Deutschland meiden

Es sind jetzt schon ein paar Wochen seit der Verschärfung des Paragraphen 130 des Strafgesetzbuches vergangen. Der Paragraph stellte ursprünglich die Leugnung der Verbrechen des Nationalsozialismus unter Strafe, insbesondere die Leugnung des Holocaust. Ob das sinnvoll ist, darüber kann man sich streiten. Nur weil eine Äußerung verboten ist, ist der Glaube an deren Wahrheitsgehalt nicht weg. Er wandert nur in den Untergrund und wird einer Auseinandersetzung entzogen. Im Gegenteil unterstützt man auf diese Weise eher den Erhalt des Gedankens als dass man ihn bekämpft.

Der Holocaust ist erwiesen. Eine Demokratie sollte sich den Luxus leisten, auch eine öffentliche Äußerung von wenigen zuzulassen, es habe dieses historische Faktum nie gegeben. Die Meinungsfreiheit wiegt meines Erachtens schwerer.  Und Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man lediglich das äußern darf, was erwiesen ist. Es gibt also gute Gründe, schon die ursprüngliche Fassung des Paragraphen 130 zu diskutieren. Jetzt wurde dieser Paragraph ausgeweitet. Wer Völkermorde und Verbrechen gegen das Völkerrecht öffentlich billigt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden. In dieser neuen Fassung ist der Paragraph nicht mehr diskussionswürdig, er ist einfach ein typisch deutscher Irrweg. Ein Weg in die Zensur und weg von den viel beschworenen westlichen Werten.

Die Strafrechtsänderung wirkt auf mich bedrohlich, denn ich teile beispielsweise die Auffassung nicht, beim russischen Einmarsch in die Ukraine handele es sich um einen Angriffskrieg. Russland vertritt die Auffassung, es ginge einerseits um Schutzverantwortung, andererseits um Selbstverteidigung. Auch darüber kann man sich streiten, sollte dabei aber zur Kenntnis nehmen, dass die Diskussion darüber längst nicht abgeschlossen ist. Die deutsche Position, es handele sich um einen “brutalen russischen Angriffskrieg” wird jedenfalls in dieser Radikaltität kaum geteilt, zumal sie den historischen Ablauf, bei dem auch Deutschland eine unrühmliche Rolle spielt, völlig außer acht lässt.

Straftatbestand „abeweichende Meinung“

Ich glaube auch nicht, dass es gut ist, wenn ein x-beliebiger deutscher Amtsrichter über derart komplexe Fragen des Völkerrechts zu befinden hat, der zudem unter der hermetisch abgeschlossenen deutschen Propagandaglocke lebt und aus den einseitigen deutschen Medien seine Informationen über die Geschehnisse in der Welt bezieht. Dass der deutsche Journalismus in einem katastrophalen Zustand ist, wird man einem deutschen Amtsrichter, der sich aus der Süddeutschen, der Zeit und der Tagesschau informiert, schwer vermitteln können, denn er glaubt, gut unterrichtet zu sein.

Das ist natürlich ein Irrtum, der umfangreiche Auswirkungen hat. Ich habe früher ganz regelmäßig und mit Gewinn in einer Monatsschrift mit dem Namen “Blätter für internationale Politik” gelesen. Das habe ich weitgehend eingestellt, denn wenn ich mir das russophobe Geschreibsel von Albrecht von Lucke lese, der ebenfalls dem Irrglauben aufsitzt in einer Gesellschaft mit funktionierenden Medien zu leben, wird mir einfach nur schlecht ob der deutschen Arroganz, die sich aus Desinformation speist.

Ich glaube übrigens auch nicht daran, dass es zweifelsfrei bewiesen ist, dass Russland in der ukrainischen Stadt Butscha schwere Kriegsverbrechen begangen hat, denn es gab gar keine unabhängige Untersuchung, sondern nur viel Medienwirbel. Ich vertrete meine Meinung öffentlich, denn ich arbeite für den russischen Auslandssender RT DE und schreibe dort Kommentare und Meinungsbeiträge.

Deutschland ist wieder gefährlich für Andersdenkende

Ich lebe zum Glück inzwischen in Russland, denn es wurde mir in Deutschland zu gefährlich. Da macht ein sich als liberal verstehender Mob inzwischen regelrecht Jagd auf Andersdenkende und Menschen mit vom Mainstream abweichenden Meinungen. Genau in diesem Rahmen findet auch die Strafrechtsverschärfung statt. Parallelen zur Vergangenheit sehen die neuen Saubermänner der Gesinnungskontrolle freilich nicht, denn sie denken von sich, sie würden den Fortschritt vertreten und mit Einschränkungen der Meinungsfreiheit die Demokratie schützen. Die Absurdität der Argumentation fällt ihnen nicht auf. Dabei seien sie schon aufgrund der Fundierung ihrer Meinung in der Wissenschaft vor jeder Rückschrittlichkeit gewappnet, glauben sie.

Das Problem ist nur, dass die bürgerliche Mitte von damals ebenfalls von sich dachte, sie stünde auf dem Boden der gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis. Die Rassenlehre war ja auf dem Stand der Zeit. Und jeder Hinweis, dass Wissenschaft ein auf ewig nicht abgeschlossener Prozess ist, wurde damals ebenso diskriminiert wie heute. Was ich damit sagen möchte, ist, dass sich die bürgerlichen Wegbereiter in den Faschismus damals genauso woke fühlten, wie sie es heute tun.

In diesen Kontext passt die Strafgesetzverschärfung wunderbar. Sie ist ein Mosaikstein in einem ganz düsteren Bild, das Deutschland gerade für die Welt von sich zeichnet. Für mich bedeutet das allerdings ganz konkret, dass ich von Besuchen der Bundesrepublik Abstand nehme. Die deutsche Paranoia, einer immer umfassenderen Bedrohung von außen, die zu immer mehr Unrecht im Innern führt, ist mir zu gefährlich. Ich warte daher in sicherer Distanz erstmal ab, was in den nächsten Monaten in Deutschland passiert und wie der Unrechtsparagraph künftig von deutschen Amtsgerichten ausgelegt wird.

Unterdessen werde ich weiter meine Meinung auf Grundlage umfassender Informationen vertreten. In Deutschland geht das in diesem historischem Moment wieder einmal nicht. Vielleicht nimmt sie der ein oder andere Amtsrichter trotzdem zur Kenntnis und befreit sich darüber aus seiner Gefangenschaft im deutschen Journalismus. Denjenigen, die schon jetzt wissen, dass viel von dem, was in Deutschland unter dem Titel “Qualitätsjournalismus” verbreitet wird, nicht stimmt, und die nicht die Möglichkeit hatten, das Land zu verlassen, denen drücke ich die Daumen, dass es dieses Mal glimpflich ausgeht. Danach sieht es allerdings nicht aus. Deutschland hat keinerlei Resilienz gegen Faschismus.

