Im Gespräch mit Gunnar Kaiser: Demokratie oder Technokratie – wo leben wir eigentlich?

Hat die Corona-Politik uns einen großen Schritt weiter in die Technokratie gestoßen? Und welche Rolle spielt die Politik überhaupt noch bei den anstehenden Entscheidungen?
Darüber habe ich mit Gunnar Kaiser gesprochen.

Technokratie gehört eigentlich nicht zu den Lieblingsthemen von Gunnar Kaiser (Kaiser-TV). Dennoch mussten wir genau über dieses Thema sprechen.

Denn auch wenn die Technokratie keine Erfindung der Corona-Episode ist, hat sie doch im Laufe des vergangenen Jahrs erheblich an Bedeutung gewonnen. Die technokratischen politischen Entscheidungen werden zwar eher still und leise gefällt. Doch die Zahl dieser Entscheidungen nimmt rapide zu. Vermutlich ohne Unumkehrbarkeit.

Über das Wesen der Technokratie, ihre Entwicklung während Corona und Angela Merkel als oberste Technokratin habe ich mit Gunnar Kaiser am 3. Februar 2021 gesprochen.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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75 Gedanken zu „Im Gespräch mit Gunnar Kaiser: Demokratie oder Technokratie – wo leben wir eigentlich?

  • 5. Februar 2021 um 13:54
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    Das Gespräch Tom mit Herrn Kaiser wird mir gleich sehr wahrscheinlich sehr gefallen. Da habe ich hohe Erwartungen. Nur die Überschrift, ist ja wie bei dem Unsäglichen Herrn Jauch. Hallo, jemand zuhause? Als ob der Mist der gerade abläuft entweder demokratisch oder technokratisch ist? Wie wäre es mit denn mit faschistoid?

    • 5. Februar 2021 um 16:36
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      Technokratisch im Sinne von: Die Wissenschaft hat festgestellt. Wobei nur die Wissenschaftler zu Wort kommen, die den Mächtigen, wer auch immer die jeweils sind, genehm sind…

  • 5. Februar 2021 um 17:07
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    Das Gespräch hat mir sehr gut gefallen. Vielen vielen Dank dafür! Gunnar Kaiser schafft es aus dem libertären Blickwinkel die Probleme der derzeitigen Politik und wie es teils dazu führen konnte zu beleuchten.
    Gunnar Kaiser hat sicherlich zu den einen oder anderen Punkt eine konträre Meinung wie Tom oder ich selbst, trotzdem hat er brillant festgemacht, was heute so fürchterlich schiefgeht in der Gesellschaft in der heutigen Situation.
    Klar habe ich einen anderen Standpunkt in Sachen Klima und vielleicht bei den Weg wie wir in eine sozial gerechte Welt erreichen könnten. Er setzt da auf die absolute Freiwilligkeit und das Gute im Menschen. Der Staat schadet da nur!
    Aber selbst als alter Anarchist habe ich diese Utopie schon lange nicht mehr und ich bin der Meinung, dass je mehr Freiheiten die ultimativ Mächtigen sich nehmen, desto unfreier wird der absolute Großteil Bevölkerung! Inzwischen werden Grundrechte einfach so weggewischt. Ich bin gespannt wie viele wir davon in den nächsten fünf Jahren zurückbekommen. Wahrscheinlich im besten Falle nur wenige Bruchteile wie vor der Krise!
    Die technokratischen Gesichtspunkte sind eigentlich gar keine. Es wird eigentlich nur als Begründung die Wissenschaft missbraucht um faschistoide Tendenzen zu etablieren… Mit Hilfe von ein paar Lakaien, wie Drosten und Co.! Aber mit der Wissenschaft und dem Wettstreit um neue Erkenntnisse zu erlangen hat das nichts zu tun. Im Gegenteil: es wird nur noch abgewürgt und unangenehme Erkenntnisse die den Mächtigen schaden könnten, werden entweder einfach weggewischt, oder wenn es wirklich schwierig wird, einfach den bösen bösen Leugnern zugeordnet!

    @Tom.
    Besteht die Möglichkeit die Sendung mit Angela Merkel, die du als Journalist dir antun musstest in deiner typischen Manier in einem Podcast ausführlich auseinanderzunehmen?

    • 5. Februar 2021 um 17:39
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      Besteht die Möglichkeit die Sendung mit Angela Merkel, die du als Journalist dir antun musstest in deiner typischen Manier in einem Podcast ausführlich auseinanderzunehmen?

      Gute Idee!
      Mal gucken, ob und wann ich die mentale Stärke dazu habe 😉

    • 5. Februar 2021 um 18:01
      Permalink

      @niki

      ACK! Da modere Wissenschaft nur feststellen kann ob eine Theorie nicht falsch ist, ist es Grundprinzip von Wissenschaft diese Theorien immer wieder zu prüfen, und zwar so lange, bis diese als falsch herausstellen, und damit nicht mehr haltbar sind.

      Wissenschaft die aussagt Theorien seien richtig, und das im Zusammenhang das sie das so machen gegen gute Argumente die deren Falschheit beweisen, ist per Definition keine Wissenschaft, sondern Glauben und Kultismus.

  • 5. Februar 2021 um 17:51
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    Ich höre es gerade und der Herr Kaiser brilliert mal gerade mal wieder, m.E.

    Wenn man sich ein wenig (nebenbei) mit der Technokratie beschäftigt, dann stößt man auch auf gewichtige Quellen die eben diese, unmittelbar oder mittelbar, als Vorstufe des Faschismus (im weiteren Sinne) definieren, bzw. erkennen.

    Mir ist das aber in der Diskussion als Argument viel zu „von hinten durch die Brust geschossen“. Weil m.E. wird die Wirklichkeit besser abgebildet, wenn man annimmt, dass die Machteliten die Wissenschaft missbrauchen, um ihre(!) Ziele durch zu setzten, und darum auch ihre „Wissenschaft“ quasi als reine Wahrheit verkaufen.

