Sehnsucht nach Jungfräulichem

Greta Thunberg war die größte Heldin aller Zeiten, ein Superstar, die Messiasin einer Zeit, die keine Werte, keine Orientierung mehr kannte – und noch immer nicht kennt. Nun ist sie in Ungnade gefallen. Über die Sehnsucht nach tausendprozentig integren Heldenfiguren.

Nicht weniger als den Friedensnobelpreis hat man vor einigen Jahren für Greta Thunberg erwartet. Die junge Schwedin war in aller Munde, las Politikern die Leviten, reiste mit dem Schiff über die See, mahnte immer wieder Klimabewusstsein an. So ein Friedensnobelpreis wäre der kleinste Preis gewesen, den wir auf Erden für eine Heiligengestalt bereitstellen können, hatte man damals den Eindruck. Der bescheidene Versuch der Menschheit, einer Heiligen ihre Aufwartung zu machen.

Erhalten hat sie ihn nicht. Heute sind manche unglaublich froh deswegen, denn Greta ist für viele mittlerweile mindestens der Teufel. Grund: Sie ergreift nicht die richtige Partei im Nahen Osten. Und sie stand mit einer Palästinenserin auf einer Bühne. Zwischen Tochter Gottes und Teufelsbrut: Das ist die Geschichte Greta Thunbergs, einer Ikone einer völlig orientierungslosen Zeit.

How dare you, Greta?

Nachdem die Klimagöttin bei einer Klimakundgebung in Amsterdam eindeutig Stellung bezogen hat, zudem mit der Palästinenserin Sara Rachdan kokettierte, war es um ihre Reputation geschehen. In den Netzwerken wurde sie mit Führerbärtchen und in Uniform präsentiert, »Antisemitin« las man häufig. Greta war zum schlimmsten Hetzer seit Goebbels verkommen – ihre eigenen Anhänger kritisierten sie am heftigsten, so schien es. Auf einer Stufe mit den ranghöchsten Nazis. Darunter macht es die Kritik dieser Tage ja schon nicht mehr. Man rechtfertigt diese Schmähung damit, dass Thunberg das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht respektiere und damit das Existenzrecht angreife. Zwar hat sie das so nicht gesagt, aber Interpretationen sind die Fakten unserer Zeit.

Insbesondere der Umstand, dass sie mit Rachdan zu sehen war, machte man ihr zum Vorwurf. Die junge Palästinenserin hat nun tatsächlich sehr einseitige Betrachtungen an den Tag gelegt − was sicher auch an ihrer Herkunft liegt, sie ist eben befangen. Den Anschlag der Hamas begrüßte sie jedenfalls. Für sie ist die Hamas eine Befreiungsbewegung. Das kann man vielleicht so sehen, wenn man familiär betroffen ist von der Ausschlusspolitik Israels. Richtig muss es deswegen noch lange nicht sein. Greta Thunberg unterstellt man nun Kontaktschuld. Schließlich war sie mit einer Hamas-Befürworterin zu sehen.

Man muss ehrlich sein und zugeben, dass sich die Schwedin recht eindimensional zur Sache äußerte. Sie teilte in den Netzwerken Posts, die durchaus mit der Vernichtung Israels liebäugelten. Aber diese Einseitigkeit ist doch nun wirklich nichts Neues. Es war bis dato das Markenzeichen ihres Heiligenscheins. Sie fiel nie durch differenzierte Betrachtung auf. Wie auch? Greta Thunberg ist gerade mal 20 Jahre alt. Die autistischen Züge, die sie aufweist, machen sie kaum offener für eine vollumfängliche Einschätzung. Offenbar kann sie sich auf einen Komplex nur dann fokussieren, wenn sie Gegenteiliges auszublenden vermag. So machte sie es bei ihren Klima-Predigten – und so hält sie es nun beim Thema Israel auch. Die Greta-Logik wurde jedenfalls gewahrt. Dennoch setzte es einen Shitstorm und die Aberkennung des Heiligenstatus in Gange.

