Extrem ausgleichend

Man sollte extreme Positionen nicht unterschätzen. Denn auch wenn sie in ihrer Haltung maßlos überziehen, tragen sie zum gesellschaftlichen Fortschritt und zur demokratischen Hinwendung bei. Malcolm X wäre ein gutes Beispiel für die These.

Ja, na sicher: Weiß ich doch selbst, dass unter den Querdenkern auch Spinner dabei sind. Esoteriker und Verschwörungsquatschköpfe und so. Aber bitte, wo sind denn keine Spinner am Werk? Das ganze Wirtschaftsfeuilleton, das sich in den letzten Jahren gegen den angeblichen Zugriff von linken Umverteilungsphantasien wehrte – wobei SPD und Grüne als links gelabelt wurden -, bestand ja quasi nur aus publizierter Verschwörungstheorie. Obwohl ich weiß, wer bei Querdenken dabei ist, wende ich mich nicht von diesen Leuten ab – wenn ich auch kein Teil der Bewegung bin. Warum verdamme ich sie nicht? Ganz einfach: Weil sie dennoch für gesellschaftlichen Fortschritt stehen.

Bürgerrechtler und Verschwörungstheoretiker

Einer der bekanntesten, posthum beliebtesten Bürgerrechtler und Aktivsten des schwarzen Amerika, verbreitete auch Verschwörungstheorien. Malik El-Shabazz, besser bekannt als Malcolm X, vertrat bei Reden vor seinen schwarzen Brüdern und Schwestern die Ansicht, dass Weiße Teufel seien. Der Schwarze sei hingegen der Mensch der Zukunft. Er würde den Weißen ablösen und die Welt besser regieren. Wenn er vor weißem Publikum sprach, schwächte er die Story natürlich etwas ab. Erfunden hat er diese Mär allerdings nicht, sie stammte von Elijah Muhammad, dem Leiter der Nation of Islam (NoI) und dessem Vorgänger.

Die Geschichte von den erstarkenden Schwarzen ging eigentlich noch viel weiter: Es kam mindestens ein Raumschiff darin vor, aus dem eine schwarze Herrenrasse unter Führung des zum Gott erhobenen NoI-Gründers Fard Muhammad entstieg. DiesenTeil ignorierte Malcolm X aber geflissentlich. Er brauchte ihn nicht, um diese kuriose Form des Islam – die Nation of Islam wurde von der Umma nicht als islamisch anerkannt – zu betreiben. Er kaprizierte sich lieber auf den weißen Teufel, dem man mit Waffengewalt hindern, ja das Teuflische austreiben müsse.

Jene weißen Frauen und Männer, die mit seinem »Widersacher« Martin Luther King aus Alabama um die Rechte der Schwarzen kämpften, verabscheute er mehr noch als die arroganten Polizeichefs, die schwarze Demonstranten niederknüppeln ließen. Sie würden die Black Power schwächen, ja wahrscheinlich sogar unterwandern. Dass Dr. King das nicht sah, wunderte ihn nur bedingt: Für X war der nur ein dressierter Hausneger – während er, der aufmüpfige Field Negro, die Kniffe des weißen Teufels viel besser kenne als der naive Pastor aus dem Süden des Landes.

Natürlich war das Verhältnis zwischen den beiden Bürgerrechtlern nicht grundsätzlich konkurrierend. Malcolm X verteidigte King immer wieder in Reden, er strebte mehrmals ein Treffen an. King sah darin aber wenig Sinn. Die Bereitschaft zur Bewaffnung, die Radikalität der Nation of Islam, die Aufhetzung gegen den vermeintlich weißen Teufel: Wo waren da die gemeinsamen Ansatzpunkte, ein gemeinsamer Nenner zu finden? Beide begegneten sich dann tatsächlich nur einmal zufällig auf den Fluren des Kapitols. Außer Freundlichkeiten, die durchaus auch so gemeint waren, tauschte man nichts aus. Das einzige gemeinsame Foto der beiden stammt von jener ungeplanten Begegnung.

X vs. King

Im Laufe der Jahre näherten sich beide thematisch an – ohne sich in irgendeiner Weise abzusprechen. Zwischen Elijah Muhammad und Malcolm X kam es sukzessive zur Entfremdung. Der allmächtige Boss der Nation predigte sexuelle Enthaltsamkeit, während er reihum junge Frauen schwängerte. Außerdem lief Malcolm X der Organsation den Rang ab, phasenweise wirkte der Bürgerrechtler wie der eigentliche Boss des Nation of Islam. Seine Reden wurde auch zunehmend politischer – die NoI nahm sich aber als religiöse Gemeinschaft wahr und nicht als Teil der Bürgerrechtsbewegung.

Malcolm X bemerkte auch, dass der in der NoI gelehrte Islam eine Eigenkreation von Fard Muhammad und seinem Nachfolger Elijah Muhammad war. Der charismatische Redner wurde aus der Organisation geworfen und milderte im Zuge dieser Entwicklung seine Ansichten – sein gegen Weiße gerichteter Rassismus war in den letzten Jahren sogar völlig verschwunden.

Martin Luther King radikalisierte sich hingegen nach der Ermordung (durch die NoI?) von Malcolm X. Er haderte mit sich selbst: Warum habe er den Vietnam-Krieg nicht schon viel früher kritisiert? Denn dort würden schwarze Männer verheizt, die für eine Heimat kämpfen sollen, in der sie wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Mit seinem Vietnam-Erlebnis leistete sich King einen für die amerikanische Politik gefährlichen Schwenk. Ab da verlor er die Sympathien des weißen Establishments. Zu den Waffen, wie es X getan hatte, rief Dr. King aber letztlich nie.

