Wärt ihr so nett, euch mal für das Richtige zu empören?

Streubomben für die Ukrainer, obwohl es ein internationales Abkommen gibt, das diese verheerende Verstümmelungswaffe ächtet – da muss es doch endlich einen lauten öffentlichen Aufschrei geben! Gibt es aber nicht. Seit Jahren warten wir, dass die Empörung sich Bahn schlägt. Umsonst!

Gut, es gab einige Stimmen, die die von Deutschland tolerierte US-Lieferung von Streubomben an die Ukraine kritisiert hätten – inklusive Anzeigen. Mehrheitlich stammt die Aufmüpfigkeit aus unserer Blase hier. Aber sonst? Gibt es einen Aufschrei? Gar einen #Aufschrei, quasi hashtagisiert? Mag sein, dass das an mir vorbeiging – man kann die eigene Verschlafenheit dieser Tage nie ganz ausschließen. Zu viele Einflüsse, zu viele Berieselungen machen mürbe und müde. Aber vermutlich war da nichts Großes, keine Massenempörung. Dabei wäre die Zeit reif, denn wer zuschaut, wie es Streubomben regnet, schaut auch demnächst vielleicht auch zu, wenn Atomwaffen »diesen Krieg gewinnen«.

Seit Jahren warten wir, warte ich auf Empörung. Während jener Jahre, die sie »die Pandemie« nennen, glaubte ich oft, am Ziel meines Sehnens zu sein. Man würde doch nicht stillschweigend zugucken, wenn man Rollatorenrentner von der Parkbank scheucht. Aber man schaute zu. Es würde doch was geschehen, wenn man Kinder den ganzen Tag FFP2-Mummenschanz aufbürden würde. Doch kaum eine Regung. Und dann kamen die Hardliner, die vermeintliche Impfstoffe nutzten, um den Rechtsstaat ad absurdum zu führen. Aber ein Aufschrei hätte auch da anders ausgesehen.

Das Empörungsoutsourcing wirkt

Wie lange ist das nun her, dass ein französischer Greis mit seinem Büchlein einen Bestseller landete, von dem in diesem Lande – aber nicht nur hier, sondern in vielen europäischen Ländern – massenmedial berichtet wurde? Stéphane Hessel hieß der Mann; vor zehn Jahren ist er gestorben, dieses Jahr würde er 106 Jahre alt. Der Titel seines Essays »Empört Euch!« Darin schreibt er sinngemäß, dass die Bürger sich wieder ihre Länder zurückholen müssten – es den Konzernen und ihren willfährigen politischen Helfern aus den Klauen reißen sollten. Und das baldmöglichst.

Im Grunde brachte Hessel das zum Ausdruck, was auch Hubert Aiwanger dieser Tage postuliert. Nur damals, es war 2010, war man noch nicht bereit, die geforderte Empörung und das Entreißen der Geschicke aus Händen einer despotischen Politclique als einen Akt der Rechtsgesinnung einzuordnen. In jenen Jahren haben auch nicht alle Hessels Zeilen begeistert beklatscht, aber noch tat man so, als habe der neue Liberalismus, der keinen anderen Gott neben sich zuließ, die besten Absichten im Sinne aller Menschen. Im Medienbetrieb kam Hessel dennoch an, man ignorierte ihn nicht. Und die Berichterstattung war noch nicht mal gänzlich schlecht, sein Aufruf galt vielen Journalisten noch als Akt publizistischer Widerständigkeit.

Heute wäre Hessel mit dieser Schrift ein Rechtsextremer. Ein Querdenker. Vielleicht würde man eine Nähe zu Putin konstruieren. Ist das echt erst 13 Jahre her, dass dieses Büchlein zu einem Erfolg werden konnte? 13 Jahre später und die Werte, die der alte Mann da vertrat, sind nicht mehr aufzufinden. Die, die noch widerständig sind, gelten längst als stigmatisiert – und jene, die es gerne wären, die es in sich spüren, trauen sich nicht und halten vorsorglich den Mund. Denn ein falsches Wort ruiniert Familien, Schicksale und Karrieren.

Dieses Empört Euch! gibt es noch. Aber die Empörungsszenarien sind transformiert. Man darf sich noch empören, die Machteliten wissen sehr wohl, dass Empörung ein Ventil ist, das man genehmigen muss. Die Frage ist nur, worüber man sich empören sollte. Heute gibt es eine Empörungsindustrie, die dieses Ventil offiziell bedient. Man nennt diese Industrie Wokismus. Sie erfindet quasi stündlich neue Empörungsstoffe. Aber niemals geht es um die ganz großen Fragen. Um Probleme wie Umverteilung, soziale Gerechtigkeit und eine fairere Wirtschaft etwa. Alles, was die Strukturen wirklich bröckeln lassen könnte, muss als Empörungspotenzial ausgeblendet und in die Kanäle der woken Empörungsindustrie gespeist werden.

Wir Schlafwandler

Das ist der Grund, warum unsere politischen Eliten und die Unternehmenskultur so ein Faible für woke Themen haben. Glauben Sie echt, dass Nancy Faeser mit einer Gruppe ledertragender Peitschenschwuler an einem Tisch sitzen und Sexualpraktiken besprechen möchte? Ihr Auftritt beim CSD ist ein Geschäftstermin, sie besucht die Empörungsindustrie, wie früher mal ein vielleicht noch seriöserer Arbeitsminister eine Fließbandproduktion oder um Fünf in der Früh eine Bäckerei. Mit dem Unterschied: Da war ein Mandatsträger zu Gast bei Menschen, die der Gesellschaft nutzen – und sie nicht missbrauchen, indem sie sie als Therapiestunde zweckentfremden.

Hessel hat uns vor 13 Jahren zur Empörung animiert. Und empört sind wir seither dauernd. Gesellschaft ist nur noch als Empörungsanstalt vorstellbar. Ständig ist jemand gekränkt, beleidigt oder falsch behandelt worden. Opfer sind alle ohnehin, aber manche ganz besonders im Speziellen. Es geht um falsche Pronomen oder um Blicke, die man nicht aushalten möchte. Selten aber um faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Die applaudieren wir weg. Das ist das Höchstmaß an Empörung für das Sinnvolle. Das Sinnlose hingegen erlebt eine Empörungsaggression von gigantischem Ausmaß.

Es wäre schön, wenn dieser kurze Text hier zum Inhalt hätte, einfach die fehlende Empörungsmoral anzumahnen und mehr davon einzufordern. Wie Hessel es tat: Empört Euch! Verdammt, tut es endlich. Aber es ist tatsächlich viel schlimmer, die Empörungsressourcen sind belegt, es gibt überhaupt keine Reserven mehr, um sich für das Richtige zu empören, weil sie sich im Falschen aufreiben. Ja, es gibt einfach keine richtige Empörung in der falschen.

Der greise Franzose wollte uns aufrütteln, wir sollten keine Schlafwandler sein. Aber genau das sind wir. Das Problem ist nur, dass der Großteil der Menschen es nicht merkt, weil er denkt, eigentlich sei die Debatten- und Kritikkultur im Lande agil und laut und kämpfe mit Verve für bessere Verhältnisse. Das ist die Kunst der woken Empörungsindustrie. Sie schafft potemkinsche Dörfer; Attrappen, die simulieren, hier ist noch was los. Ist es aber nicht! Wir haben es mit einer Geisterstadt und einem Geisterstaat zu tun, mit einer Gesellschaft von Schlafwandlern, die nicht ganz tief schläft, die gerade in dem Maße wachgehalten wird, dass sie keinen klaren Gedanken fassen kann. Das alles wäre empörend. Noch jemand da, der Kraft hat?

