Krückenpresse: Unser täglich Wort gib uns heute – und kritisiere es nicht!

Trump ist nicht Gott, auch wenn er sich gerne so gibt, als sei er im Grunde auf Augenhöhe mit Ihm. Zumindest in einem Punkt aber sind beide – Gott und Trump – gleichauf: Medienkritik geht gar nicht. Sagen zumindest die Medien, die sich von Trump (nicht von Gott, zumindest derzeit nicht) zu Unrecht angegriffen fühlen.

Der US-Präsident hatte nach dem Paketbombenangriff auf einige US-Politiker die Mainstreammedien mitverantwortlich gemacht. Weil sie, so Trump, mit ihrer Berichterstattung dazu beitragen, dass die politische Stimmung im Land ins Radikale kippt. Dass ausgerechnet eine Hassbratze wie Trump einen solchen Vorwurf erhebt, mag zynisch oder gar lustig oder ins Alberne abdriftend wirken. Im Kern ist aber was dran. Auch wenn man schnell mal verbal was auf die Fresse kriegt, wenn man behauptet, Trump habe was Richtiges gesagt.

Edel sei das Medium?

Ich bin kein Experte für amerikanische Medien, aber die deutschen kenne ich ganz gut. Und auch sie springen ja sofort im Dreieck, wenn man ihnen Falschmeldungen oder tendenziöse Berichterstattung vorwirft. So etwas machen die nicht, und wer etwas anderes behauptet, hat immer 10 Mal mehr Unrecht als die Medien. Nicht umsonst greifen unsere geschätzten Mainstreammedien gerne zum Schwert der Wahrheit und checken munter im Netz Nachrichten oder vermeintliche News auf deren Wahrheitsgehalt. Sich selbst nehmen sie dabei gern aus, denn sie fühlen sich als Offline-Medien, und das Böse, das Falsche und das Tendenziöse, das kommt halt aus dem Netz.

Wie viel besser wäre es um die Medienlandschaft bestellt, wenn etwas mehr Selbstkritik walten würde! Aber das ist ein frommer Wunsch, denn der journalistische Anspruch, kritisch über das zu berichten, was ist, der ist längst einer betriebswirtschaftlichen Rechnung gewichen. Und die wiederum prägt das wirtschaftliche Leben der Journalisten. Das ist bis zu einem gewissen Punkt sogar noch nachvollziehbar, mindestens aber erklärbar. Das wirklich Schlimme ist jedoch, dass die Journalisten der etablierten Medien (wer weiß schon, wie lange sie das noch sind – etabliert?) inzwischen gar nicht mehr kritisch berichten können. Sie sehen einfach nicht mehr, worüber sie schreiben bzw. sie haben weder die Lust noch die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.

Der Fall FC Bayern/Hoeneß/Rummenigge versus Medien zeigt eindrucksvoll, was faul ist, auch wenn man zu den Positionen der Bayern-Chefs gerne eine kritische Haltung einnehmen darf, haben sie doch jahrelang von eben der Presse profitiert, die sie erst kürzlich so massiv kritisiert haben. Es ändert aber nichts an dem Medienreflex, erbost und empört zu sein, wenn Kritik geäußert wird. Kritik, also wirklich, das geht nicht, nie nicht und von niemandem. Die Medien sind zu einer Instanz geworden, die zu kritisieren Majestätsbeleidigung gleichkommt. Doch damit das stimmt, ist entsprechendes Verhalten notwendig. Und das zeigen die Medien nun einmal nicht, im Gegenteil.

Beispiel 1: Das „Uns-geht-es-gut-Geschreibsel“

Die Wirtschaft boomt, und das seit Jahren!
Den Menschen ging es nie so gut wie heute!
Die Arbeitslosigkeit war nie geringer als jetzt!
Nie waren mehr Menschen in Beschäftigung als heute!

Diese und ähnliche Schlagzeilen lesen wir nahezu täglich. Übernommen von eben diesen Medien, die für sich Objektivität in Anspruch nehmen und der Meinung sind, die Lage zu checken und entsprechende Ergebnisse zu liefern. Leider ist es aber so, dass diese alte Leier seit der ersten Zigarre Schröders in der Öffentlichkeit wiederholt wird, von der Politik, von Stiftungen, Meinungsumfrageinstituten oder vermeintlichen Wirtschaftsexperten. Und eben von den Medien.

