Die Grünen: Ein ziemlich linkes Projekt
Die Grünen haben endgültig ihre linken Wurzeln aufgegeben. Linke Wurzeln? Zugegeben – die gab es auch. Aber eben nicht nur. Dass man heute so tut, als seien die Grünen ausschließlich links gewesen: Das ist eine »Ditfurth-Mär«.
Dieser Tage scheint eines ja ganz deutlich zu werden: Das linke Projekt der Grünen ist jetzt endgültig im Eimer. Man hat das ja schon lange vermutet, ja auch an politischen Entscheidungen oder Unterlassungen erkennen können, aber nun, da Anton Hofreiter durch die Talkshows tingelt und mehr und stärkere, durchschlagendere Waffen für die Ukraine fordert oder Annalena Baerbock selbst kürzester feiertagsbedingter Waffenruhen eine Abfuhr erteilt, kann man wirklich nicht mehr leugnen, dass die Grünen ihre Wurzeln aufgegeben haben.
Die Grünen sind also nicht mehr links. Ach ja? Man darf den Grünen jetzt bitte nur nicht unterstellen, wie es so viel Entrüstete im Lande nun tun, sie hätten einen gravierenden Selbstverrat begangen. Denn so richtig links waren sie nie. Sie speisten sich ja aus vielen politischen Strömungen. Linke waren freilich auch darunter. Deutungshoheit hatten die aber selten.
Kennt noch jemand Herbert Gruhl?
So einfach ist die Angelegenheit nicht: Die Grünen sind nie als spezifisch linkes Projekt ins Leben gerufen worden. In Zeiten der Parteigründung fanden sich Menschen verschiedener sozialer Herkünfte zusammen, um Ökologie und Pazifismus in die Parteienlandschaft zu tragen. Da gab es (ehemalige) K-Gruppen-Leute ebenso, wie Menschen, die die Natur gottesfürchtig als »die Schöpfung« bezeichneten. Erinnert sich heute eigentlich noch jemand an Herbert Gruhl, den Konservativen, der in der Anfangszeit eines der besonders präsenten Gesichter dieser neuen Partei war?
Progressive und Konservative gaben sich damals die Klinke in die Hand. Übrigens auch Leute, die eher aus dem völkischen Spektrum stammten. Rechtsextreme versuchten kurzfristig auch mal Fuß zu fassen. Der rechte Flügel verabschiedete sich aber schon recht früh wieder, ihm war nicht ganz geheuer, mit etwaigen Leuten zusammenzusitzen, die man mit Linken verwechseln könnte.
Die eher Konservativen, die Schöpfungsbewahrer mit christlichem Weltbild und bürgerlicher Wertevorstellung, Leute wie Winfried Kretschmann zum Beispiel, blieben aber der Partei erhalten und prägten deren Image mit. Der Streit zwischen ökosozialistischen Linken und allen anderen Fraktionen in der Partei, die man unter dem Label »Realos« erfasste, sollte noch ein Weilchen auf sich warten lassen.
Erst Anfang der Neunzigerjahre wichen die Fundis dann den Realos. Schon in den Achtzigerjahren wurden die Ökosozialisten jedoch bedrängt von Karrieristen, den Spontis um Joschka Fischer nämlich. Die waren nicht links, nicht rechts, sondern wollten nach vorne, wie Matthias Rude in seinem aktuellen Buch »Die Grünen. Von der Protestpartei zum Kriegsakteur« skizziert.
Als Jutta Ditfurth ging
Die Mär will es allerdings, dass ab 1991 die Grünen anfingen, ihr linkes Erbe zu verraten. Das war, als die Ökosozialisten aus der Partei austraten. Dieses linke Erbe war aber nur eines von vielen. Stets schwangen im grünen Protest auch christliche Motive mit. Es gab Stimmen, die den großen Umsturz wollten, aber auch solche, die Reformen für machbar hielten. Man fand auch grüne Gründungsmitglieder, die eben nicht der Ansicht waren, dass Schwangerschaftsabbruch eine Entscheidung sei, die man einfach mal so treffen sollte; die zudem kein Problem mit den kapitalistischen Strukturen und Hierarchien hatten. All diese Leute gehören mindestens so zum grünen Erbe wie auch die Parteilinken.
Ja, selbst NATO-Befürworter waren gar nicht mal so isoliert. Mit dem Ende der DDR bekamen die noch mehr Oberwasser, schnell stimmte man der Osterweiterung der NATO zu, immer mit den sprichwörtlichen vermeintlichen Bauchschmerzen, die solche Entscheidungen nach sich zogen. Die Partei gehörte den Karrieristen. Vermutlich viel früher, als es die Chronik der Grünen simuliert. Nach den Konservativen, die die Partei mitgründeten, übernahmen die Leute, die Karriere machen wollten und Pöstchen anstrebten. Die Linken turnten eine Weile nebenbei mit, sie waren aber nie die Partei.
Zwar beschreibt Jutta Ditfurth, Mitbegründerin der Grünen, diese Abläufe und Diversität auch in ihrem Buch »Das waren die Grünen«, aber am Ende destillierte sie ein Parteibild, das kaum haltbar ist. Sie stellte es nämlich so dar: Die Grünen waren immer links, bis sie sich selbst verraten haben. Dann ging Ditfurth raus aus den Grünen. Und weil sie raus war, war die Partei schlagartig nicht mehr links. Der typisch linke Fluchtinstinkt halt: Was hätte es gegeben, wenn sie dennoch geblieben wäre als Stachel im karrieristischen Fleisch? Hätte das die Partei heute differenzierter gemacht? Oder würde heute zu lesen sein, dass auch Frau Ditfurth für Waffenlieferungen wäre?
Diese Vorstellung von den Grünen hat sich etabliert. Unterstützt wurde die These ja auch von der öffentlichen Wahrnehmung ganz generell − und von den anfänglichen Ökovölkischen um Springmann und Gruhl, für die die Partei irgendwie zu links war.
