KanzlerGESPRÄCH und simulierte Demokratie – Beitrag für die Rossiskaja Gazeta

Die russische Tageszeitung Rossiskaja Gaseta bat mich, zu einem Beitrag Stellung zu nehmen, der auf Tichys Einblick erschienen war. Es geht dabei um die KanzlerGESPRÄCHE, eine Gesprächsreihe, bei der der Bundeskanzler den Dialog mit den Bürgern sucht. Der Beitrag auf Russisch ist hier.

Hier der Text im Original:

Auf dem Blog Tichys Einblick publizierte die junge Journalistin Charlotte Kirchhof einen Beitrag über gefakte Bürgerdialoge. Der Hintergrund: Bundeskanzler Olaf Scholz ist auf Tour durch alle Bundesländer und sucht das Gespräch mit den Bürgern. Titel der Veranstaltungsreihe ist KanzlerGESPRÄCH. 90 Minuten lang stellt sich der Kanzler den Fragen des Publikums. Jeder im Publikum hat laut Ankündigung die Chance, seine Frage zur aktuellen Politik vom Bundeskanzler persönlich beantwortet und die Position der Bundesregierung erläutert zu bekommen.

Nun deckte Kirchhof auf, dass bei einer Veranstaltung in der Stadt Bendorf fünf von dreißig Fragestellern Mitglieder entweder der Partei der Grünen oder der SPD waren. Einer der Fragesteller war gar der Ortsvorsitzende der SPD, der Partei also, der auch der Bundeskanzler angehört. Wirklich kritische Fragen kann man da kaum erwarten.

Kirchhof versucht daraus einen politischen Skandal zu machen, aber der Vorfall ist es nicht nur aufgrund der geringen Anzahl der Partei gebundenen Fragesteller nicht. Man ist es einfach gewöhnt, dass Fragerunden häufig inszeniert sind. Die Moderatoren wählen die Fragesteller nicht zufällig, sondern abgesprochen aus. Charlotte Kirchhof weist in diesem Zusammenhang auf eine Sendung des ZDF mit dem Titel “Klartext Frau Merkel, Bürger fragen die Kanzlerin” hin, in der versprochen wurde, die damalige Bundeskanzlerin würde sich den Fragen des deutschen Publikums stellen. Faktisch war alles inszeniert, die Fragen waren abgesprochen und die Antworten der Kanzlerin vorbereitet.

Politik als Inszenierung

Aber selbst wenn es tatsächlich keine Inszenierung wäre, erwartet man von derartigen Veranstaltungen kaum eine konfrontative Diskussion zwischen Bürgern und Vertretern der Politik. Vor allem erwartet man keine politische Kurskorrektur. Dazu sind die Formate ungeeignet und auch nicht gedacht. Es wird eine Frage gestellt und dann wird die Regierungspolitik erläutert. Es ist kein echter Dialog, es sieht nur ein bisschen danach aus. Deswegen ist das Format so beliebt. Man simuliert Demokratie. Der Kanzler macht sich bei der Veranstaltung keine Notizen und verspricht nicht, Fehlentwicklungen zu korrigieren, auf die er hingewiesen wurde. Er verspricht nicht, sich beispielsweise an einen Landrat zu wenden, um weitere Informationen einzuholen und einen Fall zu klären, der den Bürgern Sorgen bereitet. Er legt lediglich die Regierungspolitik dar.

So tingelt beispielsweise nicht nur der Bundeskanzler, sondern auch die Münchner Sicherheitskonferenz durch die Republik. Der Titel dieser Veranstaltung lautet “Zeitenwende on tour”. Verteilt über den Zeitraum eines Jahres besucht die Münchner Sicherheitskonferenz unterschiedliche Städte in Deutschland. Ziel ist, den Bürgern die Notwendigkeit von Aufrüstung und Militarisierung zu erläutern. Auf der Website dazu heißt es:

“Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende in der Geschichte Europas. Die deutsche Außen-, Sicherheits- und Europapolitik muss sich jetzt verändern, um unsere Freiheit, unsere Demokratie und unseren Wohlstand auch in Zukunft zu sichern.”