Gretchenfrage: Jungfräulichkeit 

Diese Abläufe offenbaren mehr von der ehemaligen Greta-Gemeinde als von Greta Thunberg selbst. Sicher, die Klimaaktivistin war kein Zufallsprodukt, sie wurde von ihren Eltern – keine armen Leute, denen es nicht an Sendungsbewusstsein und Mediengeilheit mangelt – gezielt in Szene gesetzt. Das Mädchen Greta war in jungen Jahren aber sicherlich nicht Herrin ihrer medialen Lage. Sie überblickte kaum, was man ihr zumutete. Sie wirkte in den ersten Jahren »ihres Wirkens« durchaus unschuldig. Sicher, sie war einseitig, ihre »Botschaften« nahmen keine Rücksicht auf die Realitäten. Aber so wie sie es predigte, wie sie sich empörte: Man konnte ihr abnehmen, dass sie alles genau so meinte.

Das Mädchen Greta mag viele genervt haben. Aber sie war – als Minderjährige mit einer autistischen Störung – nicht verantwortlich zu machen. Ihre Eltern haben sie in die Öffentlichkeit bugsiert, sie inszeniert und ausgeschlachtet. PR-Abteilungen planten »die Karriere«. Der Tochter mag das vielleicht gefallen haben, aber ihre Entscheidung war das nicht. Konnte es rein rechtlich auch gar nicht sein. Greta Thunberg wirkte so oft unschuldig. Heute würde man sagen authentisch. Die, die ihr nacheiferten, gingen schlicht davon aus, dass dieses Mädchen sicherlich rein ist, nichts Unrechtes tut. Wie auch, sie war 15 Jahre alt, als sie erstmals in Erscheinung trat. Was sollte ein Teenager schon auf dem Kerbholz haben?

Wir müssen an dieser Stelle, auch wenn es in diesen Zeiten üblich ist, immer gleich Sexismus anzumahnen, auf die Jungfräulichkeit zu sprechen kommen. Es geht nicht um jene der Greta Thunberg. Davon wissen wir nichts, das wollen wir auch gar nicht wissen. Gemeint ist jene Jungfräulichkeit, die sich aus der Religiosität ergibt und die auch im Christentum kultiviert wurde. Sie zeigt Unschuld an, unberührte Moral und Unverdorbenheit. Die Mutter Jesu, die Jungfrau Maria, ist nicht als Jungfrau dem eigentlichen Sinne nach zu begreifen: Sie steht für eine gute, für eine reine Frau, die den Messias gebar. Nur aus dem Schoß einer solchen Frau konnte der Sohn Gottes kommen. Greta rutschte in eine so gemeinte Jungfräulichkeit hinein. Ihre mediale Präsentation unterstützte diesen Kurs. Das junge Mädchen wirkte unverdorben, moralisch keusch. Und offenbar gab es eine tiefe Sehnsucht, eine solche Ikone auch anbeten zu wollen.

Pietistische Zeitenwende

Wir mögen ja in Zeiten leben, in denen Religion und Christentum immer weniger Bedeutung zukommen. Viele Menschen wenden sich vom Glauben ab, betonen auch nur allzu gerne, dass sie damit nichts am Hut haben – und landen dann nicht selten bei Ersatzreligionen. Greta Thunberg, die von allen immer nur Greta genannt wurde, war so eine Ersatzreligion. Und ihre Gläubigen nahmen Anleihen bei den Originalen. Die Jungfräulichkeit befriedigte ein tiefes Sehnen mancher Anhänger, endlich jemanden folgen zu können, der wie Jesus ohne Sünde scheint. Greta kämpfte für ihre Sache, guckte nicht nach links und rechts, sie wurde als Gesicht des absolut Guten in Szene gesetzt. Unfehlbar und unberührt. Unser profanes Zeitalter bringt immer noch religiöse Impulse hervor. Nur eben ohne Kirchengewand.