Die Aufgabe wäre es aber, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und aus diesen zu berichten. Dazu müsste die Nähe zu den Menschen gesucht werden, denen es nun einmal nicht gut geht, aber – und das ist der Knackpunkt – dazu müsste die Bereitschaft vorhanden sein, das „Uns-geht-es-gut“-Mantra überhaupt zu hinterfragen. Aber … Pustekuchen! Da kommt nichts mehr, da ist kein Wille zu erkennen, das Mantra einmal auf seine Stichhaltigkeit abzuklopfen.

Auf den Punkt gebracht machen die deutschen Medien Folgendes: Sie verbreiten Fake News, mindestens aber ein unvollständiges Bild, das zahlreiche ihrer potenziellen Leser von ihnen wegtreibt. Sie berichten einseitig und vergessen ihren eigentlichen Auftrag, den Auftrag, ausgewogen zu berichten und unterschiedliche Sichtweisen einzunehmen, ohne sich selbst einnehmen zu lassen. Weil sie längst eingenommen wurden.
Keine Ahnung, was Trump von dieser Einschätzung hält, aber sollte er es ähnlich sehen, bin ich da ganz bei ihm.

Beispiel 2: Russland. Der Feind. Der Angreifer.

Die meisten Menschen wollen keinen Krieg. Und die wenigsten fühlen sich durch Russland bedroht. Bis auf die, die die russische Bedrohung herbeischreiben: die Medien.

(Anmerkung: „Die Medien“ gibt es natürlich nicht, und ich meine explizit die sogenannten „Qualitätsmedien“, und selbst bei denen lassen sich Berichte, Artikel und Kommentare finden, die aus dem Rahmen fallen. Dennoch ist die Tendenz nicht zu leugnen, und die zielt auf eine gemeinsame, kollektive und voneinander abschreibende Charakteristik ab.)

Die Medien also. Sie bekommen Speichelfluss, wenn Hacker die Demokratie zerhacken wollen. Ihnen tropft der Geifer, wenn sie oberflächlich über die Ukraine berichten, sie werden feucht im Schritt, wenn in Syrien wieder mal Menschen sterben, und sie zucken unkontrolliert erregt, wenn sich in Großbritannien ein Giftanschlag ereignet. Weil sie wissen: der Russe war‘s!

Sie behaupten das zunächst nicht, warten ab. Aber sobald westliche Politiker sich auf „den Russen“ als Täter festlegen, sind die Medien dabei. Unschuldsvermutung, das Warten auf Beweise, umfassende Untersuchungen, Befragungen, Zeugen, Gutachter, unabhängige Instanzen – all das spielt keine Rolle, sobald erst einmal ein abstrakter Verdacht als konkreter Beleg ausformuliert wurde.

Formuliert wird gern und zur Sicherheit in Form von Zitaten. Politiker X oder Politikerin Y habe gesagt, sie sei sich sicher, lege sich fest, dass …
Super Sache! Man macht sich gemein mit jenen, die keine Ahnung, aber eine feste Absicht haben, man kuschelt mit jenen, die knallharte und aggressive Ziele verfolgen, die eskalieren wollen, ohne Fakten auf den Tisch legen zu können. Aber man zitiert ja nur. Nun könnte man auch andere Stimmen zitieren, könnte so für Ausgewogenheit sorgen, den Lesern überlassen, wie die sich ihr Bild aus den Informationen formen. Aber genau das bleibt aus, und wenn es geschieht, dann werden Kritiker im Nu als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt. Natürlich gerne in Form von Zitaten, sicher ist sicher.

Auf den Punkt gebracht machen die Medien Folgendes: Sie übernehmen großkotzig ein Feindbild und bauen dieses aus. Russland wird als Aggressor dargestellt, ohne Hintergründe oder Entwicklungen zu berücksichtigen, die zu dem geführt haben, was wir heute sehen bzw. dargestellt bekommen. Aus Verdächtigungen werden Fakten, aus Vermutungen Wahrheiten, der kritische Blick in beide Richtungen wird unterlassen. Zudem wird bei Auslandsthemen wie Russland nicht recherchiert, weil die Zeit und die Lust fehlen.

