Die AfD und die Verteidigung der Demokratie gegen ihre Feinde

Wir leben in merkwürdigen Zeiten. Ich bin kein Freund der AfD, denn ich halte die AfD für eine in Wirtschaftsfragen durchweg neoliberale Partei, die sich in ihrem wirtschaftspolitischen Kurs kaum von den etablierten Parteien unterscheidet. Ich gehe fest davon aus, dass im Fall einer Regierungsbeteiligung oder gar einer Regierungsübernahme durch die AfD die soziale Ungleichheit in Deutschland weiter zunehmen wird.

Bei der AfD gerät inhaltlich notwendige Kritik an der Migrations- und Zuwanderungspolitik der unterschiedlichen Bundesregierungen zum Islam-Bashing. Das finde ich unapetittlich, um es mal höflich auszudrücken. Die AfD bedient sich rassistischer Klischees, der Ton ist vielfach menschenverachtend. Ich halte die AfD daher für einen politischen Kontrahenten. Ich hätte daher niemals gedacht, dass ich mich für die Rechte der AfD einsetzen werde. Der demokratische Rückfbau in Deutschland macht das aber notwendig.

Die AfD ist weder eine Ossipartei noch ist sie faschistisch, wie deutsche Medien behaupten. Von ihr geht auch keine unmittelbare Gefahr für die Demokratie aus. Die Gefahr für die Demokratie geht vielmehr davon aus, die AfD verbieten und mundtot machen zu wollen.  Die Tendenz in Deutschland geht eindeutig in Richtung Totalitarismus und Diktatur. Diese Tendenz kommt aber nicht von der AfD, sondern aus dem politischen Establishment und den daran angeschlossenen Medien.  Verbote sollen die politische Auseinandersetzung ersetzen.

Parteiverbot statt Diskussion

Dabei muss denjenigen, die Verbote fordern, klar sein, dass auch im Fall eines Verbots der AfD die Wähler der AfD nicht einfach verschwinden. Dass es in Deutschland möglich ist, auch nur darüber nachzudenken, eine Partei, die nach den letzten beiden Landtagswahlen zu urteilen einen erheblichen Teil des Wählerwillens abbildet, ist bedenklich und hat mit dem Schutz von Demokratie nichts zu tun. Der Stimmanteil der AfD ist inzwischen so groß, dass es sich schon aus Gründen der Logik verbietet, von einer Partei am extremistischen Rand zu sprechen. Die AfD repräsentiert ganz klar die gesellschaftliche Mitte.

Demokratie ist nicht, wenn alle die gleiche Meinung haben. Die Fähigkeit, andere Meinung zu hören und auszuhalten, ist die zentrale Voraussetzung für das Funktionieren einer Demokratie. Diese Fähigkeit ist  natürlich von jedem Bürger, viel stärker aber von Politik und Medien gefordert. Und genau an diesen beiden Verankerungen erodiert das Demokratieverständnis in Deutschland massiv. An den Verbotsforderungen wird deutlich, dass es in Deutschland an der Fähigkeit, andere Meinungen zu hören, sich mit ihnen auseinanderzusetzen  und sie auszuhalten, völlig fehlt.

Diese Dialogverweigerung begünstigte den Prozess, dass deutsche Politik inzwischen zur Antipolitik geworden ist. Im Mittelpunkt des politischen Handelns in Deutschland stehen nicht die Interessen des Landes und seiner Bürger. Im Mittelpunkt der Interessen deutscher Politik stehen das Klima, die Ukraine und das transatlantische Bündnis. Das Wohl von Flüchtlingen und Migranten aus anderen Ländern ist den politisch Handelnden in Deutschland ganz offenkundig ein wichtigeres Anliegen als die Sorgen der eigenen Bürger. Kritik an dieser politischen Verirrung wird als rechts diffamiert und damit deutlich gemacht, dass man die Auseinandersetzung verweigert. Das ist fatal und totalitär.