Diesen Beitrag ausdrucken

Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

74 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Unsere „Journalisten“ werden keinerlei Probleme haben – siehe dieses IV mit dem aktuellen Melnyk-Clone:

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1110531.html

Wenn die beiden in einem Raum gewesen wären, hätte sie ihm wahrscheinlich aus lauter Begeisterung einen geblasen. Man beachte auch, wie selbstverständlich das Thema Waffenlieferung behandelt wird.
Der ÖRR gehört nicht einfach nur abgeschafft. Die Leute gehören inhaftiert.
Im Gegensatz zu Dir werden diese „Journalisten“ allerdings keine Angst vor Verfolgung haben müssen.

flurdab
flurdab
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Im Gegensatz zu Dir werden diese „Journalisten“ allerdings keine Angst vor Verfolgung haben müssen.

Keine Amnestie ohne ordentliches Gerichtsverfahren!

Schon allein wegen der „Rettung des Klimas“. Die „Besserverdiener“ haben einen geradezu asozialen CO2- Fußabdruck. Und klebt sich irgend jemand aus Protest an einen Journalisten/ Moderatoren des ÖRR fest?
Memmen, Bilder und Straßen können nicht weglaufen. Typisch Vegetarier!
🙂

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Bei Albrecht von Lucke kann einem auch nur schlecht werden.

Vor allem weil es scheinbar nur einen „Albrecht von Lucke“ gibt.
Andere „Analysten/ Bescheidwisser“ scheint es nicht zu geben. Da fragt man sich wozu man Universitäten unterhält.
Zu Butscha sei noch angemerkt das in einem Krieg immer Menschen sterben, Soldaten ebenso wie Zivilisten. Das ist das Wesen des Kriegs.
Ich hatte nun bei der Berichterstattung über Butscha den Eindruck das dieser offensichtliche Fakt die westlichen Werte Journalisten aus ihrem Safespace schüttelte.
Ich behaupte das Sie sich fest an das Narrativ vom „guten Präzisionskrieg“ ohne „Kollateralschäden“ halten wollen.
Und so beschloss Er messerscharf das nicht sein kann, was nicht sein darf“

Tote nur wenn der „Russe“ schießt, die Ukrainer schießen nur blühende Wiesen und Blumenbuketts.

Dann habe ich da noch ein Verständnisproblem.
Man hört soviel von Meinungsbeeinflussung durch „Putin“, wie macht der Kerl das nur?
Hat er bei Zeiten mit seinen „Leute“ die Redaktionen deutscher Medien penetriert?
Und wenn, warum merkt man das nicht?

„Deutschland hat keinerlei Resilienz gegen Faschismus“

Das stimmt, da den Deutschen seit 1945 eingbläut wurde das der Faschismus immer in Uniformen auftritt und den Arme zum Gruß erhebt. Einen anderen Faschismus kann sich der Deutsche garnicht vorstellen. „Bildungsbürger“

Grüße

Flo
Flo
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Der Holocaust ist erwiesen. Eine Demokratie sollte sich den Luxus leisten, auch eine öffentliche Äußerung von wenigen zuzulassen, es habe dieses historische Faktum nie gegeben. Die Meinungsfreiheit wiegt meines Erachtens schwerer. Und Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man lediglich das äußern darf, was erwiesen ist

OK, für mich sind schwule Arschficker krank und gehören weg gesperrt. Ist zwar nicht erwiesen, aber sollte noch unter Meinungsfreiheit gelten.

flurdab
flurdab
Reply to  Flo
1 Jahr zuvor

Na, mal wieder Lust auf Hering?
Diese Gelüste sollen bei Schwangeren öfter auftreten, schon einen Test gemacht?
Ich weiß zwar nicht was „schwule Arschficker“ sind, aber als Meinung würde ich das schon gelten lassen. Eine Meinung hat ja keine Beweiskraft, von daher…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Flo
1 Jahr zuvor

@Flo

Der Holocaust ist erwiesen. Eine Demokratie sollte sich den Luxus leisten, auch eine öffentliche Äußerung von wenigen zuzulassen, es habe dieses historische Faktum nie gegeben.

Eben und weil er erwiesen ist, ist die öffentliche Leugnung strafbar und wird nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Zu äußern, es habe dieses historische Faktum nicht gegeben, kommt einer Rehabilitation oder gar Zustimmung dieser Verbrechen gleich.

Anders bei Behauptungen, für die bis Heute keine Beweise vorgelegt wurden.
Da darf man gerne eine andere Meinung haben.

OK, für mich sind schwule Arschficker krank und gehören weg gesperrt. Ist zwar nicht erwiesen, aber sollte noch unter Meinungsfreiheit gelten.

Schwingt da etwa deine Angst mit, dir könnte Sex mit Männern gefallen?
Ist das de Basis für deine Intolleranz?

Arme Socke.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Nachtrag

Auf deinen Kommentar habe ich reagiert, bevor, ich den Artikel gelesen habe.
Der erste teil stammt nicht von dir, mea culpa, ändert aber nichts an meiner Meinung.

Dass du darauf allerdings mit niederstem, persönlichem Angriff auf den Autor reagierst, ist schon unerträglich.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ach da kam der Arschficker her.
Ich habe die Verbindung garnicht hergestellt und mich nur gefragt was ich verpasst habe.
Als ob es eine Rolle spielt was der Ungar mit seinem Genital anstellt. Pffft…

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Schön, dass du da einen Zusammenhang herstellst, der davor überhaupt nicht existierte. Für mich war das nur ein Beispiel dafür, wie schwierig „Meinungsfreiheit“ werden kann, wenn sie auf persönliche Befindlichkeiten trifft. Das mit der Meinungsfreiheit wurde allerdings direkt und unmissverständlich geschrieben.

Doch so wie ich dich kenne, hast du da überhaupt nichts verdreht – du doch nicht! Das wäre ja das erste Mal, ähm, mindestens.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Flo
1 Jahr zuvor

Die Pathologie und Sanktionswürdigkeit des Arschfickens bemisst sich also Ihrer Ansicht danach, ob der gefickte Arsch einem Mann oder einer Frau gehört?