Und wird diese Sehnsucht dann von der Heiligengestalt selbst enttäuscht, setzt ein Pietismus ein, wie er moralinsaurer nicht sein kann. Greta Thunberg hat es nicht nur gewagt, sich nicht eindeutig für Israel zu positionieren: Sie hat ihrer Gemeinde den Glaubensinhalt ihrer sittlichen Jungfräulichkeit genommen und sie in die missliche Lage versetzt, dass ihre Ikone auch nur ein Mensch mit Fehl und Tadel ist – was sie für Fehl und Tadel halten.

Dass Thunberg propalästinensische Sichtweisen teilt, hat die Gretarianer in eine tiefe Sinnkrise gestürzt. Ihre Messiasin ist also auch nur ein menschliches Wesen. Eines, das sich auf Erden orientieren muss und vielleicht auch mal falsch abbiegt. Sie vermag sich also zu täuschen, unliebsame Haltungen einzunehmen. Kurz und gut, sie ist in Begriff, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Sie wird erwachsen, macht Fehler, muss sich entscheiden und tut das, für den einen oder anderen, eben auch mal falsch. Daher schlägt ihr jetzt ganz besonders die Wut der eigenen Jünger entgegen. Es ist gut, dass Kreuzigungen außer Mode geraten sind, sie würden ihr sonst einen Kuss auf die Wange geben und sie endgültig verraten. Am Ende hat sich für Außenstehende aber gar nicht so viel verändert: Greta Thunberg sagt was – während in China ein Sack voll Reis umkippt.

Diesen Beitrag ausdrucken

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

25 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
N.B.
N.B.
4 Monate zuvor

Treffend.

Und an Hand diesem Umgangs des Mainstreams mit ihr, kann man nun genau festmachen, wie sehr komplett verengt das geduldete Meinungsspektrum ist.

Wir mögen ja in Zeiten leben, in denen Religion und Christentum immer weniger Bedeutung zukommen. Viele Menschen wenden sich vom Glauben ab, betonen auch nur allzu gerne, dass sie damit nichts am Hut haben – und landen dann nicht selten bei Ersatzreligionen.

Die Kirche zieht halt oft nicht mehr um die Menschen hier dumm und in Dauerangst zu halten, so mussten die sich etwas anderes ausdenken. Klimakrise, Corona, Krieg gegen einen fiesen Feind, usw… Eine beliebte Herrschaftsmethode.

Und am besten geht es irgendwelche religiös anmutende Führerfiguren.
Greta ist durch ihre abweichende Meinung nun verbrannt. Vielleicht ist da durch die „Klimabewegung“ nachhaltig ins Wanken gekommen. Ohne eine Greta-ähnliche Ikone wird es wesentlich schwerer viele zu indoktrinieren. Es aber gibt hier durchaus Versuche, bereits Ersatzpersonen aufzubauen…

Kurzum: Eine Ikone ist gefallen. Es werden andere Folgen… Vielleicht nicht in der Klimabewegung, aber mit Sicherheit wo anders!

pamino777
pamino777
Reply to  N.B.
4 Monate zuvor

Danke für Ihre Analyse!

Bernie
Bernie
Reply to  N.B.
4 Monate zuvor

Dazu passend, und nur weil ich aus Neugier und Zufall selbst diesen Sommer drauf gestossen bin ,woher die Naturschutz, und Öko-Bewegung, oder besser gesagt die Schweizer Grünen stammen – ich nehme einmal stark an, dass 1. Ihre Analyse stimmt N.B. und 2. die der Schweizer Doku auch, die eben, wie schon gesagt 1:1 auf Deutschlands Grüne übertragbar zu sein dürfte:

„[…]500 Jahre Reformation – Wie die Schweiz gespalten wurde | Gott Arbeit Geld | Doku | SRF Dok[…]“

