bemerkenswert geringen Zugriffszahlen (ca. 165.000), wenn man den gerade heute so aktuellen Komplex bedenkt. Man kann davon ausgehen, dass der Beitrag in den Suchergebnissen nicht angezeigt wird und nur zu sehen ist, wenn man ihn gezielt sucht.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Rechtsfreier Raum für YouTube & Co.

In einem erhellenden Gespräch im Zuge der Künstler-Aktion #allesaufdentisch hat Norbert Häring in einem Interview auf die totale Überwachung hingewiesen.

In der Zeit der Corona-Episode wurde und wird an einer Überwachungsinfrastruktur gearbeitet, die dauerhaft sein wird. Wenn man bedenkt, dass schon die „Rückgabe“ der Grundrechte offenbar eine für die Politik kaum zu stemmende Aufgabe zu sein scheint (oder besser: eine Aufgabe, deren Umsetzung auf wenig Gegenliebe bei der Politik stößt), ahnt man, dass eine Infrastruktur für massenhafte Überwachung faktisch nicht mehr umkehrbar ist.

Der sogenannte „digitale Impfausweis“ (oder wie auch immer er genannt wird) ist nichts, was im Sinne der Gesundheit entwickelt wird. Vielmehr ermöglicht er Datensammlungen in einem Umfang, die bislang so nicht möglich waren. Häring weist mit „Passierschein, bitte“ auf dunkle Zeiten hin, ergänzt aber auch, dass das Vorzeigen einer vermeintlichen Legitimation nicht von staatlicher Seite aus organisiert wird, sondern von der Privatwirtschaft. So kann sich der Staat aus der Verantwortung nehmen und gleichzeitig daran mitwirken, dass die Überwachung neue Formen annimmt.

Die Privatwirtschaft sind hier übrigens Restaurants, Hotels, Fitnesscenter und so weiter, die ihrerseits für eine erfolgreiche Umsetzung auf digitale Werkzeuge angewiesen sind. Und wer liefert diese Werkzeuge? Microsoft und andere Tech-Unternehmen, für die diese Daten wertvoller als Diamanten sind.

Man darf sich nichts vormachen: Der „Impfpass“ dient nicht der Gesunderhaltung westlicher Gesellschaften. Er ist der Eingang zur absoluten Kontrolle der Menschen. Denn wenn niemand mehr entscheiden kann (und darauf läuft es hinaus), ob er sich für dieses digitale Werkzeug entscheidet oder nicht, werden sämtliche feuchten Träume von Datengiganten wie Facebook, Google, Amazon und den anderen wahr.

Die Politik unternimmt gegen diese Entwicklung nicht nur nichts, sie räumt den Konzernen für ihre Pläne großzügig rechtsfreie Räume ein, wie man am Beispiel der Löschung von YouTube-Konten sehen kann. Man mag sich am Begriff „Rechtsfreier Raum“ stören, aber um genau einen solchen handelt es sich. Die Frage ist nur noch, wie groß er bereits ist und welche Bereiche man ihm zuordnen kann.

Im Übrigen ist die totale Kontrolle sozusagen doppelplusgut. Denn Daten sind bekanntlich heute so viel wert, dass Industrien und bestimmte Branchen mit dem Kauf und Verkauf, mit der Analyse und der Kombination ebendieser das Konsumverhalten auf eine Weise beeinflussen können, die noch vor 10 oder 20 Jahren völlig undenkbar gewesen wäre. Werbung wird heute mit Künstlicher Intelligenz (KI) produziert, die genau die Zielgruppe anspricht, die die Erfolgsaussichten für den Verkauf von zu ihnen passenden Produkten aufgrund der Datenlage steigern kann. Je mehr Daten also zur Verfügung stehen, desto lukrativer die Arbeit der KI.

Doch es gibt einen weiteren Aspekt, der das exzessive Sammeln von Daten erklärt: Kritiker. Damit sind kritische Geister jeglicher Couleur gemeint, also nicht nur die, die heute als „Corona-Leugner“ am Pranger stehen, sondern alle, die nicht einwandfrei rundlaufen. Friedensaktivisten, womöglich „Russland-Versteher“? Ein Blick in die Daten genügt, um bis ins letzte Detail persönlicher Daten eine Liste von ihnen zu erstellen. Journalisten oder Blogger, die sich über die Maßen über die neoliberale Politik aufregen? Kein Problem, da haben wir was. „Klimaleugner“, die sich den Maßnahmen widersetzen, die durch eine verfehlte Politik drohen? Sammeln wir mal eben zusammen, und dann sehen wir weiter.

