Die Ukraine von 2008 bis heute – benutzt und ausgespuckt

Dies ist der Versuch der Einordnung der jüngeren Geschichte der Ukraine. Als Vorbemerkung sei erwähnt, dass die aktuelle Intervention Russlands hier eine untergeordnete Rolle spielt. Am Ende des Artikels gebe ich aber eine persönliche Einschätzung ab. Viele Details konnten in diesem Text nicht verarbeitet werden, doch einen ersten Überblick sollte er bieten. Empfohlen sei in jedem Fall die weitere und intensivere Beschäftigung mit diesem Themenkomplex.

Der hier komprimierte Blick auf die Geschichte der Ukraine beginnt im Jahr 2008. Zu diesem Zeitpunkt hatte die NATO ihr Versprechen, sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands nicht in Richtung Osten auszudehnen, bereits mehrfach gebrochen. 1999 wurden Polen, Ungarn und Tschechien Mitglieder der NATO, 2004 folgten Estland, Bulgarien, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien. Nach dem Zerfall Jugoslawiens traten 2009 zudem Albanien und Kroatien der NATO bei.

2008: Der NATO-Gipfel in Bukarest

Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger fand klare Worte für die Ostpolitik der NATO: „Die Dämonisierung von Wladimir Putin ist keine Politik“, befand er und fügte hinzu, dass die Ukraine für Russland niemals ein „beliebiges fremdes Land“ sein könne.

Kissingers Worte verhallten aber ohne Wirkung. Der US-Präsident George W. Bush Junior brachte in Bukarest schon damals Georgien und die Ukraine ins Spiel für eine künftige Mitgliedschaft in der NATO. Bekanntlich ist daraus bis heute nichts geworden, doch die Russen waren nach der vorherigen NATO-Osterweiterung schon lange alarmiert.

Im Sommer des Jahres 2008 griff Georgien das abtrünnige Südossetien an, die USA unterstützten den Angreifer dabei. Dennoch ging dieser Krieg verloren. US-Stratege George Friedman sagte damals unverblümt, dass die USA schon im Ersten und Zweiten Weltkrieg das Führen von Kriegen als Hauptinteresse verfolgten. Eines der wichtigen Ziele sei laut Friedman die Entzweiung Russlands und Deutschlands, die – verstünden sie sich zu gut – zu einer ernstzunehmenden Macht und somit zur Konkurrenz für die USA werden könnten.

2014: Der Maidan-Putsch

Die Proteste auf dem Maidan werden heute idealisiert und verklärt dargestellt. Tatsächlich ging die Gewalt rund um die Proteste nicht von der ukrainischen Polizei aus, die strikte Anweisungen hatte, sich auf Provokationen nicht einzulassen und somit einer Welle von Gewalt ausgeliefert war. Heute ist bekannt, dass der Widerstand auf dem Maidan vornehmlich durch die USA begleitet bzw. initiiert wurde. Die Amerikaner hatten viel Geld investiert, um die Ukraine zu schwächen, die Maidan-Proteste waren der vorläufige Höhepunkt.

Ausgangspunkt der Maidan-Proteste war das Assoziierungsabkommen, das der damalige Präsident Janukowytsch nicht unterstützte, da er sein Land auf wirtschaftliche Schwierigkeiten zusteuern sah, wenn künftig kein Handel mehr mit Russland vorgesehen war. Janukowytsch lehnte das Assoziierungsabkommen also ab und wurde – befeuert durch die Hilfe der USA – kurze Zeit später abgesetzt. Er floh nach Russland.

Neben Ray McGovern und anderen, die von einem Putsch auf dem Maidan ausgingen, war es auch der Politologe Ivan Katchanovski von der „School of Political Studies“ von der Universität Ottawa, der zu den gleichen Schlüssen kam: „Das Maidan-Massaker vom 20. Februar 2014 war eine erfolgreiche False-Flag-Operation, durchgeführt durch die Anführer der Maidan-Protestbewegung und verdeckte Scharfschützen, um in der Ukraine die Macht zu ergreifen“, so Katchanovski.

Einige Tage später äußerte sich auch die Hohe Beauftragte der EU für Außenpolitik zum Maidan. Catherine Ashton kam zum Schluss, dass die Toten vom Maidan keine Opfer der Regierung waren, sondern von jenen, die später die Regierung stellen sollten. Urmas Paet, der estnische Außenminister folgte Ashtons Analyse und befand, dass die Morde nicht etwa von Janukowytsch, sondern von Poroschenko ausgingen. Dessen Gruppe saß später auf der Regierungsbank der Ukraine.

Ashton war nach Paets Schilderungen so bestürzt, dass sie sagte: Ich denke, wir wollen eine Untersuchung. Ich meine, ich weiß nicht, Meine Güte!“

Statt einer Untersuchung gab es das berühmte Telefonat von Victoria Nuland mit dem Botschafter der ukrainischen Botschaft, Geoffrey Pyatt, das neben der abschätzigen Aussage „Fuck the EU“ ein Beweis dafür war, dass die ukrainische Regierung gestürzt worden war, und zwar aus den USA heraus. Nuland war es auch, die Vitali Klitschko aus dem Rennen warf, der gern selbst Präsident der Ukraine geworden wäre. Ihm fehlte die Erfahrung, sodass er sich mit dem Posten des Bürgermeisters von Kiew zufriedengeben musste.

2014: Die Eroberung der Krim

Die Russen beobachteten genau, was in der Ukraine passierte. Und sahen sich mit einer neuen Regierung konfrontiert, die offenkundig illegal durch das verbotene Eingreifen der USA an die Macht gekommen war. Sie reagierten mit der Besetzung der Krim.

Sowohl für den Regierungssturz in der Ukraine als auch für die Einnahme der Krim gab es kein UN-Mandat des Sicherheitsrates. Und während US-Präsident Barack Obama pathetisch erklärte: „Man marschiert nicht in fremde Staatsgebiete ein“, entgegnete der russische Botschafter Vitaly Churkin, dass der Sturz von Janukowytsch illegal gewesen sei. Dieser sei ein demokratisch legitimierter Präsident gewesen, und was die USA in der Ukraine auf dem Maidan veranstaltet hätten, sei die verbotene – also ebenfalls illegale – Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Landes gewesen. Durch das, was auf dem Maidan passiert sei, sei es zu einer Krise gekommen, die völlig überflüssig sei, sagte Churkin.

Aus diesen Gründen ist es bis heute umstritten, ob eine illegale Aktion (Krim), der eine andere illegale Aktion vorausging (Maidan), wirklich einen Völkerrechtsbruch darstellt.

Die Krim: Annexion oder Sezession?

