Feministische Kolonialpolitik

Die Außenministerin möchte einen Botschafter für »feministische Außenpolitik« berufen. Was soll das sein? Welche Botschaft soll er in die Welt bringen? Und wohin genau?

Die deutsche Außenpolitik soll in Zukunft nicht einfach nur diplomatische Beziehungen pflegen – was sie eh immer weniger tut –, sondern ein Evangelium verkündigen. Ein feministisches Evangelium nämlich. Denn die Außenministerin ist so stolz, dass sie es als Frau in dieses Amt gebracht hat: Das will sie teilen. Gegen alle Widerstände, gegen die Sturheit des Patriachats, hat sie sich durchgesetzt – so weit jedenfalls die Mär. Es war ein langer, steiniger Weg. Annalena Baerbock hat ihn erfolgreich genommen: Es ist jetzt das Mindeste, dass sie von ihrer Erfolgsgeschichte predigen lässt. Daher soll eine Stelle geschaffen werden, die da lautet »Botschafter für feministische Außenpolitik«.

Was das ist? So genau kann das (noch?) keiner sagen. Vermutlich nicht mal jener Botschafter oder jene Botschafterin in spe selbst. Man muss sich noch Inhalte ersinnen. Aber so eine Position anbieten zu können, das klingt schon mal unfassbar progressiv. Und sicher wird sich ja auch was finden, wo sich die neue Botschaft verkündigen lässt. Die Welt ist schließlich in vielen Teilen noch eine frauenfeindliche. Wer, wenn nicht die Deutschen, sollten dort hingehen und belehren?

Das deutsche Wesen

Wer jetzt behauptet, das sei Kolonialismus auf Stöckelschuhen, dem sei gesagt: Nein, denn hier wolle man ja nur etwas Gutes bezwecken, die Welt freundlicher gestalten. Dass das auch schon unsere Ururgroßväter als Argumente anbrachten, als sie den Völkern Afrikas uns Asiens ein bisschen Ordnungssinn, Schuhe und einen Schuss Arbeitseifer brachten, muss man ja nicht zu laut erwähnen. Das deutsche Wesen will und wollte immer das Gute. Es beabsichtigte stets, der Welt die eigenen Errungenschaften und Ansichten mitzuteilen – und aufzuerlegen.

Carl Peters etwa: Er war Kolonialist und pflegte rassistische Vorstellungen. Afrikaner waren für ihn irgendwie kindliche Gemüter, weswegen es für ihn eindeutig war, dass man sie an die Hand nehmen müsse. Schlicht und ergreifend, um anständige Menschen aus ihnen zu machen. Wer wie er aus reiner Güte erzieherisch tätig sein wollte, muss doch mindestens so aufrichtig gewesen sein, wie ein etwaiger Botschafter des Feminismus, den wir bald in alle Welt entsenden wollen. Schließlich müssen wir die kindlichen Völker dieser Erde ganz erwachsen anleiten.

Wie darf man sich das überhaupt vorstellen? Reist jener Spezialbotschafter dem Tross der Außenministerin nach, legt überall seine sagrotangewienerten Finger in die Wunde? Erklärt er den Scheichs, welches Frauenbild nötig sei, damit Deutschland künftig ein zuverlässiger Handelspartner bleiben kann? Fährt er auch in die Vereinigten Staaten und spricht bei den Amish vor? Fungiert er als globaler Frauenbeauftragter, der sich nicht diplomatisch zurückhält und Kommunikation auf das Notwendige beschränkt, sondern auf das Unerlässliche ausweitet? Womöglich tritt er in Schwarzafrika auf und schwört auf Kondome und Verhütung und die Vorteile einer Unisex-Toilette ein.

Man schaudert, wenn man an solche Szenen denkt. Ein solches Amt ist geeignet, die Welt zu brüskieren. Man muss ja wegen des Frauenbildes in bestimmten islamischen Ländern nicht voll des Lobes sein: Aber dass Völkerrecht ja auch bedeutet, Völker sich selbst reglementieren zu lassen, eigene Konventionen zu pflegen und eine Beeinflussung von Außen nicht hinnehmen zu müssen, sollte man als Botschafter freilich wissen. Das zu schaffende Amt des Botschafters für feministische Außenpolitik ist demnach ein Posten, der mitten in die völkerrechtliche Ordnung reinplatzt, die man bislang gemeinhin akzeptiert hat – bis neulich, als es gänzlich aus der Mode geriet.

Eine feministische Welt: Krieg, Ausbeutung und irgendwie wie immer

Überhaupt ist es ja nicht so, dass das Label des Feminismus geeignet wäre, um die Welt zu einem besseren Platz zu machen. Es schwingt ja weitaus mehr mit bei dieser Absicht, als einfach nur Frauenrechte in den verschiedenen Teilen der Welt zu stärken. Annalena Baerbock suggeriert damit auch, dass die Erde ein lebenswerterer Ort werden könnte, wenn Frauen den Weg gehen, den sie gegangen ist – das ist natürlich ein lispelndes Narrativ, denn sie ging den Weg ja nicht als starke Persönlichkeit, sie wurde quasi geschubst und ist das Produkt einer Zeitenwende, die sich mit einem Schlagwort beschreiben lässt: Intellektueller Niedergang.

Eigentlich befinden wir uns ja schon in einer Welt, in der der »Feminismus« große Erfolge zeitigte. Der EU sitzt eine Frau vor. Die Deutungshoheit über den Kurs in der Ukraine in Deutschland liegt verstärkt bei Frauen: Man denke nur mal an Frau Strack-Zimmermann. Und nun? Wie friedlich ist diese Welt? Wie verhandlungsorientiert? Hatte man nicht Jahrzehnte erzählt, dass Männer vom Mars kämen und Frauen von der Venus, was hieß: Kerle nehmen Waffen in die Hand, Frauen die Diskussionsleitung? Davon spürt man nichts in diesen Tagen.

Ganz im Gegenteil, wir sehen recht deutlich, dass Frauen Männer und Männer Frauen sind in diesen stürmischen Fragen. Es macht gar keinen Unterschied. Ein Botschafter diplomatischer Außenpolitik: Das würde einen Unterschied machen. Aber doch kein Sprecher, der sich auf Feminismus kapriziert. Jedenfalls nicht auf die Art von vermeintlichen Feminismus, der hier gemeint sein soll.

Dieses Amt, das Baerbock hier schaffen möchte, dient lediglich dazu, der Welt abermals vor den Kopf zu stoßen – und erneut als kulturimperialistische Kraft aufzutreten. Die Länder, die beglückt werden sollen, stehen dem Westen gemeinhin sowieso kritisch gegenüber. Darüber macht man sich in Berlin keine Gedanken, man glaubt, man könne die Beziehungen beliebig verschlechtern, ohne dass das Konsequenzen hätte. Die Hybris der westlichen Wertegemeinschaft lässt keinen Raum mehr für eine nüchterne Betrachtung der eigenen Vorstellungen und Belehrungsansprüche: Sie schafft eine trunkene Selbstüberzeugung, die die kulturelle Hegemonie als Normalzustand darstellt. Ganz so, als wollten alle so sein wie wir. Und genau das – wollen sie ja gerade nicht.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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AusdieMaus
AusdieMaus
1 Jahr zuvor

“Sagrotangewienerte Finger in die Wunde“…you made my day, Roberto.

N.B.
N.B.
1 Jahr zuvor

Der Lehrer verzweifelt zu Klein-Annalena: „Bitte bringe nicht immer die beiden Begriffe Feminismus und Faschismus durcheinander! Du bist auch sonst schon viel zu verwirrt!

Johannes Stwrtetschka
Johannes Stwrtetschka
1 Jahr zuvor

Wahrscheinlich dient die Schaffung dieses „Amtes“ lediglich der Versorgung eine(r) strammen Parteisoldatin, der man auch einen Platz an den Trögen der leistungslosen, steuerfinanzierten Versorgung sichern möchte….

Denn inhaltlich werden sich sicherlich keinerlei Neuerungen ergeben.

Früher wurde den Feministinnen ein gewisser Penisneid nachgesagt – wenn ich mir die heutige, hochmilitaristische, Sprache derjenigen anhöre, die sich als „feministisch“ bezeichnen, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eben diese Personen sich nichts sehnlicher wünschen, als die „besseren“, weil stärkeren und entschlosseneren, Männer zu sein.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Johannes Stwrtetschka
1 Jahr zuvor

Früher wurde den Feministinnen ein gewisser Penisneid nachgesagt –

Dieser Schwachsinn stammt von Freud, wie jedes Kleinkind weiß.

wenn ich mir die heutige, hochmilitaristische, Sprache derjenigen anhöre, die sich als „feministisch“ bezeichnen, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eben diese Personen sich nichts sehnlicher wünschen, als die „besseren“, weil stärkeren und entschlosseneren, Männer zu sein.

Nicht schlecht. Aber leider nur fast richtig.

Was diese Frauen sich wünschen, ist nicht, selbst bessere Männer zu sein, das heißt Männner zu kopieren – sie wünschen sich, genau solchen Männern leibhaftig zu begegnen.

Die Frage ist nur, wo gibt es solche Männer nach mehr als 30 Jahren Pseudo-Feminismus, dem Männer sich leider gedankenlos unterworfen haben, weil eben rund 95 Prozent aller Männer hetero sind?

flurdab
flurdab
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Hyänenrudel sind rein matriachal organisiert. Da bilden die Alphaweibchen sogar einen Scheinpenis aus. Sagt der Biologe.
Irgend einen Grund wird es dafür wohl geben.

Dies soll natürlich kein Vergleich zwischen Hyänen und Politikern sein. So was liegt mir fern. 😉

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Dies soll natürlich kein Vergleich zwischen Hyänen und Politikern sein. So was liegt mir fern.

Schade!

Kooka
Kooka
1 Jahr zuvor

Um die „feministische Außenpolitik“ zu verstehen, muss man nur die Leitlinie des AA lesen.
https://www.auswaertiges-amt.de/blob/2585008/d444590d5a7741acc6e37a142959170e/ll-ffp-data.pdf.
Für diejenigen, die es nicht schaffen das ganze Pamphlet zu ertragen, möchte ich hier exemplarisch die Leitlinie 2 zitieren: „Unser Ziel ist es, unsere humanitäre Hilfe zu 100 % mindestens gendersensibel
und, wo immer angezeigt, gender-targeted umzusetzen. Bei Maßnahmen der
Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung beziehen wir Frauen und
marginalisierte Menschen systematisch ein, berücksichtigen geschlechtsspezifische
Risiken und intersektionale Vulnerabilitäten. Wir nutzen unser Krisenengagement,
um Fortschritte hin zu gendergerechteren Gesellschaften zu erzielen. Im Zuge eines
regelmäßigen Monitorings überprüfen wir die Verwendung der eingesetzten Mittel.“

Unverständliches Geschwafel mit meinem absoluten Lieblingswort „gendertarget“. Kannte ich bis dato nicht, und man lernt immer gerne etwas dazu.

Die deutsche Politik braucht meines Erachtens keinen feministischen Botschafter (w/m/d) um sich weltweit zu diskreditieren. Da reicht schon eine kurze Hörprobe von baerbock, scholz etc.

A. Varese
A. Varese
Reply to  Kooka
1 Jahr zuvor

Konjugieren Sie bitte „gendertargeten“:
ich gendertargete, du gendertargetest, …

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  A. Varese
1 Jahr zuvor

Gendern Sie bitte „gendertargeten“:

gendertargetinn(i)nnix…ninini_nenenen…! 🙂

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Kooka
1 Jahr zuvor

Kooka, Dein Zitat beweist, daß Frau B. ihre gesamte Behörde inzwischen gegen sich hat. Denn eines ist garantiert: von dem von Dir zitierten Schriftstück versteht sich nicht ein einziges Wort.

Oberham
Oberham
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Man stelle sich vor, Ihr wird der Satz: „Putin hat sich um 720 Grad gedreht!“ zugetragen.
Erinnert sich noch wer an „Speedy-Gonzales“?
Vielleicht sollte es mal einer im Ministerium versuchen.