Spannend sind diese Daten für Arbeitgeber, für Banken und Versicherungen, natürlich für die Tech-Konzerne, aber auch für den Staat, die Polizei, die Geheimdienste, die damit eine Menge anfangen können (auch wenn sie professionelle Hilfe benötigen, dazu im nächsten Absatz mehr). Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zu Kontokündigungen, der Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Auftrittsverboten, Wohnungskündigungen, Kreditabsagen, Bewerbungsabsagen, Führerscheinentzug, Zuschlägen bei der Krankenversicherung, Reiseeinschränkungen, Zutrittsbeschränkungen und und und.

Getriebene und umworbene Politik

Die Politik wird auf der einen Seite von den Tech-Konzernen vor sich hergetrieben. Sie ist komplett von der sie umgebenden Technologie überfordert, und auch durch ihre ständigen Bekundungen über die Wichtigkeit der Digitalisierung macht sie sich nicht glaubwürdiger. Es ist kein Zufall, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung einen der letzten Plätze in Europa belegt.

Das ist übrigens kein Widerspruch zur Hörigkeit gegenüber den Tech-Konzernen, im Gegenteil. Es ist eher ein Beleg für die aus Unwissenheit resultierende abwartende Haltung, die dem Motto folgen könnte: „Wir warten mal ab, die machen das schon.“

Auf der anderen Seite umwirbt Silicon Valley aber auch die Politik. Sie benötigt sie als Handlanger, ausführende Organe, um ihre Pläne leichter umsetzen zu können. Wer in dieser Hierarchie zwischen Tech-Unternehmen und Politik an welcher Stelle steht, ist inzwischen jedoch längst klar und unbestreitbar.

Wie Norbert Häring im oben verlinkten Interview sagt, stehen als derzeit einflussreichste Player die Rockefeller-Stiftung, die Gates-Stiftung, das Weltwirtschaftsforum, Microsoft und einige andere Konzerne mitten im Geschehen. Es ist übrigens eine Verschwörungstheorie, anzunehmen, dabei handele es sich um eine Verschwörungstheorie. Die Einflussmöglichkeiten dieser und weiterer Unternehmen sind eklatant, fraglich ist eher, wie umfangreich sie sind.

Das System ist nicht mehr reformierbar

Wenn wir davon ausgehen müssen, dass mächtige Konzerne die eigentliche Macht in ihren Händen halten, stellt sich die Frage, was dagegen zu tun wäre. Die Antwort ist bitter: Nichts, was noch möglich wäre.

Während in den ersten Jahren nach dem Nationalsozialismus der Kapitalismus in gewisser Weise eingehegt werden konnte, fehlen dafür heute nicht nur die Instrumente. Auch entsprechende Persönlichkeiten sind Mangelware. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob Politiker früherer Generationen den Willen und die Kraft aufgebracht hätten, diese Einhegung aktiv anzugehen und umzusetzen.

Keinerlei Spekulationen muss man dagegen bemühen, um zum Schluss zu kommen, dass die gesamte Schar an Politikern, die heute das Sagen hat (gleich nach denen, die es wirklich haben), unfähig und unwillig sind. Viel zu tief stecken sie in den Netzwerken der Konzerne, die sich jetzt die Hände reiben bei der Aussicht auf die Möglichkeiten, die der „Impfausweis“ und viele andere digitale Erweiterungen mit sich bringen.

Das System, in dem wir uns mittlerweile dank der politischen Unterstützung befinden, ist also nicht mehr reformierbar. Wie denn auch? Wenn die politischen Entscheider nichts oder nur noch wenig entscheiden können, sind sie naturgemäß auch nicht in der Lage, sich gegen die Global-Player durchzusetzen. Und sie wollen es ja auch gar nicht mehr. Entweder sind sie bereits während ihrer politischen Laufbahn eng verflochten mit mächtigen Wirtschafts- und Rüstungsunternehmen (inklusive – natürlich – der Pharma-Lobby). Oder sie bereiten in dieser Zeit schon ihre Karrieren nach der Politik vor bzw. werden durch einflussreiche Lobbyisten darauf vorbereitet.

Was wir an politischen Debatten erleben, was uns jetzt als Koalitionsverhandlungen für künftige Machtkonstellationen verkauft wird, ist bei Lichte betrachtet nicht mehr und nicht weniger als Theater. Würde man den Begriff „Puppentheater“ verwenden, wäre die naheliegende Assoziation, dass die Politiker nichts weiter sind als Marionetten, die von ganz anderen Stellen aus gesteuert werden.

