Dann sollen sie doch Kuchen tanken!
Während in der Ukraine Krieg ist, mosern hier selbstgefällige Bürgerinnen und Bürger über steigende Energiekosten. Dann sollen sie halt frieren – oder zu Fuß zur Arbeit gehen: So oder so ähnlich klingen Politiker und Medienleute momentan. Sie erinnern dabei fatal an Ulrike Meinhof.
Zuletzt fiel dann Georg Restle, Moderator des ARD-Magazins Monitor dadurch auf, den Menschen im Lande – wieder mal – die Leviten lesen zu wollen. »Diskussionen um Spritpreise in Deutschland«, so maßregelte er bei Twitter, »während hier in der Ukraine der Krieg tobt. Niemand hier im Land, niemand versteht die Debatte in Deutschland. Und ich schäme mich zutiefst, den Menschen hier erläutern zu müssen, wovor viele Deutsche sich gerade am meisten fürchten.« In der Rolle des umsichtigen Welterklärers fühlt sich der Mann gut. In den letzten Monaten ist er öfter als Deuter in Erscheinung getreten, um den Menschen darzulegen, wie sie jetzt zu ticken haben. Diese Form der intellektuellen Restleverwertung nennt sich seit geraumer Zeit schlicht »Haltung« – und eine solche hat man noch vor dem Einhalten journalistischer Standards vorzuweisen.
Restle schämt sich also, dass arbeitende Menschen an einen Arbeitsplatz kommen müssen, an dem sie in den letzten Dekaden massive Lohnzurückhaltung an den Tag gelegt haben. Sie sorgen sich, wie sie Mehrkosten von vielleicht bald dreistelligen Eurobeträgen in der Woche stemmen können. Vielleicht würden sie gerne auf die Bahn umsteigen – die zwangsläufig auch teurer werden wird -, die es in ihrem Ort aber (nicht mehr) gibt. Oder in einen Bus, der nicht häufig im Ort anhält und auch gar nicht fahrplangemäß kommt. Dass sich diese Menschen um sich sorgen, darum, dass die steigenden Energiekosten zu einer schweren Wirtschaftskrise führen könnten, in deren Verlauf sie vielleicht ihre Arbeit verlieren werden: Der Qualitätsjournalist schämt sich. Und damit ist er nicht alleine: Mehrere Politiker aus verschiedenen Parteien äußerten sich ähnlich, Journalisten schlugen ohnehin so einen Ton an und die Social Justice Warriors, die ihr Account-Bild mit gelber und blauer Farbe angeschmiert haben, taten dies sowieso.
Ulrike Meinhofs Gretchenfrage
Und nun haben wir noch nicht mal vom ehemaligen Bundespräsidenten gesprochen. Der saß neulich in einer Talkshow und erklärte unwidersprochen, dass wir für einige Jahre durchaus mal etwas Lebensglück einbüßen könnten. Überhaupt sei es auch mal drin, für die Freiheit zu frieren. Joachim Gauck klang dabei wie einer dieser pastoralen Stimmen aus einer dieser pathetischen Vierzigerjahre-Wochenschauen, in der das deutsche Volk auf die Entbehrungen des Krieges eingestellt wurden. Der Herr Pastor hatte es in der DDR übrigens kuschelig warm. Widerstandskämpfer wurde er erst nach 1989/90 – ganz zur Überraschung der Bürgerrechtler. Vorher hat er sich gut arrangiert mit den Mächtigen. Für die Freiheit frieren: Das wollte er offenbar nicht. Er wärmte sich am Feuer der Angepasstheit.
