Wo verläuft die Querfrontlinie?

Seit Jahren geht ein Gespenst um in Deutschland: Das Gespenst der Querfront. Vor ihr wird regelmäßig gewarnt. Warum eigentlich? Der Begriff der Querfront ist klassisches Framing – und der Querfront-Vorwurf ist Schwurbelei.

Vor einiger Zeit legte Stephan Maus – seines Zeichens Erzählonkel beim Stern – dar, dass um Ulrike Guérot herum »die erste Querfront der Bundesrepublik« entstanden sei. Damals als Corona war nämlich. Diese Einschätzung kam ein wenig überraschend, denn von der Querfront sprach man in diesem Land schon seit etlichen Jahren. Sahra Wagenknecht wurde damit schon lange gelabelt. Und Plattformen wie die NachDenkSeiten rangen auch mit dieser undifferenzierten Etikettierung – selbst wir vermeintlich kleinen neulandrebellen kennen solche Vorwürfe.

Überhaupt ist diese Einschätzung von der Erstmaligkeit verwegen. Das stimmt so nicht. Querfrontlinien gab es in dieser Republik immer mal wieder. Darauf komme ich noch zu sprechen. Die Frage, die sich noch viel eher aufdrängt: Darf man mit Menschen, die eine politische Anschauung pflegen, die der eigenen entgegengesetzt sind, keine Gemeinsamkeiten haben? Ist jemand, der den rechten Flügel der AfD bespielt, aber keinen weiteren Weltkrieg entfesselt wissen möchte, wegzuschieben und durch jemanden zu ersetzen, der im vermeintlich linken Flügel der Grünen wirkt und lauthals für eine Eskalation des Krieges in Osteuropa wirbt?

Gemeinsame Nenner: Politisches Gespür und ideologischer Beton

Anders gesagt: Ist das, was im Framing dieser Republik gerne als »Querfront« bezeichnet wird, grundsätzlich zu ächten? Derjenige, der diese Frage vorschnell bejaht, muss sich gefallen lassen, dass man ihm unterstellt, es ginge ihm gar nicht um Inhalte. Dabei sollte es im Ringen um politische Positionen genau darum gehen: Und nicht um die Köpfe oder gar die Etikettierungen, die gemeinhin – ob zu recht oder unrecht – verteilt werden.

Über Jahre hat man die Flüchtlingskrise thematisch brachliegen lassen und der AfD überlassen. Jeder kleine Anflug von links, sich dieser Frage zu widmen, wurde als Querfront abgewiesen. Man erinnere sich, wie übel man Sahra Wagenknecht mitspielte, weil sie dieses heiße Eisen nicht ruhen lassen wollte. Für sie war das ein linkes Thema. Aber nein, man überließ das Sujet der AfD, als sei es etwas Unanständiges, über die Frage der Flüchtlingsaufnahme diskutieren zu wollen. Aus rein ideologischen Gründen erklärte man jeden für verdächtig, der darüber sprechen wollte. Denn gemeinhin sprechen darüber ja nur Rechte. Nur wer sich dazu ausschweigt, gehört zu den wirklichen Demokraten.

Dabei ist es keine Form von Querfront-Building, nur weil man Themen aufgreift, die dieses Land ja beschäftigen und insbesondere in den Kommunen zu Problemen und Ärger führen. Lasalle meinte, dass es einer revolutionären Tat gleichkäme, wenn man laut sage was ist – so weit muss man gar nicht gehen: Es ist nicht revolutionär, wohl aber politisch. Und ganz besonders ist es eine Frage des politischen Gespürs. Übrigens auch des politischen Anstandes: Als jemand, der vom Volk abgeordnet wird, hat man das aufzugreifen, was eben dieses Volk beschäftigt – und seien es auch nur Teile dieses Volkes. An anderer Stelle betont man schließlich mit Wonne, dass Minderheiten auch Rechte hätten.

Querfronten 1966

Genau dieser Anstand, etwaige Probleme nicht zu verschweigen, sondern anzusprechen, wird in Deutschland der letzten Jahre zunehmend dem Vorwurf der Querfronttreiberei ausgesetzt. Auf Grundlage dessen ist nochmal nachzufragen: Ist es an sich zu ächten, wenn zwei gegenteilige Sichtweisen aufeinandertreffen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden? Ist das nicht das Wesen der Demokratie? Und kann man die Einigkeit in einzelnen Fragen nicht etwas weniger hoch hängen als mit einem Querfront-Vorwurf? Querfronten gab es in der Bundesrepublik ohnehin häufiger. Und das viel organisierter als auf der Straße bei einer Corona-Demo.

Die erste Querfront der Bundesrepublik?  Ehrlich jetzt? Der Journalist Maus weiß ganz offenbar nicht, wovon er redet. Natürlich muss man definieren, wo Querfront beginnt und wie man sie einordnen kann. Im Regelfall handelt es sich um einen Zusammenschluss linker wie rechter Bewegungen oder Parteien. Wobei es momentan beliebt ist, den Begriff anders zu definieren – man google mal nach Definitionen: Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung behauptet beispielsweise, es handle sich bei Querfront um die »Übernahme traditionell linker Themen und Symbole durch Rechtsextreme«. Das ist Unsinn: Die Querfront übernimmt nicht einseitig, sie schließt sich zusammen.

Eine Querfront, die einem sofort in den Sinn kommt: 1966 – die erste Große Koalition. In den Sechzigern war zwischen den beiden Volksparteien noch ein Graben gezogen. Die Sozialdemokraten waren vielleicht nicht per se links, aber schon progressiv und teilten die Weltsicht der Christdemokraten nicht, die sich oft noch aus ehemaligen Nazis rekrutierten. Der kommende Mann der SPD war Willy Brandt: Alles andere als ein Nazi. Dennoch schloss man sich zusammen: Das hatte alle klassischen Merkmale einer Querfront. Hat Maus das vergessen? Als es 2005 zur ersten Auflage einer nicht enden wollenden GroKo kam, waren alle Querfrontmerkmale bereits verschwunden. Lange ging das Märchen von der Sozialdemokratisierung und damit dem Linksruck der Union um: Ein hübsches Narrativ, das darüber hinwegtäuschen sollte, dass die SPD in Stücken rechter dachte, als es die Union sich traute.