Verweigerung der politischen Repräsentation

An dieser tief antidemokratischen Haltung der etablierten Parteien, die vom deutschen Mainstream gestützt wird, zeigt sich, wo in Deutschland das Problem rechter Politik tatsächlich verankert ist: Im Establishment und nicht in der AfD.  Man muss die Ideen der AfD ja nicht eins zu eins umsetzen, aber man muss den Diskurs darüber zulassen. Man muss das, was sich als Wählerwille ausdrückt, ernst nehmen. Alles andere hat mit Demokratie nichts zu tun.

Die Diskussion in Deutschland muss wieder breiter werden. Die deutsche Parteienlandschaft muss sich thematisch breiter aufstellen. Vor allem aber muss es wieder eine echte linke Alternative geben, eine Partei, die sich als politische Vertreterin von Arbeitern und Angestellten sieht, eine Partei, die die Interessen der gesellschaftlich Isolierten vertritt. Das große Paradox am Erfolg der AfD als rechtskonservativer Partei ist, dass es in Deutschland keine echte linke, sozialistische Partei gibt. Ein relevanter Teil der Wählerschaft der AfD ist eigentlich das Klientel einer linken Partei. Der Erfolg der AfD geht darauf zurück, dass Sozialdemokraten und Die Linke ihrer eigenen Klientel die Solidarität verweigern.

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Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

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Robbespiere
Robbespiere
Gast
11 Monate zuvor

Soweit gut beschrieben, Gert.

Das Problem ist nicht die AFD an sich, sondern ein pseudo-demokratisches System, welches den Parteien uneingeschränkte Macht über den sog. Souverän verschafft und ihnen Strafreiheit garantiert.
Das hat zwangsläufig zur Folge, dass ausschließlich Diejenigen begünstigt werden, welche zum Grundgehalt durch den Bürger noch einen ordentlichen Bonus drauflegen können.

Ich hege keinen Zweifel daran, dass auch die AFD diese systemische Logik im Falle einer Regierungsbeteiligung binnen kurzer Zeit verinnerlichen würde, wie all die anderen Parteien im Parlament zuvor.

Eine Veränderung kann es nur geben, wenn die Macht des Parlamentes gebrochen wird und dem Souverän die Möglichkeit einer finalen Entscheidung obliegt.
Ansonsten geht das Kasperltheater munter so weiter, bis das Kapital komplett durchregiert.

Schwitzig
Schwitzig
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

@Robbespiere
Nun ja – die aktuelle „Demokratie“ besteht aus einem 2-Parteiensystem:
Partei 1 – Die CxU-SPD-FDP-GRÜNE-LINKE
Partei 2 – Die AfD

Wirtschaftspolitisch passt zwischen die beiden Parteien kein Blatt Papier – tatsächlich hat die Partei 1 exakt dasselbe vor, was in dem AfD-Programm steht. Partei 1 lügt einfach nur.
Aber es gibt noch genau drei Unterschiede:

1) Die AfD will keine Kriege unterstützen.
2) Die AfD möchte von einem Migrationsrecht zurück zu einem Asylrecht für Flüchtlinge.
3) Die AfD möchte keinen totalitären Faschismus.

Die Partei 1 hingegen wünscht ganz offen die Unterstützung von Kriegen, ein Migrationsrecht und die Wandlung in einen totalitären Faschismus.

Daraus resultiert, dass die AfD die einzige logische Notwehrwahl bleibt, es sei denn, Du möchtest Kriege unterstützen, unkontrollierte Migration und totalitären Faschismus.

Erst nachdem die AfD im BT führt oder eine effektive Sperrminorität ist, weißt Du ob die AfD gelogen hat oder nicht. Letzten Endes ist es egal. denn selbst wenn die AfD in jeder Beziehung gelogen hat, ist das Schlimmste was passieren kann, exakt dieselbe Politik wie die von der CxU-SPD-FDP-GRÜNE-LINKE.