Vielen Weißen in den Vereinigten Staaten war klar, dass die Segregation ein Ende finden muss. Die schwarze Bürgerrechtsbewegung war nur folgerichtig, bei vielen Weißen rannte sie offene Türen ein. Kritische Weiße, die begriffen, dass die Zeiten sich ändern mussten, hofften auf eine friedfertige Veränderung. Wenn sie diesen Malcolm X reden hörten, wurde es ihnen Angst und Bange. Dem mit christlicher Nächstenliebe sprechenden Martin Luther King konnten sie da mehr abgewinnen. Er versprach eine schwarze Emanzipation ohne Gewalt und Groll. Wenn es schon so kommen musste, dass die Schwarzen gleichberechtigt sein sollten, dann doch bitte geführt von einem milden Liebesprediger – und nicht von diesem schwarzen Teufel.

These, Antithese, Synthese

Vereinfacht gesagt: Malcolm X trieb viele Weiße, die sich nicht ganz schlüssig waren über diese Entwicklung, in die Arme seines Antagonisten. Nicht, dass die weiße Öffentlichkeit geschlossen mit Dr. King nach Washington marschiert wäre. Das ganz sicher nicht. Aber wenn man die Wahl hatte, dann doch lieber King. Man sympathisierte lieber mit einem Mann, der mit Bedacht sprach und nicht androhte, Weiße gewaltsam aus der Gesellschaft zu entfernen.

Dennoch gilt für viele Schwarze heute Malcolm X als die eigentliche Gestalt des Black Movements. Und das, obwohl sie nicht muslimisch sind oder danach leben würden. Ja, sie wären auch nur bedingt bereit, dessen Ausführungen zu den weißen Teufeln zu unterschreiben. Martin Luther King mag zwar der Friedensnobelpreisträger sein, das Gesicht für die internationale Gemeinschaft. Aber Malcolm X predigte mehr als sein Gegenspieler schwarzes Selbstbewusstsein. Ein überzogenes Selbstbewusstsein vielleicht: Aber in seinem Weltbild kamen Schwarze nicht mehr als Opfer und Spielbälle vor, sondern als Menschen, die ihr Schicksal selbstverantwortlich in die Hände nehmen können. Und das gefällt bis heute.

Beide zusammen, also X und King, ergeben heute den Kanon schwarzen Stolzes. Der sachliche, nüchterne und auf Verständnigung setzende King ebenso, wie der Verschwörungstheoretiker, der Aufwiegler und oft plakativ argumentierende X, haben sich befruchtet und sind eine durch historische Aufarbeitung bedingte Synthese eingegangen. Diese nährte sich aus der Kingschen These von der durch Gandhi inspirierten Satyagraha – und der Malcolmschen Antithese religiöser Radikalität.

Malcolm X war sachlich unsauber, wären ihm die Schwarzen Buchstabe für Buchstabe gefolgt, hätte das einen bewaffneten Bürgerkrieg bedeutet. Aber deswegen war es nicht falsch, was ihn antrieb, denn die Ausgrenzung seiner schwarzen Brüder und Schwestern war ja die reale Grundlage seiner Gedanken. Man kann also sagen, dass da jemand, der nicht ganz richtig lag mit seiner finalen Einschätzung, dennoch einen wichtigen Beitrag zum Black Movement geleistet hat. Er hat das radikalere Spektrum bedient und über den Umweg von King Johnsons Great Society beeinflusst. Das zeugt  von nicht weniger als der Wechselwirkung pluralistischer Streitkultur.

Checks and Balances

Gesellschaftliche Meinungsstreit hat ein bisschen was von »guter Polizist und böser Polizist«. Malcolm X bereitete auf diese Weise das Feld für King. So gesehen ist es ferner ein System des Checks and Balances, der Überprüfung und des Ausgleichs. Aber es ist natürlich auch ein Ringen darum, wie man mit Themen umgehen kann und soll. Malcolm X hatte ganz sicher keinen objektiv wahrhaftigen Anspruch, als er die Ideologie der Nation of Islam predigte. Dennoch warf das Fragen auf, mit der sich die Gesellschaft beschäftigen musste – zum Beispiel: Sind Weiße von Natur aus boshaft? Ist Hass der Ausweg der Schwarzen? Wieso lehnt man selbst wohlwollende Weiße ab?

Obgleich der Ansatz von Martin Luther King verständiger und gesellschaftverträglicher war, hatten die Positionen der Nation durchaus eine Berechtigung. Selbst dann, wenn man sie – ganz oder in Teilen – für falsch hielt. Sie zeigten nämlich auf, wie manche die Sache wahrnahmen und wie viel Arbeit in der Absicht steckt, Gleichberechtigung zufriedenstellend zu erstreiten.

Natürlich sind die Positionen der Querdenker nur sehr schwer mit jenen zu vergleichen, die einst Malcolm X äußerte. Jedenfalls inhaltlich. Von einer grundsätzlichen Perspektive aus ergeben sich allerdings Parallelen. Natürlich findet man in dieser komplexen Gruppe auch Leute, die Ideologie betreiben oder Esoterik anwenden. Man muss diese Positionen nicht für richtig halten in der Sache. Sie sind aber im Ringen um Meinung und Wahrnehmung von Bedeutung. Und wenn sich daraus auch nur die Frage ableiten ließe, weshalb Menschen es mittlerweile vorziehen, sich ins Esoterische abzuwenden.