Bernie
Bernie
1 Jahr zuvor

Wie immer vortrefflich lieber Roberto, was die angeblich besseren Frauen angeht, da könnte auch eine Arte-Doku über die gescheiterte Entnazifizierung bei Nazi-Täterinnen im 2 Weltkrieg eine Rolle spielen. Bin da zufällig drauf gestoßen, und die Arte Doku ist wirklich gut, aber leider nur mit Anmeldung – und Altersbestätigung – anzusehen…..

Wer Frauen für bessere Menschen hält, weil humanistischer, der sollte sich diese Doku, die ich über einen Trick doch ansehen konnte – einfach downloaden, wenn Mensch über eine solche Möglichkeit verfügt, dann kann man die nämlich frei verfügbar ansehen.

Hier der entsprechende Hinweis:

„[…]Frauen der NS-Zeit | Doku HD | ARTE[…]“

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=yNKgANdAuhs

….wie schon gesagt, wer diese Anmeldung umspringen will, ist ganz einfach – downloaden und auf dem Computer – oder anderen downloadfähigen Gerät – nach entsprechender Konvertierung, anschauen….

Übrigens, dass gilt wohl bei jeder Ideologie, aber in dieser Arte-Doku ging es ganz speziell um Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus von Anfang, deren Beteiligung am Regime und weiblichen Massenmörderinnen aus den Vernichtungslagern der Nazis…..die wenigsten wurden übrigens nach dem Krieg bestraft, waren die z.B. Ärztinnen in Auschwitz, oder Ravensbrück u.a. KZs und Vernichtungslager, dann konnten die nach dem Krieg ungehindert weiter praktizieren….die wenigsten wurden bestraft, auch wegen der Rolle der Frau, die sich hier ungehindert von ihren krimnellen, menschenverachtenden Taten, als Schutz für diese Verbrecherinnen erwies….

Anschauen, da bekommt Mensch jegliche Illusion über die angeblichen Frauen „von der Venus“ weggefräßt…..nein, auch Frauen können sadistisch veranlagt, und Massenmörderinnen sein…..sowie Gefallen am Töten und Hinrichten von Menschen empfinden…..manchmal sogar noch grausamer als Männer…..und die wenigsten wurden dafür bestraft, und konnten nach 1945 ungehindert ihr normales Leben weiterführen…..*schock*

Mal zum Thema Kolonialismus – ich vermute einmal stark, dass auch hier die Rolle der Frau sich schnell als der des Mannes ebenbürtig, wenn nicht sogar darüber, in Sachen Menschheitsverbrechen und kriminelles Verhalten, zeigen dürfte, aber in der obigen Arte-Doku ging es ja – weil auch Nazi-Frauen den sogenannten „Osten“ kolonialisieren halfen, als Ehefrauen, und Mütter……und „Gutsbesitzerinnen“…. – um die Rolle der Frauen von 1933 – 1945 – und deren gescheiterte Bestrafung in Nürnberg……weil die Ankläger dachten, dass eine Frau zu so etwas nicht fähig ist, wegen ihrer „Venus-Rolle“? – wie schon erwähnt, die wenigsten wurden bestraft – weder die „Schreibtischtäterinnen“ noch diejenigen die echtes Blut an ihren Händen kleben hatten….

Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
flurdab
flurdab
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Danke für den Sendungshinweis.

Mediathek View ist eine kostenlose Software mit der sich Sendungen des ÖRR runterladen lassen. Die Software nutzt die Mediatheken der Sender.
„Frauen der NS- Zeit“ lässt sich dort auch finden.

Grüße

Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Hallo Bernie,

Hab mir die Doku angeschaut. Und nein, sie ist nicht gut. Sie ist ganz nach amerikanischer Produktwerbung gestaltet, für Zuschauer der gymnasialen Mittelstufe, auf der schwebenden Ebene der kausalen Beliebigkeit und Unverbindlichkeit, angesetzt. Nee, so nich!
Die Doku beweist mir, daß der deutsche Faschismus bis heute nicht aufgearbeitet ist, und es auch nicht werden soll!
„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ (Max Horkheimer)
Mehr als, „zieh Dir mal die Definition des Faschismus von Georgi Dimitroff rein“ und schau Dir danach die Doku nochmal an, will ich aber jetzt auch nicht mehr sagen.
Gruß und Gesundheit

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Carlo
Carlo
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

So langsam werde ich alt, fast hätte ich vergessen eine rote Marke zu hinterlassen.

Hier von Woody Guthrie – Miss Pavlichenko, aka „Lady Death“, und hier ein englisch untertiteltes Interview mit ihr.
Auch der Film „Red Sniper“ (Die Todesschützin) ist sehenswert….
Man merke! Es gab und gibt auch andere Frauen!

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Danke für die Hinweise, ja ist informativ – ich schrieb ja bereits das gilt auch für andere Ideologien – Frauen sind keine Heiligen sondern ebenso manipulierbar und gewaltverliebt wie manche Männer….oder manche Kinder (um das Thema „Kindersoldaten“, die sicher nicht alle „Opfer“ sind mal zu streifen, aber das lenkt nur ab, bleiben wir beim Thema Frauen sind keine Heiligen bzw. ebensowenig unfehlbar wie Männer….)

„Red Sniper“ ist mir bestens bekannt, und die Rotarmistin erlebt ja gerade in der Ukraine eine Wiederauferstehung auf Selenskijs Seite…..

Ja, kein Witz, es soll auch dort weibliche, ukrainische Scharfschützinnen geben…..die freiwillig für die Ukraine russische Soldaten abknallen….

Die Nazi-Doku zeigt noch auf etwas anderes, worauf der Historiker Götz Aly – in einem anderen Zusammenhang, nämlich was die 68er Bewegung mit der Frühphase des NS-Studententums zu tun hat. beschrieben hat – für die damalige junge Generation, nicht nur Frauen, auch Männer sind gemeint, war die NS-Ideologie eine moderne Ideologie, die den Feminismus gefördert hat – man sieht die Ideologie aus heutiger Sicht, dass ist der zentrale Fehler, denn es waren ja Menschen, die in ihrer jeweiligen Zeit sozialisiert wurden – und nicht 2023 und dann mit einer Zeitmaschine 1933 ausgesetzt.….das nervt mich übrigens schon lange, dass man Menschen aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang – der Sozialisation in einer anderen Gesellschaft und Zeit – reißt, und sie nach heutigen Maßstäben mißt, aber auch das ist ein anderes Thema, dass mit Lüge zu tun hat – in Geschichte, und dies unabhängig von der Epoche – der herrschende Zeitgeist in Historikerkreisen?

Ich weis es nicht, aber es nervt mich ungemein….der humanistische Philosoph Michael Schmidt-Salomon hat es nämlich schön auf den Punkt gebracht – es soll die Taten der Vorfahren keineswegs freisprechen, aber es waren Menschen ihrer Zeitepoche, die nichts mit uns 2023 zu tun hatten…..da sieht man die Sache dann um einiges entspannter und ist froh in der heutigen Zeit zu leben, bei aller Kritik an unseren unfähigen PolitikerInnen wir leben doch in einer aufgeklärteren Zeit als unsere weiblichen, und männlichen, Vorfahren von anno dazumal….

Gruß
Bernie

PS: Das war auch mir neu, aber es erklärt warum so viele junge Frauen gegen ihre Eltern revoltierten und der NSDAP beitraten – als Protest gegen die alte Generation….heute unverständlich, aber wie schon gesagt, das waren eben andere Menschen einer anderen Zeitepoche und eines anderen Deutschland…..

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

@Bernie

PS: Das war auch mir neu, aber es erklärt warum so viele junge Frauen gegen ihre Eltern revoltierten und der NSDAP beitraten – als Protest gegen die alte Generation….heute unverständlich, aber wie schon gesagt, das waren eben andere Menschen einer anderen Zeitepoche und eines anderen Deutschland…..

Weshalb ist das unverständlich? Sie machen doch heute EXAKT dasselbe! Frauen, die heute gegen ihre Eltern rebellieren, treten lediglich nicht mehr in die NSDAP ein, weil es diese Partei nicht mehr geben darf und auch nicht mehr gibt. Heute treten „revoltierende“ Frauen bei den Grünen ein oder/und bezeichnen sich als „Feministinnen“.

Es ist haargenau dasselbe! Auch was die extreme Intoleranz sämtlicher hier benannter Parteien und Gruppierungen angeht. Haargenau dasselbe!

Carlo
Carlo
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Bernie,
Dein elaboriert literarisch widerständiges Problem hab ich nicht.
Als alter Kommi sag ich einfach kurz: Solange junge Frauen an der Stange für Geld tanzen, ist unser Land im Arsch!……;-)
Gruß

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Wenn die an meiner Stange tanzen, ist zumindest die Stange nicht im Arsch!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

@Schwitzig

Das nenne ich mal „praxisorientiertes Denken“. 😀

Gefährlich wirds nur, wenn ein Trampolin mit im Spiel…… 😀

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Bernie
Bernie
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Hallo Carlo,

danke für deinen Hinweis, ich fand die informativ, aber ob die gut ist steht auf einem anderen Stern – eben weil die ein vergessenes Thema anstößt, dass vielleicht damit zu tun hat, dass vor nicht allzu langer Zeit eine über 90jährige Sekretärin (?) des KZ Auschwitz verurteilt wurde – die war immerhin an millionenhaftem Massenmord beteiligt – als „Schreibtischtäterin“……

Was die Aufarbeitung des Faschismus angeht, da haste recht kann nur beipflichten, da gibt es noch manches was aufgeklärt gehört…..zum Beispiel auch warum der 2023 wieder fröhliche Urstände feiert – als wäre der ein Eis, dass man 1945 eingefroren und 2023 im alten Zustand aufgetaut hätte….*augenroll*

Danke für die Gesundheit, dir Gruß zurück.und auch Gesundheit wünsche
Bernie

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

@Bernie

Tja, was soll ich sagen … solche Frauen gurken hier seit einem Jahr in nicht mehr zählbarer Menge herum. Parken ihre dicken SUVs mit Länderkennzeichen „UA“ auf dem Parkplatz vom Supermarkt, sind ausgesprochen elegant und teuer gekleidet, brauchen an der Kasse ewig lange, weil erstens alles mögliche nicht paßt, dann das Geld im Auto liegt, sie wieder nach draußen „rennen“ müssen, um Kohle zu holen, was selbstverständlich nur mit Hunderten geht, weshalb die „Kassenkraft“ Probleme bekommt – und wir biodeutschen Kartoffeln warten und warten und warten. Das sind genau diese Frauen. Ganz genau!

Thomas
Thomas
1 Jahr zuvor

Also… „feministische Außenpolitik“ habe ich bisher immer nur als das Handeln von von Außenministerinnen wie Madeleine Albright oder Condoleezza Rice wahrgenommen… die sich unsere Bundesaußenministerinnendarstellerin durchaus als Vorbild nimmt.
Und sie reiht sich in ihrem Handeln da ja durchaus ein.
… oder gibt es noch ein andere Definition von „feministischer Außenpolitik“?
Vielleicht sollte Frau Bockbier sich ja mal von Alice Schwarzer, mit der ich auch eher selten einer Meinung bin, in der Sache beraten lassen.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

@Thomas

von Außenministerinnen wie Madeleine Albright oder Condoleezza Rice wahrgenommen…

Also, ich weiß nicht, aber diese beiden Frauen waren meiner Ansicht nach dermaßen androkratisch verseucht, daß es androkratischer ja schon gar nicht mehr geht.

… oder gibt es noch ein andere Definition von „feministischer Außenpolitik“?

Och, das hat doch diese Frau, die sich am liebsten Hunderttausende von Kilometern entfernt von hier aufhält, dort, wo Abermillionen von Fischen ertrinken, weil die Erde eine Scheibe ist und der Habeck uns hier auf der oberen Seite der Scheibe nicht duschen läßt, weshalb das ganze Wasser, das wegen der Gletscherschmelze von den Bergen herunterkullert, schnurgerade auf die andere Seite der Scheibe tropft, wo dann eben die Fische und so weiter und so fort …

Diese Frau also erklärte der Welt nun gerade erst, daß sich die Feministische Außenpolitik durch den Geruchssinn der Frauen charakterisiert. Der ist ja offenbar kaum noch vorhanden. Oder Frauen sind hart im Nehmen oder beides.

