Im Gespräch mit Christoph Sieber: Über Corona, Kinder, Kabarett und andere Kleinigkeiten

Welche Rolle spielt das Kabarett in der Corona-Krise? Welche Nebenwirkungen dürfen Maßnahmen haben? Und wie viele Hungertote und psychisch belastete Kinder können wir bei der Bekämpfung von Corona in Kauf nehmen?

Über diese und zahlreiche andere Fragen habe ich mich mit dem Kabarettisten Christoph Sieber („Mann, Sieber“, „Mitternachtsspitzen“) unterhalten. Das Gespräch ist teilweise kontrovers, immer wieder können wir uns aber auch in einigen Punkten einigen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Unterschiedliche Meinungen zu vertreten, ist durchaus möglich. Und das sogar ohne den Wunsch, den Gesprächspartner auf den Mond schießen zu wollen.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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65 Gedanken zu „Im Gespräch mit Christoph Sieber: Über Corona, Kinder, Kabarett und andere Kleinigkeiten

    • 12. März 2021 um 19:59
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      Danke, das freut mich sehr!

  • 12. März 2021 um 21:16
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    Toller Podcast!
    Das allerwichtigste Fazit des Gesprächs ist, dass man respektvoll miteinander sprechen sollte! Ein Diskurs sollte immer stattfinden dürfen! Leider ist das aber weitestgehend in dieser Gesellschaft verloren gegangen!

    • 14. März 2021 um 5:39
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      Das allerwichtigste Fazit des Gesprächs ist, dass man respektvoll miteinander sprechen sollte! Ein Diskurs sollte immer stattfinden dürfen! Leider ist das aber weitestgehend in dieser Gesellschaft verloren gegangen!

      Der war richtig gut von dir Anarcho😂😂.
      Ansonsten ein netter Podcast, mehr nicht. Kann mich noch gut an Wellbrocks Attacken gegen 90% aller Karabetisten erinnern, dagegen war das Gespräch mit einem von den Staatsmedien doch zu soft,oder keine Eier.

      • 14. März 2021 um 19:04
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        Respekt kann man sich aber auch verspielen…

  • 12. März 2021 um 22:31
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    Ich kann mit Christoph Sieber nicht viel anfangen.

    Erst erzählt er, dass er kein Virenexperte ist, von denen es seiner Meinung nach eh schon genug gibt, um dann später von Aerosolen und unvernüftigen Bürgern, die die Maßnahmen nicht einhalten zu erzählen. Dann gibt er vor zu wissen, dass er als „Fan“ von Herrn Lauterbach, dass eben dieser derjenige ist der sich am besten in alle Studien eingearbeitet hat und deshalb besser Bescheid
    weiß wie jeder andere.

    Einen Hut ziehe ich vor Tom, der den Konflikt nicht scheute und trotz der Differenzen ein interessantes Gespräch geführt hat.

    • 12. März 2021 um 22:55
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      @Nureinmensch

      Erst erzählt er, dass er kein Virenexperte ist, von denen es seiner Meinung nach eh schon genug gibt, um dann später von Aerosolen und unvernüftigen Bürgern, die die Maßnahmen nicht einhalten zu erzählen. Dann gibt er vor zu wissen, dass er als „Fan“ von Herrn Lauterbach, dass eben dieser derjenige ist der sich am besten in alle Studien eingearbeitet hat und deshalb besser Bescheid weiß wie jeder andere.

      Der Punkt hat mir auch aufgestoßen, ebenso wie die angebliche Verbindung der Querdenker zu Rechten.
      Soweit ich das mitbekommen habe, kamen die Kontakte von Ballweg mit den Reichsbürgern erst durch sein Treffen mit diesem „König von Deutschland“ ans Tageslicht.
      Was Christoph Sieber scheinbar auch nicht weiß, sind die seltsamen Umstände der Erstürmung der Reichstagstreppe, wo ein Berliner Innensenator zwar die Demo der Querdenker verbietet, weil er angeblich u.A. Rechten keine Plattform bieten möchte, aber Reichsbürgern eine Veranstaltung in der Bannmeile des Bundestages genehmigt.
      Dazu kommt, dass von den 350 Polizisten des BT nur eine Handvoll anwesend sind, dafür aber die Kameras der ÖR.

      Ansonsten war die Anwesenheit Rechter auf der Demo überschaubar.

