Die Niederländer sind die entspannteren Deutschen

Die Niederländer sind weltoffen – was heute heißt: Ziemlich woke. Sie stehen den Deutschen in nichts nach. Nur entspannter sind sie.

Ein Gastbeitrag von Mathilde van der Linden.

Die verklemmtesten unter den Deutschen wollen es nicht wahrhaben: die Niederländer sind die entspannteren Deutschen. In den Niederlanden bewegen die Menschen sich mit einer Leichtigkeit und Offenheit durchs Leben, die ich hier manchmal vermisse. Vor allem während der sogenannten Pandemie war es eine Erleichterung dort in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht von anderen Fahrgästen auf das nackte Gesicht angesprochen zu werden – trotz Maskenpflicht. In Deutschland hingegen bekam ich zu oft den inneren Polizisten meiner Mitbürger zu spüren.

Tot slaaf gemaakte

Nichtsdestotrotz muss ich gestehen: Nicht alles in den Niederlanden ist besser als hier. Die Leichtigkeit, mit der die Niederländer etwa das Bargeld aufgeben, schockiert mich. Es gibt an Bahnhöfen sogar kleine Läden, wo man überhaupt nicht mehr mit Bargeld zahlen kann. Auch in Museen und Konzerthäusern kann seit der sogenannten Pandemie nur noch mit Karte bezahlt werden. Dazu kommt, dass die niederländischen Kulturstätten noch »woker« sind als die deutschen.

In einigen niederländischen Museen wird ad nauseam die Sklaverei thematisiert, sogar bei alten Stillleben wird erklärt, wie das schöne Geschirr durch den Sklavenhandel finanziert worden war. Die Botschaft ist klar: So wie die Deutschen sich bis in die Ewigkeit schuldig fühlen sollen wegen der Verbrechen der Nazis, so sollen die Niederländer sich bis in die Ewigkeit schuldig fühlen wegen des Sklavenhandels. Man darf einen Sklaven in den Niederlanden übrigens keinen »slaaf« mehr nennen, sondern man muss »Versklavter« sagen, was sich im Niederländischen mit dem komplizierten »tot slaaf gemaakte» ausdrücken lässt. Auch in den Niederlanden wird die Sprache durch die Wokeness verstümmelt.

Auf der Herrentoilette

Noch ein Zeichen von »woke«: Im ehrwürdigen Konzerthaus von Amsterdam, ein Tempel der Musik aus dem 19. Jahrhundert, wo die moderne Zeit nie so richtig angekommen war, gibt es jetzt nicht nur Damen- und Herren-, sondern auch Unisex-Toiletten. Das wurde mir erst klar, als ich in einer Schlange von Damen vor den Toiletten einen Mann sah und ihm sagte, dass er bitte zu den Herrentoiletten gehen soll.

»Das hier sind Unisex-Toiletten«, sagte er und wies auf ein verstümmeltes Püppchen auf der Tür hin, das zur einen Hälfte männlich und zur anderen weiblich war.

»Die Toiletten hier waren immer Damentoiletten. Schämen Sie sich nicht, dass wir Frauen jetzt noch länger in der Schlange warten müssen, weil Sie jetzt auch unsere Räumlichkeiten benutzen?«

»Du kannst doch die Herrentoiletten benutzen, wenn es dir hier zu lange dauert,« erwiderte er.

»Und was soll ich dort machen?«, fragte ich. »Meinen Schwanz aus der Hose holen?«

»Es gibt dort auch Kabinen«, sagte er.

»Großartig, es gibt bei euch auch Kabinen. Toll, dass ich das jetzt weiß.«

Als ich mir nach meinem Toilettenbesuch die Hände wusch, stand neben mir ein Mann mit vielfarbigem Nagellack auf den Nägeln. »Gott, ich will das alles nicht«, dachte ich angekotzt. Genau das Gleiche dachte ich, als sich während des Konzertes die Musiker auf der Bühne einander anbrüllten. Sie bekamen nach dem Ende des Stückes einen begeisterten Applaus von einem Publikum, das wahrscheinlich erleichtert war, dass keine echte Kacke in den Saal geschmissen worden war.

