Ein Leben ohne Facebook ist möglich – und ratsam
Schade, für einen kurzen Moment habe ich gehofft, dass Facebook endgültig hinüber ist. Denn das wäre der Beginn einer besseren Welt gewesen. Die kann es nur ohne Netzwerke geben.
So richtig mitbekommen habe ich Facebooks Abwesenheit erst, als sie fast schon wieder vorüber war. Aufmerksam darauf wurde ich bei Twitter. Da versammelten sich zu dem Zeitpunkt alle, die auf Entzug waren. Viele sorgten sich um ihre Daten. Würden die noch da sein, wenn das Netzwerk wieder online geht? Greift sie vielleicht jemand vorher ab? Diese Sorge ist ihnen vermutlich in den Sinn gekommen, als sie in der Kontrollreihe ihres Lieblingsrestaurants standen, schon mal ihre Impfdaten zwecks Prüfung herauskramten. Datenschutz ist ja schließlich eine wichtige Angelegenheit – und es müssen nicht alle alles über einen wissen.
Für viele Menschen war das ein Einbruch, noch Tage später wollten sie genau wissen, was da schieflief. Journalisten salbaderten, dass man daran gesehen habe, wieviel Macht Facebook bereits besitze. Wobei nicht ganz klar wurde, welche Macht soll da dokumentiert worden sein? Die Macht Milliarden Menschen in die Sinnkrise zu stürzen, wenn man offline ist? Die Macht der Sinnstifter einer Generation zu sein, der es sonst an intermediären Systemen mangelt. Diese Macht wäre dem Konzern jederzeit abzuluchsen. Man muss es nur wollen. Was heißt: Man muss es nur nicht mehr wollen – nämlich bei Facebook seinen Tag zu verbringen, per App dauernd mit dem Netzwerk verbunden zu sein, ständig von dort Rückmeldungen einzuholen.
Gegen Fake News: Nur eine plumpe Abwandlung des ersten Gebotes
Neulich war ich in einer Buchhandlung. Der erste Gang in so einem Laden ist bei mir immer der zu den zeitgenössischen Sachbüchern. Die waren auf einem Tisch angeordnet. Die Hälfte davon handelte von Corona. Wobei auch zwei, drei kritischere Werke darunter zu finden waren. Etwa was von Sucharit Bhakdi und Paul Schreyer. Dazu gab es das Neueste vom Nationalsozialismus, eine Anthologie über das ausschweifende Leben in den Zwanzigern – und etwa ein Viertel der präsentierten Druckerzeugnisse handelte von sozialen Netzwerken und Digitalisierung. Dass Facebook und Konsorten schlecht für die Demokratie seien, konnte man schon auf etlichen Covern erahnen. Vor allem, weil es dort vor Fake News und Falschinformationen nur so wimmele, las man auf den Buchrücken.
Das ist seit mittlerweile Jahren die gängige Kritik der tonangebenden Eliten aus Politik und Presse gegen die Facebookisierung unseres Alltages. Es geht um Fake News – wenn man die irgendwie verbieten, unterdrücken oder abstellen könnte, dann wäre Facebook keine Gefahr mehr für die Demokratie. Dann könnte die Machteliten damit leben, würde dort doch nicht ihre Autorität und ihre Weisheit untergraben.
Dass es dort Falschmeldungen gibt, ist ja klar. Unter anderem verbreiten auch öffentlich-rechtliche Sender oder Ministerien dort Informationen, die nicht immer der Wahrheit entsprechen. Mit Fake News meinen sie aber auch Einträge, die oftmals stark gegen die Ansichten sprechen, die von den genannten Eliten im öffentlichen Raum platziert werden. Bei den verhassten konträren Posts geht es nicht etwa um Wahrheit oder Lüge, sondern darum, dass man keine gegensätzliche Ansicht daneben dulden will. Es geht um die Sauberkeit des vermittelten Weltbildes. Diese Praxis klingt nicht nach sachlichen Umgang mit Argumenten oder gar Wahrheit: Das ist eine plumpe Abwandlung des ersten Gebotes.
Facebook, der Allzermalmer
Facebook ist aber auf so vielen Ebenen mehr ein Gefährder, ein Veröder des Gemeinsinns und des Zusammenlebens, ein Zerstörer und Allzermalmer der Diskussionskultur und ein Gleichschalter dessen, was zu denken und zu fühlen ist, dass es selbst ohne Fake News – aus welchen Kanälen sie auch immer stammen – nicht eben demokratischer würde. Dieses Netzwerk hat tatsächlich Macht, es fernsteuert Menschen und Debatten, gibt ihnen per Algorithmus Prioritäten vor, erzeugt den Irrglauben, dass gesellschaftliches Leben bedeutet, zu jeder Tages- und Nachtzeit kommunizieren zu müssen und suggeriert damit den Irrglaube, auf bequeme Couchkartoffelart ein Kosmopolit zu sein.
Insbesondere Facebook produziert eine Gleichschaltung dessen, was wir denken und fühlen, was wir für wichtig oder unwichtig erachten sollten. Zwar wird dort Individualität und Diversität gefeiert, aber nur in einem sehr beschränkten Kontext. Der Meinungskorridor ist schmal. Cancel Culture hat Konjunktur. Shitstorms sind gewollt, wenn es die trifft, die ihn verdienen. Die Wut auf die Anderen: Das fördert den Zusammenhalt der vermeintlich Guten. Kein Wunder, dass die Politik jeder Tendenz nachspüren möchte, die dieses gewachsene Gefüge aus Biederkeit und Wokeness gefährdet: Denn dieses Facebook ist ein dienliches Instrument, um Bürger gefügig zu machen – oder zu halten. Es prägt das Sozialverhalten und setzt Schwerpunkte. Und es macht es für die Politik einfach, jene Themen aufzugreifen, die vermeintlich die Bürger umtreiben. Selten zuvor war es so leicht, Bürgernähe zu simulieren.