Ein beliebiges Projekt
Die Partei war von ihrer Anlage her immer nach allen Seiten offen. Im Grunde wie jede neue Partei, die sich formiert. Ähnlich ist es ja auch innerhalb der AfD gewesen. Sie war in den ersten Jahren durchaus Tummelplatz für Menschen verschiedener Auffassungen und Ansichten. Vor Jahren bei den Piraten war es ähnlich: Auch sie galten als links, obgleich sie verschiedene Denkrichtungen anzogen. So gab es Markt- und Neoliberale, die das FDP-Programm als vorbildliche Richtschnur nahmen; Computerleute, die rein am Ursprung der Piraten klebten; es gab sozial Gesonnene, aber auch Leute aus dem rechten Milieu. Zudem Umweltschützer, denen die Grünen zu sehr Establishment geworden waren − und Esoteriker, Spinner und Kommunarden, die die Piraten als anarchistischen Flügel bereichern wollten. Und natürlich gab es auch Verbitterte und Karrieristen, die auf Veränderung oder Posten hofften.
Dass die Grünen irgendwann sichtbar im konservativen oder gar reaktionären Lager angelangt sein würden, war freilich nicht vorprogrammiert, aber zumindest nie ausgeschlossen. Denn die Grünen waren niemals eine geschlossene ökosozialistische und damit linke Plattform, die dann dummerweise überrannt wurde.
Menschen verschiedener Denkrichtungen hatten am Anfang durchaus ein gemeinsames Ziel, schwammig formuliert: Eine bessere Welt – aber bei den Idealen und Wertevorstellungen lagen zwischen den Mitgliedern des Anfangs Welten.
Dieser Tage liest man viel von dieser Ditfurth-Mär, wonach das linke Projekt der Grünen gekapert wurde. Dabei ist es nur wenigen bewusst, dass sie ihre Bedenken zu den heutigen Grünen, ganz besonders auf Frau Ditfurths Deutungshoheit bei der Analyse grüner Angelegenheiten gründen. Sie beschrieb ja im Titel ihres Buches, dass das die Grünen waren. Aber die Grünen waren nicht nur das – sie waren auch was anderes. Sie waren offen für alles. Ihre heute ausgelebte Beliebigkeit ist eine historische Konsequenz, Erzeugnis eines Prozesses, in dem viele soziale Gruppen mitgewirkt haben. Die Grünen waren ein beliebiges Projekt: Bis zu einem gewissen Punkt. Und an diesem Punkt sind sie jetzt. Und rücken nicht mehr ab von ihm.
Nett, aber eigentlich ist es diese Organisation nicht wert, dass man über ihre Entstehungsgeschichte und deren Potentiale nachdenkt.
Wichtig ist die Erkenntnis: Grün ist das neue Braun.
Das kann weg!
Doch doch, es ist wichtig, sich mit der Ideengeschichte der grünen Bewegung auseinanderzusetzen, die sich ganz wesentlich aus dem Kulturpessimismus und dem Antimodernismus um 1900 speist.
Vielleicht ist es deren teils messianischer Eifer, der bei den Urururenkeln durchbricht, auch noch in die falsche Richtung.
Sehe ich genau so. Es ist wichtig. Gerade weil die Grünen nicht mehr die Friedens-, Abrüstungs- und Ostermarschiererpartei sind, wie sie noch in den Köpfen vieler Ihrer Wähler herumspuckt.
Sie sind einfach die CDU für Akademiker geworden.
Themen wie Beamte und Altersarmut sehen die eigentlich anders, aber leide haben die nichts unternommen oder unternehmen können, um die Altersarmut zu bekämpfen.
Als wenn „sozialverträgliches Frühableben“ nichts wäre…!
Da hat doch Langstreckenluisas Sippe höchste Verdienste zu verbuchen, die sie noch heute abfliegen kann und ihr bescheidenes Leben ermöglicht.
Ich glaube wirklich, dass die Idee der Grünen Garantierente Altersarmut bekämpfen könnte. Auf einmal war vom ganzen Modell,wohl an Schweden angelehnt, nur noch der Teil mit der kapitaldeckung am Leben
Du hast Corona vergessen, dass mehrheitlich für das Frühableben älterer MitbürgerInnen gesorgt hat – eine aktuelle Statistik belegt, dass die ganzen Maßnahmen genau dieser Bevölkerungsgruppe nichts gebracht haben sollen – außer einer frühen Sterblichkeit…so kann man regierungsseits auch die Rente – …. äh RentnerInnen….einsparen….
Ganz zynische Grüße
Bernie
Ich verstehe ja,dass es viele Themen gibt,aber die Bekämpfung der Altersarmut wird immer aktueller werden!
Gut, aber bei der Bekämpfung der Altersarmen – nicht der Altersarmut – sind dir die „Grünen“ sicher behilflich.
Für die „Grünen“ gilt generell der alte Spruch „Wer sich auf die verläßt, der ist verlassen….. 😉
Sarkastische Grüße
Bernie
@Bernie
Na immerhin haben sie mit der Einführung des Flaschenpfands für Einweg unter Rot/Grün einen wichtigen Beitrag zur Rentenaufbesserung geleistet.
Und mit ihrer Zustimmung zu Agenda 2010 und Hartz4 sowie der „Rentenreformen“ wird in Zukunft auch kein Durchschnittsrentner mehr auf die Idee kommen, sein Geld für Unsinn wie CO²-intensive Reisen auszugeben.
Wenn das mal keine Leistung ist.
( Sarkasmus off ).
Flaschenpfand wurde nicht von „Grünen“ (Trittin) eingeführt, sondern bloß wie verabredet umgesetzt. Ausgedacht hatte sich das die Getränkeindustrie und ausgehandelt mit Merkel, seinerzeit Umweltministerin.
Die „Grünen“ haben mit dieser sinnvollen Regelung nichts zu tun.
„Die „Grünen“ haben mit dieser sinnvollen Regelung nichts zu tun.“
Wobei es, wenn ich mich richtig erinnere nicht um den Flaschenpfand, den es schon sehr lange in Deutschland gibt, sonder mehr um den dazugekommenen Dosenpfand und die Erweiterung bzw Teilabschaffung der sogenannten Einwegplastikgetränkeflaschen geht🤔
Wie sinnvoll dieser ist, lasse ich einmal dahingestellt sein. Oder kennst Du noch ein Land, in dem es selektierten Dosenpfand auf manch Getränkedosen und -plastikflaschen gibt?
Momentan kriege ich regelmäßig die Krise, wenn ich mich mit den neuen Milchtetrapacks der nicht mehr abzuschraubenden Verschlüsse wegen rumärgern muss🤬
BTW: Wie groß mag wohl der Plastikmüllberg allein aus Corona-Tests in den letzten drei Jahren sein? Von den unkontrolliert entsorgten chemischen Stoffe dieser Test mal ganz abgesehen….
Aber beim Strompreis waren sie ehrlich.
Der Tritin hat doch versprochen das die KW/h soviel kosten wird wie eine Kugel Eis.
Oder bringe ich da was durcheinander?
Der Kampf ist schon seit 1989 verloren.
Was zukünftig noch dazu kommen wird ist die Pensionärsarmut. Da werden die Beamten aber staunen.
Oder wie Volker Pispers treffend sagte: die FDP mit Fahrrad „.
Sie sind echte Volksverräter.
Sie bekommen ihre Befehle aus Washington.
Vielen Dank Roberto für die nachvollziehbaren Gedanken und Informationen. Wenn man Dein „beliebig“ auch als „vielfältig“ definieren könnte, würde ich Dir zustimmen, dass dies vorbei sein könnte. Das wurde schon länger in Diskussionen über konkrete Projekte sichtbar. Zustimmung sollte erzwungen werden, Bedenken sollten nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, die Uniformität der Haltungen machte sich immer breiter, Diskurs wurde immer unerwünschter. Insbesondere die soziale und die demokratische Idee kamen unter die Räder, waren nur noch Maske.
@nadenmallos
Dazu kommt noch, dass Organisationen – wie z.B. Attac, Sven Giegold („Grüner“ heute), schnell von denen unterwandert worden sind, dazu könnte Roberto auch mal was schreiben.
Ich machte eine solche Erfahrung schon früh, was verhindert hat, dass ich Attac beitrat – es war zu offensichtlich, dass die hiesige „Attac“ von „Grünen“ unterwandert war, und ich denke das galt schon früh bundesweit.
Daher rührt auch meine berechtigte Skepsis gegenüber heutigen angeblich unabhängigen Organisationen wie „Die letzte Generation“ – Luisa Neubauer („Grüne“) war ja auch bei Lützerath dabei, wie andere „Grüne“ auch – die dagegen protestiert haben, aber dann auf einmal – bei der selben Demo gesagt haben, dass man nichts gegen RWE machen könne – das hätte man eingesehen seit man Mitglied des Deutschen Bundestages – als „Grüne“ ist……
Zynische Grüße
Bernie
Ich hatte Attac vor Jahren mal gespendet. Effekt war der, daß ich darauf mit Hochglanzspendenaufrufen von denen zugeballert wurde, die sicher sehr schnell meine Spende aufgefressen hatten. Eine Mail genügte, das abzustellen. Meine Spendenbereitschaft wars sowieso.
In Bezug auf Attac, Giegold und Grüne stimme ich zu, da es immer wieder Personalüberschneidungen gibt. Attac und Giegold haben bei Corinna ebenso versagt wie die Grünen, haben den Wahnsinn darüber hinaus befördert. Manchmal gibt es auf lokalen Websites Positionsbestimmungen von Attac, die nachträglich eingefügt und zurückdatiert wurden, als das Ausmaß des Wahnsinns offensichtlich wurde.
Attac und die Grünen haben ab 2018 gleich wenig Interesse an der Bewegung der Gelbwesten gezeigt, sie als Konkurrenz wahrgenommen und diskreditiert, dasselbe bei „Aufstehen“. Das höchste der Gefühle sind Mahnwachen für Julien Assange. Manchmal kommt mir Attac wie gesteuerte Opposition und/oder Einflussagenten vor, obwohl ich die Idee dahinter eigentlich gut finde.
Man kann es so sehen „nadenmallos“, aber ich bleibe bei allen „grünen“ Aktivisten – gerade aus alter, mehr als berechtigter Enttäuschung – oberskeptisch – auch bei den „Grünen“ die in Lützerath zur gleichen Zeit mitgelaufen sind, im Protest, während der „grüne“ Polizeichef sie verprügeln lies, und Frau Thunberg eine ganz offensichtlich gefakte Verhaftungsshow für ihre Journalisten – nach Absprache mit 2 Polizisten – aufführen durfte…..alles leider wahr….und reine V…e….
Und Habeck hat ja auch sein Bedauern ausgedrückt, dass er Kohleabbau sein muss, während gleichzeitig Polizei und Bagger in Lützerath angerollt kamen….um reinen Tisch zu machen im Auftrag einer „grünen“ Landesministerin….
Nichts für ungut…
Gruß Bernie
Eigentlich sind wir mit unserer Sicht ziemlich nah beisammen. Lütherath war eine einzige PR-Aktion vor und für WEF, Greta kann man auch nichts mehr glauben, scheint leider bereits korrumpiert. Habeck habe ich noch nie etwas abgenommen.
Auf welche Partei genau, trifft die hier beschriebene Wandlung ins sogenannte Gegenteil nicht zu?
Ich werd‘ jetzt nicht stets voranstellen, was ich von den Grünen halte. Nur so zu tun, als ob es allen voran die Grünen wären, die das Problem sind, ist ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich wüsste jetzt nicht, welche Partei wohlwollend hervorgehoben werden könnte?
Selbst bei den sogenannten Kritikern aus den sogenannten alternativen Medien tun sich hier und da zumindest ähnliche Abgründe auf.
…und ja verdammt nochmal, dass Getue der Grünnen, die sich nicht nur als die moralisch überlegenen hinstellen, sondern stets auch so tun, als seien sie die, die auf unerschütterlichem Wissen fußend über jeden Zweifel erhaben Seienden, kotzen mich selbst oft genug ganz besonders an.
Nur sollte jedem klar sein, dass sich auch nichts ändern würde, wenn es gelänge das überhebliche Pack aus den Parlamenten zu vertreiben. Das alles ist eine verdammte Zwickmühle und das sich beschäftigen bzw abarbeiten an einzelnen Parteien ist Teil des offensichtlich so gewollten Spiels. Mehr nicht.