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Sicher. Da Frauen gebären, muss ein Arschfick logischerweise zu einer Arschgeburt führen. Womit wir wieder bei dem Personal der Grünen wären …

flurdab
flurdab
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Wo bleibt eigentlich sukram?
Ist doch sein Thema. 😉

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Echt jetzt? Ist es bei ihm nie gewesen, nur bei euch, bezogen auf ihn. Das lässt natürlich auch Rückschlüsse zu – und natürlich Fragen. Solche, wie sie zum Beispiel euer notorischer Erklärbär gestellt hat: Angst vor der eigenen Schwulität?

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

bleibt eigentlich sukram?

Urlaub in der Ukraine? Sein Bruder im Geiste – die Doof-Suzie – ist aber schon da.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Ich würde ja eine Strafbewehrung allein davon abhängig machen, ob das dem penetrierten Arsch zugehörige menschliche Wesen denn mit dieser Form der sexuellen Vereinigung einverstanden ist oder eben nicht.
Alles andere liegt doch völlig im Ermessen der handelnden Personen, so keine Kinder involviert sind.
Weitergehende Spekulationen bleiben besser innerhalb der Phantasie jedes Einzelnen… ich persönlich möchte gar nicht wissen, wie genau Mitglieder einzelner Parteien einst gezeugt wurden – das könnte nämlich zu erheblichen Verunsicherungen bei mir und letztlich in der Bevölkerung führen 😉

flurdab
flurdab
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Menno, keiner denkt an die Ziegen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Flo
1 Jahr zuvor

Ich doxe jetzt mal Flo.
Er ist in Wirklichkeit der WM-Botschafter Katars.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wm-katar-homosexualitaet-kritik-100.html

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

„Ich glaube auch nicht, dass es gut ist, wenn ein x-beliebiger deutscher Amtsrichter über derart komplexe Fragen des Völkerrechts zu befinden hat“

Und genau deswegen ist die Verschärfung mE verfassungsrechtlich nicht haltbar; demnach muss jedes Gesetz und ganz besonders Strafvorschriften „hinreichend bestimmt sein“ – und wenn man den Wortlaut auch mit dem allerbesten Willen noch als hinreichend bestimmt werten möchte, dann kann letztlich tatsächlich strafbewehrt nur die Leugnung von den zuständigen Instanzen – will heissen dem Internationalen Strafgerichtshof in DenHaag – rechtskräftig als solche eingeordnete Verbrechen sein. Alles andere dient der Einschüchterung und ist nichts weiter als psychologische Kriegsführung auf dem Propagandafeldzug unserer Regierung.

Und da sind wir in der Ukraine noch meilenweit weg – leider aber auch von sämtlichen US-Kriegsverbrechen und denjenigen all der Staaten, die sich nicht dem IStGH unterworfen haben wie zB auch Israel, da deren Verbrechen ja nie gerichtlich festgestellt werden dürften. Insbesondere haben ja schon diverse US-Präsidenten durchblicken lassen, in Den Haag angeklagte oder einsitzende US-Bürger mit militärischen Mitteln dort wieder herauszuholen… und Assange, der einige aufgedeckt hat, schmort seit Jahren im Knast und droht, dort nie weider lebendig herauszukommen (wenn überhaupt, dann als gebrochenes Wrack). Das sind die Werte, die wir zu verteidigen verdonnert werden sollen.

Und auch generell beim 130 StGB ist die Einordnung doch völlig bigott:
Während Palästinenserpräsident Abbas bei seinem Staatsbesuch vor wenigen Monaten in Berlin wegen Äusserungen zu der Unterdrückung von Palästinensern durch Israel noch wegen „Relativierung des Holocaust“ von deutschen Politikern vor den Kadi gefordert wurde, relativieren dieselben Politiker die Shoah, indem sie die (noch gar nicht bewiesenen) Kriegshandlungen der Russen in der Ukraine (oder auch die Ereignisse im Kosovo Ende der 1990er) mit eben diesem Holocaust vergleichen.

flurdab
flurdab
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Schön zusammen gefasst. Danke

Cetzer
Cetzer
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

von den zuständigen Instanzen – will heissen dem Internationalen Strafgerichtshof in DenHaag –

Kaum ist das Verfassungsgericht aus der Gnade gefallen, steigt das Ansehen des Den Haager Inter-Straf+Kontakthofs ins Quasi-Göttliche.
Zufall, dass der Sitz in den Niederlanden ist, Mitglied der NATO, ehedem eine der führenden Kolonialmächte?
Zufall, dass der IGH gegen Russland blitzschnell und entschlossen durchgriff?
Zufall, dass der IGH in Jugoslawien, Afghanistan… keine Kriegsverbrechen der NATO finden konnte(durfte), obwohl sie aus London extra die Lupe von Sherlock Homes angefordert hatten.
Zufall, dass der IGH im Kosovo nicht einen Organhändler finden konnte, aber viele Dankesbriefe stolzer Gebraucht-Nieren-Besitzer bekam?
Zufall, dass der IGH bemerkenswert viele Afrikaner verurteilte, die allesamt nicht auf westlich-neokolonialer Linie waren?
Zufall, dass es beim IGH einen sogenannten Windel-Raum gibt, in den sich Ankläger flüchten können, die über das Verfolgen von US-Bürgern (s.u.) nachgedacht haben?
Zufall, dass aus unterschiedlichsten Jurisdiktionen und Traditionen ein juristischer Bastard¹ ohnegleichen gezeugt wurde?
Zufall, dass dieser Bastard am besten anglo-amerikanischen Befehlen gehorcht und seine Herrchen nie beißen würde?
Zufall, dass der IGH weltweit als der Arbeitsplatz gilt, an dem der Idealismus² von Juristen am schnellsten zermahlen wird?
Zufall, dass es am IGH bei Strafe des Arbeitsplatzverlustes verboten ist, das Wort Siegerjustiz auszusprechen?
Und viele Zufälle mehr…

diverse US-Präsidenten durchblicken lassen, in Den Haag angeklagte oder einsitzende US-Bürger mit militärischen Mitteln dort wieder herauszuholen

Mit dem American Servicemembers Protection Act of 2002 (Hague Invasion Act) gibt es wohl ein Gesetz, das notfalls militärische Mittel gestattet; Grundsätzlich hat der US-Präsident einen großen militärischen Spielraum.

¹Etwa so wie das EU-Parlament, ausgedehnt auf (fast) alle Länder der Welt?
²Gibt es tatsächlich, habe ich mir sagen lassen

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Nein, es ist einfach derzeit die einzige Instanz, wo derartige Taten ständig abgeurteilt werden können; Nürnberg nach dem WW2 zB war ja ein extra einberufenes temporäres Sondergericht mit eng begrenzter Zuständigkeit.