Man muss nur mal beobachten, wie sich die Abläufe in unserer Mediokratie herauskristallisiert haben. Was heute heiß in den Netzwerken diskutiert wird, findet zunächst das Gehör von einigen politischen Nerds, die systematisch das aufgreifen, was dort in den Trends ist. Diese Nerds sondern dann dazu etwas ab – mit einigen Stunden Verzögerung finden solche Themen dann Einzug in die Zeitungen und ins Fernsehen, animieren dann auch schwerere Kaliber aus der Politik zu einem Statement. Die sozialen Medien sind mittlerweile quasi für das Agenda Setting verantwortlich, sie geben vor, was als wichtig zu erachten ist.
Das Facebook, das sie meinen
Dass das mit großem Interesse seitens der Politik zu tun hat, reden sich die User bloß ein: In Wirklichkeit werden sie für blöd verkauft, sie geben den Mandatsträgern lediglich vor, was sie von ihnen gerne hören wollen – und die lassen es dann eben hören. Dass da einer mit politischem Auftrag besonders hellhörig, ein besonderer Kümmerer wäre, trifft nicht zu: Es sind Sprachautomaten, die besonders gut in Aufmerksamkeitsökonomie geschult sind, die sich hier einklinken und Komplimente und Zuspruch fischen.
Das Facebook, das sie meinen, ist ein Ort, wo eine Art Einklang zwischen Big Politics und Big Business simuliert wird, eine inoffizielle Verkündigungsplattform, auf der man möglichst wenig Störfeuer, wenig Zwischenrufe, schon gar keine gänzlich differenten Betrachtungsweisen vorgesetzt bekommen soll. Dort wird der Bürger der Zukunft pädagogisiert und sozialisiert, dort wird er zum medial abgerichteten Followerbürger – der anders als die Bürger Chinas nicht mit striktem Rating zu einem annehmbaren Sozialverhalten getriezt wird, sondern den man dahingehend verfolgungsüberzeugt, bis er das denkt und fühlt, was der Algorithmus ihm regelmäßig vorsetzt und ausgesucht hat. Die Netzwerke errichten demgemäß eine fürsorgliche Belagerung.
Eine bessere Welt ist über solche Netzwerke nicht denkbar. Sie haben es sich in dem ohnehin maroden politischen System eingenistet und sich dort ein systemrelevantes Plätzchen eingerichtet – dabei haben sie das neoliberal zersetzte, politisch korrupte System der Zeit vor den Netzwerken nochmal nach unten gezogen. Sie haben es weiter ausgehöhlt. Weiter neoliberalisiert. Nochmals korrumpiert – und sich zur politischen Größe gemausert. Wenn diese Welt nochmals menschlicher werden soll, dann nicht in Anwesenheit solcher Netzwerke. Denn sie entmenschlichen: Das ist ihre Funktionsweise. Wir müssen uns übrigens die letzten anderthalb Jahre anders vorstellen, hätte es diese Netzwerke nicht gegeben: Darüber demnächst mehr.
Guude!
What the f*ck is facebook?
Na, ich finde ja, dass Gesichtbuch eine Uniformierung der Vielfalt ist. Wo es früher eigene Webseiten gab, gibt es jetzt den immer gleichen Einheitsbrei ohne jede Kreativität.
Das Problem ist auch nicht unbedingt Gesichtbuch, sondern die Schlafschafe, die mehrheitlich Gesichtbuch unterstützen, weil sie annehmen, dass der Service kostenlos ist.
Ist er aber nicht, denn wie könnte dann der Gesichtbuch-Zuckerberg eines der reichsten Wesen auf diesem Planeten geworden sein? Alleine mit Werbung geht das nicht,
Jo, habe letzt, leider nur zum Teil, eine Doku über Datenkraken, Privatheit im Internet, Darknet etc. gesehen. Da sagte einer: „Wenn Sie eine kostenlose Seite im Internet nutzen, sind Sie nicht der Kunde, sondern das Produkt.“
Ich dachte ja eben, mich trifft der Schlag, als ich die Überschrift sah. Werde ich hier überwacht? War nämlich direkt vorher, aus Gründen, seit Jahren das erste Mal wieder im Fratzebuch. 🙂
Es war nämlich die einzige Möglichkeit, die mir einfiel, um zwei (öffentliche) Personen zu erreichen, den einen, um ihm Mut zuzusprechen, der anderen, um ihr mein Befremden über eine Aussage im TV auszudrücken.
Natürlich habe ich mich gleich wieder in Scharmützel begeben, weil es einfach kaum erträglich ist, wenn man liest, was viele Gegenmenschen so von sich geben. Das ist ja auch ein Grund, warum ich die Seite nicht mehr nutze.
Aber – eine konkrete Erfahrung war, daß die Meinungsvielfalt dort immerhin (noch) größer ist, als in den herkömmlichen Systemmedien. Kennt zum Beispiel jemand noch diesen Mann:
https://www.oskar-lafontaine.de/links-wirkt/kimmich-und-die-covidioten/
Den Text habe ich völlig unverhofft als Post im Fratzebuch gefunden und meine Laune ging spontan nach oben. Einfach herzerfrischend, sowas gibts heute eigentlich gar nicht mehr. Ich wußte auch nicht, daß er noch im Landtag ist. Warum? Weil ich ihn seit Jahren nicht mehr im TV gesehen und nichts über ihn gelesen habe. Ein verschwörungstheoretischer Schelm, der Böses dabei denkt.
(Nebenbei bemerkt scheint es bei den dortigen Linken übel abzugehen, kann man auch auf dieser Seite nachlesen. Anscheinend gibt es dort Leute, die sich Mitglieder dazukaufen, um Listenplätze zu bekommen.)