Lügenpresse, Lückenpresse … Krückenpresse!

Lügen die Medien? Oder hinterlassen sie „nur“ Lücken? Die Antwort ist schlimmer. Sie sind die Krücke der Politiker, die ihrerseits mit ihrer Politik auf dem Vulkan tanzen. Während die Politik von US-amerikanischen Interessen und von denen großer (Rüstungs-)Konzerne beeinflusst wird, stellen die Medien die „Krücke“ zur Verfügung, die sie nach außen hin aufrechter gehen lässt. Damit machen sich die Medien zu Komplizen, zu Komplizen der Politik, der Wirtschaft und der Rüstungsindustrie. Ganz sicher sind sie aber keine Komplizen derer, die sie lesen sollen, nicht mal Verbündete oder auch nur entfernte Bekannte.

Sie versuchen, ein Bild zu formen, das zu den Menschen, die sie erreichen wollen, nicht passt. Sie beschreiben Wohlstand, obwohl immer mehr Menschen immer ärmer werden, es längst sind oder die Gefahr sehen, in dem Strudel nach unten gezogen zu werden. Sie schreiben einen Feind herbei, den sonst kaum jemand sieht und blenden aus, dass sie damit nur jenen dienen, die Interessen verfolgen, die mit ihren Lesern nichts zu tun haben.

Die Opferrolle steht den Medien nicht

Der Neoliberalismus hat die Medien verändert. Nun waren sie schon im Kapitalismus nicht wirklich unabhängig, aber das neoliberale Prinzip hat sie noch abhängiger gemacht. Zur Sorge um abspringende Anzeigenkunden kommt heute das Umschmeicheln der Medien durch die Wirtschaft hinzu. Journalisten, die in Think Tanks und zahlreichen transatlantischen Bündnissen in der ersten Reihe sitzen dürfen und dazu edles Gebäck und köstliche Weine serviert bekommen, tun sich schwer mit Gesellschafts- oder gar Systemkritik. Sie schreiben vielmehr, was von ihnen erwartet wird, und die wenigen, die das nicht tun, sind entweder unangreifbar (zumindest, bis es den Einflussnehmern zu bunt wird) oder unbekannt und fristen ein tristes Dasein in unterbezahlten Home-Office-Büros.

Die Empörung, die wir hören und lesen, wenn Kritik ernst und massiv wird, ist ziemlich absurd. Denn entweder wissen die Kritisierten genau, dass die Vorwürfe in ihre Richtung im Kern korrekt sind. Oder sie wissen es nicht. Besser ist weder das eine noch das andere. Die etablierten Medien, die einerseits voneinander abschreiben, ohne zu recherchieren, weil Zeit Geld ist und die sozialen Medien erbarmungslos mit all jenen umgehen, die zu spät kommen, und die andererseits für sich Objektivität in Anspruch nehmen, locken mit ihrem Gebaren längst keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Unabhängig vom Ursprung oder dem Publikum, das „Lügenpresse“ skandiert, führt doch kein Weg daran vorbei, dass die professionell-distanzierte Sicht des Journalismus heute kaum noch jemand glaubt.

Die Opferrolle steht den Medien daher nicht gut zu Gesicht. Sie schreien und wehklagen, wenn sie kritisiert werden, sie unterstellen „Fake News“ und produzieren sie selbst. Sie unternehmen den hilflosen Versuch, sich auf ein Podest der Edlen, der Noblen, der Gerechten und der Guten zu stellen. Aber die meisten Menschen haben längst durchschaut, dass es ihnen nicht um die Sache geht, sondern nur um die eigenen Posten, die Jobs, die Aufstiegsmöglichkeiten, ja, oft sogar die Ausstiegsmöglichkeiten.

Es ist vergleichbar mit den Politikern unserer Zeit. Sie scheinen die Politik nicht als Berufung oder innere Verpflichtung für die gute, die richtige Sache zu begreifen. Sondern als Sprungbrett, um nach einer kurzen Karriere in der Politik in die Wirtschaft zu wechseln. Und da kann es halt nicht schaden, schon rechtzeitig die entsprechenden Kontakte zu knüpfen und nicht anzuecken. Könnte sich ja später mal negativ auswirken. Und so schreiben und sprechen sie auch.  [InfoBox]

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

Roberto, du hast den Zustand der Medien gut auf den Punkt gebracht.
Bei den privaten bzw. Printmedien sin die Gründe ( Reiche Eigentümerfamilien, wirtschaftliche Abhängigkeit von Werbekunden, Filterblase der Journalisten wg. Schichtzugehörigkeit ) ja noch einigermaßen nachvollziehbar, aber das absolute Ärgernis sind die ÖR..
Diese sind dank Zwangsabgabe wirtschaftlich unabhängig und könnten, ja müssten sogar dem Anspruch der Informationsbeschaffung/- verbreitung voll genügen, was sie aber ebenfalls nicht tun, sondern betreiben liebedienerisch Meinung nach Gusto der Politik und Wirtschaft.
Das ist m.M.n. der eigentliche Skandal, weil wir keinen Einfluss auf diese Medien haben, anders als bei den Privaten, die wir nicht konsumieren müssen und die damit auch keine Einnahmen haben.

Heiko
Heiko
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ist der Text nicht von Tom?
😉

No Roberto ni Tom
No Roberto ni Tom
Reply to  Heiko
5 Jahre zuvor

Dich möchte ich bitten nicht vor mir meine Inhalte zu verbreiten.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heiko
5 Jahre zuvor

@Heiko

Tatsächlich, das hab ich glatt übersehen.Bitte das Lorbeerblatt weiterreichen. 🙂

Heiko
Heiko
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Nur ein kleines Blatt?
Ich bastel lieber gleich einen ganzen Lorbeerkranz (wie in Asterix) für den Artikel.
🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Heiko
5 Jahre zuvor

@Heiko

Nur ein kleines Blatt?

Klein ist relativ und es hat keine Fraßstellen. 🙂

Heiko
Heiko
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Klein ist relativ…stimmt auch wieder.
Klein, aber oho (wie Asterix), hahaha.

No Roberto ni Tom
No Roberto ni Tom
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ich möchte dich bitten deinen Kommentar selbstkritisch und ohne Dreiecksspringerei zu überdenken, sonst geht das Fake-Kommentar Gehaule hier gleich los: Autor ist Tom.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Tom J. Wellbrock
5 Jahre zuvor

Nanana, solange ich die VG Wort-Pauschale für diesen Text erhalte, bin ich da natürlich auch nicht kleinlich 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Tom J. Wellbrock
5 Jahre zuvor

Wellbrock

Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist trotzdem gegeben, nur die politische eben nicht und genau da liegt das Problem.
Es dürfte einfach nicht sein, dass befleckte Figuren wie Kleber da auftreten.

Schweigsam
Schweigsam
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

In ÖR sind meines Wissens nach die Rundfunksbeiräte verantwortlich was da u.a. gesendet wird. Und die Mitglieder werden von der jeweiligen Landesregierung eingesetzt. Und man weiss, wie die Landesregierungen unter dem Einfluss von Wirtschaftslobbyismus und undemokratischen Hinterzimmerpolitik steht. Tja, dann kann man sich auch gut vorstellen wie undemokratisch und wie man sich eher schon auf manipulative Meinungsmache statt auf Meinungsbildung in der Bevölkerung konzentriert.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schweigsam
5 Jahre zuvor

@Schweigsam

In ÖR sind meines Wissens nach die Rundfunksbeiräte verantwortlich was da u.a. gesendet wird. Und die Mitglieder werden von der jeweiligen Landesregierung eingesetzt.

Das ist deshalb zum Problem geworden, weil Rot/grün dem neoliberalen Parteienkartell beigetreten ist und dessen Mitglieder in allen Landesregierungen sitzen.
Fehlende klare Unterscheidungsmerkmale der Parteien schlagen sich natürlich auch im Rundfunkprogramm nieder.
Welche Partei hört schon gerne in den Huauptnachrichten, dass sie mit ihrer Wirtschaftsprostitution das eigene Land zerlegt.
Was sollten die Bürger da denken?