Im Falle der Krim kommt hinzu, dass eine deutliche Mehrheit der Bewohner sich für die Angliederung an Russland aussprachen. Letztlich war das nichts anderes als das, was die Ukraine nach dem Ende der UdSSR gemacht hatte: Unabhängigkeit zu erlangen. Russische Soldaten waren zum Zeitpunkt des vermeintlichen Einmarsches Russlands bereits auf der Krim, legitimiert durch internationale Abkommen.

Im Westen wird seitdem die Erzählung verbreitet, die Krim sei annektiert worden. Russland vertritt den Standpunkt, es handele sich um eine Sezession, also keinen gewaltsamen Einmarsch. Der Rechtsgelehrte Reinhard Merkel befand, dass es sich nicht um eine Annexion gehandelt habe, sondern eindeutig um eine Sezession. Damit kann es sich nicht um einen Völkerrechtsbruch handeln. Auf die Frage allerdings, ob die Abstimmung für die Zugehörigkeit zu Russland auf der Krim rechtens sei, antwortete Merkel: „Nein, sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung, aber das ist keine Frage des Völkerrechts.

Und damit schließt sich der Kreis, denn was taugt eine ukrainische Verfassung, die auf der Grundlage eines vom Ausland gesteuerten Putsches gelten soll?

2014: Donezk und Luhansk

Der Vergleich des gallischen Dorfes von Asterix und Obelix mag unangemessen erscheinen, trifft aber durchaus den Kern der Sache. Denn nachdem der Putsch in der Ukraine beendet war, schloss sich nicht das ganze Land der neuen Regierung an. Die Bezirke Donezk und Luhansk waren nicht bereit, die neue Regierung anzuerkennen und setzten sich zur Wehr, indem sie Polizeistationen und Verwaltungsgebäude besetzten. Ihre Argumentation: Die neue Regierung sei illegal an die Macht gekommen und werde nicht akzeptiert.

Das scherte die neue Regierung in Kiew nicht. Sie entschied sich für einen sogenannten „Antiterror-Sondereinsatz“ und schickte Soldaten und Panzer in den Osten der Ukraine. Auch die Hinweise einiger Politiker, dass es keine gute Idee sei, auf die eigenen Landsleute zu schießen, beeindruckte die Regierung nicht. Viele Soldaten verweigerten damals übrigens den Dienst, weil das Schießen auf die Menschen in der Ostukraine für sie eine Grenze war, die sie nicht überschreiten wollten.

Putin wandte sich nach den ersten Angriffen an den UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und rief ihn auf, etwas gegen das Feuer auf die eigenen Landsleute zu unternehmen. Doch daraus wurde nichts, weil der Konflikt innerhalb der ukrainischen Grenzen verlief, wofür die UNO nicht zuständig ist (im Falle des libyschen Bürgerkriegs 2011 hatte die UNO zwar sehr wohl eingegriffen, doch in der Ukraine lag dem US-Präsident sehr daran, dass dies nicht geschah).

Der Krieg gegen die Volksrepubliken sollte weiter andauern, wie wir heute wissen. Dann sprach Putin die Anerkennung von Donezk und Luhansk aus. Der Rest ist nicht etwa Geschichte, sondern Gegenwart. Für die Menschen in den Volksrepubliken seit rund acht Jahren.

2022: Die russische Intervention in der Ukraine (persönliche Einschätzung)

Im Jahr 2022 auch nur einen Gedanken an den Einsatz von Atomwaffen zu verschenken, ist bereits ein Armutszeugnis der Zivilisation. Mit dem Wissen über die grauenvollen Folgen dieser Art von Waffen kann man eigentlich nur zum Schluss kommen, dass die politischen Führungen der Erde nichts gelernt haben oder tödliche Fakten schlicht ignorieren.

Die Frage, ob die Erwähnung atomarer Waffen lediglich einem militärisch-strategischen Zweck dient, ist meiner Meinung nach ebenfalls nicht legitim. Denn ich sehe es als ein Verbrechen an, Menschen mit der Aussicht auf Atomwaffen in Angst zu versetzen, unabhängig davon, ob sie letztlich eingesetzt werden (sollen) oder nicht. Zudem wissen wir aus der Geschichte, dass schon Missverständnisse, Pannen oder technische Probleme verheerende Folgen haben können.

Zu verurteilen ist jeder Krieg, und auf der Erde gibt es davon viele, zu viele, wenngleich die meisten keine mediale Aufmerksamkeit bekommen. Und wenn es doch so ist, dann nicht aus lauter Friedenssehnsucht der beteiligten Politiker und Medien, sondern weil handfeste Interessen dahinterstehen.

Aus genau diesem Grund sollte man sich für die Gründe und die Hintergründe von kriegerischen Konflikten interessieren. In jedem Krieg herrscht Propaganda, die immer darauf abzielt, den Gegner zu einem Monster zu machen, das Kinder frisst und alte Menschen in Brand steckt. Und im übertragenen Sinne passiert das tatsächlich in Kriegen, schon deshalb, weil die beteiligten Soldaten Menschen sind, mit Fehlern, Ängsten, Fehlinterpretationen, falschen Informationen, Aufstachlung und mit einer desaströsen Ausgangssituation im Gepäck. In solch extremen Situationen machen Menschen Dinge, die sie sich nie selbst zugetraut hätten. Insofern kann es keinen „guten“ oder „gerechten“ Krieg geben, denn immer läuft es auf Qual und Tod hinaus, aus welchen konkreten Gründen auch immer.

Doch wir sollten uns nicht ausschließlich auf das menschliche Leid des Krieges konzentrieren, auch wenn das herzlos erscheinen mag. Das ist es nicht, denn Mitgefühl mit dem Schicksal der Menschen, die im Krieg leiden und sterben, schließt nicht die Analyse der Motive für die Auseinandersetzungen aus.

In diesem Artikel habe ich versucht, die Motive der Parteien des Ukraine-Konflikts aufzuzeigen, und es gibt zahlreiche Parteien in diesem Krieg. Sie verfolgen geopolitische Interessen, wirtschaftliche Interessen, es geht um Rohstoffe, Einflussgebiete und letztlich um Macht. Wenn man sich die Entwicklung ansieht, die zu einem kriegerischen Konflikt führt, heißt das nicht, dass man ihn gutheißt, es kann aber bedeuten, dass man ein gewisses Verständnis für die eine oder andere Partei entwickelt. Und selbst mit diesem Verständnis kann man sich auf die unparteiische Seite schlagen, gerade als überzeugter Pazifist hat man faktisch kaum eine andere Wahl.