Die Zensurschraube, an der bei den großen Plattformen gedreht wird, zeigt einmal mehr die Bigotterie unserer Regierenden. Denken wir nur 10 Jahre zurück, an den „arabischen Frühling“, da wurden die neuen „sozialen“ Medien ja sowas von abgefeiert, als von Diktatoren unkontrollierbare Wegbereiter für den unaufhaltsamen Siegeszug der Demokratie. Das stellte sich aus anderen Gründen als völliger Bullshit heraus. Die Quittung kam dann mit den Flüchtlingen und mit denen der Aufschwung der AfD, als Ergebnis westlicher Außenpolitik. Ja und nun, nur zehn Jahre später, werden die gleichen Medien als Gefahr für die Demokratie angesehen, von den gleichen Leuten, die sie vorher abgefeiert haben und sollen mißliebige Ansichten zensieren. Das ist so erbärmlich.
Ich schätze, das krankhafteste an diesen Medien, neben ihrer Dauerpräsenz im Leben vieler Leute, ist der Narzißmus, den sie fördern. Selbstbespiegelung, wo es nur geht.
Guten Morgen !
Schöne Zusammenfassung der gelesenen Buchrücken über Facebook 😉 Fehlt noch das Geheimdienstgelder den Laden unterstützen, im Gegensatz zu Google nicht schon bei der Gründung sondern erst etwas später.
Die Frage für den nächsten Artikel ist doch war zuerst FB da oder war es nicht die infantile und bequeme Gesellschaft die durch ihr zu Tode amüsieren FB quasi hervorgebracht hat.
Die Vorgänger Compuserve und Aol waren in vielen Hinsichten noch etwas harmloser, aber man konnte gerade bei Aol schon erkennen das es immer weniger um Netzwerken und Meinungsaustausch ging und mehr in Richtung Werbung tendierte, US Amerikaner halt.
Ich denke mal FB, Twitter, Instagrahm, YouTube und Konsorten sind per se keine schlechten Plattformen wenn man sie denn richtig nutzen würde, also weniger Kommerz, weniger Überwachung und weniger Selbstdarstellung. Aber um das zu realisieren müsste man solche Plattformen auch dezentralisieren, ähnlich dem Diaspora Projekt. Dummerweise benötigt das Eigenverantwortung und Selbstinitiative, und die sind dieser Tage nicht gerade angesagt.
Blöde neue Welt !
Sehr richtig ! Ich denke auch viel eher, daß das schon seit langem vorherrschende bräsige Bewußtsein der Vielen den Vormarsch dieser ganzen Plattformen (Betonung auf
der ersten Silbe) begünstigt hat (by the way : da hat aber auch jemand seinen Neil Postman gelesen; wir haben das Buch damals (in den 80ern !) in der Schule durchgenommen).
Mich haben diese Seiten noch nie so ernsthaft interessiert und ich war dementsprechend
auch nie dort vertreten, so oft es mir auch ans Herz gelegt wurde. Da nutze ich meine
Zeit lieber sinnvoller.
Wem sagst Du das…
Neil Postman hat 1991 auch noch ein anderes gutes Buch geschrieben : Das Technopol – Die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft. Er hat damals sehr gut aufgepasst und vorausgesehen was passieren wird wenn wir es uns zu bequem machen.
Compuserve und AOL waren Mailserver!
Morsche!
Ich wär ja für ne Fusion von Youtube und Fratzenbuch…das Ganze dann „SenfTube“ nennen und wie gewohnt sondert dort jedes Würstchen seinen Senf dazu ab!
Moin-moin!
Rein interessehalber…
Warum packst Du YouTube in die gleiche Ecke?
Mit FB kann ich nichts und konnte ich noch nie was anfangen. Geht mir mit Twitter etc ganz genau so. Brauche ich nicht. Müsste ich mich zudem auch aktiv mit allem Drum und Dran anmelden. Hab‘ ich keinen Bock drauf.
Dass auch auf YT viel Müll zu finden ist, klar. Geschenkt. Deren Praktik alles Unliebsame zu löschen finde ich nicht minder zum Kotzen. Keine Frage!
Nur nutze ich YT – ohne daß ich mich dafür dort anmelden muss – recht häufig. Musikvideos schaue ich mir schon Mal gern dort an. Aber auch für mich praktische Dinge finde ich dort. Kenn‘ ich mich mit z B. einer Software nicht so gut aus, will ich was selbst reparieren und weiß nicht mal wie ich das geöffnet kriege usw, finde ich auf YT meist ein brauchbares Tutorial.
Ich kann bestätigen dass ein Leben nach Facebook möglich und sehr viel friedlicher ist. https://oliverdriesen.de/sechs-gruende-warum-sie-facebook-verlassen-sollten/
Da setze ich doch mal einen grünen Haken dran, bzw ein Däumchen nach oben.
Kleines Update. Hab mich vorhin nochmal eingeloggt, weil ich gucken wollte, was nach meinem letzten Auftritt so passiert ist. Und sie machen einem ja immer irgendwelche Vorschläge, um die Interaktion möglichst hochzutreiben. Abgesehen von den endlosen Freundschaftsvorschlägen wurden mir zwei Gruppen angeboten: Eine AFD-Seite und eine von einem SPD-Kreisverband. lol
Vielleicht bin ich ja gerade am abdrehen und merks nicht, aber an dem Algorithmus müssen sie wohl noch ein bißchen arbeiten.
Diesmal habe ich mich auf einer Seite namens Mann.TV ins Spiel gebracht, auf der sich anscheinend, nicht nur, aber jede Menge reaktionäres Gesindel rumtreibt.
Bin auf die Kommentare und vor allem auf die nächsten Vorschläge gespannt.
Passend dazu auf RT.De:
https://de.rt.com/meinung/126141-ende-privatsphare-facebooks-metaverse-wird-logik-vernunft-todessto%C3%9F-versetzen/
Bin ich froh, dass ich ohne diesen Schwachsinn auskomme.
wieso sollte es uns interessieren, was das Obervolta dazu sagt?