Besser wäre es natürlich, der IStGH würde unter dem Dach der UN ausnahmslose für alle Staaten zuständig sein und nicht nur für sich dieser Instanz freiweillig unterwerfenden – und irgendwo muss er ja schliesslich hin. Immerhin ist er m.W. international besetzt.
Die Schweiz käme als neutraler Staat als Standort natürlich noch eher in Frage als die Niederlande, aber dort sind ja schon so viele der Neutralität verpflichtete Institutionen, und die Schweiz ist nun mal klein. Ausserdem ist sie auch nicht mehr so neutral, wie die gegenwart zeigt. Vielleicht kommt er ja bald dorthin, wenn die Niederlande wegen des Klimawandels anfangen, abzusaufen!

Aber derzeit wird das Völkerecht nach den NATO-Blaupausen auf dem Balkan, im Irak, Syrien und Libyen ja offensichtlich sowieso in absehbarer Zeit obsolet. Natürlich tragisch für unsere Aussenministerin, denn dann ist sie heimatlos…

Cetzer
Cetzer
Reply to  Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

die einzige [internationale] Instanz

Es gibt inzwischen viele Länder, die für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit juristische Zuständigkeit reklamieren¹, ohne dass ihre eigenen Staatsbürger betroffen wären, siehe z.B. diverse Prozesse in Deutschland gegen syrische Kriegsverbrecher. Dass es tatsächlich nur eine internationale Instanz gibt, bedeutet nicht, dass sie gut wäre oder wenigstens ausreichend.

Besser wäre es natürlich

Ich glaube² nicht, dass es (wesentlich) besser geht. Früher konnte ich als SF-Leser vom Jupiter und anderen Sternensystem träumen, aber kein Mensch wird je dorthin reisen können.

Völkerecht […] in absehbarer Zeit obsolet

Nach dem Atomkrieg wird in den kleinen, versprengten Häuflein von Überlebenden sicher sehr rustikal prozessiert, ohne Gesetzbuch und Instanzenweg aber mit Halsstrafe.
Falls Baerbock unverdientermaßen zu den glücklichen Überlebenden zählen sollte, wünsche ich ihr als göttliche Strafe die größten Gewissensqualen, seit Kalle Untermüller den entscheidenden Elfmeter im Endspiel der Kreisliga Herne-Wanne II verschoss, weil er vergessen hatte, seine Schnürsenkel fest zu binden.

¹Bedeutet indirekt, dass Ländern wie Syrien die Rechtsstaatlichkeit abgesprochen werden muss; Im Gegensatz zu den USA, wo tatsächlich mal (Privat-)Söldner hart verurteilt wurden, aber von Trump ruck zuck begnadigt
²Für viele Christen ist es selbstverständlich, dass menschliche Gerechtigkeit Grenzen hat, und sogar die Christen haben gelegentlich Recht (Darum ist für manche Priester die Begleitung eines Hinzurichtenden fast schon ein tätiger Gottesbeweis)

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

„Es gibt inzwischen viele Länder, die für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit juristische Zuständigkeit reklamieren¹, ohne dass ihre eigenen Staatsbürger betroffen wären, siehe z.B. diverse Prozesse in Deutschland gegen syrische Kriegsverbrecher.“

Ist mir bekannt – aber das hat schon ein wenig ein Geschmäckle, wenn sich ein einzelnes Land gezielte Nationalitäten zur Aburteilung herausgreift, während es andere in Ruhe agieren lässt. Ein international besetztes Gremium ist da immerhin einen Schritt näher an der besten Lösung.

Speziell Deutschland sollte hier sehr zurückhaltend sein, solange zugelassen wird, dass die USA via Ramstein mit ihren Drohnen weltweit Kriegsverbrechen begehen können (übrigens auch in Syrien)… wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Vielen Dank für den Artikel!
.

Eine Demokratie sollte sich den Luxus leisten, auch eine öffentliche Äußerung von wenigen zuzulassen, es habe dieses historische Faktum nie gegeben. Die Meinungsfreiheit wiegt meines Erachtens schwerer.

.
Das ist ein sehr starker Satz, den ich gern so unterschreiben würde.

Wir haben da nur ein paar kleine Probleme:
Es bedürfte einer wirklichen und damit auch starken Demokratie, einer Debattenkultur und damit eines gesitteten Umgangs mit „abweichenden“ Meinungen, was allerdings schon an solchen Formulierungen scheitert, die nicht einfach von „anderer Meinung“ sprechen.

Ich finde, es fehlt an Toleranz und Reife. Toleranz finde ich fast nur noch in der DIN 18202 😉 .

Man stelle sich vor, jemand begrüßt einen mit den Worten: Heute ist die Sonne im Westen aufgegangen.
Wie reagiert man da?
Leugnet der jetzt die („richtige Richtung“ der) Erdrotation oder ist er, mal abgesehen von witzig, einfach nur durchgeknallt oder bekloppt?
Kann man ihm nicht einfach widersprechen und/oder es schulterzuckend zur Kenntnis nehmen?
Vorm Gericht würde er sowieso behaupten, daß er meinte, daß die Sonne nicht nur in Bautzen, sondern auch in Dortmund aufgegangen wäre.

Was ich, beim ursprünglichen Gedanken der frühen Gesetzgeber, gern gelten lassen möchte, ist wohl die damalige Situation.
Die ist aber heute eine deutlich andere und daher sind die Popeleien an diesem Gesetz wohl eher als missbräuchlich anzusehen. Hilflos und schlecht sind die nächsten Attribute, die mir dazu einfallen. Aber das ist ja nun schon seit geraumer Zeit eher der Normalzustand, als die Ausnahme.

Herzliche Grüße!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

PS: Gibt es eigentlich einen Fachbegriff für die Angst vor anderer Meinung?
Also so, wie Arachnophobie.

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Stasi?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Ne, soll bitte auf phobie enden.

Ha! Demophobie wäre schon eine Richtung.

Opiniophobie, hab ich wohl grad „erfunden“.

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

politeasecuritaphobie

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Das wäre wohl das Komplementär.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Arachnophobie?
Die Angst vor Spinnern?

Wütender Bürger
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Man stelle sich vor, jemand begrüßt einen mit den Worten: Heute ist die Sonne im Westen aufgegangen.

Wie reagiert man da?

Mit der Bitte um Beweise für diese Behauptung.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Seit wann gehts denn um Beweise?! 😉

Wo isser denn, der Beweis für den menschlichen Einfluß aufs Klima? Wo sindse denn, die Beweise für das ganze Carolagedöns?