Tichy, Reitschuster, Weidel: Temporäre Alliierte sind notwendig

Man kann es auch so sehen: Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das einst progressive und das regressive Lager angenähert, die Positionen angeglichen, daher sind wir ab 2005 in den quasi steten Querfront-GroKo-Modus geraten. Wenn man so will, könnte man Maus und all den anderen, die von Querfronten sprechen, vorhalten: Seht mal genau hin, wir leben in einer Ära fortwährender, stets angewandter Querfrontlinien! Dass es keinen Unterschied macht, ob eine Merkel oder ein Scholz herumkanzlern, belegt diese Interpretation unserer Zeit durchaus.

Beide Lager haben ganz offenbar etwas begriffen: Um an der Macht bleiben zu können, benötigt man die andere Seite. Die Sozis wissen das ebenso wie die vermeintlichen christlichen Parteien: Querfront bedeutet ja Allianz, sich gegenseitig stützen, keine Krähe sein, die der anderen ein Auge aushackt. Daher diese ewigen GroKos, daher die fehlende Unterschiedlichkeit: Man hat verstanden, dass man Alliierte braucht. Dass das Menschen, die die Corona-Maßnahmen kritisierten, seinerzeit nach Jahren der Quer-GroKo auch eingesehen haben, ganz so wie die große Politik im Lande: Kann man das wirklich als Vorwurf anbringen?

Nein, das kann man nicht! Es gibt Situationen, in denen es um einen kleinsten gemeinsamen Nenner geht: Als die Corona-Katastrophisten uns den Alltag raubten, schlug der Stunde dieses kleinsten gemeinsamen Nenners. Plötzlich fand man sich in einem Lager mit Tichy, Reitschuster und Weidel wieder. War man vollumfänglich ihrer Meinung? Nein, war man nicht! Aber man brauchte Alliierte – und wenn nur auf Zeit –, um nicht alleine zu sein mit seinen Bedenken, ja um dagegen agieren zu können. Es ging schließlich um Grundrechte. Bei den Parteien, die die Querfront ja längst für sich entdeckt haben, wie ich oben schrieb, geht es auch um einen kleinsten gemeinsamen Nenner: Um deren Machterhalt. Um Postensicherung. Im Gegensatz zur vermeintlichen Corona-Querfront, geht es um einen Nenner, der kein Grundrecht ist – sondern ein Grundübel. Man gehe mir also mit Querfront-Vorwürfen weg: Sie sind nur Schwurbelei.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Robert-B.
Robert-B.
10 Monate zuvor

Ich frage es einfach mal ganz offen:
Warum muß man sich mit dem Vorwurf Querfront auseinander setzen, warum muß man, wie du schreibst, definieren, wo Querfront anfängt… ?
Muß man wirklich über jedes Stöckchen springen, das einem der Mainstream hinhält?
Die ganze Aufteilung in rechts und links (divide et impera) ist heute doch sowieso obsolet. Einmal, weil dieses tradierte vorhandene System der politischen Einordnung nie wirklich scharf war und stets gerne als Mittel zur Ausgrenzung Andersdenkender, zum gegeneinander Ausspielen genutzt wurde und wird, aber auch, weil es heute völlig sinnentleert ist:
Wer sich heute links nennt, ist in häufig in oft vielerlei Hnsicht rechter, als der, den man als rechts (ja gar rechtsextrem) etikettiert.
Die AfD steht in mancher Hinsicht „links“ von der SPD, die Grünen… ach, von denen will ich gar nicht erst anfangen.
Was ich sagen will:
Diese ganzen Begrifflichkeiten, die dazu dienen, andere in eine Ecke zu stellen, zu Parias zu machen etc.pp. – wollen wir wirklich ganz artig das Stöckchen apportieren und versuchen, da irgendwie eine Gerechtigkeit reinzuinterpretieren?
Es gibt politische Kampfbegriffe (antisemitisch, rechtsradikal, faschistisch, link, rechts, Querfront, Schwurbler, Querdenker, antiamerikanisch… etc.) die kann uns sollte man – zumindest, wenn sie nur als Waffe in der täglichen Propagandashow gebraucht werden – entweder ignorieren. Oder man nimmt sie aktiv auf und gibt ihnen eine positive Wendung.
Das mag mit manchen Begriffen, wie bspw. Antisemitismus nicht möglich sein.
Aber Querfront? Why not? Es ist doch fantastisch, wenn Vordenker aus unterschiedlichen Lagern ihre Differenzen für das Große und Ganze überwinden.
Antiamerikanisch? Immer gern – denn es bezieht sich ja auf die zerstörerischste Machtpolitik auf Erden und nicht auf das Volk. Antiamerikanisch läuft im Kern meist auf antikolonial/antiimperialistisch hinaus. Perfekt.
Querdenker? Yeah! Querdenken war immer ein wertvolles Prädikat, bis der Mainstream kam und wir zugelassen haben, daß das Wort negativ besetzt wird.
In diesem Sinne: Es lebe die Querfront, der Antiamerikanismus und das Querdenken.
Frei nach Gramsci: Holen wir uns unsere Begriffe zurück!
Viva!

Und euch allen eine gute Woche.

Clarisse
Clarisse
10 Monate zuvor

Die GroKo war anno 66 eine Queerfront von Queerdenkern ? Das gabs damals schon ? Sind die Queerfrontlinien gleich bedeutend mit den berühmten roten Linien, die es ja alle nicht mehr gibt ? Es ist alles so schwierig heutzutage, wenn man woke sein will, soviele alte, neu umgedeutete, Begriffe.

Rudi K
Rudi K
Reply to  Clarisse
10 Monate zuvor

Genau dies ist mir auch aufgefallen. Es war auch nicht so, daß nur in der CDU/CSU Nazis (richtige) waren sondern auch in der FDP und sogar in der SPD (Rudi Arndt). Eine Querfront wäre damals eine Verbindung zwischen NPD und DKP gewesen. Außer man betrachtet das Rechts-Links Schema so, daß die „rechten“ und „linken“ Positionen generell unvereinbar wären.

