Die üblichen Verdächtigen

Ist das, was man Racial Profiling nennt, grundlegend (und immer) rassistisch? Oder ist es nicht Teil ganz logischer Polizei- und Ermittlungsarbeit? Soll künftig politisch korrekt ermittelt und damit verschleppt werden?

Es ist einige Jahre her, ich telefonierte mit meinem Verleger – es war einige Tage nach Silvester 2016. Dem ersten letzten Tag des Jahren nach dem Antanzsilvester zu Köln. Den hatte man ja anders organisiert: Auf die Domplatte durfte nicht mehr jeder. Junge Männer, die einen gewissen Teint zeigten, dazu vielleicht noch bärtig waren, kamen nicht drauf. Und darüber sprach ich mit ihm am Telefon. Weil ich das gefühlsmäßig irgendwie ungerecht fand, ja klassisch rassistisch sogar. Und was sagt mein Verleger? Er blieb pragmatisch, irgendwie müsse man die Sicherheit ja herstellen, nach irgendwelchen Kriterien müsste man schließlich auswählen.

Damals wollte ich das nicht einsehen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich meine Einstellung dazu geändert. Praktiker sind keine Idealisten. Und wenn man etwas praktisch umsetzen muss, braucht man Ansätze. Die sind dann nicht immer idealistisch, nicht immer moralisch, nicht immer unantastbar. Im Grunde wäre es ja sogar fahrlässig, wenn man nicht nach sichtbaren Kriterien die Lage bewertete. Gemeinhin nennt man das auch Racial Profiling – doch pragmatisch betrachtet kann man diese Bezeichnung nicht immer und überall so stehenlassen.

Niddastraße, Frankfurt

Wenn der Schaffner, den man heute so nicht mehr nennt, der aber genau das ist, mal wieder zielstrebig auf den Schwarzen zugeht, der inmitten anderer Mitreisender sitzt, dann ist das natürlich nicht zu akzeptieren. Da trifft jenes Wort durchaus zu: Hier werden nach rassistischen Profilen Rückschlüsse gezogen und Vorurteile bedient. Bei der Polizeiarbeit trifft das nicht immer zu. Neulich begegnete mir via Twitter so ein junges Ding, Hoodie hatte sie an, wahrscheinlich schwarzer Block. Darf man schwarzer Block noch sagen? In einem dieser Kurzvideos, die Leute für die Netzwerke fabrizieren, wetterte sie gegen die Bullenschweine. Racial Profiling habe aufzuhören. Sie sehe dergleichen jeden Tag …

Ich auch. Nur würde ich es so nicht nennen. Nehmen wir die Niddastraße im Frankfurter Bahnhofsviertel. Seit Jahren ist sie im Griff junger Maghrebiner. Sie verticken dort Drogen. Ohne jetzt eine Debatte anstossen zu wollen, welche anderen Chancen sie haben oder ob die Drogenpolitik nicht ohnehin Quark ist, sind die Fakten einfach: Die Polizei kontrolliert dunkelhäutige junge Männer. Nicht dicke Blogger, die sich wie ich dorthin verirren. Nicht die weiße Großmutter, die ihren Stadtteil, in dem sie seit Jahren lebt, nicht mehr erkennt. Nein, die Polizisten gehen zielstrebig auf jene Männer zu, die wie jemand aus Nordafrika aussehen.

Rassismus? Nein! Erfahrungwert! Pragmatismus! Wenn man die politisch gewollte Drogenpolitik exekutieren will, geht man die kurzen Wege – da geht es nicht um politische Korrektheit. Auf der Straße geht es um Eindrücke, um äußere Wahrnehmungen, die man dann zur Einordnung der Umstände braucht. Sicher, man kann immer auch sagen: Die Männer aus Nordafrika kriegen keine andere Chance, ihnen bleibt nur der Drogenhandel. Ob das so stimmt, kläre ich nicht an dieser Stelle. Aber die Polizei ist keine Brigade von Sozialarbeitern. Sie kümmert das nicht – muss es auch gar nicht. Jeder hat seine Aufgabe. Das nennt sich Arbeitsteilung – an sich kein schlechtes System.

