Kein’ Bock auf Souveränität

Deutschland hat keinen Bock auf Souveränität und Eigenständigkeit. Zumindest die politischen und medialen Eliten nicht. Das ist schon ganz erstaunlich und wird beispielsweise hier in Russland auch mit Verwunderung aufgenommen, denn es sollte selbstverständlich anders sein. Gerade die Vertreter deutscher Politik, jene, die per Wahl dazu bestimmt wurden, deutsche Interessen zu vertreten, sollten eigentlich ein Interesse an der Autonomie und Souveränität Deutschlands haben. Sie wollen es weder für Deutschland noch für die EU.

Es war der französische Präsident Emmanuel Macron, der bei seinem Besuch in China davon sprach, Europa brauche mehr strategische Autonomie. Wenn Politiker der EU von Europa sprechen, meinen sie in der Regel eigentlich nur ihren Staatenbund und nicht den Kontinent als solchen. Das erweckt den vollkommen falschen Eindruck, als sei die EU mit Europa weitgehend identisch. Das ist natürlich falsch und eine absichtliche Täuschung. Geographisch ist die EU im Vergleich zum Kontinent Europa relativ klein. Die größten Städte Europas liegen alle außerhalb der EU. Dies sind an erster Stelle Moskau, gefolgt von London, dann kommt erstmal Sankt Petersburg, bevor an vierter Stelle das im Vergleich doch recht übersichtliche Berlin genannt werden kann. Das größte Land Europas ist Russland, gefolgt von der Ukraine, die ebenfalls nicht in der EU ist, auch wenn sie so tut, als gehöre sie dazu.

Nun gut, Macron wie auch viele andere tun so, als wäre die Provinz das Zentrum. Sie suggerieren mit ihrer Benennung eine Größe und Bedeutung, die nicht gegeben ist und zu der die EU vermutlich auch nie anwachsen wird. Geographisch nicht und politisch erst recht nicht.

Macron erzürnt deutsche Politik und Medien

Ich bin kein großer Freund der Politik Macrons. Er vertritt wirtschaftspolitisch das, was man Neoliberalismus nennt. Das ist schädlich für eine Gesellschaft und dient nur wenigen. Es macht die Reichen reicher und die Ärmeren ärmer und sorgt für ein immer größer werdendes gesellschaftliches Ungleichgewicht sowie zunehmende Ungerechtigkeit. Das wirtschaftspolitische Programm Macrons zersetzt die Gesellschaft. Man kann das aktuell gut beobachten, denn Frankreich steht angesichts der neoliberalen Pläne Macrons in Flammen.

Trotz seiner neoliberalen Fundierung, die sich im Kern mit dem deckt, was die großen deutschen Medien und die Parteien im deutschen Bundestag den Deutschen seit Jahr und Tag verordnen, hat sich Frankreichs Präsident den deutschen Zorn zugezogen.
Dabei ist das, was er auf seiner Reise in China gefordert hat, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Macron will für die EU “strategische Autonomie”. Das heißt, er will, dass die EU eine Politik macht, die vor allem der EU und nicht irgendwelchen Alliierten dient.

Die Forderung Macrons ist nicht wirklich revolutionär. Regierungen sollten eigentlich ein Interesse an Souveränität haben. In Deutschland sieht man das anders. Da brachte die Forderung das Establishment in Wallung. Der Tenor lautete, dass es ohne die USA nicht geht. Die USA schützen vor allem mit ihrem Militär unsere Werte und sind daher unser wichtigster Partner. Nun ja.

Deutschland wird fremdregiert

Deutschland ist damit vollkommen in der Realitätsverweigerung angekommen, lässt sich anhand der Reaktion auf Macron ablesen. Als stünde der wichtigste und beste aller Verbündeten, der Sicherheitsgarant für den woken Lebensstil einer kleinen Gruppe von Deutschen nicht im Verdacht, einen Terroranschlag auf die deutsche Infrastruktur durchgeführt zu haben. Die Ablenkungsversuche von dieser Anschuldigung sind in ihrer Durchsichtigkeit absolut peinlich. Jeder weiß das.