Das hat mit sicherlich Vertrauensverlust und Politikverdrossenheit zu tun. Sie medienwirksam zum Psychologen zu wünschen, wie das vor Weihnachten die Bundeskanzlerin tat, ist keine adäquate Antwort. Am Ende werden die Positionen der Coronavernünftler und jene, die die Pandemie mit ihren Protesten flankierten, ein Gesamtbild der Lage im historischen Kontext abgeben. Und im besten Falle nach Ende der Krise eine Neubewertung jener Tage aufwerfen. Das wäre jedenfalls der Idealfall. Auch die schlimmsten denkbaren Querdenker sind in diesem Sinne Teil des Fortschritts.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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André Hüssy
André Hüssy
3 Jahre zuvor

Auf dem Rücken der Schwarzen die deutschen Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner und Querfrontler relativieren – darauf muss man erst mal kommen. Mir wird übel…

Pen
Pen
Reply to  André Hüssy
3 Jahre zuvor
André Hüssy
André Hüssy
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Danke für den Nachdenkseiten-Link. Ich hatte Norbert Härings Artikel nur noch auf archive-org gefunden. Bussi.

André Hüssy
André Hüssy
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Eine Bitte: Mit Florian Haustein (the babyshambler) stehe ich bereits in Kontakt, nun fehlen mir aber noch die Kontaktdaten des Spiegelfechter-Mitbegründers ‚Frank Benedikt‘ (Binsenbrenner). Du kannst mir sicher weiter helfen. Danke.

André Hüssy
André Hüssy
Reply to  André Hüssy
3 Jahre zuvor

sollte Florian Hauschild heissen

Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Reply to  André Hüssy
3 Jahre zuvor

Ach du liebe Zeit, der Kindergarten hat ja doch auf!

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  André Hüssy
3 Jahre zuvor

ach du Scheiße…..der Kerl atmet ja immer noch……wie überflüssig !

aquadraht
aquadraht
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ein rechtsradikaler Troll im Politischkorrektenpelz, früher mal als „der Herr Karl“ iirc

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  aquadraht
3 Jahre zuvor

@aquadraht

Sicher???

Ich dachte, der würde bereits die Radieschen von unten……

aquadraht
aquadraht
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Ein Zombie? 🙂

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Schöner Artikel; danke sehr!

Allerdings sehe ich Menschen wie Mr. King und Melcom X in einem ganz anderem Zusammenhang wie die Situation von Querdenken&Co. in der jetzigen Krise.

Die hatten damals nämlich ein klares Ziel, nämlich die Befreiung der schwarzen Menschen, von deren Unterdrückern mit weißer Hautfarbe.

Heute ist es m.E. kein Befreiungskampf, sondern im Grunde und sehr grob formuliert, ist es nur die Auseinandersetzung derer die meinen das es überwiegend so weiter gehen kann wie vor der Krise, mit denen die meinem alle vermeintlichen Freiheitsrechte auf dem Altar der heiligen Corona opfern zu müssen. Wobei sich mal jeder fragen sollte, ob die Gesellschaft vor der Krise als wirklich „frei“ bezeichnet werden durfte.

Ergo: Mann sollte auch in Betracht ziehen, dass Roberto ein wenig Äpfel mit Birnen vergleicht!?

LG

Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Äpfel und Birnen? Na, klar. Es lässt sich ohnehin nie etwas vergleichen, bei dem man nicht Abstriche machen muss.
Mir geht es ja um die Dynamik von Debatten und Ansichten. Um nichts sonst.

Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Kennst Du denn eine Querdenker Analogie, die so radikal ist wie das was was Melcom X vertreten hat? Die Querdenker versuchen doch „nur“ ihre verfassungsmäßigen Rechte aus zu üben, und sind damit (ohne es zu werten) grundsätzlich Konform mit dem System.

Melcom X war doch da schon ein ganz anderes Kaliber, heute würde man ihn m.E. als gewaltbereiten Islamisten einordnen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Heldentasse
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Nun wenn man über Dogmatismus, von mir aus auch den von radikalen Querdenkern redet, was soll den da anderes herauskommen, als das, dass dass für die gesellschaftliche Weiterentwicklung nicht gut ist?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

@Roberto J. De Lapuente

Wenn radikal, dann meine ich damit: Es gibt darunter ja auch Dogmatiker. Leute, die grundsätzlich so tun, als sei alles von langer Hand geplant.

Kannst du das generell ausschließen?

Ich persönlich halte die Vernetzung elitärer Kreise durchaus für soweit fortgeschritten, dass solch ein „Putsch“ durchaus möglich wäre.
Die Offenheit, mit der z.B. ein WEF seine Vorstellung von einer Weltordnung veröffentlicht, spricht jedenfalls dafür, dass man sich auf der Siegmeile zu befinden glaubt.
Nimmt man dann auch noch den völligen Gleichklang der Medien mit hinzu………

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

@Roberto J. De Lapuente

Ob die Sonne Morgen für mich aufgeht, kann ich natürlich nicht wissen, aber dass sie es generell tut, ist gewiß.

Was die Bestrebungen der selbsternannten „Eliten“ betrifft, so gehe ich vom Schlimmsten aus, weil mich die bisherige Erfahrung lehrt, dass ihr Egozentrismus und ihre Geltungssucht auch vor der Vernichtung von Leben auf diesem Planeten nicht Halt macht.
Millionen Kriegs-und Hungertote sowie die Ausrottung vieler Arten sind mir dafür Beleg genug.

Für mich ist nicht die Frage, ob es unter den Machteliten ein Bestreben zur absoluten Kontrolle gibt, sondern allenfalls wie dies im Hintergrund geschieht.
Genau an der Stelle beginnt die Spekulation, weil es an Transparenz fehlt. Das Streben nach Allmacht und Kontrolle ist allerdings in seinen Symptomen sichtbar.