Bei den gesprengten Gasleitungen verweigert man sich ja offensichtlich sogar der Gewinnung von Beweisen.

Nochwas dazu: https://twitter.com/i/status/1589883511086850048

Vietato Fumare
Vietato Fumare
1 Jahr zuvor

„es wurde mir in Deutschland zu gefährlich“ – eine Stellungnahme, die nachdenklich stimmt. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb: Es ist in der Tat eine Flutwelle der Psychopathie, von der Deutschland in den letzten Jahren ergriffen wurde. Wie das ausgehen soll, wagt man gar nicht zu denken. Viele sind mittlerweile weitgehend untherapierbar und berauschen sich an immer exzessiveren Ergüssen von Lüge und Hass. Nicht zuletzt die Hirnverkleisterungs-Partei (HVP), die sich aus wahltaktischen Gründen immer noch „die Grünen“ nennt, hat ganze Arbeit geleistet: Fast einer ganzen Generation wurde mittlerweile das Denken abgedämmert. Viele sind nur noch auf ihr Arschloch und sonstige Körperöffnungen fixiert und können an nichts anderes mehr denken.

Jau
Jau
Reply to  Vietato Fumare
1 Jahr zuvor

Zur HVP diese passende Grafik:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=90078

221105-Gruener-Herbst.jpg
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Jau
1 Jahr zuvor

Bastelarbeit:

Olivgrün.jpg
Vietato Fumare
Vietato Fumare
Reply to  Jau
1 Jahr zuvor

(cc) E-Gruppe Berlin

egruppe grüne die totalitären.png
Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

Im Gegenteil unterstützt man auf diese Weise [Verbot] eher den Erhalt des Gedankens als dass man ihn bekämpft.

Ein naheliegender Gedanke: Was ist von einer Wahrheit zu halten, die sich nicht selbst verteidigen kann?
Allgemein geht mit dem Zusammenbrechen der deutschen Harmoniegesellschaft auch der Irrglaube an eine bzw. die absolute Wahrheit in die Brüche. Nur die deutschen Richter und ihre parlamentarischen Zuhälter Zuarbeiter halten die Stellung bis zum Schluss-Pfiff, beklatscht von den Quallidädsmedien, die es aber gern etwas härter hätten. Natürlich wechseln die Gegner: Von Schwulen (bis 1972) über Cannabis-Konsumenten (bis 2022+X¹) zu Querdenkern und Orks bzw. deren Liebhabern. Natürlich denkt man manchmal zurück an Gegner, die schon lange abgestiegen sind, wie die Hexen und ihre Meister oder Majestätsbeleidiger². Und dann gab es da noch dieses Skandalspiel von 1933 bis 1945: Zwangsabstieg, Doping und schlimmeres…
Zur Entspannung empfehle ich mal einen Blick in die Ferne und den dortigen Umgang mir problematischen Wahrheiten, um nicht zu sagen Verschwörungen, genauer die Todesumstände von Ananda Mahidol, dem Vorgänger bzw. Bruder von Bhumibol Adulyadej, dem thailändischen König von 1946-2016:

Bhumibols Bruder, König Ananda Mahidol, wurde am 9. Juni 1946 erschossen in seinem Zimmer aufgefunden. Es wurde nie zweifelsfrei geklärt, ob er durch Mord, Selbsttötung oder einen Unfall starb. Bhumibol folgte ihm auf dem Thron [und folgte damit auch einer langen Tradition, die Thronfolge durch entschlossenes Eingreifen richtig zu stellen]

In der englischen Wikipedia wird es dann ausführlicher:

the following sequence of events on the morning of 9 June 1946

[..]

09:00: Prince Bhumibol Adulyadej visited King Ananda. He said afterwards that he had found the king dozing in his bed.

09:20: A single shot rang out from the king’s bedroom. Chit Singhaseni ran in and then ran out along the corridor to the apartment of the king’s mother, crying „The King’s shot himself!“ The king’s mother followed Chit Singhaseni into the king’s bedroom and found the king lying face up in bed, bloodied from a wound to the head.

Es gibt noch viel mehr interessante Details, aber wer die Gelegenheit hat, sollte mal hier lebende Thais zu dieser Frage aushorchen. Ich habe das gemacht³ und aus normalen Menschen wurden kreidebleiche Roboter, die einen wohl auswendig gelernten Text (die offizielle Version) runter leierten und dann das Thema schlagartig vergessen hatten. Es gibt wohl auch Thais, die eine entsprechende Frage gar nicht erst hören (können), weil das Gehirn sicherheitshalber abschaltet – Majestätsbeleidigung wird in Thailand teilweise härter als Mord bestraft und deren Knäste fungieren als eine Art von Vorhölle.

¹Auch bekannt als die J-Trägheit, Zeit zwischen Erkenntnis(-Wandel) und öffnenden Gefängistüren, kann Jahrzehnte dauern
²Steigen demnächst wieder auf
³Bei einem mir als Christen bekannten Thai hatte ich ganz unverfänglich mit Kain und Abel eingeleitet

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Weisst du, am schlimmsten ist, wenn man Mist schreibt und es nicht merkt, und da ist Niemand, der einem zu verstehen gibt, dass er den Mist erkannt hätte, und Alle tun verzweifelt, als häbe es da etwas zu verstehen gegeben. Das ist dieses Syndrom mit des Kaisers neuen Kleidern. Es geht nicht um den Kaiser. Es geht um die Vasallen – und ihre Angst, Angst, aus dem Rahmen zu fallen.

Nur, was ist eigentlich, wenn alle aus dem Rahmen Gefallenen zusammenhocken, und plötzlich ist da Jemand und fällt aus dem Rahmen? Hocken die dann auch immer enger zusammen, um ja nicht aus dem Rahmen, aus dem Rahmen gefallen zu sein zu fallen? Und natürlich hat Deutschland keine Resilienz gegen Faschismus! Nein, nein, nein, nein, neineinnein.

Last edited 1 Jahr zuvor by Suzie Q
Cetzer
Cetzer
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Angst, aus dem Rahmen zu fallen

Dazu zwei kleine Histörchen aus meiner unglückseligen Zeit bei einem berüchtigten Hersteller von Fenstern und Türen aus schüchternem PVC und obsessivem Aluminium:
Damals hing in einer Ecke tatsächlich noch ein Kalender mit Frauen, die außer ihrem Nobelpreis gewaltig Holz vor der Hütte hatten. Als ich einen interessierten Blick auf den Kalender warf, sagte einer der umstehenden Arbeiter:
Geile Titten!
Meine Antwort, voller Angst aus dem Rahmen zu fallen:
Ja, aber einen Arbeiter wie uns würde die nicht mit der Zange anfassen.
—-
Ein Weilchen später ging es um die kürzlich verendete Betriebsfeier, als ich, wieder voller Angst aus dem Rahmen zu fallen, sagte:
So gut amüsiert habe ich mich das letzte Mal, als ich meine tote¹ Schwester gefickt habe.