Dieses ganze rechts/links Geblähe kann man indes als genau das einfach ignorieren.

Tatsächlich ist die digitale Wahl durchaus etwas positives, da die Strukturen deutlicher werden. Die einzige Wahl, die etwas positives bewirken könnte, ist die der AfD. Man kann damit also nur gewinnen, denn wenn die AfD genau der Blender ist, für den ich sie halte, wird halt die Politik der CxU-SPD-FDP-GRÜNE-LINKE durchexerziert, die Du sowieso bekommen hättest.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Schwitzig
11 Monate zuvor

@Schwitzig

Klar kann man der Meinung sein, dass die AFD schlimmstenfalls di bisherige Linie fortführt, wenn sie in eine Machtposition kommt, es könnte sich aber Alles noch drastischer beschleunigen, siehe Corona, Ukraine, Klimawandel…..

Schröder hat ja auch nicht vor seiner Wahl damit geworben, abhängig Beschäftigte, deren Familien un Rentner in den Keller zu treten, um Bonzen di Gewinne zu vergolden, oder?

Auf jeden Fall sind das weitere 4 verlorene Jahre, in denen sich am System nichts grundlegend ändert, denn auch die AFD wird sich an ihre unangreifbare Machtposition gewöhnen.
Das ist so, als wenn du eine Supermarktkasse plünderst und der Geschäftsführer dir noch freundlich nachwinkt.

Mein Vertrauen in Parteien hat sich aus langjähriger Erfahrung ein für allemal erledigt, solange es keinen Genneralstreik, kein Vetorecht der Bürger und keine Haftung für Machtmissbrauch der Politiker gibt.

Schwitzig
Schwitzig
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

Korrekt. Aber selbst wenn es noch schlimmer wird: Aktuell ist es die einzige Notwehroption.
Und nein – irgendein Sahra-Projekt hilft hier nicht mehr. Das hätte sie spätestens vor 5/6 Jahren starten müssen; heute hat sie einfach gnadenlos verschissen und ist bestenfalls noch dazu gut, eine Opposition zur Partei 1 zu schwächen.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Schwitzig
11 Monate zuvor

@Schwitzig

„Korrekt. Aber selbst wenn es noch schlimmer wird: Aktuell ist es die einzige Notwehroption.“

In Anbetracht der Massenträgheit ( -Verdummung ) leider ja.

Ohne Blackout als Weckinstrument ist da wohl nichts zu machen.

Zu Wagenknecht:

Da müßten schon die Nichtwähler massiv mobilisiert werden, um die Etablierten Parteien in den Kohlekeller der Wahlergebnisse zu schicken.
Da glaub ich auch nicht dran.
Die wurden über Jahrzehnte durch Frust derart sediert, dass sie sie sogar verlernt haben, wie man sich das Holzbein anlegt, um zur Wahlurne zu gelangen. 😉

Voltaire
Voltaire
Gast
Reply to  Robbespiere
10 Monate zuvor

ALLE im Bundestag und in den Landtagen vertretenen Parteien sind verfassungsfeindlich. Wäre dem nämlich nicht so, hätten wir gem. Art. 146 GG längst eine vom deutschen Volk beschlossene Verfassung.

Der Souverän, das Volk, bestimmt wo es wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich und kulturell langzugehen hat und nicht die Parteien, deren Interessenwohl über das Gemeinwohl geht!

Das GG ist bereits über vierzig Mal seit seiner Verkündung am 23. Mai 1949 geändert worden – und das nahezu immer zum Nachteil der Bürger. In eine Verfassung gehört meiner Meinung deshalb schon mal folgender Artikel reingeschrieben:

Art. nn
Änderungen, Entfall oder Hinzufügung eines Artikels oder von Artikeln in die Verfassung ist von mindestens der Hälfte der wahlberechtigten Bürger mehrheitlich zu beschließen; bei Eingriff in die Grundrechte ist hierfür eine Zweiddrittelmehrheit von mindestens der Hälfte aller wahlberechtigten Bürger erforderlich.

