Im Westen viel Neues

Die politische und wirtschaftliche Ordnung des Westens gerät an ihr Ende. Wir erleben das Ringen eines todgeweihten Imperiums. Kaum ein Intellektueller hat unsere Zeit so begriffen wie Michel Houellebecq. Und dann gibt es auch noch Norbert Häring. Beide sind die Chronisten der Endzeit.

Ich gebe zu, ich habe Angst vor der Zukunft. Während sich aber alle Welt vor dem Klimawandel fürchtet oder davor, dass irgendwann mal rechtskonservative Parteien die Oberhand gewinnen, bereitet mir eine andere Aussicht schlaflose Nächte. Ja, nicht mal ein dräuender Atomkrieg quält mich mit solcherlei Sorgen. Mir macht der sterile Überwachungsfeudalismus und der entmenschlichte Transhumanismus große Angst. Beide ziehen langsam aber sicher herauf – und mit der Pandemie scheinen sie einen breiten Zuspruch erfahren zu haben.

Wenn einem solche Ängste zusetzen, sollte man sich seine Literatur ganz genau auswählen. Etwas Lebensbejahendes kann da nicht schaden. Wer aber zu einem Houellebecq-Roman greift, ist letztlich selbst schuld. Vor einigen Wochen ist sein neuer Roman erschienen: »Vernichten« so der schlichte Titel. Die Lektüre des Franzosen kann ich mir nicht verkneifen. Es gibt keinen Romancier, der den belletristischen Soundtrack des Zeitgeistes so auf den Punkt bringt. Man merkt, es graut ihm vor dieser Epoche, er sehnt sich – auch wenn er es wohl so nie sagen würde – nach alten, nach menschlicheren Zeiten zurück. Bevor ich zu viel über das Buch verrate, liebe Leserin, lieber Leser, brechen Sie an dieser Stelle lieber ab. Kommen Sie zurück, wenn Sie »Vernichten« gelesen haben. Es eilt nicht, denn dieser Text wird auch dann noch aktuell sein, befürchte ich.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

„Früher konnte man noch auf das Ableben ungeliebter Diktatoren hoffen, die Spanier hofften nicht vergebens auf Francos Tod“

Dazu fällt mir spontan eine Frage von Max Frisch ein:

„Wie heißt der Politiker, dessen Tod durch Krankheit, Verkehrsunfall usw. Sie mit Hoffnung erfüllen könnte? Oder halten Sie keinen für unersetzbar?“ (aus: Max Frisch, Tagebuch 1966-1971.)

Pen
Pen
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Es ist nicht Putin.

Heldentasse
Reply to  Pen
2 Jahre zuvor

Die Systeme sind so konfiguriert, dass JEDE Person ersetzt werden kann! Ach ist es in meiner Welt so, dass Personen bei Entscheidungen zu Krieg und Frieden (und anderen GAUs) ab einer gewissen Schwelle kaum noch was bewirken können. Die Ereignisse entwickeln ein Eigenleben und u.a. auch darum hat die früherer Politik vertragliche Sperren aufgebaut, die gerade unsere peu a peu abgebaut haben.

Jetzt ist sogar ein großer Krieg möglich aufgrund menschliches/ technischen Versagens, im Grunde es es dabei nicht die Frage ob so was passiert, sondern wann es passiert.

Clarisse
Clarisse
2 Jahre zuvor

Etwas Lebensbejahendes kann da nicht schaden.

Das ist aber sowas von ewig-gestrig, Lebensbejahendes ist heutzutage völlig fehl am Platze. Wir müssen frieren für ukrainische Nazis, wir dürfen keine Musik zulassen von Gören die sich afrikanische Kultur aneignen, Einschränkungen are the future, allen voran Einschränkungen der überflüssigen Menschenrechte. Freuen können wir uns immer noch wenn wir an sicheren und solidarischen Impfungen gestorben sind.