Die sogenannte friedliche Revolution ist eine Mär. Wird es nie geben. Wer denen den Spiegel vorhalten will, wählt nicht aus Protest nicht mehr die Grünen sondern X,Y, oder Z sondern wählt gar nicht mehr bzw evtl. noch die Partei. Was aber nur dazu führen würde, dass auch die Partei recht schnell eine nie für möglich gehalten Wandlung durchlaufen wird.
Das System ist nicht reformierbar. Das Abarbeiten an einzelnen Parteien wird nicht zu wirklich demokratischen Veränderungen führen. Adabsurdum könnte es friedlich geführt werden. Dazu müssten die Menschen außerhalb der Parlamente und Räten ihren Drang Kreuze auf Zettel zu machen widerstehen. Ganz optimal wäre es, wenn sich die Wahlbeteiligung auf die Räte, Parlamentarier, Parteimitglieder und Medienvertreter selbst reduziert. Wie groß mag deren Anteil an der Bevölkerung sein? Ein halber Prozent?
Aus meiner Sicht leben diese Menschen mittlerweise auf ziemlich weichen Kissen liegend in ihrer eigenen Blase. Ich wüsste nicht, warum ich ihnen noch weiter eine Berechtigung suggerieren sollte, in dem ich weiterhin Kreuze auf Zettel mache? Ich hätte eher meine Freude daran, wenn sie eine Wahlbeteilung von 20% oder besser noch weniger versuchen zu erklären.
Ja, man kann das alles lassen. Dann haben wir den Feudalismus wieder in all seiner Pracht. Und die Herrschenden dürfen sich die Krone wieder selbst aufsetzen. Doch nachdem hier ja auch ein paar Leute dem ollen Kaiserreich hinterher schielen, wäre das ja auch nicht weiter schlimm.
In Hessen ist Wahlkampf oder was? Jetzt schon?
Was ist dein Lösungsvorschlag?
Mensch bescheibt ja nur den Kampf gegen Windmühlen und seine Aussichtslosigkeit. Ich versteh das durchaus, aber auch ich finde keine Lösung.
Wahlen jedenfalls, ändern nichts…
Wie wir alle wissen, wurden durch gewählte Parteien/Politikierende das Leben aller Mitbürger in den letzten Jahrzehnten entscheidend verbessert, womit bewiesen wäre, dass Wahlen etwas bewirken.
Oder etwa doch nicht?
„Ja, man kann das alles lassen. Dann haben wir den Feudalismus wieder in all seiner Pracht. Und die Herrschenden dürfen sich die Krone wieder selbst aufsetzen.“
Scheiß auf die Krone, liebe Suzie Q!
Der Thron ist es, den es für feudale Damen und Herren zu besteigen gilt um echte Machtansprüche zu demonstrieren!
…den habe ich auch gerade wieder bestiegen, was mir die Macht verlieh, Dir wieder antworten zu können ☺️🤫😉
Aber klar, liebe Suzie Q, das Schreckgespenst des Adels lauert ja wirklich schon hinter der Ecke! Noch hat „man“ es Ende letzten Jahres mit großem Aufwand von der Machtübernahme abhalten können!
Den gewählten Parteien sei dafür gepriesen!
….und lasst es Euch von der allwissenden Suzie Q gesagt sein, macht bloß weiter fleißig Kreuze auf Wahlzetteln, wann immer ihr dazu aufgefordert werdet! Sonst kommt es ganz sicher wahrlich so wie Suzie Q es prophezeit und schon der nächste feudale Putchversuch nach Eurer Wahlverweigerung wird Euch zur Knechtschaft verdammen!
Halleluja!!!!!
Suzie Q hat einfach nicht verstanden, dass die ehemaligen Feudalherren heute der Geldadel sind.
Im Wesentlichen hat sich die Bezeichnung geändert. Versteckt wird das Ganze hinter der aktuellen Demokratiesimulation.
Sorry, aber ich denke, da machst Du dir was vor. Zwar verstehe (und teile) ich den Standpunkt des Anarchen, daß Wahlen, in der Regel, nichts verändern. Aber nicht wählen verändert ganz bestimmt gar nichts. In USA beträgt die Wahlbeteiligung in der Regel etwa 40%, d.h. der jeweilige Präsident ist gerade mal durch rd. 20% der Bevölkerung legitimiert. Hat das in irgendeiner Form zu einer Veränderung oder einem Umdenken geführt? Solange mir das Recht zusteht, mache ich auf jeden Fall mein Kreuz und wenn es nur deswegen ist, meinem Unmut in irgendeiner Form Ausdruck zu verleihen.
Vergiss nicht, beim Kreuzmachen, mindestens einmal wütend aufzustampfen. 😉 😀
An guten Tagen wirft man sich greinend auf den Boden und klebt sich an der Wahlkabine fest. 😀 😀 😀
PS: Im Osten nannten wir das „Wählengehen“ übrigens „Faltengehen“, da man sich schon verdächtig machte, die Wahlkabine überhaupt aufzusuchen (das war meist mit einem Umweg verbunden), anstatt die Zettel nur einfach zu falten und in der Urne zu versenken.
„In USA beträgt die Wahlbeteiligung in der Regel etwa 40%,“
Das habe ich dazu gefunden:
2020* 66,4%
2016 59,2%
2012 58%
2008 61,6%
2004 60,1%
2000 54,3%
1996 51,7%
1992 58,2%
1988 52,8%
1984 55,2%
1980 54,2
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2184/umfrage/wahlbeteiligung-bei-us-praesidentschaftswahlen/
Du kannst selbstverständlich immer das machen was Du für richtig hältst. Dass das Ankreuzen auf Wahlzetteln zielführend ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Zumal die USA so ziemlich das Letzte aller Beispiele ist, das als Allgemeingültig taugen könnte.