Last edited 10 Monate zuvor by Rudi K
Ralph
Ralph
10 Monate zuvor

Die eigentliche Querfront dieser Tage ist ja die Liebe zwischen den Grünen und dem rechten Sektor in der Ukraine.

Andre
Andre
Reply to  Ralph
10 Monate zuvor

Tja, alles was in der Natur grün ist, wird irgendwann eben auch braun. Ist eine biologische Tatsache und lässt sich nicht ändern. Die Grünen sind eben ideologisch bereits im Herbst angekommen…

Bernie
Bernie
Reply to  Andre
10 Monate zuvor

Uwe Steimle hat da mal als Kabarettist in „Steimles Welt“ einen netten Vergleich bezogen – im letzten Herbst/Winter – wie eine Kastanie, das sind die „Grünen“ – außen grün, aber innen braun..…so der Kabarettist aus Dresden….

Voll ins Schwarze getroffen der gute Mann aus Dresden 😉

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Ralph
10 Monate zuvor

Das ist eben keine Querfront: Zwischen die Grünen und das Asow-Regiment passt kein Blatt Papier.

ChrissieR
ChrissieR
10 Monate zuvor

Guude!
Das durchaus reale Ungeheuer von Woke-Ness hat halt sämtliche zarte Pflänchen der Vernunft aufgefressen…

Bernie
Bernie
10 Monate zuvor

Man gehe mir also mit Querfront-Vorwürfen weg: Sie sind nur Schwurbelei.

Lieber Roberto J. de Lapuente,

ich teile deine Ansicht, und mir sein ein kurzer Abstecher in einen anderen Bereich verziehen, der zeigt, dass man durchaus die jeweilige gegenteilige Meinung für wichtig nehmen muss, sie kann so wichtig sein sogar seine einst vertretenen Positionen zu hinterfragen – wie ich hier schon einmal schrieb bin ich mittlerweile überzeugter, wenn auch altersmilde gewordener, Atheist.

Wie es dazu kam? Ich nahm mir eines Tages vor einmal die heilige Schrift meines damaligen römisch-katholischen Glaubens, die komplette Bibel (AT und NT), von vorne bis hinten, durchzulesen, und voila in mir wuchs der Zweifel….nach einigen weiteren Überlegungen, und Erfahrungen, wurde ich eben vom perfekten römisch-katholischen Gläubigen zum überzeugten, in jungen Jahren leider, wie ich mitterweile selber über mich denke, allzu fanatischen, Atheisten.

Tja, die Lektüre des Humanistischen Pressedienstes hat mich dazu bewogen meine einst beinhart vertretenen, atheistischen Positionen zu hinterfragen – der einzeln vertretene Bellizismus dieser „Humanisten“ und Atheisten im Ukraine-Krieg ist einfach nur noch widerlich, da lobe ich dann doch wieder den römisch-katholischen Papst Franziskus, der Selenskij vom Frieden in der Ukraine überzeugen wollte, aber eine Abfuhr von diesem Bellizisten erhielt – als Selenskij ihn sogar im Vatikan besucht hat.

Wie es anders geht zeigt der Patriarch Kyrill in Russland, der den Bellizisten in Putins Russlands orthodoxer Kirche geben soll, insofern man den Mainstream Medien glauben kann.

Mein fast gleich lautendes Fazit;

„Querdenken“ oder „Querfront“ ist nichts Schlimmes, und die Schriften anderer Meinung zu hören, oder zu lesen, kann einem eher darin bestärken seine einstigen, alten Positionen zu überdenken, daran zu zweifeln, und neu zu denken – also eine sehr gesunde Lebenseinstellung.

Die die stur auf ihrer Kontaktschuld, und ihrem infantilen Kinderglauben, beharren sind nicht anpassungsfähig, und unflexibel, wie man ja an gewissen Damen und Herren im Berliner Reichstag – in der CDU/CSU/Linken-Opposition, und bei den Ampel-Regierung(sparteien) der SPD/GRÜNEN/FDP auch sehen kann.

Übrigens, ich habe auch eine in .de verbotene Schrift eines kleinen Gefreiten aus Österreich gelesen, aber das hat aus mir das glatte Gegenteil eines (Neo-)Nazis bzw. Rechtsextremisten werden lassen.

Ich weis nicht ob das heute noch so in den USA ist, nach den Anschlägen auf das WTC am 11. September 2001, lobte ich früher einmal die US-Version der Meinungsfreiheit, die genau darauf basierte, dass man keinerlei Schriften verbietet (in dem Fall Hitlers „Mein Kampf“), und die aufmerksame Lektüre dieser Schriften durchaus Überzeugungswechselnd sein kann…..also das glatte Gegenteil was die „Querfront“-Ausgrenzendwollenden wollen.

Nur mal so am Rande erwähnt, und hoffe ist zu verstehen worauf ich hinaus will.

Ach, bevor ich’s vergesse ich lese gerade das Buch einer etwas älteren Vietnamesin, die im Vietnamkrieg durch Brandwunden am ganzen Körper verunstaltet wurde- ist interessant das Buch von Kim Phuc Phan Thi – deren bewegendes weltberühmtes Foto, als nacktes und napalmgeschädigtes Kind, um die Welt ging – ihr gelang die Ausreise, Jahre später, nach Kanada, wo sie zur überzeugten Evangelikalen wurde, aber bin nicht von ihr missioniert worden. Keine Sorge.Übrigens, das Buch kann auch, mit ihren Erfahrungen des Ausnutzens ihres Schicksals durch die autoritären Kommunisten Vietnams als heilend vom autoritären Staatskommunismus alter Prägung angesehen werden…..Titel übrigens „Ins Herz Gebrannt – Wie ich die Schrecken des Krieges hinter mir ließ und Frieden, Vergebung und Hoffnung fand“.