Vonnöten ist ein Blick auf den Krieg, der insgesamt sachlicher ist, der das Leid der Menschen sieht, aber auch die Motive der Kriegführenden erkennt. Denn wenn man das Grauen des Krieges ausnahmslos emotional betrachtet und emotional bewertet, passiert etwas, das friedliebende Menschen tunlichst vermeiden sollten: Man wird selbst aggressiv und neigt zu Reaktionen, die im Sinne des Krieges sind. Mit einer solchen Grundstimmung wird man es schwer haben, aus tiefster Überzeugung gegen den Krieg zu argumentieren, weil man von seinen Emotionen dominiert wird.

Man sieht das sehr deutlich an den Reaktionen des Westens auf die Intervention Russlands in der Ukraine. Sie sind emotional, unkontrolliert, eskalierend, haben eine kriegerische Sprache und sehen ein mögliches Ende des Krieges nur in seiner Fortführung.
Das ist destruktiv, und – was noch viel schlimmer ist – es hilft keinem einzigen Kriegsopfer.

Aber um genau diese Hilfe sollte es doch eigentlich gehen, oder?

Quelle

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Wohl gesprochen und zumindest von mir mit stehendem Applaus bedacht!

Aber insgesamt fürchte ich, für die Mehrheit der Bürger dieses Landes sind solch kluge und wahre Worte letztlich nur wie weitere vor Säuen geworfene Perlen. 😓

niki
niki
2 Jahre zuvor

In den MSM wird vor allem der Punkt vollkommen ausgeblendet, dass der Konflikt mindestens seit dem Maidan-Putsch 2014 läuft… Und alles von außen, der USA, vorbereitet!
Aber wehe man erwähnt diese Tatsache und man wird als Putin-Troll verschrien…
Selbst wenn man den aktuellen Krieg verurteilt!

Pen
Pen
Reply to  niki
2 Jahre zuvor

Unter diesen Umständen lasse ich mich ge&rn als Putinfreund bezeichnen.

Die meisten von uns haben McCain und Victoria – (Fuck-the-EU) – Nuland damals auf dem Maidan gesehen, und jeder müßte wissen, daß die U.S.A. hinter diesem Putsch gestanden haben.

Mich wundert nur, daß Putin nicht viel eher die Geduld verloren hat.

Dieser Spitzenartikel gehört eigentlich in unsere sogenannten Qualititätsmedien!

Danke dafür.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@en

Man muss gar kein „Putin-Fan sein um zu begreifen, dass dieser Mann eine Engelsgeduld mit den Frechheiten „Made in USA“ auf europäischem Boden hatte, dass er cleverer agiert als die Tröte, die im Westen regieren und am Ende auch die bessere, glaubhaftere Diplomatie betreibt, zuammen mit Herrn Lawrow.

Da gibt es etliche Staaten, die noch eine offene Rechnung mit dem Klassenschläger „Uncle Sam“ haben und die großen unter ihnen lassen sich nicht für die Sanktionspolitik vereinnahmen.
Selbst die Saudis zeigen Sleepy Jo mittlerweile den Mitelfinger bzgl. höherer Ölförderung und unser grüner Habeck muss in Katar Diplomatie auf ( Hühner- ) Augenhöhe betreiben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Das Gas an „“unfreundliche Staaten“ ( hübscher Ausdruck für ökonomisch-suizidale Vollidioten ) nur noch in Rubel zu verkaufen, ist eine geniale Idee.

Bei Nichterfüllung droht jetzt den Importeueren das, was die Versorger so gerne mit säumigen Kunden mache: Der Gashahn wird abgestellt.
Abnehmer finden sich allemal.

pen
pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Mit jedem Sanktionspaket ist Rußland unabhängiger geworden.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Der angeblich „verrückte Diktator“ hat den Braten schon lange gerochen, bevor er in den Ofen kam und er ist beileibe nicht allein.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Putin ist der klügste, tatkräftigste und menschlichste Politiker der etwas zu sagen hat und bewirken kann. M.E.

Last edited 2 Jahre zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Was die Menschlichkeit Putins betrifft, kann ich mir kein Urteil erlauben, aber er registriert auf jeden Fall, was für sein Land das Vernünftigste wäre, sofern ihm der Wertewesten keinen Strich durch die Rechnung macht.

Dass man unsererseits dieses Europäische Land förmlich Richtung Asien drängt, ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten.

Die Vorstellung der USA, sich jetzt um China kümmern zu können, während die Europäer Russland beschäftigen, wird kräftig in die Hose gehen.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Putin wird vom Westen so in die Enge getrieben, daß er gar nicht anders handeln kann.

Die Schuldigen sind wie fast immer die USA, die jetzt das ASOW Bataillion mit modernen Waffen aufrüsten, natürlich unter Mithilfe der deutschen Vasallen.

Die USA wollen Rußland zerbröseln, damit sie ihr Ziel China leichter erreichen können, denn eigentlich haben sie es auf China abgesehen.

Ich kann mich nur wundern, wie dumm und blind in den deutschen Medien die verlogene, durchaubare Putinhetze betrieben wird, und wie leichtgläubig die meisten Deutschen sind. Die selbstständig Denkenden kann man an den Fingern weniger Hände abzählen. Traurig.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

@Pen

Putin wird vom Westen so in die Enge getrieben, daß er gar nicht anders handeln kann.

So sehe ich das auch und unsere führenden Politiker haben sich als schäbige Lumpen erwiesen, als Dank für den Fall des eisernen Vorhangs mit der ständigen Bedrohung eines Atomkrieges und der Wiedervereinigung den Russen derart in den A…. zu treten.

Jetzt jaulen sie, dass die Russen die Schnauze von ihrer Verlogenheit voll haben, begreifen in ihrer Arroganz aber nicht, dass sie selbst die Kettensäge an den europäischen „Wohlstands-Ast“ anlegen.

Die meißten Parlamentarier gehören zum Eiswürfelschnitzen nach Sibirien verbannt.

Die USA wollen Rußland zerbröseln, damit sie ihr Ziel China leichter erreichen können, denn eigentlich haben sie es auf China abgesehen.

Das geht in die Hose, denn Russland ist beileibe nicht allein.
Da sind wg. des Großmachtsgebahrens der USA noch einige Rechnungen unbeglichen und die „Nacht der langen Messer“ naht.

Ich kann mich nur wundern, wie dumm und blind in den deutschen Medien die verlogene, durchaubare Putinhetze betrieben wird, und wie leichtgläubig die meisten Deutschen sind.

Dass unsere Medien im Dienst der USA stehen, ist doch bekannt und bei Corona hat man gesehen, was großzügige Spenden a la Bill so Alles bewirken. 😉
Über die Leute, die sich ausschließlich über die „Qualitätsmedien“ informieren, muß man nicht viele Worte verlieren.

Nachtrag!