Quelle – Link:

https://www.youtube.com/watch?v=1l9NsbPeOaQ

Auch die anderen Inhalte sind sehr interessant, aber mir geht es um das was in der Doku auch vorkommt, eben das Nachlassen der christlich-konfessionellen Religion, und das Aufstreben der weltlichen Religion der Grünen…..zumindest für die Schweiz gut beschrieben, und daher wundert mich das calvinistische bzw. protestantische Sendungsbewußtsein der Grünen um Habeck, Baerbock, Hofreiter, Lang, Omipur – auch, und speziell in Deutschland – keineswegs…..interessant auch der Zusammenhang woher zum ersten Mal die ökologischen Naturschutzgedanken gekommen sein dürften….nur soviel, die Bauern und Landwirte der Schweiz hatten andere Sorgen ums alltägliche Überleben, und keine Zeit und Muße sich mit solchen Themen zu befassen….daran krankt meines Erachtens übrigens jegliche fortschrittliche Bestrebung seit Luthers Reformation bzw. schon vorher, die wurden allesamt nicht von uns Normalbürgern, „kleinen Leuten“, die andere Sorgen hatten, als sich über diese Dinge den Kopf zu zerbrechen, entwickelt und umgesetzt – es waren aufgeklärte Menschen mit sehr viel Geld, eben das Bürgertum und der Adel bzw. Teile des Klerus, die sich abgespalten haben, die eben die Zeit und Muße hatten sich über so etwas Gedanken zu machen, und es letztendlich auch – friedlich, oder anders, dem gesamten „Wahlvieh“ bzw. „Volk“ aufzudrücken…..der Geburtsfehler der hinter allen Revolutionen, Revolten, und Aufständen bzw. Reformen, die noch den Namen verdienten – und nicht „Reform“ genannt werden mußten – stecken dürfte, und dies sogar global gesehen.

Is leider so, und eine Lösung weis ich da auch nicht für, will nur mal auf diesen gewaltigen Geburtsfehler der modernen, aufgeklärten westlichen Welt hinweisen, die heute den sogenannten „Wertewesten“ stellen will 😉

Gruß
Bernie

PS: Auf Greta Thunberg aus Schweden bezogen wäre interessant ob ihre Familie auch calvinistisch-religiös geprägt wurde – über ihre Großeltern – und dann wundert mich der calvinistische Bekehrungsdrang der „Fridays for Future“ auch immer weniger – um das zu erkennen sollte Mensch sich, wie schon gesagt, mit dem Nachlassen der protestantisch-christlichen Religiosität befassen, und dem danach folgenden religiös weltlichen Glauben vieler sogenannter „Grüner“ bzw. Umweltschützer sowie Öko-Bewegter…..wie oben schon erwähnt. Hab selber darüber gestaunt, aber bei weiterem beschäftigen mit der These erschien die mir tatsächlich um einiges schlüssiger, und mich wundert schon weniger wenn ein Pastor der Evangelischen Kirche am Evangelischen Kirchentag – an dem auch viele prominente Grünen Politiker teilnahmen ausrief „Gott ist Queer“…..;-)

Last edited 4 Monate zuvor by Bernie
Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Bernie
4 Monate zuvor

Ach, und das Alles rechtfertigt jetzt die Vergiftung der Böden, Vernichtung der Arten, Verpestung der Atemluft und natürlich die Klimakatastrophe? Autoabgase z.B. sind nicht menschengemacht! Menschen sind keine Autos, ist doch logisch.

Na denn, fröhliches Krepieren!

Bernie
Bernie
Reply to  Suzie Q
4 Monate zuvor

Und wo besteht hier der Zusammenhang 🤔

Nein, den Gefallen mit dem Krepieren tue ich dir nicht lieber 🧌🧌

Und ist es wenigstens gemütlich warm in. 🧌 Heim 😎🤪🤪🤣🤣🤣

Futter haste ja gerade von mir bekommen, das muss dir zum Über🧌🧌 leben jetzt gerade so reichen 😜😜😜

Trotzdem schönen Tag auch 😜

Bernie

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
4 Monate zuvor

@Suzie Q

Ach, und das Alles rechtfertigt jetzt die Vergiftung der Böden, Vernichtung der Arten, Verpestung der Atemluft und natürlich die Klimakatastrophe?