Gruß
Bernie

Lieber Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

@Bernie:
Was Du sagst ist vollkommen richtig! Nur gibts bei mir da so ne Art Brechreiz-Schwelle, deshalb hab ich bisher auch nicht Klaus Schwabs Reset oder die Machwerke vom Yuval Harakiri gelesen! Da wäre mein Blutdruck permanent im roten Bereich…
Obwohl…vor Jahren hat ne gute Freundin mal das Buch “ Deutschland schafft sich ab“ von Sarrazins ihrem Thilo gekauft und mein Kommentar war damals:“ So nen Scheiss liest Du?“
Das würde ich jetzt wesentlich differenzierter sehen…man entwickelt sich ja weiter…und nun frage ich mich, ob Sarrazin net nen Folgeband :“ Deutschland hat sich abgeschafft“ schreiben sollte!

Bernie
Bernie
Reply to  ChrissieR
10 Monate zuvor

@ChrisseR

Hast auch wieder recht, aber es hängt eben von der persönlichen Einstellung, den Präferenzen (?) ab, oder dem Älter werden (?), was man zum Meinungswechsel konsumiert

Für mich war es früher auch einmal undenkbar bestimmte Bücher zu lesen, aber heute denke ich da absolut entspannter drüber, dass gilt übrigens auch für Interviews, die ich mir anhöre, dann kann man ja immer noch entscheiden, ob man die Sch…e liest, die der Gesprächspartner danach via Buch verbreitet – so halte ich das momentan, und außerdem gibt es ja noch die geldliche Grenze, bzw. den Skrupel für so Autoren auch noch Geld auzugeben – indem man deren Bücher kauft, aber das ist ein anderes Thema 😉

Liebe Grüße
Bernie

PS: Andere Positionen können auch überaus erheiternd sein, wenn man die hört – siehe mein Hinweis auf die militante Veganerin unten ….. „Fleischesser sind Rassisten…:“ hat die wirklich so gesagt….kopfschüttel….bauchhaltvorlachen….Leute gibt’s *grins* 😉

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  ChrissieR
10 Monate zuvor

Nun, Hararis „Kurze Geschichte der Menschheit“ fand ich durchaus lesens – und bedenkenswert – den Folgeband zu missionarisch-spekulativ und überflüssig, und den dritten hab ich dann auch nicht mehr angefasst, der war mir schon vom Klappentext zu missionarisch angelegt.

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
10 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

Ja, hast recht, diese Evolution des Lesens hat es auch bei mir schon bei unterschiedlichsten Autoren gegeben, aber manchmal reicht schon eine Talkrunde, oder ein Gespräch wie z.B. mit Jasmin Kosubeck oder anderen Gesprächsformaten im Web, um zu wissen, dass Buch/Medienprodukt leihe ich mir höchstens aus, aber kaufen tue ich es nie von meinem eigenen Geld 😉

Wobei nicht vergessen werden sollte auch zu erwähnen, nicht allein auf Bücher bezogen, auch Autoren, sonstige Medienproduzenten, sind nur Menschen mit Vorlieben, und Abneigungen bzw. Gesinnungswechseln – Wer schon einmal eine Biografie, z.B. über George Orwell, Voltaire oder viele andere, gelesen hat, der weis was ich meine 😉

Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Sorry, mir „altem weißen Mann“ fällt so was meist später noch ein – J.R.R. Tolkien ist auch ein interessanter Kandidat seine Biografie einmal zu lesen, zumal er mit dem „Herrn der Ringe“ – seinem fulminanten Fantasie-Epos eine bestimmte real existierende Nation gemeint hat, als der Sauron und seine Orks beschrieben hat, und nein, es waren nicht die Russen – Tolkien hatte die Idee an der Westfront 1914 – 1918 – Ergo wir leben in „Mordor“, dem „Land der Schatten“ und „die Orks“ sind wir Deutschen gewesen – nur mal so als Randinfo für eventuelle Ukrainer, die hier mitlesen, die „Orks“ sind eben nicht die Russen sondern die Lieferer der „Leoparden“ nach Kiew….eine echte Ironie der Geschichte, und Tolkien dreht sich im Grabe um…..*grins*

Unschwer zu erraten wer „die Hobbits“ eigentlich waren, die fernab von Krieg und Verwüstung auf einem abgelegenen, naiv glücklichen Ort namens „Auenland“ wohnen – kleiner Tipp, J.R.R. Tolkien dachte dabei an eine Insel….auf der er lebte….und die im Krieg gegen die deutschen „Orks“ war…..im 1. Weltkrieg…..nur mal noch als Zusatzinfo….*grins*

Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Also ich habe viel von und auch zu Tolkien gelesen, und die Meinungen darüber gehen wohl auseinander.

Er selber hat zu Lebzeiten solche Analogien wohl immer weit von sich gewiesen:

„„Was die tiefe Bedeutung oder ‚Botschaft‘ des Buches angeht, so hat es nach Absicht des Autors keine. Es ist weder allegorisch, noch hat es irgendeinen aktuellen Bezug. […] Ihr Ursprung sind Dinge, die mir schon lange im Sinn lagen oder in einigen Fällen schon niedergeschrieben waren, und wenig oder nichts wurde durch den Krieg, der 1939 begann, oder durch seine Folgen verändert. […] Der wirkliche Krieg hat weder in seinem Verlauf noch in seinem Ausgang eine Ähnlichkeit mit dem Krieg der Sage. […] Denkbar wären auch Deutungen gemäß den Vorlieben oder Ansichten derjenigen, die auf allegorische oder aktuelle Bezüge Wert legen. Doch die Allegorie in allen ihren Formen verabscheue ich von Herzen, und zwar schon immer, seit ich alt und argwöhnisch genug bin, ihr Vorhandensein zu bemerken. Geschichte, ob wahr oder erfunden, mit ihrer vielfältigen Anwendbarkeit im Denken und Erleben des Lesers ist mir viel lieber. Ich glaube, dass ‚Anwendbarkeit‘ mit ‚Allegorie‘ oft verwechselt wird; doch liegt die eine im freien Ermessen des Lesers, während die andere von der Absicht des Autors beherrscht wird.“

– Aus dem Vorwort Tolkiens zur revidierten Ausgabe von 1966.
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Herr_der_Ringe#Der_Herr_der_Ringe_als_Allegorie%5D

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
10 Monate zuvor

Gut, ich hab da früher mal was anderes dazu im gelesen, aber kannst auch recht haben, obwohl ich Wikipedia, weil wikihausen.de sagt das ist kein Lexikon, weil jeder etwas reinstellen kann usw. usf. (viel bewiesene Beispiele für Manipulationen an Wikipedia-Artikeln zu finden 😉 ) mehr als skeptisch gegenüber stehe.