Doch der Begriff „Marionetten“ ist längst verbrannt. Er wurde als Vokabular einer Gruppe von durchgeknallten Verschwörungstheoretikern verortet, der somit jede Glaubwürdigkeit verloren hat. Das Muster ist bekannt, es ermüdet mittlerweile.

Und am Ende steht die Frage im Raum, wer denn nun eigentlich die politischen Entscheidungen trifft.
Die Antwort ist irgendwo da draußen.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Jau
Jau
3 Jahre zuvor

Danke.

Und am Ende steht die Frage im Raum, wer denn nun eigentlich die politischen Entscheidungen trifft.

Die Antwort ist irgendwo da draußen.

Tom, Du meinst die Antwort können wir nur mit dem Radioteleskop empfangen?

Mir gefällt das:
Kreieren Sie einen neuen Typus: den gemütlichen Ungeimpften, der mit Freunden heitere Stunden verbringt, sich bei Spaziergängen und Radtouren in der Natur erholt, der abends bei einem Buch oder einer Serie auch mal die schnöde Welt draußen vergisst und der sich und die Familie mit selbst gekochtem Essen verwöhnt. In vielen Fällen ist eigenes Essen ohnehin besser als das in Restaurants, wo man Sie noch dazu auf Geheiß des Staats nur verletzen und ausgrenzen würde.Seien Sie stolz, ein freier Mensch mit einem gesunden Körper zu sein, der der Impfindustrie nicht als Versuchsobjekt zur Verfügung steht — ein Mensch, dem es trotz manch dunkler Stunde, trotz Drucks, Herabsetzung, Traurigkeit, Angst und Wut die meiste Zeit doch so unverschämt gut geht, dass das Kalkül der Freiheitsfeinde, was ihn betrifft, nicht aufgegangen ist.

Hier entnommen:
https://www.rubikon.news/artikel/der-gemutliche-ungeimpfte

Im Anhang Reste einer Tuch-und Taschenfabrik in Calbe/Saale

CAZ
CAZ
3 Jahre zuvor
Reply to  Jau

„Schon Blühen ist Widerstand“, auch ein zitiertes Zitat aus dem Rubikon-Artikel…

Ja, auch mir gefällt das. Allerdings sollte man dabei immer im Hinterkopf behalten, daß das Pflänzchen auch ganz schnell verdorren kann. Dann nämlich, wenn die Möglichkeiten „neben“ dem System zu leben, immer weniger werden.
Ich zum Beispiel besitze bis heute kein smartphone (für meine Schüler ist das immer total unglaublich). Das Gerät bietet mir keinen Mehrwert für mein Leben und außerdem stelle ich mir schon immer die Frage „cui bono?“. Aber wie lange wird mir das noch möglich sein, wenn der Führerschein, der Personalausweis nur noch digitalisiert erlaubt sein wird? Wenn es nur noch mittels smartphone möglich sein wird, Zahlungen von seinem Digitalwährungskonto zu leisten? Und wenn mich Überwachungskameras im öffentlichen Raum erkennen und gleichzeitig feststellen, daß ich aber mein mitzuführendes smartphone zu Hause liegen habe. Bekomme ich dann doch das Implantat, damit ich (bzw. „sie“) nie mehr vergesse, wer ich bin? Und wer bin ich dann überhaupt noch?

marie
marie
3 Jahre zuvor
Reply to  CAZ

ja klar, kann man alles tiefschwarz ausmalen:ABER es gibt auch noch andere farben, die ich viel mehr mag, denn die digitalen und totalitären pläne sind nicht meine und genau die setze ich überall dort um, wo es möglich ist.

ich habe zwei hände = eine voll mit sand fürs getriebe der monster und eine voll mit farben für alle, die die schönheit lieben

CAZ
CAZ
3 Jahre zuvor
Reply to  marie

Im Grunde haben wir da die gleiche Herangehensweise, allerdings bin ich dann doch nicht optimistisch genug, um zu glauben, daß genug andere Menschen ebenso handeln. Denn das ist dringend notwendig, um dem ganzen eine andere Richtung zu geben… Trotzdem sage ich natürlich: No pasarán!