RKL
RKL
Reply to  Schweigsam
5 Jahre zuvor

Die ÖRe möchten heute erziehen, die möchten nicht mehr informieren und
bilden. Dieses Problem zieht sich durch die gesamte Medienlandschaft.
Die noch Schlimmeren möchten nicht mal mehr erziehen, die wollen
manipulieren. Diesen Zielen werden die Führungsgremien der Sender
entsprechend angepasst. Die Politik versucht dies selbstverständlich
zu ihren Gunsten zu verwerten.
Dahinter steckt ein ziemlich kaputtes Menschenbild, eines vom Über-,
und Untermenschen, etwas subtiler als damals.

Unsere Elite ist komplett durch die Bank, kaputt im Kopf. Die haben sich
nicht versehntlich vom Bürger entfremdet, wie es oft dargestellt wird,
durch parallelisierte Bildungswege usw.

Unser gesamtes System ist geprägt vom Leitbild des links Redens
aber rechts Handelns.

Roberto J. De Lapuente
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Ich danke dir, ich habe mich sehr bemüht.

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

Was müssen alternative Medien leisten ?

WordPress kostet nix, kann man heute auf Knopfdruck aufsetzen und drauf los schreiben. Die Möglichkeit der
Verbreitung ist es erstmal nicht. Ich erinnere mich da noch an Zeiten des Bürgerfunks und der offenen Kanäle.
Bis man da erst mal ein Thema beim Bürgerradio oder Bürgerfernsehen abgesetzt hat…..naja…..Ist ja heute
alles etwas niedrigschwelliger….

Es ist die Qualität ( handwerkliche Grundkenntnisse…das Schreiben selbst ist nicht die Arbeit ) und Qualitätskontrolle
…daran mangelt es den alternativen Angeboten…..und eben am Geld um jemanden abzustellen der fast
ausschließlich Texte redigiert und das Format im Auge behält…Der Redaktör hat es schwör….

Was fehlt den Alternativen noch ? Vertrauensvorsprung ? Den Altmedien wird großes Vertrauen entgegen gebracht
obwohl es Manipulationsmaschinen geworden sind… Kann man das umgehen ?

Es tut sich schon etwas …. zu schwarz sollte man das alles nicht sehen…

Mannomann
Mannomann
5 Jahre zuvor

Vom Bundespresseball:
http://bundespresseball.de/Partner/?utm_campaign=Morgenlage_politik&utm_medium=Email&utm_source=Tagesspiegel_Newsletter
„Der Bundespresseball ist die ideale Bühne, um in festlicher und zugleich entspannter Atmosphäre eine eigene Unternehmens-Botschaft zu präsentieren – visuell und im Gespräch mit wichtigen Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Medien.“

Und dazu passend
„Die klingende Visitenkarte der Bundesrepublik
……..Vorgeschmack auf eine ganz besondere musikalische Premiere: Die Big Band der Bundeswehr gibt ihr feierliches Debüt beim 67. Bundespresseball.“

Heldentasse
Heldentasse
5 Jahre zuvor

Frau Schiffer führt im Folgenden noch weitere Abbruchkanten unserer Qualitätsmedien auf. Das famose an deren Ausführungen ist, dass sie diese wissenschaftlich belegen kann.

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=EQRROAOA9ow

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF

Röschen unter Druck

„Berateraffäre bei der Bundeswehr weitet sich aus“

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/bundeswehr-berateraffaere-aufseher-auftraege-vergabe-mckinsey

RKL
RKL
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

OFF – Eigentlich gut wenn Panzer nicht einsatzbereit sind – gegen vdL sinds aber nützliche Sargnägel

Nur jeder dritte neue Panzer ist einsatzbereit ( 31.10.18 )

Nach Ansicht des Linken-Politikers Höhn wird die CDU-Politikerin ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht. „Es ist nicht hinnehmbar, wenn der Industrie Material abgenommen und dafür bezahlt wird, dieses aber nicht funktioniert“, sagte er. Was geliefert werde, müsse auch zu 100 Prozent einsatzfähig sein. „Es ist ein Skandal, wenn Frau von der Leyen diesen milliardenteuren Pfusch der Rüstungsindustrie auf Kosten der Steuerzahler zulässt.“