Dennoch danke für die Korrektur 😉

Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Vielleicht hab ich da was verwechselt? Übrigens ist auch die alliierte Kriegspropaganda im 1. Weltkrieg ein interessantes Feld – manches davon treibt sich bis heute unerwähnt in Hollywood-Tier- Horrorfilmen neuer Produktion herum – ich staunte z.b das man damals das deutsche Kaiserreich in Form eines furchterregenden gorrilaähnlichen 🐒 darstellte, der eine blonde, schöne Frau entführt.

An welchen Film, der ständig in Hollywood, aus anderen Gründen als früher, bis dato neu verfilmt wurde erinnert mich das??????🤔🤔🤔🤔🤔🤔🤔

Gruß Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Ich hätte auch die Wikipedia nicht zitiert, wenn ich das nicht so noch von früher im Kopf gehabt hätte; ausserdem ist das ja auch leicht nachprüfbar. Wusste nur nicht, wo ich das auf die Schnelle sonst so schnell gefunden hätte…

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
10 Monate zuvor

Keine Ursache, danke für die Korrektur 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
10 Monate zuvor

vor Jahren hat ne gute Freundin mal das Buch “ Deutschland schafft sich ab“ von Sarrazins ihrem Thilo gekauft und mein Kommentar war damals:“ So nen Scheiss liest Du?“

Das würde ich jetzt wesentlich differenzierter sehen…man entwickelt sich ja weiter…und nun frage ich mich, ob Sarrazin net nen Folgeband :“ Deutschland hat sich abgeschafft“ schreiben sollte!

Mach dir da nichts vor.

Sarrazin, der olle Hugenotten-Migrant, haut nur von Rechts auf die Pauke, ohne die Gründe für Migration und Flucht überhaupt wahrzunehmen.
Das ist billige Rattenfängerei und der Kauf seines Buches lediglich die Anschaffung extrem teuren Klopapiers. 😉

Ich habe den Schinken zwar nicht gelesen, aber er war ja damals omnipräsent mit seinen geistigen Flatulenzen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Robbespiere
10 Monate zuvor

@Robbespiere:

Hast Recht, aber ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich Sarrazin plötzlich gut finde..nur hat sich so viel getan, Deutschland abzuschaffen..es sind halt nicht die “ Fachkräfte“, die Sarrazin für ursächlich hielt sondern gewisse politische Kräfte deren Ideologie unter der Flagge der Diversität firmiert…um es mal so neutral wie möglich zu formulieren…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
10 Monate zuvor

@ChrisieR

Ich bezweifle ja nicht, dass Sarrazin mit dem Titel seines Buches falsch liegt, aber seine Motivation ist eben nicht die, jenseits von populistichen Plattitüden wirklich ans Eingemachte zu gehen.

Der will nur Zustimmung von einer ganz bestimmten Seite und eben keine offene Diskussion.

Wo war denn dieser „Kämpfer für deutsche Fachkräfte“ eigentlich, als seine Prtei unter Schröder das Recht aufhob, als Arbeitsloser berufsnah vermittelt zu werden ,um jede Stelle annehmen zu müssen und dann nach 2 Jahren als berufsfremd zu gelten?

Ich kann mich irgendwie gar nicht an seinen Protest erinnern.

Bernie
Bernie
Reply to  Robbespiere
10 Monate zuvor

Wo war denn dieser „Kämpfer für deutsche Fachkräfte“ eigentlich, als seine Prtei unter Schröder das Recht aufhob, als Arbeitsloser berufsnah vermittelt zu werden ,um jede Stelle annehmen zu müssen und dann nach 2 Jahren als berufsfremd zu gelten?

@Robbespiere

Danke für den Hinweis, der ja weitgehend mainstream-medial totgeschwiegen wird als gäbe es diesen Paragraphen der Entqualifizierung, sowie die davon betroffenen Menschen, gar nicht mehr seit der SPD-Mann, der davon profitiert hat, nicht mehr lebt – War doch Wolfgang Clement (SPD-„Leiharbeitsminister“) oder?

Der profitierte doch am meiste von dieser durch Lobbyisten initiierten Regelung, vor allem Dingen als er nach seinen politischen Ämtern bei so Leiharbeitsklaventreibern namens DIS AG voll mit einstieg…..

Ob der ensprechende SGB-Paragraph mit dem Bürgergeld abgeschafft wurde?????

Zumal der ja auch, wie die Graichen-Affäre, durch Korruption eingeführt wurde – siehe mein Hinweis auf Wolfgang Clement (SPD) oben……

Sag das mal im Alltag jemandem, lieber Robbespiere – du wirst auf eine Wand von Unkenntnis stoßen, wie ich auch, als ich das Thema, als selber früher davon Betroffener, einmal ansprach – viele Menschen wissen gar nichts von dieser alten Korruption unter Schröder und Clement und Fischer, Joschka (Grüne) – die reinsten Analphabeten wenn du denen, die von dir geschilderte Tatsache offen auf den Tisch legst – eine sehr gut gelungene Vernebelungsstrategie der SPD unter Schröder, und jetzt machen die einen auf Scholz….“Daran kann ich mich gar nicht erinnern“…..ob die wieder damit durchkommen? Wir werden es sehen

Ich hab mal für diesen Staat gearbeitet, und wurde dann eben so gestellt wie du oben geschrieben hast, dass zeigt doch schon alles wenn der Staat mit den eigenen Staatsdienern – insofern die keinen Beamtenstatus haben – umspringt….

Traurige, depressive Grüße
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Sorry wollte noch schreiben, dass diese Tatsache nicht einmal im engsten Familienkreis bekannt ist, und auch die Psychotherapeutin, die mich als Patient hatte, hat davon zum ersten Mal gehört als ich diese Tatsache Mal bei einem Termin mit ihr – wegen meinen Depressionen – ansprach, die dachte ich meine das übliche, normale, dass manche Arbeitgeber auf ununterbrochene Lebensläufe bestehen bei Bewerbungen – sie war erstaunt🙀 als ich sagte nein, dass ist eine Regelung die so gesetzlich eingeführt wurde – unter Schröder/Fischer im Rahmen der Hartz-iv-„Reformen.👎😕

Traurige, depressive Grüße
Bernie😥

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

@Bernie

Sorry wollte noch schreiben, dass diese Tatsache nicht einmal im engsten Familienkreis bekannt ist

Schröder, der Genosse der Bosse, hat wirklich jedes Register gezogen, seine traditionelle Wählerschaft in die Tonne zu treten.