Man mag das jetzt als Verschwörungstheorie abtun, aber damit leugnet man im Prinzip, dass es tatsächlich Verschwörungspraxis gibt, und derer wurden ja schon einige aufgedeckt.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Rudi
Rudi
3 Jahre zuvor

„Auch die schlimmsten denkbaren Querdenker sind in diesem Sinne Teil des Fortschritts.“

Was denken denn die schlimmsten denkbaren Querdenker? Muss ich das wissen? Muss ich wissen, was Weltuntergangsphantasten wie die 167.000 deutschen Zeugen Jehovas denken, um die gesellschaftlichen Probleme besser zu verstehen oder diese in einen wissenschaflich exakteren historischen Kontext stellen zu können? Nach diesem Modell gesellschaftlichen Fortschritt zu erreichen, müsste man jede Gedankenknolle apokalyptisch denkender Gemeinschaften in den Erkenntniskontext integrieren. Könnte man theoretisch machen, hat praktisch aber wenig Sinn, weil solche Gedankengemeinschaften strikt dazu neigen, ihre Denkschulen als Letztwahrheitsträgerinnen zu verteidigen. Nicht zuletzt deshalb sind sie üblicherweise sehr hierarchisch und autoritär organisiert.

Man geht auf dieser Plattform inzwischen soweit, das Modell umzudrehen. Diejenigen 80 Prozent, die laut Umfragen den Regierungsmaßnahmen gegen das Virus mindestens zustimmen, werden zu Sektendenkern stilisiert. Der Begriff „Zeugen Coronas“ zeugt davon.

Heldentasse
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Die Kultisten wie die Zeugen Coronas als Opfer zu stilisieren ist schon ein starkes Stück, m.E.

Am besten sagst Du das mal den Menschen ins Gesicht, die schon jetzt und vermehrt in Zukunft aufgrund m.E. unverhältnismäßiger Maßnahmen ihre wirtschaftliche Existenz verloren haben, und verlieren werden.

Von den anderen Kahlschlägen im Sozialen und auch in der Seele der Menschen, im besonderen der der Kindern, ist auch noch zu reden.

Es ist ein Kult!

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Gaby
Gaby
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Vielleicht bedarf es dafür ja aber auch erst, dass die jetzt noch Einverstandenen ihren Lebensunterhalt gar nicht mehr bestreiten können, bei ihren Peinigern in Bittstellung gehen müssten und diese Leistungen dann auch noch wieder zurückzuzahlen haben. Ignoranterweise könnte man dann sagen „shit happens“.

Mir wird das alles gerade wieder zu müßig… Fusseln, Mund und so. Bin mal wieder ’ne Weile im Unterholz. Machts gut *winke

Rudi
Rudi
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Du bist also mit der Erkenntnis Robertos einverstanden:

Auch die schlimmsten denkbaren Querdenker sind in diesem Sinne Teil des Fortschritts.

Dies war der Ausgangspunkt meines Statements. Dass man daraus wissenschaftlichen Honig saugen könnte, der gesellschaftliche Probleme löst, zu denen auch die sozialen gehören, sehe ich nach wie vor nicht.

Deine Annahme, dass die Anti-Corona-Maßnahmen-Befürworter/innen sich durch die Bank keine Gedanken über die sozialen und wirtschaftlichen Folgen machten, ist nicht richtig. Inzwischen wird dieses Thema in den Mainstreammedien diskutiert.

Zitate:

Der Sozialverband VdK warnt vor den sozialen Folgen eines neuen Lockdowns. Die VdK-Präsidentin Verena Bentele hält strengere Maßnahmen zum Schutze aller für richtig, wenn diese verhältnismäßig sind.

Der gesellschaftliche Lockdown wegen der Coronapandemie geht mit einer deutlichen mentalen Belastung für viele Bevölkerungsgruppen einher. Wissenschaftler des Zentrums für Seelische Gesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sehen Belege für einen Anstieg von Stress, Angst, depressiven Symptomen, Schlafpro­ble­men, Reizbarkeit und Aggression. Das zeigen erste Ergebnisse einer Umfrage, die die Wissenschaftler Anfang April gestartet haben.

Die Reihe könnte problemlos fortgesetzt werden. Da braucht man keine „schlimmsten Querdenker-Denker“.

Heldentasse
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Also erst mal sollte man zwischen Erkenntnis und Meinungen unterscheiden. Und im diesem Fall mache ich an die aufgeführte Meinung „Auch die schlimmsten denkbaren Querdenker sind in diesem Sinne Teil des Fortschritts.„von meiner Seite aus ein ? dran.

Eben weil für mich extreme Positionen meistens auch heißt, dass die sehr „gefestigt“ sind, da scheint mir keine Bewegung und Weiterentwicklung mehr möglich, und damit ist auch ein Erkenntnisgewinn ausgeschlossen.

Aber das trifft m.E. für die Zeugen Coronas genauso zu.

Die andere Kiste mit dem „zurückrudern im Kontext Corona“ einiger Institutionen, begrüße ich natürlich, aber erachte es leider auch als wirkungslos.

Vielleicht sind es gar auch nur Versuche seine Hände in Unschuld zu waschen? Denn die Zukunft ist m.E. rabenschwarz, und wenn die Menschen merken wie sie hinter die Fichte geführt wurden, kann so manches schlimmes passieren.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Man geht auf dieser Plattform inzwischen soweit, das Modell umzudrehen. Diejenigen 80 Prozent, die laut Umfragen den Regierungsmaßnahmen gegen das Virus mindestens zustimmen, werden zu Sektendenkern stilisiert. Der Begriff „Zeugen Coronas“ zeugt davon.

Naja, die Annahme, dass eine Mehrheit grundsätzlich recht haben muss, ist aber auch nicht haltbar, gerade mit Blick auf die Wissenschaft der Vergangenheit.
Dass überhaupt 80% den Maßnahmen zustimmen liegt doch ganz eideutig daran, dass die Medien ein völlig eindimensionales Bild verbreiten und Kritikern keinen Zugang zu einer öfentlichen Debatte gewähren.

