Der SPIEGEL: „Geld im Überfluss“

Wir haben ein neues Format im Angebot: „umgelesen – medienanalysen am mikro“. In diesem besprechen wir in der ersten Folge einen Artikel aus dem „Spiegel“. Der trägt die Kernaussage vor sich her, dass neue Schulden nicht nötig seien, weil Geld im Überfluss vorhanden sei.

Mit meinem Gast Jens Berger spreche ich über diesen Text. Wir wollen mit diesem Format in unregelmäßigen Abständen „herausragende“ Artikel unter die Lupe nehmen und auf ihren Gehalt, aber auch auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen.

Sofern das Format ankommt, werden wir auch in Zukunft weitere Folgen aufzeichnen.

Ihr seid herzlich eingeladen, uns Artikel zuzusenden, von denen Ihr meint, dass sie eine Folge wert sind. Aber auch solche, vor denen Ihr einfach ratlos sitzt und Euch fragt: Was ist das denn gerade?

Hier geht’s zu Episode 1:

YouTube

Diesen Beitrag ausdrucken

Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

20 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
niki
niki
4 Jahre zuvor

Vielen Dank für den Podcast.
Immer wieder sehr erfrischend die Analysen von Jens Berger zu hören.

Loco
Loco
4 Jahre zuvor

Au Backe!
Da wird der Spiegel mal wieder seinem Ruf als „Sturmgeschütz des Neoliberalismus“ gerecht…

Vielen Dank an Jens für die Klarstellung der gesammelten Denkfehler des Spiegel-Autors. Um die Argumentation hinter der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik zu erklären solltet ihr eventuell nochmal auf das „Saysche Theorem“ eingehen, welches einem über mehrere Ecken immer wieder begegnet, wenn es um dieses Thema geht.

politische krokette
politische krokette
4 Jahre zuvor

Danke lieber Tom und Jens.

Schön eure Stimmen nach dem Sommer endlich wieder hören zu können. Gute Analyse. Ich finde das Format gut, also in der Sendung das Quellmaterial auseinanderzupflücken. Viel kürzer würde ich es aber nicht machen (30 Min. finde ich ok, ich mag die längeren Formate eh lieber). Vielleicht den Titel ändern? Dürfen wir Vorschläge machen?

Liebste Grüße,

krokette

politische krokette
politische krokette
Reply to  Tom J. Wellbrock
4 Jahre zuvor

Also, da es ja um Medienkritik geht, warum nicht so etwas wie „KaffeeSätze“ oder „KaffeeSatzLese“ oder so. Eine leicht ironische Note, die nicht nur auf die oft fehlende empirische Basis vieler Artikel (also Texte/ Sätze) und ihrer ungerechtfertigten Interpretationen (Kaffeesatzleserei) abzielt, sondern auch an das Getränkemotiv des mehrwutstropfen (Wermut) anknüpft.

Anderer Vorschlag: „Gebügelte Worte“ als iron. Anspielung auf das mediale Eintrichtern, Zurechtbiegen bzw. Zurechtbügeln von Fakten und Bedeutungen – wie es den Mainstreammedien gerade so passt -, die, wie geflügelte Worte, als Gemeinplätze in ihrem Wahrheitsgehalt gar nicht mehr hinterfragt werden. Ihr bügelt dann diese Fehler wieder aus. (Vielleicht etwas zu weit hergeholt. Aber ich muss beim Bild eines Worte bügelnden Mainstream-Journalisten, so als gehörten sie zu seinem Handwerk wie das aalglatt gebügelte Hemd, schmunzeln. Es hat so etwas angepasst Arbeitsalltägliches.)

Weiß nicht, was du davon hältst. Ist mir jetzt so auf die Schnelle eingefallen. Vielleicht kommt mir im Schlaf noch was besseres.

Pen
Pen
Reply to  politische krokette
4 Jahre zuvor

„Kaffeesatzlese“ ist nicht schlecht. Klingt vielleicht ein bischen nach Karten oder Glaskugel, aber weit davon entfernt sind die MSM ja nicht.

„Umgelesen“? Mhh.

Als die Süddeutsche noch eine unabhängige Zeitung war und man sie noch lesen mochte, gab es da eine Rubrik „Nachgelesen“.

Vielleicht „Nachlese“?

Man denkt an Spätlese oder Noilly Prat – passend zum Mehrwutstropfen. In diesem Fall ist es ein guter Tropfen.