Geholfen haben ihm dabei eine applaudierende Opposition aus Union und FDP, die fast 300 Gewerkschafter im BT und Medien, welche das als Reform zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit anpriesen.

Gerade wg. des ( bewußten ) Versagens der Medien ist es also kein Wunder, dass so wenige Menschen diese Hintergründe kennen, so sie nicht selbst in diese Mühle geraten sind.

Letzteres dürfte aber nun auf Grund der Deindustrialisierung Deutschlands/Europas und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit weit stärker ins Bewußtsein rücken.
Auch die Mittelschicht wird die Erfahrung machen, durch den Fleischwolf der Schröder’schen Reformen gedreht zu werden.

Wer wg. seiner Qualifikation im ( florierenden ) Ausland nicht nachgefragt wird, darf sich auf massiven Wohlstandsverlust incl. der eigenen Vier Wände plus Restschulden einstellen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
10 Monate zuvor

Korrektur:

Im ersten Satz muss es heißen.l…. dass er mit dem Buchtitel richtig liegt.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  ChrissieR
10 Monate zuvor

Deutschland wird ja auch gar nicht abgeschafft, es wird ausgebeutet. Und zwar weniger von Migranten als von den „Freunden jenseits des Atlantik“…

Lasse Machen
Lasse Machen
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

„Ich nahm mir eines Tages vor einmal die heilige Schrift meines damaligen römisch-katholischen Glaubens, die komplette Bibel (AT und NT), von vorne bis hinten, durchzulesen.“

So war von Ihnen zu lesen.

Auf Ihren gesamten Text lohnt aus meiner Sicht nicht einzugehen, doch eines möchte ich Ihnen an die Hand geben:
Es gibt wahrlich bessere Märchenbücher. Fragen Sie bei den Gebrüdern Grimm nach.
Sorry, aber ich kann nur den Kopf über Menschen schütteln, die sich 2023 – also im 21. Jahrhundert – noch mit solch einem Scheiß wie Bibellesen beschäftigen. Das lenkt von den wahren Problemen der Menschheit ab. Ich folge keinen Männern im Rock. Diese Typen sind mir suspekt. Kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit: Religion ist etwas anderes als die Kirche. Religion ist Scheiße, egal welche… und fertig.

Bernie
Bernie
Reply to  Lasse Machen
10 Monate zuvor

@Lasse Machen

Zunächst einmal ich verstehe ihren Angriff nicht, da ich ja schrieb, dass mich das Bibellesen nicht bekehrt hat, sondern das Gegenteil davon erreicht hat – und außerdem hab ich die im 20. Jahrhundert gelesen, bin also etwas älter als Sie mit ihrem Hinweis auf das 21. Jahrhundert – daher verstehe ich ihren jugendlichen Übermut, und das fehlende Nachdenken, dass ihr Angriff gegen mein Posting beschreibt, denn wir sind doch auf der selben Schiene, und liegen gar nicht so weit außeinander – wie schon gesagt, ich bin immer noch Atheist….und gebe Ihnen auch sonst uneingeschränkt recht – da staunen sie? Gell?

Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass meine Schreibweise nur teilweise einer „neuen“ Rechtsschreib“reform“ entspricht? Allein das sollte Ihnen zeigen, dass hier ein atheistischer „Opa“, wenn nicht sogar „Ur-Opa“ schreibt….ja, das waren noch Zeiten im 20. Jahrhundert….*grins*

Es gab mal einen frühen Religionskritiker, namens Karlheinz Deschner, der, es sei mir verziehen, wenn ich es aus der Erinnerung wieder gebe, da ich das Buch nicht mehr habe – leider muss ich sagen „Ich kann religiöse Bücher lesen, und werde meine Meinung nicht ändern, aber ob Sie, falls religiöser Mensch, ihre Meinung ändern, wenn sie atheistische bzw. religionskritische Literatur lesen, kann ich Ihnen nicht sagen, aber die Wahrscheinlichkeit ist um Einiges höher als anders herum“ Deschner hat mich geprägt, leider ist dieser Kirchenkritiker – sein Lebenswerk war die Kritik vorwiegend an der römisch-katholischen Kirche, aber er sagte immer, dass gilt für jede andere Religion auch, nur er konzentrierte sich eben auf die „Kriminalgeschichte des Christentums“ (wurde bis dato nie stichhaltig widerlegt, und kann ich nur jedem Menschen weiterempfehlen, der für sich selber Aufklärung 2.0 betreiben will – schon lange tot, aber sein Vermächtnis lebt weiter….

Viele Liebe Grüße
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Lasse Machen
Lasse Machen
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Falls Sie beruhigt… ich bin mit meinen 75 Jahren nicht unbedingt als Jugendlicher Heisssporn zu bezeichnen. Auf Ihre Antwort bleibt nur diese Replik: Atheist reicht nicht versuchen Sie es doch mal als Agnostiker. Ich habe kein Interesse mich über Religion oder ähnlichen Rotz zu unterhalten. Amen.

Bernie
Bernie
Reply to  Lasse Machen
10 Monate zuvor

@Lasse Machen

Gut, dann entschuldige ich mich bei Ihnen und keine Sorge für Religion gibt’s andere Blogs – ich betrachte das Thema auch als beendet – bleiben wir beim eigentlichen Thema hier – einverstanden?👴🤔

Wie schon gesagt ich bin ganz bei Ihnen, aber bleiben wir beim Thema „Querfrontlinie“ 😉

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Ich sag ja auf Anfrage immer, dass ich „gläubiger Atheist“ sei… dann sind eigentlich immer alle zufrieden 😉

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

„Querdenken“ oder „Querfront“ ist nichts Schlimmes…

Nein, natürlich nicht. Es ist halt nur reaktionär-sentimentaler Konservatismus.