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-10/bundeswehr-panzer-waffensysteme-einsatz-maengel

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Röschen unter Druck

Am Besten wg. einer chronischen Blasenentzündung,
Wer dauernd auf der Schüssel sitzt hat, zumindest politisch, wenig Zeit zum Sch…e Bauen. 🙂

RKL
RKL
5 Jahre zuvor

OFF – Für die Themen-Kladde – Jeremy Corbyn wird am 26. Mai 1919, 70 Jahre alt

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/labour-partei-jeremy-corbyn-europaeische-sozialdemokratie-linksruck

„Linke Parteien müssten eine schlüssige Anti-Austeritäts-Politik verfolgen und sich die Frage stellen, ob sie „brutale Sparzwänge“ im Wirtschaftssystem weiter dulden wollten.Trotz niedriger Arbeitszahlen und Wirtschaftswachstum hätten viele Briten zu schlechte und zu unsichere Arbeit. „Das Ausmaß an Frust und Verzweiflung in postindustriellen Regionen ist riesig“, sagt der Labour-Chef. Seine Partei setze deswegen auf eine Umverteilung des Reichtums und die Stärkung von Arbeitnehmerrechten. Eine solche Politik ist für Corbyn auch eine Korrektur des sogenannten „Dritten Wegs“. Unter diesem Titel hatte der frühere britische Premier Tony Blair Mitte der Neunzigerjahre verstärkt auf eine Privatisierung der nationalen Wirtschaft gesetzt.“

Pentimento
Pentimento
5 Jahre zuvor

Danke lieber Tom, für die gute Analyse, der ich ganz und gar zustimme , besonders dem Satz: „Die Medien sind die Krücke der Politiker“…

Die Medien zerstören die Demokratie, denn ohne eine freie Presse als vierter Gewalt kann es keine Demokratie geben. Statt den Wahnsinn der Politik anzuprangern und über die wahren Absichten der Liberalradikalen aufzuklären, streuen die Medien den Bürgern Sand in die Augen, indem sie die Lügen der Politiker verbreiten und deren Ziele verschleiern. Ihre Mittel sind Verdummung und Indoktrination.

Am deutlichsten zeigt sich das bei dem Versuch, Putin als Feind darzustellen, der uns angreifen will. Ein widerliches Beispiel ist Klaus Kleber, der währed der WM offen und schamlos sein Bedauern über die uneinsichtigen, widerspenstigen Deutschen zum Ausdruck brachte, die sich nicht vom Feinbild Rußland überzeugen lassen wollten. Damit verriet er, vielleicht sogar unabsichtlich, was inzwischen der wahren Auftrag der Medien ist.

Gab es irgendwelche Reaktionen? Gott bewahre! Wo kämen wir denn da hin? Das wurde genauso hingenommen wie Hartz lV und die schleichende Vergiftung oder die Spaltung der Gesellschaft. Wann werden wir dagegen aufstehen?

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

: Wann werden wir dagegen aufstehen? –Ganz klar: niemals!
Leider ist der deutsche Charakter durch den Kadavergehorsam von Preussens Gloria geprägt !
Und leider haben die meisten Deutschen trotz ihrer Reiseleidenschaft nichts von anderen Völkern gelernt, sie exportieren im Gegenteil noch ihre „Allheilmittel“ wie Austerität und schwarze Null.
Am deutschen Wesen werden wir alle verwesen sag‘ ich mal…
Schönes Wochenende

Alloah

Christine

Pentimento
Pentimento
Reply to  ChrissieR
5 Jahre zuvor

Liebe Christine,

„Am deutschen Wesen werden wir alle verwesen sag’ ich mal“ . . .100% Zustimmung. Was die preußisch-germanischen Untertanen außerdem auszeichnet, ist eine unglaubliche Sturheit und Lernresistenz. Erkenntisse durch Fehler? Nichts da. Wer hätte wohl gedacht, daß sie sich nach zwei Weltkriegen in vollem Galopp in die nächste Scheiße reiten würden. Dennoch: sag niemals nie!