Und natürlich hat Deutschland keine Resilienz gegen Faschismus! Nein, nein, nein, nein, neineinnein

Seit Deutschland wieder wie ein Mann gegen die Pestilenz kämpft und jetzt auch noch die Orks mit Wunderwaffen aus Kruppstahl abwehren² muss, würde ich sagen: Ende Resilienz, Hallo Faschismus! Für meine Ja Ja Jas habe ich Trio engagiert, die schaffen viel mehr.

¹Vom Bösewicht eines lustigen Fantasy-Romans angeregt
²Unter der Führung von Jeanne b’Aerbock

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Also das mit dem MIST schreiben hat keiner hier so gut drauf wie du blöde Triene…

AusdieMaus
AusdieMaus
1 Jahr zuvor

Wem die Schizophrenie des deutschen „Meinungsmanagements“ nicht auffällt, muss wohl komplett hirngewaschen sein – oder er muss das aus Angst vor Ausgrenzung vor sich selbst verleugnen. Da werden einerseits Gedenkveranstaltungen abgehalten und offiziell das „Nie wieder“ beschwört, andererseits lässt man es ungestraft zu, dass Andersdenkende als „Ratten“ bezeichnet werden, die man „in ihre Löcher zurückprügeln“ müsse, oder es werden gar sog. „Schriftsteller“ mit Friedenspreisen ausgezeichnet, die in bester rassistischer Tradition andere Völker als „Schweine“ oder „Unrat“ bezeichnen. Schon früher beschlich mich das ungute Gefühl, dass die offizielle Beschwörung der NS-Gräuel bloß eine Art Ablasshandel war, der nicht wirklich die Resilienz gegen den Faschismus förderte. Die Historisierung sollte „das Böse“ einkapseln und abspalten – und damit neutralisieren. Die Krankheit aber zeigt sich heute in anderer, modernisierter Form – schon wieder. Und die Beschwörer der alten Gefahr sehe nicht die neue. Aus der Geschichte haben sie nicht wirklich gelernt. Das macht fassungs- und ratlos.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  AusdieMaus
1 Jahr zuvor

„…andererseits lässt man es ungestraft zu, dass Andersdenkende als „Ratten“ bezeichnet werden…“

Das hat hierzulande Tradition und war nie weg – bei Franz-Josef Strauss um 1980 herum waren es „Ratten und Schmeissfliegen“.

Cetzer
Cetzer
Reply to  AusdieMaus
1 Jahr zuvor

Gedenkveranstaltungen

Es gab jede Menge Anti-Gedenkveranstaltungen: Wiederbewaffnung, KPD-Verbot, Notstandsgesetze usw. Jedes Jahr wiederkehrend wurden Triumphe des Waffenexports verkündet und dann kamen die Oliv-Grünen…

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor

Der Holocaust ist erwiesen. Eine Demokratie sollte sich den Luxus leisten, auch eine öffentliche Äußerung von wenigen zuzulassen, es habe dieses historische Faktum nie gegeben. Die Meinungsfreiheit wiegt meines Erachtens schwerer.

An der Stelle, lieber Gert, bin ich anderer Meinung, gerade weil diese Verbrechen erwiesen sind und einige der Täter verurteilt wurden.
Dessen offensichtliche Leugnung zu dulden hieße, nachträglich auf den Opfern herumzutrampeln, das Verbrechen zu relativieren, so wie gerade m.M.n. durch das Russlandbashing der Mord an 27 Mio. Sovietbürgern relativiert wird.
Nur, dass man bei letzteren über die Schiene der Verunmenschlichung wg. des angeblich so monströsen Angriffs auf die völlig unschuldige Ukraine vorgeht, was man sich im Falle der Juden/Israel z.B. wg. Palästina nicht wagen würde, weil es dafür vom Hegemon keine Rückendeckung gäbe.

Freie Meinungsäußerung halte ich allerdings für nicht bewiesene Anklagen wie MH17, Skripal, Nawalny und Co. für absolut berechtigt.

Ansonsten stimme ich deinem Artikel voll zu, insbesonder deinem letzten Satz:

Deutschland hat keinerlei Resilienz gegen Faschismus.

Der mag individuell nicht auf Jeden zutreffen, aber für die Gesellschaft als Ganzes durchaus.
Das kollektive Lernen aus der Geschichte wurde erfolgreich verhindert.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Frage ist ja ob die Stimmen der Holocaust- Leugner so laut geworden wären, wenn man sie nicht beachtet hätte.
Manchmal ist Ignorieren eine gute Taktik, manchmal nicht.
Da spielen dann allerdings die Medien ihre üble Rolle, wie gerade auch jetzt wieder zu beobachten. Man muss die „Schmiere“ ja auch verkaufen…

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Es geht und ging nie um die Leugnung der Shoah als Einzelmeinung, sondern immer und ganz klar um die dahinter liegende politische Bewegung, die Wiedererstarkung des Nationalsozialismus. Die zu verhindern, war oberstes Gebot und von der Welt uns gegenüber auch strikte Forderung! Nach der Erfahrung mit dem Dritten Reich auch irgerndwie logisch, ne?

So etwas heute, am Tag des Gedenkens an die Novemberpogrome, hier diskutieren zu müssen, ist schon sehr bezeichnend.

flurdab
flurdab
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Es geht und ging nie um die Leugnung der Shoah als Einzelmeinung, sondern immer und ganz klar um die dahinter liegende politische Bewegung, die Wiedererstarkung des Nationalsozialismus.

Du meinst dass der Nationalsozialismus für die Shoa allein verantwortlich war?
Guck weiter ZDF- History, alles andere könnte dich verunsichern.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Nö, meine ich nicht! Das steht da oben auch nicht, auch nicht implizit.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Die Frage ist ja ob die Stimmen der Holocaust- Leugner so laut geworden wären, wenn man sie nicht beachtet hätte.

Ich denke eher, das Problem ist die Aufarbeitung der eigenen Geschichte und deren Integration über das Bildungssystem.
Es war halt schon saupraktisch, dass die Amis die Altnazis für ihren antikommunistischen Kampf so gut brauchen konnten, was ja auch die Kriegsgeneration teilweise entlastete.
Wer glaubt denn ernsthaft, dass es in den verantwortlichen Kreisen echte Reue gibt?