Daraus ergibt sich doch zwangsläufig, dass diese einseitige Information bei den Empfängern zu einem pseudoreligiösen Glauben führt, der jeder wissenschaftlichen Basis durch Kontroverse entbehrt.
Durch ständige Wiederholung wird auch die größte Lüge zur Wahrheit, sofern man dem Sender glaubt.

Die Masse hält eben Tagesschau, Heute-Journal, die Quatschbuden von Will, Illner, Maischberger und Co. eben immer noch für unabhängig und seriös.
Egal ob Wahleinmischung Russlands, Skripal, Nawalny, Giftgas in Syrien etc……..der gläubige Medienkonsument frisst Alles, auch wenn es total unlogisch klingt.
Es darf einfach nicht wahr sein, dass wir täglich nach Strich und Faden belogen werden, weil es elitären Interessen dient, auch wenn das letzten Endes unsere Existenz bedroht.

Leselotte
Leselotte
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Die Masse hält eben Tagesschau, Heute-Journal, die Quatschbuden von Will, Illner, Maischberger und Co. eben immer noch für unabhängig und seriös.

Egal ob Wahleinmischung Russlands, Skripal, Nawalny, Giftgas in Syrien etc……..der gläubige Medienkonsument frisst Alles, auch wenn es total unlogisch klingt.

Es darf einfach nicht wahr sein, dass wir täglich nach Strich und Faden belogen werden, weil es elitären Interessen dient, auch wenn das letzten Endes unsere Existenz bedroht.

Das ist gut möglich.
Jetzt geht´s los mit den Feigenblättern, die verteilt werden:
https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-panikorchester-in-der-endlosschlaufe-ld.1595242

Das angehängte Foto ist gestern in der Konstanzer Altstadt entstanden.

10-01-2021g.jpg
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

@Leselotte

Jetzt geht´s los mit den Feigenblättern, die verteilt werden:

Na hoffentlich können schweizer Gärtnereien liefern:

https://www.nzz.ch/panorama/coronavirus

Pen
Pen
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Schönes Foto, danke Leselotte. Wenn Du wüßtes, wie grau und verhangen es hier in Niedersachsen ist. Kaum zu glauben. 🙂

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@ Rob

Ganz genau so ist es. Wenn ganz öffentlich wissenschaftlich widerlegter Seich regelmäßig wiederholt wird, MUSS was dran sein, meint dann die Hornochsenfraktion. Und die kämpfen dann teils mit religiösem Eifer gegen Dinge an, die einfach nicht sein dürfen weil es ja die Tagesmärchen anders gesagt haben, der Unsägliche war ja das beste Beispiel dafür. Lieber läßt man sich am Nasenring zur Schlachtbank führen und zahlt auch noch dafür !

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
3 Jahre zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Tja, die Erkenntnis, dass man seit Jahtzehnten und immer dreister an der Nase herumgeführt wird und dafür auch noch blechen muss, ist schon schwer verdaulich wie die Sehne eines Ochsen.

Zahlen müssen wir ja, da fällt uns die Richterschaft ja regelmäßig in den Rücken, aber man kann ja an die Abstandsregeln ebenso für die Glotze anwenden, um sich nicht zu infizieren. 🙂

PS: Broken Trail ist ein klasse Western, ganz ohne die üblichen Wild-West-Klischees. Super Tip.

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Naja, die Annahme, dass eine Mehrheit grundsätzlich recht haben muss, ist aber auch nicht haltbar, gerade mit Blick auf die Wissenschaft der Vergangenheit.

Du musst mir nicht Dinge unterstellen, die ich nicht geschrieben habe. Wieso sollte ich auf so eine dümmliche Idee kommen, die Mehrheit habe grundsätzlich recht. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass in Demokratie-Modellen das Mehrheitsprinzip herrscht. Sehr problematisch ist es immer, wenn kleine Minderheiten, etwa die „schlimmsten Querdenker“, das Recht qua Besserwisserei hätten zu bestimmen, welche Corona-Strategie die richtige ist.

Was ist mit Bodo Ramelow, dem Ministerpräsidenten der Linkspartei passiert? Wurde er etwa einer Gehirmwäsche unterzogen als er über die Kanzlerin Angela Merkel sagte: „Sie hat recht gehabt und ich habe unrecht gehabt“. Dient jetzt Ramelow „elitären Interessen“ wie du schreibst?

Und dann kommentiert diesen Vorgang die Vorsitzende des deutschen Ethikrates, vermutlich in deinen Augen – im Gegensatz zu Corona-Unternehmer Michael Ballweg – eine Lusche:

Das muss ich erstmal sagen, dass ich das beeindruckend finde, das Herr Ramelow so deutlich zugibt, dass er da falsch gelegen hat. Mir fehlt in der deutschen Debatte eine Fehlerkultur – die halte ich aber sehr wichtig. Deswegen finde ich das Beispiel, dass man auch mal sagt: Ich habe da falsch gelegen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Naja, die Annahme, dass eine Mehrheit grundsätzlich recht haben muss, ist aber auch nicht haltbar, gerade mit Blick auf die Wissenschaft der Vergangenheit.

Du musst mir nicht Dinge unterstellen, die ich nicht geschrieben habe.

Du warst gar nicht gemeint, sondern die Umfragen, welche solch eine große Zustimmung vorgaukeln.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass in Demokratie-Modellen das Mehrheitsprinzip herrscht. Sehr problematisch ist es immer, wenn kleine Minderheiten, etwa die „schlimmsten Querdenker“, das Recht qua Besserwisserei hätten zu bestimmen, welche Corona-Strategie die richtige ist.