Männer nämlich, wie sie halt so sind, haben ein übersensibles Näschen, weshalb sie in naturwüchsigen Gegenden die Latrinen immer am Rande eines Dorfes bauen würden. Von weges des Geruches nämlich, den Männer spätestens nach drei Tagen der kontinuierlichen Benutzung nämlicher Anstalten wahrzunehmen genötigt wären.

Derlei Latrinen weitab von den zum Wohnen benutzten Bauwerken könnten sich allerdings als gefährlich für Frauen erweisen, falls eine Frau rein zufällig einmal des nächtens Pipi machen muß und dazu die Latrine am Rande des Dorfes aufsuchen müßte. Weil nämlich, dort draußen in der Dunkelheit lauern die Räuber. Vor allem aber auch die Vergewaltiger. Kann man sich leicht vorstellen in einem Dorf, in dem vielleicht hundert Männer, Frauen und Kinder leben.

Die Feministische Außenpolitik setzt sich deshalb weltweit dafür ein, daß Latrinen grundsätzliich in der Mitte der Ortschaften gebaut werden müssen. Der Geruch ist egal. Der stört ja nur vergewaltigende Männer, Frauen nicht.

Thomas
Thomas
1 Jahr zuvor

Oh und… by the way… das die Deutungshoheit über den Ukrainekurs in Deutschland stark von Frauen geprägt ist, da gegeh ich noch d’accord. Aber ob die Besetzung des Postens des EU-Kommissionspräsidenten dem Feminismus geschuldet ist oder vielleicht doch eher politischen Ränkespielen (das macht- und einflussgeile Rößchen drohte der bleiernen Kanzlerin zu gefährlich zu werden und wurde nach Europa abgeschoben) lasse ich mal dahingestellt.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Der Mann mit dem stieren Blick auf dem Photo ist übrigens besagter Carl Peters, später als „Hänge Peters“ benannt.

Wenn ich das richtig verstanden habe geht es im Kern wohl um Gas, Wasser, Sch….
Also ein Pümpel- Botschafter, der sich um den Wiederaufbau von Dörfern in Afrika kümmert und vorher die Bewohner fragt, wo das Dixiklo hin soll.
Ich finde das einen gewaltigen Fortschritt für jemandem, dem die Meinung der eigenen Wähler völlig egal ist.
Spässchen. Natürlich geht es nur darum eine verdiente Visagistin in den höheren Dienst zu hieven.

Carl Peters erinnert ein wenig an Gerhard Schröder und Peter Hartz:

Afrikaner Arbeitslose waren für ihn irgendwie kindliche Gemüter, weswegen es für ihn eindeutig war, dass man sie an die Hand nehmen müsse. Schlicht und ergreifend, um anständige Menschen aus ihnen zu machen.

Hat sich also gar nicht viel gegendert geändert.

flurdab
flurdab
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Das habe ich mir gedacht. 😉
Ich wollte nur die Verwechslung mit Hans Albers verhindern.
Der hat diese unselige Person in einem unseligen Film des Dritten Reichs dargestellt. Bin mal gespannt wann der Film vom Index genommen wird, kann ja jetzt nicht mehr so lange dauern. 🙁

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Früher, als ich noch jung war, dachte ich immer, Feminismus ist was Gutes. Mittlerweile, im Alter, denke ich völlig anders darüber. Natürlich bin ich nach wie vor für Gleichberechtigung und finde den vorwurfsvollen Spruch meines Opas („Solche Frauen wie du nehmen den Männern die Arbeit weg!“) zu meiner Berufswahl (Bauingenieur) völlig daneben, aber das, was hier und heute zelebriert wird, kann man nur noch als völlige Idiotie bezeichnen. Dieses Hofieren solch dummer Personen macht mich sprachlos.
Irgendwo in einem Blog-Kommentar hatte jemand nach einer Diskussion um die Intelligenz Baerbocks das hier geschrieben:
Sie ist nicht weniger intelligent als viele andere Menschen auch. Sie ist nur in die falsche Laufbahn geraten. Sie hätte Kindergärtnerin werden sollen. Sie hat nicht erkannt, was ihr gemäß ist. Andere haben sie bestärkt und unterstützt. So hat sie selber daran zu glauben begonnen, daß sie eine talentierte Politikerin ist. Man hat ihre Dummheit ausgenutzt und ihr Ego aufgeblasen. Sie hat diese Entwicklung nicht aktiv gestaltet. Sie ist Objekt des Willens anderer Leute, die sich einen Spaß daraus machen, mit ihr und an ihr ein soziales Experiment durchzuführen. Ihre relative Beliebtheit zeigt die Verbreitung dieser Art von Dummheit im Volk.
Das sehe ich genauso. Eine Freundin (Bio- und Chemielehrerin) sagte dazu noch, dass sowas passiert, wenn man Kindern immer sagt, wie toll sie sind, auch wenn sie Bockmist fabrizieren. Dann kommt irgendwann die Aussage, man habe sich doch so bemüht und so viel Zeit hineingesteckt, das müsse belohnt werden. Mit einer elendigen Erwartungshaltung und Unverschämtheit. Ihre Eltern waren halt studiert, da wurde dem Mädel ein Unititel erkauft.

Bernie
Bernie
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Na ja der Feminismus wurde schon früher missbraucht – daher mein Hinweis auf eine Arte-Doku über Frauen in der NS-Zeit – die Nazis missbrauchten ihn auch für ihre Ideologie – und erst spät merkten die Frauen dass sie, wie der berühmte Frosch im lauwarmen Wasser, nach und nach verführt wurden und der angebliche „Feminismus“ der Nazis eine Lüge war …. der Rest ist Geschichte…..👎

Gruß Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Corinna
Corinna
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Ja, ich weiß. Ich wollte damit nur sagen, dass ich als junges, unerfahrenes Ding das noch nicht kapiert hatte, erst später. 🙂

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

@Corinna

Sie ist nicht weniger intelligent als viele andere Menschen auch. Sie ist nur in die falsche Laufbahn geraten. Sie hätte Kindergärtnerin werden sollen. Sie hat nicht erkannt, was ihr gemäß ist.

Eine derartige Replik zum Phänomen B. habe ich auch irgendwo gelesen.

Mal abgesehen davon, daß es stimmt, stören mich solche Charakterisierungen ganz gewaltig. Hier schreibt jemand über B. (und woanders schreiben andere Menschen über andere Figuren), als würde es sich bei den Charakterisierten um Kleinkinder handeln, die noch nicht einmal bis drei zählen können.

Ich frage mich immer wieder, was das soll. Hier werden regelmäßig ERWACHSENE Menschen charakterisiert. Von diesen Erwachsenen wird man ja wohl erwarten können, daß sie die Laufbahn, die ihnen vorschwebt, selbst bestimmen, oder irgendwann erkennen, was ihnen gemäß ist, und sie dann eben den passenden Beruf ergreifen.

So zu tun, als hätte ein Mensch falsch angefangen, weil er da reingeschubst worden ist, weshalb er deshalb dazu gezwungen wäre, sein Leben lang auf diesem falschen Weg zu bleiben, ob er will oder nicht, halte ich für ausgesprochen infantil. Ein erwachsener Mensch hat jederzeit die Möglichkeit, sich für einen Lebensweg zu entscheiden, der besser zu ihm paßt, in dem er seine Talente sinnvoller verwirklichen kann.

Wenn ein Erwachsener sich weigert, seinen eigenen Weg zu gehen, und er weiterhin auf dem Weg bleibt, auf den er wie auch immer geraten ist, dann ist er natürlich selbst dafür verantwortlich.

Davon mal abgesehen halte ich B. sehr wohl für deutlich weniger intelligent als den Durchschnitt unserer Zeitgenossen. Umso unverständlicher ist es, weshalb sie ausgerechnet in der Politik herumvagabundiert. Wenn ich mir allerdings ihren Chef vor Augen führe, der sich ja inzwischen unmißverständlich geoutet hat, würde ich sagen, B. ist dort, weil S. nicht schnallt, wie B. drauf ist. Das zu schnallen, dafür reicht es bei S. nicht. Und das ist bereits das zweite Problem.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

So zu tun, als hätte ein Mensch falsch angefangen, weil er da reingeschubst worden ist, weshalb er deshalb dazu gezwungen wäre, sein Leben lang auf diesem falschen Weg zu bleiben, ob er will oder nicht, halte ich für ausgesprochen infantil. Ein erwachsener Mensch hat jederzeit die Möglichkeit, sich für einen Lebensweg zu entscheiden, der besser zu ihm paßt, in dem er seine Talente sinnvoller verwirklichen kann.

Mit dem Begriff „Infantil“ hast du womöglich den Nagel auf den Kopf getroffen und es gibt eben einen Unterschied zwischen „Ausgewachsen“ und „Erwachsen“.

Parallell dazu könnte man sich ja auch fragen, warum die Masse der Bürger nicht „mündig“ werden und für sich politische Verantwortung, z.B. in Form einer direkten Demokratie, übernehmen will und diese einfordert?

Vielleicht liegt es ja an den frühen Erfahrungen in Familie und Gesellschaft, dass die einen narzisstisch und die Anderen devot werden, weil Menschen in ihrr Kindheit keine Grenzen oder ausschließlich solche erfahren?

Kein Mensch ist ein unbschriebenes Blatt und prägt sich selbst.
Umso wichtiger wäre es, die Bürger zur Mündigkeit hinzuführen, z.B. im Bildungssystem, wo es eine Einflussmöglichkeit außerhalb des gewohnten Umfeldes gibt.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,

Kein Mensch ist ein unbeschriebenes Blatt und prägt sich selbst.

Chapeau!
Mit dieser klaren Feststellung hast Du den bürgerlich-amerikanisch transatlantischen Traum abgeschossen.
Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.(Marx)

Ich gehe davon aus, daß „Geschichte und Klassenbewußtsein“ von Georg Lukács Dir nicht fremd ist.
Wäre ein guter Lesebefehl an Alle, wenn man das denn dürfte….;-)

Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.(Marx)

So kann man es auch treffend ausdrücken

Ich gehe davon aus, daß „Geschichte und Klassenbewußtsein“ von Georg Lukács Dir nicht fremd ist.

Leider doch.

Bei Marx bin ich sprachlich bereits an der Werttheorie gescheitert.
Ich bin eben kein Intellektueller. mit höherem Bildungsniveau.

Meine Erkenntnisse kommen eher aus der Beschäftigung mit Psychologie und teilweise mit dem Buddhismus.
Am Ende ist es aber egal, wie man dazu gelangt, wenn das Resultat übereinstimmt.
Wilhelm Reich fand ich z.B. sehr lesenswert und der war ja „auch“ Kommunist. 😉

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,
Wilhelm Reich passt! „Massenpsychologie des Faschismus“ sollte man gelesen haben, könnte leider „zeitlos“ werden, was ich nicht hoffe…;-)
Dennoch, eines seiner besten Werke zum erweiterten Verständnis der sogenannten „Moderne“.
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Carlo schrieb:

Ich gehe davon aus, daß „Geschichte und Klassenbewußtsein“ von Georg Lukács Dir nicht fremd ist.

Worauf Robbespiere antwortete:

Leider doch.

Wieso leider? Wenn Du das Buch noch nicht kennst, kannst Du doch gar nicht wissen, ob es bei diesem Lesestoff irgendwas zu bedauern gäbe für den Fall, daß man sich diesen Lesestoff noch nicht reingezogen hat.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

Wieso leider? Wenn Du das Buch noch nicht kennst, kannst Du doch gar nicht wissen, ob es bei diesem Lesestoff irgendwas zu bedauern gäbe für den Fall, daß man sich diesen Lesestoff noch nicht reingezogen hat.

„Leider“ in der Hinsicht, dass ich mich dazu mangels Kenntnis des Inhalts nicht äußern kann.

Wg. meines stark eingeschränkten Sehvermögens war die Schriftgröße in Büchern immer höchst anstrengend und ich muss zugeben, dass meine Interesse an Sach-Literatur in der Jugend auch eher bescheiden war.

Das kam erst mit eine gewissen Reife und dem wachsenden Interesse an bestimmten Themen, für die ich nach Erklärungen suchte.
Ich bedaure das, aber solange man keine gesunden Augen im 3D-Drucker……… 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Wäre ein guter Lesebefehl an Alle, wenn man das denn dürfte….;-)

Damit hättste in D keine Chance mehr, weil man in D nix mehr lesen tut. Das gehört sich hier nicht mehr.

Ich kenne dieses Klassenbewußtseinsbücherl auch nicht, aber der Name des Klassenbewußtseinsmannes ist mir schon seit Jahrzehnten ein Begriff von wegen seiner Theorie des Romans. Nö, auch dieses Buch habe ich noch nicht gelesen, aber ich weiß seit langer Zeit, daß es das gibt und daß es mich eine Weile durchaus hätte interessieren sollen. Wahrscheinlich hat mich damals vieles andere noch sehr viel mehr interessiert als diese Theorie – und dann wurde halt nix draus. Pech gehabt. Nö, nicht ich. Der Autor.

spartacus
spartacus
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Ich glaube kaum, daß dessen Seelenruhe empfindlich dadurch gestört wird, daß Du ihn nicht gelesen hast.

Carlo
Carlo
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Spartacus,
naja, da will ich mal eine steile These rausreissen:
Der Georg beschäftigte sich mit dem proletarischen Klassenbewußtsein.
Er sagt deutlich: Klassenbewußtsein ist nicht was der Arbeiter denkt, sondern seine Organisation. (KP oder anarchistische Bewegung)
Daher folgt für heute: Mit dem KPD-Verbot ist auch das Klassenbewußtsein verboten….aber so neu ist das ja auch nciht….man kann es jeden Tag erfahren….
Was den Anarcho-Syndikalismus betrifft, sowieso ein in diesem Staat absolutes NOGO, sonst…..was sich jeder denken kann.

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Er sagt deutlich: Klassenbewußtsein ist nicht was der Arbeiter denkt, sondern seine Organisation. (KP oder anarchistische Bewegung)

Auch wenn ich den Inhalt des Buches nicht kenne, so ist doch eindeutig sichtbar, dass es mindestens Zwei Klassen in unserer Gesellschaft gibt:

Die der Besitzenden ( Kapital,Boden ) und die der besitzlosen, abhängig Beschäftigten.

Wenn man, wie ich, davon ausgeht, dass jedem Menschen Kraft Geburt der gleiche Anteil an den Resourcen dieser Erde zusteht, dann basiert der Besitz der entsprechenden Klasse immer auf Raub und Übervorteilung.

Klassenbewußtsein bedeutet aus meiner Sicht, dass sich die Klasse der Benachteiligten bewusst werden muss, dass die fehlende Bündelung ihrer berechtigten Interessen an Teilhabe diesen Raub erst ermöglicht.
Konzentrierter Besitz ist ohne die Leistung dieser Klasse nicht möglich und wenn deren Masse die Leistung verweigerte, z.B. mittels eines Generalstreiks, wäre die Macht des Kapitals und der ihm sekundierenden Politik zu brechen.
Deswegen wurde diese Streikform hier ja auch quasi verboten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Klassenbewußtsein bedeutet aus meiner Sicht, dass sich die Klasse der Benachteiligten bewusst werden muss,

Was haben die Ungebildeten im Bundestag mit denen zu tun, die wenig Geld haben?!

Sorry, aber den konnte ich nicht liegen lassen. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

:-D….aber zu den Benachteiligten gehören die ja nun wirklich nicht, zumindest was ihre Existenz betrifft. 😉

Außerdem gilt im BT wohl auch der Spruch:

Man muss nicht ausgesprochen blöd sein, um hier zu arbeiten,
aber es erleichtert die Sache ungemein. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
aber Bitte, hier zur Versachlichlung die Übertragung der jährlichen Leistungsschau der Oberklasse…..;-)

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

…und ich hatte schon die Hoffnung, daß Du zum Nockherberg linkst…

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Parallell dazu könnte man sich ja auch fragen, warum die Masse der Bürger nicht „mündig“ werden und für sich politische Verantwortung, z.B. in Form einer direkten Demokratie, übernehmen will und diese einfordert?

In einer direkten Demokratie würde man ja sofort über die Folgen des eigenen Handelns (ein Kreuzerl hier, ein weiteres dort) informiert werden und müßte dafür die Verantwortung übernehmen. In einer „repräsentativen Diktatur“, in der wir leben müssen, sind weder die Wähler noch die Politiker verantwortlich für ihr Verhalten. Politiker schon zehnmal nicht, weshalb dieser Beruf so außerordentlich beliebt ist. Die unablässig sprudelnden Geldströme stehen wahrscheinlich erst an zweiter Stelle.

Vielleicht liegt es ja an den frühen Erfahrungen in Familie und Gesellschaft, dass die einen narzisstisch und die Anderen devot werden, weil Menschen in ihrr Kindheit keine Grenzen oder ausschließlich solche erfahren?

Mit Sicherheit! Unser Volk ist ein Volk der Extreme, die aber verleugnet werden. Man hält sich ja selbst für völlig normal.

Auf der einen Seite gibt es selbst heute noch die erbarmungslose Folter im Kinderzimmer, die auch vor Tötung des Kindes nicht zurückschreckt. Und auf der anderen Seite die sogenannte „antiautoritäre Erziehung“. Wobei dieser Ausdruck sich selbst widerspricht, denn Erziehung kann niemals antiautoritär sein. Aber auch das wird verleugnet.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Also meine Kinder zeichnen sich durch weitestgehenden Gehorsam aus und verwenden alles, ja wirklich alles gegen mich, was ich je (bedacht oder unbedacht) von mir gab und grinsen dabei fast schon überlegen. 😮

Das sind dann wohl devote Narzissten geworden. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

In einer direkten Demokratie würde man ja sofort über die Folgen des eigenen Handelns (ein Kreuzerl hier, ein weiteres dort) informiert werden und müßte dafür die Verantwortung übernehmen.

Eben und das will erlernt und geübt sein.

Politiker schon zehnmal nicht, weshalb dieser Beruf so außerordentlich beliebt ist. Die unablässig sprudelnden Geldströme stehen wahrscheinlich erst an zweiter Stelle.

Da spielt wohl Beides zusammen.
Wenn man nichts rechtes gelernt hat ( und von der Sorte gibt es jede Menge im Parlament ) ist die Aussicht auf mind. 15.000 Öcken im Monat durchaus verlockend un sei es nur, um den monatlichen Kalorienbedarf zu decken, wie man speziell bei der grünen Führungsebene leicht feststellen kann. 😉

Und auf der anderen Seite die sogenannte „antiautoritäre Erziehung“

Genau, es gibt keine Grenzen der eigenen Entfaltung und der Mitmensch hat kein Recht, solche Grenzen für sich zu beanspruchen.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Robbespiere

Da spielt wohl Beides zusammen.

Wenn man nichts rechtes gelernt hat ( und von der Sorte gibt es jede Menge im Parlament )

Also, ich lerne gerne und immer gerne dazu, deshalb meine Frage: Gibt es in unserem Parlament auch andere Sorten?

Genau, es gibt keine Grenzen der eigenen Entfaltung und der Mitmensch hat kein Recht, solche Grenzen für sich zu beanspruchen.

Weshalb ja nun die Richterleins hin- und herlavieren und sich täglich überlegen müssen, soll ich jetzt so tun, als würden wir in einem Rechtsstaat leben oder soll ich nicht?

Wenn das so weitergeht, vergessen unsere Richter noch, was ein Rechtsstaat ist.

Die Kleblinge interessieren sich einen feuchten Kehricht für die Grenzen anderer Menschen und für deren Rechte. Andere Menschen haben keine Rechte zu haben und für Demokratie ist längst keine Zeit mehr, sagte Frau … ähm … wie hieß sie doch gleich?

Es handelt sich hier um diese erbarmungslose Intoleranz, von der ich vor einer halben Stunde schrieb.

Früher waren die Juden die Sündenböcke – jetzt sind es die Autofahrer und das Klima. In Deutschland findet der Faschismus immer einen Weg.

flurdab
flurdab
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Von diesen Erwachsenen wird man ja wohl erwarten können, daß sie die Laufbahn, die ihnen vorschwebt, selbst bestimmen, oder irgendwann erkennen, was ihnen gemäß ist, und sie dann eben den passenden Beruf ergreifen.

Wir leben im Kapitalismus, der lässt vielen Menschen nicht den Spielraum der nötig wäre.
Einmal drin im Hamsterrad bleibt nur laufen, laufen, laufen.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Wir leben im Kapitalismus, der lässt vielen Menschen nicht den Spielraum der nötig wäre.

Einmal drin im Hamsterrad bleibt nur laufen, laufen, laufen.

Betrachtest Du den Menschen als Maschine, oder wie soll man das verstehen? Und was soll das heißen, wir leben im Kapitalismus? Es ist doch wohl entscheidend, was man damit macht. Wie man in der Welt, in die man hineingeboren wurde, sein eigenes Leben gestaltet, und wie und auf welche Weise man seine angeborenen Talente zum Ausdruck bringt. Da spielt doch der Kapitalismus oder irgendeine andere Ideologie überhaupt keine Rolle. Es sei denn natürlich, man will Banker werden oder anderweitig in der finanziellen Kloake rumseiern. Für eine derart unterirdische Lebensform ist der Kapitalismus natürlich megawichtig. Aber sonst?

flurdab
flurdab
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Erzähl das mal dem Leiharbeiter bei VW/ Mercedes etc.
Oder der Alleinerziegenden die ihrem Kind keine Nachhilfe zukaufen kann.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ich fürchte, Ihr habt beide recht. 🙂

Würde ich in Berlin zur Miete wohnen und hätte ich einen Beruf nur in der Industrie erlernt, der auch eher nur dort Verwendung findet, würde es mir so ergehen, wie von dir flurdab beschrieben.
Haste Hochofenfacharbeiter gelernt, ists nicht einfach, dich selbständig zu machen oder in der Uckermark nen Job zu finden. Dem Banker gehts nicht besser.

Haste aber das Glück, dir nen Beruf gesucht gehabt zu haben, der zwar industriell teilersetzbar, aber nie ganz aussterben kann, der industriell einsetzbar aber auch handwerklich und sogar selbständig ausführbar ist und hast deine Lebenssituation so gestaltet, daß Du die Kosten niedrig und die Freiheiten hoch angelegt hast, biste bei Frollein Renitent.

Carlo
Carlo
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Frollein Renitent,
irgendwie lese ich da Bakunin raus.
Sozusagen, es war halt nicht Alles und jeder Gedanke schlecht…..
Immerhin haben, können und wissen wir heute weniger.
Und Olaf, der Seicherer, führt uns in den Tunnel am Ende des Lichts…….;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Frollein Renitent,

irgendwie lese ich da Bakunin raus.

Dafür bin ich nicht verantwortlich. Bakunin ist schon wieder ’ne Nummer, von der ich noch nix weiß.

Und irgendwie habe ich auch keinen Drang danach, über dieser Nummer mehr zu wissen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

Es ist doch wohl entscheidend, was man damit macht. Wie man in der Welt, in die man hineingeboren wurde, sein eigenes Leben gestaltet, und wie und auf welche Weise man seine angeborenen Talente zum Ausdruck bringt.

Das klingt jetzt aber sehr nach „Ameican Dream“.

Jeder kann Alles werden, wenn er nur will.

Wie aber funktioniert denn dieses Wollen?
Sicher, jeder M;ensch hat irgendeine Begabung, aber welche Rolle spielt sein persönliches Umfeld dabei, ob er darin gefördert wird oder ob diese Begabung als lästig betrachtet und unterdrückt wird?

Hat denn jeder Mensch die innere Stärke, diese Talente weiter zu entwickeln oder gibt es vielleicht auch Menschen, die aus Angst vor Ausgrenzung, die sie nicht aushalten können, selbige brachliegen lassen?

Und was ist mit den Machtverhältnissen, eben im Kapitalismus?

Was ist z.B. mit einem Ingenieur, der gerne langlebige, reparable Dinge entwickeln möchte, aber von seinem Unternehmen gezwungen wird, auf möglichst schnellen Verschleiß hinzuarbeiten?
Der kann zwar das Unternehmen wechseln, aber die alle wollen möglichst viel verkaufen.
Er kann auch tolle Patente entwickeln, die für uns sehr nützlich wären, aber wenn die keiner aus o.g. Gründen produzieren will un er keine Investoren findet?

Ganz so einfach sollte man es sich nicht machen.
Es ist super, wenn Jemand beruflich seine Erfüllung findet, also das tut, wozu er oder sie sich berufen fühlt, aber das dürften die Wenigsten von uns sein.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,

Jeder kann Alles werden, wenn er nur will.

………………Aber nicht Alle!…………………..

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Das erinnert mich an eine Aussage von Volker Pispers:

Jeder kann reich werden, aber nicht Alle!

Leider hat der, von mir früher sehr geschätzte Kabarettist, sich ziemlich unrühmlich von der Bühne zurückgezogen.
Möglicherweise waren die Abschiedsworte auf seiner Homepage seinem Frust geschuldet, dass er beim Publikum so wenig bewegt hat.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,
net soviel interpretieren, der Pispers is in Rente, un will sei Ruh ham….;-)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Da gibts nix zu interpretieren:

https://pispers.com/

Sein Ruhestand sei ihm gegönnt, aber der Verweis auf Corona war unterirdisch.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,
stimmt, mich ärgerts auch….

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Mich nicht. Ich kannte diesen Typ gar nicht. Aber als ich das hier ein paar Zentimeter weiter oben las:

Leider hat der, von mir früher sehr geschätzte Kabarettist, sich ziemlich unrühmlich von der Bühne zurückgezogen.

… da ahnte ich schon, worauf das wahrscheinlich hinauslaufen würde.

Und richtig!

Sein Ruhestand sei ihm gegönnt, aber der Verweis auf Corona war unterirdisch.

Da bin ich doch dann wieder zufrieden. ;-)))

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Was ist z.B. mit einem Ingenieur, der gerne langlebige, reparable Dinge entwickeln möchte, aber von seinem Unternehmen gezwungen wird, auf möglichst schnellen Verschleiß hinzuarbeiten?

Das ist weitestgehend ein Märchen!
Ein Entwicklungsingenieur erklärte es mir mal: Der Ing entwickelt anständig. Dann kommen aber die BWLer und kürzen alles zurecht, bis es kurz vor der Unbrauchbarkeit ist.
Um es mal sehr verkürzt darzustellen.

Das hat hauptsächlich mit Bauteilen im Centbereich zu tun. Es geht immer noch etwas billiger…

Auf Nachfrage kann ich das gern weiter ausbreiten.

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
nee, da kommt kein BWLer, es heißt einfach basteln sie es für 1000 Öcken hin…..wurde auch in den letzten 30 Jahren im Westen nie hinterfragt, sondern einfach gemacht.
Sowas bleibt und ist die Kulturschiene des Westens geworden.
Will gar nicht wissen, wie dasselbe in Pharmaunternehmen läuft….könnte verunsichern.

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Doch!
Ich weiß sowas aus erster Quelle, die Autos in der Gegend Ingostadts bastelt.
Daß es andere Buden mit anderer Herangehensweise geben mag, kann ich nicht bestreiten. Ist aber eher nicht das Bestreben des Ing.

Das wäre aber so, als wenn man jedem Ing die potentielle Schädlichkeit seines Tuns vorwürfe, selbst wenn das nicht sein Ziel ist, aber durchaus Nebenprodukt sein kann oder ist.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

So hat man das Label „Made in Germany“ gründlich verhunzt.

Dabei wäre das doch ein Kaufargument, wenn Produkte langlebig bzw. gut Reparabel wären.

Mein alter Braun Sixtant 8008 aus den 70’ern läuft heute noch tadellos, auch wenn ich ihn schon länger nicht mehr nutze und das Scherblatt sicher nicht mehr neuester Technologie entspricht.

Seit dem das Unternehmen an die Amis verkauft wurde, laufen die Nachfolger mit billigsten Akkus, deren Austausch horrendes Geld kostet und die Scherköpfe sind untereinander nicht kompatibel.

Seitdem ich mich darüber maßlos geärgert habe, schleift ein klassischer Rasierhobel wieder mein Gesicht. 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Das ist weitestgehend ein Märchen!

Welches du mit den Sätzen darunter geradezu bestätigst. 😉

Es liegt nicht am Ingenieur.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Nein!
Die Sache läuft so: Es gibt ein Pflichtenheft. In dem steht drin, was gebastelt werden soll. Das entwickelt der Ing nach bestem Wissen. Ein Teil der Abteilung, der macht das ja nicht allein, hat immer das Geld im Auge. So kommt ein (Teil)Produkt heraus. Jetzt gibt es Ausschreibungen, wer das produzieren darf. Daraufhin gibt es Angebote und denen schließen sich Nachverhandlungen an. Das ist ein eigener Zweig!
Es werden also die Produzenten im Preis gedrückt und der billigste Heuler bekommt den Auftrag.
Wenn Du jetzt noch weißt, daß das Bauteil nicht einfach das Bauteil ist (ich spreche hier von Widerständen, Kondensatoren,…), weil die sich in ihren Spezifikationen und damit auch im Preis unterscheiden, kannst dir das eigentlich selbst ausrechnen.

Erstens muß das nur so lange halten, bis die Gewährleistung oder Garantie abgelaufen ist, zweitens gibts inzwischen herstellereigene Services, damit sowas nicht zu öffentlich wird und drittens kräht kein Hahn danach oder bewirft den Falschen mit Dreck.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Sag ich doch, am Ingenieur liegts nicht.

Der weiß, was technisch notwendig ist, aber die Sesselfurzer wollen was Anderes.

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Das ist weitestgehend ein Märchen!

Dann will ich dir mal was von einem „Märchen“erzähler berichten, auf dessen Namen ich gerade leider nicht komme. Der war Journalist und hat in den späten Fünzigern eine Sendereihe über USA gemacht, um uns die fremde neue Welt näher zu bringen.
Da gab es dann Bilder aus einer Autofabrik, in denen die Autositze einem Belastungstest unterworfen wurden. „Nun meine Damen und Herren, jetzt denken sie vermutlich, das Ziel sei die bestmögliche Sitzpolsterung zu entwickeln. Aber tatsächlich sucht man nach einer mittelprächtigen Lösung. Polster, die nicht sofort kaputt gehen, aber auch nicht zu lange halten. Denn schließlich möchte man so oft wie möglich, ein neues Auto verkaufen.“

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Nun, mein Bester, denk mal drüber nach, was man wohl unter urbaner Legende verstehen möchte. 🙂

Ich bin vom Fach, gebe dir aber gern die Gelegenheit, selbst drauf zu kommen.

Was hat die Qualität der Sitze mit der Lebensdauer eines Fahrzeuges zu tun?

Na? Na?

Nö, außer beim Verkauf genau nix. 😀

PS: Es sei denn, Du kaufst ein neues Auto, wenn der Aschenbecher voll ist.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Achso, dann war der Herr von Zahn (bin inzwischen auf den Namen gekommen) wohl von der fünften Kolonne Moskaus und wollte uns nur den Spaß am Kapitalismus verderben? Und der Autohersteller hat da nur zum Spaß mitgemacht, obwohl er eigentlich lebenslang haltbare Modelle fabriziert?
Du stellst dir dann vermutlich, wenn der Sitz platzt, einfach einen Campingstuhl ins Auto und fährst weiter?
Und wer sagt dir, daß man das gleiche, was man mit Sitzen macht, nicht auch mit anderen Teilen bewerkstelligen kann?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Du stellst dir dann vermutlich, wenn der Sitz platzt, einfach einen Campingstuhl ins Auto und fährst weiter?

Nicht ganz. Ich kann sowas reparieren und genau daher weiß ich, wie lange sowas gewöhnlich hält und weshalb manche früher oder später ihre Nutzungsdauer erreicht haben.

Lopez hieß der, der den Sparwahn bei der Autoindustrie einführte.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Hier gibt es vergnügliche und überaus lesenswerte Bücher zum kostenlosen Download über geplante Obsoleszenz und sonstige Mephisto-Vergnüglichkeiten von Prof. Dr. Christian Kreiß aus Aalen. Artikel dieses Mannes werden auch öfter von den Nachdenkseiten veröffentlicht.

https://menschengerechtewirtschaft.de/

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Robbespiere

Das klingt jetzt aber sehr nach „Ameican Dream“.

Carlo sagt, mein Geschreibsel klingt nach Bakunin, Du bevorzugst eher den Amerikanismus. Wollt Ihr Euch nicht mal einigen?

Jeder kann Alles werden, wenn er nur will.

Du hast doch meine Worte zitiert. Nirgendwo schrieb ich, daß jeder alles werden kann, wenn er das will. Ich schrieb wörtlich von angeborenen Talenten. Worte, die Du ja auch zitiert hast.

Daß jeder alles werden kann, wenn er nur will, kann ich gar nicht geschrieben haben, weil genau das die Ideologie meines Vaters war, gegen die ich seit Jahrzehnten rebelliere. Einen derartigen Schwachsinn habe ich noch nie verzapft!

Ich schrieb von angeborenen Talenten, die man zum Ausdruck bringen könnte. Tatsächlich sind das die einzigen Talente, die man entwickeln kann. Andere hat man nämlich nicht. Man kann sie entwickeln und immer weiter vervollkommnen, aber man kann nicht so tun, als hätte man ganz andere Talente als die, mit denen man eben geboren wurde.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was die Amerikaner et al. predigen.

Flurdab schrieb von Leiharbeitern bei VW/ Mercedes etc. und von bettelarmen Alleinerziehenden, die die herrschende Ideologie gerne an die „Armutsgrenze“ verfrachten möchte, anstatt sie als das zu bezeichen, was sie tatsächlich sind, nämlich BETTELARM.

Horst Kevin erwähnte „Hochofenfacharbeiter“ und Banker in der Uckermark.

Du schreibst von Menschen, die Angst vor Ausgrenzung haben.

Alles richtig. Und ich schrieb eben von unseren angeborenen Talenten, bei denen Ihr ganz klar darauf hinweist, daß es in unserer Gesellschaft schlicht und einfach nicht möglich ist, diese angeborenen Talente auch nur ansatzweise zu entwickeln.

Genau das ist meine Meinung, und das schon seit Jahrzehnten.

Mich stört es allerdings, das eigene Leben einfach wegzuschmeißen, die Qualen unterwürfig hinzunehmen, gerade so, als hätte man nichts weiter zu tun in diesem Leben, als den Mund zu halten und zu gehorchen.

Es ist leider eine Tatsache, daß man, wenn man seine angeborenen Talente in irgendeiner Weise entwickeln will, massive Nachteile ertragen muß. Meist sind das eben materielle Nachteile.

Wer dazu nicht bereit ist, oder meint, es nicht zu schaffen, diese Nachteile in Kauf zu nehmen, der hat tatsächlich in unserer Gesellschaft keinerlei Chance auf sein eigenes Leben. Er lebt dann sozusagen umsonst.

Furdab schreibt von der Alleinerziehenden, die kein Geld hat, um Nachhilfe für ihr Kind zu finanzieren. Und für endlos vieles mehr wird diese Alleinerziehende ebenfalls kein Geld haben.

Das ist genau der Punkt, auf den es mir ankommt. Man muß verzichten können in dieser extrem naturwidrigen Gesellschaft, sollte herausfinden, wer man ist, und sich nichts vormachen.

Ich selbst beispielsweise habe absichtlich keine Kinder erschaffen, weil diese Kinder dann weit unterhalb der Armutsgrenze hätten dahinvegetieren müssen. Ich hielt das immer für menschenunwürdig und für verantwortungslos, Kindern so etwas anzutun, weshalb ich eben auf Kinder verzichtete.

Was ist z.B. mit einem Ingenieur, der gerne langlebige, reparable Dinge entwickeln möchte, aber von seinem Unternehmen gezwungen wird, auf möglichst schnellen Verschleiß hinzuarbeiten?

Ein hervorragendes Beispiel! Was ist mit diesem Ingenieur? Wenn die Firma, für die er gerade arbeitet, die Dinge ganz anders sieht als er – weshalb bleibt er dort? Weshalb verhält sich dieser Ingenieur so, als sei er ein Sklave? Er ist kein Sklave, soviel steht fest.

Einzelmeinung
Einzelmeinung
1 Jahr zuvor

Wer Geschlechtertrennung will, praktiziert Geschlechtertrennung.

Oder wie soll ich das verstehen, was gemacht wird?

Wer gibt was drauf ob es eine Frau oder ein Mann war, der (wasauchimmer) getan hat?

Eben. Es ist egal.

Hauptsache ist was gutes bei raus gekommen.

Schlimm wirds, wenn sich irgendjemand für was besseres hält und das nur durch Abgrenzung begründen kann.

nadennmallos
nadennmallos
1 Jahr zuvor

Ich würde das Amt gerne aussitzen, für 10.000 Öcken auf jeden Fall und dann an die Rebellen spenden. Hat da jemand Verbindungen?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  nadennmallos
1 Jahr zuvor

Frag doch mal das Mäuschen: https://twitter.com/El_Haginho/status/1632103169193918473 die Voraussetzungen scheinen sehr erfüllbar. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

„Die deutsche Außenpolitik soll in Zukunft…ein Evangelium verkündigen.“

Im alten Rom wusste man noch mit Verkündern von frohen Botschaften umzugehen.

Und auch diesen mit missionarischem Sendungseifer Folgenden wurde nicht selten von den so zu Bekehrenden mit den entsprechenden Mitteln begegnet, die jene alsdann zu Märtyrern ihrer Sache machten. Und als solche wurden sie dann von einem späteren Stellvertreter des Herrn oder meinetwegen auch der Frau zumindest selig-, wenn nicht gleich heilig gesprochen.

Hach ja, das waren noch Zeiten… <seufz>

Carlo
Carlo
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Naja, bedenke mal, das Christentum wurde als Staatsreligion des römischen Imperiums auch allen Vasallenstaaten aufgedrückt.
Wer oder wie genau diese eigentlich ursprünglich jüdische Reformsekte als „Sklavenreligion“ einen solchen Einfluß im Imperium Romanum erhielt, ist bis heute noch nicht geklärt.
Vielleicht war’s eine beauftragte Fleißarbeit von römisch-griechischen Literaten, zum Machterhalt des Imperiums?

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Aber erst rund 300 Jahre später… bis dahin wurden sie massakriert.
Und die Missionare, die anderen Völkern das Christentum schmackhaft machen wollten, ebenso (jedenfalls meisst immer dann, wenn sie nicht gleich mit einer ganzen Armee anrückten wie zB die Spanier in der Neuen Welt).

Und schon haben wir den thematischen Anschluss: Was früher die Armeen der Spanier waren, sind heute die Armeen der NATO – und die heutigen Afrikaner wissen das sehr wohl!

Carlo
Carlo
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Eigentlich will ich das nicht vertiefen, aber:
„Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.“ aus dem Römerbrief 13, 1
Wenn das keine synthetische Sklavenreligion ist, was dann?
Meinetwegen soll jeder nach seiner Facon glücklich werden (Fritz).

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

„Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.“

Das haben die Christoiden während der Nazidiktatur auch immer gesagt. Und sich prompt gehorsamst unterworfen.

Wenn das keine synthetische Sklavenreligion ist, was dann?

Klar ist es das. Das Christentum war noch nie was anderes.

Davon mal ab, habe ich heute gehört, daß den Evangeloiden schon wieder ein paar Hunderttausend Leute abhanden gekommen sind. Wo sind denn? Und wieso passen die nicht besser auf? Wenn die weiter so rumschlampen, gibt’s bald gar keine Christoiden mehr und wir können das uralte Gemäuer überall im Land in Flüchtlingsunterkünfte umwandeln.

Wäre auf jeden Fall besser als 100 uralte Leute obdachlos zu machen und sie jetzt unter Brücken schlafen zu lassen. Dafür ist es nämlich noch zu kalt.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Es geht mir gar nicht um das Christentum als solches, das ja nicht anders als eine sektiererische Sekte begonnen hat.
Aber das, was heute auf der links-grün-woken Seite der Gesellschaft abgeht, ist ja auch nichts anderes als eine sektiererische Sekte, die sich anschickt, alle Macht und den Alleinvertretungsanspruch der Seligkeit an sich zu reissen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Wer oder wie genau diese eigentlich ursprünglich jüdische Reformsekte als „Sklavenreligion“ einen solchen Einfluß im Imperium Romanum erhielt, ist bis heute noch nicht geklärt.

Die Etablierung des Christentums unter Konstantin ist durchaus zu verstehen, wenn man bedenkt, das etliche Cäsaren ( dem Beispiel eines gewissen Romulus folgend ) ermordet wurden.

Was liegt da näher, als eine monotheistische Sekte zur Staatsreligion zu erklären, deren bisher verfolgte Vertreter aus Dank den Kaiser als vom einzigen Gott eingesetzt erklären, was ihn unantastbar macht.
Bis Canossa hat diese Allianz immerhin gehalten.

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,
steile These, weil die Sachsen wurden vom Großen Karl ja unter Zwang zu ihrem Heil gezwungen, mit Feuer und Schwert…..;-)

brian jones
brian jones
1 Jahr zuvor


Wichtig, daß Sie in diesem Kommentar nicht in der Wüste der Einzelheiten etwa zur unsäglichen Noch-AA-Chefin A.B. versacken. Sondern am Schluß anregend zusammenfassen:“ Die Hybris der westlichen Wertegemeinschaft lässt keinen Raum mehr für eine nüchterne Betrachtung der eigenen Vorstellungen und Belehrungsansprüche: Sie schafft eine trunkene Selbstüberzeugung, die die kulturelle Hegemonie als Normalzustand darstellt. Ganz so, als wollten alle so sein wie wir. Und genau das – wollen sie ja gerade nicht.“
Bitte auf diesem Pfad sachlich-kritischen Jounalismus weiter gehn. Gruß, B.J.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  brian jones
1 Jahr zuvor

„…zur unsäglichen Noch-AA-Chefin A.B….“

Wieso „Noch“?
Nachdem ih Bundespanzler Scholz nach ihrer dahingeplapperten Kriegserklärung an Russland nicht sofort den Stuhl vor die Tür gesetzt hat, wird sie das wohl bis mindestens Ende der Legislatur auch bleiben, fürchte ich. Koste es, was es wolle!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

@Draussen vor der Tür

Nachdem ih Bundespanzler Scholz nach ihrer dahingeplapperten Kriegserklärung an Russland nicht sofort den Stuhl vor die Tür gesetzt hat, wird sie das wohl bis mindestens Ende der Legislatur auch bleiben, fürchte ich.

Sicher, sonst platzt die Regierungs-Kollaboration, oder so ähnlich und Scholz bekommt keinen bestbezahlten Anschlussjob.
Dann wirds nix mit der teueren Haarverpflanzung. 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

J De Lapuente

sondern weil sie ja auch ein Sinnbild der Hybris ist

Hybrid, wolltest du sicher sagen, weil sie nicht nur Außenministerin ( auch für in 100.000 km entfernten Ländern ) ist, sondern auch noch ein Gewächs des schwäbischen Klaus und seines „Weltlenker-Vereins“, der ganau weiß, wie wir in Zukunft auch besitzlos orgiastisch glücklich sein werden.
Vermutlich bekommen wir dann AB im Lend-Lease-Verfahren als Gummipuppe zur Verfügung gestellt. 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

weil sie nicht nur Außenministerin ( auch für in 100.000 km entfernten Ländern ) ist

Da sind doch keine Länder mehr! Alle Länder auf der anderen Seite der Scheibe sind doch schon längst unter Wasser. Irgendwo muß das Wasser doch hin, wenn wir es hier nicht mehr zum Duschen verwenden dürfen. Macht da bloß keine Fehler! Wenn ihr länger als drei Minuten pro Woche duscht, ruft der Habeck den Verfassungsschutz. Immerhin schmelzen hier die Gletscher ab wie verrückt. Wasser zum Duschen wäre also genug da. Aber wir dürfen ja nicht. Stattdessen ertrinken jetzt millionenfach die Fische auf der anderen Seite der Scheibe. Ich halte das für einen grausigen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Also, wenn ich das hier mal zusammenfassen darf:

Hier schmelzen die Gletscher wie verrückt. In der Westantarktis (!!! auf der unteren Seite der Scheibe also!!!) schmilzt ein riesiger Gletscher ebenfals in einem Höllentempo. Die Gletscherschmelzwissenschaft meint, daß aufgrund dieser westantarktischen Schmelzerei der Meeresspiegel schon bald um mehr als 65 Zentimeter ansteigen wird. Und in Neuseeland regnete es kürzlich in wenigen Tagen dermaßen viel, daß die Wassermassen dort für das ganze Jahr reichen.

Und in Berlin sitzt eine Ex-Jurastudentin (sie hat kurz vor dem ersten Staatsexamen das Studium geschmissen und sich zum Klebling umschulen lassen) als Angeklagte vor Gericht und heult dem Richter die Ohren voll, weil wir uns schon bald um den letzten Tropfen Wasser kloppen werden, wie Frau Klebling prophezeit.

Bescheidene Frage zwischendurch: Was um alles in der Welt lernen Kinder heute auf Gymnasien??? Und dort war sie, denn sie hat ja gerade erst ihr Jurastudium abgebrochen. Ich selbst habe damals noch gelernt, daß Wasser gar nicht verschwinden kann; es ändert lediglich immer wieder seine Erscheinungsform.

Ja, aber wir sind ja viel zu viele Leute auf der Erde und diese Leute sind alle durstig und müssen trinken. Müssen sie. Ja eben! Also ist das Wasser bald aufgebraucht. Und dann werden wir uns wegen der letzen Tropfen Wasser die Schädel einschlagen.

Vielleicht sind Richter demnächst mal so fürsorglich beisammen und erklären den angeklagten Kleblingen, daß wer viel trinkt auch viel Pipi machen muß. Und auf diese Weise die Landschaft dann mit Flüssigem versorgt. Ja, aber es ist doch viel zu heiß, da verdunstet das Wasser doch gleich wieder. Genau. Und wenn genug verdunstet ist, passiert was? Es regnet!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

Bescheidene Frage zwischendurch: Was um alles in der Welt lernen Kinder heute auf Gymnasien???

Vermutlich lernen sie, dass der Neandertaler mit seiner Schwerindustrie verantwortlich war am brutalen Ende der letzten Eiszeit.

Die merken gar nicht, dass sie gerade vom Kapital benutzt werden, damit dessen Vertreter sich mit dem Thema Klima weiter die Taschen vollstopfen können, nachdem die Märkte gesättigt sind.

Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Breakthrough_Energy

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Robbespiere

Die merken gar nicht, dass sie gerade vom Kapital benutzt werden, damit dessen Vertreter sich mit dem Thema Klima weiter die Taschen vollstopfen können, nachdem die Märkte gesättigt sind.

Und nein, es ist nicht das pöse, pöse Kapital, das hier wieder als Sündenbock herhalten muß. Niemand zwingt die Kleblinge dazu, ihr eigenes Hirn abzuschalten. Niemand! Sie machen das höchst freiwillig, weil sie das so haben wollen.

Kann mir keiner erzählen, daß die Nazis damals nicht liebend gerne Nazis gewesen sind. Das galt lange sogar für die Geschwister Scholl.

Und über die Kapitalisten zu wettern, wie das ja linksaußen üblich ist, und sich gleichzeitig von mehrheitlich amerikanischen Multimilliardären als Klebling ausbeuten zu lassen, dabei erklärtermaßen auch Tote in Kauf zu nehmen, wenn das denn blöderweise mal passieren sollte, ist an Idiotie beim besten Willen nicht mehr zu überbieten.

Da habe ich mich vor einigen Wochen richtig aufgeregt, als ich zur Kenntnis nehmen mußte, daß man in Bayern auch in den Knast befördert werden kann, obwohl man noch gar nix angestellt hat.