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  marie

Sehr schön ausgedrückt !
Dem schließe ich mich an.
Ich mache mir keine Illusionen darüber, wie beschissen die nächste Zeit noch
werden wird und daß es so schnell auch kein ‚Aufwachen‘ der Vielen (wenn
überhaupt) geben wird.
Trotzdem können unsere Kontrollfetischisten nicht alles vorhersagen oder
-bestimmen; es bleibt immer ein gewisser Unsicherheitsfaktor, wie die ganze
Chose langfristig ausgeht.
Jetzt wäre ein Raumschiff mit dem Unwahrscheinlichkeits-Drive praktisch… 😉

zoppo trumq
zoppo trumq
3 Jahre zuvor
Reply to  Jau

ungemütlich für den gemütlichen ungeimpften wird es aber dann, wenn irgendwann der Arbeitgeber oder Vermieter in der 2G-(oder 1G?)-Zwickmühle steckt, so wie jetzt die Restaurants etc.. Gefahr für Kollegen, Kunden oder gar Nachbarn?
und dann kann man nicht mal gemütlich beim Jobcenter einchecken, denn die zahlen nix weil man ohne Impfung aktiv der Wiedereingliederung auf dem Arbeitsmarkt entgegenwirkt.
da ist noch viel Luft nach oben, um das freiwillige Angebot, was man irgendwann garantiert nicht mehr ablehnen kann, zu untermauen.
und wenn im Winter die ‚Zahlen‘ wieder nach oben gehen, sind die Gründe für solche wichtigen Maßnahmen schnell daher geredet und die Nummer vor Mai durchgezogen, weil man genau weiss, dass es dann wieder runter geht.
wieviel Impfdosen wurden nochmal nachbestellt?

zoppo

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Jau

@Jau

Danke für diesen schönen Mutmach-Artikel auf Rubikon.

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor

Ach Tom, du siehst das mal wieder alles viel zu negativ. Sei doch froh wenn andere für dich entscheiden, warst du als kleines Kind doch auch und wirst du im Pflegeheim bald wieder sein, dann kannst du es die Zeit dazwischen doch auch sein. Und überhaupt, dieses ganze Gerede vom Kontrollwahn, hast du etwa was zu verbergen vor der BigPharmafia ? Nimm man schön weiter deine Tabletten, dann wird die Welt auch für dich schön bunt und flauschig.

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor

Und am Ende steht die Frage im Raum, wer denn nun eigentlich die politischen Entscheidungen trifft.
Die Antwort ist irgendwo da draußen.

42

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Die Antwort steht eigentlich in 10 Meter hohen Buchstaben aus Feuer in den Quentulus Quazgar Bergen im Lande Servorbeupstry auf dem Planeten Preliumtarn welcher um den Stern Zarss kreist, dieser existiert in den Grey Binding Fiefdoms of Saxaquine. Den Weg dahin durch die Berge gibt es Souvenirstände in regelmäßigen Abständen.

Dort steht dann letztendlich Gottes finale Botschaft : „We apologise for the inconvenience“

marie
marie
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

ich treffe sie für mich

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

42

Ich weiß, an 42 führt als Antwort nichts vorbei.

Wer Douglas Adams wirklich gerecht werden will und das selbst in schier auswegslos scheinenden Situationen – was ist der Bagger, der bedrohlich im Garten auftaucht und aufs eigene Haus zusteuert, gegen die geplante, interstellare Umgehung, für die Mutter Erde weichen muss? – der hat eines gewiss verinnerlicht:

Nur keine Panik!

In diesem Sinne, angenehme Nachtruhe🙂

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor

Brillant!

Passend dazu, hab ich heute von meiner GKV einen Brief erhalten. Man teilte mir stolz mit, dass ich mir nun eine App herunterladen kann und damit dann die „elektronische Patientenakte“ endlich Wirklichkeit werden kann.

Mir wurde beim Lesen ganz blümerant und mich überkam eine Vision, auf die ich gern verzichtet hätte. Die Vision eines dauerejakulierenden Jens Spahn.

BTW: Gut, dass ihr den Journalismus nicht neu erfinden könnt und offensichtlich auch gar nicht wollt! Kommentare wie diesen hier, der sich kritisch, bei klarem Verstand und viel Schreibtalent mit den Mächtigen befasst – halt das was Journalismus neben reiner, nicht wertender Berichterstattung ausmachen sollte – sucht man dieser Tage meist völlig vergebens.