Was die Mehrheit der „Queerdenker“ will, ist nicht, soweit ich das verfolgt habe, den Kurs zu bestimmen, sondern eine offene Diskussion der Vertreter unterschiedlicher Meinungen und Disziplinen.
Was tatsächlich stattfindet, ist ein komplettes Abblocken bis hin zur Verunglimpfung genau Jener.
Es sind nicht die Querdenker, die mit Begriffen wie Coronaleugner, VT’ler, Aluhüte, Nazi etc. operieren, sondern die Gegenseite.

Was ist mit Bodo Ramelow, dem Ministerpräsidenten der Linkspartei passiert? Wurde er etwa einer Gehirmwäsche unterzogen als er über die Kanzlerin Angela Merkel sagte: „Sie hat recht gehabt und ich habe unrecht gehabt“. Dient jetzt Ramelow „elitären Interessen“ wie du schreibst?

Was in Ramemos’s Kappeskopp vor sich geht, weiß ich nicht, aber die Linkspartei ist aus meiner Sicht komplett verbrannt.
Es wäre ihre Aufgabe, der Regierung auf die Finger zu schauen und es gäbe wg. des lascheb Schutzes z,B. der Altenheime oder der immer noch fehlenden Kohortenstudiengenug Gründe, dieser im Parlament ordentlich auf die Füße zu treten.
Dass man lieber der Kanzlerin in den Allerwertesten kriecht, ist strunzdumm, weil es die „Terminatorin Merkel“ auch noch aufwertet.
Diese neoliberale Pluns hat doch in 15 J. Regierung sowohl das Ignorieren eines Pandemieszenarios aus 2013 als auch die Schwächung des Gesundheitssystems mit zu verantworten.

Und dann kommentiert diesen Vorgang die Vorsitzende des deutschen Ethikrates, vermutlich in deinen Augen – im Gegensatz zu Corona-Unternehmer Michael Ballweg – eine Lusche:

Jetzt unterstellst du mir aber was.
Ich kenne die Person überhaupt nicht.
Do hoscht jetzd awwa Glick, dass mer beleidischdi Lewwerworschd net uffs Brot kummt, weder mit Senf unn Gurke, noch mit Zwiwwel. 🙂

Das muss ich erstmal sagen, dass ich das beeindruckend finde, das Herr Ramelow so deutlich zugibt, dass er da falsch gelegen hat. Mir fehlt in der deutschen Debatte eine Fehlerkultur – die halte ich aber sehr wichtig. Deswegen finde ich das Beispiel, dass man auch mal sagt: Ich habe da falsch gelegen.

Das könnte die auch mal an unsere „alternativlose“ FDJ-Schranze adressieren.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob,

leider hast du recht.

„Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe“.

Friedrich Schiller in Maria Stuart. Schon ’ne Weile her, stimmt aber immer noch. 🙂

ShodanW
ShodanW
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Nun, wir könnten jetzt gerne darüber streiten, wer mit was angefangen hat. Für mich war es gefühlt so, dass „Coronaleugner“ und „Verschwörungstheoretiker“ ziemlich schnell gefunden waren. Die „Zeugen“ kamen danach. Beißreflex halt, aber wenn man das spiegelt, dann ist es genau so legitim zu verwenden wie eben „Leugner“ usw.

Also kannst du gerne den „Maßnahmenbefürwortern“ den Hinweis geben, dass man aufhören soll. Dann kommt auch nicht der Automatismus der Gegenseite. Eigentlich haben wir das schon oft durchgekaut, mehr Respekt, mehr Verständnis, mehr Ergebnisoffenheit in Debatten. Ich kann für mich nicht behaupten, dass ich aus Prinzip gegen alles bin, was aktuell beschlossen wird und dann noch was hinzu dichten á la Impfchip und so Quatsch.

niki
niki
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Gerne doch 🙂
Danke!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Wurden Roberto Trump und Donald Wellbrock etwa auch schon gesperrt? 😀

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

LOL:- ))))))

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Roberto,

muß man das, oder läuft das hier erstmal noch so weiter?

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Stefan Becker
Stefan Becker
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Mit Stefan156 bin ich dabei. 156 ist nicht meine Größe 😉

ShodanW
ShodanW
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Bin ich froh, dass ich mit Twitter nichts anfangen kann.

Rudi
Rudi
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Auf heise online kann man unter der Überschrift:
Telegram-Chat: der sichere Datenschutz-Albtraum – eine Analyse und ein Kommentar
u.a. folgendes lesen:

Dieser Server hat also Zugriff auf eine komplette Kopie all meiner Chats. Die enthält sogar schon die vorher eingetippte, aber noch nicht abgeschickte Nachricht mit der heise-Security-URL als „Entwurf“. Und natürlich lagern bei Telegram nicht nur meine Chats – sondern die aller Telegram-Nutzer.

Alles, was die Nutzer schreiben, wird bei Telegram zentral gespeichert und bei Bedarf ausgeliefert. An euch, wenn ihr euch mit dem richtigen Code ausweist. Aber sicher auch an einen Beamten, der einen Durchsuchungsbefehl vorweisen kann. Oder an einen bestochenen Mitarbeiter oder an Hacker, die sich Zugang zu den Servern verschaffen. Und wenn Telegram eines Tages entscheidet, dass man diese Daten nutzen will, um euch „spannende Angebote“ – also gezielte Werbung – zu unterbreiten, gibt es zumindest aus technischer Sicht nichts, was sie daran hindern könnte. Privatsphäre? Ist nicht!



Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Dass irgendeiner dieser Dienste, zumal mit steigender Popularität, irgerndwie, betreff der Daten,sicher wäre, kann man getrost ausschließen.
Man kann das nur eingrenzen, indem man sie möglichst wenig nutzt und nicht allzu viel von sich Preis gibt.