In alle Richtungen offen: Verdächtigenproporz?

Ich bitte inständig jetzt den Kopf zu behalten und nicht gleich aus einem Bauchgefühl heraus loszuwettern. Darunter leidet die Debatte nämlich in den letzten Wochen viel zu oft. Ich sage nicht, dass es sowas wie Rassismus nicht gibt. Nur ist nicht alles gleich rassistisch, weil es auf den ersten Blick so aussieht. Zuzugeben ist ja auch, dass diese Art Rasterfahndung, wie ich sie aus der Frankfurter Niddastraße kenne, zunächst mal aussieht wie ein rassistisch motiviertes Gängeln. Gerade für Leute, die die Hintergründe nicht kennen – oder schlimmer noch: Die sie bewusst ausblenden.

Aus dieser ersten Empörung heraus kommt es nicht selten zu unter Schnappatmung geäußerten Bedenken, will man die Praxis von Grund auf neu erfinden. Das alles weist in eine Richtung, die effektive Polizeiarbeit zu etwas macht, das wir uns aus politischen Gründen, genauer aus politisch korrekten Gründen, nicht mehr leisten sollen. Da wird dann künftig ergebnisoffen, farbenblind, geschlechterneutral und altersunabhängig nach Verdächtigen oder Straftätern ermittelt, auch wenn man ein ganz konkretes Profil des Delinquenten vor sich liegen hat. Dann wird auch die dicke alte Tante verdächtig, obwohl klar ist, dass der Täter ein dünner Jüngling war. Ein moralisch bedingter Proporz: So weit kommt es noch …

Nein, sinnvoll ist das nicht. Aber eben politisch geboten, moralisch indiziert. Denn die Polizei leide schließlich unter rassistischen Strukturen. Das streite ich so ab. Es gibt Rassisten in ihren Reihen. Wie in jedem Berufsfeld, in jeder Firma. Aber dass sich die Polizei als Institution strukturellen Rassismus ins Handbuch geschrieben hat: Diese Einschätzung halte ich für vollkommen überzogen. Zumal in ihr nicht wenige mit Migrationshintergrund arbeiten. Es ist schon hanebüchen, Beamten mit türkischen Wurzeln Rassismus zu unterstellen, nur weil sie ihrer Arbeit nachgehen. Früher litten deren Eltern unter rassistischen Sprüchen ihrer Mitbürger – heute sind die Kinder selbst Rassisten. Ist das jetzt gelungene Integration?

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Vielleicht lässt sich das ganz einfach auflösen. Wenn es in Fulda keine Niddastraße gibt, die in dieser Beziehung der Niddastraße in Frankfurt gleicht, der Araber dort in Fulda jedoch die gleiche oder eine ähnliche Erfahrung macht wie der in Frankfurt, dann liegt es womöglich nicht an den Besonderheiten der Niddastraße und ihrer Flaneure. Und wenn die Niddastraße in Frankfurt mit ihren Besonderheiten gegenüber allen anderen öffentlichen Räumen dieses unseren Landes eine verschwindend kleine Größe hat, die Erfahrung des Arabers in unserem öffentlichen Raum mit der Polizei oder anderen Ordnungs- oder Sicherheitskräften eher der in der Frankfurter Niddastraße entspricht, dann fängt eigentlich der normale Mensch von racial profiling an zu sprechen. Es gab allerdings schon immer und überall Menschen, die Dinge falsch verstanden haben, sowohl was racial profiling meint als auch wie sich Rassismus darstellt.

anonym
anonym
3 Jahre zuvor

Früher litten deren Eltern unter rassistischen Sprüchen ihrer Mitbürger – heute sind die Kinder selbst Rassisten. Ist das jetzt gelungene Integration?

Vater: Spanischer Gastarbeiter
Sohn: Zunächst „unzugehörig“, später überangepasst Toitscher als die Deutschen selbst.