Alles richtig was du sagst, aber laut getrommelt wird ausgerechnet für das Thema, auf das der Mensch den geringsten Einfluss hat.

Klimakatastrophen gab es in der Erdgeschichte immer wieder, ohne dass der Mensch überhaupt existiert hätte.
Er hat keine der vielen Eiszeiten verursacht und auch nicht die anschließenden Warmperioden.

Am lautesten propagieren ausgerechnet Diejenigen den „Kampf gg. den Klimawandel“, welche mit der Zerstörung der Umwelt und der Plünderung der Resourcen stinkreich wurden, ohne an die Folgen ihres Handelns auch nur einen Gedanken zu verschwenden.

Greta war nur der ansprechende Werbeträger derer Interessen.

n.b.
n.b.
Reply to  Robbespiere
4 Monate zuvor

Genau:
Gegen mehr Umweltschutz hat glaube ich kaum jemand, der nicht gerade durch Zerstörung vom letzteren profitieren wird.
Der Klimawandel wird, egal ob dieser menschengemacht ist oder nicht, ich tendiere dazu dass der Anteil des Menschens zwar vorhanden ist, aber dieser ist allenfalls marginal, für eine neofaschistische Agenda missbraucht wird.

Greta war nur der ansprechende Werbeträger derer Interessen

Eine Heiligenikone … Perfekt.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ihre Meinung zu einem anderen wichtigen Thema nicht mehr in deren „New World Order“-Agenda passt.

Last edited 4 Monate zuvor by n.b.
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  n.b.
4 Monate zuvor

@N.B.

Gegen mehr Umweltschutz hat glaube ich kaum jemand, der nicht gerade durch Zerstörung vom letzteren profitieren wird.

Eben, Alles wird fokussiert auf CO², wobei 95% davon natürlichen Ursprungs ( durch die Zersetzung abgestorbener Pflanzen ) sind. Keiner redet mehr von kurzlebigen Produkzen, die weder reparierbar noch recyclebar sind und damit den Planeten vermüllen.

Computer und Mobiltelefone veraltern in Windeseile, weil die Programme dafür immer mehr Ansprüche an die Hardware stellen und ihr Energiebedarf dürfte Global etliche Kraftwerke in Anspruch nehmen..

Glyphosat oder Neo-Nikotinoide vergiften weiter Böden, Pflanzen und Lebewesen.

Niemand scheint zu fordern, Spezialschiffe zu bauen, welche in der Lage sind, die Unmengen Plastikmüll aus den Meeren abzufischen und termisch zu verwerten.

V.A. wollen es die nicht finanzieren, welche dafür erst verantwortlich waren und gigantisch daran verdient haben, weil Plastik nunmal aus Öl hergestellt wird.

Bernie
Bernie
Reply to  Robbespiere
4 Monate zuvor

@Robbespiere

Seh ich ganz genauso.

Übrigens, falls ich es nicht schon getan habe – bei Neulandrebellen, bei einem anderen Blog habe ich das bereits getan 😉

Ein Witz den ich mal, vor etlichen Jahren, lange vor Corona oder Klima-Greta bzw. Fridays for Future, aufgeschnappt habe:

Treffen sich 2 Planeten und einer davon sieht ziemlich übel aus.

Frägt ihn der eine Planet „Was hast du denn?“

Der Planet „Ich habe Homo Sapiens“

Antwort des anderen Planeten „Keine Angst, dass geht auch vorbei“…. 😉

Gruß
Bernie

Last edited 4 Monate zuvor by Bernie
n.b.
n.b.
Reply to  Bernie
4 Monate zuvor

Anscheinend neigt der Mensch tatsächlich zum Sektierertum. Vor allem wenn diese unter Dauerangstbeschuss sind.
Die benötigen dann zur Kompensation am besten irgendwie einen heiligen Erlöser.

Glauben, ob weltlich oder Religion ist ein Teil der Menschen.
Das Versprechen auf eine sichere Zukunft ist es, vor allem bei Zukunftsangst, durch verbannen allem Böses in die Hölle, bringt die Leute entsprechenden Sektenführern oder ähnlichem zu folgen…

Und auch der Grund für sehr viel Leid auf dieser Erde.