Wie gehen z.B. Union und FDP damit um, dass sie nach dem Krieg reihenweise Altnazis in ihren Reihen gefördert haben?
Das sind doch genau Diejenigen, welche jetzt für den Krieg in der Ukraine und dessen Fütterung mit deutschen Waffen ( siehe Strack-Zimmermann ) trommeln.

Diese Verankerung des Faschismus in den Parteien ist die eigentliche Katastrophe, weniger die Personen, die öffentlich den Holocaust leugnen, welche man als Tarnung für das eigene Befinden vor Gericht stellt.

flurdab
flurdab
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Dem schließe ich mich an.
Da ist soviel „schmutziges Wasser“ im Putzeimer übrig geblieben dass man eine Ausrede brauchte für die Schlieren auf den „Demokratie- Fenstern“.
(Schmutziges Wasser > Konrad Adenauer > „Vermutlich von den Nazis Verfolgter“ LOL)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

@flurdab

Der Adenauer ist ja mit seinem Adjudanten „Globke“ mit bestem Beispiel voran gegangen.
So schnell kann man sich mit Verbrechern arrangieren.
Verfolgt war dieser Schwarze allenfalls von dem Gedanken, der Gekreuzigte könne ihm seine Dornenkrone als Staffelholz weitergeben. 😉

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Tja, die Unterstützer des „Arturo“ wardie Aussicht suf Beute zu verlockend und für Dijenigen über dem großen Teich hat sich da ja auch erfüllt.
Fürs Krepieren sind ja immer die aus der Holzklasse zuständig.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Fürs Krepieren sind ja immer die aus der Holzklasse zuständig.

Das ist eigentlich bekannt.
Mich verwundert immer wieder, daß das offensichtlich in der Holzklasse erst ankommt, wenn die Rübe weggeballert wurde.

Stell dir vor… …keiner geht hin.

Also schon vorher!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Mich verwundert immer wieder, daß das offensichtlich in der Holzklasse erst ankommt, wenn die Rübe weggeballert wurde.

Das Kreiieren eines Feindbildes, verbunden mit Angst, ist der Antrieb, der die Holzklasse immer wieder auf den selben Trick hereinfallen läßt.

Damit verhindert man die Annäherung an den vermeindlichen Feind, die zu der Erfahrung führen könnte, dass Juden keine Kinder schächten und Russen keine Hufnägel in ihr Borschtsch werfen, damit sich die Deutschen die Zähne ausbeißen. 😉

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Schade nur, daß sich u.a. sowohl Ukrainer, als auch Russen jeweils den Anderen als Feind darstellen lassen.

Angeblich haben ja im WK1 die Soldaten gemeinsam schützengrabenübergreifend Weihnachtslieder gesungen, um sich am nächsten Tag wieder gegenseitig abzuschlachten.

Lernkurve bis heute gegen null.

Das sind so Momente, wo ich mich frage, wer auf das schmale Brett mit der „Krönung der Schöpfung“ kam.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Schade nur, daß sich u.a. sowohl Ukrainer, als auch Russen jeweils den Anderen als Feind darstellen lassen.

Da gibt es, so wie ich das sehe, große Unterschiede.
Von der ukrainischen Seite höre ich ausschließlich nationalistisch motivierte Aussagen gg. alles Russische incl. Sprache.

Von der russischen Seite nur die Parole, den Fachismus bekämpfen zu wollen, derunzweifelhaft in der Ukraine dominiert.

Dazu passt m.M.n. auch die russische Taktik, gezielt militärische Ziele anzugreifen und als Bedrohung auszuschalten, nicht aber absichtlich zivile Ziele zu zerstören, wie das bei Flächenbombardements der Fall wäre.
Ohne Zweifel hätte Russland dank der Luftüberlegenheit die Möglichkeiten dazu, wie etwa die US-NATO im Irak.
Die UN spricht von rund 7000 zivilen Todesopfern in 7 Monaten.
Man vergleiche das mal mit den Zahlen aus dem „War on Terror“ nach 9/11.

Die Ukraine nimmt seit 8 Jahren gezielt zivile Ziele im Donbass unter Beschuß, bei denen es keierlei militärische Notwendigkeit gibt.
Einzig die Weigerung dieser Menschen, die durch einen Putsch an die Macht gekommenen Politiker in Kiew und deren (teils fremdbestimmtes ) Handeln zu akzeptieren, ist hier das Motiv, sie aus der Ukraine zu vertreiben oder auszulöschen.
Und wer könnte den Donbassbewohnern ihre Ablehnung nach den Erfahrungen z.B. mit Odessa oder Minsk II verdenken?

Angeblich haben ja im WK1 die Soldaten gemeinsam schützengrabenübergreifend Weihnachtslieder gesungen, um sich am nächsten Tag wieder gegenseitig abzuschlachten.

Ja, es ist irre, was Herdentrieb und Drill aus Menschen macht, selbst wenn sich beide Seiten auf die gleiche Religion der Nächstenliebe berufen.
Hier kommt wohl das Dogma zum tragen, welches selbst Abweichung innerhalb der eigenen Religionsgemeinschaft zum Todfeind erklärt.
wi sonst wäre ein Magdeburg 16xx möglich gewesen?

Das sind so Momente, wo ich mich frage, wer auf das schmale Brett mit der „Krönung der Schöpfung“ kam.

Die „Krone der Schöpfung“ war der Affe, bevor er durch Hirnwachstum zum Grübeln über sich selbst kam und unter den vielen möglichen Wegen immer wieder falsch abbog. 😉

PS:

Intressant auch derArtikel auf RT:

„Politische Ukrainer“ – Wie ethnische Russen in der Umgebung von Selenskij Russophobie betreiben

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Da gibt es, so wie ich das sehe, große Unterschiede.

Von der ukrainischen Seite höre ich

Ja, die Unterschiede…
Die Unterschiede, mit denen die Leute aufeinandergehetzt werden und Kriege legitimiert werden.

Gut beschrieben von dir, wie das funktioniert.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Pazifismus ist absolut positiv zu sehen, aber was machst du, wenn dir Jemand Deine Zurückhaltung als Schwäche auslegt und immer weiter eskaliert?

Um es mal am Ukraine-Konflikt klar zu machen:

Welchen Rat hättest du Putin gegeben, nachdem die Ukraine bewußt Minsk II nicht erfüllte und weiter den Donbass beschoß?
Oder wenn Selenski, unter Beifall der Anwesenden, auf der Münchner Sicherheitskonferenz verkündete, aus dem „Budapester Memeorandum“ aussteigen zu wollen?