Der Präsident der USA wird beschuldigt, einen Terroranschlag auf Nord Stream angeordnet zu haben. Deutsche Medien reagieren darauf, indem sie der Anschuldigung eine Geschichte von einer mit Sprengstoff beladenen Segelyacht gegenüber stellen, die durch die Ostsee schippert und deren Crew für den Anschlag verantwortlich sein soll. Das deutsche Publikum fühlt sich veräppelt. Das ist gut und richtig so.

Es ist schon nicht mehr Kritik an den Medien, die sich an der Kampagne beteiligen. Es ist reine Verächtlichmachung, was sich in den sozialen Netzwerken über Tagesschau und Co ergießt. Ändern an der strengen transatlantischen Ausrichtung tut sich allerdings nichts.

Protest regt sich

Ein immer größer werdender Kreis von Deutschen weiß auch, dass die Feinde eines autonomen, souveränen Deutschland, einem Deutschland, dem das Wohl der eigenen Bürger wichtigstes Anliegen und höchste Aufgabe ist, dass die Feinde eines tatsächlichen deutschen Staates in den politischen Gremien und Ämtern und in den großen Medien sitzen. Auch gegenüber diesen Vertreten verschafft man sich zunehmend Luft. Auch das ist gut.

Die Diskussion über Macrons eigentlich vollkommen selbstverständliche Forderung zeigt, wie sehr Deutschland fremdbestimmt wird. Und die Reaktion zeigt auch, wo die Feinde eines souveränen Deutschland sitzen: in den Parlamenten und den großen Medien, die längst nicht mehr informieren, sondern mit einem Nebel aus Desinformation versuchen, Herrschaft zu erhalten. Die Diskussion um die Aussage Macrons macht deutlich: Deutschland ist ein besetztes Land.

[print-me target="article .article-content" title="Diesen Beitrag ausdrucken"]

Gert-Ewen Ungar

Gert Ewen Ungar legte sich kurz nach dem Abi sein Anagramm zu. Er und seine Freunde versprachen sich damals bei einem Kasten Bier, ihre Anagramme immer für kreative Arbeiten zu verwenden. Dass sein Anagramm jemals mehr als zehn Leuten bekannt werden würde, war damals nicht abzusehen und überrascht ihn noch heute. Das es dazu kam, lag an seinem Blog logon-echon.com. Mit seinen Berichten über seine Reisen nach Russland stiegen die Zugriffszahlen und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit RT DE. Anfang 2022 stieß er zu den neulandrebellen und berichtet über Russland, über Politik, über alles Mögliche.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
0 0 votes
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

57 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
N.B.
N.B.
1 Jahr zuvor

Im derzeitigen Zustand ist Deutschland die billige Cracknutte mit der US-Administration als Zuhälter!
Egal wie zerstörerisch es für die eigene Bevölkerung ist, die Bundesregierung macht es jubelnd mit und bettelt nach mehr!

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Diskussion um die Aussage Macrons macht deutlich: Deutschland ist ein besetztes Land.

Wohl wahr, aber damit outen sich die US-Rektal-Amöben natürlich auch.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Du glaubst ernsthaft, wer nach Nordstrom noch nicht verstanden hat, wird jetzt hellhörig?
Autonome Strategien der EU? Die spinnen, die Gallier.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Schnoerch
Schnoerch
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Souveränität nimmt man sich. Man bekommt sie nicht geschenkt.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Du glaubst ernsthaft, wer nach Nordstrom noch nicht verstanden hat, wird jetzt hellhörig?