    Die ist aber gerade per Definition total unwissenschaftlich denn, denn die Wissenschaft hat mit Wahrheit nun mal gar nichts zu tun. Und wer das so macht, macht im Prinzip(!) dass, was die Nazis im 3. Reich mit ihrer Rassenkunde auch gemacht haben, m.E.

  • 5. Februar 2021 um 18:25
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    Das beste an so Thematiken wie die, die hier hier gerade diskutiert wird ist ja, dass man sich dabei eigene Gedanken macht, und dabei selber mal so das eine oder andere erfährt.

    Und so ist mir gerade aufgefallen, dass die Zeugen Coronas wohl einem weltweiten speziellen Cargo-Kult anhängen, dessen Anhänger glauben durch gewissen Zwangshandlungen gewisse Ergebnisse herbeiführen zu können.

    Da kann die Wissenschaft tausend Papers herausbringen, die gegen die Zwangshandlungen der Kultisten sprechen, nein! Gesundheit und Normalität gibt es nur durch Lockdown, Masken und letztendlich durch Impfen, wenn überhaupt.

    • 5. Februar 2021 um 18:31
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      @Heldentasse:
      Ja, Scheisse! Aus der Kirche konnte ich wenigstens austreten!!!
      Aus Merkels Scientology-Sekte kommste aber nicht so leicht raus….

      • 5. Februar 2021 um 18:34
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        Moin Chrissie, vom den Zeugen Coronas bekommst Du halt ein Angebot, was Du nicht ablehnen kannst. 🙂

        LG

        • 5. Februar 2021 um 19:09
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          @Heldentasse

          Die Zeugen Coronas scheinen von den Maßnahmen, zumindest existenziell nicht betroffen zu sein, sonst wären sie mittlerweile nachdenklicher geworden.
          Unterwürfige Kriecher sind sie ja offensichtlich sowieso.

          Sollte sich herausstellen, dass die gehypte Impferei Nichts oder mehr Schaden als Nutzen bringt, werden aber auch die früher oder später nachdenken müssen.

          Dnn gibts vielleicht ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen können. 🙂

          • 5. Februar 2021 um 19:45
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            Hallo Rob, ich bin nicht davon überzeugt, dass die wahren Kultisten sich durch eigene materielle Einbußen bekehren lassen. Denn ohne die Anti- Corona- Maßnahmen ginge es ihnen noch schlechter, so glauben sie, m.E.

            Die zweite, m.E. schlimmere, Variante davon ist, dass sie das offensichtliche Versagen auf ungläubige Menschen projizieren, die durch ihr Verhalten Schuld auf sich geladen haben.

            LG

          • 5. Februar 2021 um 20:47
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            @Heldentasse

            Hallo Rob, ich bin nicht davon überzeugt, dass die wahren Kultisten sich durch eigene materielle Einbußen bekehren lassen. Denn ohne die Anti- Corona- Maßnahmen ginge es ihnen noch schlechter, so glauben sie, m.E.

            Es könnte leicht sein, dass die einbußen über das rein Materielle hinausgehen, wenn die „Heilige Handgranate“ ( Ritter der Kokosnuss ) alias Impfung nicht zündet.

            Sollte sich herausstellen, dass Geimpfte trotzdem infektiös sind oder regelmäßig nachgeimpft werden und wie die „Impfverweigerer“ ständig neue Tests vorweisen müssen, werden auch deren Frontalappen gezwungen sein, die Arbeit aufzunehmen.

            Dann funktioniert die Autosuggestion, die Qeuerdenker seien schuld an deren Schicksal, so nicht mehr.
            Von evtl. Langzeitfolgen, die ich Keinem wünsche, sehe ich hier mal ganz ab.

          • 5. Februar 2021 um 21:13
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            Durchaus! Denn nichts währt ewig. Nur wie lange dauert es bei den Zeugen Coronas, bis das Kleinhirn die die Kontrolle an das Großhirn abgibt? Die Schäden sind bis dahin irreversibel, m.E.

          • 6. Februar 2021 um 4:22
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            @Heldentasse

            Irreversibel klingt mir ein bißchen wie alternativlos, dabei läßt sich Alles mit der ichtigen Zielsetzung zurechtbiegen.
            Der Aufwand wächst halt nur mit der Zeit.

          • 5. Februar 2021 um 21:58
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            @Rob

            Von evtl. Langzeitfolgen, die ich Keinem wünsche, sehe ich hier mal ganz ab.

            Vielleicht werden es genau diese Folgen sein (ob über kurz oder lang), die dann für das große Heulen und Zähneklappern sorgen und den Pfeil in die korrekte Richtung lenken.

          • 6. Februar 2021 um 4:24
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            @Leselotte

            Man wird zu gegebener Zeit einen großen Köcher brauchen.

          • 6. Februar 2021 um 10:57
            Permalink

            @Leselotte

            Auch ich wünsche Keinem etwas Böses, aber das Bild von dem Pfeil, der hoffentlich, endlich in die richtige Richtung fliegt, das hat was.

          • 7. Februar 2021 um 7:12
            Permalink

            Ich habe letztens ein bisschen darüber mit meiner besseren Hälfte geredet. Sie hat nun völlig den Lagerkoller, ist auch mal depressiv. In ihr wächst auch die Wut darüber, dass man nicht mehr überhaupt was machen kann, und ihre Arbeitskollegin wettert über jeden Rodler in der Natur. Das ist belastend, wenn man sich vorher gut verstanden hat und jetzt so konträr diskutieren muss. Gut, die beiden können immer noch gut miteinander, aber trotzdem erzeugt das ganze Thema Spannungsfelder.

            Wichtig war dann ihre Aussage in unserem Gespräch, was ihr hier schon ansprecht – es betrifft noch zu wenige von denen. Wer nur wenig verzichten muss, kann sich ja mal die „Auszeit“ gönnen, kleiner Heimurlaub sozusagen. Da kann man auch schön auf dem Balkon klatschen und von Solidarität labern. Das ist eben wie die Spende an „Brot für die Welt“ – tut nicht weh, kann man von der Steuer absetzen. Aber es zeigt auch, was es sie vor Corona interessiert hat, wenn es um Hartz IV´ler oder Obdachlose ging, um eigentlich jeden, der im sozialen Netz durch die Maschen fiel. Einen Scheiß hat es sie interessiert. Und jetzt sind sie plötzlich die Lebensretter der Nation.