Man könnte noch so viele aufzählen, die jetzt auf den Entbehrungsreichtum einstimmen, die aufmuntern, auch mal mehr für Energie zu entrichten, wenn es nur moralisch geboten scheint. Und alle eint sie die klare Erkenntnis darüber, dass man wegen ein bisschen höherer Lebenshaltungskosten nun wirklich nicht kleinlich sein soll, wo doch andernorts Menschen den Krieg erleben: Sollen sie doch Kuchen tanken, Mensch! All diese Frugalitätsprediger verstricken sich dabei in einen eindimensionalen Radikalismus. In einen Radikalismus, der eher an die totalitäre Weltsicht eines Baader oder einer Meinhof denken lässt, als an die Umsichtigkeit von Musterdemokraten.
Man denke da mal an jene Szene mit Ulrike Meinhof zurück, die uns der Autor Bahman Nirumand viele Jahre später vermittelte. Noch bevor die Konkret-Journalistin aus dem Fenster in die Illegalität sprang, hatte sie einst Nirumand die Leviten gelesen, weil der die Fenster seiner Wohnung strich. Wie könne er das nur in aller Seelenruhe tun?, wollte sie wissen. Gerade jetzt, wo der Imperialismus so um sich greife! Wo in Vietnam Menschen sterben! Und er kümmere sich um so unwichtige, so kleinliche Tätigkeiten. Aus ihrer Warte heraus gab es neben den Themen, die sie rund um die Uhr beschäftigten, nichts mehr von Bedeutung. Sie konnte sich ganz offenbar schier nicht mehr ausmalen, dass der Mensch in seinem Alltag vielschichtiger ist, verschiedene Relevanzebenen eingehen kann, ja muss.
Krieg ist auch nur Klassenfrage
So kann er streichen und sich synchron dazu um den Weltfrieden sorgen. Oder er kann sich Sorgen um Energiepreise machen, die er irgendwie bezahlen muss, so er weiterhin ein aktives Leben, ein werktätiges Dasein begehen will. Oder weil er regelmäßig zur Pflege seiner alten Herrschaften fahren muss. Es gibt ja so viele Dinge, weswegen Menschen heute Mobilität benötigen. Denn »das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen«, wusste schon Blaise Pascal. Wäre dem so, wäre der Mensch ein Stubenhocker aus Überzeugung, könnte man dort selbstlos des Krieges gedenken, den es dann ja gar nicht gäbe, weil auch die anderen auf dem Sofa lümmelten: Man stelle sich mal vor es wäre Krieg und keiner ginge hin, weil sie alle auf ihren Zimmern blieben.
Pascal hatte ganz sicher recht. Die Welt wäre, wäre der Mensch anders gestrickt, nicht schlechter. Es gäbe keinen Klimawandel. Keine überfüllten Innenstädte. Weniger Feinstaub. Und jede Pandemie erstickte im Keime. Aber am besten wäre in so einem Couchpotato-Gemeinwesen, dass Leute wie Restle oder Gauck, all die oberlehrerhaften Qualitätsjournalisten weniger Verachtung gegenüber jenen Schichten an den Tag legen würden, die die Suppe gemeinhin immer dann auslöffeln, wenn es teuer wird. Die Rede ist vom ärmeren Teil der Gesellschaft, von Menschen, die sich als Lieferanten verdingen, als Kassiererinnen oder Pflegekräfte, am Fließband oder auf dem Bau. Aber auch von Rentnern und Arbeitslosen. Diese Gruppen, die sich um ihre Existenz fürchten, gerade jetzt, wo die Folgen des Krieges bei ihnen spürbar ankommen, erhalten nichts als arrogante und elitäre Belehrung, wie sie sich jetzt zu fühlen, was sie jetzt zu denken, wie sie sich zu artikulieren haben.