Postdemokratie und simulierte Bürgerbeteiligung

Wer jetzt glaubt, die Veranstaltung böte auch die Möglichkeit darüber zu diskutieren, ob Russland tatsächlich die Freiheit der Deutschen und die Demokratie Deutschlands bedrohe, der täuscht sich. Darum geht es natürlich nicht. Es geht nicht um eine politische Diskussion. Es geht nicht darum, zu diskutieren, wie der Konflikt in der Ukraine hätte vermieden werden können und was zu seiner Lösung getan werden muss. Es geht nur darum, den Bürgern zu erläutern, warum Aufrüstung und eine damit verbundene höhere Staatsverschuldung angeblich alternativlos ist. Dass die Bundesrepublik künftig mehr Geld für Waffen und Militär ausgeben wird, steht nicht zur Diskussion. Der Konfrontationskurs gegenüber Russland und China ebenfalls nicht.

Die Bürgerdialoge sind Paradebeispiele für “simulative Demokratie”. Mit den Büchern zum Thema lassen sich inzwischen ganze Bibliotheken füllen. Angestoßen wurde die Diskussion vom britischen Politologen Colin Crouch, der im Jahr 2005 das Buch „Post-Democracy“ veröffentlichte.

Seine zentrale These ist, in den westlichen Ländern verschwindet die Demokratie. Übrig bleiben institutionelle Hüllen der demokratischen Ordnung und demokratische Rituale, die suggerieren, Demokratie sei noch intakt, während es faktisch kaum noch Bereiche gibt, in denen mittels demokratischer Mechanismen Entscheidungen getroffen werden.

Mangels Souveränität: In Deutschland wird wenig selbst entschieden

Die Bürgerdialoge sind Ausdruck des demokratischen Rückbaus. Sie suggerieren Bürgern die Möglichkeit der Mitbestimmung von Politik, ohne dass diese faktisch besteht.

Und seien wir ganz ehrlich, auch der Bundeskanzler hat kaum Möglichkeiten tatsächlicher politischer Gestaltung. Es fehlt Deutschland dazu an Souveränität. Über ganz zentrale Fragen, die Deutschland betreffen, entscheiden nicht die Deutschen. Man muss zu diesen Fragen daher in Deutschland nicht diskutieren und wenn doch, dann muss am Ende der Diskussion als Ergebnis das stehen, was man in Brüssel oder Washington wünscht.

Eine offene Debatte über die Frage, ob die USA Atomwaffen in Deutschland lagern dürfen, wird es nicht geben. Deutschland hat in dieser Frage schlicht nichts zu entscheiden. Die Diskussion zu solchen Themen muss daher entsprechend geführt und koordiniert werden. Ergebnisoffene Diskussionen, die dann konkrete politische Umsetzung fordern, verbieten sich. Aus diesem Grund scheut man in Deutschland auch Referenden wie der Teufel das Weihwasser.

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Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

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Bernie
Bernie
11 Monate zuvor

Lieber Gert-Ewen Ungar,

als ich deinen Text las dachte ich sofort an eine Ironie der Geschichte. Solch eine inszenierte Demokratie gab es schon einst in Deutschland – nur hieß der Teil Deutschlands damals DDR, und der Staatspräsident, der sich, mit vorab ausgewählten BürgerInnen, zeigte Erich Honecker – Gorbatschow soll dann „die Wende“ gebracht haben, als er sagte „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“….ein Satz, der die damalige DDR-Opposition beflügelte, die dafür sorgte, dass Erich Honecker und seine SED mitsamt der DDR Geschichte wurden…..