Es läuft nicht so, wie sich der Westen das vorgestellt hat:

https://www.anti-spiegel.ru/2022/rueckschlag-fuer-die-usa-indien-und-china-ruecken-unter-dem-druck-des-westens-zusammen/

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Cetzer
Cetzer
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Mittelfinger bzgl. höherer Ölförderung

Der Finger ist schon lange in der Ölpumpe hängen geblieben. Saudi-Arabien konnte mal den Ölhahn weiter aufdrehen, aber die Zeiten sind meines Wissens lange vorbei.
Ich weiß nicht, ob Großmeister Putin es so geplant hat: Bei Rohstoffen kippt der bisherige Nachfrage- zum Angebotsmarkt, nicht nur monetär sondern auch psychologisch bzw. hierarchisch. Bald lachen sich die Ölscheichs kaputt, wenn irgendwelche hergelaufenen Ungläubigen kostbares Öl und Gas gegen¹ Scheine bedruckten Papiers erwerben wollen. Für ausgesuchte PolitikerInnen² (mit HaremsSchleier) könnte man hingegen auf einige Fässer Öl hoffen.
Bereits jetzt musste sich die EU (Spanien) in Nordafrika (West-Sahara) etwas vereinfacht zwischen Erdgas (Algerien) und Phosphat³ (Marokko) entscheiden – So wie schon länger viele Menschen zwischen Heizen und Medikamenten bzw. (anständiger) Nahrung.

¹Für unsere cis-alpinen und impfpflichtigen Freunde: Um
²Auch aus der Ukraine?
³Erstaunlicherweise noch kein Angebotskartell, vielleicht weil der König von Marokko an jedem Geburtstag eine Ansichtskarte aus dem Pariser Guillotinen-Museum bekommt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Für ausgesuchte PolitikerInnen² (mit HaremsSchleier) könnte man hingegen auf einige Fässer Öl hoffen.

Da hätte der Herr Habeck wohl besser die bärbockige Annalena als Gastgeschenk für den Harem des katarischen Ölscheichs mitgebracht.
Ich hätte dem das gegönnt…..und uns erst…..
Eine, die vom Trampolin aus auf seinem Zepter Divan landet wäre sicher ein enormer Prestigegewinn in der arabischen Welt. 😉

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
marie
marie
2 Jahre zuvor

in meiner ddr-schule habe ich gelernt, dass es gerechte und ungerechte kriege gibt. und wenn ich davon ausgehe, dass zu jedem krieg mindestens zwei gegnerische parteien gehören, ist auch davon mehrheitlich auszugehen, dass es angfreifer und angegriffene (verteidiger) gibt (jede art von provokationen des angreifers inclusive, um die notwendige begleitpropaganda/lügen als dritten mitspieler und das geld für die finanzierung als vierten mitspieler)

entscheidend sind für die große öffentlichkeit jedoch die emotionen … für welche die aufdeckung der hintergründe/interessen/motive/pläne im verborgenen gehalten werden.

sobald die emotionen vom verstand und instinkt abgekoppelt werden und die menschen darauf reduziert werden, steht die ganz klare frage im raum: ist das noch das, was wir unter menschsein verstehen … oder ist nicht jedes tier zuverlässiger ?

Christa Meist
Christa Meist
2 Jahre zuvor

Diesen Abschnitt halte ich für den wichtigsten: „Vonnöten ist ein Blick auf den Krieg, der insgesamt sachlicher ist, der das Leid der Menschen sieht, aber auch die Motive der Kriegführenden erkennt. Denn wenn man das Grauen des Krieges ausnahmslos emotional betrachtet und emotional bewertet, passiert etwas, das friedliebende Menschen tunlichst vermeiden sollten: Man wird selbst aggressiv und neigt zu Reaktionen, die im Sinne des Krieges sind. Mit einer solchen Grundstimmung wird man es schwer haben, aus tiefster Überzeugung gegen den Krieg zu argumentieren, weil man von seinen Emotionen dominiert wird.“
Jeder Mensch und alle Menschengruppen haben eine Schmerzgrenze, die zu unüberlegten Handlungen verleitet. Manchmal greift deshalb eine zum Messer oder einer vergiftet den Hund seines Nachbarn. Das Recht ist eine Hilfskonstruktion um solche Konflikte in sichere Bahnen zu lenken, wirkt aber auch nicht immer im erhofften Umfang. Viel wäre erreicht, wenn jeder wüsste, dass alle zu gewaltsamen Reaktionen fähig sind, nicht bloß der andere. Das hilft einem im Umgang miteinander vorsichtiger zu werden. Persönlich, gesellschaftlich, politisch… . Erleichtert wird das auch durch die Wahrung höflicher Formen im Umgang miteinander. Die helfen die nötige Distanz zu wahren.

Wütender Bürger
Reply to  Christa Meist
2 Jahre zuvor

Bei machen Menschen liegt diese Grenze aber sehr tief.

Letztens beim Kauf eines Kaffees:

Verkäuferin, sichtlich schon ziemlich aufgewühlt, unterhält sich mit einer Kundin über die „von Russen erschossenen Mütter mit Kindern“ in der Ukraine, über die in Fernsehen „ständig“ berichtet wird, was sie als Mutter stets zum Weinen brächte.

Ich bemerkte darauf vorsichtig, daß solche Berichte in den westlichen Medien mit sehr viel Skepsis betrachtet werden müssen, ihr Wahrheitsgehalt nicht geprüft werden kann, und daß die Menschen im Osten der Ukraine nachweislich seit 8 Jahren unter Beschuss stehen, und zwar von Kiew aus angeordnet!

Da schrie sie mich an, ich „Putin-Troll“ solle sofort den Laden verlassen und hätte jetzt Hausverbot!

Ich legte ihr einen Fünfer auf den Tresen, mit der Bemerkung: „Über Hausverbot entscheidet die Geschäftsleitung, und der Rest ist für Sie, sollte für eine Packung Baldrian-Tee zur Beruhigung reichen.“

Wenn ich solche Szenen erlebe, dann frage ich mich immer, wieso Forscher angeblich noch keine Ahnung haben, was das ganze Mikroplastik, das in unsere Körper gelangt, dort anrichtet.

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Dieses „tief liegen“ zeigt, denke ich, nicht die von mir angesprochene menschliche Eigenschaft. Es ist die Folge einer seit mehr als 2 Jahren andauernden, politisch gewollten Verängstigung der Bevölkerung. Diese ist in Städten wegen der Anonymität deutlicher spürbar. Vor 6 Wochen hätte dir ebensolches geblüht, hättest du deine Maske vergessen.
Es gibt eine Neigung, Städte für wichtiger zu halten als die Provinz, eher ländliche Gegenden. Diese Wahrnehmung ist nicht ganz richtig. Selbst im dicht besiedelten Deutschland leben knapp unter 58 % der Bevölkerung im sog. ländlichen Raum. Ich halte diese Zahl eher für zu niedrig gegeriffen, denn im Saum der Ballungsräume leben viele im ausgefransten Rand in Streusiedlungen, die auch stark von nachbarschaftlichen Bezügen geprägt sind. Ich selbst wohne in einem Ort mit knapp unter 2000 Einwohnern, nächste Kreisstadt in 25 km Entfernung mit ca. 75.000 Einwohnern. Entfernung zum Rand des nächsten Ballungsraumes: ca. 70 km Luftlinie. Menschen auf dem Land ticken anders. Hilfreich in dem Zusammenhang: Juli Zeh – Unterleuthen und Über Menschen. Eine Umgebung, in der man Gefahr läuft, dem so behandelten Mitmenschen innerhalb von 24 Stunden wieder zu begegnen, lässt solche Kommunikationsmuster kaum zu.