Viele hat die ökonomische Talfahrt noch gar nicht mitgerissen.
Wenn das eintrifft, wirds schwer mit Aufrechterhaltung von Illusionen.
Wer Heute als Politiker oder Medienverantwortlicher seine Klappe wg. Macrons Aussage weit aufreißt, könnt Morgen auf einem Steckbrief landen. 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Du bist echt ein unverbesserlicher Optimist. 🙂
Eher landen wir hier auf dem Steckbrief, denunziert von der Muschi-Stasi oder der Klima-Stasi.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Eher landen wir hier auf dem Steckbrief

So viele Litfassäulen und Plakatwände gibts doch gar nicht…. 🙂

Schnoerch
Schnoerch
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

„Wer Heute als Politiker oder Medienverantwortlicher seine Klappe wg. Macrons Aussage weit aufreißt, könnt Morgen auf einem Steckbrief landen. 😉“

Bei solchen Politikern, die sich davor fürchten, handelt es sich zweifellos um Fehlbesetzungen 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Schnoerch
Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Schnoerch

@Schnoerch

Bei solchen Politikern, die sich davor fürchten, handelt es sich zweifellos um Fehlbesetzungen 🙂

….aus Sicht Derer, die das Drehbuch schreiben?

No Risk, no Fun. 😉

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Wer Heute als Politiker oder Medienverantwortlicher seine Klappe wg. Macrons Aussage weit aufreißt, könnt Morgen auf einem Steckbrief landen.

Das hätte ich vor Corona auch noch gedacht. Jetzt bin ich davon überzeugt, dass der deutsche Vollhonk-Michel (80%) in voller Inbrunst „Putler“ sukramieren wird. Notfalls noch bis er im Krematorium landet.
Mit dem Volk hier ist kein seriöser Staat zu machen.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Schwitzig

@Schwitzig

Die Gefahr, dass der Frosch gar nicht merkt, wie er langsam gekocht wird, besteht natürlich, nach all den Erfahrungen der letzten Jahre.

Ich denke aber, dass der „Lockdown in der Kasse“ doch so Manchen zum Nachdenken anregen wird.
Der Eine oder Andere wird sich trotz medialer Amnesieverordnung doch noch an die Zeit vor 2020 erinnern, als es auch schon einen Putin gab, aber dennoch mehr Wohlstand. 😉

Hucks
Hucks
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Herr Ungar ist für mich unverständlich: vor einiger Zeit hat er noch alle Deutschen rassistisch und haßerfüllt beschimpft, im Stile eines Gremliza (Satan habe ihn selig) oder ähnlicher Hetzschwachmaten im Stile eines Ebermann/Trampert oder seiner Schlitzausgabe Ditfurth, oder deren Salonausgabe Prantl/Jessen/Bednarz, die alle nach Nürnberg gehören bzw. gehört hätten – und nun so positiv?

Ja, Herr Ungar hat recht: dieses Land ist seit 1945 eine Sklavenkolonie der USA und auch des anderen Auslandes, vor allem der neobolschewistischen (kakistokratisch-gleichmacherisch-feministisch-umkehrrassistisch-globalisiererischen) EU.

Der Durchschnittsdeutsche darf das nicht wissen. Wären wir unabhängig, hätten wir keine Fremdethnischen ins Land gelassen, da inhomogene Gesellschaften nie Bestand haben können. Ausländische Invasoren dürfen Deutsche rassistisch beschimpfen, sogar in den Medien, Verbrechen begehen usw. und das Land finanziell aussaugen noch und nöcher.

Wobei dieses Fakt, wenn man nach Amerika und sein fast noch schlimmeres Immigrationsdesaster und seine imperoiale Überdehnung, seine Verschuldung etc. schaut, Hoffnung für uns bedeutet. Wir Deutschen sind letztlich jeden unserer Feinde irgendwann losgeworden, von den Römern über die Magyaren, die Wikinger, die Araber, die Osmanen und das imperialistische Frankreich von Richelieu bis Nappi und ja, auch die UdSSR.

Vielleicht machen die USA ja eines Tages auch die Grätsche, und wir sind frei.