Nichts für ungut, aber so sah ich das im Westteil des damaligen Deutschland, dass damals von Helmut Kohl (Ex-Kanzler CDU/CSU) regiert wurde, und der wohl von den heutigen Möglichkeiten die Scholz hat „das Volk zu verdummen“ nicht einmal zu träumen wagte, wobei inszenierte Einladungen von angeblich unabhängigen Fragestellern eben schon längst bekannt sind – in Deutschland, nur eben, in meiner ersten Erinnerung, als Honecker, der sich von ausgesuchten BürgerInnen feiern ließ während die DDR dem Untergang entgegen driftete……ergo, nichts Neues unter der Sonne, und so manch älteres Semester, wie meinereiner, dürften sicher noch Erinnerungen an diese Zeit haben – kein Wunder, dass man im Osten Deutschlands besonders sensibel auf solch eine Vera….e reagiert – da ist es ja noch nicht so lange zurück, dass das von einem Staatsanführer offen praktiziert wurde.

Warum übrigens gibt es keine Dystopie darüber wie ein längst toter Diktator mit den heutigen technischen Möglichkeiten (Internet, Blogs etc.) eine Diktatur regieren würde – wäre doch mal ein interessanter Versuch eines Romanstoffs – frei nach was wäre gewesen hätten Hitler, Mussolini, Franco – oder Honecker, Ulbricht, Stalin, Chruschtschow – 2023, in diesen modernen Zeiten, gelebt……mit all den modernsten Möglichkeiten der Propaganda von denen Propagandaminister früherer Zeiten nur geträumt haben….

as das Vasallentum des Kanzlers Scholz gegenüber der USA angeht, der Mann ist ein Produkt des Marschall-Plans, und totalst us-amerikanisiert aufgewachsen – wurde mir bewußt als ich in der „Akte Scholz“ von Oliver Schröm, den Satz las, dass sich Olaf Scholz vor allem über US-Sachbuchliteratur „erzogen“ hat..…kein Witz, so steht es im Buch über den CUM-Ex-Skandal, und die scholzschen Erinnerungslücken darin…..Scholz ist totalst US-Fan-sozialisiert, und da wundert mich sein Vasallentum denn doch weniger als so manch anderen hier im Blog, in Deutschland bzw. dem Resteuropa…..ich übrigens habe, seit Gorbatschwow. alias „Gorbis“ Perestroika, auch immer die andere Seite gesehen, bin in den Mokasins des Gegners gegangen wie eine alte indianische Weisheit rät um seine Gegner zu verstehen (ja, ich bein ein Opa, alias, „Gorbiversteher„), aber das fehlt Scholz – er ist kein Russlandversteher, sondern ein abolut-ideolgisch verführter und verbohrter USA-Fan……seine Sozialisation in Hamburg war eben eine komplett andere als bei so manchem hier im Blog 😉

Zynische Grüße
Bernie

Last edited 11 Monate zuvor by Bernie
Rudi K
Rudi K
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

sondern ein abolut-ideolgisch verführter und verbohrter USA-Fan……seine Sozialisation in Hamburg war eben eine komplett andere als bei so manchem hier im Blog

Das kann aber nicht am AFN gelegen haben, denn Norddeutschland war eher „britisch besetzt“. Ich lebte einige Zeit dort (1981-1995) und habe dort auch öfters eine Skepsis gegenüber den „Amis“ vernommen.

Bernie
Bernie
Reply to  Rudi K
11 Monate zuvor

@Rudi K.

Mag so sein, aber Tatsache ist, dass in der „Akte Scholz“ mehr als stichhaltig vermerkt ist, dass Scholz sich überwiegend sowie ausschließlich über US-Sachbuchliteratur über die Welt informiert hat – sein Leben lang,

Das spricht Bände für mich was US-Vasall = BK Scholz angeht….einseiger geht es doch kaum oder? Das kennt man nur noch von Apparatschicks der UDSSR/Russlands bzw. der Ex-DDR längst vergangener Zeiten des 1. Kalten Krieges – wie schon gesagt eine echte Ironie der Geschichte 😉

Und was die „britsch besetzt“ angeht, und?