            Gut, mich persönlich betrifft der Lockdown jetzt auch nicht so gravierend. Aber es hätte ein paar Jahre vorher böse auf mich einwirken können, aus diversen Gründen. Deswegen kann ich die Notlage mancher besser nachvollziehen als andere. Trotzdem könnte man erwarten, dass da etwas mehr als nur „ich bin Europabürger, weil ich an der Grenze nicht mehr meinen Pass vorzeigen muss“-Bekenntnisse aus deren Mündern kommt. Ist eben alles genauso egoistisch gedacht.

          • 7. Februar 2021 um 9:09
            Permalink

            Da kann man auch schön auf dem Balkon klatschen und von Solidarität labern. Das ist eben wie die Spende an „Brot für die Welt“ – tut nicht weh, kann man von der Steuer absetzen. Aber es zeigt auch, was es sie vor Corona interessiert hat, wenn es um Hartz IV´ler oder Obdachlose ging, um eigentlich jeden, der im sozialen Netz durch die Maschen fiel. Einen Scheiß hat es sie interessiert.

            Moin,
            darf man höflich nachfragen, was du für Obdachlose und hartz4er, um eigentlich jeden, der im sozialen Netz durch die Maschen fiel, so tust?
            Wie muss man sich das vorstellen, Ehrenamt, verteilt decken oder essen für bedürftige, spendet man Kohle, betet man für sie?
            Ist ernst gemeint!

          • 7. Februar 2021 um 12:18
            Permalink

            @Johnny

            Moin,

            darf man höflich nachfragen, was du für Obdachlose und hartz4er, um eigentlich jeden, der im sozialen Netz durch die Maschen fiel, so tust?

            Wie muss man sich das vorstellen, Ehrenamt, verteilt decken oder essen für bedürftige, spendet man Kohle, betet man für sie?

            Ist ernst gemeint!

            Natürlich darfst du fragen, auch wenn dich das Nichts angeht, aber du versuchst hier von der eigentlichen Veantwortlichkeit abzulenken.

            Das hier durchzusetzen……

            https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_1.html

            …..ist nicht die Aufgabe einzelner Mitbürger, sondern der gewählten Volksvertreter und des ihnen zur Verfügung stehenden Verwaltungsapparates, so begrüßenswert ehrenamtliches Engagement auch ist.

          • 7. Februar 2021 um 14:25
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            Er moniert in seinem Beitrag, dass die besser gestellten Beifall klatschen und was von Solidarität erzählen, aber in Wirklichkeit es denen am Arsch vorbei geht. Wenn das einer so sieht, dann darf man doch mal nachfragen, was er selbst für die tut.

          • 7. Februar 2021 um 14:44
            Permalink

            Ne… Diese Frage hat nur einen Zweck: Diskreditierung! Und dann ist es keine vernünftiger Diskurs mehr… Und genau so etwas lässt mich fasst explodieren…!
            …. Denk dir eine Beschimpfung für dich selbst aus und geh woanders spielen!

          • 7. Februar 2021 um 15:20
            Permalink

            @Johnny

            Fragen darfst du, allerdings ist die Frage wohlfeil ohne vorrangige Berücksichtigung der Verantwortlichkeit zur Durchsetzung des Art. 1 GG..
            Die ligt nämlich gerade nicht bei Shodan oder sonst einem Bürger, ohne Vollmacht durch den Souverän für hoheitliche Aufgaben..

            Hast du das jetzt begriffen?

          • 6. Februar 2021 um 13:02
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            Die Zeugen Coronas scheinen von den Maßnahmen, zumindest existenziell nicht betroffen zu sein, sonst wären sie mittlerweile nachdenklicher geworden.

            Du kannst davon in der Tat ausgehen, dass die allermeisten als erste schreien täten…
            Und genau ausgerechnet diese ***** reden von Solidarität… Im übrigen die gleichen die oft H4-Bezieher u.ä. verachten…
            Ich würde denen am liebsten die Scheiße aus dem Bregen prügeln…
            Aber dann heißt es ja wieder, ich würde hier meine gewalttätigen Phantasien ausleben…
            Ja… Ich habe diesbezüglich gewalttätige Phantasien gegen diese Arschlöcher… Aber mit Ausleben hat das nichts zu tun! Nur wenn ich dieses in die Realität umsetzen täte…
            Na wenn es so weiter geht, ist dass aber nicht mehr ganz auszuschließen… Nämlich wenn essentiell Grundrechte dauerhaft abgeschaft werden…

  • 5. Februar 2021 um 18:36
    Permalink

    Vielen Dank für dieses Gespräch. Unaufgeregt und sachlich. So sollte es sein, nur findet man es leider immer seltener.

    • 5. Februar 2021 um 19:12
      Permalink

      @Frust

      Unaufgeregt sicher nicht, aber sachlich durchaus, bei Talk im Hangar 7 auf Servus-TV.

    • 5. Februar 2021 um 23:24
      Permalink

      Off Toppic:

      Perfektes wording:

      querdenken = laterales denken

      eigentlich positiv, nur eine andere Art an ein Problem heranzugehen.
      Ich kenne das aus meiner Berufsschulzeit (kaufmännisch) als brainstorming.

      Jetzt ist dank der Zeugen Coronas der Begriff negativ belegt.

  • 6. Februar 2021 um 0:20
    Permalink

    Gunnar Kaiser ist ein echter Lichtblick! Sehr pointiert und analytisch. Besonders seine „Murmeltier-Satire“ hat mir sehr gefallen.