Gebt den Menschen real eine sichere Zukunftsperspektive. Dann wird dieser Mist von alleine verschwinden.

AeaP
AeaP
4 Monate zuvor

„Greta“, das ist im Grunde die Geschichte eines Missbrauchs einer Schutzbefohlenen, eines Mädchens mit autistischen Zügen, das gar nicht in der Lage ist, die Bandbreite des Geschehens zu erfassen und die Folgen ihres Tuns zu bedenken. Von Anfang an war mir dieser Greta-Hype unheimlich. Jetzt wird sie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Greta tut mir Leid.

N.B.
N.B.
Reply to  AeaP
4 Monate zuvor

Ja! Sie wurde aufs übelste missbraucht, für niedere Zwecke…Natürlich im Namen des Guten™… (Die sind so gut™, so woke, so Fascho…)
Ob sie mir leid tut?
Ja, ich bin ja ein empfindungsfähiges Wesen.

Aber da gibt es zur Zeit unzählig viele andere wo ich viel viel mehr Mitleid fühle…

Rudi K
Rudi K
4 Monate zuvor

Es gab ja vor einigen Jahren in Welt-Online eine Satire, in der in einer Photomontage Greta über den Tiber lief (ohne Brücke). Also schon damals wurde der Hype um sie aufs Korn genommen. Der „Mainstream“ von Politik und Medien war ja auch damals für die Klíma-Bewegung. Nur das mit Israel/Palästina hätte sie wohl nicht machen sollen.

Andre
Andre
4 Monate zuvor

Ob Greta von den deutschen Medien hofiert wird oder nicht, interessiert den Rest der Welt wohl kaum. Was ich interessant finde – auch wenn man so andere Seiten liest wie die Nachdenkseiten – Deutschland nimmt sich selbst und seine Ansichten zu wichtig. Das sich selbst zu wichtig nehmen betrifft auch die deutschen Medien inkl. der alternativen Medien. In den nächsten 10 Jahren wird Deutschland wieder Demut lernen (müssen) und merken, dass es keine Referenz auf diesem Planeten (mehr) darstellt.

Last edited 4 Monate zuvor by Andre
N.B.
N.B.
Reply to  Andre
4 Monate zuvor

Greta ist nur das Symptom. Könnte auch Bärbel heißen… Hauptsache ein Erlöser. Sektierertum hat es leicht bei vielen Menschen! Anderes kann man Religiosität der Menschen auch nicht erklären!

Bernie
Bernie
4 Monate zuvor

Lieber Roberto J. de Lapuente,

wie immer ein vorzüglicher Artikel, und was „jungfräuliche Heilige“ angeht, da schoß mir sofort der Gedanke an die Nationalheilige Frankreichs in den Kopf, die auch mehr als dunkle Seite hatte, die lange nicht zum Tragen kann, da die ja als „jungfräuliche Märtyrerin“ verbrannt wurde – nach Aburteilung von einem Inquisitionsgericht.

Hier über ihr Leben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_d%E2%80%99Arc

Heute weis man, dass sie mindestens einen Serienmörder in ihrer ritterlichen Gefolgschaft hatte – sorry, leider wieder wikipedia, aber die Quelle wird sich sicher beim googeln auch woanders bestätigen lassen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gilles_de_Rais

Dank Aufklärung bekommt eben auch die französische, jungfräuliche Nationalheilige ihr Fett weg, und was die angebliche „Jungfrau Maria“ angeht, da weis jeder religionskritische, und säkulare Mensch, dass das eigentlich ein Übersetzungsfehler eines frühen Evangelisten war, der sich leider jahrhundertelang eingebürgert hat, bis die moderne Aufklärung sich des Themas annahm – Es sollte eigentlich „junge Frau Maria“ heißen, im Originaltext in griechisch und Latein soll das sogar noch vorhanden gewesen sein 😉