Aus der Distanz ist es immer einfach, ein Urteil zu fällen, v.A., wenn die Medien nur eine „Wahrheit“ verbreiten.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Deutschland hat keinerlei Resilienz gegen Faschismus.

So so, du hast also eine Meinung dazu. Erzähl doch mal, was der Satz aussagt – der Satz, nicht deine Meinung dazu (die hast du ja schon kundgetan). Vielleicht auch so in einem kurzen Satz.

Nur damit man versteht, was du verstehst.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Ich warte erst mal ab, wer den Satz sonst nicht verstanden hat.
Möglicherweise bist du ja der/die Einzige und Einzeltherapie gibts woanders..

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Dacht‘ ich mir doch. Da ist tatsächlich nichts, nicht mal was falsch Verstandenes.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Na wer will denn jetzt noch behaupten, du seist zur Selbstkritik nicht fähig. 😉

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Sukramesk.

flurdab
flurdab
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

Mittlerweile denke ich ja das sich hinter Suzie Q der Wellbrock verbirgt, der hier seine negativen Impulse auslebt.
Kann man verstehen, währe OK.

Cetzer
Cetzer
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

das sich hinter Suzie Q der Wellbrock verbirgt

Kann nicht sein. Suzie Q stammt¹ aus der Zukunft und will das Ende sämtlichen kritischen Denkens im Jahre 2028 verhindern, indem sie kritische Geister im Hier und Jetzt durch knallhartes Training für die kommenden Verfolgungswellen stählt.

¹Sie reiste mit einer illegalen App für das iPhone 42 namens iTerminator und wohnt im Hotel Garni Skynet

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Heute fragte mich jemand, ob ich neidisch auf den Gewinner der 120Mio Euro aus dem Jackpot bin.

Nein, bin ich nicht.

Ich bin nur neidisch auf diejenigen, die das Privileg haben, auswandern zu können.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Ja, Auswandern würde ich auch gern. Zu spät.

Jedenfalls bietet dieser Blog eine politische Heimat.

Im Grunde sind wir alle Emigranten.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Heute fragte mich jemand, ob ich neidisch auf den Gewinner der 120Mio Euro aus dem Jackpot bin.

Nein, bin ich nicht.

Ich bin nur neidisch auf diejenigen, die das Privileg haben, auswandern zu können.

Naja, zwischen Kontostand und der Aufnahmebereitschaft von Zielstaaten gibt es leider häufig eine Kausalität, wenn nicht andere erwünschte Fertigkeiten für eine Aufenthaltserlaubnis sprechen.
Vielleicht klappts ja aber mit Asyl, wenn sich die totalitären Tendenzen hier noch weiter verstärken.
In Russland z.B. wird bekanntlich Antifaschismus ganz groß geschrieben und die haben viel Platz. 😉

Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

OT, aber auch ein Grund sich anderweitig zu orientieren, insbesondere von wegen Enkeln oder so. Radio Bielefeld:

Suche¹ nach einem Endlager für den deutschen Atommüll kann […] nicht mehr wie angestrebt bis 2031 abgeschlossen werden.

Mein Tipp: Einfach unterm Grab vom Helmut Kohl verbuddeln, der kann/konnte alles aussitzen.
Im Ernst gab es schon vor Jahren Prognosen, dass in diesem Jahrhundert nicht mehr mit der End-Einlagerung eines einzigen Gramms zu rechnen sei, wohl aber mit dem Verzehr² der paar Milliarden, für die sich RWE usw. freigekauft hatten.
Natürlich kann und will man nichts³ endlagern, jedenfalls nicht im Besten Deutschland aller Zeiten. Stellt Euch nur mal vor, es solle alles rundum z.B. Bad Tölz entsorgt werden: Der Bürgermeister verbrennt öffentlich sein CSU-Parteibuch und tritt der Bayernpartei bei, die bei der nächsten Wahl stärkste Partei wird und den Ausstieg aus der BRD vorantreibt, bzw. die Wiedervereinigung mit Österreich. In Bad Tölz und Umgebung beginnt der Bürgerkrieg, selbst die Jünglinge von der Jungen Union durchsuchen das Internet nicht mehr nach Pornos, sondern nach Bauanleitungen für Molotow-Cocktails…
Es gibt ein ägyptische Sprichwort:

Alle haben Angst vor der Zeit, die Zeit hat Angst vor den Pyramiden

In diesem Sinne:

Die Zeit hat keine Angst vorm deutschen Endlager

¹Nur ein frühes Stadium des geplanten Ablaufs; Falls diese Suche abgeschlossen sein sollte, steht als nächstes eine mehrjährige Pilgerfahrt zum Geburtsort vom Sankt Nimmerleinstag auf dem Programm
²Der Fonds machte wohl Verluste (Kapitalverzehr), will aber jetzt Gewinne (real !?) am Aktien- und Kapitalmarkt einheimsen, was das Zeug hält – In Blackrock we trust…
³Hoch Radioaktives mit jeder Menge Plutonium

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

„Mein Tipp: Einfach unterm Grab vom Helmut Kohl verbuddeln…“

Ich fürchte, Kohls Leibesfülle selbst am Ende seine Lebens reicht nicht annähernd aus, den ganzen Dreck sicher zu bedecken…

flurdab
flurdab
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Dieses angestrebte Verbuddeln ist sowieso der falsche Weg.
Aus den Augen aus dem Sinn ist als urdeutsches Konzept schon mehrfach gescheitert.
Außerdem haben alle Begriffe die mit „End“ beginnen einen seltsamen Anklang.
End- Lager, End- Sieg, End- Lösung. Kann nicht gut gehen.

Die Castoren strahlen ja noch eine Menge Wärme ab. Man könnte damit „Wärmestuben“ betreiben. Win Win.
Und falls es zu Strahlenschäden kommt, kein Problem, alles Long- Covid.

Mut zur Zukunft, dann strahlt die auch.

Cetzer
Cetzer
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Castoren [als] Wärmestuben

Gute Idee. Wenn es mir im Sommer zu warm wird, gehe ich immer auf den Flur des hiesigen Sozialamtes, denn dort weht zuverlässig der eisige Wind der sozialen Kälte; Hoffentlich verlangen die nicht irgendwann Eintrittsgeld für diese Kältestube!

Mut zur Zukunft, dann strahlt die auch.

Irgendwie musste ich da voller Nostalgie an Strahler 70 denken, obwohl es in Wirklichkeit eine Tube Strahler 80 war, in der ich das erste Mal XXX aus YYY nach BRD geschmuggelt habe.