Im Übrigen hat das GG keinen Geltungsbereich mehr, nachdem Art. 23 GG in der Ursprungsfassung vom 23. Mai 1949 im Zuge der „Wiedervereinigung“ gestrichen wurde. Wie ein Geltungsbereich festgelegt werden kann, kann man z. B. in der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Art. 1 nachlesen.

träumer
träumer
Gast
11 Monate zuvor

Was mir immer wieder auffällt ist, dass die Leute von der AFD nicht herumdruxen.
Sie sagen gerade heraus was Sache ist. Genau das wird Herrn Höcke ja immer zum
Vorwurf gemacht, dass er sagt wie es ist. Es wird von der AFD gerade heraus gesagt
was in Deutschland schief läut und da alle Politiker der AFD Berufserfahrung haben,
wissen sie auch wovon sie sprechen. Na klar sind Äußerungen zur Einwanderung
manchmal sehr hart, aber wer wachen Auges durch unsere Städte läuft, stellt schnell
fest, dass die Äußerungen nicht einmal übertrieben sind. Auf jeden Fall traue ich den
AFD Leuten erheblich mehr Wirtschaftskompetenz zu, als den Parteien der Ungelernten
(SPD u.Grüne) und dem Pleitier Lindner. Einem Malermeister wie Chrupalla traue ich auch
mehr Erhlichkeit zu, wie diesem Kinderbuchautor. Wir haben die Politik der „Altparteien“
jetzt sehr lange genießen dürfen und Deutschland ist schon über die Kante zum Abgrund
drüber. Ich habe die Hoffnung, dass die AFD uns noch wieder hochziehen könnte.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
11 Monate zuvor

@Träumer

Dein Loblied auf die Afd kann ich so leideer nicht mitsingen.

Gerade im Hinblick auf Migration zeit sich, dass die AFD di Ursachen für diese nicht verstanden hat oder nicht verstehen will, als da wären:

-Postkolonialismus

-Kriege

-wirtschaftliche Dominanz

Das Fehlen von Perspektiven auf Basis vorgenannter Gründe wird von der AFD uminterpretiert in böswilliges Einschleichen in unsere Sozialsysteme.

Das mag es teilweise sogar real geben, aber wer füllt denn den Fressnapf, zu dessen Leerung eingeladen wird und wer hier profitiert von Masseneinwanderung?

Trump’sche Ideen zum Mauerbau gg. die westlich induzierte Massenflucht aus den globalen Armenhäusern sind mir von Seiten der AFD schlicht zu plump.

Raus aus dem Schlachthof-Betrieb NATO und echte Entwicklungshilfe für die dritte Welt sind auch mit der AFD nicht zu machen.

Juergen Wehrse
Juergen Wehrse
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

Ich kann das Loblied auf die AfD auch nicht mitsingen, Rob, mach(t)e sie aber nicht verantwortlich für den Niedergang dieser Republik.

Das folgende im Link ist nun aber ganz und gar bedenklich und zeigt vielleicht, dass wir schon jetzt ohne jegliche Opposition sind. Junge, Junge!
https://www.sicht-vom-hochblauen.de/bundestag-im-kriegsrausch-peter-schwarz-world-socialist-web-site/

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Juergen Wehrse
11 Monate zuvor

Wehrse

Danke für den Artikel auf Evelyn Hecht-Gallinskis log.
Ich lese da auch, aber nicht regelmäßig.

Und ja, man kann die AFD nicht für den Niedergang verantwortlich machen, aber sie ist aus meiner Sicht auch nicht das Licht am Ende des Tunnels.
Eher scheint es mir so, dass diese Partei sogar hochwillkommen ist, um längst bestehendem,rechtem Millieu eine Heimat zu geben, mit dem sich die Altparteien später „versöhnen“ können.
Schließlich kommen Leute wie Gauland als aktive Politiker aus eben jenen.