JW
JW
3 Jahre zuvor

Puh, der Text ist hart und wird kein „Sandmännchen“-Klassiker. Alles, was du schreibst ist aber, leider Gottes, voll zutreffend. Ich teile jede deiner Kritiken, Tom. Was ist zu tun? Netzwerke bilden, das Handy nicht mehr mobil nutzen, irritieren und selbstbewusst zivilen Ungehorsam leisten? Klar. Roland Rottenfußer und auch Giorgio Agamben haben darüber kürzlich geschrieben. Das alles lässt sich machen. Wird aber verdammt ungemütlich: Mir scheint es so, als ob ein lange schlummernder Faschismus gerade solidarisch zum Leben erweckt wurde. Also die große Sorge Adornos, daß es keine aktiven Faschisten von außen braucht, sondern, daß der Faschismus latent in der Gesellschaft drin steckt. Diese These scheint sich mir jetzt durch Corona zu erhärten und wird von der Politik missbraucht. Schönen Dank auch. Alles Mist, hoch drei! Auch der folgende Autor beschreibt den Zustand unserer Demokratie sehr gut und bezieht dabei Carl Jaspers mit ein, einem Kind der Stadt Oldenburg, in der ich mich rumtreibe: Diese Stadt ist voll von Impf-Gurus, beispiellos! Braun in Grün. Die Uni trägt auch noch den Namen „Carl von Ossietzky“ – irre! Auch der Name dieses armen Mannes wird von technokratischen Faschisten – meiner Meinung nach – schwer missbraucht.
https://laufpass.com/gesellschaft/unfreiheit-als-zweite-natur/

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  JW

„Ob er gelingt oder scheitert und wie stark oder schwach der große Wirkfaktor sich
manifestiert, sich manifestieren kann, entscheidet jeder Einzelne mit…“

Corinna
Corinna
3 Jahre zuvor

Um das herauszufinden und auf Informationen über Gates Rolle bei der WHO zu stoßen, muss man ein paar Jahre zurückgehen, denn seit Corona sind die meisten Medien darauf bedacht, kritische Meldungen zur Stiftung von Melinda und Bill Gates unter Verschluss zu halten oder zu verharmlosen und zu relativieren.

Da hab ich auch was: Anfang 2020 wurde im Deutschlandfunk Kultur Text geändert. Der kritische Artikel über die WHO und Bill Gates bekam eine neue Überschrift und einen neuen Text unter dem Bild von Herrn Gates.

alt (vom 16.05.2017): „Unabhängigkeit der Weltgesundheitsorganisation gefährdet – Was gesund ist, bestimmt Bill Gates“; Bill Gates, Gründer der Firma Microsoft: Seine Bill-Gates-Stiftung gehört zu den Hauptgeldgebern der WHO – und verdient zugleich an Coca-Cola mit.

neu (vom 07.05.2020): „Unabhängigkeit der Weltgesundheitsorganisation – Das Dilemma der WHO“; Bill Gates, Gründer der Firma Microsoft: Seine Stiftung stellt 14 Prozent des WHO-Budgets.

Und dann steht als Begründung für die Änderung da: „Wir haben die Überschrift präzisiert.“

Na klar. Wohl eher „verschwammigt“.

Last edited 3 Jahre zuvor by Corinna
Schwitzig
Schwitzig
3 Jahre zuvor
Reply to  Corinna

Die haben 1984 als Anleitung wahrgenommen.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Corinna

@Corinna

Zu Gates und seinen Verbindungen gibts was hoch Interessantes:

https://www.youtube.com/watch?v=iA–zyoA6Mc&t=3s

https://clubderklarenworte.de/wp-content/uploads/2021/09/Netzwerkanalyse-Corona-Komplex.pdf

Eine einzigartige Netzwerkanalyse.

Corinna
Corinna
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ja, das kenn ich. Bei diesem Netz hätte die Megatafel von Max Uthoff und Claus von Wagner schon nicht mehr ausgereicht. 😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Corinna

@Corinna

Ganz abgesehen davon, dass die Anstalt (ZDF) den „Heiligen Bill“ vom Orden der „Philanthropen“ nie derart vorführen würde.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Die Anstalt ist seit einigen Jahren systemrelevant und hat sich mit einer lobenswerten moralischen und politischen Wendigkeit an die Anforderungen der marktkonformen Demokratie angepasst. Besonders auffällig wurde das beim Missionieren für die Klimawandelisten der Holy Church of Climatology und den damit verbundenen Newton-Videos. Das war der Ein- und Abstieg in religiöse Wahnvorstellungen und das perfekte Training für den Eintritt in die Zeugen Corona. Vor 7 Jahren war die Anstalt noch sehr gut und eine ernst zu nehmende Informationsquelle. Ein leuchtendes Beispiel war die Sendung zum Krieg in der Ukraine. Aber von diesem Glanz ist nur noch irres und wirres Blicken von Leuchtreklamen für die Enduntergangssekten wie Zeugen Corona und Klimawandelisten übrig geblieben. Dazu werden die Sendungen noch mit Genderismus und Rassismus gegen den alten, weißen Mann überwürzt und ungenießbar gemacht.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Uwe Borchert