Brian
Brian
Reply to  Christa Meist
2 Jahre zuvor

 Es ist die Folge einer seit mehr als 2 Jahren andauernden, politisch gewollten Verängstigung der Bevölkerung. Diese ist in Städten wegen der Anonymität deutlicher spürbar. 

Diese Erklärung greift mir, ehrlich gesagt, zu kurz. Es stimmt zwar, daß die
Panikstrategie und die Anonymität in den Städten ihre Auswirkungen haben.
Aber daß die erwähnten Verhaltensweisen v.a. den letzten 2 Jahren zuzuschreiben sind, sehe ich anders. Politisch und medial Angst verbreitet wird
mindestens seit 9/11, in vielerlei Hinsicht auch schon deutlich länger.
Man kann es sowieso nicht auf einige, wenige Faktoren runterbrechen. Aber ein Punkt ist für mich trotzdem zentral : die zunehmende Entfremdung der Menschen, von sich selbst, untereinander und von der Natur. Wir leben halt in
der Hochzeit der Technologie und Technokratie.
Und was die Städte betrifft : auch da bleiben viele Menschen v.a. in ihrem eigenen Kiez, insofern begegnet man sich dort auch immer wieder.
Es hängt letzten Endes schon immer vom einzelnen Menschen ab.
Ich habe hier in der Stadt beides erlebt, die absoluten Vollidioten und Menschen, die der Humbug der letzten 2 Jahre nur sehr bedingt interessiert hat.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

„Über Hausverbot entscheidet die Geschäftsleitung“
Und das auch nur in einem rechtlich zulässigen Rahmen, da es sich um einen öffentlichen Raum mit Publikumsverkehr handelt. Das heißt, dass im Gegensatz zu privaten Grundstücken eine Straftat vorliegen muss. Und das sehe ich in deinem Fall nicht als gegeben an.

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Da irrst du dich: ein Geschäft ist kein öffentlicher Raum und es gilt das Hausrecht, und ein Hausverbot bedarf keiner Begründung! Ein Betreiber eines Geschäfts, einer Kneipe, einer Kultureinrichtung, oder was auch immer, darf fast frei entscheiden, wen er hinein lässt und wen nicht. Einzige Bedingung: das Hausverbot darf nicht diskriminierend sein.

Ein Einlass in eine Kneipe „nur für Weiße“ wäre rechtswidrig, ein Verbot für gewalttätige Personen, auch in Gruppen, ist dagegen zulässig.

Die Gerichte in DE sind regelmäßig damit beschäftigt, zu entscheiden, ob bei einem Verbot eine Diskriminierung vorliegt oder nicht. Und ich hoffe sehr, daß in nicht allzu ferner Zukunft die Gerichte entscheiden werden, daß eine Zulassbeschränkung nach Impfstatus diskriminierend und somit rechtswidrig ist.

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Wenn Mikroplastik auf Mikrohirn trifft, entsteht offensichtlich ein Makroschaden:-)

Wütender Bürger
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

😂 🤣

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Am 4. März 2022 las ich in der Sächsischen Zeitung:

„Wehrpflicht ist Dienst an der Demokratie“

Vorgestern in der Berliner Zeitung (BILD):

„Kann diese Ministerin Krieg?“

In der Süddeutschen Zeitung (14. März 2022):

„Die Bundeswehr soll F-35-Kampfjets bekommen, die auch US-Atombomben tragen können. Deutschland rüstet auf – und die große Wende in der Sicherheitspolitik hat begonnen.“

Endlich Starfighter F-104G, pardon, F-35 fliegen… https://www.youtube.com/watch?v=Wn5pIY-j2To

Last edited 2 Jahre zuvor by Daniel D. Dietze
Pen
Pen
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Es ist zum Fürchten.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

So ist es. Und das verlinkte Musikvideo von Welle:Erdball („Starfighter F-104G“) trifft diese fürchterliche Stimmung recht passend, wie ich finde. Wiedereinmal reimt sich die Geschichte…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

@Daniel D Dietze

Und die F35 scheint genauso problem-belastet zu sein wie der Starfighter.
Man lernt halt nichts dazu.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Triebwerk, Schleudersitz, Funk… Vielleicht funktioniert ja mittlerweile das Fahrwerk.

„Mein Name ist Joachim von Hassel. Ich bin Pilot der Bundeswehr. Zum Fliegen um die ganze Welt, brauch ich kein Flugzeug mehr.“ (Welle:Erdball)

Brian
Brian
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Flieger, grüß mir die Sonne ?

Pen
Pen
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

stimmt, danke!

Brian
Brian
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Vor allem wegen der unglaublichen (und offensichtlich sehr weit verbreiteten)
Dummheit vieler Protagonisten.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Starfighter F-104G, pardon, F-35

Über die geheimen Zusatz-Vereinbarungen wacht im Kickback-Zimmer des Hotel Ritz ein weiß-blauer Sarotti-Strauß mit Lederhose, Nummernkonto-Laptop und grünem Öko-Siegel (O tempora, O mores).
Können diese Ehrenmänner Korruption?

Markus
Markus
2 Jahre zuvor

Schon wieder das Märchen vom „Putsch“ in Kiew 2014, auf die Russland auf der Krim und im Osten des Donbas bloß reagiert …

1. Es gab keinen Putsch.

2. Selbst wenn man das „Putsch“ nennen will, dann ist der durch die folgenden demokratischen Wahlen und Regierungswechsel der letzten 7 (!) Jahre längst behoben worden.

3. Es besteht kein Zweifel, dass die große Mehrheit der Menschen in der Ukraine den pro-westlichen Kurs will.
Deshalb haben die 2014 demonstriert, deshalb sind die folgenden Wahlen so ausgegangen und deshalb ist der Widerstand gegen die russischen Angreifer so groß. Selbst in der Ostukraine.

Die Ukraine ist doch keine Nazi-Diktatur, bloß weil 2014, also vor bald 8 Jahren, ein Präsident gestürzt wurde und seitdem zwei neue Präsidenten gewählt wurden. Genauso wenig, wie Griechenland und Spanien.