      • 13. März 2021 um 11:53
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        @ Robbespiere: Aus meiner unmaßgeblichen Sicht waren da noch einige Dinge, die Herr Sieber von sich gab, diezumindest ich anmaßend fand. Seine Urlaubsanekdote, in der er davon erzählte, wie Franzosen (ganz allgemein) so sind. Einfach keine Maske tragen und – Schock! Schwere Not! – mit Kind und Kegel einkaufen gehen. Dann seine Äußerung zu Streeck, in der er betonte, dass die Kritik an Herrn Streeck ja berechtigt war, weil der ja wirklich mal voll daneben gelegen habe.

        Für mich ist der Mann nichts anderes als ein lupenreiner Opportunist. „Wes Brot ich esse, des Lied ich sing“, halt. Ist ja auch noch nicht mal so übel im Geschäft. Nun dreht sich der Wind ein wenig und da reiht er sich vorerst recht zaghaft bei denen ein, die anfangen die Maßnahmen zu kritisieren.

        All das ist sowohl verständlich – erst kommt das Fressen, dann die Moral – , als auch legitim. Sobald wer die dritte (Monstermutanten-) Welle einleutet, knickt der wieder ein und ist wieder braver Regierungstreuer.

        Als Lichtblick der Hoffnung aufkeimen lassen könnte, sehe ich Herrn Sieber jedenfalls nicht. Im Grunde sieht der nur zu, dass er selbst nicht untergeht. Ein ganz normaler Mensch halt.

        • 13. März 2021 um 22:57
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          @Nureinmensch

          Für mich ist der Mann nichts anderes als ein lupenreiner Opportunist. „Wes Brot ich esse, des Lied ich sing“, halt. Ist ja auch noch nicht mal so übel im Geschäft. Nun dreht sich der Wind ein wenig und da reiht er sich vorerst recht zaghaft bei denen ein, die anfangen die Maßnahmen zu kritisieren.

          Könnte hinkommen, immerhin scheint er noch ganz gut über die Runden zu kommen, wo andere Künstlerkollegen, mit weniger Popularität, schon längst auf dem Zahnfleisch gehen.

          Wenn man in der Szene nicht zum Schälrippchen degradiert werden will, muss man wohl die Brötchengeber bei Laune halten.

  • 12. März 2021 um 22:47
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    @ Tom Wellbrock: Jetzt biste neben rechtsoffen auch noch Lauterbach-Fan-offen 😉

    • 13. März 2021 um 0:28
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      …ich bin lieber Putin-Versteherin als Lauterbach-Fan..

      • 13. März 2021 um 2:56
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        Aber Hallo! Lauterbach und Putin kann man nicht vergleichen.

        Putin ist ein Staatsman.

        Lauterbach ist peinlich.

      • 13. März 2021 um 11:58
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        …ich bin lieber Putin-Versteherin als Lauterbach-Fan..

        Was wahrlich nicht schwer fällt!

        Verstehen ist auch ohne Fan zu sein möglich. Nicht mal gutheißen muss man alles was man versteht 😉

  • 13. März 2021 um 8:04
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    Schön, wie ihr euch beide in einen Fluss geredet habt, mit den jeweiligen Positionen. Ich finde das spannend und leider im Medienzirkus viel zu selten angewandt.

    Man muss nicht mit allen Positionen Siebers einverstanden sein, aber bei mir hat er doch ein paar Steine im Brett, weil er sich nicht so eng ideologisch gibt wie andere. Ich will mich jetzt nicht so sehr auf Einzelnes festbeißen, außer bei Lauterbach. Geht gar nicht, da verstehe ich seine Position auch nicht so ganz. Aber gut, wir leben ja in einer Demokratie, und ich muss mich nicht mit denen gleichmachen, die nichts anderes hören wollen.

  • 13. März 2021 um 10:51
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    Da es keine Zeit danach geben wird, fällt das Mitlaufen auf der Demo leider aus. Schade irgendwie.

    • 13. März 2021 um 11:59
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      gelöscht

  • 13. März 2021 um 19:32
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    Es gibt einen Grund, warum Tom Interviews macht und ich keine: Er kann das. Bei manchen, was ich von Sieber so hörte, hätte ich wenig Lust gehabt weiterzureden. Respektvoll wäre ich dennoch. Aber halt auch schweigsam. Respekt, Tom.

    • 13. März 2021 um 20:36
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      Wow!!!!