BTW: Vielleicht taugt ja ein juristisches Husarenstück dazu, um sich als Nichtwähler an die Macht zu klagen 🤔
Erst muss eine Nichtwählerpartei nach gültiger Rechtsgrundlage gegründet werden. Ein rein formeller Akt. Ist das erfolgt werden die Nichtwähler darüber informiert, dass jeder der nicht wählen geht der Nichtwählerpartei mittels einmaliger Zustimmung für alle zukünftigrn Wahlen seine Stimme gibt😊
Die Parteisatzung sieht vor im Zuge der 100% Demokratisierung der Wahlberechtigten den Nichtwählern den Stimmenanteil in den Parlamenten und Räten sicher zu stellen, der ihnen laut des offiziellen Nichtwähleranteils bei den jeweiligen Wählen zusteht. Alles was dann einer Abstimmung bedarf wird den Nichtwählern mittels „Volksentscheid“ zur Abstimmung angeboten. Die Ratsmitglieder bzw Abgeordneten der Nichtwähler dienen nur als Platzhalter mit Aufwandsentschädigung, bei der keine Lobbyisten vorstellig werden müssen weil zwecklos😎
Wer kennt ein paar Top-Juristen, die das ausarbeiten können und das den zuständigen Gerichten abringen könnten🤔🤔🤔
….und biste jetzt vom Nichtwählertum zu überzeugen🤔😉🤪😁✌️🤣
@ Cetzer: Ständest Du als Kanzlerkandidat der Nichtwähler zur Verfügung 🤔
Tja, habe ich aber früher mehrmals so im TV gehört.
Leider gestattet destatis nicht, daß ich die Statistiken überprüfen und vergleichen kann, weil ich kein Premiennutzer bin. Das ist auch so ein Unding schließlich werden die von uns bezahlt.
Hey, bleib mal locker!
Ich will und wollte Dir nicht ans Bein pieseln! Hatte mich halt nur interessiert und da habe ich halt Mal bei einer vermeintlich seriösen Quelle nachgeschaut.
Ich bin auch kein Premiumnutzer. War auch des Premium-Nutzer-Hinweises wegen „angepisst“, hatte dann aber trotzdem auf den entsprechenden Hinweis nur spaßeshalber draufgeklickt und als ich den Preishinweis, der sich dort auftat wieder geschlossen hatte, hat sich mir die gewünschte Tabelle trotzdem gezeigt.
Keine Ahnung, ob dieser Hinweis hilfreich ist, aber es sei Dir versichert, dass ich Dich sehr schätze, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Ich für meinen Teil kann Dir versichern, dass Du mich so manches Mal ins Grübeln gebracht hast, wofür ich Dir dankbar bin👍✌️
Hab ich auch gar nicht so verstanden. 😉
Es würde ja für Deutschland schon völlig reichen wenn die Anzahl der Nichtwähler einen Einfluß hätte.
Oder noch verwegerner, wenn auf dem Stimmzettel ein Kästchen mit „ich enthalte mich“ zu finden wäre.
Ansonsten werden die Parteien wie immer bei jeder Wahl gewinnen, selbst wenn nur noch eine mit gerade 5,5% Wahlbeteilingung überhaupt noch ins Parlament einzieht.
Alles sehr demokratisch…
Die Zahlen sind richtig, beziehen sich aber auf die Grundgesamtheit der registrierten Wähler. Selbst die wahlberechtigte Bevölkerung ist im besten Falle schätzbar, aber dann kommt man auf die ca. 40%. Da die Stimmen grob 45:45 mit etwas Varianz für einen der beiden rechten Flügel der Einheitspartei ausgehen, der Rest für „independents“, sind 20% noch eine freundliche Schätzung.
Und danke für die Info.
Interessant! Danke👍
Hab‘ mich noch nie mit den Wahlen bei den Amis ernsthafter als die Kandidatenfrage auseinandergesetzt.
Zu Obamas Zeiten war ich Anfangs noch begeistert von ihm. Das fiel dann aber irgendwann Mal wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Bei Trump war ich lange Zeit und auch weiterhin davon überzeugt, dass er ne Arschkrampe ist. Allerdings gilt das im Nachhinein auch für Obama und aktuell für den Untoten. Bei Trump sehe ich es mittlerweile wesentlich gelassener und bin nicht einmal mehr davon überzeugt, dass er schlimmer als der Untote und auch Obama ist🤔
Das Schlimmste für mich ist, dass die Bereitschaft der Amis die Geschicke der Welt lenken und dabei auch noch den größten Reibach machen zu wollen friedlich ausklingen zu lassen, nicht einmal ansatzweise erkennbar ist.
Noch schlimmer* ist, dass Europa den Amis bedingungslos zu folgen bereit ist, um deren schwindende Vormachtstellung wieder herzustellen und gar dazu bereit zu seien scheint, die maximale Katastrophe dafür in good old Europe in Kauf zu nehmen.
BTW: Wäre schön, wenn Du Dich wieder etwas öfter hier zu Wort meldest👍
ChrissieR hatte deinetwegen schon eine Vermisstenmeldung aufgegeben😉
(* wobei ich mir leider nicht einmal sicher bin, dass von den Amis weniger Gefahr für Europa ausgehen würde, wenn man ihnen nicht folgen würde🤔 Ja, ich halte sie mittlerweile für völlig durchgeknallt und unberechenbar🤮)
Eine treffende Analyse Roberto, aber ich bezweifle ob die was bei der heutigen „geschichtsvergessenen“ Generation, die den „Grünen“ mit wehenden Fahnen, völlig kritiklos, hinterher rennt – Oder leben wir gar in beliebigen Zeiten? Übrigens, ich einem anderen Forum schrieb ich bereits, dass wir nicht nur die Geschichte von vor über 80 Jahren analysieren sollten sondern vom Anfang der „Grünen“ – als Aktivisten und später als Partei – an. Allein daran sieht man schon zu was Negativem sich das wiedervereinigte Deutschland entwickelt hat – leider, muss man schreiben, denn ich bin kein Feind der deutschen Einheit, aber muss doch Thatcher recht geben, die ich auch nicht unterstütze, die Ex-Premierministerin warnte schon früh vor einem neuen „Großdeutschland“ – nach der deutschen Einheit.
Tja, was militärische, und wirtschaftliche Stärke angeht, da sind wir kein „Großdeutschland“, aber was „Großsprechen“ – dank Habeck, Baerbock, (Z)immmermann & Konsorten angeht schon…..leider, muss man sagen, und diese Arroganz und Überheblichkeit fällt auch im fernen, und nahen, Ausland auf….
Sarkastische Grüße
Bernie
Die Kackbraunen Grünen sind aus einem Kackbraunen Schoß gekrochen. Und das war vor der Wiedervereinigung.