4. Russland hatte die Ukraine im Griff und hätte Russland bloß mehr Truppen in die Separatisten-Gebiete geschickt, hätte keiner was machen können. Vielleicht hätte das den Konflikt sogar entschieden und befriedet.

Das einzige was jetzt noch für Frieden sorgen kann, ist ein Abzug der russischen Soldaten auf den Stand vom 20. Februar 2022, also von vor dem Angriff.
Selbst wenn die Ukraine kapituliert werden Ukrainern wohl Widerstand leisten, wie im Irak oder in Afghanistan.

Last edited 2 Jahre zuvor by Markus
Wütender Bürger
Reply to  Markus
2 Jahre zuvor

Oh, jetzt hat er seinen Namen sogar vorwärts geschrieben! Aber das ist auch das einzig Vernünftige an dem Beitrag.

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Vielleicht bekommt er mittlerweile Nachhilfe 😄

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Oder er hat seine Tastatur jetzt richtig herum liegen. 😅

Ichi
Ichi
Reply to  Tom J. Wellbrock
2 Jahre zuvor

Genau, jeder der es wagt ne andere Meinung als die werten Herren Autoren zu haben wird rausgeschmissen.
Mich habt ihr als Leser jedenfalls entgültig verloren.

Brian
Brian
Reply to  Ichi
2 Jahre zuvor

Jetzt sind wir aber traurig…

 entgültig 

Ok, Donald Duck.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Ichi
2 Jahre zuvor

Finde ich gut.

Pen
Pen
Reply to  Ichi
2 Jahre zuvor

Wie sollen wir das bloß aushalten…

Harald Uhlig
Harald Uhlig
Reply to  Markus
2 Jahre zuvor

Die russischen Soldaten werden auf den Stand vom 20.02.22 abziehen. Das hat Putin zugesichert für den Fall, dass die Ukraine die Krim als Bestandteil der russischen Föderation und die „Volksrepubliken“ im Osten anerkennt sowie ihre Streitkräfte nach Vorbild des neutralen Österreichs reduziert und die ukrainischen Nazi-Organisationen verbietet sowie die Stationierung ausländischer Truppen untersagt.
Die Zahlung der Renten für die ehemaligen Bergarbeiter in den „Volksrepubliken“ ist keine Bedingung. Sie wäre aber wünschenswert und möglich, wenn man das Geld nicht mehr für die Rüstung ausgeben müsste.
Übrigens ist der kämpferische Einsatz der ukrainischen Soldaten zwar bewundernswert, jedoch völlig sinnlos, da in diesem Krieg lediglich darüber entschieden wird, ob die Ukrainer weiterhin von der EU oder wieder von Russland ausgebeutet werden. Dass sie auch von Ukrainern ausgebeutet werden, bleibt ebenfalls unverändert wahr, und auch an der Korruption wird sich dadurch nichts ändern.
Ein Ukrainer lässt sich zwar lieber von der EU ausbeuten, weil er dann Euros nach Hause überweisen kann, aber wenn der Krieg noch lange dauert, dann wird der Euro bald nicht mehr viel mehr wert sein als der Rubel. Dann bleibt dem Ukrainer nur noch die Auswanderung in die USA, falls er sich das leisten kann.
Also: Für wen oder was kämpft der ukrainische Soldat?

Christa Meist
Christa Meist
2 Jahre zuvor

Gerade wurde ich wieder auf einen Sachverhalt hingewiesen, der die These stützt, dass Vernunft hilft. Anders als pazifistisch eingestellte Menschen glauben, sitzen die Kriegstreiber oft nicht in Kasernen, sondern in den Parlamenten. Militärs und Dienste arbeiten eher sachorientiert und achten auf realitätsnahe Einschätzungen. Auf den Nachdenkseiten nachlesbar – de und en – „Das Pentagon wirft Wahrheitsbomben ab, um den Krieg mit Russland abzuwenden„.

Harald Uhlig
Harald Uhlig
Reply to  Christa Meist
2 Jahre zuvor

Das gilt leider auch für das deutsche parlament: Hurra, wir rüsten auf!

Pen
Pen
2 Jahre zuvor
Cetzer
Cetzer
2 Jahre zuvor

Atomwaffen […] Armutszeugnis der Zivilisation

Allerspätestens nach Hiroshima hätte man das Problem Krieg lösen oder wenigstens einhegen¹ müssen, stattdessen hat man quantitativ und qualitativ (Wasserstoffbombe, Schönen Dank an die Wissenschaft) volle Pulle weiter gemacht. Alles natürlich konsequent, wenn man klar sieht:

Das Ziel der Menschheit ist ihre Selbstauslöschung

¹Zahnstocher-Duell zwischen den Anführern?

Wütender Bürger
Reply to  Cetzer
2 Jahre zuvor

Zahnstocher-Duell zwischen den Anführern?

Besser:

Alle Anführer/innen dieser Welt ohne ihre Berater und Helfer auf eine einsame Insel entführen, auf der es nur Wasserquellen, viele Obstbäume und eine Palette mit Gleitmittel gibt.

Nach 3 Monaten schauen wir mal vorsichtig vorbei, wer immer noch aggressiv agiert…

Harald Uhlig
Harald Uhlig
2 Jahre zuvor

Eine sinnvolle Lösung in dem Konflikt zwischen der Ukraine, die stellvertretend für die USA handelt, und Russland ist ein Kompromiss:
– Anerkennung der Krim als Teil der russischen Föderation durch die Ukraine.
– Verpflichtung der Ukraine zur Neutralität und Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte auf ein Maß nach Vorbild Österreichs
– Anerkennung der »Volksrepubliken« Lugansk und Donezk unter der Bedingung, dass in diesen Gebilden binnen 5 Jahren ein Volksentscheid durchzuführen ist unter UNO-Aufsicht, der über eine Rückkehr in die Ukraine und zur Demokratie entscheidet.
– Verpflichtung der Ukraine, binnen einen Jahres ein Gesetz zum Verbot der ukrainischen Naziorganisationen zu erlassen.
– vollständiger Abzug der russischen Truppen binnen eines Jahres von ukrainischem Territorium.
– Wiederaufbauhilfe seitens Russland für die Ostukraine einschließlich Kiew
– Wiederaufbauhilfe für die Westukraine durch die EU

Jeder ukrainische Soldat sollte wissen, dass er in diesem Krieg nichts gewinnen aber alles verlieren kann, nämlich sein Leben. In diesem Krieg wird – wenn er zu Ende geführt wird – lediglich darüber entschieden, wer in Zukunft die Ukrainer ausbeuten darf, die Russen oder weiterhin die EU. Wenn er sofort zu den obigen Bedingungen beendet wird, besteht dagegen die Chance auf eine wirklich unabhängige Entwicklung der Ukraine. Das sollte das Gebiet der Krim wert sein. Die Neutralität böte die Chance, dass genügend Geld da ist für den Wiederaufbau und die Bezahlung der Bergarbeiterrenten für die ehemaligen Bergleute im Donbass.
Harald Uhlig, Weimar

Cetzer
Cetzer
Reply to  Harald Uhlig
2 Jahre zuvor

dass er [ukrainische Soldat] in diesem Krieg nichts gewinnen aber alles verlieren kann

Eigentlich (fast) immer so, dass es für die kleinen Leute im Krieg nichts zu gewinnen gibt, außer bitteren Erfahrungen und Orden aus minderwertigem Blech. Beim Verlieren sind die kleinen Leute immer ganz vorn dabei, z.B. durch die AmputationsDiät¹.
Der skizzierte Kompromiss hört sich sinnvoll an; Man bräuchte nur ein Dutzend an die Schläfen der GroßVerbrecher gehaltene Pistolen und einen Schauspieler, der glaubhaft versichert:

Entweder Ihr unterschiebt diesen Friedensvertrag mit Tinte oder Eurer Gehirnmasse!

¹Dank der tot gerittenen Antibiotika bald wieder populär !?

Last edited 2 Jahre zuvor by Cetzer
Defi Brillator
Defi Brillator
2 Jahre zuvor

„Man sieht das sehr deutlich an den Reaktionen des Westens auf die Intervention Russlands in der Ukraine. Sie sind emotional, unkontrolliert, eskalierend, haben eine kriegerische Sprache und sehen ein mögliches Ende des Krieges nur in seiner Fortführung.“

Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern haben wir Sanktionen verhängt, die ihresgleichen suchen. Über Monate hinweg haben wir sie bis ins kleinste Detail vorbereitet, damit sie die Richtigen treffen, damit sie wirken, meinte der Bundesolaf dazu.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Defi Brillator
2 Jahre zuvor

@Defi Brillator

Es erscheint mir auch unglaubwürdig, dass diese konzertierte Aktion ohne vorherige Absprachen lief.

Für mich ein weiterer Beleg, dass man Rusland zum Angriff aufdie Ukraine reizen wollte.

Gestern für mich erschreckend, dass im Talk im Hangar7 der nahezu gleiche Frame abläuft wie bei den Mainstreammedien.
Keine Breücksichtigung der Vorgeschichte zum russischen Einmarsch in die Ukraine.
Ein strunzdumme Frauke Petry darf da eine Ausweitung des Konflikts seitens der NATO forden, ohne dass sie ordentlich Gegenwind bekommt.

Mansollte sie in Büschel oder Ramstein zwangs-ansiedeln.

Schade um das Format, das in der Coronakrise so eine ausgewogene Diskussionsplattform bot.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Eine Talkshow ist für Opa das, was GNTM für kleine Mädels ist. Am Besten, man spart sich solche Formate komplett. Relevant sind sie eh nicht.

Der ganze Krieg scheint leider eine ziemlich inszenierte & abgekartete Sache zu sein. Man sollte wieder auf den Fluss der Moneten achten, bzw. bei den Personen nachfragen, die gerade viel Geld damit verdienen.

Es hat wohl seinen Grund, warum ausgerechnet von dort nicht Bilder geliefert werden, wie anno dazumal von der Operation Desert Storm bzw. GK1 & 2 (Feuerwerk zum Frühstück).

Last edited 2 Jahre zuvor by Defi Brillator
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Defi Brillator
2 Jahre zuvor

@Defi Brillator

Eine Talkshow ist für Opa das, was GNTM für kleine Mädels ist. Am Besten, man spart sich solche Formate komplett. Relevant sind sie eh nicht.

Während der letzten 2 Jahre war das aber das einzige Format, bei dem Corona von allen Seiten beleuchtet wurde.
Hierzulande gabs ja nur Einheitsbrei.

Bedauerlich, dass die jetzt derart umgekippt sind.

Der ganz Krieg scheint leider eine ziemlich inszenierte & abgekartete Sache zu sein. Man sollte wieder auf den Fluss der Moneten achten, bzw. bei den Personen nachfragen die gerade viel Geld damit verdienen.

Wo Geld mit menschlichem Elend zu verdienen ist, sind die üblichen Verdächtigen, auch „Investoren“ genannt, immer mit an erster Stelle.

Besonders bei Kriegen läßt sich doppelt verdienen, zuerst an der Zerstörung, dann am Aufbau, incl. erweiterter Machtsphären.
Schon die Teilfinanzierung der beiden Weltkriege war da ein „Bombengeschäft“.

Es hat wohl seinen Grund, warum ausgerechnet von dort nicht Bilder geliefert werden, wie anno dazumal von der Operation Desert Storm bzw. GK1 & 2 (Feuerwerk zum Frühstück).

Warum sollte man den Bürgern auch zeigen, dass die Russen das Skalpell beherrschen, während der „Wertewesten“ nur den Hammer kennt?
Sowas kann bei denen übelst in Selbstreflektion münden, mit unkalkulierbaren Folgen.
Deswegen der „freiwillige Verzicht“ auf Feindsender, aus Gründen der Sozialhygiene. 😉

Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Besonders bei Kriegen läßt sich doppelt verdienen, zuerst an der Zerstörung, dann am Aufbau, incl. erweiterter Machtsphären.

Muss nicht. Man kann auch einfach beide Seiten beliefern, nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Vorräten und sonstigen Materialien. Wer über die Wupper geht ist dann einfach nur ein Kollateralschaden.

Hierzulande gabs ja nur Einheitsbrei.

Die Worte nutzen bloß halt nix, wenn sie nicht zu Handlungen führen.
Das wird wohl auch einer der Gründe sein, weswegen so mancher Kabarettist seine Kunst als Beruf an den Nagel gehängt hat.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Defi Brillator
2 Jahre zuvor

@Defi Brillator

Muss nicht. Man kann auch einfach beide Seiten beliefern, nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Vorräten und sonstigen Materialien. Wer über die Wupper geht ist dann einfach nur ein Kollateralschaden.

Stimmt, ändert aber an der Grundtatsache nichts, weil in jdem Krieg was zu Klump geht.

Die Worte nutzen bloß halt nix, wenn sie nicht zu Handlungen führen.

Das ist schlicht eine Frage der Reichweite und der Bereitschaft, entsprechende Informationen zu verbreiten.
Da haben unsere „eingebetteten Massenmedien“ natürlich die Nase vorn.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ich fand diesbezüglich einen Vorgang bei den NDS recht interessant.
Dort hat Jürgen Todenhöfer einen Artikel über die Ukraine veröffentlicht, den ich persönlich als ziemlich kurz, naiv, ohne großes Hintergrundwissen, aber natürlich in oberlehrerhaftem Ton und schlicht und ergreifend als dumm bezeichnen würde. Interessant dabei auch die Leserbrief-Reaktionen :
Es spricht nicht gerade für den Verfasser, wenn seine Leser deutlich mehr an Hintergrundwissen, Recherche und inhaltliche Auseinandersetzung erkennen lassen. Ich würde das, was in den Kommentaren zu lesen war, viel eher als
Journalismus bezeichnen, als das, was Herr T. von sich gegeben hat.
Verkehrte Welt…
(Hat natürlich auch etwas Positives : offensichtlich gibt es auch bei ONV den
ein oder anderen, der sich mit manchmal durchaus komplexer Materie vertraut
macht. Wäre nur zu wünschen, daß diese Form der Bildung(ssuche) noch mehr
Schule macht…)

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

@Brian

Den Artikel Todenhöfers nebst recht knackigen Kommentaren habe ich auch gelesen.
Auch Albrecht Müller war voffensichtlich anderer Meinung, aber wie ich es aus den Veröffentlichungen der Kommentare bei den NDS bereits kenne und schätze, werden auch andere Meinungen nicht unterdrückt.

Todenhöfer, der mir wg. seineralternativen Sichtweisezum Syrienkrieg psitiv aufgefallen war, ist in Bezug auf Russland wohl voll mit der alten Denkart des Kalten Krieges behaftet.
Anders kann ich mir diesen Artikel nicht erklären.

Erfreulich waren in der Tat die Reaktionen der Kommentatoren, die ds, was in der Ukraine geschieht, nicht allein auf die Phase des russischen Einmarsches reduzieren und, anders als Todenhöfer, den Horrorzahlen aus Kiev misstrauen.

Man stelle sich vor, solche Kommentare wären in den MSM oder den ÖR-Quatschbuden zugelassen.

Brian
Brian
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Man stelle sich vor, solche Kommentare wären in den MSM oder den ÖR-Quatschbuden zugelassen.

Die Zeiten sind schon lange vorbei…
Auch interessant : ‚Berichterstattung im Namen der Krieger‘ und ‚Straftaten von
Mandatsträgern ?‘ bei Ped’s Ansichten. Ich mag die Arbeit und fundierten Ansichten von Herrn Frey.

kjuelo
kjuelo
2 Jahre zuvor

Also, als intuitives Wesen schätze ich das so ein:
Der Präsident der Russischen Föderation ist zutiefst traurig darüber, diese Entscheidung gefällt haben zu müssen.
Und er hofft wirklich inständig, dass auf der „Gegenseite“ die rationalen Analysten dies an der Verhaltensweise der Streitkräfte erkennen.
Und, sich mit ihren Analysen auch durchsetzen können.

Fällt schwer so ’ne Intuition auszuhalten, wenn man Krieg so sehr verabscheut.
Die Menschen haben vergessen, was Krieg bedeutet. Und ein totaler, fanatischer Krieg noch mehr.
Sei’s drum.

Mich würde ja mal die Einschätzung über folgende Sache interessieren:
Zuckerberg musste doch mal vor einem Ausschuss aussagen. Und dort wurde er von einem Senator(oder so) befragt.
Eine unsympathische Type. Und dieser Senator hatte tatsächlich keine Ahnung davon, was fb ist.
Fand ich unglaublich.
Der hat Zuckerberg echt gefragt, was fb sei, und wie fb Geld verdiene. Und mit der simplen Antwort, man schalte Werbung, war er dann zufrieden.

Das war doch echt abgefahren, oder?

Der Typ muss doch in einer völlig abgeschotteten Blase „vegetiert“ haben.

(Das ist das Anhörungs-Video, in dem Zuckerberg am Wasserglas nippt, als sei er ein Androide)

Last edited 2 Jahre zuvor by kjuelo
Defi Brillator
Defi Brillator
Reply to  kjuelo
2 Jahre zuvor

Die gesamte Gesetzgebung beruht noch auf Zeiten, wo Dinge wie FB schlicht nicht möglich bzw. denkbar waren. Angesichts der Klugföne ist das aber auch ein Feld, was da immer weniger relevant ist. Das ist wie mit klassischen Medien vs. Internet. Nur Bewohner rückständiger Industriebrachen hängen noch vor der Glotze.

einseinsnull
einseinsnull
1 Jahr zuvor

Bin jetzt in der Mitte des Artikels angekommen und das hier scheint mir der vorläufige Tiefpunkt zu sein:

„Aus diesen Gründen ist es bis heute umstritten, ob eine illegale Aktion (Krim), der eine andere illegale Aktion vorausging (Maidan), wirklich einen Völkerrechtsbruch darstellt.“

Wenn es Gründe für eine Feststellung gibt, dann sollte man diese Gründe vielleicht mal benennen. Ohne halbwegs haltbare Quellen sind solche Feststellungen für die gesamtgesellschaftliche Debatte wertlos.

Ich will es jetzt gar nicht an der Reaktion der UN messen. Aber mir ist auch keine „neutrale“ oder wissenschaftlich arbeitende Stelle bekannt, die die Annektierung der Krim nicht eindeutig als völkerrechtswidrig bezeichnen würde.

Selbst Gehard Schröder sieht das so, der hat zwar letztlich von Völkerrecht keine Ahnung, aber wo er normalerweise steht wissen wir ja nun zweifelsfrei.

Dem letzten Absatz schließe ich mich ausdrücklich an.

Egal wo man meint politisch zu zu stehen, egal was man meint über Geschichte und Politik verstanden zu haben, man kann und darf Fragen wie die nach Waffenlieferungen, der Positionierung unserer Regierung und der eigenen Positionierung immer nur unter der Maßgabe diskutieren, dass menschliches Leid und die Zerstörung von Werten verhindert werden müssen.

Nur das darf das eigene Leitmotiv sein.

Andere Motive in den Vordergrund zu rücken („Deutsche Interessen“, „Putin hat aber angefangen und gehört daher bestraft“, „Die Ukraine verteidigt unsere Freiheit“, „Wir von der Friedensbewegung sind mal wieder gegen alles weil wir schon immer gegen alles waren und daher aus Prinzip Recht haben“ usw.) sind unzulässig.

Wenn ich Leid und neue Gefahren verhindern kann, indem ich Panzer liefere, dann liefere ich Panzer. Wenn ich Leid und neue Gefahren verhindern kann, indem ich keine Panzer liefere, dann liefere ich keine.

Niemand hat eine Glaskugel und der Diskurs um den richtigen Weg muss weitergehen.

Und wenn die Regierungskoalition ihn einfach für beendet erklärt, dann findet er eben in Zukunft ohne die Regierung statt.