Zu wenig russlandkritisch? Eine persönliche Erklärung.

Seit ich in der Nähe von Moskau lebe, wird von mir verstärkt erwartet, dass mich kritisch gegenüber der russischen Politik äußere. Das ergibt für mich aus unterschiedliche Gründen keinen Sinn.

In diesen gut 10 Minuten möchte ich erklären, warum ich das so sehe.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Robbespiere
Robbespiere
2 Monate zuvor

Hallo Tom,

ich würde mir da keinen allzu großen Kopp machen um Diejenigen, welche jetzt Wer-weiß-Was an Kritik über Russland hören wollen.

Natürlich werden mit der Zeit auch Dinge auffallen, die besser laufen könnten, aber das werden eher Banalitäten sein, nicht die Mega-Schikane, wie ich als Antwort auf einen Kommentar bereits schrieb und warum sollte man sich darüber nicht äußern?

Ich wünsche Dir und Deiner Frau jedenfalls ein gutes Leben in Russland und uns weiterhin wie gewohnt Artikel und Podcasts von Dir und Gert.

L.G.Rob

Wütender Bürger
2 Monate zuvor

Tom, jetzt bin ich aber etwas enttäuscht. Bist Du noch immer nicht in den Kreml marschiert und hast dem russischen Präsidenten mal so richtig die Meinung gegeigt? Das ist doch für einen deutschen Auswanderer das Mindeste! Und Du brauchst noch nicht einmal einen Dolmetscher, denn der Mann spricht besser Deutsch als eine gewissen deutsche Außenministerin. https://s.w.org/images/core/emoji/15.0.3/svg/1f923.svg

(Hä???? Diese URL dort sollte eigentlich ein emoji sein. Keine Ahnung, warum das nicht als solches angezeigt wird.)

Spaß beiseite: ich vermute, aus den Trollen spricht nur der Neid. Lass(t) sie einfach links liegen. Ihr habt alles richtig gemacht und seid rechtzeitig von hier verschwunden. Nur leider können das eben nicht alle, die es wollen. Darum gehöre auch ich zwar zu denen, die Dich beneiden, aber nicht zu denen, die Dir Vorwürfe machen. Und ich wünsche Dir und Gert sehr, daß Euer Blog / Eure Seite demnächst nicht unter russische Propaganda fällt und von Fancy Näser verboten wird, denn ohne die NLR wäre das Netz ein ganzes Stück ärmer!

Pen
Pen
Reply to  Wütender Bürger
2 Monate zuvor

:))

Heribert
Heribert
2 Monate zuvor

Ein freundlich—sachlicher Auftritt! Welche Länder standen noch zur Auswahl?

Pen
Pen
2 Monate zuvor

Das fehlte noch!

Du muß Dich nicht entschuldigen, daß Du nicht abfällig über Rußland schreibst, und auch nicht, weil daß Du das Land Eurer Wahl nicht kritisierst. Das machen ja schon die MSM.

Neider gibt es immer und überall.

Es mag schmerzen, wenn alte Freunde oder Weggefährten plötzlich ihr
wahres Gesicht zeigen, aber es hat auch sein Gutes:

Man kann die Spreu vom Weizen trennen.

Ich freu mich sehr auf Eure Berichte!

Pen
Pen
Reply to  Pen
2 Monate zuvor

das war für Tom J. Wellbrock

Last edited 2 Monate zuvor by Pen
nadennmallos
nadennmallos
2 Monate zuvor

Alles logisch erklärt. Leider haben sich hier die meisten Menschen von der Logik verabschiedet.
Zum Glück bist Du jetzt in Russland, wo die Schüler die Mathe-Olympiaden gerade so abräumen.

Florian S.
Florian S.
2 Monate zuvor

Ich würde behaupten, dass ich ein faires, neutrales Bild von Russland habe. Trotzdem würde mich interessieren, was die russischen Menschen dort so umtreibt, spricht: worüber machen sie sich sorgen, was kritisieren sie selbst an ihrem Land? Ich habe kein Interesse daran, was ein Zugewanderter zu kritisieren hat bzw. habe es von Tom auch gar nicht erwartet. Aber in seiner Rolle als Journalist würde ich es begrüßen, wenn auch mal diese Seiten beleuchtet und einmal darüber berichtet würde. Das selbe hätte mich übrigens auch über Ungarn gefreut.

Last edited 2 Monate zuvor by Florian S.
flurdab
flurdab
2 Monate zuvor

Hätte ja gereicht zu sagen: „Ich werde nicht von der CIA bezahlt“.
Außerdem, was ist das für ein Anspruch?
Ihr habt doch kaum eure Umzugskartons ausgepackt, geschweige denn die ersten Unterrichtsstunden in Russische gehabt.
Völlig weltfemd.
Als ob jeder über diese ungeheuerlichen Qualitäten wie die Außenministerin verfügt, treffsicher in jeden Fetttopf zu treten, egal in welcher Sprache.

Was ich mir aber als Themenvorschlag erlauben möchte, ist die Bitte sich mit den Gärten der Moskoviten zu beschäftigen.
Wie sieht die „Eigenversorgungmöglichkeit“ des Moskauers aus. Oder anders, wie haben die die 1990iger überlebt?
Haltet die Ohren steif, wird schon.

Grüße

Albrecht Storz
Albrecht Storz
2 Monate zuvor

Warum sollte ein Deutscher, der in Russland lebt, Russland kritisieren?

Was ich kritisiere ist, wenn Deutsche aus Russland über Deutschland schreiben. Oder von den Philippinen, oder von Kanada aus. Aber eben nicht von hier aus (DACH insgesamt als relativ homogener Lebens-, Kultur- und Sprachraum lasse ich dagegen gerne gelten). Gut, es ist wahrscheinlich oft verständlich. Aber ich sage ganz klar: jemand der hier nicht lebt, weiß nichts oder nicht genug über die Situation hier, und ist einer anderen Lebenssituation ausgesetzt wie wir hier Zurückgebliebenen. Was will der uns also über hier erzählen?

Ein normaler Mensch würde nach dem Auswandern nach neuen Themen und anderen Perspektiven suchen. Wenn man in Medien macht, passiert das aber leider sehr häufig nicht. Da scheint dann „Deutschsein“ eine Art Kompetenz darzustellen, die man meint, anwenden zu müssen.

Lasse Machen
Lasse Machen
2 Monate zuvor

Lieber Tom,
dir und deiner Familie alles Gute in deiner neuen Heimat. Du hast den Schritt gewagt, zu dem ich leider nie den Mut hatte. Aber das ist mein Problem.
Ich möchte dir zurufen:
Tom, du fehlst hier. Hier, in diesem unsagbar dunklen Deutschland. Stimmen, wie deine. Du lässt uns hier allein mit diesen ganzen politischen Vollpfosten. Tom, dass ist unfair, das ist egoistisch (kleiner Scherz).
Nochmals: bleib, wie du bist. Grüße an die Familie und alles. alles Gute.

Anonym
Anonym
1 Monat zuvor

Lieber Herr Wellbrock,
Sie haben alles richtig gemacht. Ich beneide Sie. Ich bin nur zu alt zum Auswandern, hätte es sonst auch getan. Dieses Land Deutschland ist nicht mehr mein Heimatland. Ich krieg nur meine Rente nicht nach Russland. Und ich bin so gut in russisch und hab so viel Kenntnis über die russische Literatur, Musik, Kultur… bin eben ein Ossi…
Herzliche Grüße – Cornelia Nenz