Szenen eines hysterischen Notstandes

Unsere Gastautorin Brigitte Pick erzählt kleine Geschichten aus dem Alltag, die die Folgen dieser Pandemiehysterie skizzieren.

Im gesamten Bundesgebiet gehen seit Wochen Menschen bei Demonstrationen und »Spaziergängen« auf die Straße. Bislang war meist von »Zehntausenden« die Rede. Wie Recherchen der Berliner Zeitung zeigen, haben deutlich mehr Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert als bislang vermutet. Die Polizeipräsidien und Innenministerien der Bundesländer teilten auf Anfrage jetzt die tatsächlichen Teilnehmerzahlen mit: Deutschlandweit ergibt sich damit eine Zahl von mehr als 382.500 Menschen allein am vergangenen Montag. Die erste Friedensdemonstration gegen den NATO-Doppelbeschluss 1981 im Bonner Hofgarten hatte etwa 300.000 Teilnehmer.

Die Hetze und Diffamierung dieser Menschen geht bruchlos weiter, gezeigt werden lediglich die, die dem Narrativ der »Mehrheitsmeinung« entsprechen. Neulich zog ein solcher stiller Protest nahe meiner Wohnung vorbei. Sie trugen Schilder für die Grundrechte, für Selbstbestimmung, gegen Impfpflicht und gegen die Einschränkungen der Rechte der Kinder, es fehlten rechte Symbole, Deutschlandfahnen oder gar Reichsflaggen. Es war der Durchschnitt der hier wohnenden Bevölkerung im bürgerlichen Berlin-Friedenau. Mich schreckte ein riesiges Getöse hoch, und ich entdeckte einen einzelnen Mann wild schreiend und auf einen Container trommelnd: Nazis raus!, brüllte er in Endlosschleife. Aus dem Demonstrationszug reagierte niemand auf den Fanatiker.

Hängt die Ungeimpften – oder wenigstens die Ossis

Am Stammtisch später entgegnete mir ein Nachbar auf die Frage nach Toleranz gegenüber Ungeimpften oder Kritikern der Maßnahmen, er würde alle am Baum aufgehängt sehen wollen, denn ohne die wären wir nicht in der Situation; ein anderer wollte gar die Mauer wieder, denn alles Elend käme aus dem Osten. Nur als ich ihren Standpunkt pointiert zusammenfasste, reagierte mein Gesprächspartner verunsichert, denn meine Frage war: Wer ist denn hier der Rechtsradikale? Ich bin dreifach geimpft, habe meine Kontakte beschränkt, fahre nicht mit den Öffentlichen, gehe fast ausschließlich draußen auf dem Markt einkaufen und freue mich, dass ich jeden Tag im Fitness-Club zum Schwimmen darf, was mir während des Lockdowns ein halbes Jahr verwehrt wurde. Nun kann ich etwas für mein Immunsystem tun.

Ich kenne keine ungeimpften Personen und auch keine »Coronaleugner«, vertrete trotzdem das Recht auf Freiwilligkeit beim Impfen und sehe Demokratiedefizite in erheblichem Umfang. Ich informiere mich vielfältig und ständig. Trotzdem erfahre ich Anfeindungen, jedoch auch Zuspruch und kann verunsichern, da ich gut informiert bin.

Seit Omikron grassiert, meldet die Corona-App mir vermeintliche Kontakte mit Infizierten. Bei Prüfung der Daten sehe ich, dass es sich auf den Besuch des Sportstudios an einem Sonntag bezieht. Nirgendwo anders war ich an dem Tag. Dort habe ich nie längere Kontakte, nur kurze Gespräche. Der Kontakt kann nur über die Garderobenschränke erfolgen. Sportsfreunde bestätigen, auch immer wieder »rote Kacheln« über die Corona-App zu erhalten, die nur rot zeigt, wenn Kontakte mehr als neun Minuten währten und derjenige einen positiven Test gemeldet hat. Die Risikowarnung bleibt 14 Tage erhalten und lässt sich auch durch PCR-Tests nicht abschalten. Für uns Sportler hieße das, dass einige Menschen trotz positiver Tests regelmäßig weiter ins Studio kommen – eine unendliche unlogische Geschichte. Manche halten das iPhone auch für Zauberwerkzeug, das selbstständig Infizierte erkenne und deshalb warne. Ich habe mich entschlossen, einen Faktor Angst auszuschließen und die Risikoermittlung auszuschalten.

Impfpflicht ab 50 ist Diskriminierung 

Ich habe keinerlei Vorerkrankungen, nehme keinerlei Medikamente, ernähre mich gesund und ausschließlich mit frischen Lebensmitteln. Ich habe mich impfen lassen, um am Leben weiter teilnehmen zu können; schätze mein Risiko, ernsthaft zu erkranken als gering ein. Nun dräut die Impflicht für über 50-jährige. Ich fühle mich diskriminiert, um es woke auszudrücken. Die Altersmilde hat mich mit 75 Jahren noch nicht erreicht, ich rege mich auf und verteidige meinen Standpunkt. Ich bin geneigt, mein Abonnement der Hauptstadtzeitung Tagesspiegel mit dem Motto Rerum cognoscere causas, den Dingen auf den Grund gehen, zu kündigen, da diese Zeitung das Putin-Bashing in besonders perfider Form betreibt, Corona Kritiker an den Pranger stellt und denunziert, und den Dingen keinesfalls mehr auf den Grund geht. Über die Gründe des Versagens der Medien ist an anderer Stelle genug gesagt worden.

So wundert mich auch nicht der Bericht von fünf Tagesspiegel-Autoren unter dem Titel »Uns hat’s erwischt« (Tagespiegel vom 23. Januar 2022), die von ihren Erfahrungen mit einer Omikron-Infektion innerhalb ihrer Familie oder Wohngemeinschaft berichten. Sie erliegen ihrer eigenen Ideologie – wie sagte der junge Marx: Ideologie ist falsches Bewusstsein. Alle berichten von harmlosen Verläufen, jedoch nur eine Familie mit Kind entschließt sich, das infektiöse Kind nicht zusätzlich in der Wohnung zu isolieren , aber immerhin ziehen sie das in Erwägung. Das Kind war als erstes infiziert, die Eltern wurden durch Anruf aus der Schule informiert. Die Viertklässlerin weinte. Allein der Akt der Schule ist diskriminierend und schädigt viele Kinder nachhaltig, wird aber bedingungslos von den meisten Pädagogen und Eltern akzeptiert oder hingenommen.

Nun hat sich die Familie gegenseitig angesteckt und ist inzwischen wieder genesen – ohne Folgen. Andere isolieren sich in der Wohnung, tragen auch dort ständig Maske, meiden gemeinsames Essen bis sie alle infiziert sind oder es nicht mehr aushalten. Oft bleibt ein oder mehrere Mitglieder der Familie frei von Ansteckung und Krankheit. So beschreibt es auch der Leiter des Medienressorts Joachim Huber der Zeitung, der im März 2021 sehr schwer erkrankte, fünf Wochen im Koma lag, künstlich beatmet wurde und die Tortur zum Glück überlebte. Alle schätzen sich glücklich, die Krankheit überwunden zu haben, gehen den Dingen aber nicht auf den Grund. Es ist die Kreuzimmunität, die viele Menschen vor der Infektion schützt. Untersuchungen über den Immunstatus der Bevölkerung in Deutschland fehlen bis heute. Der Datenblindflug geht weiter.

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Gastautor

Der Inhalt dieser Veröffentlichung spiegelt nicht unbedingt die Meinung der neulandrebellen wider. Die Redaktion bedankt sich beim Gastautor für das Überlassen des Textes.

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Jens
Jens
2 Jahre zuvor

„fünf Wochen im Koma lag, künstlich beatmet wurde und die Tortur zum Glück überlebte“

Er lag im Koma, weil er künstlich beatmet wurde. Die Leute müssen ins Koma versetzt werden, wenn sie wie dieser Herr künstlich beatmet werden. Man kann nicht bei Bewusstsein an die Maschine angeschlossen werden. Diese übernimmt die Kontrolle über die Atmung. Nach einer solchen künstlichen Beatmung muss man sich ins Leben zurück kämpfen. Schwache Personen können auch daran sterben oder sind ihr restliches Leben schwerbehindert.

Schon früh wiesen Experten darauf hin, dass Menschen wegen „hoher Werte“ an die künstliche Beatmung angeschlossen wurden und werden.

Die Beatmungsopfer sehen sich dann als Covid-Opfer und sind dankbar, dass sie „dank künstlicher Beatmung“ überlebt haben.

Ich verweise dazu auf meinen folgenden Rubikon-Artikel: https://www.rubikon.news/artikel/todliche-rettung

Beim WDR findet man erstaunlicherweise auch Ähnliches:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gefaehrliche-intubation-100.html
Zitat:
Dr. Thomas Voshaar, Krankenhaus Bethanien Moers: „Wir brauchen sozusagen keine neue Evidenz dafür, dass eine solche invasive Beatmung mit Komplikationen einhergeht. Hingegen bräuchten wir natürlich dann schon mal eine Evidenz, dass jetzt bei COVID alles ganz anders sein soll, und diese Evidenz fehlt.“
Und so lange sie fehlt, wird man auch nicht wissen, wie viele Menschen wirklich intubiert werden müssten oder nicht. Und wie viele – auch wegen der Behandlung – ihr Leben lassen.

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Wer sich jemals in der Schule gefragt hat, wie der Faschismus in Deutschland vor 90 Jahren erstarken konnte, wie es dazu kommen konnte, daß eine kleine Splitterpartei so mächtig wurde, daß sie nicht nur die ganze Welt in Brand setzen sondern auch Millionen Angehörige eines unschuldigen Volkes ermorden konnte, erlebt jetzt den Anschauungsuntericht aus erster Reihe dazu:

Zunächst nur wenige Prominente und Politiker hetzen gegen eine Minderheit, kaum jemand hinterfragt das Ganze, die Presse bejubelt die Politik, fast alle machen mit, und wer nicht mitmacht oder sogar widerspricht, wird selber diffamiert, diskriminiert und niedergemacht.

Und hinterher will wieder niemand etwas gewusst haben.

Um es ganz klar zu betonen: ich setze die Nichtgeimpften nicht mit den Juden gleich!

Aber ich sehe die gleichen Machtstrukturen und Vorgehensweisen, wie sie die Juden damals erleiden mussten, heute wieder aufleben. Wieder muss eine Minderheit in der Bevölkerung für das Versagen der Politik als Sündenbock und als Ablenkung von Fehlern herhalten und wird mit staatlichem Segen gemeinschaftlich niedergemacht.

Dass diese „Minderheit“ immer noch größer ist als die Anzahl der Wähler, die der amtierenden Regierung ihre Stimme gegeben haben, sei nur am Rande erwähnt. Ebenfalls nur am Rande sei erwähnt, daß genau diese Regierung nach eigenen Worten „keine roten Linien“ mehr kennt.

Gewalt gegen Nichtgeimpfte und Demonstranten inklusive des Gebrauchs von Waffen wird öffentlich toleriert und von einigen Stadträten sogar offen gefordet. Auch wenn diese Politiker später etwas zurückrudern macht es das nicht besser.

Andere Prominemte schwärmen offen und ohne Widerspruch von Diktaturen, in denen Nichtgeimpfte und positiv Getestete in Lager gepfercht werden.

Die Justiz wird übergangen, eingeschüchtert oder „beim Essen“ auf Linie gebracht.

Es wird sich öffentlich „an kleinen Richterlein gestoßen“, die es wagen, Maßnahmen der Regierung infrage zu stellen.

Selbsternannte Komiker(innen) haben nicht den Mut, die Mächtigen zu kritisieren und ergehen sich stattdessen lieber in billigen Witzen über Menschen, die Angst haben vor einer neuen und bisher wenig erprobten Substanz, die von den Herstellern nur durch Trickserei als „Impfstoffe“ bezeichnet werden dürfen. Oder sie sprechen von einem „gesellschaftlichen Blinddarm“, dessen Entfernung aus dem „Volkskörper“ keinen Verlust darstellte.

Die Liste der gesellschaftlichen, moralischen und sprachlichen Verfehlungen ließe sich noch seitenweise fortführen.

Aber um es auf den Punkt zu bringen:

Wer ist hier „radikal“?

Von wem geht die Gewalt aus?

Faschismus kommt nicht immer lautstark in Springerstiefeln, sondern viel häufiger still und leise in Armani und Lackschuhen, und die wahren Nazis und Faschisten erkennt man nicht an Fahnen, die sie schwenken, sondern an ihrer Sprache gegenüber Minderheiten!

Mutant77
Mutant77
2 Jahre zuvor

Zum letzten Satz sollte man die ganze Geschichte kennen.

Schon im April 2020, als Streeck seine Heinsberg Studie veröffentlichte, war die Forderung nach einer repräsentativen Immunstatus Studie laut geworden. Und da vielen die Streeck Studie nicht gefile, sollte dies unter Leitung des RKI erfolgen.

9.4.2020 „Wie viele Menschen sind immun gegen das neue Coronavirus? Robert Koch-Institut startet bundesweite Antikörper-Studien“https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/05_2020.html

Daraus wurde dann die „Kuperzell“ Studie, deren Abschlussbericht mit dem 7.2.2022 datiert ist.
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/cml-studie/cml-studie_node.html

Die ganzen Ergebnisse werden aber anscheinend zurück gehalten, wie Aya Velázquez auf substack darlegt.
https://ayavela.substack.com/p/die-causa-kupferzell-herausgabe-der?r=b5o2c&utm_campaign=post&utm_medium=web&utm_source=url

Sie fehlen also nicht, sondern werden nicht veröffentlicht.

Ein absoluter Irrsinn, da das seit Anbeginn dieser angeblichen Pandemie gefordert wurde und eigentlich jedem logisch sein müsste. Wenn man wirklich die Verbreitung einer Infektionserkrankung ermitteln möchte, muss man dies repärsentativ machen. Stattdessen wird auch nach 2 Jahren mit willkürlichen „Messungen“ gearbeitet, bei denen nicht mal der Krankheitsstatus eine grosse Rolle spielt.

Wütender Bürger
2 Jahre zuvor

Wieder einmal gibt es eine wunderbare zeitliche Zusammenkunft dieses Artikels mit einem Podcast auf Radio München, der wie die Faust aufs Auge zum Thema passt:

https://www.radiomuenchen.net/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/2013-04-04-17-32-41/1979-wehret-den-anfaengen-was-juden-heute-denken.html

Absolut hörenswert!

Brian
Brian
2 Jahre zuvor

Ich sag’s ganz ehrlich, ich kann mit solchen Berichten nur sehr bedingt etwas anfangen.
Es wird zwar vom ‚Narrativ‘ gesprochen, aber im gleichen Atemzug wird selbiges bedient. Warum z.B. muss man sich diese schwachsinnige App herunterladen ?

Nun kann ich etwas für mein Immunsystem tun.

Gerade an solchen Formulierungen – finde ich – lässt sich ziemlich gut ablesen, wie sehr
sich das ewige Framing in unseren Alltag geschlichen hat. Statt daß man Sport treibt,
weil er Spaß macht, der Erholung dient u.ä., tut man etwas für das Immunsystem.
Und das ewig gleiche Gerede von Infektionen, Genesungen, Kreuzimmunität, Impfstatus,
etc. kann ich echt nicht mehr hören. Das hat sowas unglaublich Technokratisches.
Und was ich auch nicht wirklich nachvollziehen kann – obwohl die Entscheidung natürlich
jedem selbst überlassen bleibt – ist, ein Hetzblatt wie den TS zu abonnieren, der gerade
in den letzten 2 Jahren mit den widerlichsten Artikeln Stimmung gemacht hat.
Wenn wir nicht endlich mal lernen, die vorgegebenen Begrifflichkeiten auf den Müll zu
schmeissen und uns auf uns selbst zu besinnen, wird sich nicht das Geringste ändern.

Brian
Brian
Reply to  Brian
2 Jahre zuvor

Passend dazu finde ich einen Artikel beim Rubikon, der m.E. ein paar Dinge sehr gut
analysiert und auf den Punkt bringt : „Die Verlagerung der Welt“ von Daniel Sandmann.
Kein Text, den man mal eben so nebenbei liest. Der braucht schon ein bißchen Zeit.
Nicht nur von der Länge her, sondern auch in Hinsicht auf die gedankliche Auseinandersetzung. Aber es lohnt sich.

Mordred
Mordred
2 Jahre zuvor

Seit Anfang des Jahres habe ich auch zum ersten Mal Meldungen der Corona Warn App. Wobei ich mich an den betreffenden Tagen auch nciht länger irgendwo aufgehalten habe und wenn dann war ich damit Sicherheit nicht mit Infizierten, die sichdas selbst in die App auch noch eingetragen haben. Einzige Erklärung: Die Reichweite der App. Ich war in Gebäuden mit mehreren Haushalten. Wenn die App nen Radius von 10 Metern hat…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Mordred
2 Jahre zuvor

Guude!
Mit so nem Corona-Scheiss müll ich mir never ever das Handy voll! Hab auch nie im Traum dran gedacht, den Luca-Kram draufzumachen. Meinen Genesenenausweis präsentiere ich nur in Papierform…
Und wenn das so weitergeht schaffe ich das Smartphone ab und nehme wieder mein Uralt-Motorola mit ausziehbarer Stabantenne!

Wütender Bürger
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Damit wirst du dann leider nicht mehr telefonieren können. Ich traue es den Agitatoren durchaus zu, das es demnächst zu einer „App-Pflicht“ kommt, was natürlich mit der Pflicht zum Besitz eines Smartphones einhergeht. Damit sich niemand dieser Pflicht entziehen kann, werden dann alle Netze unterhalb von 4G abgeschaltet, so daß ältere Geräte nicht mehr funktionieren.

Vorbild für unsere Politiker wird, wie so oft, der „wichtige und verlässliche Partner China“ sein, wo ohne Smartphone fast nichts mehr geht im alltäglichen Leben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Mein Gott Chrissie, bist du progressiv.
Ich hab noch ein ein Telefon aus den 50’ern, mit Wählscheibe. 😀
Das funzt sogar noch.

Last edited 2 Jahre zuvor by Robbespiere
Brian
Brian
Reply to  ChrissieR
2 Jahre zuvor

Und ich mein Dosen-Telefon aus Kindertagen…

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Mordred
2 Jahre zuvor

Meine WarnApp ging nie los. Wahrscheinlich, weil ich keine habe.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
2 Jahre zuvor

J De Lapuente

Ich vermute, wir haben das gleiche Handy. 😀

Lamperl
Lamperl
2 Jahre zuvor

Frage mich, wie jemand keine Ungeimpften kennen kann. Ist das nicht statistisch so wahrscheinlich wie keine Homosexuellen zu kennen? Ich zumindest gehe nicht hausieren mit meinem Status, sprich, wenn es mir passt, verschweige ich.

zoppo trumq
zoppo trumq
2 Jahre zuvor

„Das Kind war als erstes infiziert, die Eltern wurden durch Anruf aus der Schule informiert. Die Viertklässlerin weinte. Allein der Akt der Schule ist diskriminierend und schädigt viele Kinder nachhaltig, wird aber bedingungslos von den meisten Pädagogen und Eltern akzeptiert oder hingenommen.“

„Andere isolieren sich in der Wohnung, tragen auch dort ständig Maske, meiden gemeinsames Essen bis sie alle infiziert sind oder es nicht mehr aushalten.“

Sie, die Woken, fühlen sich von der Schule diskriminiert, tragen aber daraufhin in der Wohung Gesichtswindeln und sperren ihre Kinder als Isolationshaft ins Kinderzimmer mit Essen-vor-die-Tür-stellen. Kein Wunder, dass das Kind weint, wenn es abschätzen kann, was ihm bläut. Alle schwer paralysiert hinterher.