Wirklich wache Leute

»Ich würde nicht mehr hingehen«, sagte eine niederländische Freundin, die ich nach dem Konzert traf. »Wenn ich irgendwo nicht mit Bargeld zahlen kann, bleibe ich dort weg.« Ihr Mann nickte.

»Es ist unfassbar«, sagte ich, »aber ich kenne einen Widerständler in Deutschland, der immer alles mit Karte zahlt.«

»Zu faul, um zum Geldautomaten zu gehen, oder was?«, fragte die Freundin.

»Ich psychoanalysiere meine Freunde ungerne«, antwortete ich.

»Durch Bequemlichkeit in die Sklaverei,« gab sie zur Antwort.

Ihr Mann erzählte, dass die beiden jede Woche ihr Wochenbudget am Geldautomaten abheben und ALLES mit Bargeld zahlen. Wenn sie verreisen, heben sie vorher genug Bargeld im eigenen Wohnort ab, damit sie in ihrem Urlaubsort keinen Geldautomaten mehr benutzen müssen. Sie sind ein Teil eines Netzwerkes »wacher Leute«, die bevorzugt bei anderen wachen Leuten einkaufen und beispielsweise einen wachen statt eines geimpften Klempners anrufen. »Wie gerne ich doch einen wachen Klempner in Frankfurt kennenlernen würde!«, sagte ich meinen Freunden, nicht nur weil ich auf Blaumänner stehe, sondern auch weil ich tatsächlich manchmal einen Klempner brauche. »Für Deutschland gibt es keine Hoffnung mehr«, sagte die Freundin, »komm doch zurück in die Niederlande.«

»Für die Niederlande gibt es keine Hoffnung mehr«, sagte der Mitarbeiter des Bordbistros im ICE zurück nach Frankfurt. Er hatte begeistert reagiert, als ich meinen Tee mit Bargeld zahlte. »Sie sind die Ausnahme, die meisten Niederländer zahlen nur mit Karte. Aber ohne Bargeld geht es ab in die Sklaverei«, und er brachte seine Handgelenke zusammen, als wären die angekettet. »Gottseidank sind wir Deutschen standhaft«, sagte der Deutschtürke, »und zahlen weiter mit Bargeld.« Diese Idee der Standhaftigkeit fand ich sehr schön und ich war froh, auf beiden Seiten der Grenze wahrlich standhafte Alltagshelden zu kennen.

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Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

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Olli
Olli
9 Monate zuvor

Moin.
Ich bin tatsächlich in Groningen geboren, dank meines niederländischen Vaters.
Bin aber als kleiner Junge bereits nach Deutschland gezogen.
Besserer Job für meinen Vater und meine Mutter hats gefreut.
Jedenfalls habe ich Familie und Freunde ‚drüben‘ und kann der Autorin nur zustimmen.
Die Niederländer sind grundsätzlich entspannter…aber auch unkritisch und in vielen Bereichen amerikanisierter als wir.
Mein Neffe (6) zum Beispiel findet Soldatenuniformen total schick und seine Oma (Pädagogin) hat ihm eine Uniform für Kinder geschenkt…..
Ich kann mein Entsetzen gar nicht ausdrücken!!!!
Aber niemand findet etwas dabei wenn ein kleiner Junge so herumlaufen.
Hilfe!!!!

Bernie
Bernie
Reply to  Olli
9 Monate zuvor

@Olli

Danke für die Beschreibung, wie schon gesagt, ich bin auch ein Freund der Niederlande, aus touristischen Grünen (hab ja seit meiner Kindheit mit Niederländern zu tun gehabt, weil mein Vater im Tourismus tätig war – Campingplatz), aber teile dein Entsetzen über die Militarisierung der Kinder in den Niederlanden – sollte das mit der „Soldatenuniformen…“ stimmen.