Ich habe mir vor 4 Jahren FB „zugelegt“, weil ich in Kontakt mit einer Gruppe von Leuten bleiben wollte, die mich interessierten. Dies ist lange her und die Gruppe „Amateufunk“, der ich später eintrat, wurde auch geschlossen. Alle paar Tage schaue ich mal rein, ob es Benachrichtigungen gibt. Interessant finde ich übrigens die Videos von Jean Pütz (Hobbythek).
So ähnlich war es bei mir auch. Ich habe mir, eher widerwillig, einen Account zugelegt, weil ich ein bestimmtes Projekt promoten wollte. Das Projekt gibt es nun schon lange nicht mehr und das originär dazugehörende Forum leider auch nicht. Ergo böte FB tatsächlich die einzige Möglichkeit, mit ein paar von den Leuten in Kontakt zu bleiben.
Allerdings habe ich das ganze von vorneherein restriktiv betrieben und mich mit einem projektbezogenen Namen angemeldet. Das hat natürlich meine Kontkte limitiert, denn außer den projektaffinen und ein paar ausgewählten Freunden konnte niemand etwas damit anfangen. Habe heute beim stöbern gerade wieder gesehen, daß mich eine Bekannte erst nach drei Jahren als Freund akzeptiert hat, weil da zufällig ihr Mann mit am PC war und ihr erklärt hat, wer ich eigentlich bin. 🙂
So hatte ich dann nach 5 Jahren recht regelmäßger Nutzung nicht XXX „Freunde“, sondern immer noch 2X. Hat über die geteilten Inhalte und Kommentare von deren Bekannten aber trotzdem gereicht, um immer wieder einen Hals zu bekommen. Nachdem ich dann ein neues System installiert hatte, habe ich dann im Grunde einen Schlußstrich gezogen – ein Spion weniger.
Jetzt habe ich aber Tor installiert, der u.a. nach jeder Sitzung automatisch alle Cookies löscht. Da habe ich dann spontan Lust darauf bekommen, FB aufzusuchen und es um die Früchte seiner Arbeit zu bringen. Geht dann alles etwas langsamer, ist aber nicht so schlimm. Nur bei den Verlinkungen aus FB raus gibt es Probleme, zumindest bei jutjub.
Google(!), das andere Monster, merkt, daß irgendwas nicht stimmt.
Dafür bietet aber das Darknet ein breites Spektrum an reallife-relevanten Möglichkeiten, man muß halt nur irgendwie an Bitcoins kommen. So habe ich schon bei der ersten Recherche z.B. einen Link gefunden (aber noch nicht angeklickt), über den man einen Auftragsmörder bestellen kann. (Ich weiß jetzt gar nicht, wieso mir spontan Karlsandra vor meinem geistigen Auge erschien.)
Warum langweile ich euch mit diesem ganzen Kram? Weil ich das alles so satt habe. Corona-Diktatur lähmt uns, die Politiker verarschen uns, wir sehen die ganze totalitäre Walze auf uns zukommen, während wir im Grunde nur drauf hoffen, daß sich das alles irgendwann wieder ändert. Um die Kurve zum Artikel zu kriegen, FB zu ignorieren ist sicherlich förderlich für die eigene seelische Gesundheit. Aber es wird nichts ändern und nichts verhindern. Ich hab keinen Bock mehr, das alles nur zu ertragen und abzuwarten. Gut, Tom und Roberto schreiben und argumentieren wenigstens dagegen an. Das ist auch gut so, aber das Zeitalter von Vernunft, Argumentation und Toleranz scheint mir doch recht eindeutig zuende zu gehen. Reden und Schreiben bringt doch offensichtlich nichts mehr, außer Seelenbalsam für die wenigen. Es braucht Ääkschn, wie ein bekannter österreichischer EX-Gouverneur sagen würde, auch für die seelische Gesundheit. Ich will diesem verkackten System und den grenzdebilen Untertanen eins reinwürgen. Natürlich sind wir nur eine Minderheit, aber es gibt noch mehr Leute wie uns da draußen. Heute sah ich an einer Sparkasse ein Plakat der Pro Arbeit, das ist die hiesige öffentliche Sklaventreiberorganisation gegen die Abgehängten. Darauf stand, daß man sich dort impfen lassen kann. Da hatte jemand mit Kuli draufgeschrieben „Schiebt euch das Ding in den Arsch“. Ich hab mich sofort besser gefühlt, als ich das gelesen habe. Natürlich ziehe ich nicht ernsthaft o.g. Auftragsdienst in Erwägung, aber Sand ins Getriebe, Sabotage, irgenwas. Kreativer Widerstand. Laßt uns alle bei Facebook anmelden und eine Gruppe „Faschistoide Transen pro Lauterbach“ gründen oder „Eugeniker für Drosten“, jede Menge unsinniger Daten hinterlassen, daß die Algorhitmen ins Eiern kommen. „Wer Annalena Baerbook: Jetzt kaufte, interessierte sich auch für Nazidevotionalien und Fleisch ist mein Gemüse.“ Irgendwas.
Wer bessere Ideen hat, bitte gerne posten.
Achja, der hier muß einfach sein, bei dem Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=OVvHj1FLCn4
Etwas OT, aber für mich ein weiterer Aufreger :
Habe gerade bei Reitschuster einen Artikel über die ‚Verabschiedung‘ der Regierung
gelesen, mit Zitaten, die der Realität und jeglichem Empfindungsvermögen nur noch
Hohn sprechen : „Zum Abschied : Merkel wird heiliggesprochen“.
Ich habe selten etwas Ekelhafteres und Erbärmlicheres gelesen, wie das salbadernde
Gewäsch dieses widerlichen Heuchlers. Man muss sich schon wirklich in ganz anderen
Sphären (inkl. der dazugehörigen Drogen) befinden, um solch einen abgrundtiefen
Schwachsinn von sich zu geben. Ich verstehe es nach wie vor nicht, wie wird man so ?