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor

Empörung über fehlende Strategie gegen Altersarmut, das wäre mal etwas!

Andre
Andre
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Solange unsere Bevölkerung in der Masse akzeptiert (auch wenn sie vielleicht insgeheim gar nicht daran glaubt), dass 2+2=5 sind, solange sehe ich kein Empörungspotential.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Andre

Druck durch Wahlen, Demos, Petitionen.

Florian S.
Florian S.
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Ernstgemeinte Gegenfrage: Wann haben diese drei Dinge jemals etwas grundsätzlich zum Bessern für die Gesellschaft bewirkt?

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Florian S.

Ich weiß keine besseren! Abstimmungen noch dazu geholt

Pascal
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Hmm, ich weiss nicht mehr, wer das gesagt hat, aber wahr wird es wohl sein:

Würden Wahlen etwas verändern, sie wären verboten.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Pascal

Dann kann man direkt aufgeben

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Nein der Sieg des Proletariats gegen die spätkapitalistischen Formen der Unterdrückung, eine gerechte Verteilung der Produktionsmittel und niedrigere Dönerpreise kann nur durch Mediatation erreicht werden, da gehe ich mit dem Regimekritiker K. Stuth konform.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Ich bin mir sicher das es dagegen schon eine Strategie gibt.
Die wird uns nur nicht gefallen.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  flurdab

@flurdab

Uns vielleicht schon, nur nicht den Profiteuren der Verelendung.

Nur wird man den Opfern erst ein Hinweisschild vor den Zentralen von BlackRock und Co. anbringen müssen, mit der Aufschrift:

„Hier steckt deine Rentenlücke!“

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  flurdab

Es gibt durchaus Länder, welche z.B. Mindestenten im engeren Sinn haben. Diese Länder gehören auch zum kapitalistischen System., sind da aber weiter! Da müsste man ansetzen.mBin mir hierzulande aber leider mehr als unsicher, ob es da zu positiven Veränderungen kommt!

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Ja, die Kanalisierung der Kräfte hat viel zu gut geklappt, als dass das ein Zufall sein könnte.
Das Geheimnis erfolgreicher Herrscher: Die Kämpfe horizontal organisieren. Das wusste schon der Klassenkampf-Buffet.

Andre
Andre
1 Jahr zuvor

„Die traurige Wahrheit ist, dass der Liberalismus immer mit Imperialismus Hand in Hand einhergeht und davon nicht getrennt werden kann.“ Jeffrey Sachs

Natürlich dient der ganze Woke Unsinn sowohl als Ablenkungstrategie, aber auch als Detektor für die Elite darüber, wie gehorsam, gelenkt und abhängig die Politiker sind und bleiben und wie lange man der Masse vormachen kann, dass ein Kaiser, der nackt durch die Medienwelt läuft, Kleidung trägt: „Was für einen Unsinn können wir der Welt noch als Normal verkaufen? Einer Bevölkerung, die bereit ist, offensichtlichen Unsinn zu akzeptieren und mitzumachen, die können wir für alles missbrauchen…“

Stefan Becker
Stefan Becker
1 Jahr zuvor
Reply to  Andre

Ja, das ganze mediale Affentheater dient ausschließlich der Ablenkung von unseren tatsächlichen Problemen und vor allem wer sie verursacht ,oder davon profitiert

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Andre

Jeffrey Sachs, ist das nicht der Typ der mit Bono und den Clintons abhängt?

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Corinna
Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Ja, ja …ich ging früher auch immer gerne ins Theater, besonders die Stücke von Werner Schwab hatten ja ihren Reiz! – PS: mein Cousin sagte, es soll angeblich irgendeinen dubiosen Artikel geben, über diesen so ungemein vitalen Akteur der Demokratie, von einer spanischen Malerin des Barock , die es mit einer Zeitmaschine geschaft hat, in der Gegenwart zu landen, und einen Substackaccount zu eröffnen, ich komme jetzt nur leider nicht auf den Namen. Aber bestimmt hilft die Community, oder Roberto weiss weiter? Ganz liebe Grüße! . https://lbo-news.com/2011/11/26/introduction-to-jeffrey-sachs/

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Corinna

Frau Velazquez, die übrigens Deutsche ist, schreibt tolle Artikel. Alleine ihre Doku (mit sehr aufschlußreichem Bildmaterial) über den „Sturm auf den Reichstag“ ist in meiner Welt Pulitzer-Preis-verdächtig:

https://www.velazquez.press/p/der-sturm-auf-den-reichstag

Daß Sachs, der schon Regierungen beraten hat, Prominente kennt, finde ich weder erstaunlich noch verwerflich. Warum er zum kritischen Geist mutiert ist, was Aya wohl anzweifelt, kann ich nicht beurteilen. Fand seine Wortmeldungen in den letzten Jahren aber durchaus hilfreich.

https://www.velazquez.press/p/die-fabelhafte-welt-des-dr-sachs

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Corinna

Oh, da bin ich mal ein paar Wochen nicht hier, schon gibt es mich doppelt. Ich dachte naiverweise doch tatsächlich, dass sowas gar nicht geht.

Stefan Becker
Stefan Becker
1 Jahr zuvor

Hallo Roberto, ein kleiner Klugschiss meinerseits am Rande: du schreibst am Ende von „falschen Attrappen“
Aber Attrappen sind doch immer falsch, denn sie dienen der Täuschung 🤷🏻‍♂️✌️ LG

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Becker

Da hast du einen Punkt. Das ändere ich umgehend 😉
Danke!

Stefan Becker
Stefan Becker
1 Jahr zuvor

😘

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Roberto,
Du fragst, ob noch jemand da ist, der Kraft hat.
Gut, ich mach bald ne Kur, damit ich endlich wieder bei den
Demos mitlaufen kann.
Danke, Dein Schrieb hat bei mir jedenfalls richtig reingehauen,
wie gestern die Gewitter.

InnererSchweinehund
InnererSchweinehund
1 Jahr zuvor

Carl Friedrich von Weizsäcker:

„Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage! Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein – auch das, was ihm noch helfen könnte!!“

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Naja, der Carl Friedrich, im Rotfrontkämpferbund war er nicht, gegen die Inhaftierung von Ernst Thälmann hat er sich ausgeschwiegen und gegen die Widerbewaffnung Deutschlands war sein Widerstand auch eben…aristokratisch Null.

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Kleiner Nachtrag:
Da war Otto von Habsburg aktiver!

InnererSchweinehund
InnererSchweinehund
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Unabhängig von der Person fand ich das Zitat passend.
Manchmal kommt vom „Gegner“ auch mal was sinnvolles…

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Les halt mal den Text der „Internationle“,
Da werden Sie geholfen…;-)

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Ganz nebenbei mal….
hat das Problem noch nicht gelöst.
Schreibfehler korrigieren geht nicht, gut,
meinetwegen, so wie im alten Ägypten….;-)

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

@Carlo

Neuen Obelisken meisseln? 🙂

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

kreisch, lach, kugel….so wird es wohl kommen….
Salute

Stefan Becker
Stefan Becker
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

😀

Volker Birk
1 Jahr zuvor

Dieser Artikel muss ohne Wirkung bleiben. Aber es ist schön, ihn zu lesen, macht Freude.

Bonhoeffer hatte das Problem recht gut auf den Punkt gebracht.

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Volker Birk

YEP, bist Pfarrer?
Der Deutsche Protestantismus ist die Krankheit!
Von 1914 bis dato.
Der selige Walter Ulbricht hatte keine Chance, unter diesen
Voraussetzungen ein neues Deutschland aufzubauen.