Und wenn sie die Vorstellungen dieser völlig abgehobenen Hautevolee nicht erfüllen, erfahren sie, wie sehr man sich für sie schämt. Die Klassengesellschaft ist nicht tot – das war sie nie. In Zeiten des Neoliberalismus hat man ja stets betont, dass Klassenkämpfe längst passé sind, denn die seien ideologisch und eine Ideologie gäbe es schließlich nicht mehr. Der Neoliberalismus wandte genau das an, was die Cosa Nostra über Jahrzehnte in den USA tat: Sie wiegelte immer ab, dass es sowas wie eine Mafia oder Cosa Nostra doch gar nicht gäbe. Denn der Neoliberalismus ist die Ideologie und er wirkt bis heute: Wenn man Ereignisse wie einen Krieg nicht mehr als Klassenkampf sehen darf, wenn Klassensorgen ausgeblendet und moralisch verurteilt werden, dann ist das nicht die Abwesenheit der Klassengesellschaft – es ist der Beleg dafür, denn es ist Klassismus. Es gibt nichts, was die Klassengesellschaft so unterstreicht wie ein Krieg und wie jene, die ihn uns propagandistisch nahebringen.
Sehr treffend beschrieben, Roberto.
Krieg ist immer ein Ausdruck von Klassengesellschaft, sei es der Kreg intern Oben gg. Unten oder der Krieg extern zur Erweiterung der Macht der Oberklasse.
In beiden Fällen wird an Solidarität apelliert ( die der Geschundenen mit den Interessen der Oberschicht ), so als gäbe es keine Klassen mehr.
Das war bei den (A)Sozial-Reformen der letzten 40 Jahre nicht anders als bei Corona oder jetzt dem Krieg in der Ukraine.
Der Lerneffekt solcher Katastrophen scheint nicht länger als eine Generation zu halten, wenn überhaupt.
Dazu fällt mir folgendes Bonmot ein:
Krieg ist der Zustand, bei dem Menschen die sich nicht kennen aufeinander schießen, auf Befehl von Leuten, die sich kennen aber nicht aufeinander schießen.
Klasse könnte da durchaus eine Rolle spielen.
@der Mann mit Eigenschaften
Passt….und natürlich hat das was mit Klassenzugehörigkeit zu tun.
Wer für seinen Lebensunterhalt seine Arbeitkraft verkaufen muß, kommt gar nicht erst auf solche Gedanken.
Der will nach Feierabend seine Ruhe oder noch etwas Geselligkeit.
Krieg für die reichen Nimmrsatten, gerne auch als „Patriotismus“ verkauft, ist das krasse Gegenteil, mit äußerst ungesunder Konsequenz.
Dazu wiederum fällt mit dieses Zitat ein:
„Terrorismus ist der Krieg der kleinen Leute.
Krieg ist der Terrorismus der Mächtigen.“
Ich weiß leider nicht mehr, von wem diese Weisheit stammt.
Wütender Bürger
„Der Terrorismus ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen.“
Peter Ustinov
Da kann man sehr gut sehen, dass der vermeintlich ach so linke Mainstream heutzutage mit links nur sehr beschränkt was zu tun hat.
Die können ja dann mal untersuchen, ob bspw. mehr Diebstähle mit der krassen Inflation korrelieren und was wohl der Grund sein könnte. Da der Mainstream darauf keine Antwort geben kann, werden dann wohl die Rechten mit härteren Strafen durchkommen.
Darum finde ich auch das Wort Burgfrieden deplatziert; Wenn schon Vergleich mit dem Mittelalter, dann würde ich an den kläglich gescheiterten (Witze zum Einschlafen) Hofnarren denken, der es auf dem 2. Bildungsweg doch noch zum Hofprediger dritter Klasse gebracht hat und sich nebenbei als Henkersgehilfe etwas dazu verdient.
Ich bin überzeugt davon, daß das größte politische Problem, das Deutschland seit vielen Jahren hat, die berufliche Herkunft derer ist, die sich zur Wahl stellen und sich berufen fühlen, ein Volk zu führen: Juristen, Anwälte, Notare. Die an den Tag gelegte Schockstarre, Handlungsunfähigkeit und die gemachten Fehler in der Pandemie sind letztlich nur auf die krassen Fehlbesetzungen der Ressorts zurückzuführen. Niemand ist vom Fach, aber alle reden mit.
Und wenn etwas nicht passt, wird ein Gesetz gemacht, an das sich selbst die Natur halten muss! So einfach ist das Denken für Anwälte.