Das erinnert mich an finsterste deutsch-wilhelminische Zeiten von vor dem 1. Weltkrieg, unser bellizistischer Kaiser Wilhelm II hat sich in seinem niederländischen Exil dann wohl pudelwohl gefühlt? Vor dem 1. Weltkrieg waren ja „Matrosenuniformen“ (was auch nichts anderes als eine „Soldatenuniform“ ist) bei deutschen Kindern sehr beliebt, deren Eltern sich das leisten konnten – Hat was mit dem damaligen Traum des Kaiserreichs zu tun eine deutsche Seemacht zu werden 😉

Der Rest ist Geschichte 😉

Gruß
Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Olli
9 Monate zuvor

Als Freunde von mir vor knapp 40 Jahren in den Niederlanden studiert hatten, wurde mir auf einer Fete von einem Niderländer noch folgender Witz erzählt:

„Wie isst ein deutscher Austern?“
Woraufhin er auf mein fragendes Gesicht mit den Fingerknöcheln laut auf den Tisch klopfte und noch lauter „AUFMACHEN!!!“ brüllte.

Wenn ich die Geschichte mit der Soldatenuniform für sechsjährige höre und die Wahlerfolge extrem rechter Parteien registriere, dann fürchte ich, dass dort inzwischen andere Ausländerwitze gerissen werden…
…aber die Kinder in der Weihnachtszeit nicht mehr den zwarte Piet aussprechen dürfen.

Wütender Bürger
Reply to  Olli
9 Monate zuvor

Hauptsache, er verkleidet sich nicht als Ureinwohner des amerikanischen Kontinents!

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Olli
9 Monate zuvor

„Ich bin tatsächlich in Groningen geboren, dank meines niederländischen Vaters.“

In Zeiten zunehmender Diversität wirkt der zweite Satzteil auf mich erheiternd… 😉

ChrissieR
ChrissieR
9 Monate zuvor

Guude!
…ups..dann darf ich ja nimmer laut “ Godverdomme Klodsak!“ brüllen, wenn wieder mal der Rudi mit dem gelben Schild kurz vir mir sein Caravan-Gespann auf die linke Spur zieht…?

OttoVB
OttoVB
Reply to  ChrissieR
9 Monate zuvor

Dass ist natürlich wieder schimpfen „halfzacht“, ChrissieR.
Es sollte sein: „GVD klootzak“. Dann bleibt er auf die rechte Spur. Bestimmt!
Aber er schimpft zurück, bin ich mir sicher. Dass ist Kennsatz Holländer.
(GVD ist ein Kürzel für was Sie als erstes Wort von sich gegeben haben), 😇

Bernie
Bernie
9 Monate zuvor

Danke für diese interessante Beschreibung, als jemand der früher viel mit niederländischen Touristen zu tun hatte, früher, kann ich das nur bestätigen, aber für mich sind die „entspannteren Deutschen“ unsere Schweizer Eidgenossen, die auch bei uns zu Gast waren 😉

Da könnte mal jemand was dazu schreiben, da mir dort Einiges auffällt, was anders läuft als in unserem woken Land, und Resteuropa, und auch Klimakleber scheint es, ebenso wie anderen Unsinn, der in Deutschland, und den Niederlanden, praktiziert wird nicht zu geben.

Ich, als jemand der im Alltag gerne Dialekt hört und spricht, kann die Eidgenossen auch aus einem anderen Grund loben, die stehen nämlich, sogar im Fernsehen, und in Berichten, durchaus entspannt zum Schwyzerdytschen Dialekt, insofern es die deutschschweizer Kantone sind, die anderen Kantone stehen übrigens auch zu ihren Eigenheiten (italienisch, französisch und rätroromanisch) – man stelle sich die Vielfalt vor würden unsere Regionalmedien im ÖRR Dialekte, und fremde Sprachen in .de, fördern statt stur alles rein auf Hochdeutsch (=Schriftdeutsch, im „Volksmund“ genannt) zu berichten.