Die Grünen? Die olivegrün-kackbraune Scheiße die nun nach 3. Weltkrieg und Transhumanismus stinkt…!
Wenn wir die nicht schnell wieder loswerden, geht es stracks nicht nur in den wirtschaftlichen Untergang…Er wird schlimmer werden als der 2. WK jemals war!
Kann nicht nur, sondern muss weg!
Als die Grünen, damals, zum ersten mal zur Bundestagswahl angetreten sind, habe ich die als Umweltfreund und Pazifist sofort gewählt.
Beides war dann der Grund, warum ich sie später nicht mehr gewählt habe.
Lustigerweise kann man die Linke deswegen auch nicht mehr wählen, die CDU eh nicht und was die FDP macht hab ich nie verstanden.
Die AFD mag ich auch nicht, die wollen Hanf nicht erlauben.
Fragt sich wen ich jetzt wählen kann, wenn ich bei dem Demokratiespiel mit machen möchte.
Ich glaube ich bleibe, wie seit Jahren, bei „Die Partei“, die kommen mir noch am seriösesten in dem ganzen Politzirkus vor….
Die Partei? Die Daniele Ganser cancelt? Ich bin da noch Mitglied und muss noch schnell austreten.
Haben sie? Hab ich gar nicht mitbekommen. Das Problem ist vermutlich 9/11 das bekommen ja die wenigsten wirklich in ihren Kopf das da was nicht gestimmt haben könnte…
Dabei ist es offensichtlich.
Daniele Ganser wählte die Wahrheit, als man ihn vor die Wahl stellte, Professor in Basel oder die Wahrheit über 9/11. Und das mit 2 kleinen Kindern.
Nun lebt er von Voträgen und dem, was seine Bücher ihm einbringen.
Er ist ein Held. Seine Frau auch. Sie war immer auf seiner Seite.
Hut ab!
Wenn das stimmt, kann man ja niemanden mehr wählen. Daniele ist völlig integer.
Wer wählt, unterstützt die Korruption!11 🙂
Wollte ich nur mal als Geprächsangebot in das Netz stellen.
@flurdab
Wer nicht wählt, systembedingt aber genauso, weil Nichtwählen oder das „Falschwählen“ einer Kleinpartei als Zustimmung gewertet wird und nicht einmal einen Einfluss auf die Zahl der Sitze im Parlament hat.
Es ist wie beim Roulette…das Casino gewinnt immer und die Betreiber haben gar kein Interesse, die Regeln zu ändern, weil es von Seiten des „Rechtsstaates“ keine legale Bedrohung dagegen gibt.
Als Ossi hab ich die aus der Ferne in den 70ern „kennengelernt“. Da waren sie Mehrheitsbeschaffer. Ich hab die also eher als Nutten gesehen, die sich für alles langmachen und lieber nicht so genau hinsehen, mit wem sie sich ins Bett legen.
Vielleicht waren das aber auch die, die schon damals eine völlige Austauschbarkeit der Politik voraussahen. 😉
Egal. Ich denke nicht, daß sich da viel verändert hat.
Ein Parteimitglied hatte mal vorgeschlagen, sich in die Partei der Besserverdienenden umzubenennen, was leider abgelehnt wurde. Denn genau das sind sie. Weiß gar nicht, wie man das nicht wahrnehmen kann.
Das hätte nur Streit mit den Grünen gegeben. 😉
War ja mein vorvorletzter Name für die Olivinnen.
GPdB.
Dann will ich die mal aushelfen.
Der „größte“ Verdienst den man der FDP ankreiden muss war das Lambsdorf- Papier.
Das war der Beginn des neoliberalen Wahns in der BRD und Zusammenbruch der Regierung Schmidt 1982.
Das beste ist eigentlich das Bild.
gewaltfrei – gestrichen;
basisdemokratisch – gestrichen;
sozial – gestrichen;
ökologisch – naja, muß jedenfalls hinter der Gewaltgeilheit zurückstehen;
Auf Radio eins vom RBB labert Augstein/Walser-Junior grad mit Panzer-Hofreiter…
Nur schwer zu ertragen.
Für Leute mit starken Nerven, eine absolute Empfehlung, wenn man noch nen Rest braucht, diese Verlogenheit und dümmlichste Verdreherei, zu hören. Ein zeitgeschichtliches Dokument, welches nie vergessen werden darf.
Ich hoffe, daß der Mist bald zuende ist, sonst fällt mir der Kopf vom Hals, weil ich ihn permanent schütteln muß.
Augstein: Hören Sie auf, das ist unfair, bitte!
Panzerreiter: In der Ukrainischen Armee gibts ne queere Kompanie.
Ich muß fressen, damit ich angemessen kotzen kann!!!
Das muß dieses Asow-Dings sein. 🙂
Nee, das sind die die sich als Frauen outen wenn es in die Gefangenschaft geht.
@flurdab
Wird ihnen bei den Russen nicht helfen.
Die kennen nur 2 biologische Geschlechter und prüfen akribisch.
Aber vielleicht sind die ja gnädig und erlauben rosa Schaufeln im Arbeitslager. 😉
@Spartacus
Ökologisch? Bist dir sicher, dass das nicht auch gestrichen ist?
Ich hab da einen ganz starken Verdacht, der sich hoffentlich als haltlos herausstellt, was wenn die „Grünen“ das Thema „Ökologie“ vom ersten Tag ihres Aktivismus/der Parteigründug nur aufgebauscht haben, um die hiesigen Mehrheitsbevölkerung, aka ihr Wahlvieh, besser vera…n zu können?
Eigentlich macht das aktuelle Verhalten unseres inkompetenten Wirtschaftsministers Robert Habeck nur so Sinn…. 😉
Wie schon gesagt, ich lasse mich gerne korrigieren bzw. hoffe schwer ich liege ganz falsch, aber jeden Tag mehr hab ich den Verdacht, dass an dieser These von mir was dran ist….das ganze Thema „Ökologie“ ist ebenso wie der „Klimawandel“ und andere „grüne“ Projekte eine riesige Volksverarsche….und dies von Anfang an…..