Tja, wie schon gesagt, ein Übersetzungfehler mit fatalen Folgen, da die Vorväter, und deren Väter….und deren Väter….wie es im „Leben des Brian“ heißt…eben „Jungfrau Maria“ übersetzten…..ganz falscher Weise…..mit fatalen Folgen bis 2023, und darüber hinaus…..;-) *daumenrunter*

Übrigens, gestern feierten die Menschenrechte ihr 75 jähriges Bestehen, und ich verlinke hier mal was, auch wenn ich nicht die Meinung der Giordano-Bruno-Stiftung in allem teile – eine toller geschichtlicher Abriß der Entstehungsgeschichte der Menschenrechte, und ihre Bedeutung bis heute hinein – nur finde ich es äußerst schade, was der Herr Schmidt-Salomon sonst noch – auf die aktuelle Situation der Menschenrechte von sich gibt. Da müßte Gerd Ewen Ungar mal recherchieren, ob das wahr ist was Herr Michael Schmidt-Salomon, als Leiter der säkularen Giordano-Bruno-Stiftung über „russische Menschenrechte“ schreibt, die Putin angeblich als Konkurrenz zu der Menschenrechtserklärung rausgebracht hat:

https://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/75-jahre-menschenrechte

Auch dass es eine eigene Erklärung für „islamische Menschenrechte“ geben soll halte ich für interessant.

Ob hier jemand mal was dazu herausfinden will? Stimmt das? Wie schon gesagt bei der säkular-religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung schaue ich ab und an vorbei teile aber schon seit einiger Zeit nicht mehr alle Positionen dort, da mir manche doch etwas mehr als einseitig – nicht nur in punkto des wichtigen Themas Religionskritisch bzw. Aufklärung 2.0 – vorkommt, und das schreibe ich obwohl ich selber Atheist bin.

Ich zweifle die beiden Aussagen des religionskritischen Philosophen Michael Schmidt-Salomon nämlich durchaus an…..und außerdem ist es doch mehr als bezeichnend, dass kein Wort zu Israel – oder Palästina – in diesem Video erwähnt wird.

Tja, wird wohl ein generelles, sowie von früher wiederaufgelegtes, Geburtstagsvideo gewesen sein, von länger her, denn Michael Schmidt-Salomon erwähnt auch die USA unter US-Präsident Donald Trump als Gegner der Menschenrechte, die immer wieder neu erkämpft werden müssen.

Vielleicht liegt’s ja daran? Selenskij als Vertreter der Menschenrechte – im Video bei einer UNO-Sitzung gezeigt halte ich auch für sehr bezeichnend, aber wie schon gesagt, vielleicht ist das Video ja älteren Datums, und nur neu aufgelegt worden?

Was das Christentum angeht, da gibt es ja, in säkularen bzw. religionskritischen Schriften, die berühmte „In-Group-Out-Group-Theorie“ – soll heißen die a-historische Person namens Jesus Christus (gibt keine einzige seriöse außerchristliche Quelle, dass Jesus je gelebt hat – empfehle dazu „Der gefälschte Glaube“ von Karlheinz Deschner zur weihnachtlich-religionsfernen Lektüre 🙂 – konkret die Evangelisten haben das Christentum so geschrieben, dass die Moralvorschriften nur für die eigenen Gruppe galten – gegenüber „Ungläubigen“ und „Feinden“ bzw. „Konfessionsanderen“ durften sich Christen jede Schandtat, Lüge und Kriminalität erlauben – die gehören ja nicht zur eigenen Gruppe, so schreibt da auch Deschner in seiner „Kriminalgeschichte des Christentums“…..

Fällt einem da nicht die Parallele zum Judentum, und der moslemisch-islamistischen Hamas, auf?

Da haben die drei religiösen Sekten mal wenigstens was Gemeinsames…..