Das Sicherste ist imer noch die analoge Welt, welche uns aber gerade blockiert wird.

Heldentasse
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Singal macht auf mich den besten Eindruck
https://signal.org/de/

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Klingt interessant, nur was passiert damir, sollten Apple oder Google diese App aus ihremApp-Store entfernen?

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Merkel will Lockdown bis Ostern. (RT) Hat bis jetzt nichts gebracht, und wird deshalb velängert. Irgendwie logisch.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Weiß man schon welches Jahr? 🙂

ShodanW
ShodanW
3 Jahre zuvor

Ist ja schon irgendwie interessant, aber du fasst da für meine Begriffe ein heißes Eisen an. Ja, irgendwie hat Malcolm X schon etwas bewegt. Nur gefällt mir der radikalere Part in der Story nicht wirklich. Tolerieren ja, aber gut finden nja-nö.
Das Problem an der Sache ist, dass man sich mit denen gleich macht bzw. annähert, die einem zuvor ständig auf den Deckel gehauen haben. Sicher – der gewünschte Effekt dauert länger und es kommt den Widersachern auch zugute, aber ich bin eher ein Fan davon, sich dort hinzuarbeiten. Zu schnell ans Ziel zu kommen kann eine verzerrte Wahrnehmung zur Folge haben, nämlich dass man über´s Ziel hinausschießt und denkt, man müsste noch mehr tun.

ShodanW
ShodanW
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ich habe meine Aussage jetzt nicht im Kontext deiner Zeilen getroffen, sondern nur meine Einstellung dazu hineingebracht. Verstanden habe ich deine Ansicht durchaus, habe es jetzt mal bewusst abstrakter gehalten. Ich kann eben nur verstehen, dass die Leute darüber irritiert sein könnten, wenn du die Methode konstruktiv darstellst. Malcolm X ist eben eine Reizfigur, klar dass es Leute getriggert. Es ist schwierig, eben ein heißes Eisen. Und der Rest meines Posts war dann wieder der Gedankensprung schlechthin. Also fühl dich nicht getriggert 😀

ShodanW
ShodanW
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Mhmmm, lecker Steak. Jetzt hast du mich getriggert, dazu braucht es nicht mal ein Bild…

Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Der Pawlowsche Reflex.

Stefan Becker
Stefan Becker
3 Jahre zuvor

Ja was gibt es noch sagen, außer dass die Überschrift deines Beitrages eigentlich schon alles zusammenfasst, was du zum Ausdruck bringen wolltest. Sie ist genial 👍

Last edited 3 Jahre zuvor by Stefan Becker
Pen
Pen
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Ab jetzt werde ich verstärkt auf deine Überschriften achten. Deine Fotos zum Text sind dagegen immer Spitze. Im Gegensatz zu den Illustrationen von Tom (nichts für ungut) , die haben meist eine Art Schockwirkung.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Leselotte
Leselotte
3 Jahre zuvor

Von Feigenblättern zu Schachzügen.
________

US-Anwälte fordern Untersuchung

wegen „Lockdown-Betrug“ durch China
Hier finden sie die deutsche Übersetzung und hier den Link zum engl. Original. Es sind atemberaubende gut belegte Indizien, welche die medizinisch nicht erklärbare „Pandemie“ verständlich werden lassen. Dazu der Boss des World Economic Forum Schwab bei einer Rede in China.

Hier entnommen: https://www.wodarg.com/

Pen
Pen
Reply to  Leselotte
3 Jahre zuvor

Wieso werden sachliche Informationen und Links hier negativ bewertet?

Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Moin Pen, ich kann mir das nur so erklären, dass bots die politischen Foren durchsuchen, und da wo gewisse Begriff oder Namen von Persönlichkeiten stehen, die nicht MS konform sind, einfach mal schlecht bewerten. Konkret: Oben steht der pöse Name WODARG.
LG

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Klingt plausibel, ist aber unglaublich!

Traurig, diese Einseitigkeit und Zensur. Eine offene Diskussion sollte doch möglich sein. Lange muß ich hier zum Glück nicht mehr leben. 🙂

LG

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen:
So seh ich das auch….die Welt ist leider kein “ place to be“ mehr…und vor allem nicht in dem “ Land, in dem wir gut und gerne leben“

Last edited 3 Jahre zuvor by ChrissieR
Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Chrissie, wir werden nicht aufgeben!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Diese Bewertungen haben nur den Wert, den man ihnen selst zuschreibt, nicht mehr.
Wichtiger sind doch die Kommentare, welche deine Posts reflektieren, egal ob nun zustimmend oder nicht.

Manchmal sind diese Bewertungen einfach nur bequem, wenn man zu einem Kommentar nichts hinzu zu fügen hat oder Einem keine Antwort einfällt, aber elementar sind sie nicht.

Was den Rest betrifft: Wer früher stirbt, ist länger tot!

Gut, die Maske bist du dann los, aber leider auch das Zwitschern der Vögel im Frühling und den Duft und die frischen Farben der erwachenden Natur.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Wenn es in diesem Land mehr Menschen von eurer Art gäbe, ließe es sich hier tatsächlich gut und gerne leben.

LG

Rudi
Rudi
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Manchmal sind diese Bewertungen einfach nur bequem, wenn man zu einem Kommentar nichts hinzu zu fügen hat oder Einem keine Antwort einfällt, aber elementar sind sie nicht.

Es kommt darauf an, ob sie positiv oder negativ sind. Ich würde mir wünschen, dass die BewerterInnen Inhaltliches hinzufügten, da man sonst als Bewerteter keine Chance hat, darauf zu reagieren. Ich denke auch, dass eine gewisse Anzahl der Bewertungen in die eine oder andere Richtung die folgenden LeserInnen schon vor dem Lesen beeinflusst.