    • 14. März 2021 um 16:04
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      Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Insbesondere in Sachen Lauterbach hätte ich wohl ’ne halbe Stunde zum Abkühlen gebraucht, bevor ich das Gespräch hätte weiterführen können.

      Trotzdem vielen Dank, dass ihr sowas macht. Diskurs ist wichtig.
      Und wann hat man schonmal die Gelegenheit, von einem Kabarettisten direkt zu erfahren, wo er gesellschaftlich / politisch wirklich steht (ohne Zweideutigkeiten und Ironie dechiffrieren zu müssen).

    • 14. März 2021 um 18:48
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      Ich hätte es auch nicht führen können!
      Sorry, Sieber ist ein politischer Kabarettist, nicht ein Spaßmacher, und von so jmd erwarte ich einfach mehr, mehr historisches, mehr demokratisches, mehr sozial wissen….

      Vor Corona gab es genug Berichte, dass Heime Sch…. aufgestellt sind, dass 100 000 Pflegerinnen fehlen und nun ist er wie Merkel, Spahn und co überrascht?
      Er und die CoronaGläubigen haben doch dauernd heruntergebetet, mit ihrem daheim bleiben würde sie genau diese Gruppen schützen….. (und jetzt versteckt er sich hinter Regierung?)

      Gerade von Leuten wie ihn sind doch so viele Leute wie ich enttäuscht! Er hätte sofort thematisieren müssen, warum ein Land so schlecht vorbereitet ist OBWOHL es um Globalisierung, um weltweitem Warenabhängigkeit, um Pandemien etc pp wusste!
      Und durch sein Schweigen hat er mitgeholfen Leuten wie mir mit Dreck bewerfen zu helfen!

      Sorry, es ist nicht die erste Pandemie, die Deutschland erlebt!!!

    • 14. März 2021 um 19:06
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      Fassungslos macht mich wie selbstverständlich er die GG- Aussetzen verteidigt!
      Foschepoth fällt mir immer wieder ein: wir haben eine Sonntagsdemokratie!

  • 13. März 2021 um 20:28
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    Heute auf der Demo in Mainz gesehen:

    • 13. März 2021 um 20:54
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      Passend.
      Hast Du noch mehr Fotos?

      • 13. März 2021 um 21:19
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        @Leselotte

        • 13. März 2021 um 21:21
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          @Leselotte

          • 13. März 2021 um 21:23
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            Auch dafür natürlich danke.

        • 13. März 2021 um 21:23
          Permalink

          Wunderbar, danke.

  • 13. März 2021 um 20:33
    Permalink

    Welche Nebenwirkungen dürfen Maßnahmen haben? Und wie viele Hungertote und psychisch belastete Kinder können wir bei der Bekämpfung von Corona in Kauf nehmen?

    Lupenreiner, stereotyper Whataboutism von stereotyp-„individuellen“,“revolutionären“ Menschen, die im „Hier und Jetzt“ leben (LOL) und aktuelle „Ismen“ und Verhaltensmuster in den Kontext von zur Zeit herrschender Aufmerksamkeitsökonomie stellen.
    Die Überwältigung des eigenen Ichs mit der eigenen Wesensart/Spezies (und deren Schuldzuweisungs-Mechanismen) war noch nie so awkward wie aktuell.

    Schönen Gruß aus Winterhude, wo allzeit eine Rolle Klopapier bereit steht.

    • 13. März 2021 um 20:43
      Permalink

      Lupenreiner, stereotyper Whataboutism von stereotyp-„individuellen“,“revolutionären“ Menschen, die im „Hier und Jetzt“ leben (LOL) und aktuelle „Ismen“ und Verhaltensmuster in den Kontext von zur Zeit herrschender Aufmerksamkeitsökonomie stellen.

      Puh, hast Du zu dem Thema ne Doktorarbeit geschrieben? 😉

      • 13. März 2021 um 20:48
        Permalink

        Ich befürchte, dass das Verfassen einer Doktorarbeit an der Situation nichts ändern würde. Sagt dir der Begriff „Superdeterminismus“ etwas?

        • 13. März 2021 um 20:54
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          Urgs, was soll ich jetzt antworten?

          Ahnungslos tun? Schlaupupen?

          Natürlich hab‘ ich das nun schon ergooglet 😉

          Schönen Restabend und erträglichen Sonntag 🙂

          • 13. März 2021 um 21:16
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            Natürlich hab‘ ich das nun schon ergooglet 😉

            Schönen Restabend und erträglichen Sonntag 🙂

            Sorry, ich bin in einem Alter, wo man in jungen Jahren noch ohne „Google“ klar kommen musste.
            Der Übergang von frühen deutschen DFÜ-Mailboxen (Zugang per Akkustikkoppler) Mitte der 80er zum heutigen Internet war für mich ein fließender, exponentiell wachsender, klar beobachtbarer Prozess.

            Innerhalb dieses Prozesses wechselte das klassische, sogenannte „Stammtischverhalten“ von Bevölkerungsmassen immer mehr auf die „Online“-Ebene.
            Und gewann damit (zumindest vorübergehend?) an Dynamik.

            Schönen Sonntag ebenso.

          • 13. März 2021 um 22:02
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            Sorry, ich bin in einem Alter, wo man in jungen Jahren noch ohne „Google“ klar kommen musste.

            …und ich hab‘ mich gar schon alt gefühlt, als Google aufkam 😉

            Trotzdem will ich die Möglichkeit heutzutage googlen zu können selbst als „alter Sack“ nicht verteufeln.

  • 13. März 2021 um 21:15
    Permalink

    Hab grad nen Artikel mit Infos zu Panik-Kalles Machenschaften gefunden…den könnte Tom mal dem Lauterbach-Fan Sieber kredenzen…könnte er mal ne Nummer für die Mitternachtsspitzen draus basteln!

    • 13. März 2021 um 21:19
      Permalink

      Aber das ist doch ein ganz alter Hut?

      Ullalla ist Geschichte…

      • 13. März 2021 um 21:25
        Permalink

        Ich weiss…is ja nur zur Gedächtnisauffrischung…

        • 13. März 2021 um 21:35
          Permalink

          Schaden kann’s nicht. Da haste natürlich Recht!

          …nur diejenigen, die sich’s hinter die Ohren schreiben müssten, stellen sich taub auf selbigen 🙁

  • 14. März 2021 um 7:08
    Permalink

    Heute wird gewählt. Es steht für mich fest, dass die Parteien, die über 5% liegen bzw. als etabliert angesehen werden, für mich nicht mehr wählbar sind. Bleiben nur noch sonstige, da bin ich gerade am Sondieren.

    Ich habe keinen Nerv mehr für diesen Filz aus persönlicher Bereicherung und Unfähigkeit. Gestern ging es mir zeitweise mal richtig schlecht, weil ich die Schnauze voll habe, in dieser faktisch eher ungefährlicheren Lage keinerlei Bereitschaft zum Lernen vorhanden ist. Maßnahmen anpassen könnte man, will man aber nicht. Zahlen etwas genauer betrachten könnte man, will man aber nicht. Wir führen mittlerweile eine viel breitere Debatte in der Mehrheit als die Regierung überhaupt willens ist zu berücksichtigen und kaut weiter auf Inizidenz und Mutanten rum.

    Je öfter die Aussicht auf Richtungsänderungen enttäuscht werden, um so ungeduldiger werde ich. Je weniger auf die vielseitigen Entwicklungen geachtet wird und immer nur derselbe Scheiß wiedergekäut wird, um so wütender werde ich. Ich könnte jetzt sagen, dass mir das alles egal wäre, aber man findet momentan kaum Auswege aus dem Hamsterrad.

    Man kommt sich vor, als hätten wir noch nie was von echten Pandemien gehört, von unserem eigenen Immunsystem oder was sonst in der Menschheitsgeschichte passiert ist. Jeder weiß es besser, hat aber keine Ahnung. Und wenn mein eigener Umgang mit dem Virus auch noch als Blödsinn hingestellt wird, dann kann ich irgendwann nicht mehr drüber lachen oder abwinken. Vielleicht klappt das bald wieder, aber es wird immer schwerer, das leicht zu nehmen. Ich will nicht wissen, wie es mir gehen wird, wenn wir in einem Jahr immer noch so leben müssen.

    Mein kleiner Burn-Out ist somit jetzt auch erreicht. Das musste mal raus.

    • 14. März 2021 um 20:16
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      Halte durch!

      Bittttttteeeeee!!!!

      Panikmache ist leider Programm geworden. Fast egal wovor gewarnt werden kann, sobald sich ne Chance ergibt, wird auf Teufel komm raus Panik geschürt 🙁

      Ich hab in den letzten drei Tagen unzählige, offizielle Unwetterwarnungen wegen der Sturmtiefs erhalten. Nur war hier nichts Erwähnenswertes. Wirklich gar nichts. Null.

      Das was dabei erreicht wird, ist, dass niemand solch Warnungen mehr ernst nehmen wird. Wie Alarmanlagen, die 50 Fehlalarme produziert haben. Wenn wirklich mal was passiert, nimmt das kein Mensch mehr ernst…

      …und Wahlen, nun ja, was soll ich dazu sagen? Die werden über die Alten entschieden. Die fühlen sich von den Pfeifen gut vertreten und meinen eh: „Deutschland, Deutschland, über a****,…..“

      Môcht gar nicht wissen, wie viele bei der Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg!?“, wieder in Extase ja grölen würden….

      • 15. März 2021 um 5:44
        Permalink

        Erst mal danke für die aufbauenden Worte! Diese Panikmeldungen kann man in der Regel übersehen. Das Problem sind nicht die Meldungen per se, sondern wie sie aufgenommen und umgesetzt werden. Wer sich wirklich davon berührt fühlt oder etwas Venünftiges daran findet, hat nichts verstanden. In dem Zusammenhang muss man sich nur mal Michael Moores „Bowling for Columbine“ anschauen, was Berichterstattung mit einem machen kann. Normalerweise lässt mich sowas kalt, aber mit der Krise aktuell in diesem Dauerzustand wird man mürbe gemacht.

        Alle anderen so: och jo, dann mach ich mal alles, was die sagen, wird ja richtig sein. Und so ein Denken nervt mich zutiefst, und wenn man ständig im Hinterkopf hat, dass irgendwer da draußen ein Blockwart sein könnte – ich glaube, ich habe noch nie besser verstanden, wie es in der DDR zugegangen sein musste, wie momentan.

    • 14. März 2021 um 20:59
      Permalink

      „Und wenn mein eigener Umgang mit dem Virus auch noch als Blödsinn hingestellt wird(…)“. Das macht mich auch regelmäßig wahnsinnig !! Vordergründig : „Ja, ich akzeptiere Deine Meinung…“, aber letzten Endes wird man wie ein Trottel bzw. kleines
      Kind behandelt, dem man die Welt noch erklären muss. Nicht wirklich Ahnung von der Materie, aber Hauptsache alles besser wissen.
      „(…)es wird immer schwerer, das leicht zu nehmen“. Wie soll man das denn leicht nehmen ? Wenn die Auswirkungen ständig zu spüren sind ? Das wäre m.E. auch
      kontraproduktiv. Dann würde der innere Widerstand ausgehöhlt…
      Bei Deinem kleinen Burnout mache ich mit…;-)

      • 14. März 2021 um 21:05
        Permalink

        @Brian

        „Und wenn mein eigener Umgang mit dem Virus auch noch als Blödsinn hingestellt wird(…)“. Das macht mich auch regelmäßig wahnsinnig !! Vordergründig : „Ja, ich akzeptiere Deine Meinung…“, aber letzten Endes wird man wie ein Trottel bzw. kleines Kind behandelt, dem man die Welt noch erklären muss.

        Mit der Erfahrung bist du nicht allein.
        Für mich ist das dann der Moment, wo ich mich von solchen Leuten löse.
        Kontakte werden auf das Notwendige reduziert.
        Letzen Endes lebt eh Jeder für sich allein und damit muss man lernen, klar zu kommen.
        Diejenigen, die nach dem „Großen Aussieben“ übrig bleiben, sind wertvoller als der ganze Rest.

        Kopf hoch.

        • 14. März 2021 um 22:20
          Permalink

          „Für mich ist das dann der Moment, wo ich mich von solchen Leuten löse“.
          Mache ich im Grunde auch nicht anders, wenn ich eins nicht leiden kann, dann
          ist es mangelnder Respekt und Arroganz. Das mit dem Alleine-Leben habe ich –
          glaube ich – perfektioniert ;-).
          Allerdings befinde ich mich oft genug im Zwiespalt, z.B. was meine Familie betrifft. Die stehen alle stramm auf der MSM-Seite und es macht mich wahnsinnig, wie leicht sie offenbar zu manipulieren sind (auch wenn ihre Ängste
          natürlich getriggert werden). Auf der anderen Seite habe ich ihnen vieles zu verdanken und es sind ja beileibe keine böswilligen Menschen. Und die mir
          natürlich auch viel bedeuten. Ich glaube, mit diesem Dilemma stehe ich nicht
          ganz alleine…

          • 14. März 2021 um 22:22
            Permalink

            Und danke für das Kopf hoch 🙂

          • 15. März 2021 um 1:19
            Permalink

            @brian

            Unbedingt, es hilt dir ja nicht, vor Kummer gg. die nächstbeste Laterne zu laufen. 😀

          • 15. März 2021 um 14:57
            Permalink

            Das erinnert mich an einen alten Bananas-Sketch…:-)

          • 15. März 2021 um 1:16
            Permalink

            @Brian

            Mit der Familie ist das Ablösen natürlich schwierig.
            Blut ist halt immer noch dicker als Wasser und wenn du vor Corona ein gutes Verhältnis zu deinen Leuten hattest, empfielt sich ein Drahtseilakt mit viel Diplomatie.
            Es kann ja durchaus sein, dass die noch die Seite wechseln, wenn ihnen offenbar wird, wie wir alle verarscht werden.

          • 15. März 2021 um 15:30
            Permalink

            Unwahrscheinlich, wenn nach einem Jahr immer noch auf die eigene Meinung
            insistiert wird und Gegenargumente nicht im Mindesten akzeptiert werden.
            In diesem Zusammenhang finde ich – ohne die Betroffenen in irgendeiner Weise
            abwerten zu wollen – ein paar Begriffe, die ich in einem Gespräch mit Katy Hilander auf Corona-Transition gelesen habe, ziemlich zutreffend : „geistiger
            Lockdown“, „kognitive Geizhälse“ und „simpelste Verkaufspsychologie“. Sollte
            man sich natürlich im Zusammenhang angucken 🙂

        • 15. März 2021 um 16:03
          Permalink

          Mit der Erfahrung bist du nicht allein.

          Das ist leider wahr 🙁

          Für mich ist das dann der Moment, wo ich mich von solchen Leuten löse.

          Zumindest vorübergehend. In vielen Fällen, wird allerdings nichts mehr zu kitten sein.

          Erschreckend wie rasend schnell man von Menschen, die einen schon lange kennen, in die Ecke von den sogenannten Verschwörungstheoretikern gestellt wird. Das noch Schlimmere daran ist, dass es den Leuten am leichtesten über die Lippen geht, wenn sie argumentativ nicht weiter wissen bzw selbst erschreckend uninformiert sind.

          • 16. März 2021 um 0:43
            Permalink

            @Nureinmensch

            Erschreckend wie rasend schnell man von Menschen, die einen schon lange kennen, in die Ecke von den sogenannten Verschwörungstheoretikern gestellt wird.

            So ist es leider.

            Man merkt plötzlich, dass einige Beziehungen nur auf Sand gebaut waren.
            Die funktionierten, weil es keinen Stress gab, aber echten Tiefgang hatten die nicht, wobei ich mich dabei auch nicht ausnehmen will.
            Wenn es rund läuft, ist man halt leichtfüßiger und blendet Probleme bei Anderen gerne aus, weil sie das eigene Wohlbefinden stören.
            Es hat auch bei mir einiger negativer Erfahrungen bedurft, meine Haltung zu verändern und selbst jetzt bin ich noch auf dem Weg, nicht am Ziel.

            Das noch Schlimmere daran ist, dass es den Leuten am leichtesten über die Lippen geht, wenn sie argumentativ nicht weiter wissen bzw selbst erschreckend uninformiert sind.

            Stimmt, gerade die Nutzung des ü. 50 Jahre alten CIA-Begriffes „Verschwörungstheoretiker“ ist nur ein Mittel, sich argumentativ nicht mit Kritik auseinandersetzen zu müssen.
            Wer das nutzt, will sein Weltbild nicht wanken sehen und muss das dann auch nicht mehr, weil du ja angeblich ein durchgeknallter Spinner bist.
            Mir haben das zwei Studierte an den Kopf geworfen und seitdem ist mein Respekt vor Intellektuellen auf Bodenniveau.
            Denen kannst du auch Informationen jenseits des Mainstreams zukommen lassen, ohne dass eine substantielle Antwort erfolgt.

            Da frägt man sich dann doch, warum man solchen Leuten mit seinen Steuern diesen Bildungsabschluss ermöglicht hat, wenn für die Gesellschaft so wenig dabei herauskommt.
            Wo bleibt die geamt-gesellschaftliche Rendite, wenn die nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben und auf dem Rest herumtrampeln?

          • 16. März 2021 um 9:18
            Permalink

            Hallo Rob,

            auch Intellellelkuhtelle sind manipulierbar, vielleicht sogar noch mehr als die, die sowieso zu ihrem „Selbst“ einen guten Draht haben. Ob das immer was mit der frühkindlichen Prägung zu tun hat – keine Ahnung.
            Ich nehme es zur Kenntnis, vermute auch Unsicherheit und Mechanismen, die wir seit Urgedenken in uns tragen.
            Bleib Dir selbst treu und sieh zu, wo Du Deine Verbündeten findest.

            Hier sind auch „Vernünftige“ und mit Herzen unterwegs:
            https://corona-blog.net

          • 16. März 2021 um 9:48
            Permalink

            @Leselotte

            auch Intellellelkuhtelle sind manipulierbar, vielleicht sogar noch mehr als die, die sowieso zu ihrem „Selbst“ einen guten Draht haben.

            Wenn Acht von Neun Studierende aus einem bildungsbügerlichen Haushalt kommen, sind die schon in einer eigenen Welt aufgewachsen.
            Die leben schon in ihrer Blase, ohne Kontakt zu dem Teil der Bevölkerung, den sie unter sich verorten.

            Dass ich einen besonders guten Draht zu meinem Selbst hätte, glaube ich nicht mal, aber mein Verstand funktioniert ganz gut und ich habe mich schon früh für so Dinge wie Buddhismus und Psychologie interessiert, ohne da allerdings sehr in die Tiefe gegangen zu sein, aber nützlich war das auf jeden Fall.

            Dazu dann noch eigene Erfahrungen mit mangelnder Gesundheit und Jobverlust, verbunden mit Existenzängsten, was doch ziemlich schleift.

            Danke für deine Worte und den Tip mit Corona-Blog.

      • 15. März 2021 um 5:54
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        aber letzten Endes wird man wie ein Trottel bzw. kleines

        Kind behandelt, dem man die Welt noch erklären muss

        Ja, und das von Leuten, die von der Welt keine Ahnung haben. Die man von jedem Sandkasten und der Natur ferngehalten hat, weil man darin nur Gefahren sieht (Schmutz, Viren, Heroinspritzen), die Allergien entwickelt haben, die noch im jugendlichen Leichtsinn auf Vernunft tun und die Unvernunft verabscheuen. Die Pharisäer-mäßig nicht für sich alleine leben, sondern auch alle anderen damit behelligen. Auch wenn sie für gute Sachen werben, ist es mittlerweile über eine allgemeine Vernunftsgrenze hinaus, weil man sie hat machen lassen und sie sich jetzt mächtig fühlen können. Und wie mächtig sie sich fühlen! Ich will ja eigentlich dasselbe wie sie, aber sie sind immer einen, zwei Schritte weiter in ihrer Wahnvorstellung. Und das alles wegen dieser beschissenen Political Correctness.

        • 15. März 2021 um 14:56
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          Sehe ich genauso. Da sieht man immer wieder, bei wie vielen Menschen in der
          Er-Ziehung bzw. wohl eher Be-Ziehung etwas völlig in die falsche Richtung
          gelaufen ist…

  • 14. März 2021 um 17:54
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    Zu allererst: Danke, dass ihr das veranstaltet habt. Diskurs ist wichtig und in Zeiten zunehmener Kontaktschuld-Manie (wobei das Begriffspaar Kontakt und Schuld aktuell eine ganz neue Bedeutung gewinnt) finde ich es sehr gut, wenn sich jemand, der noch im ÖRF auftreten darf, traut, in einem Alternativmedium ein Interview zu machen.
    Dafür, das Christoph Sieber genügend Rückrad hat, um das zu tun, hat er meinen Respekt.

    Leider ist das dann auch schon alles, wozu ich lobende Worte finden kann. Je weiter das Gespräch fortfuhr, desto irritierender wurden (m.M.n.) die Thesen von Christoph Sieber.
    Damit angefangen, dass es für Bhakdi, Streeck oder Wodarg ein Disqualifizierungsmerkmal ist, falsche Prognosen aufgestellt zu haben – während das bei Drosten, Spahn und co. kein Problem ist – über die Aussage, dass er aufgrund dessen „Faktenkenntnis“ Karl-Lauterbach-Fan (sic!) ist – ungeachtet der Tatsache, dass selbst Lauterbachs Ex-Frau, eine studierte Epidemiologin, dessen Aussagen in Zweifel zieht – bis zur gänzlichen Diskreditierung mehrerer Hunderttausend Demonstranten als „Menschen, die mit Rechten paktieren“…
    Ich wage mal zu behaupten, dass der Großteil der Querdenken-Teilnehmer (ich definitiv) auch sehr gerne auf einer Grundrechtsdemonstration der Linkspartei mitgelaufen wäre. Aber von der Seite des politischen Spektrum kam halt leider absolut keinerlei (notige) Kritik!

    Was mich aber am meisten verstört (ich kann nicht mehr wirklich von „enttäuscht“ sprechen, nach einem Jahr Systemkabarett mit nur wenigen Ausnahmen) hat, ist die politische Naivität am Ende. Sinngemäß [in Klammern geschriebenes von mir]:

    Sobald es mir die Regierung [bzw. die ihr untergeordneten Staatswissenschaftler] wieder erlaubt, zu demonstrieren, werde ich an vorderster Front auf Grundrechtsdemonstrationen mitlaufen, um sicherzustellen, dass von den Grundrechtseinschränkungen nichts dauerhaft erhalten bleibt.

    In den USA gibt es für diese Haltung den schönen Begriff „controlled opposition“, also die „Widerständler“, die dann wieder protestieren, wenn man es Ihnen erlaubt.
    Dazu kann ich mich nur einem meiner Vor-Kommentatoren anschließen (sehr treffend):

    Da es keine Zeit danach geben wird, fällt das Mitlaufen auf der Demo leider aus. Schade irgendwie.

    Ich (und vermutlich auch viele andere) gehe nicht davon aus, dass wir jemals wieder ausreichend Rechststaatlichkeit und Demokratie zurückbekommen werden, um es Herrn Sieber zu ermöglichen, sich nochmal an einer Demonstration beteiligen zu können.
    An der Stelle hätte ich mir von Tom tatsächlich ein deutliches Kontra – ähnlich dem sehr guten Einwand zur These: „Auch wenn die jenigen, die sich jetzt angeblich um unsere Gesundheit sorgen, die letzten 30 Jahre das Gesundheitssystem abgewirtschaftet haben, müssen wir uns jetzt an deren Einschränkungen halten.“ – gewünscht.

    Eventuell könnt ihr ja als Gegenpol zu diesen insgesamt doch eher staatstragenden Ausführungen von Christoph Sieber eine / einen kritischen Kabarettist(in) für ein Interview gewinnen. Lisa Fitz z.B, oder Arnulf Rating. Auch Mathias Richling ist mir in letzter Zeit durch eine solide Kritik aufgefallen.

    • 15. März 2021 um 19:46
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      Lisa Fitz z.B, oder Arnulf Rating. Auch Mathias Richling ist mir in letzter Zeit durch eine solide Kritik aufgefallen.

      Bin ich dran.

      • 18. März 2021 um 15:52
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        Das freut mich sehr zu hören!

        Apropos Kabarettisten: Falls sich übrigens irgendjemand fragen sollte, was die vermeintlich gute alte Garde der Kabarettisten zu dem ganzen Wahnsinn sagt, dem sei gesagt: Das möchte man lieber nicht wissen…
        https://pispers.com/
        Nun… Teile der Aussagen könnten die ehemalige Anhängerschaft von Herrn Pispers beunruhigen.

        • 18. März 2021 um 16:10
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          @QuerdenkerOhnePLZ

          Nun… Teile der Aussagen könnten die ehemalige Anhängerschaft von Herrn Pispers beunruhigen.

          In der Tat.

        • 18. März 2021 um 22:04
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          Falls sich übrigens irgendjemand fragen sollte, was die vermeintlich gute alte Garde der Kabarettisten zu dem ganzen Wahnsinn sagt, dem sei gesagt: Das möchte man lieber nicht wissen…
          https://pispers.com/

          Erschreckend ist das maximal Wohlwollenste, das ich mir abringen kann.

          Wer in Zukunft aus ner maximal, finanziell abgesicherten Position den Vorzeigelinken gibt, wird in Zukunft alle Alarmglocken bei mir läuten lassen.

  • 17. März 2021 um 9:12
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    Tut mir sehr leid, aber Tom fehlten dezitierte Argumente um den Blödsinn von Sieber aufzudecken. Der Typ ist Mainstreamkabarett muss auch aufgedeckt werden.
    Lieber Tom, wo kein Konsens ist, sollte man auch keinen herbeilabern. Selbsternannter Lauterbachfan… indikutabel!

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