    Der digitale Ritterschlag ist heute, wenn die diversen Hetz- und Rufmordportale (GWUP, PSIRAM, Volksverpetzer etc.), Faktenchecker und/oder Mainstream-Youtuber (MaiLab etc.), einen in die Aluhut-VT-Spinner-Ecke schieben wollen. Und gerade Gunnar Kaiser als „Verschwörungstheoretiker“ zu diffamieren, ist geradezu lächerlich. Aber das ist heute ja sowieso jeder, der das Mainstream-Narrativ oder die Maßnahmen in Frage stellt.

    • 6. Februar 2021 um 13:58
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      Das ist eine sehr spannende Frage, die du da aufwirfst – haben Psiram und Konsorten tatsächlich Einfluss auf den Mainstream? Direkt oder indirekt? Ich glaube aber auch, dass dem „Mainstream“ allmählich auch auffällt, dass man da von links über die Stränge schlägt.

      • 6. Februar 2021 um 16:40
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        Ich sehe im Mainstream nicht einmal ansatzweise Linke…

      • 6. Februar 2021 um 19:25
        Permalink

        @ShodanW

        Die genanten Portale haben Einfluss. Leider. PSIRAM und Volksverpetzer bewerfen eine Person mit Schmutz und wikipedia zitiert dann daraus. Die Wikipedia wiederum lesen auch Alpha-Journalisten, die entweder recherchefaul oder überarbeitet sind, um sich schnell Infos zusammen zu klatschen. Und so entstehen dann schnell Rufmord-Kampagnen oder „Ausladungen“ (Cancel Culture), ohne mit der entsprechenden Person auch nur ein Wort gewechselt zu haben.

        • 7. Februar 2021 um 6:27
          Permalink

          Ich hab das letztens bzgl. Clemens Arvay mitbekommen. Aber mir geht es nun auch nicht vorrangig um Faktisches, sondern was sich so eingeschlichen hat. Wenn man nun die Diskussion sieht, von wegen DIE Wissenschaft, und dann noch Psiram bzw. GWUP danaben legt (Anti-Pseudowissenschaften), dann wieder weiterdenkt und diese plötzliche, öffentliche Aversion gegen Homöopathie oder Religionen, eigentlich alles Parawissenschaftliche, im Gedächtnis hat, dann kommt man ins Grübeln, vor allem wenn ein Teil der Medien genau das wiederkäut. Ich sage jetzt bewusst „ein Teil“.

          • 7. Februar 2021 um 15:52
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            Das mit der Aversion gegen die Homöopathie ist mir auch schon aufgefallen,
            schon vor Corinna. Ich kann mich z.B. noch an einen ziemlich abfälligen Beitrag
            bei Mann/Sieber erinnern oder an eine offensichtlich um Aufmerksamkeit heischende ehemalige Homöopathin, die jetzt nur noch (leider auch in Buchform) dagegen wettert. Die immer gleiche Arroganz…

        • 7. Februar 2021 um 6:58
          Permalink

          Ach, und die Volksverpetzer, da klingelt bei mir immer der Spruch mit „Petzer mag niemand“…

          Was soll man von ein paar Ehrenamtlichen halten, die sich zu einer Art Sittenpolizei heraufbeschwören? Die sind in ihrer Aufmachung genauso BILD-Zeitung wie die Bild-Zeitung, in der Höcke als Chefredakteur sitzt. Man kann nun keine oder kaum physische Querverweise von denen zum „Mainstream“ erkennen, verlinken aber ständig darüber. Ist das also nur ein ideologischer Freundschaftsdienst oder tatsächlich übergreifende, direkte Vernetzung? Wenn man sich in die Details eingraben will, dann ist da ebenfalls sehr intransparente Struktur auszumachen, und die würde mich wirklich mal interessieren. Wie viel VP steckt in Psiram? Psiram und Wikipedia hat schon Fiedler gut dokumentiert, wird zwar kaum beachtet, aber egal. Selbst Böhmermann hat dazu in seiner Sendung schon was angedeutet, und letztlich gab es auch eine kritische Studie dazu:

          https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2021/01/wikipedia-jubilaeum-viadrina-europa-universitaet.html

  • 6. Februar 2021 um 5:41
    Permalink

    Danke für diesen interessanten Teilpunkt, der hier von euch „durchgekaut“ wurde 😉

    Mir kommt es auch so vor, dass die Technokratie nun zum relevanten Oberbegriff mutiert ist. Das ist, um meine Sicht da noch hineinzuwerfen, auch ein Phänomen der Generation Millenials, die vor allem online zugange ist. Ich bin kein Analytiker oder sowas, aber ich denke da ständig an dieser Verästelung von Internetkultur, die sich stark in den Köpfen der Jugend festgesetzt hat und die jetzt das reale Leben bestimmt.

    Das ist die Null-und-Eins-Logik, Gut und Böse, je nach Perspektive. Alle haben aber etwas gemeinsam: ihre virtuell heile Welt ist eine andere wie die reale. Dann ist man enttäuscht bis wütend, und dann sind noch die wichtigsten Informationsquellen der Medien, Wikipedia usw. von einer totalitär geprägten Linken besetzt. Die führen dann keinen realen Krieg mehr, sondern einen einseitigen, ideologischen Kreuzzug durch das Netz. Wahrscheinlich, weil mal herausgefunden wurde, dass die Rechten sich online sehr effektiv vernetzen, also haben sie eine Art Bildungsgegenoffensive gestartet, die sehr effektiv ist. Und die FFF-Bewegung ist jetzt das Kind dieser Entwicklung.

    • 6. Februar 2021 um 11:01
      Permalink

      Das ist die Null-und-Eins-Logik, Gut und Böse, je nach Perspektive. Alle haben aber etwas gemeinsam: ihre virtuell heile Welt ist eine andere wie die reale. Dann ist man enttäuscht bis wütend, und dann sind noch die wichtigsten Informationsquellen der Medien, Wikipedia usw. von einer totalitär geprägten Linken besetzt.