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Kleiner hoffentlich erhellender Nachtrag:
Die SED war eine Partei, welche auf Anweisung der Militärverwaltung geschah.
Wiedervereinigung wäre das falsche Wort, allein deswegen, weil anständige Kommunisten in eine Koalition gezwungen wurden, deren „Partner“ vor 12 Jahren die Eigenen mit Freikorps und bezahlten Hakenkreuzlern ermordeten.
Der oberste Sowjet wollte ein unabhängiges Deutschland und Reparation und hatte deshalb für deutsche Befindlichkeiten keinerlei Empathie.
Ulbricht hatte niemals auch nur den Hauch einer Chance….

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Nebenbei: Über den Begriff „Sozialfaschismus“ sollte vielleicht mal
wieder reflektiert werden.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

@Carlo

„Sozialfaschismus“

Ein Widerspruch in sich.
Faschismus ist nie sozial. 😉

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

Vielleicht etwas klarer auf den Punkt gebracht….

Von der Militärverwaltung wurde eine Vereinigung mit den Mördern von Rosa und Karl erzwungen. Sowas geht und ging nicht gut….

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Carlo

@Carlo

Yep und 1990 hatten die nichte Eiligeres zu tun, als ihre rote Tarnkappe zu entsorgen und sich das braune Gewand, als Eintrittskarte in höchst politische Ämter, wieder überzuwerfen. 😉

Carlo
Carlo
1 Jahr zuvor

Oiso….gämmers….
Alles was am Menschen schöner ist, als wie beim Aff, is a ee Luxus!
Vergessen wir die Rechtschreibkorrekturmöglichkeit….scheenes Wortungetüm…;-)

Wolfgang
Wolfgang
1 Jahr zuvor

Die Empörung gibt es, weil Russland fortlaufend ohne jedes Recht und völlig unverhältnismäßig die Ukaine angreift und Ukrainer umbringt.
Solange Russland damit nicht aufhört und freiwillig von ukainischen Staatsgebiet abzieht, wird die Ukaine sich verteidigen.

Die Ukraine dafür zu kritisieren, dass sie bei der Verteidigung gegen die russischen Angreifer und Verbrecher, genau wie Russland, gegen Abkommen verstößt, denen sie nie beigetreten ist, stellte die Umstände auf völlig den Kopf.

Aber im Fakten-Verdrehen seid ihr ja Experten.

tschira
tschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Naja, da vergessen wir wohl mal, dass Selenskyj die Russen aus dem Donbass von „seinem“ Staatsgebiet verjagen wollte. Bis jetzt werden im Donbass, Zivilisten angegriffen. Übrigens, ist es nicht sein Staatsgebiet. Das Staatsgebiet hatte er Lenin zu verdanken und die Krim hatte er Chrustschow zu verdanken. Eine Ukraine an sich gab es fast nie. Die sogenannten Ukrainer haben vergessen, dass sie eigentlich ein zusammengewürfeltes multiethnisches Gebiet sind. Aber diese neonazistischen Wikinger wollen das nicht begreifen. Wieso hat man seit 2014 gegen das eigene Volk geschossen? Wieso wollte die Ukraine nichts von den Minsker Verträgen wissen? Da hätten sie ihr sogenanntes Staatsgebiet erhalten können. Aber sie wollten die Russen ausrotten, was sie auch offen gesagt haben. Russe = Unmensch = Selenskyj-Sprech. Das ist nicht nur Selenskyi-Sprech, sondern auch die Sprache der Bandera & Co. Anhänger, der Kampftruppen, die sich SS-Namen gegeben haben. Sollte Russland weiterhin zusehen, wie sein Volk auf urrussischem Gebiet ausgerottet werden soll? Die Ungarn haben auch Probleme in diesem neofaschistischen Land, was meint, von den Wikingern abzustammen und sich auch so verhält.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  tschira

Der Sukram bekommt weder einen Ukrainer noch Afrodeutschen in die Kiste

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  tschira

Shithole country.

Das einzige was die Ukrainer können ist Korruption und Kollaboration mit Nazis.

Aber das können sie richtig gut

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Nicht etwas zu verallgemeinert?

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

@Wolfgang

Noch Einer, für den der Ukrainekrieg erst mit dem 24.02.2022 angefangen hat, aus purer Bosheit der Russen heraus.

Da kann man auch gerne ausblenden, dass….

-seit Porschenko 8 Jahre lang die ostukrainische Zivilbevölkerung mit schweren Waffen zahlreiche Todesopfer zu beklagen hat.

-der Maidan eine Inszenierung des Westens war.

-dass der Wunsch der US-NATO zur Osterweiterung und der Dominanz im Schwarzen Meer.

-der vorsätzliche Bruch des Minsk II-Vertrages un die Aufrüstung der Ukraine.

-Die Drohung Selenskys, aus dem Budapest-Memorandum auszusteigen.

-die berechtigte Sorge, dass die USA wie in Rumänien und Polen ihre Raketenbasen errichten würden, mit noch kürzerer Reaktionszeit im Falle eines Angriffs…..

…..erst zu dem Drama geführt haben.

Wer hier gg. die Russen argumentiert, die durchaus ein Sicherheitsinteresse in direkter Nachbarschaft haben, sollte man auch mal reflektieren, warum die USA völkerrechtswidrige Angriffskriege fernab ihrer Heimat führen, z.B. in Jugoslawien, Irak oder Syrien, obwohl kein Land sie jemals angegriffen hätte.

Wo war da deine Kritik?
Wo bei den Drohnenmorden, ohne Gerichtsurteil und im Verhältnis 1/19 Terroristen zu unschuldigen Zivilisten?

Das Völkerrecht kennt keine Herren- und Untemenschen, es ist in seinen Regeln für Alle Gleich un es ist der Westen, welcher den dicksten Haufen darauf fallen läßt, wenn es ihm in den Kram passt.

Wolfgang
Wolfgang
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

– Erstens hat Russland schon 2014 die Ukraine verdeckt angegriffen.
– Zweitens rechtfertigt das nicht die russische Eskalation seit Februar 2022.
– Drittens hat alles immer eine Vorgeschichte und das rechtfertigt dennoch nicht den Überfall auf ein anderes Land, um sich dieses einzuverleiben.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

@Wolfgang ( oder klingt Sukram für dich vertrauter? )

Erstens hat Russland schon 2014 die Ukraine verdeckt angegriffen.

Beweise?

Zweitens rechtfertigt das nicht die russische Eskalation seit Februar 2022

Ach, Kriege mit X- Mio. Tote seit 9/11 durch die US-NATO wg. 3000 Opfern eines Terroranschlags sind ok, aber ü. 10.000 ermordete, russisch-stämmige Ostukrainer seit 2014 muss man hinnehmen, wenn man erkennt, dass der Minsk II-Vertrag nur Fake ist un ddie Schlagzahl seitens Kiew erhöht wird?

https://neue-entspannungspolitik.berlin/studie-des-watson-instituts-der-brown-university-ueber-kriegskosten-seit-9-11/

Drittens hat alles immer eine Vorgeschichte und das rechtfertigt dennoch nicht den Überfall auf ein anderes Land, um sich dieses einzuverleiben.

Gilt scheinbar aber nur fü rStaaten, die sich den USA nicht beugen wollen, gelle?

Und Viertens gelten Regeln, wie du selbst scheibts für alle, also auch für Russland, was den russischen Angriff auf die Ukraine zum Verbrechen macht.

Scheinbar nicht, denn die Amis nehmen für sich exklusiv das Recht auf „präemtive Verteidigung“ in Anspruch, obwohl gar Niemand sie militärisch bedroht.

Weil eben – man höre und staune – auch die Ukraine, so wie alle Staaten, gleichrangige Sicherheitsinteressen haben und nicht nur Russland.

Selbstverständlich, aber dann sollte man auch nicht versuchen, per Genozid Teile der eigenen Bevölkerung mit russischen Wurzeln zu dezimieren und zu vetreiben.

Man stelle sich vor, eines unserer Nachbarländer würde so mit seiner deutschen Minderheit verfahren un jede Diplomatie verweigern?

Würdest du dann den gleichen Maßstab anlegen, wenn die Bundeswehr eingriffe?

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Was Du Dir bei sukram noch für eine Mühe gibst . . . Respekt, ehrlich!
Eigentlich reicht für seine „Argumente“ exakt eine Zahl: 1962
Er wird das nicht verstehen, aber das ist generell bei sukram der Fall.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Schwitzig

@Schwitzig

Das tue ich, weil man solch abstruse Graffiti nicht im Blog einfach so stehen lassen kann.
Womöglich glaubt das noch Jemand. 😉

Mit 1962 – Kubakrise, kann Sucki vermutlich nicht viel anfangen.
Da war er wohl noch ein „geiler Gedanke“ seiner leidgeplagten Eltern. 😀

Wolfgang
Wolfgang
1 Jahr zuvor
Reply to  Schwitzig

Seit Raketen und Marschflugkörper von U-Booten, Schiffen und Flugzeugen gestartet werden können, also seit ungefähr 1963, spielt der Standort von Raketenbasen keine Rolle mehr. Deshalb hatten die Amis 1962 auch zugestimmt, die Atomraketen aus der Türkei abzuziehen. Die sollten sowieso auf U-Boote verlagert werden. All das könnte man mit minimaler Bildung wissen. 🙄

Genauso wie dass eure ganzen anderen Ablenkungs- und Relativierungsversuche mit Verbrechen von früher oder woanders nicht den verbrecherischen Angriff Russlands auf die Ukraine rechtfertigen.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Wenn das alles keine Rolle spielt, frage ich mich, warum dann hier welche gelagert sind.
Wenn man den Krieg ablehnt, was ich bei kriegstreibenden Fanatikern wie dir eher bezweifle, sollte einem klar sein, daß er nicht bis zur totalen Vernichtung geführt werden kann = es wird irgendwann Verhandlungen geben müssen, egal, was ihr die ganze Zeit erzählt.
Ebenfalls eher minimale Denkfähigkeit reicht auch zur Erkenntnis, daß bei einer Sache die nicht funktioniert, z.B. Sanktionen, immer mehr vom Gleichen vermutlich nicht zum Erfolg führen wird.

„Nachdem wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir die Anstrengungen.“ (angeblich Mark Twain)

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

@Sukram

Seit Raketen und Marschflugkörper von U-Booten, Schiffen und Flugzeugen gestartet werden können, also seit ungefähr 1963, spielt der Standort von Raketenbasen keine Rolle mehr.

Ach, deswegen stehen in Rumänien und Polen US-Abschussrampen, weil die unnötig sind?
Die Basis MK41 kann mit atomar bestückten Tomahawk-Raketen ausgerüstet werden.

Deshalb hatten die Amis 1962 auch zugestimmt, die Atomraketen aus der Türkei abzuziehen. Die sollten sowieso auf U-Boote verlagert werden. All das könnte man mit minimaler Bildung wissen.

Selbiges trifft aber auch auf die UDSSR zu.
Warum dann also der Terz um Kuba?

!961 wurden die US-Raketen ( Thor, Saturn ) in der Türkei aufgestellt und 1962 einsatzbereit gemacht, obwohl bereits U-Boote mit Atomraketen bestückt waren.

Offensichtlich wollte man sich nicht auf U-Boote und Schiffe allein verlassen.

Wie war das mit deiner Minimal-Bildung?

Genauso wie dass eure ganzen anderen Ablenkungs- und Relativierungsversuche mit Verbrechen von früher oder woanders nicht den verbrecherischen Angriff Russlands auf die Ukraine rechtfertigen.

Wenn hier Jemand relativiert, dann sind das die US-Stiefelputzer von deinem Schlage, die gleiche Handlungen ungleich bewerten, sofern sie von ihren Kolonialisten begangen werden.

Stockholm-Syndrom nannt man das wohl.

Wolfgang
Wolfgang
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Und Viertens gelten Regeln, wie du selbst scheibts für alle, also auch für Russland, was den russischen Angriff auf die Ukraine zum Verbrechen macht.

Weil eben – man höre und staune – auch die Ukraine, so wie alle Staaten, gleichrangige Sicherheitsinteressen haben und nicht nur Russland. 🙄

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Wird man als NATO-Troll eigentlich gut bezahlt oder ist das eher was für Fascho-Freiwillige?

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Volle Zustimmung und danke, Robbes, war zu müde, das alles auzudröseln.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Da hätte ich noch unzählige Argumente mehr, allein das von Schwitzig ist mir nicht eingefallen, aber ich hatte keine Lust, mir extra für die Verleihung des Literatur-Nobelpreises in Stockholm einen neuen Anzug zu kaufen.

Zudem werden da z.Zt. geistige Werke reihenweise verbrannt. 😉

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Hallo sukram

wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Schwitzig

Hat der sich schon wieder einen neuen Nick zugelegt? Naja, Kogge war ihm zu riskant, zumal selbst die geduldigen Blockbetreiber Ein scharfe ermahnung ausgesprochen haben.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

@wschira

Ich vermute, Sukram und Anton ( Kogge ) sind zwei unterschiedliche Typen.
Es sei denn, ein und dieselbe Person betreibt hier Rollenspiele.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Lieber Rob,

Sukram ist mir tatsächlich als Person hier im Blog durchaus sympathischer als die meisten anderen Schreibenden! Ich fände es Bombe, er würde sich von der Haltung der Stadtindianer im Hinblick auf Sex mit Minderjährigen distanzieren. Leider blickte er in diese Richtung! Wenn es Spaß war, bitte ich ihn um Entschuldigung. Immerhin dürften wir bei der letzten Bundestagswahl die selbe Partei gewählt haben?😎😃

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

@Anton inKoggnito

Ich fände es Bombe, er würde sich von der Haltung der Stadtindianer im Hinblick auf Sex mit Minderjährigen distanzieren.

Ohne ihn in Schutz nemen zu wollen frage ich, woher du weißt, dass er pädophil ist?
Du kannst ihn doch nicht einfach so kriminalisieren.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Habe ich nicht behauptet. Er spielte im Blog damit. Ich behaupte gar nichts, da ich ihn nur im rudimentär kenne, wenn überhaupt.
Er schien es nicht schlimm zu finden, er selber spielte da keine Rolle weiter, aber nicht weiter wichtig

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Da Du ja behauptest, Rob, ich sei Anton: Suche mal bei Anton und Kogge eine völlige Übereinstimmung zum Thema Russland mit Suki!Da geht es um völlig andere Ansätze. Ich bedauere die Spaltung zutiefst! Weder Lob für die Osterweiterung der NATO, Verklärung der Ukraine, Begrüßung der Sanktionen nach 2014 wirst Du bei mir finden!

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

nein @wschira,

das sind zwei verschiedene Schwachköpfe.
Kogge aka Oma Antonaldo ist einfach naturverblödet, ein Analphabet und russophob und „Wolfgang“ aka Sukram71 fällt durch ideologisch verblendeten bullshit auf, ebenfalls mit ausgeprägter Russophobie.
Aber beide zu therapieren wäre eine klassischer Sisyphus-Aufgabe…

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor

Der asoziale Brian zeigt, hierzulande kann jede Sau einen Laden führen

wschira
wschira
1 Jahr zuvor

Aber die beiden Eigenschaften treffen doch auf beide Personen zu. Und wenn etwas geht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente…

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

Hat es einen Faltenarsch, sieht auch so aus….

wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

So, Du hast einen Faltenarsch?

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

1+1 erklärte noch die die Politik, bösartige Kröte

wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

sagt ausgerechnet der Oberdorfdepp.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

Du hast von politischen Fragen 0 Ahnung, kleine Datenmaus

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Sucko,

kannst du dein Sommerloch nicht woanders füllen (lassen) ?
Deinen beknackten Seich kennen wir hier schon und auch wenn du ständig mit neuem Pseudo hier aufschlägst, wird dein Schwachsinn um kein Jota besser !

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor

Selbst ein Sukram wirkt neben dem „Buchhändler“;seriös und sympathisch. Dieser Brian kriegt den versoffenen Arsch nicht hoch,!

Mordred
Mordred
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Die Ukraine dafür zu kritisieren, dass sie bei der Verteidigung gegen die russischen Angreifer und Verbrecher, genau wie Russland, gegen Abkommen verstößt, denen sie nie beigetreten ist, stellte die Umstände auf völlig den Kopf.

Ach so^^ Na dann wäre Giftgas etc. in so einer Situation wohl auch ok oder wie? Mein lieber Scholli!
Aber so ist das heutzutage bei den woken: Gesetze, Ethik, Interessen, Demokratie, Meinungsfreiheit…alles völlig egal. Moral ist das wichtigste, dem sich jeder unterzuordnen hat. Verstöße dagegen sollen mit drakonischsten Strafen verfolgt werden.

Solange Russland damit nicht aufhört und freiwillig von ukainischen Staatsgebiet abzieht, wird die Ukaine sich verteidigen.

Ganz im Ernst: Ich hoffe bei Deiner Prämisse, dass Russland das umgehend tut. Aber ich glaube das wird es leider nicht. Von daher wird das Sterben auf beiden Seiten wohl noch solange weitergehen, bis der letzte Ukrainer tot ist.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Mordred

Es sind nicht nur die bösen Linksliberalen, welche in dem Sinne agieren! Auch wenn Ihr die Union wegen Ihrer Liebe zum Beamtentum nicht gerne kritisiert, niemand hierzulande ist ein größerer Kriegstreiber im praktisch engeren Sinne als ein Roderich Kiesewetter. Muss hier niemanden gefallen!!

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

Nicht vergessen, Selenski hatte gedroht, Lankstrecken abzuschießen, tief ins russische Inland reichen würden. Das war der Grund für den „brutalen, russischen Angriffskrieg.“

Wer hätte das wohl ohne Gegenwehr hingenommen?

Da fällt mir nur einer ein: der ewig grinsende Lakai der US, Olaf Scholz.

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Korrektur nicht möglich, leider.

Bin zu langsam oder zu schnell, jenachdem wie Eure famose Software gerade drauf ist.

Läßt sich da vielleicht etwas ändern?

Wolfgang
Wolfgang
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Aber Russland darf seit 18 Monaten die gesamte Ukraine bis tief ins Hinterland mit Langstreckenraketen angreifen und die zivile Infrastruktur zerstören? Nur wegen einer angeblichen Drohung?
Ihr betreibt wieder mal eine Täter-Opfer-Umkehr, dass sich die Balken biegen. 🙄

Russland greift die Ukraine seit über einem Jahr mit Raketen an. Nicht als Drohung, sonden ganz real. Dass euch bei so viel offensichtlichem Unsinn nicht der Kopf platzt genzt an ein medizinisches Wunder… 🤣

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Ich würde eher nah Ungarn oder Polen reisen als nach Russland oder in die Ukraine.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Nach

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

und wen interessiert das nun wieder …??

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor

Kommt von Dir mal etwas?

Träumer
Träumer
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Haupsache ist, dass Du dann auch da bleibst.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Träumer

Wer entscheidet dies wohl?

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor
Reply to  Wolfgang

Hallo sukram

n.b.
n.b.
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Ja nun. Die deutsche Regierung nimmt ja auch so einfach die Zerstörung der eigenen Energiesicherheit hin. Durch „Freunde“!!!

Wer solche Freunde hat, braucht echt keine Feinde mehr!

Wahrscheinlich würde Mr. Magoo auch uns alle als Sklaven verkaufen, wenn der große Onkel über den großen Teich das will! Ohne mit der Wimper zu zucken. Zumindest ist dieses mein persönlicher Eindruck.

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  n.b.

Durch Annalena, die denkt, sie könne „Rußland ruinieren“, indem wir teuer schmutziges Gas woanders kaufen müssen.

Zum Totlachen.

Träumer
Träumer
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Die Britische „Kurzzeitkönigin“ Truss hatte im Januar ˋ22 Atomwaffen
für die Ukraine gefordert. Da war sie noch Aussenministerin. Ich hoffe
unser Schminkunfall kommt nicht auf so komische Ideen.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Träumer

Auf die Idee kommt sie bestimmt. Ob wir davon erfahren würden, hinge davon ab, ob sie vor dem losplappern von irgendjemandem erklärt bekommt, daß wir sowas gar nicht haben.

Träumer
Träumer
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Ich befürchte leider, dass in ihrem Umfeld nur wenige wissen,
dass wir keine A-Waffen haben. Der Anton mit den langen Haaren
glaubt ja, er wäre selbst eine Bombe. Habek glaubt, wenn eine A-Bombe
detoniert, dass die Menschen zwar sterben, dann aber doch noch eine Wärme-
pumpe einbauen lassen. Und dann ist da ja noch Frau Lang. Die ja eigentlich
nicht da sein kann, weil das Völkerrecht keine Hohl(spitz)munition zuläßt.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Träumer

Grüne sind gewählt. Euer Hass auf diese Partei ist ja schon fast AFD mäßig, echt traurig

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

@Anton inKoggnito

Grüne sind gewählt.

Nicht von einer Mehrheit der Wahlberechtigten und die Ampel stand auch nicht zur Wahl.

Die Grünen betreiben sichtbar Politik gegen die eigenen Bürger und die Wirtschaft.
Soll man sie dafür lieben?

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Nö, muss man nicht, aber fair behandeln!

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

@Anton inKoggnito

Na dann sollten die Grünen, welche vom Steuerzahler alimentiert werden, mit gutem Beispiel vorangehen.

Im Klartext heißt das:

Politik für die eigenen Bürger machen, nicht gegen sie.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Nicht nur PolitikerInnen werden von der SteuerzahlerIn versorgt! Ich bin da natürlich bei Dir, aber es bleibt zu definieren, was damit gemeint ist! Für mich bleibt wichtig Bekämpfung von Altersarmut, mehr innere Sicherheit, Ich würde von der Grundidee die Sozialdemokraten bevorzugen. Leider sind die Sozen zu sehr im alten Denken verhaftet und. können das Problem Altersarmut nicht wirklich zielführend angehen!

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Ernste Frage
Was bedeutet es für Dich?