Pen
Pen
4 Jahre zuvor

Schönen Dank, Tom und Jens, höre Euch gern zu. Gutes Format. Könnte ruhig noch etwas länger sein, oder wolltet Ihr doch noch ein Stück „Tatort“ sehen? ;- )

Ihr habt eine empfindliche Lücke gefüllt. Es wird höchste Zeit, daß den Medien mal jemand mit Kompetenz und Wissen auf die Finger schaut. Die kommen ja sonst mit ALLEM durch.

Übrigens wird – in Anlehnung an den Spiegel, als „Das Ehemalige Nachrichtenmagazin“, die New York Times jetzt vielerorts als „The One-Time-Newspaper“ bezeichnet.

Gratulant No. 3 / 1.500

Heldentasse
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Um es mal konkret zu sagen, de facto kommen „die“ mit allem durch. Die paar Hanseln die noch wahrhaftige Aufklärung betreiben spielen leider kaum eine Rolle, die Herde läuft ganz offensichtlich immer schneller werdend in die rechte Ecke. 🙁

Beste Grüße

Heldentasse
4 Jahre zuvor

THX für den erfrischenden und informativen Podcast mit dem ollen Spiegelfechter. Wenn es geht gerne mehr von dieser Kost. 😉

Zur Sache fällt mir auf, dass wenn man z.Z. die geistigen Ergüsse der MSM- Edelfedern sichtet, diese fast unisono ins gleiche Horn stoßen nämlich, weitere Steuergeschenke (zum Vorteil weniger und Nachteil vieler) an die Reichen und Unternehmen, was wohl mittelbar auch nur den Reichen zu gute kommt. So muss sich m.E. ein DDR- Bürger gefühlt haben, nur mit anderem Vorzeichen halt.

Beste Grüße

Rudi
Rudi
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

@ Heldentasse

An den deutschen Hochschulen gibts nur die pro-kapitalistische Einheitslehre. Der lange Arm von außerhalb der Hochschulen ließe gar nichts anderes zu. Die Berliner Morgenpost schreibt im April 2019:

Die Unternehmen in Berlin und Brandenburg und die Humboldt-Universität zu Berlin wollen sich in Zukunft noch intensiver darum kümmern, Forschungsergebnisse rasch in die betriebliche Praxis zu übertragen. Vor allem im Bereich des digitalen Wandels von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft versprechen sie sich Fortschritte. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), und Frank Büchner, Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), unterzeichneten dazu am Montag in Berlin eine Kooperationsvereinbarung.

Heldentasse
Reply to  Rudi
4 Jahre zuvor

@Rudi

THX für die Ergänzung! Es ist schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass eine UNI die Humbolt im Namen führt, sich augenscheinlich statt der Bildung der gemeinen Ausbildung verpflichtet fühlt. 🙁

Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass der Bolagna Prozess auch dazu dient, jegliche zukünftig mögliche gesellschaftliche Änderungen ausgehend von den Hochschulen, z.B. wie in den 1960zigern, wirksam zu unterbinden.

Beste Grüße

Eschi
Eschi
4 Jahre zuvor

Zu lang und journalistisch unsauber.
Es fehlt zusätzlich jemand, der die Spiegelbehauptungen
richtig findet und begründet warum.
So ist das selbst nur eine manipulative
Bananenbiegerei.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

Hey, dich kenne ich. Du läufst mir ständig über den Weg. Du bist doch der, der nie was hinbekommt, aber den anderen ihr vermeintliches Versagen stets vorwirft.

Eschi
Eschi
Reply to  Roberto De Lapuente
4 Jahre zuvor

Die Sachen die ich schon hinbekommen habe,
musst du noch hinbekommen, du … [gelöscht wegen Beleidigung, Nutzer gesperrt – TW]

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

Scheiße? Nee, die kriege ich auch gut hin.

Eschi
Eschi
4 Jahre zuvor

Die Linke: Umfragewert bei Sonntagsfrage 6%

http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Tschüssikowski !

Rudi
Rudi
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

@ Eschi

Was hat der Link mit dem Thema zu tun? Und: Als geprüfter Bananenbieger hättest du wenigstens das eine oder andere Argument anführen können, statt auf fiktive Dritte zu verweisen. Deine Einlassung ist deshalb nicht nur „unsauber“, siehe dazu deinen Sprachschatz, sie ist einfach dumm.

Eschi
Eschi
Reply to  Rudi
4 Jahre zuvor

Faschos wie du sind hier willkommen.
Es geben sich also schon genug Leute mit dir ab.
Du brauchst meine Aufmerksamkeit nicht.