…wenn es übrigens nach den Großvätern von Baerbock/Habeck gehen würde dann würde ich heute in einer baumlosen, öden Steppe leben – schon vergessen? Waldsterben und so, da wurde für 2000 auch die waldfreie Apocalypse für Deutschland vorausgesagt und jetzt? Kein Schwein redet mehr davon? Saurer Regen und so, alles vergessen….daher mein Verdacht, dass die „Grünen“ bzw. „Ökos“ ein Projekt waren auf das alle – ja, auch leider ich, reinfallen sollten….
Mich hat Joschka Fischer, und sein kriegsgeiler anti-ökologischer Kurs, als Minister in der Schröder-Fischer-Regierung geheilt….das meine ich mit grassierender geschichtsvergessenheit in Scholz/Habeck.de…man braucht gar nicht so lange zurückgehen um den Verrat der „Grünen“ an ihren einstigen Idealen zu sehen –
Das einzige was mich wirklich wundert ist, dass das immer wieder Menschen gibt, die das zu vergessen scheinen bzw. zu jung sind davon zu wissen….und Politik/Geschichte sowieso als Sch…e sehen…es sei denn es geht um die deutschen Hausgeister Hitler/Honecker….wäre es anders, dann würden die „Grünen“ längst in der Dauer-Opposition versauern, oder der politischen Bedeutungslosigkeit…..
Zynische Grüße
Bernie
Was den Ursprung angeht, würde ich dir nicht zustimmen. Die ganze Umweltproblematik gab es ja wirklich. Kahle Bäume, verdreckte Flüsse, dicke Luft. Habe die Tage gerade bei Alpha retro eine Reportage aus den Siebzigern gesehen, da hatte BMW eine Werbekampagne gefahren, „Jupp komm nach Bayern“ oder so, in der sie mit ihrer lebenswerten Umwelt geworben haben, um Facharbeiter aus dem Ruhrgebiet anzuwerben. Es ist halt seitdem viel passiert, was Umweltauflagen angeht. Das sehe ich tatsächlich als historisches Verdienst der Olivinnen, auch wenn andere das, genötigterweise, durchgesetzt haben. Der Witz ist halt, daß die Olivinnen ihren Höhepunkt erreichen, wo sie eigentlich niemand mehr braucht. Je mehr zu irgendwas geforscht wird, um so mehr findet man (vermeintlich) irgendwas. Irgendwann gab es den Feinstaub, inzwischen soll man sogar vor Ultrafeinstaub Angst haben, nur mal so als Beispiel. Wenn ich da an das frühere Ruhrgebiet oder auch das Rhein-Main-Gebiet (Chemie) denke, kann ich da eigentlich nur noch lachen. Ist halt alles auch irgendwie interessegeleitet. Die Bedenkenlosigkeit mit der die Olivinnen ihre Umweltdogmen zugunsten des Krieges beiseite schieben, kann eigentlich nur sprachlos machen. Aber da darf man sich auch nichts vormachen, die kommen dann umso heftiger wieder zurück.
@Spartacus
Danke für die rasche Antwort…..na ja und was die Umweltproblematik angeht, hätten die nicht Wissenschaftler lange vor den „Grünen“ gelöst? Oder war alles gar nicht so schlimm und wir sind da auf eine Megav…e reingefallen?
Wie schon gesagt, ich will mich gerne irren, aber auch heute soll es wieder Leute geben die eine Apocalypse in 10 Jahren sehen die so nie eintreten wird – also ich verlaß mich da lieber auf echte Klimarforscher, und weniger auf „grüne“ Politiker.
Da halte ich es mit Jesus Christus Worten (obwohl ich Atheist bin) – „Hütet euch vor den Pharisäern und Schriftgelehrten…“ soll er, zugeben in einem anderen Zusammenhang, gesagt haben….aber das mit den „hütet euch vor den Schriftgelehrten“ könnte 1:1 auf die heutigen „Ökos“ und „Grünen“ passen die öffentlich Wasser predigen, aber heimlich Wein trinken, um mal einan alten Spruch zu zitieren…
Gruß
Bernie
PS: Hast ja was mit Christus als Spartacus gemein – beide endeten am Kreuz.…*sorry für den schwarzhumorigen Witz, aber den konnte sich „Immer-Ärger-mit-Bernie“ nicht verkneifen….*grins*:-)
Forscher haben halt keine politische Durchsetzungsfähigkeit. Und zur Problemfeststellung braucht man die erstmal auch gar nicht. Wenn im Rhein und Main keine Fische mehr sind oder wenn, dann mit dem Bauch nach oben schwimmen, müßte einem klar sein, daß da was nicht stimmt. Außerdem war da noch die Sache mit dem Atom. Die Folgen und Gefahren sind offensichtlich. Ist ne reine Einstellungssache.
Die Olivinnen hatten halt das politische Machtgefüge durcheinander gebracht. Das hat umwelttechnisch einiges zumindest beschleunigt.
Nächste Antwort käme später. Gehe jetzt mal ein bißchen vor die Glotze. 😉
Was mir grade dazu noch einfällt ist Bob Marley. You can fool people sometimes but you can’t fool all the people all the time. Stand up for your rights!
Vielen Dank für diesen informativen Artikel. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass „Bündnis 99 / Die Braunen“ in irgendeiner Weise „linke Wurzeln“ gehabt hätten. 1979 hatte mich mal eine Tante als „der Grüne kommt“ angesprochen – was war ich der böse! Nach dem ich ihr dezidiert den Unterschied zwischen einer Farbmischung und einer politischen Orientierung dargelegt und sie sich das angehört hatte, waren wir wieder friedlich miteinander.
Soweit ich mich erinnere hat diese pseudoreligiöse Sekte einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien (mit-) angezettelt. Hatten mal einen „Turnhosen“-Minister in ihren Reihen, der früher dafür bekannt war, am Boden liegende Menschen zu treten und später sich mit der „500.000 tote Kinder sind den Preis wert“-Albright angefreundet zu haben. Analog zu seinem Kumpel Gerdi hat er auch 4-Mal „den heiligen Schwur der Ehe“ gebrochen (oder läuft Schwur 4 noch?). Man nimmt halt, was das Leben so bietet und lässt den Rest liegen. Bündnis 99 / Die Braunen sind seit jeher für hohe Moral bekannt. Mit „linkem Gedankengut“ hatten die eher nix, allenfalls am Rand (die untergegangene AL möglicherweise) zu tun. Der Tod von Petra Kelly ist nach wie vor ungeklärt. Würde mich nicht wundern, wenn – aber das Fass lasse ich hier zu.