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Ja,ja, fair behandeln, unbedingt. Nicht so kritisch bitte! Hmmm Wann war nochmal diese Abstimmung, im Deutschen Bundestag, über die verpflichtende Teilnahme an einem gewissen experimentellen gentherapeutischen Eingriff? Es ist ja schon so lange her! Aber ich erinnere mich noch, an all diese Fairness, die einem da entgegenschlug, in der lebendigen, stets fairen Debatte, ganz besonders aus dem Grünen Lager. Katharina Schulze hat da einen Redebeitrag abgeliefert, der steht exemplarisch für das faire Verständnis dieser Partei. Oh, diese Zärtlichlichkeit, dieses Verständnis, diese große Humanität der Grünen, und dieser Respekt vor Andersdenkenen! Ja, da haben Sie Recht, die haben Fairness verdient. Wer, wenn nicht Angehörige dieser Partei.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Ich denke auch, wir können voller Zuversicht in die Zukunft schauen. Nicht zuletzt die Wahl der gutaussehenden und gebildeten Ulrike Demmer zur neuen RBB-Intendantin ist ein überaus psoitives Signal und wird bestimmt dazu beitragen,, dass wir die Krise der öffentlich-rechtlichen, aussenpolitischen Herausforderungen , aber auch die weltweite Klimakatastrophe meistern. Sinkende Dönerpreise, bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten, 15-Minuten-Städte, Gene-Edeting, atomare Teilhabe und der Carbon Footprint Tracker erscheinen ja gerade am wunderschönenen, grünen Horizont der Möglichkeit – und geben uns allen Anlass , zuversichtlich und freudig dem großen Transformationsprozess beizuwohnen. Nie war unsere Demokratie lebendiger, nie waren unsere Regierenden gebildeter als heute. Also, warum die Empörung? Heute war in Berlin großer Tag der offenen Tür , im Regierungsviertel. Das Publikum wird geduzt, und es durfte sogar einen Blick in den Dienstwagen des Kanzlers werfen, Fallschirmspringende gaben Kostproben ihres nachhaltigen Könnens und auch im Auswärtigen Amt lockten stimmungsvolle Highlights ein diverses Publikum zum hautnahen Erleben der grünen, feministischen Staatskunst. Aber wo waren die Neulandrebellen bei diesem Event der Extraklasse?

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Corinna

Geduzt? Ganz böse alles wschirra und drunter, die eh ein und die selbe Person sind!
Du musstest Dich nicht impfen lassen! Ich bekenne mich zur Impfung

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Jenau! Und ins Cafe oder in die Keippe biste ja auch freiwillig nicht gegangen! Allet Deine Entscheidung! Hättest Dich ja impfen lassen können, mit den neuen, gut erprobten und fast 100 Prozent wirksamen und modernen mRNA-Vakzinen! Die paar Nanopartikel, stell Dich bloss nicht so an! Det war alles super erforscht. Haben sogar Ursula und Herr Bourla gesagt, zwei sehr vertrauenwürdige, integre und international erfahrene Experten!

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  Corinna

Dein Problem
Die Schwurblerainnen nerven

wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Berthold Kogge

Kannst Du Dorfdepp ausser Fäkalinjurien und anderem Blödsinn auch nur einen einzigen einigermassen verständlichen Satz absondern?

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor
Reply to  wschira

Kannst Du uralte Datenmaus mal irgendetwas zur politischen Diskussion beitragen?

AusdieMaus
AusdieMaus
1 Jahr zuvor

Ich mache mir da keine große Hoffnung mehr. 80 bis 90 Prozent der Menschen lernen nur durch Erfahrung, sind nicht mit sachlichen Argumenten erreichbar, wehren sie sogar brüsk ab. Da können wir „Erwachten“ uns empören wie wir wollen. Leider…😭

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Dein Appell, lieber Roberto, mag wohl daher rühren, dass man keine Lautstärke in der Empörung wahrnimmt – gerade wenn der Wokismus ständig kreischt, bis die Stimmbänder reißen. Aber denke ich, die Empörung ist da, nur eben leiser und nicht auf Knopfdruck sofort wahrnehmbar. Es ist der schleichende Prozess der Empörung, etwa die Alternativmedien, die immer größer und relevanter werden. Man muss nur genau hinsehen.

Robert-B.
Robert-B.
1 Jahr zuvor
Reply to  ShodanW

Ich wünschte, ich hätte deinen Optimismus. Wir sollten uns da mal einer Selbstprüfung unterziehen. So, wie die ganze „woke“ Kamarilla sich fröhlich in ihrer Blase eingerichtet hat, aus der heraus sie die Welt so sieht, wie sie sie sehen will, so haben auch wir, die, die sich als tatsächlich aufgeweckt begreifen, uns in unserer Blase eingerichtet. Und ja, das ist etwas überzogen, um des Agrumentes willen, aber ich fürchte ein Hauch Wahrheit ist dran.
Was heißt das?
Das heißt, daß wir glauben, daß wir nicht nur letztendlich auf der richtigen Seite stehen (wer noch eine Prise gesunden Menschenverstand hat, kann allerdings auch kaum auf eine andere Idee kommen), sondern daß wir immer mehr werden und die Wahrheit allmählich ans Licht gelangen wird.
Ich fürchte – auch nach dem unsäglichen Sommerinterview von Habeck vor einer Woche – daß die abgedrehte Politkaste, insbesondere die Mitglieder der Ampelparteien, sich ähnlich fühlen. Sie haben nur noch mit Ihresgleichen zu tun und so entsteht die Illusion, irgendwie für die Gesellschaftsmehrheit zu sprechen. Habeck faselte doch auch irgendsowas in dem Interview, was darauf schließen läßt, daß sein ganzer Irrsinn irgendwie mehrheitsfäig wäre.
Und selbst innerhalb unserer Blase empören wir uns die meiste Zeit doch nur über die Verrücktheiten, die uns ununterbrochen medial unterstützt zugemutet werden. All das, was im Hintergrund passiert, das bemerken wir bei all dem Grundrauschen kaum noch. Letztens kam ein Artikel von Susan Bonath zu dem ganzen geplanten Sozialabbau, den die Ampel gerade in der Hinterhand vorbereitet. Da hab ich mich dann mal kurz für das Richtige empören können. Aber das war eine der Ausnahmen. Ein Großteil meiner Empörungsenergie geht für das Offensichtlichere drauf. Leider funktoniere auch ich hier viel zu oft genau so, wie von der Empörungsindustrie beabsichtigt.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor
Reply to  Robert-B.

Das Empören an sich ist leider wie Schall und Rauch. Es muss schon über die richtigen Wege passieren, unterstützt von Expertise und auch real. Ich kann sehr gut nachfühlen, dass da Optimismus ob der Entwicklungen irgendwie nicht angebracht scheint, aber ich sehe das gerne ganzheitlicher und sehe darin immer mehr Petitionen, Aufrufe, Netzwerke und Appelle gegen diese Regierungslinie. Bei Corona war das nicht so gewesen, und deswegen mag man sich da alleine gelassen fühlen. Doch dieses Mal gehen schon viel mehr Menschen auf die Barrikaden – weil sie jetzt auch mal direkt betroffen sind. Beim „Pieks“ war ja alles erledigt und die Privilegien schnell gebucht. Doch jetzt gibt es keine Privilegien. Nur Waschlappen, zweiter Pullover und „kostet halt etwas“ (Habeck). Da haben sie die Rechnung allerdings ohne den Wirt gemacht.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor
Reply to  ShodanW

Ich hatte schon zu Coronazeiten angenommen, dass der Deutsche schnauzig wird, wenn es ihm ans Geld geht. Und das tritt jetzt ein. Siehe Mittelstand oder Hausbesitzer, die dieses Mal keine Sofahelden spielen wollen.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Robert-B.