Soweit, so gewöhnlich…

niki
niki
Reply to  anonym
3 Jahre zuvor

… was soll ich dazu noch sagen… Hier nur am rumstinken, oder was?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Ein Blähboy der alten Schule halt. 🙂

Linkenhenker
Linkenhenker
Reply to  anonym
3 Jahre zuvor

Lieber … [Übersetzung mit neulandrebellen-translate]: Meine Mama hat mir nie genug Aufmerksamkeit geschenkt, daher wurde ich zum Troll, damit die Leute mich wahrnehmen.

niki
niki
3 Jahre zuvor

Kurz und knapp:
Wenn außerhalb von Brennpunkten speziell der Schwarze oder der südländische aussehende Mitbürger alleine in einer anlasslosen Situation kontrolliert werden, ist dass Rassismus bzw. Racial Profiling.
Andernfalls nicht.
Beispiel: Wenn in einem Fernzug, ausschließlich diejenigen rausgesucht und anlasslos nach Drogen durchsucht werden, die entsprechend südländisch aussehen, ist das Racial Profiling… Punkt! Dann ist das elendiger Rassismus und das hat nichts im Polizeidienst zu suchen und die entsprechenden Beamte gehören aus dem Dienst entfernt!
In speziellen Brennpunkten, wie in der Niddastraße in FFM, Konstabler Wache, oder was weiß ich, wie die Brennpunkte heißen, ist das was anderes… Da kann man von Erfahrungswerten sprechen…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Guude!
: Da geb ich Dir Recht! Wenn in Wiesbaden an die Busfahrer und Busfahrerinnen öfters per Betriebsfunk Suchmeldungen der Polizei durchgegeben wurden, dann hörte sich das in 80% der Fälle so ann:“ Gesucht wird eine (wahlweise mehrere) männliche Person(en) mit südländischem Aussehen…“
Der Rest der Suchmeldungen ging dann eher auf das Konto orientierungsloser Senioren, die nach 22 Uhr noch aus irgendeiner Seniorenresisenz abgängig waren oder Leuten, die aus dem Krankenhaus ausgebüxt sind und im Bademantel durch die Botanik schlappen…

niki
niki
Reply to  ChrissieR
3 Jahre zuvor

Der Knackpunkt ist, ob es einen Anlass gibt! Wenn der Tatverdächtige nun einmal südlandisch aussieht, ist dass halt so… Aber auf blauen Dunst einfach nur diese Personen rauszugreifen geht nicht. Letzteres kann man nur in Brennpunkten machen.
An der Schweizer Grenze wurden bis vor kurzen mittelklassewagenfahrende Pärchen im mittleren Alter rausgezogen und ihr Auto entsprechend auf Schmuggelware, in dem Fall auf Bargeld und Schmuck im Wert über 10000.- Euro, durchsucht.
Stichwort: Steuerhinterziehung.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor

Übrigens finde ich, dass man bei wirtschaftskriminellen Vergehen auch rastern sollte: Weiße Männer im Anzug – seltener auch weiße Frauen, die die Anzüge ihre Männer auftragen. Gute Zähne: Auch ein Indikator.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor

Richtig, Roberto!!!!!!

Sukram71
Sukram71
Reply to  Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor

Stimmt, allerdings klärt man Wirtschaftskriminalität selten durch Taschenkontrollen im Zug auf.
Ansonsten sehe ich das praktisch genau so, wie Roberto.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Okay, das ist für mich das Zeichen, dass ich alles falsch gemacht habe.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor

J. De Lapuente

LOL

Sukram71
Sukram71
Reply to  Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor

Sorry. ☺️

niki
niki
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Suki: Falsch… An der schweizer Grenze im Zug sollte man schon r einmal schauen, gell…

Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  Roberto De Lapuente
3 Jahre zuvor


So ist es. Und wo bleibt eigentlich der Protest gegen „social profiling“? Drogenkontrollen in Bankenvierteln, wegen zu erwartendem Schwerpunkt bei Drogenbesitz- nichts bekannt darüber.
(in den 80ern hats mal ein Bürgermeister in NY versucht, mit Razzien an der Wall Street. Er war nicht mehr lange in seiner Position…

Rudi
Rudi
3 Jahre zuvor

Roberto:

Nehmen wir die Niddastraße im Frankfurter Bahnhofsviertel. Seit Jahren ist sie im Griff junger Maghrebiner. Sie verticken dort Drogen.