Dir auch eine schönes Wochenende. Alloah!

Elisabeth

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Was die preußisch-germanischen Untertanen außerdem auszeichnet, ist eine unglaubliche Sturheit und Lernresistenz

Preußisch-untertänig ganz bestimmt, aber germanisch?
Unsere wilden, heidnischen Vorfahren haben auch gerne mal, wenn es schlecht lief, einen ihrer Anführer zur Verantwortung gezogen und als Götteropfer im Moor versenkt, wie man in musealen Vitrinen heute noch sehen kann.
Man könnte sie um ihr Verständnis für Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge fast beneiden. 🙂

Pentimento
Pentimento
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Robbespiere

Im Moor versenken. Cool. Da wüßte ich eine Menge Kandidaten.
🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pentimento
5 Jahre zuvor

Da wüßte ich eine Menge Kandidaten.

Allerdings und ohne Excel-Tabelle verlöre man schnell den Überblick. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Ökologisch sinnvolle Idee für stark Behharte, aber was ich so an Shampoo verbrauche…….:-)

RKL
RKL
Reply to  Robbespiere
5 Jahre zuvor

Man muss erst durch die ölige Phase durch, anschließend wird es besser.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  RKL
5 Jahre zuvor

@RKL

Bei den paar Tropfen, die ich zusammenbringe, wär selbst Chrissies Zweizylinder ein Kolbenfresser sicher. 🙂

Joseph Pulitzer
Joseph Pulitzer
5 Jahre zuvor

Eine zynische, käufliche, demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niederträchtig ist, wie sie selbst.

Pentimento
Pentimento
5 Jahre zuvor

Panorama Sendungen zu Angela Merkel. Zu Wort kommen Gegner und Freunde. Letztere sind besonders lustig. Maria Furtwängler, Ehefrau Burda und begnadete Schauspielerin, die fast ohne Mimik auskommt, Susanne Porsche und noch eine Tussi aus dem Club der Merkelprofiteure. Sehenswert. Besonders die Damen.

https://daserste.ndr.de/panorama/index.html

EinFragender
EinFragender
5 Jahre zuvor

Deshalb informiere ich mich lieber in Alternativen Medien oder österreichische/schweizer Medien.
Der Unterschied ist frappierend und ich denke das alle die kein betreutes Denken brauchen unerlässlich.

Denn die Pressefreiheit lebt nur außerhalb der Medienhäuser.

Musil
Musil
5 Jahre zuvor

Sie wurden als Systemerhalter angestellt, sie werden nicht gegen dieses System, das sie erhält opponieren. Egal ob Politiker, Journalisten, Wissenschaftler – sie stehen im Dienste des Kapitals. Und ihre Aufgabe? Das erklärte die Kulturjournalistin Catherine Newmark im SRF (https://www.srf.ch/sendungen/sternstunde-philosophie/der-philosophische-stammtisch-das-ende-der-vierten-gewalt-3). Sinngesmäß: „Es ist die Aufgabe der Medien, die Menschen zu erziehen, ihnen die richtige Meinung zu erklären.“ Mit dieser Sicht wird sie nicht alleine stehen. Und das erklärt vieles, wenn nicht sogar alles.

JayAr
JayAr
5 Jahre zuvor

Keine Ahnung, was Trump von dieser Einschätzung hält, aber sollte er es ähnlich sehen, bin ich da ganz bei ihm.

Für Trump ist alles Fake News was kritisch über Trump berichtet. Also alles außer Fox und rechte Blogs. Falls du da ganz bei ihm bist freut ihn das sicher.
Journalisten dürfen jetzt nur noch Fragen stellen wenn sie aufgerufen werden, sonst gibt es Hausverbot. Und falls nicht anders gewünscht auch nur eine Frage. Ansonsten wird die Praktikantin beauftragt den Journalisten das Mikrofon wegzureissen, und falls eine Bewegung seitens des Journalisten gemacht wird gibt’s eine Anzeige wegen sexueller Belästigung. Ordnung muss sein. Bist du da ganz bei ihm?