Was sagt mir das? Was soll uns das hier sagen?

Meine Gegend war „französisch besetzt“, und ich bin kein Franzose geworden…obwohl ich, zugegeben Frankreich lieben gelernt habe…..

Ach, und bevor ich’s vergesse rein vom Geschäft wegen war mein Vater schon früher viel von Schweizern und Niederländern umgeben, aber deswegen bin ich noch lange kein Holländer oder Eidgenosse geworden… 😉

Amüsierter Gruß
Bernie

Last edited 11 Monate zuvor by Bernie
Rudi K
Rudi K
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

Mag so sein, aber Tatsache ist, dass in der „Akte Scholz“ mehr als stichhaltig vermerkt ist, dass Scholz sich überwiegend sowie ausschließlich über US-Sachbuchliteratur über die Welt informiert hat – sein Leben lang,

Welche Bücher waren das denn genau? Waren das Bücher über Politik oder eher Naturwissenschaften?

Und was die „britsch besetzt“ angeht, und?

Was sagt mir das? Was soll uns das hier sagen?

BFBS anstatt AFN.

bernie
bernie
Reply to  Rudi K
11 Monate zuvor

Mit was für US-amerikanischen Sachbüchern wird sich einer wohl befassen der immer schon – eigenen Worten nach – ein politisch sehr interessierter Mensch gewesen ist ?

🤔😇

Und? Was willst du mit BFBS statt AFN genau sagen? Verstehe immer noch nicht worauf du hinaus willst – außer vielleicht das BK Olaf Scholz, um es mit Sacharowas und Putins Worten, auszudrücken ein „Vasall der Angelsachsen (Briten und Amis – wer da wohl Koch und Kellner ist in der angelsächsischen Welt brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen?🤔) sein dürfte.

Sarkastischer Gruß Bernie 😁

Last edited 11 Monate zuvor by bernie
Rudi K
Rudi K
Reply to  bernie
11 Monate zuvor

Wie ich von Frankfurt nach Hamburg kam, sagte mir ein damaliger Kollege, daß er BFBS besser als AFN fände.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Rudi K
11 Monate zuvor

Unwichtig. Scholz hat zu tun, was ihm seine Herrchen aus Washington diktieren, weil es andernfalls „Veröffentlichungen“ geben wird. Was und wie diese geleitete Figur denkt, ist völlig irrelevant.

Bernie
Bernie
Reply to  Schwitzig
11 Monate zuvor

Hast auch wieder Recht lieber Schwitzig

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Schwitzig
11 Monate zuvor

Abhören unter Freunden geht gar nicht… soufflieren ist aber OK.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

Warum übrigens gibt es keine Dystopie darüber wie ein längst toter Diktator mit den heutigen technischen Möglichkeiten (Internet, Blogs etc.) eine Diktatur regieren würde

Ansatzweise gibt es das wohl¹ in https://de.wikipedia.org/wiki/NSA_%E2%80%93_Nationales_Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach, aber auch im Steam- oder Diesel-Punk bzw. in japanischen Alternativwelt-Stories/Filmen, wo die Relais eines elektromechanischen Überwachungszentrums wie frisch gewienerte Gestapo-Stiefel klicken.
Die großen, allgegenwärtigen Bildschirme in 1984 sind übrigens durchaus ein Element technischer SF, die gab es 1948 so nicht. Es dürfte die real existierende Glotze sein, durch die sich Goebbels wie im Siebten Himmel fühlen würde – Da würde er vermutlich auch bei den erstaunlich vielen Neger- und Mischlings-Gesichtern (erstmal) ein Auge zudrücken.