Wie kann man – nachdem man fast 2 Jahre lang die Menschen gegängelt, diffamiert,
ihrer Existenzgrundlage beraubt, ziemlich wahrscheinlich für den Tod bzw. das Unglück
vieler Menschen mitverantwortlich ist und unglaublich viel Leid über eine ganze
Bevölkerung (die das zugegebenermaßen in großen Teilen auch bereitwillig mitgemacht
hat und weiterhin tut) gebracht hat – jemanden verbal so dermaßen in den Arsch kriechen und damit gleichzeitig Millionen Menschen so verhöhnen ?
Genau für diese Art von W…..rn habe ich nichts anderes als Verachtung übrig.
Was ist es, das in unserer Zeit bei so vielen ‚Verantwortlichen‘ in so geballter Form nur
das Schlechteste aus ihnen hervorbringt ?
Ich find ehrlich gesagt beides gleich schlimm, die Lobhudelei wie auch den Artikel.
Merkel eine Sozialistin, diese kaltherzige Mamsell? Sowas kann doch nur ein völlig abgedrehter Rechtsaußen behaupten.
Und sein Geseier über die abgefallenen Engländer und armen Osteuropäer, die insgesamt vielleicht 200(?) Flüchtlinge aufgenommen haben, heißt ja nur, daß er wollte, daß man die Flüchtlinge im Niemandsland verrecken läßt, er ihr also den einzigen Anflug von sozialem Gewissen, den sie jemals hatte, vorwirft.
Der Mann scheint offenkündig ein menschenverachtender Rassist zu sein, der weint, daß Merkel andere Rassisten vergrault hat. Anders gesagt, er wirft ihr Dinge vor, die es niemals gegeben hat und das einzige, was sie aus meiner Sicht jemals richtig gemacht hat.
Ganz abgesehen davon, daß das eine völlig ahistorische Betrachtung der europäischen Gemengelage ist.
Merkel ist bestimmt keine Sozialistin, wie in dem Artikel behauptet… Wie du schon richtig beurteilst hast: Der Autor muss ein sehr rechter Linkenhasser sein und von seinem Standpunkt her sind alle politischen Gegner für ihn Sozialisten.
Aber jetzt mal Tacheles: Was ist Merkel eigentlich?!?
Eine ernsthafte Frage…
Eine Art Schwamm?
Zweiter Versuch: Eine pragmatisch-opportunistische preußische Protestantin, ähnlich wie Göring-Eckhardt und der Gauck. Ein Typus, von dem ich die Schnauze so voll habe, daß ich vorrübergehend sogar eine korrupte katholische rheinische Frohnatur als Erholung empfinden würde.
Und weil wir so schön OT sind. Kam tatsächlich vorhin auf Arte und steht in der Mediathek, mit einem schönen Gruß an alle Coronauten für gute Gefühle bei der nächsten Impfung:
https://www.arte.tv/de/videos/085428-000-A/big-pharma/
Mein Ding ist der Autor auch nicht unbedingt. Und ich pflichte ihm in vielem auch nicht bei. Aber letzten Endes geht mir dein Kommentar völlig am Thema vorbei. Ich beziehe mich auf die zitierten Aussagen (die auch an offizieller Stelle
zu finden sind) und die darin zum Ausdruck kommende Menschenverachtung bzw. völlige Gleichgültigkeit und fehlende Empathie.
Der Autor mag eine Meinung haben, die viele vielleicht nicht teilen, seine
Reichweite dürfte begrenzt sein.
Schleimmeier mit seinen Aussagen ist da eine andere Hausnummer.
Das glaubst Du nicht wirklich, daß die Frau jemals ein soziales Gewissen hatte ?
Sorry, aber einen solchen Satz finde ich bodenlos naiv.
Warum denkst Du denn, hat sie (gegen massive CSU-Propaganda) die Flüchtlinge aufgenommen?
Zunächst möchte ich betonen, dass ich die Frau keineswegs für empathielos halte und ich meine auch nicht, dass das ihr einziger Anflug von sozialem Gewissen war. Wer jetzt aber meint, dass ich die Frau verteidige, der irrt gewaltig. Ich halte sie nur nicht für eine Art Monster. Für mich ist sie Überzeugungstäterin mit den für mich falschen Überzeugungen und machtpolitischer Vollblutprofi.
Zur Flüchtlingsaufnahme sieht meine unmaßgebliche Sicht so aus, dass sie zum Einen eben nicht die Königin von Deutschland war und ist, die so etwas im Alleingang entscheiden kann bzw konnte. Zu Coronazeiten hat sich leider eine demokratiefeindliche Machtkonzentration an den Parlamenten vorbei etabliert. 2015 wäre jedenfalls ein Misstrauensvotum möglich gewesen.
Zum Anderen und das dürfte unabhängig von Merkel selbst 2015 entscheidender gewesen sein, war die konkrete Situation an den faktisch nicht mehr vorhandenen Grenzen gar nicht mehr anders zu handhaben, denn die einzige andere Möglichkeit war die Anwendung von massiver Gewalt gegen Flüchtlinge durch hinzuzuziehende Polizeistaffeln.
Ohne massive Gewaltanwendung hätten sich die Flüchtlinge 2015 an der Einreise nicht hindern lassen. Genau das dürften Berater Frau Merkel bewusst gemacht haben. Deutsche Polizisten, die mit roher Gewalt Flüchtlinge zurückdrängen, wären Bilder gewesen, die um die Welt gegangen wären. Irgendwas dazwischen wäre niemals steuerbar, Eskalationen wären unvermeidbar gewesen.
Was das für die Regierung und insbesondere Frau Merkel im Jahre 2015 bedeutet hätte, dürfte beim damaligen medialen Zeitgeist jedem klar sein.
(Nur)Aus dieser Not heraus, ist die Tugend: „Wir schaffen das!“, entstanden. Mit sozialem Gewissen oder Empathie hatte diese Entscheidung nichts zu tun, was aber wie gesagt nicht bedeutet, dass die Frau nicht über beides verfügt.
Ganz erbärmlich fand ich dann im Nachgang das Verhalten der SPD, die, als ihr gewahr, dass das Wählergunst gekostet hatte, mit all dem nichts zu tun haben wollte und ebenfalls so tat, dass das die Kanzlerin im Alleingang entscheiden konnte und auch hatte. Die 5 % Partei FDP unter Genscher hatte Anfang der 80er gezeigt, wie man einen Politikwechsel vollzieht und einen Kanzler entthront.
This!
Es ist schon verdammt ironisch, dass die TINA-Koenigin immer wieder die praktisch einzige wirklich alternativlose „Entscheidung“ ihrer Kanzlerschaft vorgehalten bekommt (obwohl es auch gerade in der „Fluechtlingskrise“ sowohl vorher als auch nachher genuegend zu kritisierende Entscheidungen von ihr gab).
Ob diese Frau empathisch ist, oder ueber ein soziales Gewissen verfuegt, vermag ich nicht zu beurteilen.
In ihren politischen Taten kann ich aber praktisch keine einzige Entscheidung erkennen, die dafuer spraeche.
Mich wuerde interessieren, wieso du da zu einer anderen Einschaetzung kommst…
Hm, ich halte zunächst jedenwnschen für empathisch und mit einem sozialen Gewissen ausgestattet. Zudem meine ich mich an Situationen erinnern zu können, in denen sie letztendlich doch empathisch reagiert hatte🤔
Ob’s dann doch nur von Beratern „empfohlen“ wurde, vermag ich nicht beurteilen zu können. Auch für die von mir ungeliebte Dame gilt: „Im Zweifel „zu ihren Gunsten zu entscheiden.
@Mensch
Damit beginnst du aber mitten in der Geschichte, statt am Anfang.
Erstens war Deutschkand am Syrienkrieg mit beteiligt, dem Auslöser der Flucht.
Zweitens hat Merkel, und das sicher nicht ganz alleine, die Warnungen des UNHCR in den Wind geschlagen, was passieren würde, wenn die Hilfsgelder nicht von den wohlhabenden nationen aufgestockt würden.
Statt dessen hat sie die Gelder sogar noch gekürzt und damit die Existenz der Flüchtlinge in Heimatnähe und im eigenen Kultutkreis unmöglich gemacht.
Empathie sieht anders aus, auch die mit unserer Gesellschaft.
Der finanzielle Aufwand für ein Bleiben der Flüchtlinge wäre in Jordanien und Libanon für den deutschen Steuerzahler weit günstiger gewesen als die Untrbringung und Versorgung hier, von den sozialen Verwerfungen ganz zu schweigen.
Wenn man sich erinnert, wie sich die Wirtschaftsvertreter über den Zuwachs von „Facharbeitern“ geäußert haben, wird schnell klar, in wessen Interesse Merkel und ihre Kamerilla da gehandelt haben.
Zudem hat sie sich kurzerhand über das Dublinabkommen hinweggesetzt und forderte dann, als der Wind sich hier drehte, von den anderen EU-Staaten dreist die Aufnahme von Flüchtlingen.
Dass die Union mit Merkel nicht alleine regiert hat, müssen wir hier nicht dikutieren, aber es ist doch so, dass sich die SPD deren Positionen angenähert hat und nicht umgekehrt.
Versteh‘ ick nich???
…und zudem sehe ich das was Du zu dem Verbleib von Flüchtlingen in Jordanien und dem Libanon in Bezug auf „billiger für die deutschen Steuerzahler“ völlig anders.
Ganz im Ernst: Meinst Du ernsthaft der Flüchtlinge wegen unangemessen zur Kasse gebeten worden zu sein?
Ich für meinen Teil keineswegs. Zumal ich die typisch deutsche Mentalität: „Es darf nix kosten“, nicht leiden kann. Wenn Meschenrettung nix kosten darf bzw im Libanon oder Jordanien wegen billiger für den deutschen Steuerzahler als der Königsweg angesehen wird, dann stimmt was gewaltig nicht!
Gerade weil Deutschland an den Fluchtgründen nicht unschuldig ist, sondern kräftig dran verdient, darf man die Verantwortung nicht auf Jordanien oder den Libanon der Kohle wegen abwälzen!
…so zumindest meine unmaßgebliche Sichtweise.
@Mensch
Was ist daran nicht zu verstehen?
Die Flüchtlinge hätten bis zu ihrer Rückkehr in Heimatnähe bleiben können und das mit geringerem finanziellen Aufwand, aber dafür mit größerer Wirkung, da die Lebenshaltungskosten garantiert dort niedriger sind als hier.
Wenn du flüchten müßtest, wo gingst du dann lieber hin?
In die Niederlande, nach Dänemark oder nach Saudi-Arabien?
Es ging dabei nie um die Menschen, denn Merkel und Konsorten gehören ja zu den Treibern der Flucht nach Europa.
Ich vermute, es ging um ein willkommenes Druckmittel für die Wirtschaft durch die gestiegene Arbeitsnachfrage, unabhängig davon, ob die Leute tatsächlich eine Arbeit bekommen oder nicht.
Allein schon ihre Verfügbarkeit erhöht das Druckpotential auf Löhne.
Außerdem ist eine regelrechte Flüchtlingsindustrie entstanden, denn für Alles, was die Flüchtlinge brauchen, hebt hier Jemand die Hand auf. Unterkunft, Energie, Essen….das Alles gibts nicht für lau und das erhöht natürlich auch das geheiligte BIP, mit dem man Wachstum vorgaukeln kann und ein Teil der „großzügigen Hilfen“ fließt in Form von Steuern wieder zurück.
Bei höheren Zahlungen an Jordanien und Libanon hätten diese davon profitiert.
Es müßte dir doch schon aufgefallen sein, dass Merkel immer ihre Kernklientel von der Dicke-Börse-Fraktion mästet, auf Kosten der Steuerzahler.
Gemeinwohl ist Madame Mim aus der Uckermark fremd.
Blicke einfach mal zurück, was unter ihrer Ägide so alles entschieden wurde und ob dabei je ein Vorteil für Deinesgleichen herausgekommen ist.
Die Belastung für Jordanien und Libanon bestand doch gerade darin, das zu wenig Kohle floß und diese Länder zu arm sind, diesen zusätzlichen Aufwand zu stemmen.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man handeln muss, bevor das Kind in den Brunnen fällt.
Dazu gehört z.B., sich nicht an den Verbrechen der USA zu beteiligen und Diplomatie einzusetzen.
Aber Merkel hat ja auch schon 2003 verkündet, dass es unter ihr eine Beteiligung am Irak-Krieg gegeben hätte.
Ich glaube hier ueberschaetzt du unsere Politiker im Allgemeinen und Merkel im Besonderen – diese Leute sind mMn nicht wirklich allzu intelligent.
Ich denke nicht, dass ihnen/ihr wirklich klar war, welche Auswirkungen die Nicht-Unterstuetzung des UNHCR haben wuerde – dafuer lief das Zusammenbrechen der Hilfe in den Fluechtlingslagern in Syriens Nachbarlaendern einfach viel zu sehr in Zeitlupe ab.
(Siehe zB: https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/wie-der-fluechtlingsandrang-aus-syrien-ausgeloest-wurde-13900101.html
Es erschien einfach als eine gute Gelegenheit Geld sparen zu koennen und mit dem Dublin-Abkommen waehnte man sich in Sicherheit vor allen Eventualitaeten.
Dass sich 1,5 Mio auf den Weg nach Nordeuropa machen wuerden und dass zudem Griechenland (und auch Italien) irgendwann wegen fehlender Solidaritaet der anderen EU-Laender, allen voran Deutschland, nen grossen Haufen auf Dublin-III machen und die Fluechtlingsmassen nicht nur nicht an einer Migration nach Nordwesten mehr hindern, sondern diese sogar noch dabei unterstuetzen wuerden, konnten sie sich nicht vorstellen.
Die Idee, dass man diese Fluechtlingsstroeme zur Lohndrueckerei nutzen kann, kam denke ich sehr viel spaeter – moeglicherweise sogar erst weit nach dem „Wir schaffen das!“ (anfangs war man ja noch der irrigen Meinung, man braeuchte nur selber was von „Solidaritaet“ faseln und koennte die uebrigen EU-Staaten damit zu einem europaeischen Verteilungsschluessel bewegen – wie ich ja schon sagte: diese Leute sind nicht wirklich allzu intelligent…^^).
@Cerryk
Die müssen auch nicht allzu intelligent sein, denn wozu gibt es die Berater aus der Wirtschaft.
Es reicht vollkommen zu wissen, wer die eigene Kasse auch nach einer Abwahl auffüllt und entprechende Diskretion.
Es ist sicher auch ganz nützlich, Teile unserer Volksvertreter in Think-Tanks zu absorbieren, wo man ihnen das „richtige Denken“ beibringen kann.
Jedenfalls war klar, was sich in den Flüchtlingslagern abspielte und anstatt die Not dort zu bekämpfen, hat man die Schleusen geöffnet.
https://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-fluechtlinge-was-merkel-uebersehen-hat-1.2662655
Natürlich aus purem Altruismus, was denn sonst.
Jetzt sei doch nicht so angepisst. Ich hab doch gar nichts gegen dich gesagt.
Es hat mir nur große Schmerzen bereitet, diesen Artikel zu lesen. Dieser Typ agiert doch genauso wie die Systemmedien und die herrschende politische Kaste. Er haßt Sozialisten und er haßt Merkel, also ist Merkel eine Sozialistin, weil das für ihn die größtmöglich Diffamierung ist. Ersetze Sozialisten durch Nazis und Merkel durch Querdenker …
Ich bin gar nicht so angepisst, auch wenn das vielleicht so rüberkam.
Wie ich schon geschrieben habe, ich stimme dir ja durchaus zu, mein Freund
wird der Kerl auch nicht mehr.
Aber darum ging es mir nicht, sondern um das Thema Schlau-(Schleim)Meier
und dessen unerträgliches Geseiere sowie dieses Heer von Kanaillen, die
offensichtlich meinen, wenn sie irgendwelche sakralen (und dementsprechend
hohlen) Worte von sich geben, dann haben sie ihren Job gut gemacht.
Diese ganze Ignoranz, Arroganz und offensichtliche Verachtung für das
’niedere‘ Volk, das nicht kuscht, macht mich einfach nur kolossal wütend.
Und insofern hätte ich es besser gefunden, wenn Du inhaltlich darauf eingegangen wärst, statt dich vorwiegend mit dem Autor auseinanderzusetzen.
Das hab ich mir gespart, weil es so offenkundig ist, also wie Eulen nach Athen zu tragen wäre. Und weil wir uns ja alle hier da auch mehr oder weniger im Kreis drehen. Du hast doch wohl nicht ernsthaft erwartet, daß er sich da kritisch äußert.
Ebenso gespart habe ich mir eine Bemerkung zu FWS, die ich aber jetzt noch nachliefere. Obwohl ich irgendwie finde, daß er nicht zu den allerschlimmsten von diesen Pappnasen gehört, bin ich einfach froh, wenn er dann als Präsident weg ist. (Auch wenn ich die Nachfolgediskussion fürchte, weil das höchstwahrscheinlich wieder zwangsweise eine Frau sein muß. S. Frau Bas, die anscheinend jetzt schon an der sog. Parite im Bundestag arbeitet.)