      Wo du recht hast, ist dieses Schwarz-Weiß-Denken. Bei allem anderen kann ich dir nicht folgen…
      Zur Zeit wirbelt es das politische Koordinatensystem komplett durcheinander. Mit wirklich links oder rechts ist jetzt gar nichts mehr zu erklären… Die Mitte (die nach meinem Weltbild als Anarchist eher Mitte-Rechts ist) tritt in diesen Zeiten besonders totalitär auf…
      Im Moment gilt eher die Unterscheidung zwischen eher freiheitlichen und totalitären Denken… Wobei der Begriff Freiheit von den üblichen Verdächtigen genauso missbraucht wird, wie von den totalitären der Begriff Solidarität…

      Und die FFF-Bewegung ist jetzt das Kind dieser Entwicklung.

      Die Jugend hat sich einfach verarschen lassen, in ihrem naiven Weltbild… Grundsätzlich habe ich Sympathien für Jugendbewegungen. Aber die können halt nur so weit Denken wie diese Informationen haben. Aber mit einer Bildungsoffensive in die eine Richtung hat das nun eher nichts zu tun… Eher im Gegenteil. Mit einer NICHT-Bildungsoffensive und einem stark verengtem Weltbild. Früher war das aber auch nicht anders… Sobald du auf einer anderen Bahn unterwegs warst, wird man ausgeschlossen… Und der Nacktaffe, kann es nicht so mit Abweichlern/Querdenkern (Im klassischem Sinne gemeint). Egal im welchen politischen Spektrum man sich aufhält…

      • 6. Februar 2021 um 13:49
        Permalink

        Zur Zeit wirbelt es das politische Koordinatensystem komplett durcheinander. Mit wirklich links oder rechts ist jetzt gar nichts mehr zu erklären… Die Mitte (die nach meinem Weltbild als Anarchist eher Mitte-Rechts ist) tritt in diesen Zeiten besonders totalitär auf…

        Im Moment gilt eher die Unterscheidung zwischen eher freiheitlichen und totalitären Denken… Wobei der Begriff Freiheit von den üblichen Verdächtigen genauso missbraucht wird, wie von den totalitären der Begriff Solidarität…

        Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden. Das Koordinatensystem ist selbstverständlich durcheinander, aber das war es schon viel früher. Da hätten alle, denen man die Themen geklaut hatte, viel mehr auf den Tisch hauen müssen und nicht noch mit Merkel anbandeln sollen. Anders kann man das heutige schwarz-grün kaum erklären.

        Auf was ich eher hinaus wollte, ist der verhaltenpsychologische Aspekt. Da gebe ich eindeutig dem Internetkonsum die Schuld. Das Internet ist quasi eine Spielwiese im Gegensatz zur realen Welt, du kannst dich einfacher zurückziehen, und wenn dir an dir als Person was nicht passt, findet das Internet auch noch einen Ausweg. Ich habe auch „Bildungsgegenoffensive“ geschrieben, was impliziert, zu manipulieren (Stichwort Wikipedia). Nicht dass da neutrale Bildung vorkäme, sondern als Beißreflex auf den Rechtsruck. Mit Bildung hat das empirisch nur wenig zu tun. Ständig wird auch davon geredet, Aufklärungsarbeit betreiben zu müssen, aber wenn man sich alles aus Wikipedia abschreibt, dann bekommt man mittlerweile falsche Sündenböcke serviert. Dabei gerät die Plattform mittlerweile selber unter Beschuss. Das Problem ist nur, dass man in der breiten Öffentlichkeit mit Feigenblättern ankommt und das nicht weiter behandelt wird. Hier auch die Frage nach dem Warum, da könnte wohl etwas ans Licht kommen und der ganzen linken Idee als Gegenentwurf zu rechts würde plötzlich eng um den Hals.

        Und was du da mit totalitär ansprichst: rechts und links im radikalen Sinne ist für mich nichts Unterschiedliches. Das Hauptproblem ist: wenn du links stehst und von der Mehrheit als Mitte definiert wirst, dann schau nach rechts und du siehst nur rechts. Egal ob du im neutralen Universum sehr weit links stehst.

  • 6. Februar 2021 um 10:27
    Permalink

    Sehr schöner Podcast, lieber Tom, und danke, auch an Gunnar Kaiser. Mir gefällt Eure fröhlich-bunte Aufmachung mit den Diskoflecken oben und unten, wobei das schamlos geklaute Magenta des Schriftzugs und die fliegenden, bunten Sessel es mir besonders angetan haben. Großes Kompliment! Da sind weder die ausgemergelte Anne Will noch die öden Leidmedien eine echte Konkurrenz. Von der nicht ganz so flachen, neroesken Kanzlerin der Langeweile und der eiskalten Gemeinheiten will ich lieber schweigen. Sie ekelt mich. Mit einem Wort, die ganze Atmosphäre vermittelt das Gefühl von leichter Unterhaltung, wie es sich für ein so ernstes Thema schließlich gehört. Auch inhaltlich kann ich Euch nur zustimmen, und, ach ja, natürlich, „Impfen macht frei“ , woran erinnert mich das nur?

    • 6. Februar 2021 um 11:04
      Permalink

      telecomfarbene Schriftzug

      Magenta, liebe Pen, Magenta

      • 6. Februar 2021 um 12:52
        Permalink

        Richtig, das war mir erst beim Durchlesen eingefallen. 🙂

  • 6. Februar 2021 um 11:19
    Permalink

    Tut mir leid, Leute, aber mir hat das inhaltlich nicht gefallen. Mein Eindruck war, dass der Gast sein ideologisches Programm von vorne bis hinten runterspulen und seine Agenda predigen konnte, und es gab nicht einmal (oder höchstens das eine Mal, als Tom den Neoliberalismus erwähnte), mindestens eine Differenzierung in Richtung auf linke Positionen.

    Nicht dass ich kritisiere, den Herrn Kaiser einzuladen und zu Wort kommen zu lassen. Seine kritischen Positionen zum Corona-Regime der Bundesregierung und bürgerrechtlichen Fragestellungen sind anhörens- und bedenkenswert. Und seine „libertäre“ Ideologie ist durchaus debattierbar und man sollte sie auch diskutieren.