Avanti Dilettanti!
Erwartet irgend jemand ernsthaft, daß eine solche Regierung eine vernünftige Politik an den Tag legt?
Das „Volk“, das sie vertreten sollen, ist nur noch wichtig um die Steuern zu erwirtschaften, aus denen das Einkommen dieser Bagage stammt. Über die Höhe dieses Einkommens entscheiden wie die Landesfürsten im Mittelalter die Bezieher allerdings selber nach Gutdünken.
„Meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen…“ ???
Das war einmal.
Jetzt lautet das Motto: „Dem Wohle meiner Brieftasche!“
Also das Karlchen ist vom Fach. Das ist aber offensichtlich kein Garant für gute und sinnvolle Politik. Die Fachlichkeit ist ganz sicher nicht das Problem. Da kann auch ein General das Verteidigungsministerium leiten. Wenn der Freunde hat, die Waffen produzieren/verkaufen, weißt du was du KRIEGst.
Auch so ein Problem, das sich durch Auslosen (aleatorische Demokratie) in Wohlgefallen auflösen würde, genau wie die hirnrissigen Wahlplakate.
Schlimmer ist meines Erachtens, dass beim bisherigen Verfahren viele Mandatierte am Faden der Wiederwahl zappeln, was den ungesetzlichen Fraktionszwang überhaupt erst möglich macht. Bei Auslosung wäre die Gefahr der Wiederwahl verschwindend gering und könnte sich nicht als bohrender Schmerz im Hinterkopf der MdBs festsetzen; Es wäre dann vielleicht sinnvoll, Menschen, die das möchten, nach Ablauf ihrer (höchstwahrscheinlich) einzigen Wahlperiode noch ein Weilchen als Assistenten/Mentoren/Mitarbeiter des Bundestags weiter zu beschäftigen, um nicht Erfahrung zu verschenken.
Das sind Fahndungsfotos.
Guude!
Ich habe, anstatt irgendwas für die Ukraine zu spenden, bei dem guten Wetter gestern meinen 1974er Oldie vollgetankt und eine gepflegte Ausfahrt durchs rheinhessische Hinterland gemacht. Eine Zeitreise halt…
Nächstes Jahr gepflegter Ausritt, gefolgt von einer Horde johlender, Pferdeäpfel auflesender Kinder, die ihr Sammelgut beim Großbauern für einen Teelöffel blubbernder Marmelade eintauschen.
Glaubst du, du könntest dir zukünftig noch ein Pferd leisten?
Du weißt doch: Angebot und Nachfrage…
@Wütender Bürger
Ein Schaukel- oder Steckenpferd schon.
Die echten werden wg. der Fleischpreise wohl eher im Kochtopf landen.
Das werden harte Zeiten für die Hersteller von Cholesterinsenkern.
Da werden käufliche Wissenschaftler sehr tief in die Trickkiste greifen müssen, um die Grenzwerte in Studien derart abzusenken. 😉
Ich kenne da einen Bundesgesundheitsminister, der hat immer die ihm passende Studie gelesen, um Panik zu verbreiten.
@Wütender Bürger
Den kenne ich auch, aber Cholesterin ist nicht dessen Spezialgebiet.
Der ist mehr so Fachmann für Lobby-Testeron auf Euro-Basis.
Einmal Lobbyist, immer Lobbyist. Was meist du wohl, wie schnell der sich ein neues Fachgebiet erschließen wird, wenn die Kohle stimmt. Er ist ja anscheinend auch schon Fachmann für das Erstellen von psychologischen Profilen weit entfernter Staatsoberhäupter.
@Wütender Bürger
Ja, der ist wie so ein Multiwerkzeug im Baumarkt.
Kann angeblich Vieles aber Nichts richtig.
Eierlegende Wollmilchsäue sind am Ende nur gut für den Schlachthof.