Volle Zustimmung, Danke. Zusätzlich könnte es ja evtl. sinnvoll sein, einmal über die Funktionweise der Formel „Problem – Reaktion – Solution“ nachzudenken, in ihrer ganzten Bedeutung , Stichwort Social Engeenering usw. ? „Empörung“ gehört in diesem Spiel übrigens durchaus dazu, das wird ein kalkuliert. Wie sagte doch mein Handwerker neulich? „It’s all a game, a theatre, eine Truesmanhow.“ Das einzige was „uns“ möglicherweise bleibt, ist: möglichst wenig mitmachen, bar zahlen, keine Märchenmedien konsumieren, Selbstversorgung, Vernetzung mit Gleichgesinnten, Verzicht auf das Smartphone usw.. usw. Gutes Gelingen, Ihr Lieben! Und nicht den Humor verlieren. Das verstehen se nämlich auch nicht, wusste schon ein bekannter Musiker aus Liverpool 😉

Pascal
1 Jahr zuvor

Ich erinnere mich auch noch an Hessels Aufruf damals.

Dieser wurde durchaus positiv rezipiert. Es gab beispielsweise eine Reportage bei der Kulturzeit, die damals noch aufschlussreiche, differenzierte Berichte gemacht und nicht diese brechreizerregende, intellektuell platte pro Ukraine / anti Russland, anti Mullahregime Hetze betrieben hatte. Da stand halt auch noch eine andere Generation an Leuten in der Redaktion und vor der Kamera.

WIe meist bei Robertos Artikel kann man nur vollumfänglich zustimmen.

Etwas harsch finde ich hier allerdings die Aussage, die gesamte LGBT-Gemeinschaft nähme die Gesellschaft für ihre Therapiebedürfnisse in eine Art Geiselhaft.

Zweifelsohne gibt es in der LGBT-Sphäre kleine Grüppchen mit völlig grotesken Veranlagungen, wobei ich dabei noch nicht einmal an die Lederfraktion oder die BDSM-Leute denke. Vielmehr erinnere ich mich da an diesen kurzen Videoblogeintrag von Tom Wellbrock, der die Spitze des LGBT-Absurditätenkabinetts perfekt aufzeigt.

Es ist allerdings nicht fair, wiederum die gesamte LGBT-Gemeinschaft für solche, ich nenne das mal ‚Trittbrettfahrer‘ in Verantwortung zu nehmen.

Ich halte z.B. jemanden wie Rosa von Praunheim mitnichten für eine Charaktere, welche die Gesellschaft für Kampagnen aufgrund seiner eigenen sexuellen Orientierung in Geiselhaft nähme wie das viele andere heute allerdings unbestreitbar tun.

Von Praunheim ist allerdings auch ein Vertreter der LGBT-Bewegung, der für die Akzeptanz seiner völlig legitimen sexuellen Orientierung noch aktiv mit der gesellschaftlichen Auffassung von Homo/Bisexualität kämpfen musste, was man von den ganzen Witzfiguren, die da heute auf einem CSD rumhüpfen gewiss nicht behaupten kann.

VIelmehr ist es so, dass sich die LGBT-Sphäre hat für politische Interessen einspannen lassen und damit alles, was sich die Elterngeneration Schwuler und Lesben erst hart erkämpfen musste, verkauft und verraten hat. Das war bereits anfangs der 2000er, als ich selbst noch Teil der LGBT-Gemeinschaft war, gut zu erkennen und mit ein Grund, warum ich dort recht schnell wieder den Absprung genommen hatte.

Plötzlich wurde von ‚Schwulem Urlaub‘ gesprochen, also von Angeboten irgendwelcher Unternehmen wie TUI, die sich dezidiert an Schwule und Lesben gerichtet haben, um dort gezielt das Geld abzugreifen. Denn schon damals war Schwulsein längst kein Stigma mehr. Eher war es sogar so, dass die meisten Vertreter gesellschaftlich vollständig integriert waren und über gute Karrieren mit ensprechenden Einkommen und Reputation verfügten. Es gab Ausnahmen, aber Randständige haben eben meist andere Sorgen als ihre sexuellen Bedürfnisse, wovon ich selbst meine Geschicht erzählen könnte. Das Gros war aber jedenfalls bereits damals ähnlich wohlstandsgesättigt wie das heutige Juste-Milieu.

Die Kämpfe eines Rosa von Praunheim waren jedenfalls ausgefochten und man konnte sich ins gemachte Nest setzen und damit beginnen, das Tafelsilber zu verscherbeln. Und an Interessenten mangelte es bereits 2000 und später nicht.

Man fühlte sich wohlig gebauchpinselt am Interesse bestimmter, damals vielleicht noch wirklich genuin linker Politiker. Meiner Auffassung nach war die Entwicklung, deren Endstadium wir heute sehen, bereits damals zu erkennen, auch wenn mir selbst die Natur dieser Veränderungen im Geist der LGBT-Bewegung nicht wirklich verständlich war.

Dieser moralischer Wertezerfall nahm dort an Fahrt auf, und es gab eben einst diese legitimen und hehren LGBT-Ziele und Werte, die dann verrammscht wurden für gesellschaftliche und zunehmend politische Partizipation, wobei die weitestgehend gesellschaftliche Akzeptanz unbestreitbar bereits da war. Damit will ich nicht sagen, dass das individuelle Coming-out für jeden einzelnen ein Zuckerschlecken war, dies gewiss nicht, aber es gab keine politisch-juristische Verfolgung mehr und bereits damals waren (rechte) Übergriffe auf LGBT-Leute eher ein Randphänomen. Es gab sie, aber auch nicht in einem grösseren Ausmass als solche auf Ausländer, linke ‚Zecken‘ oder andere Minoritäten.

2005 wurde in der Schweiz immerhin schon das erste Partnerschaftsgesetz auf Bundesebene vom Souverän mit soliden 58% gutgeheissen. Natürlich war das auch ein Ergebnis politischen Aktivismus‘, wäre aber nicht bereits der Konsenz über die Legitimität homosexueller Lebensweisen vorhanden gewesen – was wie gesagt den Kämpfen der Generation von Rosa von Praunheim zu verdanken war – der Aktivismus der LGBT-Welt hätte 2005 nicht ausgereicht, dieses Ergebnis im Plebizits herbeizuführen.

Gewiss wurden aber solche politische Wegmarken, die LGBT zu setzen vermochte, nicht nur von den LGBT-Leuten selbst, sondern wie gesagt von interessieren politischen und wirtschaftlichen Akteuren aufgegriffen und entsprechend instrumentalisiert.
Der Keimling der heutigen Ausartung wurde damals im Feld ausgesetzt und entsprechend von verschiedenen Seiten exzessiv gedüngt, so dass diese Pflanze mittlerweilen alles andere zu überwuchern und verdrängen droht.

Das darf man aber fairerweise nicht nur den LGBT-Aktivisten ankreiden, ganz besonders nicht der Generation der Eltern und Ureltern der heute aktiven, oft völlig verblendeten Witzfiguren, die wie auch in anderen Belangen geschichtlich erkenntnisunfähig ist.

Emilia Festers Unkenntnis über Bismarck gäbe es in einem entsprechenden Analogon auch bei jungen LGBT-Leuten, von denen – da wette ich etwas drauf – nicht wissen, wer Rosa von Praunheim ist.

Interessant ist auch, dass meines Wissens nach von Rosa von Praunheim keinerlei Signale kommen, dass er irgendwie noch Sympathien mit dem derzeit vorherrschenden LGBT-Geist hätte. Ich kann mich täuschen und ich bin nicht auf dem Laufenden. Es kann auch sein, dass er das altersbedingt nicht mehr kann oder will.
Mein Wissensstand ist jedenfalls, dass einer seiner letzten Filme sich um die Suche nach der Herkunft seiner Mutter im Baltikum drehte, also ein LGBT-fernes Thema.