¹Ich hab’s nicht gelesen. Bezüglich technischer Möglichkeiten geht es dort auch um Gehirn-Manipulation: „Nach der Operation [Gehirn-Implantat] hat sich Helene [F. ?] in eine Nationalsozialistin verwandelt, die Adolf Hitler glühend liebt.“

wschira
wschira
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

Was ist denn US-Sachbuchliteratur? Ich habe als Ingenieur jede Menge davon (technisch-naturwissenschaftliche Werke) und viele sind sehr gut.

Bernie
Bernie
Reply to  wschira
11 Monate zuvor

@wschira

So steht es in „Die Akte Scholz“ geschrieben, aber ich muss gestehen ich seh’s wie du wschira – bin selber ein „Fan“ von den Büchern die du hier erwähnst. 😉

Das andere musst du schon die Autoren von „Die Akte“ Scholz fragen nicht mich 🙄

Gruß
Bernie

Pentimento
Pentimento
11 Monate zuvor

Scholz und Selinskij sind beide Clowns.

bernie
bernie
Reply to  Pentimento
11 Monate zuvor

Jep, wobei mich Selenskij eher noch an den Horror-Clown aus Stephen Kings Film und Roman „ES“ erinnert, und die Welt ist so dämlich diesem neuen „ES“ in einen globalen Atomkrieg zu folgen, der um ein Tausendfaches schlimmer werden könnte als Hiroshima und Nagasaki zusammen, denn danach leben keine Menschen mehr in den total vernichteten Städten, und Orten, des blauen Planeten Erde – auch 78 Jahre danach nie mehr 😬👎

Na ja, vielleicht übernehmen die Affen des „Planeten der Affen“ ganz real und ohne Kino-Dystophie was die Menschheit übrig gelassen hat.🤪

Sarkastischer Gruß
Bernie

Last edited 11 Monate zuvor by bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  bernie
11 Monate zuvor

Selenskijs Stimme taugt jedenfalls gut für einen Horrorfilm…

Bernie
Bernie
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

Stimmt, wer den im Original gehört hat kann dir nur zustimmen 🫥

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

Der gurgelt sicher täglich mit schwerem Wasser 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

Aaah, jetzt dämmerts.

Deswegen will er den Russen unbedingt das Atomkraftwerk Saporoschje abluchsen.

Ihm gehen die Vorräte aus. 😉

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

„Und seien wir ganz ehrlich, auch der Bundeskanzler hat kaum Möglichkeiten tatsächlicher politischer Gestaltung.“

Die hatte er zuletzt als Erster Bürgermeister von Hamburg in Sachen Warburg-Bank – spätestens seitdem ist er offensichtlich von seinen „Freunden“ erpressbar…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

@Draussen vor der Tür

„Und seien wir ganz ehrlich, auch der Bundeskanzler hat kaum Möglichkeiten tatsächlicher politischer Gestaltung.“

Die hatte er zuletzt als Erster Bürgermeister von Hamburg in Sachen Warburg-Bank – spätestens seitdem ist er offensichtlich von seinen „Freunden“ erpressbar…

Erpressbarkeit durch Kungelei ist das Eine, aber er hat auch keinen Arsch in der Hose, wie damals Willy Brandt und Egon Bahr.
Ansonsten wäre der Gestaltungsfreiraum weit größer.

Die GroKo mit der US-ergebenen, antideutschen Merkel ist natürlich auch ein wesentlicher Teil der Grabeinfassung souveräner Politik.
Da sind die Mitspieler der SPD komplett verbrannt.