Jutta Ditfurth ist doch nett, nehme ich an. Was habt ihr gegen Sie? Ihr Vater Hoimar war jedenfalls nett. Und seine Tochter wird wohl kaum weit weg vom Apfelbaum gelandet sein. Boskop. Oder Gala. Vielleicht auch Pinova.
Was heißt hier übrigens „Rechtsextreme versuchten kurzfristig auch mal Fuß zu fassen.“? Bierbeck und Habock, die Ukro-Faschos mit Waffen beliefern und sich gerne ablichten lassen, wenn sie Uniform tragen, neben (einschlägigen) Uniformträgern stehen oder mal so den Bückling vor Diktatoren machen? Was sollen die dann sein? Extreme Rechtsextreme, die frühere vorlaute Rechtsextreme aus der Partei verdrängt und sich langfristig durchgesetzt haben? Stimmt.
„Die eher Konservativen, die Schöpfungsbewahrer mit christlichem Weltbild und bürgerlicher Wertevorstellung, Leute wie Winfried Kretschmann“ – fliegt „dienstlich“ nach Hamburg und lässt seinen Chauffeur den Dienstwagen nachbringen, damit er auf gewohnten Massagesitzen durch (die Massagesalons? von) Hamburg eiern kann. Trägt gerne Tangas im Gesicht und empfiehlt anderen Leuten Waschlappen, damit sie für ihn Energie sparen. Was daran ist „konservativ, christlich, bürgerlich“?
Man kann sagen, dass die braunen Waschlappen aus der Friedensbewegung geglotten sind und sich deren als ehemalige Wirtshaut entledigt, sie abgestroffen haben. Um sich bei Geld und Macht einzuschleimen, sich Geld und Macht einzuverleiben (deshalb sabbern und krümmen die sich dauernd). Ja, das kann man sagen. Jedenfalls kann ich das sagen (qed).
https://politicalcompass.org/germany2021
Gute Zusammenfassung und Informationen, danke.
Allerdings etwas zu sehr auf Ditfurth fixiert. Husefag is Jutta D.? Wirst Du von den meisten Bundesbürgern unterhalb des Rentenalters hören :).
Soweit ich mich erinnere, waren die Grünen in erster Linie ein Medienprojekt¹. Auf diesen Zug sind dann viele aufgesprungen, die meisten wohl keine Karrieristen. Als der Zug schneller wurde und durch die ersten Kurven fuhr, sind viele abgesprungen bzw. runtergeflogen. Typen wie NATO-Joschka oder Mercedes-Kretschmann hingegen waren immer bestens vernetzt und dadurch fest angeschnallt.
Irgendwann wurden dann die Schilder² mit dem Ziel der Fahrt ausgetauscht und Güterwagen voller Panzer angehängt.
¹So wie die AfD heute sozusagen ein Anti-Medienprojekt ist. Zur Zeit der Gründung der Grünen hätte die Macht der Quallidädsmedien (+Verfassungschutz) vielleicht ausgereicht, um die AfD ins Nichts zu schreibhetzen, vergl. die Republikaner
²Hingen früher, als die Züge noch pünktlich waren, an den Waggons; Mussten für die Rückfahrt oft nur um 180 Grad gedreht werden
Heute ja. Vor zehn Jahren eher das Gegenteil.
Ohne den dümmlichen und anhaltenden Aufschrei der Medien wäre der Haufen den Weg aller anderen Kleinstparteien gegangen.
Eigentlich ein Paradebeispiel, wie PR, gewollt oder ungewollt, funktioniert.
Also liebe Sahara W., wenn Du eines Tages die eigene Partei gründen wirst; schreck nicht vor Nazislang zurück oder sag wenigstens öfter FICKEN! Mit Besonnenheit ist nicht viel zu holen. 😉
Das Auto abfackeln zu lassen oder sich von ner Oma entführen lassen, die Geschichte genügt, soll auch gut funktionieren.
Neu wäre ein Verhältnis mit Bernd Höcke (also der Verdacht dessen aus gewöhnlich gut informierten Kreisen) oder Rezepte für Kinderschmorbraten, die als Mausgerutscht erklärt werden können.
Würmer oder Stierhoden fressen ist zu mainstreamig. 😀
@Horst Kevin
Hast recht, aber beim Nazi-Vorwurf irrst du dich, da kennst sich Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine schon seit WASG/PDS-Zeiten aus, und auch Gregor Gysi kann ein Lied davon singen.
Woran erkennt man echte Neoliberale?
Daran, dass die jeden, der nicht bei Fünf auf einem sicheren Baum sitzt als „Rechtsextremist“ – oder „Nazi“ bezeichnen….
da hat die „Ampel“ von den Ahnen gelernt, und der geschichtsvergessenheit der Wähler.
So neu ist diese Strategie, wie gerade erwähnt, eben nicht, und fällt meist auf diejenigen zurück, die andere des Rechtsextremismus – ob berechtigt oder nicht – benutzen.
Machte die Erfahrung selber früher, und der Diskussionsgegner outete sich recht schnell, und mit seinen eigenen Worten, selber als rechtsextremer Neoliberaler – wie schon gesagt, dass ist eine uralte, längst durchschaute Strategie von CDU/CSU/FPD (!vor allem von denen!) und jetzt eben auch von der rechten SPD und den rechtsgewendeten Grünen um von ihrem Neoliberalismus abzulenken, der selber zum ersten Mal in der Praxis im rechtsextremen Land des Faschisten Pinoquet, dessen Regentschaft mit einem Putsch gegen die alte Regierung Allende – und dessen Ermordung – begann abzulenken….
Man sollt sich das merken, und auf ewig in Stein meißeln, die Neolibs sind Faschisten, die anderen ihren Faschismus, den sie im Alltag praktizieren, unterstellen wollen – nicht nur in Chile sondern weltweit, und jetzt ebent auch in der BRD von Olaf Scholz (SPD-„Schlumpf“-Kanzler lt. Satiresendung…)
Sarkastische Grüße
Bernie
Sehr richtig, mein Lieber, sehr richtig!