Übrigens säkulare israelische Historiker, und Professoren für Archäologie, wie z.B. Herr Israel Finkelstein, in seinem tollen sehr äufklärerischen Buch „Keine Posaunen vor Jericho“ weisen darauf hin, dass sogar das Alte Testament, sowie die vorhergehenden heiligen jüdischen Schriften nichts anderes als Märchen – ohne geschichtlich-archäologischen Hintergrund – sind……

Soll heißen was Israels Religionsfanatiker, ganz im Gegensatz zu den säkularen Juden, seit 1948 mit den Palästinensern anstellt, als angeblich Nachfahren von „Feinden Israels“ beruht auf keinem einzigen archäologischen Befund….sollte Mensch wissen wenn Israels Regierung sich auf uralte „Völkermorde“ an außerisraelischen Völkern des AT beruft…….;-)

…gut gilt heute vielleicht, wie die Unterstützung der Greta Thunberg – als schwedischer Mensch, dem fremdes Leid nicht egal ist, auch jüdisches nicht, vermute ich einmal – als antisemitsch, aber das kenne ja auch israelkritische jüdische Mitbürger schon, die sich gegen den Massenmord in Gaza stellen, und für Frieden einsetzen….lt. US-Kongress übrigens gilt auch „Antizionismus“ neuerdings als „Antisemitismus“ – wird wohl nicht lange gehen bis auch die deutsche Vasallenregierung dem folgt…..und Juden, die Israel verurteilen, und auf der Seite Palästinas stehen als „Antisemiten“ verfolgt……*augenroll*

Sarkastischer Gruß
Bernie

Last edited 4 Monate zuvor by Bernie
Schwitzig
Schwitzig
4 Monate zuvor

Gretolf Hitlberg auf dem Weg zum medialen Fleischwolf. Durchaus witzig, wird uns aber dennoch nicht vor den Klimaapokalyptikern retten. Da genieße ich den Small Block doch glatt doppelt :-).

flurdab
flurdab
4 Monate zuvor

Die Mutter Jesu, die Jungfrau Maria, ist nicht als Jungfrau dem eigentlichen Sinne nach zu begreifen: Sie steht für eine gute, für eine reine Frau, die den Messias gebar.

Alter, wer sowas behauptet hat überhaupt keine Ahnung.
Ich war ja dabei, als Nachbar.
Ich könnte ganz andere Geschichten über Maria erzählen, tu ich aber nicht.
Unschuldig? Am Arsch.
Der selbe mediale Typus wie Gang Bang- Analena. Die besucht Kiev nicht mehr, der Männerüberschuß ist nicht mehr gegeben.

Das sind alles Geschichten die eine Frau nie glauben würde, Männer schon. Einfältigen Idioten.

Heribert
Heribert
Reply to  flurdab
4 Monate zuvor

Stalinistensack

nadennmallos
nadennmallos
4 Monate zuvor

Also ehrlich, wir können uns nicht auch noch um die ganzen haltlosen Greta-Seelenverjüngerinnen kümmern, die Psychiatrien sind voll.
Die vielen Reiskörner sollte man schon auflesen, soviel Empathie muss sein.

Suzie Q
Suzie Q
4 Monate zuvor

waiting for approval: Spam

ist ja irre…

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Suzie Q
4 Monate zuvor

…..und NICHTS ANDERES ist dein Geschreibsel….

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Suzie Q
4 Monate zuvor

Ja, die Spam-Erkennung ist mittlerweile richtig gut.

Stefan H.
Stefan H.
4 Monate zuvor

Höchste Zeit, sich auch anderen, wichtigen Themen zu widmen. Zum Beispiel: „Salzstangen – helfen Sie wirklich bei Durchfall? Oder: „Taylor Swift. warum sie alle Rekorde bricht.“ Es gäbe aber noch mindestens 33 weitere hot topics, also at least.

Art Vanderley
Art Vanderley
4 Monate zuvor

„Gretchenfrage“…:-):-)
Immerhin, Greta ist es offenbar wurscht, ob sie ihren Ruf riskiert für Aussagen die ich inhaltlich nicht ganz teilen kann, die sich aber trotzig gegen den mainstream stellen.