Bernie
Bernie
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

@Robbespiere

Bei Scholz, und seinem Ampel-Anhang, den ich in letzter Zeit, auch als religionsferner Mensch öfter schon an Jesus warnende Worte im NT „Und hütet euch vor den Pharisäern und Schriftgelehrten….Wasser predigen und Wein trinken. .Heuchler vor dem Herrn… Wölfe im Schafspelz…..“

Warum? Im Buch „Akte Scholz“ äußerte er seine Motivation in die SPD einzutreten – die Inspiration dazu glaubt ihr nicht – kann’s selber kaum glauben, aber so steht es dort – Scholz meinte, auf eine solche Frage „Willy Brandt“ wäre der Grund für den Eintritt als junger Mensch in die SPD gewesen 🙄

Irgendwie unglaublich und ich neige zu 🤮 über eine solche Frechheit aus dem Munde des Kriegspolitikers und Anti-Pazifisten Olaf.Scholz.👎😤

Zynische Grüße
Bernie

PS: Wegen Altkanzlerin Merkel, die soll ja Bk Scholz schon kurz nach der Bundestagswahl aufs Höchste als mehr als würdigen Nachfolger im Amt gelobt haben – heißt es nicht „sag mir wer dich lobt und ich sag dir was du falsch gemacht hast…“ oder so🤔 ..*

Last edited 11 Monate zuvor by Bernie
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

Das mag damals vielleicht tatsächlich seine Motivation gewesen sein – aber seitdem ist offenbar viel Wasser zwecks Wäsche durch sein Gehrin geflossen. Der war ja auch mal links (oder hat es damals zumindest gut vorgetäuscht), hat den Kriegsdienst verweigert und trug eine aufmüpfige Frisur.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

Wenn man sich auf Wikipedia mal sein Autogramm anschaut, wird man irgendwie an die Linear A erinnert – und die ist ja auch bis heute nicht entschlüsselt worden…

wschira
wschira
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

Hat er nicht heute auch eine aufmüpfige Frisur?

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  wschira
11 Monate zuvor

Auf dem Kopf sicher nicht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

@Bernie

Warum? Im Buch „Akte Scholz“ äußerte er seine Motivation in die SPD einzutreten – die Inspiration dazu glaubt ihr nicht – kann’s selber kaum glauben, aber so steht es dort – Scholz meinte, auf eine solche Frage „Willy Brandt“ wäre der Grund für den Eintritt als junger Mensch in die SPD gewesen

Das mag sogar mal zutreffend gewesen sein, aber der Verrat an den eigenen Idealen scheint wohl zu lukrativ gewesen zu sein, als dass diese schwache Seele dem hätte widerstehen können. 😉

Leute aus gutbürgerlichem Hause, wie Scholz, sind in einer klassischen Arbeiterpartei meist schon per se eine Fehlbesetzung, weil sie die Welt derer Klientel nicht kennen.

Sich mit Fleiß und Mut zum Risiko hochzuarbeiten ist durchaus ehrenwert, solange der eigene Wohlstand nicht auf dem Rücken Schwächerer durch Kungelei ergaunert wird.

In einer echten Demokratie würde er für den Rest seines Daseins enteignet gesiebte Luft atmen, aber immerhin in guter Gesellschaft vieler „Ehrenwerter Herrschaften“ des gleichen Schlages.
Gerne auch in einer Unisex-Verwahranstalt, damit seine vom vielen Geldzählen geschundenen Hände nicht auch noch an einer Palmwedel-Arthrose erkranken. 😀

Bernie
Bernie
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

@Robbespiere

Hast auch wieder recht – und heute denkt Scholz wie dieser uralte Verräter der alten SPD-Ideale, den sogar Hitlers Faschisten ehrten – für seine abscheuliche Tat:

»Meinetwegen. Einer muß der Bluthund werden. Ich scheue die Verantwortung nicht. (Zitat: Gustav Noske anno 1919).