Selber hier im Umfeld erlebt.

Die nicht-woken lassen ihr Kind in Plastikfolie schnäuzen, ziehen sich den Rotz mit nem Strohhalm rein wie K*ks und sind 30 Tage später endlich selber genesen um erstmal Ruhe vor dem Chef zu haben. Nach 4 Tagen etwas Grippe und weiteren 6 Tagen Nintendo-Quarantäne alle happy, dann gabs nen cooles Geschenk für die Rotze und den damit erlangten Injektionsaufschub.

Auch im Umfeld erlebt…

Frage mich, welche Kinder wachsen glücklicher und unbeschwerter auf?

Wolfgang Seidel-Guyenot
Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Nichts für Ungut. Die Dame scheint ja wirklich eine ganz Nette zu sein. Ich will sie deshalb auf gar keinen Fall irgendwie kränken und ich find’s toll, dass sie schreibt, als dreifach Geimpfte trotzdem die „Allgemeine Impfpflicht“ abzulehnen und überhaupt vertritt sie vernünftige Standpunkte.

Wenn da nicht dieser kleine Satz gewesen wäre:

„Ich kenne keine Ungeimpften“

Da dachte ich mir erst mal – häh!

Woher will sie denn wissen, ob sie nicht eventuell doch ein paar „Ungeimpfte“ kennt. Oder fragt sie bei jedem, den sie kennt oder mit dem sie redet, erstmal den Impfstatus ab?Irgendwie klingt das so ähnlich, wie wenn manche Leute sagen „Ich habe nichts gegen Ausländer, aber ich kenne auch keine“. So, als ob es irgendwie anrüchig oder suspekt wäre, wenn man auch „Ungeimpfte“ kennen würde und sich das ja für anständige Menschen nicht schickt.
Naja, manchmal schreibt man eben schneller als man denkt. Vielleicht ist ihr dieses – meiner Meinung nach etwas merkwürdige – Satzfragment auch einfach nur so beim Schreiben aus den Fingern geflutscht. Ist mir auch schon passiert, dass ich was geschrieben hab und mir hinterher dachte: Weia, was hast du denn da bloß für einen Mist geschrieben.

Ich will also nicht pingelig sein und gebe der netten dreifach geimpften aber dennoch irgendwie normal auf dem Teppiich gebliebenen Dame eine 2 minus dafür, dass sie „Ungeimpfte“ wie mich zwar nicht kennt, aber zumindest nicht in den 13. Kreis der Hölle verdammt und gegenüber Leuten, die mich gerne mit bläulich verfärbter heraushängender Zunge und aus den Höhlen hervorquellenden Augen „am Ende eines Seiles“ aufgehängt sehen würden, so wacker verteidigt.

PS: Ich kenne auch „Geimpfte“ und mit manchen bin ich sogar als „Ungeimpfter“ immer noch gut Freund.

Brigitte Pick
Brigitte Pick
Reply to  Wolfgang Seidel-Guyenot
2 Jahre zuvor

Lieber junger Freund,
man muss eine gewisse Ironiefestigkeit wohl immer einkreisen…
nun werde ich nicht verraten, ob und wieviele diverse Menschen ich kenne oder vielleicht doch Ungeimpfte. In meiner Alterskohorte sterben die Menschen wie die Fliegen weg und ab 90 Jahren kann man vielleicht sagen, schau mal in die Todesanzeigen, wir kommen dort selten vor…
Allerdings wird doch auch Ihnen nicht entgangen sein, dass man keine Orte der Geselligkeit mehr ohne „Zertifikat“ betreten darf und genau deshalb habe ich mich den Zwängen unterworfen, da ich keine 20 mehr bin. So What?
Bei den Briefbeschwerern fällt mir ein ungewöhnlicher Drang zur Selbstdarstellung auf, dazu gehören Sie nicht unbedingt.
in diesem Sinne, bleiben Sie aufrecht….