    Aber er hat auch einen Haufen Stuss unwidersprochen verzapft. Da fängt Technokratie bei Plato an (das riecht nach der mit Zitatfälschungen unterlegten Polemik Poppers in Die offene Gesellschaft und ihre Feinde), die Nazis, die Commies, die Amis, Technokraten unter jedem Stein. Und der Staat ist immer ganz schlimm, erneuerbare Energien sind Scheisse, Roosevelts New Deal war furchtbar falsch. Solchen Mist lese ich bei Ayn Rand (wenn ich kotzen will).

    Es gab mal eine linke Technokratiekritik, etwa die Kritik der instrumentellen Vernunft in der Dialektik der Aufklärung von Adorno und Horkheimer, allerdings auch linke Kritik am Klassenfragen verschleiernden Ansatz von Galbraith. Irgendwas in die Richtung habe ich schmerzlich vermisst.

    Naja, im Gespräch zu bleiben ist ja nicht falsch, und Herr Kaiser ist für mich kein „Feind“. Aber die „libertären“ Positionen sind schon sehr kapitalnah, und wo nicht offen marktradikal, da mindestens marktnaiv. Damit gemein machen kann ich mich auch nicht.

    • 6. Februar 2021 um 12:09
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      Hey Aqua,
      Abgesehen von deiner berechtigten Kritik, G. Kaiser ist für seine marktradikalen Positionen weithin bekannt. Ebenso hält er nichts von einem staatlichen Zwang allgemein wenn um die Versorgung von Bedürftigen geht. Dort setzt er auf das Gute im Menschen, und möchte dieses auf freiwilliger Basis machen. Das für mich aber gelinde gesagt Naiv ist, da die Menschen nun einmal nicht sind.
      Nur in dem Podcast war nur am Rande Thema und es wurde deutlich sichtbar, dass dort starke Differenzen zwischen Tom und Gunnar herrschen. Aber das Hauptthema im Podcast ist Technokratie und deren totalitäre Tendenz beschleunigt durch die Coronakrise. Das wurde sehr gut herausgearbeitet.

      Es gab mal eine linke Technokratiekritik, etwa die Kritik der instrumentellen Vernunft in der Dialektik der Aufklärung von Adorno und Horkheimer, allerdings auch linke Kritik am Klassenfragen verschleiernden Ansatz von Galbraith. Irgendwas in die Richtung habe ich schmerzlich vermisst.

      Na dafür wird sicherlich Gunnar Kaiser der falsche sein um gerade darüber zu reden.
      Das kannst du dann nicht erwarten!

      Was mich irritiert hat war die Einordnung der grünen Spitzenpolitiker. Maoismus ist für mich eigentlich was ganz anders. Möglicherweise da China zur Zeit bei vielen Politikern, auch den Grünen als Vorbild genommen wird. Nur China hat sich m.E., so weit von linken Positionen verabschiedet, wie es nur möglich ist…

      Ich halte dass ganze für ein Problem der politischen Mitte, die sich in Mitte wähnt, aber doch meiner Meinung nach eher Mitte-Rechts* einzuordnen ist, die mir zwar schon vorher durch ihre teils starke faschistoiden Tendenzen aufgefallen ist, beispielsweise den Debattenraum immer weiter einzuschränken.
      Nun wird es sichtbar wie die Krise saufgebauscht und benutzt wird um totalitäre Tendenzen zu manifestieren. Wir könne von Glück reden, wenn nach der Krise nur ansatzweise ein paar freiheitliche Elemente in das Leben der Gesellschaft zurückkehren.
      Die Begründung für das totalitäre wird im technokratischen Vorgehen der Regierung zu suchen sein… Ist ja auch normal: Wir sind technologiegläubiger denn je und da ist nur allzu logisch diesen Einfallsvektor zu nutzen.

      *Interessanterweise ist Hitler/die NS-Zeit im historisch Kontext keinesfalls ganz rechts sondern auch Mitte-Rechts einzuordnen. Allerdings auf der totalitären-freiheitlichen Achse natürlich im maximalen Sinne totalitär…

    • 6. Februar 2021 um 15:37
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      @aquadraht

      Also ich fand den Podcast soweit ganz gut, aber an dem Thema New Deal habe ich mich auch gestoßen, weil ich dessen Resultate, bei allen Rückschlägen, als positiv bewerte.
      Allein der Glass-Steagall-Act zur Eindämmung der Spekulation und die Infrastrukturprogramme, die Millionen Arbeitslose von der Straße holten, ihnen ein Einkommen verschafften, welches als Nachfrage seinerseits die Wirtschaft stimulierte, sind aus meiner Sicht ein Erfolg.

      Von den Damals geschaffenen Autobahnen, Hochstraßen und Brücken profitieren dieUSA bis Heute.
      Auch die Elektrifizierung der ländlichen Gebiete erreichte einen hohen Grad in dieser Zeit.

      • 6. Februar 2021 um 18:33
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        Laut ob der „New Deal“ die US aus der Krise geholt haben möchte ich bezweifeln, m.E. war es die Kriegswirtschaft ab 1941, womit sie sich „aus dem Sumpf“ gezogen haben.

        Das aktuelle das „New Deal“ Narrativ Konjunktur hat, liegt daran, dass sie den „Green New Deal“ vermarkten wollen, m.E.

        • 6. Februar 2021 um 23:39
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          Vielleicht sollte man sich da informieren, ehe man grob vereinfacht. Die Wirtschaftskrise wurde in der Tat nachhaltig durch die Kriegskonjunktur beendet. Aber Rob hat bereits auf die grossen Infrastrukturprogramme hingewiesen, und deren Erfolge waren erheblich. Dazu gehörte auch der Great Plains Shelterbelt, der die Umweltkatastrophe der Dust Bowl beendete, ein durch „den Markt“ geschaffenes Problem.

          Vielleicht noch wichtiger war die flächendeckende Einführung von Mindestlöhnen und einer drastisch progressiven Besteuerung, im Ergebnis einer Umwälzung der Einkommensstruktur, die vor 1929 bereits ähnlich der von heute, mit einem riesigen Überhang bei den Reichsten, war. Man sprach daher vom „Grand Levelling“ der New Deal-Epoche, mit einem Spitzensteuersatz von 95% und jahrzehntelangen Einkommenszuwächsen der Arbeiterklasse. Der Wirtschaftsentwicklung hat das nicht geschadet. .