Aber klar doch. Siehe Lipobay. Der weiß, wie man aus Cholesterin die meiste
Kohle rausquetscht (in der Hinsicht macht er sogar Superman Konkurrenz)…
Ich konnte mir im Grunde noch nie ein Pferd leisten, trotzdem gönne ich natürlich anderen einen Ausritt. Hoffentlich deckt Chrissies Führerschein auch so etwas ab.
@Cetzer
..ich hab tatsächlich schon mal auf nem Gaul gesessen…aber ich zitiere Winnietatsch : “ Dein Reitstil ist ja Tierquälerei!“
Falls du ein Auto besitzt, hättest du dir für das Geld auch ein Pferd kaufen können.
Der Unterschied zwischen einer „Demokratie“ und einer Autokratie ist offenkundig der, dass man sich in einer „Demokratie“ entscheiden kann, wer einem als Bürger das Fell über die Ohren zieht.
In der Autokratie hat man diese Entscheidung nicht. Böse Autokratie. Gute Demokratie.
In einer „Demokratie“ gibt es auch die sog. „Meinungsfreiheit“. Man darf seine Meinung frei äußern. Die interessiert nämlich keinen. Man könnte auch sagen, dass sich Autokraten und Diktatoren für die Meinung ihrer Bevölkerung interessieren, denn sonst würden sie sie ja nicht unterdrücken. In einer „Demokratie“ ist die Meinung des Volkes nicht maßgeblich, denn das kann sich ja nur entscheiden, welche Partei es sein soll, die einem das Fell über die Ohren zieht.
Dann gibt es natürlich in einer „Demokratie“ noch die Möglichkeit, selbst eine Partei zu gründen. Diese steht dann einer geballten Medienmacht gegenüber, die einem folgende Auswahl lässt (man ist ja schließlich „Demokratie“ und darum muss man wählen):
1. Ihr lasst Euch von uns kaufen
2. Wir schweigen Euch tot
3. Wir machen Euch fertig
Es gibt selbstverständlich in unserer „Demokratie“ auch noch die Alternative, in eine bestehende Partei einzutreten und die Politik damit zu verändern. Okay, 100% der Politikerinnen und Politiker wurden auf diese Weise verändert und nicht die Politik, aber hey, theoretisch besteht diese Möglichkeit.
Scherz. Diese Möglichkeit besteht nichtmal in der Theorie, dafür sorgt ganz zuverlässig die sog. „Ochsentour“. Die übersteht man nur, wenn man – sagen wir mal – ziemlich moralelastisch ist, um dann hinterher so biegsam zu sein, um sich (Volker Pispers) „selbst am Ar.sch lecken zu können.“
Damit das Ganze nicht allzu offensichtlich ist, leistet sich jede Partei ein paar „Abweichler“. Das sind die, die einem erzählen, was in ihrer Partei alles falsch läuft, um einem dann vor der Wahl die Wahl dieser Partei ans Herz zu legen.
Also ich als brave Bürgerin weiß wirklich, was ich an der „Demokratie“ habe.
Ich will bestimmen, wer mir das Fell über die Ohren zieht. Ich will meine Meinung äußern, die keinen interessiert, ich will Parteien gründen können, die gekauft, verschwiegen oder fertiggemacht werden und ich will nichtmal theoretisch die Möglichkeit haben, in einer bestehenden Partei politische Veränderungen anzustoßen.
Für diese ganzen Errungenschaften bin ich selbstverständlich bereit, zu frieren, zu hungern, meinen Sohn genauso wie meine Rente der Bundeswehr zu schenken und täglich dreimal für die NATO zu beten.
Amen.
Schmuck, Münzen usw. nicht vergessen – Gold gab ich für Panzerstahl
Beim nächsten Krieg ist endlich Schluss mit Frauen- und Altersdiskriminierung. Sicher macht sich der Russe vor Angst ins Hemd, wenn die gefürchtete Rollator-Brigade „Tante Tilly“ mit den Palmolive-Granaten anrückt.