Ich kann einfach seine pastoralen Reden nicht mehr hören. Es ist wie früher in der Kirche. Man erfärht nix neues, könnte einschlafen und wird immmer zu irgendwas aufgerufen.
By the way :
Einer Frau, die schon vor 30 Jahren bekannt hat, daß sie von Basisdemokratie gar nichts hält (dafür von ‚marktkonformer‘ umso mehr) und eher autoritär eingestellt ist; in der DDR auch nicht gerade als Dissidentin (sondern eher als
privilegiert) bekannt war; unter deren Ägide (16 viel zu lange Jahre) sich ein
lähmender Stillstand in vielen Bereichen breitgemacht hat (und ja, mir ist völlig
klar, daß sie dafür natürlich nicht alleine verantwortlich ist); die in den letzten
knapp 2 Jahren rege daran beteiligt war, diese Gesellschaft noch weiter zu
spalten (Stichwort : Neujahrsansprache bzw. „Das wird vielleicht auch ein Fall
für Psychologen werden“, etc.); die es mit ermöglicht hat, daß globale Konzerne
noch mehr Geld scheffeln und es denen fehlt, die es wirklich nötig haben –
einer solchen Frau nehme ich es nicht mal ansatzweise ab, daß sie so etwas wie ein ’soziales Gewissen‘ hat.
Und ehrlich gesagt kriege ich nur noch das Kotzen, wenn irgendjemand mit
Leuchten in den Augen sagt : „Aber sie hat doch damals gesagt : Wir…“
(Zensiert…)
Diese Frau (genauso wie der Rest der ‚Spitzen‘-Politdarsteller) macht nichts ohne Kalkül oder Beratung. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß sie im
Grunde für NICHTS steht.
Ich denke, es gibt immer noch viel zu viele Menschen, die diese Psychopathen
mit ‚unseren‘ Maßstäben messen und ihnen dementsprechend so etwas wie
Empathie oder andere ‚positive‘ Eigenschaften zugestehen.
Guck dir deren Verhalten und Entscheidungen an (und auch da zum wiederholten Male : wie human ist es, alte Menschen einsam im Heim verrecken
zu lassen, Kinder zu drangsalieren und ihnen soviel Angst wie nur möglich
einzuflößen und Menschen zu erpressen bzw. sie ihrer Existenzgrundlage zu
berauben ?), dann liegst Du deutlich näher an der Wirklichkeit.
hallo zusammen,
das sehe ich ähnlich, zusätzlich bedrückend ist noch die tatsache, dass sich alle user und userinnen gegenseitig beobachten, es ist also so eine art kollektivistisches panoptikum in dem jede und jeder das gefühl hat von allen beäugt und beobachtet zu werden. ziemlich paranoide situation also.
das gilt natürlich nicht nur für facebook sondern ebenso für instagram und twitter.
dennoch glaube ich, dass wir die von dort ausgehenden social-signale, also was trended gerade, wieviel und was wird geteilt, was wird geliket, all das,… nicht ganz mehr aus unserer mediennutzung weg bekommen werden.
ich arbeite aus diesem grund seit einiger zeit an einem social network für publisher, einem tool mit dem man einzelne plattformen – aktuell leider nur wordpress, aber andere könnten folgen – vernetzen und verbinden kann um inhalte zu teilen und sich gegenseitig mehr support und sichtbarkeit zu geben.
diese plattform heißt https://blorm.io und befindet sich jetzt seit einigen tagen in der testphase.
falls jemand hier lust hätten diese plattform zu testen und mir feedback für die weitere entwicklung und sinnvollen features zu geben, kann ich gerne invite-codes raus geben. ich würde mich freuen!
gruß
florian
All die großen asozialen Medienblasen haben die Gesellschaft in Lager zersetzt, die wir Älteren so nicht kannten. Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass das jetzt unser Leben und Umgang miteinander bestimmt bzw lenkt. Es passiert aber auch sehr leicht und unheimlich effektiv, und niemand ist dagegen immun.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich musste wirklich erlernen, wie man am besten damit umgehen muss, ohne völlig durchzudrehen. Am besten geht das mit viel Sarkasmus und LMAA.
Ich war – aus Grunden; bin nicht doof – NIE bei Facebook, Twitter, und auch bei Google/Youtube hab ich mich nie angemeldet oder gar mitgemacht. Das geht prima. Man sah von Anfang an, was die wollen: unsere Daten und Einfluss in unser Leben.
Netz-Abstinent bin ich nicht; ich betreibe zwei vielbesuchte Websites, aber halte mich von Facebook etc. bewusst fern.
Wie gesagt, das geht – und zwar prima. Ich muss mich nicht mit einer Deppenherde auseinandersetzen.
Immer wieder schön zu lesen, wie sich Journalisten / Blogger / Publizisten (hiervon bitte die euch genehmste Selbstbezeichnung rauspicken) über die schlimme soziale Verwahrlosung (um es mal extrem einzudampfen) der Gesellschaft durch asoziale Netzwerke beschweren, um ihre Erzeugnisse dann gleichzeitig per Twitter, Telegram und Youtube zu verbreiten. 😉
(Die Kritik nicht persönlich nehmen, es betrifft ja nicht nur euch. Noch bessere Realsatire sind ja die mitunter vergleichbaren Texte, welche auf Seiten veröffentlicht werden, die dann auch noch auf Facebook selbst vertreten
werdensind.Und natürlich ist mir das Problem aller Medienschaffenden – Reichweite vs. Plattform-Abhängigkeit – bewusst. Das betrifft die ganzen inzwischen auf Youtube wegzensierten Medien ja noch deutlich extremer als euch. Klar gibt es Peertube, oder den drölfzigsten, ebenfalls zentralisierten Youtube-Klon, aber von den Menschen, die man die letzten 10+ Jahre erfolgreich auf Youtube / Facebook / Twitter etc. pp. konditioniert hat, erreicht man dort halt wenns hochkommt 10%.)