@Uwe Borchert

Ja, die Anstalt ist nicht mehr das, was sie mal war.
Das ist mir speziell zum Thema Corona aufgefallen.
Ob das nun an der persönliche Einstellung der Protagonisten oder dem ZDF liegt, ist schwer zu sagen.
Auf jeden Fall ist es schade um die einst gute Sendung.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Das Abstürzen des Niveaus konnte man bereits in den Pre-Coronoia-Zeiten gut erkennen. Da hat sich die Anstalt als FfF-Fanboys offen zu erkennen gegeben und die plumpen und dummdreisten Newton-Sendungen verbrochen. Das war vom Niveau her schon unter dem Grundwasserspiegel, hyperliquide und damit überflüssig. In den Zeiten der Coronoia wurde die wissenschaftsferne und -feindliche Einseitigkeit weiter ausgebaut. Dazu lief dann in etwa parallel ein schenkelklopferischer Pseudofeminismus an. Das ist seit einiger Zeit sehr in Mode und man kann diese unwitziige und minderwertige Belehrungspropaganda auch bei anderen Formaten kaum noch aus dem Weg gehen.

Die Anstalt ist nur noch ein trauriger Schatten einer ruhmreichen Vergangenheit. Sie gibt sich mit einem hastig übergeworfenen, fadenscheinigen Mäntelchen aus rot-grün-gefärbert Bessermenschenhaut als fortschrittlich aus, ist aber auf den Weg in das intellektuelle Mittelalter in der Glauben und Haltung mehr als Humanismus, Aufklärung und Wissenschaft zählen. Das ist ein sehr trauriger Anblick, etwa so wie der eines Haustieres das ans Lebensende gekommen ist und von dem der unvermeidliche Abschied schwer fällt, aber alternativlos ist.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Uwe Borchert

@Uwe Borchert

Dazu lief dann in etwa parallel ein schenkelklopferischer Pseudofeminismus an

Stimmt, an eine Sendung kann ich mich noch erinnern, bei der ich das Thema Feminismus ziemlich überzogen fand.

Das ist ein sehr trauriger Anblick, etwa so wie der eines Haustieres das ans Lebensende gekommen ist und von dem der unvermeidliche Abschied schwer fällt, aber alternativlos ist.

Guter Vergleich.

Die Anstalt hat ihre Zähne verloren, beißt nicht mehr da zu, wo es nötig wäre und schläfert sich almmählich sogar selbst ein.

Corinna
Corinna
3 Jahre zuvor
Reply to  Uwe Borchert

Ich kenne sie auch nur, als sie noch „Neues aus der Anstalt“ hieß, das waren noch Zeiten …

Die eine Folge, auf die ich mich bezogen hatte (da hab ich mir ja jetzt hier was eingebrockt), hab ich nur gesehen, weil sie irgendwo in einem Leserkommentar empfohlen wurde. Ich fand sie nicht schlecht.

Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor
Reply to  Uwe Borchert

Ab und an kommentiert das Superbrain hinter der Anstalt unsere Tweets. Eigentlich kommt von der Seite nur so woker Unsinn und coronakonforme Vorbeterei. Passt zum allgemeinen Eindruck der Show – wobei mein Eindruck natürlich täuschen kann, ich gucke sie schon seit Jahren nicht mehr, wenn nur mal kurze Einspieler. Aber die reichen mir.

Klaus D. Mueller
Klaus D. Mueller
3 Jahre zuvor

„Zensur könne es nur von staatlicher Seite aus geben, behaupten die anderen…“

Die Merkel-Regierung (damals: Justizminister Maas) hat mittels Gesetz die Internet-Anbieter gezwungen, zu zensieren; unter Androhung von immensen Geldstrafen!

Danisch war damals bei einer Anhörung des Justizministers dabei, hat Fragen gestellt und vor allem: er hat auf die zu erwartenden schlimmen Folgen für unsere Gesellschaft hingewiesen und dann auch darüber (und die Gefahren) offen und deutlich in seinem Blog berichtet; wie man nun merkt: ohne Erfolg. Danischs Befürchtungen haben sich alle bewahrheitet.

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