        • 6. Februar 2021 um 23:57
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          @Heldentasse

          Laut ob der „New Deal“ die US aus der Krise geholt haben möchte ich bezweifeln, m.E. war es die Kriegswirtschaft ab 1941, womit sie sich „aus dem Sumpf“ gezogen haben.

          Ohne Zweifel hat der Faktor „Kriegswirtschaft“ den großen Durchbruch gebracht, aber deswegen sollte man die bis dahin durchgesetzen Maßnahmen nicht ignorieren so unvollständig sie auch gewesen sein mögen.
          Roosevelt hatte auch mit großen inneren Widerständen zu kämpfen, welche die Umsetzung des New Deal massiv erschwerten, wie man das ja auch heute noch aus den USA kennt.

          Ein interessanter Aufsatz dazu:

          https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/von-der-great-depression-zum-new-deal

          ….und kritisch betrachtet:

          https://www.marx21.de/was-war-der-new-deal-roosevelt-usa-gewerkschaften/

          Siehe auch:

          https://keynes-gesellschaft.de/the-general-theory-1936/weltwirtschaftskrise-und-new-deal/

    • 6. Februar 2021 um 18:22
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      Wenn die Freiheitsrechte, m.E. sehr unverhältnismäßig, eingeschränkt werden, dann ist die politische Position desjenigen, der das richtigerweise und fundiert kritisiert, doch in erster Näherung egal. Erst wenn diese Person den „Rattenfänger“ machte, und dabei nicht authentische, d.h. zur Person nicht passende Aussagen, machte, wäre das nicht mein Fall.

      Aber so liegt Herr Kaiser mit seinen Meinungen m.E. im Spektrum was durchaus debattiert werden muss.

      Es ist auch nicht richtig, dass man ggf. auf den roten Erlöser wartet der alle genehmen Positionen vertritt, zu funktioniert das nicht. Im Gegenteil in der Meinungsvielfalt liegt „die Kraft“.

      P.S.: Wenn man sich ein wenig auf den Seiten der roten und dunkelroten Parteien herumtreibt, komme ich zum Schluss, dass die nicht selten auch der heiligen Corona huldigen. Das schreckt mich total ab!

      • 6. Februar 2021 um 22:17
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        P.S.: Wenn man sich ein wenig auf den Seiten der roten und dunkelroten Parteien herumtreibt, komme ich zum Schluss, dass die nicht selten auch der heiligen Corona huldigen. Das schreckt mich total ab!

        Ja… Die meisten Linken in der Krise versagen komplett…
        Wenigstens wagt nun endlich Sahra Wagenknecht sich wieder hervor und fängt alles, auch den Lockdown, zu hinterfragen. Könnte noch wesentlich aggressiver sein, aber schon mal etwas…

      • 7. Februar 2021 um 0:26
        Permalink

        @Heldentasse

        Wenn die Freiheitsrechte, m.E. sehr unverhältnismäßig, eingeschränkt werden, dann ist die politische Position desjenigen, der das richtigerweise und fundiert kritisiert, doch in erster Näherung egal.

        Soisses.

        Man kann sich auch für lederne Schuhe erwärmen, ohne gleich ein Fan der Massentierhaltung zu sein. 😉

  • 6. Februar 2021 um 13:23
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    Ich weiß offensichtlich zu wenig über New Deal, bin aber skeptisch wenn ihn ein Libertärer wie Hr. Kaiser kritisch sieht, ob er wirklich so schlecht war. Aber schätze seine grundsätzlichen Analysen sehr

  • 6. Februar 2021 um 21:20
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    Wunderbar, da habt ihr ja einen meiner Lieblings-Parias im Programm. Muß ich mir sofort anhören. Man wird schließlich nicht einfach so von der F.D.P. ausgeladen.

  • 7. Februar 2021 um 12:04
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    Der Herr Kaiser bringt es aktuell mal wieder auf den Punkt:
    Ein Test, sie alle zu knechten
    Daraus folgen objektiv mannigfaltige Ungeheuerlichkeiten!

    Ich hoffe, fähige Juristen machen was daraus, wobei ich davon ausgehen, dass das die Zeugen nicht im geringsten stören wird.

    • 7. Februar 2021 um 12:34
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      @Heldentasse

      wobei ich davon ausgehen, dass das die Zeugen nicht im geringsten stören wird.

      Das hat was mit Ökonomie zu tun.

      Die i.d.R. gut situierten Antreiber des Corona-Hypes wissen eben, dass anstrengende Denkprozesse im Hirn Unmengen an Kalorien verbrauchen und deren Ersatz teuer ist.
      Außerdem wissen die, dass Reichtum nicht allein von den Einnahmen kommt, sondern v.A. durch die Bescheidung beim Konsum.

      Ergo: Wer anstrengend denkt muss mehr futtern und senkt damit die Aussicht auf nennenswerte Akkumulation. 😀

    • 7. Februar 2021 um 12:37
      Permalink

      Jau.
      Danke für den Hinweis.
      Bei Viviane Fischer (die vom Corona-Ausschuss) wurde darauf am 12. Januar verwiesen.
      https://2020news.de/20-gegen-drosten-neues-kapitel-im-retraction-prozess/

      Also, die fähigen Juristen sind dran, es fehlen noch weitere Mutige, die zu solchen Schlüssen wie der Weimarer Amtsrichter kommen.