Besonders wichtig: Beim Kirchgang großzügig spenden, in die Sammelbüchse des Sakraments-Gefreiten.
Flinten-Uschi’s neuer Kosename.
Vielleicht hätte ich besser den Hintergrund verlinkt.
Mein Favorit (weil selbst erfunden): Pechmarie und die sieben Berater im fernen Brüssel.
Irgendwie aber, bleibt an ihr nichts haften. Mensch (Echse ?) und Amt haben sich so perfekt gefunden, dass nur Gott bzw. die Simulationsaufsicht sie scheiden kann – und das auch nur mit dem Plutonium betriebenen Schneidbrenner.
Liebelein, ich bin werbetechnisch in den 70ern und 80ern sozialisiert worden.
Insofern sind mir Miss Tilly (Miss Piggy ja sowieso), Clementine, eine gewisse
Gardine mit der Goldkante, Jacobs Dröhnung, das Zeug, womit Waschmaschinen länger leben, Persil und Konsorten durchaus ein Begriff.
Auch, wenn ich meine Hände gerade nicht drin bade.
Sollten sich die Werbetexter beim BMG und der sogenannten Regierung an die
Laufdauer der genannten Werbefilmchen orientieren, na dann Prost Mahlzeit !
Die liefen häufig um die 10 Jahre in nahezu unveränderter Form…
Amen.
Ich möchte, dass in Zukunft ausgelost wird, wer mir das Fell über die Ohren zieht.
Du wirst demnächst als Nacktmull kein Fell mehr haben, daß man dir über die
Ohren ziehen könnte…
Einem nackten Mull greift man nicht in die Taschen.
Roberto:
Das mit dem Kuchen könnte sogar funktionieren, denn Kuchen enthält meistens viel Zucker. Also ab in die Bäckerei, die Schwarzwälder Kirschtorte in den Tank gestoppt und warten, bis sie zu Alkohol vergährt ist.
Wer Kuchen in das Auto steckt und nicht in den Magen, muss ein schlechter Mensch sein 🙂
@Roberto J. De Lapuente J. De Lapuente
Und wer den daraus entstandenen Alkohol auch noch im Motor verbrennt, ist ein Barbar.
Lieber mit Kirschwasser schwankend gehen als derart nüchtern fahren. 🙂
Endlich mal jemand, der Prioritäten hat! 🙂
@Roberto J. De Lapuente J. De Lapuente
Oder einen Rollator. 😀
Wir tanken schon lange Kuchen und andere Lebensmittel in Form von „Bio-Sprit“.
Da gibt es erschreckende Rechnungen: Eine SUV-Tankfüllung könnte vier(?) Menschen ein halbes Jahr ernähren oder so ähnlich.
(Die genauen Zahlen sind eh problematisch, weil Menschen nicht nur Kalorien sondern auch Proteine, Spurenelemente usw. brauchen, die wiederum energieaufwändig erzeugt werden müssen)
Siehe auch und den KFZ-Werkstätten zum Wohlgefallen dies.
Und wie viele Menschen könnten von den Ressourcen und der Energie ernährt und versorgt werden, wenn diese Sozial unverträglichen Vehikel gar nicht erst gebaut würden?
Die Ausdeutung kannte ich noch nicht. Auch bei den Teslas müssen enorme Ressourcen reingesteckt werden, bevor der erste Kilometer gefahren werden kann – Falls es dem Bordcomputer gefällt (Lizenzen und so).
In einer klassischen SF-Story ist es noch krasser: Ein Zeitreisender kommt aus der Zukunft im Jetzt an und muss nach kurzem Gespräch zugeben, dass die für die Reise nötige Explosion(Energie ?) leider die ganze Erde zerstört haben werden wird. Auf die Nachfrage, wie weit er denn zurück gereist sei, antwortet der Zeitreisende nach Blick auf seine Uhr konsterniert: 10 Minuten.