Was auch völlig klar ist, ist der Umstand, dass man LGBT sofort fallen lassen und schnell wieder zur Repression zurückkehren wird, wenn sich dereinst ein dienbareres Vehikel für politische Zwecke einspannen lässt. In den letzten 20 Jahren wurde LGBT zu diesem Vehikel aufgebaut. Das war aber nur eine scheinbare Win-Win-Situation, mit der bereits früh erkennbaren Tendenz, dass es denjenigen, die nun auf jedem öffentlichen Gebäude die Regenbogenfahne hissen, eben nicht um die Sache der Homo/Bi- und Transsexuellen geht, sondern um ihre eigenen, mitnichten lauteren Intentionen geht.

Auch das ist etwas, was die heute aktiven LGBT-Leute nicht auf dem Schirm haben. Sie werden dereinst genauso verraten werden wie sie sich selbst verraten haben, als sie sich auf diese Weite politisch und wirtschaftlich haben vereinnahmen lassen.
Mein Mitleid werden sie jedenfalls dann nicht haben.

Pascal
1 Jahr zuvor
Reply to  Pascal

Als Ergänzung und um den Kreis mit Robertos Thema zu schliessen, könnte man sagen, dass auch in der LGBT-Welt der Aufschrei und die Empörung über diese Entwicklung ausbleibt, schon zu lange ausgeblieben ist.

Wer dort heute Kritik an diesem Geist übte, erlitte ganz schnell Schiffbruch und erntete einen Shitstorm sondergleichen.

Ich habe selbst keine Kontakte mehr in die Sphäre, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass auch dort nicht wenige in eine innere Emigration gegangen sind oder sich gleich völlig aus der Szene zurückgezogen haben.

Gerechtfertigterweise muss man sagen.

Hausgeist
Hausgeist
1 Jahr zuvor

Hallo Roberto u. alle anderen hier Aktiven,

Dein Text spricht mir aus der Seele, spätestens seit H4 wachsendes Unbehagen bei mir im real existierenden neoliberalen Kannibalismus. –

Indes habe ich Hoffnung, dass es immer mehr Leuten dämmert, wessen Lied hier gespielt wird, dank der vielen ‚alternativen Medien‘ im Netz, so u. a. Euch und seit 2007 die Nachdenkseiten, die ich fast täglich konsultiere. Ich meine auch wahrzunehmen, dass es einen Unterschied gibt in der Bevölkerung zwischen veröffentlichter Meinung, speziell der sog. ‚Leitmedien‘ (ächz…) und der tatsächlichen öffentlichen Meinung.

Befund und Diagnose scheinen mir klar, aber wie sieht die Therapie aus? Empörung ist bei mir virulent seit Jahren, aber was tun? –
Mir gefällt der Blick in die Nachbarländer, z. B. Skandinavien mit hoher Steuerquote + entsprechende Ausstattung des Gemeinwesen, Rentensysteme in Österreich u. Niederlanden, Bahnfahren in der Schweiz, Wohnungspolitik in Wien u. a. – Kann da nicht einfach nur abgeguckt und nachgemacht werden, wie auf dem Affenfelsen? Das sind ja alles keine sozialistischen Länder. Der politische Wille fehlt, also wie Druck machen?

Wie kriegt man die Leute dazu auf die Straße? Bin selbst öfter auf Demos, mit ca. 300 (Assange) Teilnehmern, ca. 500 in Brandenburg gegen Aufrüstung u. Militarismus, kürzlich Brandenburger Tor (wohne in Berlin), und ich frage mich jedesmal wo sind denn die anderen 100000 … – Wagenknecht/Schwarzer war schon was anderes 🙂 Das hat echt mal gut getan. Also ich weiß da auch nicht weiter. Hoffe auf aufrührerische Impulse aus dem Osten Deutschlands (bin selbst Wessi-Tante), AfD geht für mich nicht wegen neoliberal, evtl. demnächst mal DKP wählen?

Grade wurde ja festgestellt, dass sich immer mehr Leute krank schreiben lassen, evtl. ein Ausdruck passiven Protestes? – Keine Zeit, keine Lust, keine Kraft zur Demo zu gehen? Wäre ja auch nicht verkehrt … nicht mehr mitmachen, also passive Verweigerung! Also wäre ich heute Krankenschwester (wie früher, jetzt im Büro), und hätte das Wissen von heute, würde ich auch einen gelben Schein nach dem anderen hinknallen …

Hier noch eine aktuelle Umfrage:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-08/gesellschaftlicher-zusammenhalt-studie-more-in-common-ungerechtigkeit-wahrnehmung/komplettansicht?utm_referrer=https%3A%2F%2F9o3q3.r.a.d.sendibm1.com%2F

Danke fürs Herz ausschütten und dass Ihr da seid.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Hausgeist

Gerade wurde ja festgestellt, dass sich immer mehr Leute krank schreiben lassen, evtl. ein Ausdruck passiven Protestes?

Soweit ich weiß, gibt es dafür vor allem zwei Ursachen. Atemwegserkrankungen und Depressionen. Das Erste ist sicherlich die Folge der Coronamaßnahmen. Beim Zweiten vermute ich als Ursache den Gesamtwahnsinn, der uns im Dauerkrisenmodus hält.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Gut dass der Begriff mal fällt. Im Zusammenhang wichtig ist möglicherweis der des sogenannten „Empörungsmanagements“, er geht bekanntlich zurück auf Prof. R. Mausfeld bzw. wird von ihm verwendet. Ich weiß jetzt aber auch nicht, was das mit dere Forderung eines Mitforisten nach „Druck durch Wahlen, Petitionen, Demos“ zu tun hat. Ein weites Feld!

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Vie wichtiger als politischer Aktivismus und Empörung ist doch jetzt Waldbaden, damit wir in die Zirbeldrüsen-Resilienz kommen und das spirituelle Bewusstsein von Co-existence, Awareness-based Intrinsically-motivated, Association. Habt Ihr es etwa IMMER noch nicht verstanden?!? 😉

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor

Die krimineĺlen, machtbesessenen Amis haben es wieder getan:

Regimechange in Pakistan.

Premieminister Imram Khan wurde abgesetzt und zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren politischer Abstinenz verurteilt.

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Sein Vergehen ist seine „aggressive Neutralität“ im Ukrainekrieg.

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

Korrektur, Imran Khan

Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento
Pentimento
Pentimento
1 Jahr zuvor
Reply to  Pentimento

US – Geheimdienst = Schurken

Defi Brillator
Defi Brillator
1 Jahr zuvor

Hessel hat halt schlicht nicht mit der Dummheit gerechnet.

Ob Du hier die Leute triggern kannst?
Die Meisten hier dürften auch bald Hessels Alter erreichen.
_____
„Komm, pack die Kukident ein, wir gehen jetzt Plakate kleben.“

„Hey, prima! Ich habe noch was von den Blutdruckmedis. Die können uns über den Tag retten, während wir Geschichte schreiben!“

Der Schaffner schmiss dann beide 2 Stationen später raus, da das Deutschlandticket keine Gültigkeit für diese Verbindung hatte.
___

Es mag ja sein, dass die Leute sich hier gewaltig empören. Taten bleiben abzuwarten.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor
Reply to  Defi Brillator

Sie sprechen eine beunruhigende Wahrheit aus. Es soll ja einen bekannten ehemaligen Radimoderator geben, eine Leitfigur des alternativmedialen Widerstandes der sagte auch, es sei jetzt Zeit für eine „Staffelübergabe an die Jungen“. Und wenn ich diese Jungen so sehe, kann auch ich vor lauter Stolz und Zuversicht fast gar nicht mehr schlafen, nachts. Dieser Einsatz, unserer jungen, gut gebildeten und verantwortungsvollen, engagierten Generation für Impfgerechtigkeit, für globalen Klimaziele, für Streumunition, Diversity und Equity!

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