Passt zu Gaulands Krawatten

Bernie
Bernie
Reply to  Suzie Q
10 Monate zuvor

Ich steh nicht so drauf 🧌🧌🧌🧌🧌 zu füttern, dafür bin ich mittlerweile zu alt 👴👍

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Das war nicht getrollt! Auch wenn du das gerne als Ausrede für’s nicht nachdenken müssen verwendest, aber das war ein vorsichtiger Versuch der Annäherung an eine unschöne Entwicklung, ganz allgemein wie auch im Speziellen hier.

Alter schützt vor Dummheit nicht! Kokettiere hier nicht mit untauglichen Merkmalen!

Bernie
Bernie
Reply to  Suzie Q
10 Monate zuvor

Sorry, dass ich dich gefüttert habe, war ein Fehler und wie geht’s in deiner Höhle? Schon geputzt? *grins*

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Besser ne ordentliche Höhle als ein gammliger Wohnwagen.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Ich steh nicht auf Krawatten.

n.b.
n.b.
Reply to  Suzie Q
10 Monate zuvor

dann geh doch…

Bernie
Bernie
10 Monate zuvor

Protest-Held, politischer Gefangener oder kontrollierte Opposition? | Querdenken-711 Michael Ballweg

Link:
https://www.youtube.com/watch?v=TcfR5s0BOig

Habe schon einmal darauf hingewiesen, und hier passt das über 1 stündige Gespräch mit dem Ex-Stammheim-Insassen Michael Ballweg (dessen Positionen es lohnt sich anzuhören, auch wenn die Fragerin, aus juristischen Gründen, wie sie selber zugibt, nicht auf alles eingehen kann, und auch Ballweg selber das so sieht…..da steht ja noch ein Prozeß aus….aber seine Aussagen bzgl. Klimakleber, und woran die sich statt an Straßen festkleben sollten teile ich 1:1….er hat das tatsächlich so angesprochen, und typisch Querdenker – deren Positionen, die er übrigens nicht teilt, angehört…..

Man darf gespannt auf weitere Interviews mit dem Mann sein, der lange in Stuttgart-Stammheim – ob zu Recht, oder Unrecht las ich mal dahingestellt – einsass….danke, Frau Jasmin Kosubek sag ich da nur. Übrigens, was die beiden verbindet, wie auch so manch andere Regierungskritiker, „Friedensschwurbler“ und „Lumpenpazifisten“ ist ihr (absichtlich mieser) Eintrag bei Wikipedia, aber dank Wikihausen.de weis man ja was solche Eintrage wert sind – mein Schluß dazu….

Gruß
Bernie

PS: Frau Kosubek redet übrigens mit „interessanten Personen“, deren Ansichten sie jedoch auch nicht alle teilt, wie das aktuellste Gespräch von ihr – mit einer absolut fanatischen, und eigenen Worten nach, militanten Vegetarierin betrifft – Werd’s mir dennoch anhören, ohne gleich zum „militanten Vegetarier“ zu mutieren *grins*

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Militante Vegetarier sind auch meisst sehr anstrengend, wie auch die mit missionarischem Sendungsbewusstsein.

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
10 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

Hast recht, aber ich hab mir das dennoch gerade eben angetan, und – mal abgesehen von der Militanz dieser Vegetarierin, die leider zum Schluß des Gesprächs wieder mit ihr durchgeht – hat die auch ansonsten einige sehr interessante Aussagen getätigt, die mit ihrem militanten Veganismus gar nichts zu tun haben, aber viel mit den Klimaklebern (sie kritisiert die wirklich passend und sehr zutreffend), und der Tatsache des Wokeness. Cancel-Culture, sowie Feminismus, aber die Aussagen über „Fleischfresser sind Rassisten“ weil wir „Tiere versklaven“….so hab ich sie verstanden sind mir dann doch zu radikal, dennoch – gerade wegen der anderen Aussagen zu hochaktuellen Themen – ist das auch für Tom J. Wellbrock und Roberto J. de Lapuente, sowie alle anderen hier, ein mehr als interessantes Gespräch.

Wer will der kann es hier ansehen. und das schreibe ich obwohl ich kein Vegetarier bin, und sie mich nicht überzeugt hat, vor allem weil zum Ende des Gesprächs…., aber die anderen Aussagen kennen wir alle hier auch, die kritisiert die junge Frau auch vehement (wir sind also nicht alleine bzw. nur „Alte Weiße Männer“ kritisieren die Tatsache, dass es bald 72 Geschlechter geben soll) – es gibt also noch Hoffnung für neue, aufgeklärte Menschen, die junge Frau ist dafür (bis auf ihre Haltung als „militante Vegetarierin“) das beste Beispiel – es gibt noch Hoffnung für eine Zukunft ohne dumme, ideologisch versiffte „Ampel“-Menschen, etliche junge Menschen sind klüger als wir Alten hier denken – es gibt Grund für Optimismus Leute (!!!!):

Moralischer Aktivismus: Tiere sind auch nur Menschen | Raffaela Raab, die militante Veganerin

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=-fijPT0cwGI

Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

Übrigens auch Frau Kosubeck hat sich wacker ruhig verhalten – ein dickes Lob an das Verhalten von Frau Kosubeck – unsereiner wäre wohl nicht so ruhig und souverän geblieben – schon gar nicht bis zum Schluss – als die militante Veganerin wieder loslegte 👍

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
10 Monate zuvor

Was die Ukraine betrifft sind sich ja beide Enden des politischen Spektrums in sich nicht einig… da beträfe eine Querfront je lediglich Teilmengen. Wäre somit nur ein Querfröntchen.

Und ja, auch Rechtsextremisten und Nazis sind offenbar gelegentlich in Einzelfällen nicht vor vernunftgeleiteten Ansichten gefeit… deshalb ist die weitverbreitete Ansicht ja auch recht irre, zB auf kommunalpolitischer Ebene nur deshalb gegen etwas zu stimmen, weil es die sogenannte „AfD“ eingebracht hat oder befürwortet, wenn es doch objektiv betrachtet eine gute Sache ist.