Inzwischen kann ich das verstehen. Manchmal gibt es schlicht keine andere Möglichkeit mehr, Leben zu retten, als einen Durchgeknallten vorsorglich einzusperren.

Vermutlich lernen sie, dass der Neandertaler mit seiner Schwerindustrie verantwortlich war am brutalen Ende der letzten Eiszeit.

Na, das sage ich doch. Wasser kann nicht verschwinden, es ändert lediglich seine Erscheinungsform.

Wenn es knackig kalt ist, wird Wasser zu Eis – und wenn es dann wieder wärmer wird so wie jetzt, dann schmelzen halt die Gletscherchen ab. Weshalb es sehr viel mehr Regen geben muß (und auch längst gibt, siehe Neuseeland, weshalb es dort mehr regnen muß, wenn wir hier nicht mehr duschen dürfen), denn die Erde besteht nun einmal zu 70 Prozent aus Wasser. Nicht zu 80 oder 55 Prozent, sondern zu 70 Prozent. Der Homo sapiens übrigens ebenfalls.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

@Frollein Renitent

Und nein, es ist nicht das pöse, pöse Kapital, das hier wieder als Sündenbock herhalten muß. Niemand zwingt die Kleblinge dazu, ihr eigenes Hirn abzuschalten. Niemand! Sie machen das höchst freiwillig, weil sie das so haben wollen.

Ich befürchte, deine Sichtweise läßt Leute wie Eduard Bernays ( schon Göbbels nahm Anleihen bei dem ) oder Walter Lippman außer acht, deren Methoden eben von den Kapitaleignern und „ihren“ Medien exzessiv angewandt werden.

Propaganda, modern PR genannt, bedient sich längst eines Heeres von Psychologen, Soziologen , ja sogar Hirnforschern, um herauszufinden, wie man Menschen perfekt manipulieren kann.
Die bei jungen Leuten beliebten sozialen Medien sind dafür ein hocheffizientes Mittel und aufgebaute Gallionsfiguren wie die „Heilige Greta“ oder Luise Neubauer ( zudem bei den grünen Phantasten ) die idealen Zugpferde.

Kann mir keiner erzählen, daß die Nazis damals nicht liebend gerne Nazis gewesen sind. Das galt lange sogar für die Geschwister Scholl.

So wie alle Verführbaren, Religiöse inklusive und mit frühester Manipulation wie beim Jungvolk und der HJ, eingebunden in Pfadfinder-Romantik.

Und über die Kapitalisten zu wettern, wie das ja linksaußen üblich ist, und sich gleichzeitig von mehrheitlich amerikanischen Multimilliardären als Klebling ausbeuten zu lassen

Was bitte soll denn „Linksaußen“ bei jungen Leuten aus bürgerlichem Millieu sein?
Jene „Geleimten“ stammen doch nicht aus einfachen Kreisen, wo man zusehen muss, dass man über die Runden kommt.

Inzwischen kann ich das verstehen. Manchmal gibt es schlicht keine andere Möglichkeit mehr, Leben zu retten, als einen Durchgeknallten vorsorglich einzusperren.

Glaubst du ernsthaft, Leben zu retten sei das Motiv der Initiatoren?
Hier geht es um Gefügigmachung von Querulanten/Querdenkern, erzwungenen Konformismus und sonst gar nichts.

Na, das sage ich doch. Wasser kann nicht verschwinden, es ändert lediglich seine Erscheinungsform.

Eben!

Was hier suggeriert wird ist, dass der Mensch das Klima signifikant beinflussen könne und am Ende der Verwertungskette sitzen Leute, die damit ordentlich Profit machen möchten.

Warum sonst wird das Klimathema sonst msdial dermaßen beitgetreten und die hochmanipulatierte Cook-Studie zur absoluten wissenschaftlichen Wahrheit erklärt?

Kennen wir das nicht schon von Corona und waren es nicht Leute wie Bill, die über WHO und GAVI die Pandemie gesteuert und sich dumm und dämlich verdient haben, weil sie die „richtigen“ Aktien im Depot hatten?

Egal, welcher Ballon gerade medial aufgeblasen wird, dahinter stecken immer Kapital-Interessen, seien es nun die Alterspyramide, die angeblich unbezahlbaren Sozialsysteme, Kriege für „Demokratie und Menschenrechte, angebliche Pandemien ( zwecks Legitimation gewinnbringender Technologien wie mRNA ) oder der Klimawandel den es schon vor der Entstehung unserere Gattung gab ).

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
uepsilonniks
uepsilonniks
1 Jahr zuvor

Und die Folgen, Zitat:

Der Rückgang der Kinderarbeit in den Jahren 2004 bis 2008 ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Mädchen unter den 5- bis 17-jährigen Kinderarbeitern von 102,7 auf 87,5 Millionen sank (minus 14,8 Prozent). Bei den Jungen fand hingegen eine Steigerung von 119,6 auf 127,8 Millionen Kinderarbeiter statt (plus 6,8 Prozent). Im Bereich der gefährlichen Arbeit ging die Zahl der Mädchen im selben Zeitraum von 54,0 auf 41,3 Millionen zurück (minus 23,5 Prozent), die der Jungen blieb stabil bei rund 74 Millionen.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Irgendwie passt dazu auch, daß man heute den „Gleichzahltag“ beschwört.

Was soll das? Soll das Männlein und Weiblein aufeinander hetzen?!

Was ist, wenn ich frage, welchen Grund es geben kann, daß die jüngste Bundestagsabgeordnete oder austauschbar jede andere dort gelegentlich rumsitzende Nase, etwa das Zehnfache nach hause trägt, was mir als Fachkraft mit über 40 Jahren im Beruf zugestanden werden kann?!

Muß ich mehr infantile Videos machen oder noch mehr Dünnschiß von mir geben?

So eine verlogene Scheiße!

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Wahrscheinlich werden die gleichen o.a. Entwicklungen in anderen Zusammenhängen dafür verwendet, darzustellen, daß das Einkommen von kleinen Mädchen im Vergleich zu dem von kleinen Jungs rückläufig ist.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Unser Arbeitzsminister (Heil, Hubertus!) hat sich auch heute gewünscht, dass „Frauen gleich gut bezahlt werden“ sollten wie Männer.

Dabei wette ich, dass es eine Menge Männer da draussen gibt, die sich keineswegs als „gut bezahlt“ bezeichnen würden.

Unser Arbeitsminister hätte sich also lieber erst einmal „gut bezahlte Männer und Frauen“ wünschen sollen – das „gleich“ ergibt sich dann eigentlich schon aus dem Grundgesetz, könnte aber durch ein Bundesgesetz konkretisiert und zu einem einklagbaren Anspruch – wie bei der Sozialgerichtsbarkeit ohne Gerichtskosten für die Kläger gleich welchen Geschlechts – werden!

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Was soll das? Soll das Männlein und Weiblein aufeinander hetzen?!

Nicht doch. Es ist ganz einfach: Wenn eine Frau 40 Stunden pro Woche am Hochofen steht, soll sie dafür auf den Cent genau denselben Stundenlohn erhalten wie ein männlicher Hochofensteher. Und das scheint sie in Deutschland immer noch nicht zu bekommen.

Das Problem dabei ist, daß Frauen an Hochöfen nicht so gerne stehen wollen. Es scheint ihnen dort zu warm zu sein. Und Gespräche sind mit Hochöfen auch selten möglich. Diese Öfen scheinen talentmäßig einigermaßen defizitär bestückt zu sein.

Frauen kommunizieren nun einmal gerne. Sie stehen deshalb lieber in Friseursalons herum. Und dort verdient man leider deutlich weniger als am Hochofen, weil man in den Salons der Friseuristen_innen deutlich angenehmer herumstehen kann als in der Schwerindustrie.

Außerdem – das ist meine rein subjektive Meinung – sollten Frauen auch mal die Gefährlichkeit mancher Männerjobs in Erwägung ziehen. Ich würde ein solchen Job nicht geschenkt haben wollen. Die Gefährlichkeit solcher Jobs ist ganz klar und mehr als offensichtlich einer der Gründe für die oft sehr viel höhere Bezahlung von Männern.

Da beobachtete ich vor einigen Jahren am fünfstöckigen Haus gegenüber, das ein sehr steiles Dach hat, wie dort ein Kamikaze-Kletterer (eine andere Bezeichnung habe ich für einen solchen Mann nicht auf Lager) aus einer der Luken hoch oben auf dem Dach herauskam, komplett ungesichert die Hälfte des Daches herunterkletterte, dort einen Dachziegel wieder richtig einsetzte, weil es vorher einen Sturm gegeben hatte und der Dachziegel verrutscht war, und dann wieder nach oben kletterte und im Haus verschwand. Während er dort oben auf dem Dach herumturnte, hatte wohl jemand unten irgendwelche Ängste um ihn und rief ihm irgendwas zu, worauf der Kletterer antwortete: Och, ich hab‘ doch ’ne gute Lebensversicherung!

In solchen Fällen, meine ich, können Männer gar nicht genug verdienen. Da gönne ich ihnen jeden Cent. Abgesehen von der Tatsache, daß sie jeden Tag mit ihrem Leben spielen, sind die Prämien für Lebensversicherungen in diesen Fällen natürlich deutlich höher als für „normale“ Leute.

Davon mal abgesehen ist es leider eine Tatsache, daß in Deutschland die Schere nicht nur zwischen Arm und Reich, sondern auch zwischen Bezahlung von Frauen und Bezahlung von Männern deutlich stärker auseinanderklafft als in so ziemlich allen anderen europäischen Ländern. Was natürlich auch kein Wunder ist. Siehe unsere Geschichte der vergangenen 500 Jahre.

Was die kriminelle Bezahlung von Bundstagssitzern angeht – eine andere Möglichkeit als eine Art Wahlboykott haben wir ja nicht in unserer repräsentativen Diktatur. Entsprechend wird genau von diesen Großeinsackern stets behauptet, daß nur die Dämlichsten der Dämlichen nicht wählen gehen. Ich halte das für eine schwachsinnige Idee, wie alles, was die Großeinsacker absondern. Es sind die Intelligentesten der Intelligenten, die sich an den Aktionen dieser Kreaturen nicht mitschuldig machen wollen. Eine andere Möglichkeit, als das zu wählen, was die 5-Prozent-Hürde garantiert nicht schafft, hat man da ja nicht.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Und Gespräche sind mit Hochöfen auch selten möglich. Diese Öfen scheinen talentmäßig einigermaßen defizitär bestückt zu sein.

Sie haben allerdings einen unschlagbaren Vorteil: Sie widersprechen nur sehr selten. 🙂

Der von dir beobachtete Dachhase ist einfach nur richtig dämlich.
Ein Auftraggeber wollte von mir verlangen, daß ich innerhalb eines Hauses, welches aber noch nicht über eine Treppe verfügte, mein Werkzeug und Material über Leitern ins Obergeschoß befördern sollte, um dort arbeiten zu können. Nun wiegt der Kram aber ordentlich und das Gewicht, welches über Leitern transportiert werden soll, ist nicht ohne Grund beschränkt.
Ich verweigerte also die Leistung, was zu riesigem Theater führte. Zum Glück folgte meine damalige Chefin meiner Linie und sagte, daß es das Risiko nicht wert sei.
Wennste dich nämlich so blöde anstellst freuen sich die Versicherungen, weil sie dann beste Chancen haben, die Leistung zu verweigern.

Man könnte mir übrigens entgegnen, daß meine Lohnarmut ja meine Schuld wäre, da ich ja in Berlin oder München ein Vielfaches bekommen könnte. Ja, theoretisch könnte ich mich ja auch in den Bundestag setzen und schon hätte ich nix mehr zu jammern.

Also, alle in den Bundestag und die Haare werden selbst geschnitten, Strom kommt aus der Steckdose, Häuser kann man drucken und das Futter wächst im Supermarkt im Regal! 😉 🙂 😀

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Horst,
Du sagst es….“Also, alle in den Bundestag…..“
Mehr noch! Und noch was druff! Mein Schlachtruf lautet:

Macht uns alle zu Beamten!!!

Weil dann werden wir doch bessere Menschen, so wie die im Werbefernsehen.
Nein, besser noch, lieber Gott mach mich so wie die Leute in Reader’s Digest….das mußte mal raus….;-)
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Gänzlich OT: Schaut Euch ausnahmsweise mal die Tagesschau von heute an, dann wisst ihr auch bescheid. Die Zeit und der SWR, im Rechercheverbund haben zur Sprengung von Nordstream 1 und 2 herausgefunden:
tatäää ——————–Die Ukraine war’s..;-)))
Jetzt fällt mir nichts mehr ein. Fast wär mir das volle Rotweinglas auf die Tastatur gekippt, aber schaut Euch das mal selber an, ich sag dazu nix mehr…;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Ich hatte das eben im Radio gehört und nicht glauben wollen…

Irgendwo las ich heute auch was, vonwegen man mit Selenski auch ncht mehr so dicke sein wolle…

Ob man einen Ausstieg aus dem Krieg bastelt?

Man wird ja wohl noch träumen dürfen!

Carlo
Carlo
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Wozu noch das Bundeskriminalamt? Literaturwissenschaftler, Germanisten, Filmkritiker, Börsenkurslyriker und Wirtschaftstheologen machen jetzt den Job.
„Der Amimann der war es nicht,
es war des Ukros Arschgesicht.“
So, und das glauben wir jetzt Alle, sonst setzt es was!
Rotweinglas gerettet!
Salute

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Ob man einen Ausstieg aus dem Krieg bastelt?

Wie sonst soll man den „großen Krieg“ mit China anzetteln, wenn man sein Blei in der Ukraine verpulvert, nachdem die Pelosi-Rakete ausser Dienst gestellt wurde? 😉

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Amerikaner haben doch das Maximum an „Erfolg“ erreicht.
Europa und BRD von russischen Energie abgetrennt.Frackingas über Spotbörse inclusive Spekulation.die Arsenale der Nato geleert, Neubestellung bei US- Firmen.Abwanderung von Firmen nach USA wegen Energiekosten.Mittelständler die Pleite gehen werden billig von „Investoren“ übernommen.Aufkauf von Land in der Ukraine durch Investoren.Verträge zum „Wiederaufbau“ mit BlackRock.Langjährige Schuldverträge mit der Ujraine und ihrer Nachfolger.RU geschädigt, der „Opposition“ Rückenwind besorgt.Polen als nächsten Esel vor den Karren gespannt.Dumm sind Sie nicht. Verschlagen und hinterhältig ja, aber nicht dumm.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Dumm sind Sie nicht. Verschlagen und hinterhältig ja, aber nicht dumm.

Ist es intelligent, die eigene Wirtschaft nahezu komplett nach China auszulagern, weil kurzfristig höhere Profite winken, während China seine Souveränität bewahrt,zum Weltwirtschaftsmotor aufsteigt und entsprechend Macht für sich beansprucht?

Die USA haben sich damit weite Teile der Mittelschicht ruiniert, was zu internen Spannungen führt und müssen sich nun auf Raubzug bei ihren Vasallen begeben, um diesen Rückstand einigermaßen wieder aufzuholen.

Allerdings bleibt China dergroße Konkurrent und wo werden die geschwächten und gedemütigten Vasallen wohl ihre Waren einkaufen?

Die US-getriebenen Sanktionen werden ja jetzt schon unterlaufen, weil es sonst einen Total-Zusammenbruch bei den Lakaien gäbe.
Wo offizielle Handelswege versperrt oder begehrte Waren unbezahlbar werden, blüht immer der Schmuggel, siehe Drogen.

Sie sind verschlagen, aber sie denken nicht langfristig.

Die Mehrheit der Staaten geht zunehmend auf Distanz zu ihnen und sucht Bündnisse mit Partnern, die den USA ebenbürtig sind, was die Verteidigungsfähigkeit ihrer Souveränität betrifft.
Die „Ära des großen, nie endenden Sieges“ seit 1989 geht zu Ende, so hoffe ich jedenfalls.

Der Preis, den wir für den Verrat unserer Transatlantiker an den Interessen des eigenen Volkes zahlen werden müssen, die sie zu vertreten hätten, wird immens hoch sein.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Da stimme ich dir zu.
Nur das die Bilanz derer, die sich das alles ausdenken und in die Tat umsetzen, nur in Quartalen gezählt wird.
Da muss nicht zwangsläufig ein Gewinn stehen.
Als Strategie nennt sich das „Tit for Tat“.
„Geld muss laufen“ „Der Rubel muss rollen“
Solange die ihre Finanzen „strömen“ lassen können, funktioniert das „Geldsystem“, da akzeptiert man auch Verluste. Heute Verlust, morgen Gewinn.

Wenn hier demnächst jemand erfriert, hungert oder einfach nur im Dunkel sitzt, ist das dem Oligarchen völlig wumpe.
Aus deren Sicht gibt es eh zu viele Menschen. Vor allem zu viele Menschen ohne „Verwertungsmöglichkeiten“, also Menschen ohne Geld.

Last edited 1 Jahr zuvor by flurdab
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Da muss nicht zwangsläufig ein Gewinn stehen.

Eben doch.

Geld bzw. die damit verbundene Macht / Kontrolle ist immer das Spielziel.

Das wurde gerade im laufenden Ukraine-Konflikt deutlich so gesagt.

Russland ruinieren, filetieren ( dekolonialisieren ) in beherrschbare Stücke und dann abnagen bis auf die Knochen ist der Wunschtraum des US-Milliardärsclubs.

Tit for tat mag niedere Instinkte bedienen, ist aber nicht das Endziel, sondern allenfalls eine Machtdemonstrastion, damit auch Jeder versteht, was ihm blüht, wenn er aus der Reihe tanzt, sich nicht den Interessen der Oligarchie unterwirft.

Wenn hier demnächst jemand erfriert, hungert oder einfach nur im Dunkel sitzt, ist das dem Oligarchen völlig wumpe.

Aus deren Sicht gibt es eh zu viele Menschen. Vor allem zu viele Menschen ohne „Verwertungsmöglichkeiten“, also Menschen ohne Geld.

Sehe ich genauso.

Wer kein Geld abzugeben hat oder eine geldwerte Arbeitsleistung für das Kapital erbringen kann, darf gerne die Reise in den Hades antreten, allerdings ohne die berühmte Drachme im Mund für Charon, aber demnächst vieleicht als finanziell verwertbares Soylent Green.

Da wird auch gerne mal pieksmäßig nachgeholfen.

Ob wohl die Spike-Proteine bei der Keksherstellung überleben und wir am Ende alle geimpft sind? 😉

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ob man einen Ausstieg aus dem Krieg bastelt?

War meine erste spontane Hoffnung, als ich davon hörte.

Die Zeit und der SWR, im Rechercheverbund haben zur Sprengung von Nordstream 1 und 2 herausgefunden

Das nährt immerhin meinen Optimismus bzgl. Kriegsendszenario.
Das muß ja schon Jahre her sein, daß die etwas herausgefunden hätten, was ihnen niemand vorgesagt hat.

Carlo
Carlo
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Spartacus,

Ihr beurteilt das alles falsch, seht das mal positiv. Auch die Wahrheitsfindung unterliegt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Weil es im ökonomischen Denken gar sinnlos und kontraproduktiv ist, daß es der „Amimann“ war, wird ein besseres Angebot nachgeschoben. Ein absolut, gänzlich unbeeinflußter, höchstamtlicher Richter, quasi die absolute, staatliche Geistlichkeit, wird darüber ein gerechtes Urteil verfassen lassen.
Und wer das nicht glaubt, ist ein Verschwörungstheoretiker und wird zurecht bestraft!…….;-)
Seht Ihr, so einfach funktioniert Demokratie!
Slawa Akr….Uk..fuck Ukr…..hach ich hab vergessen, wie’s geschrieben wird, Daher „Hail to the chief“ geht durch, nur nich übersetzen, sonst setzt’s was….;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
flurdab
flurdab
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Warten wir ab wann Luisa- Langstrecke- Neubauer in U- Haft geht- 😉

Carlo
Carlo
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

flurdab,
stimmt, wär ja echt komisch, wenn sie sich in der Haftanstalt ankleben würde, paradox…..;-)

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

„Ob man einen Ausstieg aus dem Krieg bastelt?“

Wohl kaum; Selenskij wurde sofort exculpiert, „ukrainische Privatleute“ seien es gewesen… lachhaft. Nach dem Anschlag hiess es noch, nur ein paar wenige speziell dafür ausgerüstete Armeen auf der Welt hätten Material und Spezialisten für solch ein Unternehmen. Und jetzt sollen es ein paar Hobby-Hallodris gewesen sein?

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Die zudem ja auch ger nicht aus der Ukraine ausreisen dürfen, das wollen wir nicht vergessen, nicht wahr?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Na, die ganze Sache stinkt doch schon wieder zum Himmel.
Lese ich hier https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html und erfahre, daß die NY-Times kurz vorher einen ähnlichen Artikel veröffentlichte, den ich allerdings nicht lesen konnte, was ich gern getan hätte, weil mich deren Version der Quellen interessiert hätte. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Hier findest du die Übersetzung des NYT-Artikels, der sich im Original leider hinter einer Bezahlschranke befindet:

https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-usa-beschuldigen-ukraine-die-nord-streams-gesprengt-zu-haben/

Dazu auch:

https://www.anti-spiegel.ru/2023/spuren-fuehren-in-die-ukraine-eine-nord-stream-show-der-us-regierung/

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Dank dir sehr!

Ich Blödmann hatte das (den Teaser) sogar heute Morgen gelesen, aber auf später verschoben…

Woran ich mich aufhängte, war diese Passage

Nach einer gemeinsamen Recherche des ARD-Hauptstadtstudios, des ARD-Politikmagazins „Kontraste“, des SWR und der „ZEIT“

, da ich mir dachte, ob die wohl mit dem Gummiboot dahingefahren sein wollten. 🙂

Und zack! wurde ich bestätigt, da sich die NYT auf „Beamte“ beruft und nicht von „Recherche“ schwafelt.

Irgendwie bin ich unseren Propagandisten dankbar für ihre Einfachheit. Die zerlegen sich so schön selbst.

Ich warte nur noch darauf, daß sie sich auf die Titanic und den Postillion berufen.

PS: Hinzu kommt, daß es doch auffällig ist, wie vorher auf die Undurchführbarkeit durch „Amateure“ abgehoben wurde, es nun aber ein paar Hanseln gewesen sein sollen, die zwar nicht ihre Pässe am Tatort hinterließen, aber wenigstens Sprengstoff auf der Back (maritim für Tisch).

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

So kann man sich irren.

Ich hätte fast mein Holzbein drauf verwettet, dass es eine Allianz aus Swaziland und Bhutan war. 😀

Carlo
Carlo
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Robbes,
ja, die finden alles raus, wirklich alles finden die raus mit dem Faktenfinder Jerry Cotton.
Und nein, wie naiv ich war, ich dachte doch es steckte der Papst dahinter….:-)

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Der Papst hat nur den Sprengstoff gesegnet…

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Yrr waren es, ist doch logisch… warum wohl zeigen die uns jetzt nach rund 20 Jahren Schätzings „Schwarm“?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

@Draussen vor der Tür

Was ist Yrr? Yemens ranzige rebellen? 🙂

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

@Draussen vor der Tür

Kann der Autor noch ohne Tranquilizer schlafen? 😉

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Das musst den Autor fragen… 😉

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

Da haben sie aber gleich hinterhergeschmissen, daß es die Ukraine selbstverständlich gar nie nicht gewesen ist. Wir wissen doch, wes es war. Es war der Russe. Völlig klar. Jetzt sieht er seine Felle davonschwimmen, der Russe, und verlegt sich aufs Verleumden der Ukraine.

Tja, die bundesdeutschen kriegsfanatischen Kartoffeln müssen auch noch ihren Gemüsebrei abbekommen. Kartoffeln solo sind langweilig.

Carlo
Carlo
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

Frollein Renitent,
wie ich schon sagte, es war der Papst und ein Kommando der Jesuiten…;-)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Carlo
1 Jahr zuvor

@Carlo

Die Pipeline-Inquisition hat mit der „heiligen Handgranate“ zugeschlagen und den Pfründen der orthodoxen Häresie ein Ende gesetzt. 😀