Roberto, es gibt an deiner Analyse nichts, was zu kritisieren wäre. Sie ist wahr, man muss sie verbieten.
Tut mir leid, aber im epischen Endkampf des Guten gegen das Böse, muss es andere Maßstäbe geben als ein unterkomplexes „wahr“ oder „unwahr“. Restle könnte es dir erklären. Ich könnte es auch versuchen. Aber weißt du, man will ja nichts falsches sagen. Also aus Versehen oder Unachtsamkeit oder so.
Ist eigentlich das Empfangen von Feindsendern schon verboten? Also RT schon aber ich meine jetzt euch Neulandrebellen.
Als ich die Reaktionen der Presstituierten und ihrer Freier zum Rt-Verbot sah, wusste ich, daß es vorbei ist. Die Idee menschlicher Emanzipation hat verloren. Wie eigentlich immer in der Geschichte. Hatten die in kollektiven Blutrausch Befindlichen einen Hauch von Restverstand, wurde ich ihnen eine kleine, eine sehr einfache Frage stellen: Warum versuchte die DDR lange, den Empfang von Westmedien zu verhindern und warum musste das die BRD nie tun?
Mal sehen, was uns das Jahr bringt. Mit viel Glück nur wenig Kuchen im Tank, kalte Wohnungen und Brot auf Marken. Ja, ich meine mit viel Glück, weil, wenn es schlecht läuft, werden wir selbst das nicht mehr, und als Leichen auch keinen Bedarf mehr dafür, haben. Dass die Experten, die uns erklären, dass unser Leben zwar ein wenig unbequemer aber eigentlich viel besser wird, wenn wir 100 Milliarden mehr für Rüstung ausgeben, in der Lage sind, politische Krisen realistisch zu beurteilen und zu lösen, ist ausgeschlossen.
Wenn sie es gewollt hätten, wäre dieser Krieg zu verhindern gewesen. Jetzt können sie gar nichts mehr machen. Vielleicht ein Winterhilfswerk neu auflegen? Aber nicht mal das traue ich ihnen noch zu.
Bei fefe, einem recht unterhaltsamen, etwas narzistischen aber durchaus klugem IT-blogger fand ich diesen Link zu einem Interview mit einem Schweizer Geheimdienstler, der in verblüffenster Weise die russischen Behauptungen zum Konflikt, bestätigt.
https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-4-vom-15-maerz-2022.html#article_1306
Nur gut, dass so was keiner liest. Sonst wäre es verboten. Was sonst? Restle berichtet von der Front, dass es dort, also auf seiner Seite der Front, niemand vermittelt werden könne, dass es in Deutschland oder der Schweiz oder sonst wo im Universum Menschen gibt, die glauben, „Wahrheit“ hätte hier etwas zu suchen…….
Haltet bitte weiter durch!
Das ist zu befürchten, zumal es ohne gesetzliche Grundlage halbstaatliche Schwarze Listen geben könnte; Schon die handfeste Drohung mit brutalstmöglichen Hausdurchsuchungen im Rechenzentrum dürfte viele Provider auf Linie bringen.
Aber keine Sorge, Tom und Roberto züchten Brieftauben mit eingebautem USB-Stick (La Paquete Ohe).
Das stimmt so nicht ganz, der Westen betrieb zum Beispiel de facto Störsender bzw. nahm am Frequenz-Kleinkrieg aktiv teil. Indirekt habe ich mitgekriegt, dass in Kleinstädten die Beschaffung von insbesondere politischer DDR-Literatur scheitern konnte und man in die nächste Großstadt mit linker Buchhandlung musste.
Eher eine Fernseh-Gala-Show (ARD): Deutschland schnallt den Gürtel enger, Schnallt alle mit!
Bei RTL: Deutschland sucht den Super-Hungerkünstler! Nach kurzem ein großer Skandal, denn einer der Teilnehmer war lange Jahre Hartz4-Empfänger ~ Doping!
Doping? Das wär gemein! Der hat sich halt gut vorbereitet.