Ich persönlich wäre mal auf das Abstimmungsverhalten in namentlicher Abstimmung insbesondere der GRÜNEN Abgeordneten gespannt, wenn die sogenannte „AfD“ einen Gesetzentwurf für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen in den Bundestag einbringen würde…

n.b.
n.b.
10 Monate zuvor

Mögen wir die Querfront sein… Diejenigen die uns das vorwerfen sind meiner Meinung nach schlicht extremistische Faschisten der Mitte!

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  n.b.
10 Monate zuvor

Ohne jemals Faschist:in oder „Mitte“ gewesen zu sein, würde ich sagen, Querfront ist eine euphemistische (Selbst)bezeichnung für Reaktionär.

wschira
wschira
Reply to  Suzie Q
10 Monate zuvor

Dann vielleicht Faschistin von rechts? 🙂

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  wschira
10 Monate zuvor

Lesen lernen!

spartacus
spartacus
10 Monate zuvor

Querfront ist schon rein sachlich ein falscher Begriff, denn verliefe sie quer, müßte sie auch irgendwie durchs Zentrum verlaufen, was offenkundig nicht der Fall ist. Ein schönes Beispiel der Verwahrlosung des Sprachgebrauchs von Zustandsbeschreibung hin zu Propagandatrash. Gemeint ist eigentlich eine „Hufeisenfront“, die von links nach rechts unter Umgehung der „Alternativlos“-Mitte verläuft. Und das ist auch das Konzept hinter diesem Begriff. Es soll eine historische Parallele zur Weimarer Republik herstellen und den Teufel an die Wand malen. Es handelt sich um einen Kampfbegriff der deutschen Weltfaschisten unter Zuhilfenahme der Folklorefaschisten, um alles zu diskreditieren, was nicht auf Linie ist.
Der Ausspruch von Lasalle ist leider schon wieder wahr. Wie sagte es mal jemand im Rotfunk: „Wenn ich im Bundestag mal was vernünftiges hören will, muß ich warten bis einer von der AfD kommt.“ Diese Partei muß inzwischen einfach nur noch die Wahrheit sagen, um Zulauf zu bekommen. Was wenig über diese Partei aussagt, aber fast alles über die anderen.

Bernie
Bernie
10 Monate zuvor

Hier mal der Hinweis, dass der Öffentliche Rechtliche Rundfunk vom NDR einem 100jährigen US-Kriegsverbrecher eine eigene Doku widmet, der heute noch mit „Ratschlägen“ in Davos auftreten darf – zum Krieg von Putins Russland gegen die Ukraine. Die Ukraine solle in die NATO – so Kissinger heute, und er habe seine Position nach dem Einmarsch Putins geändert:

Henry Kissinger – Eine Jahrhundert-Gestalt

Am 27. Mai 2023 wird Henry Kissinger 100 Jahre alt, eine politische Jahrhundertgestalt. Bis heute sind die Einschätzungen und der Rat des „Altmeisters der Diplomatie“ gefragt. Beim Ukraine-Krieg empfahl er zunächst ein „realpolitisches“ Einlenken gegenüber Russland, um dann beim Weltwirtschaftsforum in Davos 2023 für „harte Kante“ gegenüber Moskau und eine Aufnahme der Ukraine in die NATO zu werben. Der renommierte Dokumentarfilmer Stephan Lamby zeichnet das Bild eines Politikers zwischen Macht und Moral, der ein Jahrhundert Weltpolitik miterlebte und gestaltete.

Link:

https://www.ndr.de/fernsehen/Henry-Kissinger-Eine-Jahrhundert-Gestalt-hd,doku3022.html

…interessant was er zu Nixon über Willy Brandt (SPD-Kanzler) sagte, als Nixon ihn um Rat über die Eigenschaften des weltweit beliebten deutschen SPD-Kanzlers Willy Brandt gefragt wurde, und was er als Querfrontler mit Mao’s China, und Pinoquets Chile nach Ermordung von Allende durch Putschisten, betrieb, um Russland eins auszuwischen, als Russland noch UDSSR hieß – tja, ob Putin, sollte er 100 Jahre alt werden, so eine Plattform erhält? Is wohl eher zweifelhaft, aber die Kommentare, insofern die nicht von der NDR-Redaktion schon gelöscht wurden, zu dieser Doku machen Hoffnung – frei nach dem Motto, nett, dass man einem Kriegsverbrecher eine Plattform bietet, nicht nur in Davos, nein auch im ÖRR Rundfunk des NRD – neoliberale Doppelmoral in Deutschland in Reinkultur……Vasallenstaat der USA eben, bis zu etablierten, deutschen Journalisten hinein….2023…..;-)

Kissinger spielte ja auch eine ziemich düstere Rolle im Verlauf des kompletten Vietnam-Kriegs…..kommt in der Doku auch vor, ebenso wie die Bombardierung von Kambodscha durch amerikanische Bomber (was letztlich zur Erstarkung der Roten Khmer führte, die einen Genozid an der eigenen Bevölkerung begingen, aber das hätte Kissinger wohl noch finsterer aussehen lassen als eh schon, also wird in der Doku nur völlig kommentarlos und ohne verstörende Bilder von Napalm-Bomben-Opfern, die immerhin zu den 68er Protesten geführt haben, diese Rolle verschwiegen (was auch nicht besser ist als eine offene Lüge)….

Hofberichterstattung vom Feinsten, mit ein bißchen harmloser Kritik gewürzt, damit das nicht allzu sehr auffällt, aber ohne die kompletten Kriegsverbrechen Kissingers zu erwähnen – interessant übrigens auch seine Rolle bei der gescheiterten Entnazifizierung in Deutschland……als junger Soldat nach 1945…..aber das soll er selber erklären in der Doku….Kissinger war schon immer ein Machtmensch, und Kriegsverbrecher, aber wie schon oben erwähnt, dass läßt NDR vornehm unter den Teppich kehren.

Zynischer Gruß
Bernie

Last edited 10 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
10 Monate zuvor

„…dass läßt NDR vornehm unter den Teppich kehren.“

Natürlich keinen Perserteppich, wegen der von den US-Kriegsverbrechern gewünschten Sanktionen gegen den Iran… 😉