Beim Thema Israel gibt es natürlich geschichtlich bedingt eine Staatsaison, aber es ist schon auffällig, dass aus keiner Partei eine Stimme der Besonnenheit kommt.

Der Verdacht liegt nahe, dass der Gaza-Vorfall geradezu gelegen kommen könnte.

Dazu passend:

https://www.anti-spiegel.ru/2023/warum-israel-und-die-usa-den-angriff-der-hamas-zugelassen/

Irgendwie geht mir ein berühmter Ausspruch von Ignatio Silone nicht aus dem Sinn und der Faschismus scheint scheint über einen reichhaltigen Fundus an Verkleidungen zu verfügen. Des Einen sein Hakenkreuz, des Anderen sein……… 😉

Voltaire
Voltaire
Gast
Reply to  Juergen Wehrse
10 Monate zuvor

Neben vielem anderem gehören meiner Meinung nach bzgl. “Landesverteidigung” folgender Artikel in die Verfassung hineingeschrieben:“

Art. nn (1) Der Export militärischer Güter und Rüstungsgegenstände, sonstige Unterstützung als auch Beteiligung jeglicher Art an Militärhilfe gegenüber Drittstaaten ist verboten. (2) Die Entwicklung, Herstellung, Lagerung und Einsatz von ABC-Waffen im räumlichen Geltungsbereich der Verfassung sind verboten. (3) Die Bundeswehr darf ausschließlich zur Landesverteidigung im Falle militärischer Angriffe von Außen eingesetzt werden. (4) Aufwendungen und Beteiligungen jeglicher Art seitens dem Bund für Besatzungskosten und äußere Kriege sind ebenso verboten wie die Errichtung von Militärbasen oder sonstigen Errichtungen und Niederlassungen seitens Drittstaaten im räumlichen Geltungsbereich der Verfassung.

Art. X (1) Der Eintritt in bzw. Austritt von Bündnissen mit Drittstaaten, welche mittelbar in die Souveränität des Volkes eingreifen sind von diesem durch Abstimmung per Wahl von mindestens der Hälfte aller wahlberechtigten deutschen Staatsbürger mehrheitlich zu beschließen.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Voltaire
10 Monate zuvor

@Voltaire

Ein wirklich guter Verfassungsartikel…………………..
für einen Staat, der eine echte Verfasung hat, souverän und nicht besetzt ist.

Andre
Andre
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

Das ist das größte Problem der AfD, sie kommt in einigen Bereichen (Migration, Arbeitswelt, Wirtschaft) mit Rezepten/Lösungen an, die vor 30 Jahren populär waren aber heute keinen nennenswerten Effekt hätten – höchstens noch, dass sie die Katastrophe, die die Hampel-Regierung und die CDU vorbereitet haben und in ihrem Wahn durchziehen wollen, zumindest aufhalten und verhindern würde. Die AfD ist leider etwas rückwärtsgewandt, jedoch nicht in allen Bereichen. Was z.B. die Familie anbelangt, finde ich, bietet sie sehr gute Lösungen an, die auf freie Wahl beruhen, statt auf Ideolgie und Zwang, wie z.B. bei den Linken Parteien.

Die linken Parteien haben es sich zum Ziel gesetzt, dass alle Frauen gefälligst arbeiten gehen müssen und Kinder daher in die Ganztagsbetreuung durch den Staat gehören (dazu will sie wirtschaftliche Zwänge nutzen, daher das ganze Verarmunsprogramm), während sehr konservative Parteien am liebsten das alte Rollenmodell erzwingen würden, die Frau zu Hause am Herd inkl. Verantwortung für die Kindererziehung. Beide Modelle sind ideologisch getrieben.