Link:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/638571.der-bluthund.html

Gruß
Bernie

Last edited 11 Monate zuvor by Bernie
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

@Bernie

Genauso wenig wie Noske wird wohl auch Scholz nie zur Verantwortung gezogen für das, was ich Verbrechen gg. die eigene Bevölkerung nenne.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Bernie
11 Monate zuvor

sag mir wer dich lobt 

Lobes-Großmeister Merz schlägt in diesem Sinne vernichtend zu:

SPD feiert 160. Geburtstag – CDU-Chef Merz nennt Partei „unverzichtbar“

Tatsächlich könnte es für Merz ohne die bewährte Hilfe der SPD schwer werden, Deutschland in ein neoliberales Paradies zu verwandeln: Alle Arbeitslosen verhungert, alles Geld (Rente !) in den Händen von BlackRock – Und Vanguard, so wie es das Kartellamt befahl.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Robbespiere
11 Monate zuvor

keinen Arsch in der Hose, wie damals

Es gab seinerzeit eine Karikatur (Spiegel-Titelbild ?), die ich aber per Suchmaschine nicht finden konnte: Jimmy Carter hält mit breitem Lächeln Helmut Schmidt im Schwitzkasten, der aber schon einen Befreiungsgriff ansetzt.
Heutzutage könnte man einen tief knienden Scholz zeigen, der Joe Bidens Rollator mit einem Tropfen Schmieröl¹ für die nächsten 55cm fit macht.

¹Aus indischer Produktion, doppelt zertifiziert als russenfrei – Großes Fakir-Ehrenwort!

Last edited 11 Monate zuvor by Cetzer
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Cetzer
11 Monate zuvor

Bei der tragenden Rolle, die Scholz für die USA spielt, braucht Biden doch gar keinen Rollator mehr.

Olaf Schönhaar trägt ihn auf seinen Cum-Ex-gestählten Schultern. 😉

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Draussen vor der Tür
11 Monate zuvor

Erpressung mit zuvor gesammelten Daten ist die Kernaufgabe der durch Anwälte an der Wallstreet gegründeten NSA, welche auch kompetent erledigt wird. Auch unter „Freunden“.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Schwitzig
11 Monate zuvor

mit zuvor gesammelten Daten

kurz: Kompromat, dazu gehören laut Wikipedia auch „(beispielsweise Sexvideos), […] deren Veröffentlichung einer Person schaden könnte.“

Und jetzt, ihr allzeit perversen Voyeure, stellt Euch bitte kurz ein kompromittierendes Sexvideo (natürlich hochgradig fiktiv !) mit Olaf Scholz in der (unfreiwilligen) Hauptrolle vor; Wer es sich zutraut, mit Nancy Faeser als weiblicher Hauptdarstellerin und Tinto Brass als Regisseur, der für eine Handvoll Viagra alles tun würde, außer in die SPD einzutreten.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Cetzer
11 Monate zuvor

und Tinto Brass als Regisseur

Etwa so ein Remake, mit dem Titel „Caligolaf“ ? 😉

Cetzer
Cetzer
11 Monate zuvor

“simulative Demokratie”
Im Englischen gibt es die DINO ~ Democracy¹ in name only

Debatte über die Frage, ob die USA Atomwaffen in Deutschland lagern dürfen, wird es nicht geben

Es gab immerhin einen Bundestagsbeschluss:

Am 26. März 2010 stimmte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit einem Antrag der Fraktionen von CDU / CSU, SPD, FDP und Bündnis 90 / Die Grünen zu, in dem es heißt: „Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, sich auch bei der Ausarbeitung eines neuen strategischen Konzepts der NATO im Bündnis sowie gegenüber den amerikanischen Verbündeten mit Nachdruck für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen“. 

Angeblich hat Häuptling Kahle Platte vom Stamme der CumExoten große Angst davor, dass ihm ein Stars&Stripes-Brandzeichen aufgebrannt wird, wenn er von den USA irgendwas zu nachdrücklich fordert – Und sei es eine Kleinigkeit. Den USA reinzureden, welche Atombomben sie wo stationieren… So eine Frechheit würde Scholz sich nicht einmal zu denken trauen, selbst wenn ihm sein Duz- und Aufrüst-Freund Selenskij mit etwas pulverisiertem Selbstvertrauen beistünde.

¹Oft auch Democrat ~ Mitglied der Demokratischen Partei (USA)

Last edited 11 Monate zuvor by Cetzer