Das weckt ein wenig den Zyniker in mir, weil mir beim Lesen ein geistliches Wort von Katrin Göring-Eckhardt eingefallen ist. Damals vor fünf Jahren blickte sie frohlockend in sich hinein und rief aus: „Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt!“ Um rhetorisch fragend fortzufahren: „Sind wir ein Land, das für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht, die wir übrigens dringend brauchen – nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir auch Menschen hier brauchen, die in unserem Sozialsystem zu Hause sind, und die sich hier auch zu Hause fühlen können?“

Wer diese moralisierende Haltung infrage stellt, wird schon mal als rechts eingeordnet. Sarah Wagenknecht weiß darum. Damals gab’s noch die Gutmenschen, die mit ihrer Hereinwink-Moral Oberwasser in den Medien hatten. Inzwischen wissen wir, dass das mit den Fachkräften nicht ganz so doll ist.

So meldete die Tagesschau im Februar:

Etwa jeder zweite Flüchtling hat spätestens fünf Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland einen Arbeitsplatz. Dies gilt für Migranten, die von 2013 bis 2016 in die Bundesrepublik gekommen sind…

Das sollte positiv konnotiert rüberkommen. Genauso hätte man schreiben können: „Etwa jeder zweite Flüchtling hat fünf Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland noch keinen Arbeitsplatz“. Zu konstatieren ist, dass viele doch „in unserem Sozialsystem zu Hause sind“, um nochmals Göring-Eckardts Worte aufzugreifen. Die Ursachen müssten eruiert werden.

Roberto J. De Lapuente
Roberto J. De Lapuente
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Ich habe diesen Text einige Zeit vor mir hergeschoben. Man ahnt ja, in welche Ecke man gestellt wird. Aber man sollte letztlich immer sagen was ist. Auch wenn es Befindlichkeiten trifft. Gerade dann! Denn sonst wird es zu bequem. Gleichwohl: Was für Zeiten, wo man im Vorfeld überlegt und überlegt, ob man einen Text bringen kann oder nicht.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

: Ich hab da null problemo mit! Und links is nimmer links und rechts auch net mehr rechts! Das macht die Erdachsenverschiebung und die Polwanderung! So what?
Und wenn ich rassistisch wäre, hätte ich ja auch Probleme mit den meisten meiner Arbeitskollegen gehabt…aber das waren alles sehr liebe Menschen…
Letzten Endes ist es halt immer die gleiche Mischung aus zuviel Testosteron, ideologischer Verblödung und Langeweile…da kommen auch Ur-Deutsche auf die beklopptesten Ideen..

Onkel
Onkel
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Rudi wählt die Linkspartei!

Tobi
Tobi
3 Jahre zuvor

Weil ich das gefühlsmäßig irgendwie ungerecht fand, ja klassisch rassistisch sogar.

Rassismus wird immer „klassisch“ daherkommen, weil er letztlich im Menschsein ganz tief verankert ist.
Rassismus entstand in dem Moment der menschlichen Entwicklung, als bisher lokal-begrenztes Leben innerhalb von Sippen sich mehr und mehr nach außen (regional, national, global…) orientierte.

Diese Orientierung schaffte einerseits mehr Möglichkeiten, aber konfrontiert auch heute noch ständig mit Umgebungen, Menschen und Situationen, die man nicht gewohnt ist.
„Gewohnheit“ scheint aber ein wichtiger Faktor im Sinne von tagtäglicher „Führung“ und Wohlbefinden zu sein.

In diesem Sinne sind wir Opfer eines permanenten Zielkonflikts.

Onkel
Onkel
3 Jahre zuvor

Linke können Sicherheit nicht, Konservative keinen modernen Staat oder Bekämpfung von Altersarmut, ist leider hierzulande so., Grüne sind nett und vielfältig, Sicherheit im Sinne von Kriminalitätsbekämpfung ist da leider auch sehr schwer und selten beheimatet! Bliebe an den alten Sozen hängen, mal sehen, ob sie sich ein kleines Beispiel an den nordeuropäischen Genossen , Dänemark vorneweg, nehmen!

aquadraht
aquadraht
3 Jahre zuvor

Ich muss sagen, dass ich hier tatsächlich dazu neige, DnD zuzustimmen. Und ich halte den Artikel auch etwas an den Haaren herbeigezogen. Da wird als Feindbild die politisch korrekte „Schwarzblockerin“ im Hoodie herbeizitiert, ob es die nun gab/gibt oder nicht. Natürlich ist „Bullenschweine“ eine Albernheit von Bürgerkindern, die nach einem Einbruch durchaus die Polizei rufen. Und ebenso natürlich werden im Drogenrevier die bekannten Verdächtigen kontrolliert.

In Berlin am Görlitzer Park und auf der Hasenheide sind es eher „arabische Clans“, die den Drogenmarkt bedienen, wobei häufig auch nicht strafmündige Minderjährige mindestens als Kuriere tätig sind. Diese Clans, von denen die Provinzler mit Schaudern sprechen und sich zitternd umsehen, wenn sie nach Berlin kommen, sind ein Ergebnis einer verweigerten Integration in den achziger und neunziger Jahren, als man Flüchtlingen aus dem Libanonbürgerkrieg jeden Schulunterricht und jede Berufsausbildung versperrte. Denen nicht der Absprung ins Normaldeutsche (über eine gerichtliche Ochsentour, durch Heirat etc.), in andere EU-Länder oder zurück gelang, die bildeten dann die von Schwarzhandel, Schwarzarbeit und illegalen Geschäften lebenden Grossfamilien. Hausgemachtes Problem, 90% Kleinkriminalität und Drogenhandel, in fast vierzig Jahren 5 oder 6 Morde, innerhalb der Clans. Und die Provinzler (angesichts solcher Artikel verkneife ich mir mühsam ein Ihr Provinzler) tun so, als müssten wir hier im MG-Feuer der Clans auf dem Bauch zur Wasserstelle robben ..

Aber in solchen Gegenden wird natürlich auf Anschein kontrolliert, ist mir mit dunklen Haaren/Augen und Bart auch ein paarmal passiert, da führt natürlich der Doktor im Perso gleich zum Strammstehen der Beamten 😉 . Das ist nicht der Rassismus, der gemeint ist, auch wenn der bei Polizisten nicht selten ist. Sicher sind Polizisten, aus kleinbürgerlichen und oft kleinstädtischen Milieus angesichts ihrer Kontrollerfahrungen auch besonders vorurteilsanfällig, da sie nicht eben die Sonnenseite der Gesellschaft und der Migrantenmilieus mitkriegen. Ich bin, als ich noch in Hessen lebte, lange Tag für Tag aus Mittelhessen in den Raum Frankfurt/Darmstadt/Taunus/Wiesbaden mit dem Zug gefahren. Viele Beamte kommen aus Fulda oder Nordhessen, schon weil sie sich die Wohnungen in Ffm nicht leisten können, sie sind sozusagen Besatzungsmacht :), naja und ihr Gesellschaftsbild ist schon mitunter holzschnittartig.

Ich finde den Artikel daher auch ziemlich undifferenziert. Frankfurt ist nunmal Grossstadt und Oberzentrum, auch wenn es sich damit schwer tut. Und der Oma tun die Wohnungsbaukonzerne mehr als die Araber.

Linkenhenker
Linkenhenker
Reply to  aquadraht
3 Jahre zuvor

Okay. Aber es gäbe eine gute Lösung:

Schmeißt die Südlandwesen raus. Die sind von Natur aus kriminell, deshalb kriechen ihnen die Linken auch in den Anus. Beide wollen zerstören, können nur zerstören. Integration ist nicht möglich. Wohin denn? Wenn man das reine Wasser deutscher Kultur und Gene mit dem Dreckwasser der Südländergene und Südländerbarbarei mischt, kommt kein reines Wasser heraus.

Schwarzaugen sind von Natur aus faul, dumm, hinterlistig, verbrecherisch und geil nach weißen Frauen, so wie Affen Negerinnen hinterhersteigen. Diese Kreaturen haben auch vom humanbiologischen Standpunkt in Europa nichts verloren. Ihnen gehört das gewaltige Südland, voller Dreck, Verbrechertum und Gestank. Da gehören sie hin. Punkt.

Onkel
Onkel
Reply to  Linkenhenker
3 Jahre zuvor

Nicht lesenswert

Tv
Tv
Reply to  Linkenhenker
3 Jahre zuvor

Nanana! Das geht auch etwas höflicher und menschlicher, Mensch! 🙁

Aber ich habe andererseits einen Blog aufgetan, der mir zu denken gegeben hat: https://warband.wordpress.com/the-colour-of-crime/

Was ist damit? Wo liegen die Gründe?
Ja, ich weiß, ich bin behindert und verstehe daher die Menschen, ihr Denken, Fühlen und Handeln nicht. Ist schon gut. Aber ich lese das und bin schockiert und weiß nicht mehr weiter…

Art Vanderley
Art Vanderley
3 Jahre zuvor

Ob das junge Ding aus dem Block mit dunklem Hintergrund wohl was damit anfangen könnte, wenn man ihr sagt, daß ihr Anti-Rassismus die am weitesten verbreitete Form des Rassismus gegen Schwarze ist, die wir in Deutschland haben.
Der Schwarze kann nicht anders als mit Drogen zu handeln, oder der Moslem, der von uns Deutschen mit vorgehaltener Waffe gezwungen wird, einen kriminellen Clan zu gründen- das hat doch mit Respekt nichts zu tun.
Das ist die Haltung von Zoobesuchern, die wohlwollend auf den Pavianhügel gucken, und wenn sich selbiger in die Ecke erleichtert, sieht man es ihm nach, denn er weiß es nicht besser. Und wenn der Schwarze mit Drogen handelt, sieht man es ihm nach, denn er weiß es nicht besser.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rassismus? Nein! Erfahrungwert! Pragmatismus! Wenn man die politisch gewollte Drogenpolitik exekutieren will, geht man die kurzen Wege – da geht es nicht um politische Korrektheit. Auf der Straße geht es um Eindrücke, um äußere Wahrnehmungen, die man dann zur Einordnung der Umstände braucht. Sicher, man kann immer auch sagen: Die Männer aus Nordafrika kriegen keine andere Chance, ihnen bleibt nur der Drogenhandel. Ob das so stimmt, kläre ich nicht an dieser Stelle. Aber die Polizei ist keine Brigade von Sozialarbeitern. Sie kümmert das nicht – muss es auch gar nicht. Jeder hat seine Aufgabe. Das nennt sich Arbeitsteilung – an sich kein schlechtes System.

hier hast du schon den Grund, warum du besser die Finger von diesem Text gelassen hättest.
Du kannst schlecht ein Symptom thematisieren, ohne die Ursachen mit in Betracht zu ziehen.

Natürlich muss die Polizei das ausbaden, was zuvor die Politik verbockt bzw. absichtlich nicht gut geregelt hat.
Die völlig idiotische Drogenpolitik ist ja nur eine Facette des ( beabsichtigten ) Irratioinalismus.
Kriegsbeteiligung, aktiv oder durch Waffenlieferungen, unfaire Freihandelsverträge ggü. schwächeren Partnern, mit dem Zwang, hochsubventionierte Waren zu Niedrigzöllen ins Land zu lassen, die fehlende Arbeitsmarkt- Integrations- und Entwicklungshilfepolitik spielen hier sogar die wichtigere Rolle, genauso wie die Unterwerfung der osteuropäischen EU-Staaten als reiner Markt für hiesige Überschüsse und Lieferant von billigen Arbeitskräften.

Das gehört schlicht zum Gesamtpaket.
Rassismus kann nur da gedeihen, wo sich die autochtonen Bewohner von Fremden bedroht fühlen, was in souveränen Staaten nur durch politisch so gewollte Entscheidungen ( siehe 2015 ) möglich ist.