Die AfD wiederum will BEIDE Modelle fördern, damit sich jede Familie, jede Frau und jeder Mann selbst ohne wirtschaftliche Zwänge entscheiden können, was ihnen persönlich lieber ist. Das ist z.B. ein Bereich, in dem die AfD sehr zukunftsorientiert ist. Oft wird von den etablierten Medien das Gegenteil behauptet, allerdings sollte man sich hier die Grundsatzpapiere der AfD selbst durchlesen, dann erkennt man schnell, dass die Medien diese einfach aus dem Kontext reißen oder komplett ohne Kontext zitiert.

Zur Migrationspolitik: Ich habe schon von Frau Weidel und Herrn Chupralla gehört, dass man auch die Fluchtursachen bekämpfen muss. Es ist der AfD also schon bewusst, dass Abschottung (die so so ja gar nicht will, zumindest offiziell) allein keine Lösung für das Migrationsproblem ist. Man will jedoch auf gezielte Einwanderung setzen und Deutschland eben nicht komplett abschotten. Auch hier verzerren wieder unsere Medien die Positionen der AfD.

Das größte Problem ist wie immer der uninformierte Bürger (mich eingeschlossen): Denn kaum einer liest sich die Positionspapiere der Parteien durch, die sie wählen, geschweige denn, der Parteien, denen die Medien schlechtes unterstellen.

Hand auf’s Herz: haben Sie sich die Positionspapiere und das Grundsatzprogramm der AfD durchgelesen? Oder kennen Sie die Positionen ausschließlich aus Medien und Blogs, die immer nur beschreiben, was die AfD plant/will ohne den kompletten Inhalt der Papiere anzuzeigen?

Ich bin so ehrlich und muss zugeben, dass ich es selbst nicht getan habe, sondern mich ein youtube vlog auf den Inhalt aufmerksam gemacht und vorgestellt hat.

https://afdbundestag.de/positionspapier-fuer-wohlstand-und-sicherheit/

https://www.afd.de/grundsatzprogramm/

Hier ein Auszug zum Grundsatzprogramm der AfD zur Familie:

Bekenntnis zur traditionellen Familie als Leitbild

Die Alternative für Deutschland bekennt sich zur traditionellen Familie als Leitbild. Ehe und Familie stehen nach dem Grundgesetz zu Recht unter dem besonderen Schutz des Staates.

Mehr Kinder statt Masseneinwanderung

Den demografischen Fehlentwicklungen in Deutschland muss entgegengewirkt werden. Die volkswirtschaftlich nicht tragfähige und konfliktträchtige Masseneinwanderung ist dafür kein geeignetes Mittel. Vielmehr muss mittels einer aktivierenden Familienpolitik eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung als mittel- und langfristig einzig tragfähige Lösung erreicht werden.

– Eltern sollen zum Erwerb von Wohneigentum zinslose Darlehen erhalten, deren Schuldsumme sich mit jedem neugeborenen Kind vermindert.
– Studenten, die während oder kurz nach Abschluss des Studiums Eltern werden, soll die Rückzahlung von Bafög-Darlehen erlassen werden.
– Wer ein oder mehrere Kinder großgezogen hat, soll entsprechend früher in Rente gehen dürfen als Erwerbstätige, die sich dieser gesellschaftlichen Aufgabe nicht stellen konnten oder wollten.

Diskriminierung der Vollzeitmütter stoppen

Den Bedürfnissen unserer Kinder nach individueller Betreuung muss wieder Rechnung getragen werden. Die AfD fordert, dass bei unter Dreijährigen eine Betreuung, die Bindung ermöglicht, im Vordergrund steht.

>> Wir wollen eine ECHTE WAHLFREIHEIT zwischen Fremdbetreuung in Krippen oder familiennaher Betreuung durch Eltern, Großeltern, Kinderfrauen oder Tagesmütter. <<

Kinder brauchen beide Eltern: Nach einer Trennung soll es für beide Elternteile im Sinne des Kindeswohles gewährleistet sein, weiterhin an der elterlichen Sorge und dem Umgang gleichberechtigt teilzuhaben.

Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene

In Deutschland kommen auf rund 700.000 Lebendgeburten pro Jahr ca. 100.000 Schwangerschaftsabbrüche. Werdende Eltern und alleinstehenden Frauen in Not müssen finanzielle und andere Hilfen vor und nach der Entbindung angeboten werden, damit sie sich für ihr Kind entscheiden können. Die Alternative für Deutschland wendet sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder sie zu einem Menschenrecht zu erklären.

Karl aus Oberschlesien
Karl aus Oberschlesien
Gast
Reply to  Andre
11 Monate zuvor

Was Parteien ‚vorher‘ schreiben/ sagen, und was ’nachher‘ das Ergebnis IST, haben wir ja schon 75 Jahre erlebt. Glauben sie tatsächlich an das was die sagen?
Warten wir ab, wenn es denn so ist, das die AfD die Mehrheit aben sollte, vor welchem Präsi der USA die dann ihren Bückling machen!? Gruß Karl

Andre
Andre
Gast
Reply to  Karl aus Oberschlesien
11 Monate zuvor

Es ging bei meinem Kommentar nicht darum, ob ich daran glaube, was die AfD sagt oder will, sondern, was die Medien und andere Politiker behaupten, was die AfD sagt oder will und oft einfach entweder völlig falsch oder eben aus dem Kontext gerissen ist. Ich will hier weder jemanden dazu ermuntern, die AfD zu wählen oder diese nicht zu wählen.

Und erst recht behaupte ich nicht, dass die AfD der Heilsbringer ist, und genauso wenig, dass sie der Leibhaftige in Person ist. Ich denke also, Ihr an mich gerichtete Kommentar war mehr oder weniger völlig überflüssig, weil Sie mir etwas unterstellen, was ich nicht tue.

irisvet
irisvet
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

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Karl aus Oberschlesien
Karl aus Oberschlesien
Gast
11 Monate zuvor

Ihre Hoffnung in die AfD in allen Ehren, aber…..
„…..Der demokratische Rückfbau in Deutschland macht das aber notwendig…….“.
Einige kleine Korrekturen.
‚Deutschland‘ ist die Bezeichnung der Entente für das Deutsche Reich. Was sie später in ‚Made in Germany‘ (in ihrer Treuhand) negativ verbreiten wollten. Hat sich als ‚Knieschuss‘ erwiesen.
Um auf die ‚Demokratie‘ in ‚Deutschland‘ zurück zu kommen- es gab nach den Germanenstämmen, lang ist´s her, keine Demokratie; bis dato.
Das Deutsche Reich war eine parlamentarische Monarchie. Da nicht von den Bürgern gewählt, nicht demokratisch.
Die Staaten, meist Königreiche und Herzogtümer, waren schon mal gar nicht der Demokratie unterworfen – weil Monarchien. Die paar Stadtstaaten folgten unter ferner liefen.
Zu den Parteien allgemein, incl. AfD, wäre zusagen, das die ALLE installiert wurden, steht im Grundgesetz, damit die Treuhand Bundesrepublik besser Kontrolliert/ manipuliert werden kann. Somit sind die Parteien weiter nichts, wie Verwalter der Sieger.
KEINE Partei fragt nach, warum die Bundesrepublik in der UN sitzt; als NGO. Warum? Weil das Deutsche Reich, und das ist der Staatenbund vor 1918, immer noch Feindstaat IST.
KEINE Partei sagt etwas zur Organisation der Staaten im Deutschen Reich.
KEINE Partei spricht einen Friedensvertrag an, bzw. diskutiert darüber.
KEINE Partei…….
KEINE.
Im Gegenteil werden uns/ dem Personal Zensur auferlegt- da war was mit Meinungsfreiheit in der Demokratie?
Im Gegenteil wird die Bundesrepublik mit voller Wucht gegen die Wand gefahren- politisch und wirtschaftlich.
Die AfD ist noch nicht beteiligt; aber DAS kommt schon noch – immerhin gehört sie zum System. Gruß Karl