Heldentasse
Reply to  Clarisse
2 Jahre zuvor

Leben um jeden Preis ist kein Leben, d.h. ohne Würde ist alles nichts, sogar das eigene Leben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Das ist aber leider noch nicht in den Köpfen angekommen, bzw. es wurde durch über Tausend Jahre christliche Indoktrination aus den Köpfen verbannt, sonst hätten wir schon längst eine Rebellion.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Leben tut auch ’ne Wanze.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

@Daniel D. Dietze

Aber sehr demokratisch. Sie WÜRDE Jeden piesacken.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Absolut demokratisch. Sie würde WAHLLOS Jeden piesacken. Bitte googeln: Manifest Democratia Aleotoria 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Daniel d. ditze

Da finde ich nichts. Gibts da einen Link zu einer Seite?
Demokratie wird von Google unter „Fake-News“ geführt. 😉

Brian
Brian
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

Warum fällt mir beim Stichwort Würde gerade der grüne Bückling ein ?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Mir fällt beim Stichwort Grüne und Bückling eine Yogastellung ein. „Der dankbare (oder dankende) Bückling“. Ist ’ne Partnerübung: Einer der beiden stellt sich zirka eine Armlänge Abstand hinter seinen Übungspartner, beugt sich weit nach unten und atmet tief ein.

Brian
Brian
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Passt perfekt, wenn der eine vorher eine ordentliche Portion Bohnen gegessen
hat…obwohl, der Fisch (Bückling) stinkt ja häufig vom Kopf her. Das trifft auf
unseren Kneipen-Minister allemal zu. Die Geschmeidigkeit, sich zu winden wie
ein Aal, besitzt er auf jeden Fall…

Wütender Bürger
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

Mir fällt beim Ausdruck „grüner Bückling“ nur verwesender Fisch ein.

Passt aber auch zu Habeck und seiner Partei. 🤮

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Hast Du den Artikel bei den NDS (inkl. des Bückling-Fotos) gelesen ?

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Brian:

Das Foto habe ich gesehen und es gelang mir knapp, meinen Würgereiz zu unterdrücken. Aber der zynische Text Herrn Bergers, hervorragend vertont von Tom, brachte mich dann sogar wieder zum Lächeln.

Ich hätte an Stelle des Autors nur die Überschrift um 2 Worte erweitert:

„Grüner Bückling mit Wendehals“

Last edited 2 Jahre zuvor by Wütender Bürger
Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Der Würgereiz ist bei mir seit mindestens 2 Jahren chronisch…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

@Wütender Bürger

…dann sogar noch lieber Surstrømming der das Verfallsdatum um Jahre überschritten hat!!!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

@Daniel d. Dietze

Vor oder nach dem Genuß der franz. Zwiebelsuppe?

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Robbespiere
2 Jahre zuvor

Ich habe lange und intensiv darüber nachgedacht und komme bei reiflicher Betrachtung nur zu einer einzigen vernünftigen Antwort: Geschmackssache.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Daniel D. Dietze
2 Jahre zuvor

@Daniel D. Dietze

😀

Heldentasse
2 Jahre zuvor

Ein guter Kommentar von Roberto, vielen Dank!

Das „beste“ Szenario was ich mir vorstellen kann, ist ein kalter Krieg mit Russland/ China mit der BRD als quasi Frontstaat, dessen Bevölkerung sie bei Laune halten müssen.

Das schlimmste Szenario hat Herr Orwell in 1984 aufgezeichnet, in dem die Großmächte in einen dauernden partiellen Krieg eintreten, u.a. auch darum um die Unterdrückung der Menschen zu rechtfertigen.

Der Ausbruch eines großen Krieges, der ganz schnell sicherlich atomar eskalieren wird, schreckt mich persönlich nicht besonders, da ist ein 1984 2.0 m.E. viel schlimmer.

Daniel D. Dietze
Daniel D. Dietze
Reply to  Heldentasse
2 Jahre zuvor

1984 to go (Orwell in 12,5 Minuten)
https://www.youtube.com/watch?v=SanejsIrgSc

Ichi
Ichi
2 Jahre zuvor

Hier ma wat zur belustigung, is ja sonst alles scheiße…

https://taz.de/Sex-mit-Folgen/!5840182/

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Ichi
2 Jahre zuvor

Das wäre lustig, wenn diese Antihirn-Cluster das nicht ernst meinen würden.
Aber es gibt tatsächlich noch blödere – kaum zu glauben, aber die FFFler haben selbst diesen taz-Dünnschiss noch mal getoppt.

Last edited 2 Jahre zuvor by Schwitzig
Brian
Brian
Reply to  Schwitzig
2 Jahre zuvor

Nee, dit is Satire. Ich persönlich präferiere ja eher die subtilere Form, aber gut…
Musste auch erstmal nachschauen, was ein ‚Cis-Mann‘ ist.
Und jetzt der Paukenschlag, ich oute mich jetzt mal : ich bin auch einer !
Hach, wie mich das erleichtert, jetzt ist es raus. Dafür will ich jetzt aber auch
jede Menge Solidari…Solohan…Silodiridiri…ihr wisst schon-Bekundungen
bekommen, denn ich habe in den letzten 2 Jahren keine Fremde geküsst…
Shit, ich glaube, ich bringe da irgendwie etwas durcheinander…
Hurz !

Wütender Bürger
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Musste auch erstmal nachschauen, was ein ‚Cis-Mann‘ ist.

Willkommen in der schönen neuen Sprachwelt: nichts darf weiter so heißen wie bisher, alles muss neue Bezeichnungen bekommen. 😡

Cetzer
Cetzer
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Cis-Mann

Jemand, der fröhlich auf dem letzten Loch pfeift, aber das in Cis-Moll. Streng zu unterscheiden von der Cis-Frau, die auf der letzten Kreditkarte übers Geschlechter-Meer surft, verfolgt von einem perlmutt-weißen Hai mit rosa Flosse, der sich in Cis-Moll anpirscht.

Brian
Brian
Reply to  Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Ist wahrscheinlich alles Ina Deter schuld…😉

Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

„in der schönen neuen Welt soll es dann so sein, dass die „normale“ Bevölkerung den Tod des Despoten ganz sicher nicht mehr erleben wird.“

Dazu kann ich als Biologe, der sich auch ein klein wenig mit dem Phänomen der zellulären Seneszenz (dem Alterungsprozess, dem sämtliche Zellen vielzelliger Organismen unterliegen) auskennt, hoffentlich ein klein wenig „Entwarnug“ geben.

Die zelluläre Seneszenz ist nicht aufhaltbar. Man kann eventuell die Altersgrenze von Menschen auf 110-120 Jahre erhöhen, aber das war’s auch schon. Mehr ist einfach nicht drin.

Es sei denn es würde eine neue Spezies von Menschen entstehen. Und ob das durch dieses transhumanstische Gefasel von „Accelerated Evolution“ geht, möchte ich doch stark bezweifeln.

Zelluläre Seneszenz hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl ineindergreifen, wie die Zahnräder eines Getriebes, andererseits aber auch jeweils für sich autonom und unabghängig voneinander ablaufen.

Einerseits spielt der praktisch unaufhaltbare SASP ( Senescence Associated Secretory Phenotype) eine Rolle, dieser Prozess hängt mit der im Alter voranschreitenden Freisetzung von Cytokinen und Chemokinen durch Zellen des Immunsystems aber auch anderer Zellen zusammen. Den SASP kann man nicht unterbrechen ohne dem Immunsystem profunden Schaden zuzufügen. Und selbst wenn es gelänge den SASP zu unterbrechen, dann gibt es noch die sogenannte „Mito-Degeneration“, das heißt das ebenfalls mehr oder weniger unaufhaltsame Altern von Mitochondrien. Dazu kommen andere mehr oder weniger unaufhaltsame Mechanismen, die letztendlich alle dasselbe bedeuten. The road to Ruin! Zunahme des sogenannten „programmierten Zelltodes (PCD, Apoptose). Zunehmender oxidativer Stress durch altersbedingte Abnahme von Enzymen, die reaktive Sauerstoffspezies neutralisieren können, dazu komt noch der unaufhaltsame Prozess der sogenannten „Genotoxischen Seneszenz“, welche vereinfachend gesagt auf der Anhäufung von versagenden DNA-Reparaturen mit zunehmendem Alter beruht…und…und…und.

Am Ende steht dann immer das Ende. Ist so.

Das mit dem 500-jährigen Leben ist ein pipe dream von durchgeknallten Transhumanisten. Es geht einfach nicht. Es sei denn, diese Transhumanisten würden sich in Nadelbäume der Spezies Pinus Longaeva verwandeln (wäre vielleicht das Beste für die Welt). Diese Bäume können tatsächlich 5000 Jahre alt werden. Aber bei Pflanzen ist das alles sowieso völlig anders. Sie werden so alt, weil praktisch jedes Jahr ein großer Teil ihres Vegetationskörpers buchstäblich „stirbt“. Nur Zellen in den Wurzeln und im sogenannten „Kambium“ überleben und bringen im nächsten Jahr wieder neue lebende Blätter und andere pflanzliche Gewebe hervor.

Immortalität bzw. 500 Jahre Leben. Es geht einfach nicht mit tierischen Organismen zu denen eben auch die Spezies Homo sapiens geghört. Period. Die älteste Wirbeltiere sind verschiedene Spezies der Galapagos-Riesenschildkröten (Chelonoidis nigra-Artenkomplex), die werden ca. 150 Jahre alt und der arktische Eishai Somniosus microcephalus, der eventuell über 200 Jahre alt wird. Beide Spezies werden wahrscheinlich so extrem alt, weil sie einen extrem langsamen Stoffwechsel haben und deshalb auch langsamer altern. Aber mal ehrlich, wer will schon sein ganzes Leben im Schneckentempo durch die Landschaften der Galapagos Inseln spazieren oder in Zeitlupe 200 Jahre lang durch die eisigen Gewässer der Arktis schwimmen.

Ein pipe dream von Transhumanisten, die sich wie Kleinkinder vor dem Tod fürchten und an den tröstlichen Gedanken klammern „die Wissenschaft“ würde ihnen eines Tages ein „ewiges Leben“ bescheren können. Diese überkandideltn Wackos sehen einfach ums Verrecken (lustig dieses „ums Verrecken“ in diesem Kontext) nicht ein, dass auch sie eines Tages den Löffel abgeben müssen. So ähnlich wie bei Jeffrey Epstein, der ja angeblich seinen Penis und seinen Kopf post mortem einfrieren lassen wollte, um sich irgendwann in der Zukunft wieder auftauen und dann „revitalisieren“, „rekonstruieren“ „rejuvenieren“ und „immortalisieren“ zu lassen.

Bollocks, Bullshit, Baloney Jeffrey. Freezing your dick won’t give you immortality.

Wenn sie mir nicht glauben, fragen sie Tom’s Frau, die ist doch – glaube ich – auch Biologin.

Last edited 2 Jahre zuvor by Wolfgang Seidel-Guyenot
Brian
Brian
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Vielen Dank für die Ausführungen !
Ein paar Dinge (wie die mit der Galapagos-Schildkröte) waren mir schon bekannt, aber
trotzdem sehr interessant. Aber mal ehrlich : daß dieses ‚Unsterblichkeits‘-Gefasel einfach nur völliger Schwachsinn ist, sollte jedem einigermaßen klar denkenden Menschen auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund klar sein.
Die können sich von mir aus alle soviel kryokonservieren oder auch kryptonisieren, wie
sie wollen. Sie sollen mich nur mit ihrem Scheiß in Ruhe lassen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

@Wolfgang Seidel-Guyenot

„in der schönen neuen Welt soll es dann so sein, dass die „normale“ Bevölkerung den Tod des Despoten ganz sicher nicht mehr erleben wird.“

Dazu kann ich als Biologe, der sich auch ein klein wenig mit dem Phänomen der zellulären Seneszenz (dem Alterungsprozess, dem sämtliche Zellen vielzelliger Organismen unterliegen) auskennt, hoffentlich ein klein wenig „Entwarnug“ geben.

Ich denke, die sind sich uhrr Sterblichkeit durchaus bewußt, auch wenn sie mit ihren Mitteln versuchen werden, den Zeitpunkt ihres Ablebens hinauszuzögern.
Es geht wohl eher um dynastisches Denken, das Aussääen einer Saat, die nach Möglichkeit ewig währen soll.

Wütender Bürger
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Schon der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, daß eine Spezies, die sich fortpflanzt und vervielfältigt, nicht unsterblich sein kann.

Man stelle sich nur vor, wie voll es auf diesem Planeten wäre, lebten alle Menschen noch, die nur in den letzten 1000 Jahren geboren wurden. Kannibalismus wäre dann unausweichlich zur Bereitstellung von genügend Nahrung. „Soylent Green“ lässt grüßen…

Das mit der Sterblichkeit hat die Natur schon gut geregelt.

Pen
Pen
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Guter Vortrag, vielen Dank.

Leider wurden meine Mitochondrien durch ein Antbiotikum geschädigt, was zu einer ständigen, übermäßigen Müdigkeit führt. Das war schon seit 30 Jahren bekannt, hat aber meinen schusseligen Hausarzt nicht interessiert.

Das Mittel heißt Ciprofloxacin. Davor warne ich dringend.