Der Mensch als solcher ist m.M.n. neugierig auf alles Unbekannte, sonst hätte hier keine Pizzaria oder Dönerbude je eine Chance gehabt.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

die autochtonen Bewohner

Howgh, der Rassismusexperte hat gesprochen! Ihnen ist aber auch gar nichts peinlich auf dem Boden der größten Mischpoke, die die zivilisierte Welt in den letzten 150 – 200 Jahren gesehen hat!

Was sind Sie nur für ein raffinerierter Kerl, Sie! Wie Sie das mit 2015 noch unauffällig einflechten konnten, heiliger Brimborium!

Das Gesamtpaket bekommen Sie bei Amazon Prime. Ich lege noch eine Banane (halbreif, leicht gekrümmt) dazu.

Nichts zu danken

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Immer verlässlich in Ihrer Kritik.

Wenn Sie auch noch was mit Tiefgang ………….ohne Banane…………

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Immer verlässlich in Ihrer Kritik.

Selbstverständlich!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Immer verlässlich in Ihrer Kritik.

Selbstverständlich!

Bedauerlicherweise kommen Sie dabei nicht über gewöhnliches „Beinchen heben“ hinaus, egal wie Sie es verpacken.

Pen
Pen
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter & Drüber

Gnädigste vergreifen sich wie immer in Ton und Thema. Wer keine Argumente hat, fällt für gewöhnlich auf Ad Hominem Kommentare zurück, d.h. aber unterste Schublade.

Machen Sie ruhig weiter, Euer Verklemmtheit. Auf zum Angriff – mit eingelegter Lanze!

Aber begehen Sie nicht den Fehler, und verwechseln die guten Manieren gewisser Forenten mit Schwäche.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Versprochen! Ich werde das auf keinen Fall verwechseln, ehrlich.

Tv
Tv
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter und Drüber:

„Mischpoke“ heißt auf jiddisch schlicht „Familie.“

Was soll an einer Familie denn so schlimm sein, wenn ich fragen darf? 🙂 Oder wie genau waren Ihre Worte gemeint? Ich weiß es wirklich nicht…seien Sie mir nicht böse 🙁

Lachmeister
Lachmeister
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

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Onkel
Onkel
3 Jahre zuvor

Verstehen Linkspartei und Grüne verstärkt, dass innere Dicherheit ein Grundbdürfnis der normalen Bürger ist, dann wäre linke Politk besser vermittelbar!
Grundbedürnis nach Sicherheit!!

Onkel
Onkel
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Roberto,nGrundbedürfnis nach Sicherheit bedeutet Wunsch nach sozialer und innerer Sicherheit! Es kann gerne jeden Tag eine Flüchtlings oder Schwulendemo veranstaltet werden, ich will keine Strassenkriminalität, Ordnung erscheint mir da als schwieriger Begriff, weiß aber, was Du meinst!

Onkel
Onkel
Reply to  Roberto J. De Lapuente
3 Jahre zuvor

Verlinkter Text nicht umsonst, leider

Onkel
Onkel
Reply to  Onkel
3 Jahre zuvor

Einigen wir uns, Konservative können Bürgerbeteiligung und Soziales nicht, Linke keine Sicherheit
Mit Telekomverstaatlichung bekämpft man weder Altersarmut noch Strassenkriminalität, hier nicht vermittelbar!!

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Onkel
3 Jahre zuvor

Mit Klinikprivatisierungen bekämpft man aber auch keinen behördenimmanenten Rechtsradikalismus und Rassismus. Nein, tut man nicht. Versteht hier Jede/r!!!

Onkel
Onkel
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Behörden dürften generell nicht bürgerfreundlich sein, Rassismus ist da eher eine traurige Zugabe, falls wirklich vorhanden!Wer nicht einmal die Europäer ordentlich behandelt..,,

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Onkel
3 Jahre zuvor

Alles ist gut!

Andermal

Onkel
Onkel
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Sowieso , warum auch nicht!.?