Suzie Q
Suzie Q
Gast
11 Monate zuvor

Ach Polenkalle, dein Staatenbund nannte sich Kaiserreich, und Willi der Hinterletzte hat sich, nachdem alles verzockt war, nach Holland abgesetzt und seine Apanage versoffen.

Dein Reich komme – aber da, wo es hingehört.

Robbespiere
Robbespiere
Gast
Reply to  Suzie Q
11 Monate zuvor

@Suzie Q

Hast ja recht, was die Zockerei des letzten preußischen Thronabwetzers betrifft.
Einem an Körper und Seele verkrüppelten Prinzen das Zepter in die Hand zu geben, mündet halt leicht in kompensatorische Reaktionen wie übersteigertes Geltungsbedürfnis und Größenwahn.
Derart vorbelastet übersieht man dann doch gerne geostrategische Stolperfallen wie die eines Herrn Mackinder, zumal, wenn man Vernunft in Person eines Bismarck in die Wüste schickt.

Und ja, so einen Rohrkrepierer brauchen wir nicht wieder, weder als Mon-arsch noch als Kanzler in einer Pseudo-Demokratie.

Karl aus Oberschlesien
Karl aus Oberschlesien
Gast
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

Nein #Robbespiere, #Suzie will weiter indoktrinieren. Sie brauchen nur der Argumentation folgen, die keine ist.
Ohne Wissen der Geschichte bleiben die Michel in der Indoktrination gefangen. Das Deutsche Reich auferstehen zu lassen ist nicht meine Intuition- sondern die (Re) Organisation der deutschen Staaten. Ob diese Staaten nun Monarchien bleiben, oder nicht, sollten die Bürger, die Völker, der Staaten bestimmen.
Der Staatenbund war schon nicht verkehrt, aber auch der war schon von roten Parteien zersetzt.
Die Besatzer/Sieger (1918/19) haben mit der Treuhand nicht nur Preußen Handlungsunfähig gemacht, sondern ALLE anderen Staaten auch; im Deutschen Reich. 1945 sind sie noch weiter gegangen, sie haben zusätzlich das Deutsche Reich in Wirtschaftszonen unterteilt; und Teile annektiert.
Der Michel glaubt er lebt in einem ‚Staat‘ Bundesrepublik. Falsch!
Der Michel lebt in der Treuhand der Sieger (heute Besatzer) unter Selbstverwaltung. In den geschaffenen Verwaltungs(wirtschafts)gebieten; die Länder genannt werden.

Es gelten immer noch die Überleitungs (verordnungen) ‚verträge‘ von 1952/54. http://www.freiheitistselbstbestimmtesleben.de/pdf/Einigungsvertrag_Ueberleitungsvertrag.pdf
1990 strich ein USA Aussenminister Baker den Art. 23 im GG der Bundesrepublik.

Es gelten immer noch die SHAEF Gesetze. Schalck- Golodkowski wurde nach so einem Gesetz von einem BRD Gericht VERURTEILT. 1996 verurteilte das #Landgericht Berlin (LG) den Beschwerdeführer wegen Verstoßes gegen Art. VIII #Militärregierungsgesetz Nr. 53
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/1999/bvg99-037.html

206, 2007, 2010 wurden von, nicht benannten, USAmis die Überleitungsgesetze verordnet. Die besagen…….
https://s-h-a-e-f.de/wp-content/uploads/2022/12/IMAGE-2022-12-22-174227-1.jpg

Und es gibt noch viel, viel mehr zu sagen……….. Gruß Karl

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