Wenn jemand keine Antwort einfällt, wie du schreibst, jedoch ein Minuszeichen anheftet, geht es vermutlich ums Persönliche.

Last edited 3 Jahre zuvor by Rudi
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

@Rudi

Es kommt darauf an, ob sie positiv oder negativ sind. Ich würde mir wünschen, dass die BewerterInnen Inhaltliches hinzufügten, da man sonst als Bewerteter keine Chance hat, darauf zu reagieren. Ich denke auch, dass eine gewisse Anzahl der Bewertungen in die eine oder andere Richtung die folgenden LeserInnen schon vor dem Lesen beeinflusst.

Klar freut man sich, wenn eine deutlichere Resonanz kommt, damit überhaupt eine Basis für Diskussion entsteht,aber ich persönlich bestehe da nicht in jedem Fall drauf.
Bewertungen in die eine oder andere Richtung steigern bei mir zwar die Aufmerksamkeit, aber ich würde nicht sagen, dass mich das grundsätzlich in eine Richtung beeinflusst.
Eher dann schon die Kommentatoren an sich, die und deren Haltung ich schon länger kenne.

Wenn jemand keine Antwort einfällt, wie du schreibst, jedoch ein Minuszeichen anheftet, geht es vermutlich ums Persönliche.

Naja, bei manchen Kommentatorn, wie Anton, stimmt das schon.
Was soll man dem auch antworten, wenn man aus Erfahrung weiß, dass sein Folgekommentar noch blödsinniger sein wird als der vorhergehende?
Der kriegt bei mir immer pauschal ein Minus.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

:

Ich glaube ja, Sukram hat jetzz nen Fulltime-Job als verbeamteter Troll!!!

Heldentasse
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

LOL So macht man Kariere, vom unsäglich Merkbereiten zum Vollzeit- Troll. 😉

Wobei ich immer schon den Unsäglichen verdächtige, einen binären Hintergrund zu haben.

Rudi
Rudi
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Das ist bei mir öfter der Fall. 😉

ShodanW
ShodanW
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Ich will auch mal lobende Worte hierlassen für euch. Was mir persönlich besonders wichtig ist, dass ich mir nicht vorkomme wie ein dummer Schuljunge, der ständig mit Halbwissen vollgeschmissen wird. Bin zwar der (oder einer der) Neuen hier, aber das lässt man mich hier nicht spüren. Danke sehr dafür.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  ShodanW
3 Jahre zuvor

@hodanW

Wir halten das hier wie die Wildschweine.

Eine „tolle Ranz“ ist das Höchste. 😀

ShodanW
ShodanW
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Die hab ich. 😁

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Meine Güte! Kommt jetzt das Massensterben der Gehirnzellen? Ich mache mir große Sorgen, wenn ich so Links folge.

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Nachdem ich dem Link gefolgt bin, wurde ich von Herrn Maaßen auf Twitter geblockt. So’n Mist!

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

@André Hüssy

Dann solltest du dich zu Lederer auf Twitter gesellen, statt hier deinen dümmlichen Sermon abzulassen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
niki
niki
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Klaus Lederer ist meines Erachtens ein neoliberales Uboot, was sich ganz schnell von Acker machen sollte… Genau wie du…!

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Warum ist Herr Dr. Wodarg nicht Gesundheitsminister?

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Herr Wodarg war schon ein recht großes Tier in der Gesundheitspolitik, u.a. auch auf EU Ebene. Folgt man den einschlägigen „verdächtigen“ Medien, hat er vor über 10 Jahren verhindert, dass die Schweinegrippe zur Pandemie aufgeblasen wurde.

Ich vermute sein Alter, aber besonders in der Verbindung mit seiner Kompetenz und Wahrhaftigkeit verhindern seine Berufung zum Bundesgesundheitsminister.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Ja, Dr. Wodarg ist zu gut. Schade, daß er dort nichts mehr zu sagen hat. Wenn sie wollten, könnte sie ihn als Berater einstellen, ebenso Herrn Bhakdi, aber sie wollen keine Kompetenz, sie wollen und brauchen ja die Pandemie, um mit dem Lockdown Schlimmeres zu verbergen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Klar, das auch!

niki
niki
3 Jahre zuvor

DU hast auch so ne Querfront im Kopf…

niki
niki
3 Jahre zuvor

Noch mal: Geh woanders spielen…

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Nun haben wir wieder son Anton dabei. Seufz.

Tom J. Wellbrock
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

André Hüssy ist raus.

Pen
Pen
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Danke Tom. LG

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

nanu, die zuletzt angezeigten Kommentare von Tom, Pen und niki lassen sich nicht öffnen und erscheinen auch nicht beim Skrollen im Kommentarbereich.

Ist das nur bei mir so?

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Also von Tom sehe ich nichts, Niki nur einmal weiter oben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

@Pen

Na,dann bin ich damit nicht alleine.
In der Kommentarliste rechts Oben siehst du ihre Einträge aber, oder?

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

nein, auch nicht, das kann aber an meinem Laptop liegen. Mysteriös.

🙂

niki
niki
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Ich denke mal, dass die letzten Beiträge vom A. Hüssy und die Antworten dazu schlicht gelöscht wurden.
Und das mit gutem Grund… Das war reine Provokation!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Ja,scheint so, auch wenn nicht alle seine Posts gelöscht wurden.
Der Typ ist in der Bloggerszene als verstrahlt bekannt und gehört überall vor die tür gesetzt.

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

OT

Es scheint nicht ratsam, sich impfen zu lassen.

https://www.corodok.de/horror-risikokatalog-biontech/

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen