SEO im Krieg, in die Fresse & Staatspropaganda: Die Alternativmedienschau
Nach der dieswöchigen Sprengung von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 können wir den Winter gemütlich angehen lassen. Protestieren lohnt sich nicht mehr, denn das Pfund, mit dem wir wuchern wollten, nämlich verhandeln, Pipelines öffnen, hat ein Loch und ist funktionsuntüchtig. Der Anschlag auf die Leitungen war ein Anschlag auf die oppositionellen Kräfte des Westens. Ist also alles aus? Darauf wissen wir nun keine Antwort. Was wir jedoch wissen: Protest lohnt immer. Schon alleine, um die Würde zu bewahren, Psychohygiene zu betreiben, Gleichgesinnte zu treffen, sich Mut zuzusprechen. Unsere Forderung muss jetzt sein: Verhandeln und dann eng mit Russland zusammenarbeiten, damit die Pipelines schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen werden können. Naive Vorstellung? Klar doch. Es gibt zur Naivität in diesen Tagen allerdings keine Alternative.
- Wie man Krieg verhindert: Danach suchen wohl nur wenig Menschen im deutschsprachigen Internet. Das ist bezeichnend, denn vielleicht zeigt das auch, dass wir einfach weiter so machen. Dass ein großer Krieg vor der Tür steht, tangiert die Gesellschaft offenbar nicht sonderlich. (Roberto De Lapuente)
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——– - Bundeskanzler Olaf Scholz kehrt nicht ganz mit leeren Händen aus dem Mittleren Osten zurück. Für 137.000 Kubikmeter Flüssiggas, was kaum mehr als einer Tagesration aus Nord Stream 1 entspricht, stellt der deutsche Regierungschef einen Stadionbesuch bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar in Aussicht. (André Tautenhahn)
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- Deutschland darf seine 10 Milliarden Euro teure Erdgas-Infrastruktur nicht in Betrieb nehmen und muss am Ende sogar wehrlos dabei zusehen, wie sie zerstört wird — das zeigt, wie es um die Souveränität des Landes bestellt ist. (Markus Gelau)
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——– - Uber schreibt ausschließlich rote Zahlen, doch erfreut sich der Fahrtenvermittler seit langem namhafter Geldgeber von Google bis BlackRock. Das US-Unternehmen hat auch in Deutschland Fuß gefasst und ein großes »Taxisterben« angestoßen. (Rumen Milkow)
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Es wäre ein Leichtes, sich auf das Niveau dieser Anti-Diplomaten zu begeben, aber das käme einer Aufwertung von Ex-Botschafter Andrij Melnyk gleich, der dem Ministerpräsidenten von Sachsen gerade einen »in die Fresse« gewünscht hat. (Alexander Wallasch)
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——– - Es gibt für Russland keine ernstzunehmenden Motive dafür, die Nord-Stream-Pipelines zu beschädigen. Wohl auch deshalb wird zwar in Berlin und Brüssel über »härteste Konsequenzen« gesprochen, sollte es sich um eine »Sabotageaktion« handeln. Warum ausgerechnet Russland so etwas tun sollte, wird aber wohlweislich nicht diskutiert. (Tom Wellbrock)
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——– - Alternativmedienschau der letzten Woche.
Buchempfehlung der Woche:
Zum 40-jährigen Jubiläum der 68er-Bewegung brachte der deutsche Historiker Götz Aly ein Buch heraus. Titel: »Unser Kampf. 1968«. Das ist nun 14 Jahre her. Damals wurde das Buch eifrig besprochen und in linken Kreisen verrissen. Auch ich kritisierte es, hielt beispielsweise die These, dass die 68er die geistigen Kinder der 33er waren, für einen Akt gezielter Diskreditierung. Wenn man das Buch heute nochmal durchblättert, fühlt sich das, mit den Erfahrungen in der woken und grünen Gesellschaft, mittlerweile ganz anders an. Die 68er, so beschreibt es Aly, waren anmaßend, übergriffig, häufig ungerecht in ihrem Urteil und oft auch vermessen. Zwar kreideten sie ihren Eltern den Nationalsozialismus an, aufarbeiten wollten sie das Thema aber lieber nicht. Kurz und gut, sie waren nicht nur die Kinder im Geiste der 33er, sondern sind auch die Großeltern des deutschen Wokismus, der in dieser Stammbaum − ja, man traut es sich kaum zu sagen – der Urenkel jener ist, die 1933 ans Werk gingen, um eine Zeitenwende zu verwirklichen.
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Der Link zum Overton-Magazin ist mglw. etwas mutiert. So funktioniert es hoffentlich.
Endlich werden die wirklich wichtigen Fragen gestellt:
Ach Mensch, danke Dir. Dabei wusste ich es, habe gestern Abend noch dran gedacht, den Link zu berichtigen. Tja, man wird alt, vergesslich und ist zuweilen müde. Herzlichen Dank nochmal.
Ein wenig OT.
Als ich den dummen Gesichtsausdruck von Jens Stoltenberg nach den Explosionen in der Ostsee sah, kam mir folgende kleine Geschichte in den Sinn:
Die im Hintergrund agierenden Bullshit-Eliten der Amis und Angelsachsen haben an beiden Strängen von Nord-Stream-2 Sprengsätze angebracht. Alles vorbereitet. Sogar die gleichzeitige Medienkampagne. etc….
Doch dazwischen kamen kleine rosa Pinguine aus einer anderen Dimension. Und diese verteilten die Sprengladungen unbemerkt ein wenig anders.
Und als die Verantwortlichen den Knopf drückten:
Tja, aus dem erwarteten WUMMS wurde plötzlich ein DOPPEL-WUMMS.
Die dummen Gesichtsausdrücke hätte ich gerne gesehen!
Vielleicht hat Pepe Escobar recht, und die sich in Sicherheit wähnenden Bulshit-Eliten werden noch wegen Hochverrats vor Gericht landen.
Die Wahrheit kann für Lügner eine harte Landung bedeuten.
Wir hoffen weiterhin, dass es so kommt.
Vielleicht ist das einfach auch ein Ausdruck von erlebter Ohnmacht, eine Sehnsucht, das Spiel, in dem einem nur eine passive Rolle zu Teil wird, endlich beenden zu dürefen.
Besser wird es für die Masse nicht mehr, das haben die Eliten so beschlossen.
Warum also das Unvermeidliche, welches eh in unserem genetischen Programm verankert ist, unnötig auf Elendsniveau hinauszögern?
Die Erde hat schon mehrere solcher Phasen ausgesessen und immer wieder neu begonnen.
Und ob in ferner Zukunft Kakerlaken die Welt beherrschen ( hier drängt sich mir zur derzweitigen Machtelite ein gewisser Vergleich auf ), kann dem Menschen schlicht egal sein.
Es (er ) spielt einfach keine Rolle mehr.