      In einem Gespräch zwischen Gunnar Kaiser und Dirk Sattelmaier, einem der Anwälte für Aufklärung ist zu hören, dass bis jetzt ca. 150 Anwälte dabei sind; bei 167 000 Anwälten in Deutschland nicht besonders viel.
      https://www.youtube.com/watch?v=RkfAcFzvsao
      Vom 03.02.2021; 17 Minuten

    • 7. Februar 2021 um 14:29
      Permalink

      @Heldentasse
      Weiter geht es in der Sitzung Nr. 38 vom 05.02.2021; fast 6h, läuft ungefähr ab der 20. Minute
      https://www.youtube.com/watch?v=HMCgF08I6WU
      Zu Beginn kommt Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Humanbiologin, Immunologin, Zellbiologin zu Wort, sie bekamen viele Anfragen was mit ihrem Drosten-Report ist…
      ___________

      Das angehängte Foto ist drei Tage alt, am Wegesrand ein Geiger, er spielte auf sehr melancholische Weise >Freude, schöner Götterfunken<.

      • 7. Februar 2021 um 14:40
        Permalink

        Aber es wird auch mal Frühling und dann sieht es dort so oder so ähnlich aus.

      • 7. Februar 2021 um 23:03
        Permalink

        In der Sitzung Nr. 38 ab 1:28 Gunnar Kaiser.
        Thema der Sitzung >Angriff auf Mensch und Gesellschaft<

  • 7. Februar 2021 um 13:09
    Permalink

    Ich bin nie den Zeugen Coronas beigetreten, denn ich bin ein Zeuge des jahrtausende alten Immunsystems.

    Merkel hat ja viel zersört, aber das Immunsystem bisher nicht. Das wird sie auch nicht schaffen. Es sei denn, man läßt sich impfen, denn die Impfung gegen Covid 19 zerstört das Immunsystem. Ist vielleicht sogar der Sinn der Sache, denn dann haben WHO und Bill Gates uns echt und für immer in der Hand.

    Ein paar Dumme gibt es immer. Ich bin aber sicher, die werden auf ihren eingekauften Impfdosen sitzen bleiben. Das hatten wir ja schon einmal, Stichwort Schweingrippe und Tamiflu. Dies ist übrigens der dritte Versuch der Pharmaindustrie und ihrer Marionetten.

    Schönen Sonntag und Danke @Heldentasse

  • 7. Februar 2021 um 19:01
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    Ich hatte hier einen Kommentar gepostet, der zwar off toppic war, dieser wurde aber einfach gestrichen bzw. überhaupt nicht gepostet. Was habe ich falsch gemacht oder wie findet man hier Gehör. Muß ich mich hier unbedingt anmelden.

    Grüße ThinMan

    • 8. Februar 2021 um 9:30
      Permalink

      Einfach noch mal probieren 🙂

      Anmelden mußt Du Dich wohl.

      • 8. Februar 2021 um 12:37
        Permalink

        Jetzt scheint es ja zu funktionieren, mußte ja meine Email dafür angeben, registriere mich nicht gerne, da ich eh nicht so viel zu sagen habe. Lese hier schon seit Jahren mit, ist mein 1. Post.

        Wollte eigentlich nur darauf hinweisen, das der Begriff querdenken an sich mal positiv besetzt war und nicht zur Diffamierung diente. Heißt ja nichts anderes als laterales denken, in meiner Berufsschulzeit (Anfang 1980) auch als brainstorming gemeint.

        Gruß ThinMan

        • 8. Februar 2021 um 13:57
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          Ja, querdenken können galt früher als kreativ. Es war eindeutig positiv besetzt. In der Politik kann alles umgedreht und zum Schimpfwort werden.

  • 8. Februar 2021 um 23:18
    Permalink

    Wehren wir uns gegen die Statistikeritis!!! Und fallen nicht selber auf die ‚MehrheitsSch… rein, bzw wiederholt deren Zahlen nicht dauernd!!!

    ‚Das so genannte AGF/GfK Fernsehpanel besteht aus 5640 Haushalten mit rund 13 000 Personen ab dem dritten Lebensjahr.‘
    Und aus Wiki:
    Aus Sicht der Sozialforschung lassen sich Einschaltquoten kritisieren. Angezweifelt wird sowohl, ob sich die Anzahl der Zuschauer mit den angewendeten Mitteln tatsächlich relativ sicher quantitativ ermitteln lässt, als auch, ob die Qualität des Zuschauens hinreichend berücksichtigt wird.[43] Ob jemand stundenlang Musikfernsehen schaut oder als einzige Sendung des Tages die Nachrichten, dürfte sich qualitativ sehr unterscheiden (Aufnahmefähigkeit, Konzentration, Dauer des Gesamtfernsehkonsums etc.). Des Weiteren ist es fraglich, ob eine Stichprobe aus Menschen, welche dazu bereit sind, ihren Fernsehkonsum dokumentieren zu lassen, als repräsentativ für die Grundgesamtheit angesehen werden kann.’….
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einschaltquote

    https://www.chip.de/news/Einschaltquoten-im-TV-Wie-werden-sie-gemessen_101182699.html
    https://www.spektrum.de/frage/wie-werden-zuschauerquoten-ermittelt/587276
    https://kundesucht.de/magazin/wie-funktioniert-die-ermittlung-der-einschaltquoten-im-tv.html

  • 8. Februar 2021 um 23:28
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    Also…. es auf den Zuschauer zu schieben finde ich MerkelSpahnig ….
    Ich denke, der Zuschauer zeigt seit Jahrzehnten Widerstand.. Nur es interessiert niemanden! 2.haben ich beim Sarrazin-Buch bemerkt und gehört: diese mediale ‚muss man sehen‘ Überhöhung führt auch dazu, dass Leute (wie Tom) dat schweineteure Labern ansehen, weil sie ‚wissen‘ meinen zu müssen!

  • 8. Februar 2021 um 23:29
    Permalink

    Und ob Politik Medien vor sich her oder Medien Politik ist zu kurz und m.E. falsch gedacht: der Politik-mediale-PR-industrielle-rüstungs-und Pharmakomplex spielt m.E. ping-pong und goodCop/bad Cop..

    Je nachdem spielt der eine Bereich den Hardliner,dann lässt sich der andere Bereich quasi in ein ‚hier bin ich und kann nicht anders‘ (öffentlichkeitswirksam) ‚zwingen’…..

    Ich glaube diesem DemokratieStadl dat alles nicht mehr!

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