Übrigens, wenn Schwyzerdtsch nicht mag, der kann wissen, dass auch viel mit Untertiteln gearbeitet wird, zumindest im Web, damit auch Nichtschweizer die interessanten Dokus im Schweizer Fernsehen verfolgen können.

Außerdem scheint auch die Journalistenausbildung dort nicht so elitär zu sein, wie in Deutschland?

Die Schweizer Medien sind um Eniges vielfältiger, direkt demokratischer + sogar oft neutraler als bei uns – Direkte Demokratie eben…..um mal die Schweiz über den Klee zu loben…..interessant auch der Schweizer Umgang mit Flüchtlingen, und Einwanderern, finde es immer lustig diese – nach Jahren der Integration – schwyzerdtsch – sprechen zu hören, als jemand der das als Allemanne, der nicht weit von der Schweiz entfernt lebt, auch versteht 😉

Gruß
Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
9 Monate zuvor

„Die Schweizer Medien sind um Eniges vielfältiger, direkt demokratischer + sogar oft neutraler als bei uns…“

Wer sich mal auf infosperber.ch oder globalbridge.ch tummelt, muss einen anderen Eindruck gewinnen.

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Danke, ja ist wohl leider so 👎 sie meine Antwort oben 😕

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

Ja ich weis, leider ist seit Corona, und Ukrainekrieg, auch im „kleinen Kanton Schweiz“ etwas zu Bruch gegangen – Haben halt manche negative Sachen, wenn zum Glück noch keine woke Ideologie vom „großen Kanton = Deutschland“ mit übernommen 👎😕

Habe es wohl zu sehr über den grünen Klee gelobt, danke für deine Korrektur, aber dennoch ist es hier sehr auffällig das gerade viele Deutsche, die es sich finanziell leisten können, ihren Zweitwohnsitz in CH haben, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen, Matthias Bröckers, ein bekannter deutscher Journalist zum Beispiel 👍

Gruß Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
bernie
bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Gibt ja noch Weltwoche Daily, aber hast Recht – leider muss ich sagen, da sogar seit Putins Einmarsch in die Ukraine die berühmte Schweizer Neutralität auf dem Prüfstand steht 👎😕

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Übrigens, die Doku habe ich gestern angesehen, und so eine wünscht man sich auch – gerade als Corona-Aufarbeitung, und besseren Umgang mit Maßnahmekritikern, auch im deutschen Mainstream-Journalismus – das ist wohl eines der besseren Beispiel aus CH, vielleicht war ich deswegen so „über den grünen Klee“ lobend – sorry, hast mich ja korrigiert, aber trotzdem das hier zum Ansehen (die positiven Kommentare sprechen Bände, so etwas fehlt nicht nur in .de sondern auch in .au):

Groll nach Corona – Was ist aus Massnahmenkritischen nach der Pandemie geworden? | rec. | SRF

Link (mit hochdeutscher Untertitel-Funktion):

https://www.youtube.com/watch?v=Ekv1R8M_nvY

Gruß
Bernie

Pentimento
Pentimento
9 Monate zuvor

Die Holländer sind sehr nette, hilfsbereite, meist sehr humorvolle Menschen.

Hab schon mal überlegt, dorthin auszuwandern, denn für Deutschland sehe auch ich keine Hoffnung mehr.

Der leichtfertige Verzicht auf Bargeld ist allerdings bedenklich, obwohl sympathisch. Des Holländers Gene sind eben frei von Erfahrungen mit einem faschistischen Regime, wie man sie in Deutschland mit sich herumträgt. Der Faschismus war ja 1945 nicht einfach verschwunden. Er hat nur eine verordnete Pause eingelegt und erblüht gerade neu.

Schön geschrieben. Dies war hoffentlich nicht Ihr letzter Artikel hier.

Last edited 9 Monate zuvor by Pentimento
Pentimento
Pentimento
Reply to  Pentimento
9 Monate zuvor

Meine holländischen Gene erkenne ich im Namen meines Großvaters mütterlicherseits, „Snoek“, zu deutsch „Hecht“.

🙂

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Pentimento
9 Monate zuvor

„Des Holländers Gene sind eben frei von Erfahrungen mit einem faschistischen Regime…“

Wohl eher nicht – die Niederlande waren immerhin von einem solchen besetzt. Erfahrungen dürften also zur Genüge vorhanden sein (siehe mein weiter oben kolportierter Deutschen-Witz) – allerdings sterben diejenigen, die sie gemacht haben, wohl langsam aus.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Stimmt, aber sie waren wacher, und sie haben sich anders verhalten. Sie haben Widerstand geleistet, sie haben Juden versteckt und beschützt, so gut es ging. Ein berühmtes Beispiel ist Anne Franck.

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man von einer faschistischen Macht besetzt wird, und sogar Widerstand leistet, oder sich ihr freiwillig unterordnet und begeistert mitmacht.

Gut, das haben auch Menschen in Deutschland getan, Widerstand geleistet, meine ich, aber es war, soviel ich weiß, eine Minderheit.

Verallgemeinerungen sind eben nie gut. Mein Fehler.

Hier noch etwas zum Widerstand gegen die Coronapolitik.

https://punkt-preradovic.com/brutale-festnahme-und-psychiatrie-mit-dr-thomas-binder/

Last edited 9 Monate zuvor by Pentimento
Bernie
Bernie
Reply to  Pentimento
9 Monate zuvor

Tja, dir geht’s mir den Holländern wie mir mit den Schweizern – hast sie zu sehr über den Klee gelobt, sorry aber leider gab es auch niederländische Kollaboration, und Faschisten, die ihre eigenen Mitbürger an die Nazis auslieferten, denn jemand muss Anne Franks, und ihrer Familie, Versteck ja verraten haben. Es soll sogar in der Waffen-SS, und an der Ostfront, holländische Freiwillige gegeben haben, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Früher wurde das in holländischen Spielfilmen, wenn auch witzig – mit viel dunklem Humor – noch auf die Schippe genommen. Zum Beispiel im niedersächsischen Chaotenfilm NewKids, und dem Folgefilm NewKidsTurbo – findet man sicher Ausschnitte bei YouTube wenn man goggelt. Tja, ich geb’s zu ich liebe auch Holland, trotz – oder gerade wegen – seiner Anarchochaotenfilme „Familie Flodder“ – unvergessen 😁👍

Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
9 Monate zuvor

Kleine Korrektur – es soll heißen „niederländischen“ ….“Hey, Junge…“ sag ich da mit den legendären Worten aus New Kids zu mir selbst 😁👍

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
9 Monate zuvor

Hier mal ein paar nette Ausschnitte, die ich für euch im Netz recherchiert habe von New Kids (der Film ist einfach nur mega-geil!):

New Kids Turbo Ausschnitt Arbeitsamt

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=7Eb8a-R8uHc

…und hier die Konsequenz aus diesem Besuch, und ein Beschluß der New Kids:

Denn werde ich von jetzt an für gar nichts mehr irgendwas bezahlen

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=cCVgGvwNHvk

New Kids turbo Nazi Scene

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=xCDzIXdclBg

Ob so was heute noch möglich wäre in NL????

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
Reply to  Bernie
9 Monate zuvor

Und hier noch eine lustige 1 Folge der niederländischen Chaoten-Familie Flodder 😉 :

Episode 1 Staffel 1 von Flodder – Eine Familie zum Knutschen

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=v7LAHirMaEM

….ein Sakrileg in Cancel-Culture/Woken Zeiten in Holland? 🙁

Traurige Grüße
Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
wschira
wschira
Reply to  Bernie
9 Monate zuvor

Es Soll nicht gegeben haben, es hat gegeben:

„Die Freiwilligen-Legion Niederlande wurde gegründet, um die Nazis zu unterstützen.“

„23. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nederland“

Bernie
Bernie
Reply to  wschira
9 Monate zuvor

Danke für den sehr wichtigen Hinweis, und wie schon gesagt, früher haben diese geschichtlichen Tatsachen die Niederländer durchaus auf’s Korn genommen, mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor…..siehe oben 😉

Was übrigens die Nazi-Zeit angeht, da ist auch die „freie“ Schweiz mit einigen dunklen Flecken behaftet, da gibt es hier:

Die Schweiz im Visier – Geschehen neu gesehen Doku ARTE

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=jalhqsBT-HU

….eine sehr aufschlussreiche Doku dazu 😉

….auch die Bücher des Schweizer Autors Jean Ziegler trugen einiges zur Entzauberung des Mythos von der „sauberen“ Schweiz in der Zeit von 1939 – 1945 bei….ein sehr dunkles Kapitel, aber die Schweiz hat das ja selber aufgearbeitet…..;-)

Hat wohl jedes Land eine dunkle und eine helle Seite, und sorry für meine Begeisterung für die Schweizer Neutralität, die steht ja jetzt – wegen Selenskij – auch auf dem Prüfstand…..Weltwoche Daily International hat darüber berichtet, und das wäre schon wieder ein Verrat an den eidgenössischen Idealen seit 1815 – auch im 2. Weltkrieg, sollte die Doku oben wahr sein, waren einige Schweizer BürgerInnen nicht mit sauberen Händen…..und nach 1945 baute man da eben den Mythos der „wehrhaften Schweiz“…..dabei hatte es ganz andere Gründe, warum Hitler nicht einmarschiert ist, denn „wer überfällt schon seine eigene Bank“ – so meine ich mich zu erinnern hat das der Schweizer Buchautor Jean Ziegler einmal auf den Punkt gebracht 😉

Gruß
Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
OttoVB
OttoVB
Reply to  Pentimento
9 Monate zuvor

Leider ist „Anne Franck“ als eine Pinoccio Erzählung berichtet.
Es hat sich in der Tat gegeben dass judische Menschen gerettet würden. Aber was Sie möglich nicht wissen ist die Holländer hatten die Bevölkungsdaten z.B. grossen Städten wie Amsterdam schon in Punchcards (IBM) eingetragen und haben ab 1940 die Register die Gestapo so übertragen.

Was in Deutschland nicht bekannt ist (?) viele Holländer haben sich in 1940 freiwillig für SS-Dienst im Ausland gemeldet. Natürlich waren viele Holländer nicht damit einverstanden, aber trotzdem.

Was in Deutschland nicht bekannt ist, die holländische Köningin hattet in 18 mei 1940 das Land die Nazis via einen Vertrag mit Hitler unterschrieben und übertragen, sie sagte noch dazu dass alle Beamten ihre Bestens tun sollen und mitwirken mit der neuen Authorität, ging an Bord einem holländischen. Kriegsschiff und in grosser Geschwindigkeit nach England.

Pentimento
Pentimento
Reply to  OttoVB
9 Monate zuvor

Oje!

Heide
Heide
9 Monate zuvor

Mit der Einrichtung einer Verpflegungsstation durch die niederländische Vereenigde Oostindische Compagnie begann 1652 die Kolonialgeschichte Südafrikas. Weiße, vorwiegend aus den Niederlanden stammende Siedler – die Buren – eroberten Stammesgebiete der afrikanischen Bevölkerung und unterwarfen die Einheimischen…….

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Heide
9 Monate zuvor

Darf man eigentlich zu Schaumküssen mit Überzug aus weisser Schokolade noch Burenköpfe sagen?

bernie
bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Gute Frage und ich stell mir gerade die Frage ob Familie Flodder – oder News Kids bzw. New Kids Turbo heute noch möglich wären im woken Holland 🤔

Wer diese schwarzhumorigen Meisterwerke aus Holland auch kennt der weiß was ich meine 😕😉👎

Tipp für den nächsten Lebensabschnitt aus New Kids – „Ich bezahle jetzt für gar nichts mehr, Junge!!!!!!“🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

Last edited 9 Monate zuvor by bernie
thomas müller
thomas müller
9 Monate zuvor

Mittlerweile ist es mir absolut egal, ob Deutscher oder Niederländer. Beide Länder sind zum kotzen, Kriegstreiber und nichts aus der Geschichte gelernt. Deutsche ihr seid zum KOTZEN!!!

thomas müller
thomas müller
Reply to  thomas müller
9 Monate zuvor

Die Deutschen sind die widerlichste Nation dieser Erde.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  thomas müller
9 Monate zuvor

Jede Nation bringt ihre spezifischen Arschlöcher hervor.

thomas müller
thomas müller
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Ja das stimmt zum Teil. Aber Deutschland führt die Rangliste der nach unten Tretenden und Maximalars…. an. Deutschland, das Land vor dem ich einmal eine große Achtung gehabt habe, ist am Ende und dies mit der Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung. Die Bevölkerung will es so, erst wenn Deutschland wieder total zerbombt ist, werden die Deutschen winseln. Das Leid muss schrecklich sein, bis Deutsche merken, dass die Welt nicht auf sie gewartet hat!

thomas müller
thomas müller
Reply to  thomas müller
9 Monate zuvor

Die Selbstzufriedenheit, die Überschätzung, führt Deutschland in den Abgrund.
Der Abgrund ist die richtige Location für Deutschland. Deutschland befindet sich im Anus der USA und brüstet sich, ob seiner Stärke. Deutschland ist die Hure der USA. Krieg, Zerstörung, Millionen von Toten, das braucht Deutschland.

thomas müller
thomas müller
Reply to  thomas müller
9 Monate zuvor

Ein Drecksland.

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

Seh ich ganz genauso 😉 – ich bin übrigens dafür Deutschland wieder in viele, winzige Kleinstaaten aufzuteilen, wie vor anno 1871 – das wäre doch lustig, jede Nation mit eigener Grenze und Sprache (aehm Dialekt), und die Eisenbahn schaffen wir auch ab, und den modernen Verkehr – das wird lustig mit der Postkutsche dann an der Grenze angesprochen werden mit „Was wilsch? Über’d Grenz‘? Was zahlsch?“ *grins* 🙂 *lach*

Und Brandenburg muss wieder „Preußen“ und den „Alten Fritz“ ausgraben, und die Bellizisten bei den „Grünen“ in Berlin stehen dann in erster Schlachordnung der preußischen Gardearmee, die aber auch zeitgemäß mit Vorderladern ausgestattet ist, in Russland, während wir froh und lustig unser Weiterleben genießen *sarkasmus*

Die stehen doch auf Retro? Also warum nicht den „Alten Fritz“ ausgraben, und die Berliner und Preußen (aehm Brandenburger) sich selber überlassen, aber bitte schön ohne modernste Ausrüstung, sonder retromäßig ganz zeitgemäß in uralten preußischen Uniformen, mit gleich alten Waffen, und einem Zombie „Dem Alten Fritz“ aus dem preußischen Königshaus an vorderster Front *Sarkasmus*

Fredericus Rex

Link:

https://www.youtube.com/watch?v=Oow0InIMJ_o

Amüsierte Grüße
Bernie

Last edited 9 Monate zuvor by Bernie
Pentimento
Pentimento
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

So ist es. Und was für welche!

Dieser Film des holländischen Regisseurs Paul Verhoeven (Basic Instinct) paßt wirklich gut zum heutigen Thema. Deswegen hier noch einmal der Link.

https://m.youtube.com/watch?v=TyKN2cdS54&pp=ygUZdGhlIGJsYWNrIGJvb2sgZnVsbCBtb3ZpZQ%3D%3D

Last edited 9 Monate zuvor by Pentimento
Juergen Wehrse
Reply to  thomas müller
9 Monate zuvor

Harte Worte, Thomas . . .

Man reibt sich halt – zunehmend hinterhältig. Das hinterlässt bei allen natürlich deutliche Spuren, ja. Schön schaut das oft nicht aus . . .

Bsp.: Auch brillante Geister wie Clemens Heni verkommen schnell zu „moralischen Wärtern und Richtern“. Um diesen extrem klugen Mann tut es mir wirklich sehr leid, so schade. Aber, bspw. Roger Waters, kategorisch zum Antisemiten zu „verurteilen“ erscheint mir sehr, sehr, sehr dumm. Dumm! Dumm, wie so vieles im „woken“ Ländle. Es regt mich so auf . . .

Quelle von Clemens:
https://clemensheni.net/

Wie erträgt dieses eigentlich schöne Land diesen ganzen bigotten Irrsinn? Also, die Folgen dieser menschenverachtenden kapitalistischen Kapriolen?

Vielleicht so:

Die Oberklasse trinkt – und richtet,
Die Unterklasse säuft – und flüchtet.
Prosit Deutschland!

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Juergen Wehrse
9 Monate zuvor

Roger Waters hat mehr Moral und Anstand als alle, die ihn hierzulande verurteilen.

In Berlin ermittelt sogar die Polizei gegen ihn wegen Volksverhetzung, weil er – wie seit über 40 Jahren bei einem Stück von The Wall – auf der Bühne einen schwarzen Ledermantel mit roter Armbinde (auch nach Erkenntnis der Polizei ohne Hakenkreuz) getragen hat, weil sie darin Nazi-Symbolik sehen. Dass das Outfit symbolisch den autoritätskritischen Inhalt des Stücks transportiert und von der Kunstfreiheit gedeckt ist, sowas kommt den Behörden offenbar nicht in den Sinn.

spartacus
spartacus
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

Sinn

Dieser Begriff hat ausgedient, hier macht gar nichts mehr Sinn und die Sinne werden durch wokeschistische Dauer-Agit-Prop vernebelt.
Im Gründeutschland ist das Eliminieren von Palestinensern völlig legitim, denn man will seine Schuld bei den Juden abtragen. Und natürlich ist man auch dabei typisch deutscher Oberstreber. Daß der Herr Waters Engländer ist und als solcher gar keinen Schuldkomplex gegenüber Juden haben muß, ist natürlich völlig egal. Vielleicht empfindet er aber Scham und Wut darüber, daß sein Land die Palestinenser den Israelis einfach hilflos ausgeliefert hat. Um das zu sehen, müßte man aber darüber reflektieren, was inzwischen wieder absolut undeutsch ist.
Heil Habeck, Heil Baerbock, Heil USA, das ist deutsch.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  spartacus
9 Monate zuvor

„Dieser Begriff hat ausgedient…“

Und dabei hab ich extra den Begriff „Hirn“ vermeiden wollen… wie mans macht, macht mans falsch.

„Heil Habeck, Heil Baerbock, Heil USA, das ist deutsch.“

Aber fehlt da nicht noch ein „Slawa Ukrajini“?
Und natürlich das typisch deutsche „Heil, Praktiker!“

Pentimento
Pentimento
Reply to  Draussen vor der Tür
9 Monate zuvor

:-)))

Pentimento
Pentimento
9 Monate zuvor

EMPFEHLUNG

Ein sehr guter Spielfilm über Holland unter der Nazibesetzung, über Widerstand, Mitläufertum und Verrat.

https://m.youtube.com/watch?v=TyKNL2cdS54&pp=ygUZdGhlIGJsYWNrIGJvb2sgZnVsbCBtb3ZpZQ%3D%3D

Last edited 9 Monate zuvor by Pentimento
Henry Bleckert
Henry Bleckert
9 Monate zuvor

Na ja, die historische Sklaverei wurde in den Niederlanden (in deren Kolonien) vor nunmehr 160 Jahren offiziell abgeschafft. Moderne Sklaverei ist aber leider nach wie vor anzutreffen:
https://abc.6pix.de/

Berthold Kogge
Berthold Kogge
9 Monate zuvor

Die Niederländer sing geizig, da gibt es eine Tasse Kaffee und einen Keks. In Corona Zeiten halfen die Italien und anderen Ländern null
Aber moderner Staat, ohne Beamte im deutschen Sinn, armutsfeste Rente, auch durch private Vorsorge und Grundrente.
Nette und leckere Süßigkeiten, gute Fußballer