Last edited 1 Jahr zuvor by Hucks
wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  Hucks

Wo haben sie Dich denn freigesetzt?

ChrissieR
ChrissieR
1 Jahr zuvor

Guude!
Mir ging es ähnlich nach Macrons China-Besuch…zwar kann ich den arroganten Typen auch nicht leiden, verachte seine Politik für die Reichen und bewundere meine französischen Nachbarn und Freunde für ihr ungespaltenes Zusammengehörigkeitsgefühl, alt und jung geht gemeinsam für eine gerechte Rentenpolitik auf die Strasse, alte Leute werden hier noch ernst genommen und nicht als Ballast empfunden!
Und dann haut der Manu ein Statement raus, wo ich hundertpro dahinter stehe: Europa muss von den USA unabhängiger werden! Cent pour cent d’accord, Monsieur le Président!
Nur schleicht sich bei mir der Hintergedanke ein, cui bono, also welche wirtschaftlichen Interessen motivieren Manu?
Und selbst wenn es so profan wäre, was wäre schlecht daran, das sinkende Schiff EU zu verlassen ??
Vielleicht machts ja dann Marine 2027….

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  ChrissieR

Ich würde mich nicht wundern, wenn er damit nur von seinen innenpolitischen Problemen ablenken möchte und auf starker Mann macht. Viel mehr, als Populismus, kann ich da bisher nicht erkennen.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

@Horst Kevin

Ich würde mich nicht wundern, wenn er damit nur von seinen innenpolitischen Problemen ablenken möchte und auf starker Mann macht.

Eben, denn bisher hält sich Frankreichs „Majestix“ brav an die Vorgaben der USA und an das, was ihm im Privatunterricht des WEF beigebracht wurde.

Er wäre nicht der Erste und auch nicht der Letzte, der einen auf dicke Hose macht, obwohl Nichts drin ist. 😉

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Den innenpolitischen Aspekt hatte ich auch auf dem Schirm.
Trotzdem nervt es mich, das immer nur schlechtes unterstellt wird, wenn der mal was vernünftiges sagt. Das war auch schon so, als er angedeutet hat, man müsse auch mal an Verhandlungen denken.
Man meint echt, unter mindestens einem Jesus macht ihr’s nicht.
Der ist da im übrigen mit Wirtschaftsleuten hingefahren und es wurde von Milliardendeals gemunkelt. Was glaubt ihr wohl, wird unsere Almalena mitbringen? Die Zusagen der besichtigten deutschen Unternehmen, nichts mehr dort zu investieren? Das würde sie uns sogar noch als Erfolg verkaufen.

Für mich ist schon die Etikette ein Erfolg. Während man ihm den roten Teppich ausgerollt hat, mußte die Uschi zum Hinterausgang raus.
Und auf dem Rückweg durch die normale Passagierabfertigung. 😉
Und wenn der Franzose nichts in seiner dicken Hose hat, gibt es dafür genau einen Grund und der heißt Deutschland, das Land der Speichellecker und geifernden Kriecher. Wir haben eine derart unpatriotische Regierung, daß ich glatt zum Patrioten werden könnte.
Aber Schwitzig hat Recht. Wie hieß es früher schon: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient hat.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Man meint echt, unter mindestens einem Jesus macht ihr’s nicht.

Also ich meine, daß ich keinen Grund kenne, ihm außer seinem Neoliberalismus irgendwas abzukaufen.
Kennst Du einen, außer Andeutungen und leere Sprüche?
Der führt, ganz genau wie unsere Regierung oder auch die britische, Krieg gegen das eigene Volk.

Der ist da im übrigen mit Wirtschaftsleuten hingefahren und es wurde von Milliardendeals gemunkelt.

Na, das ist ja toll!
Wird das der französischen Bevölkerung zugute kommen, oder eher der Verlagerung der Produktion nach China dienen?

Ich würde mich nur zu gern irren.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Nach deiner Logik müßten wir schon jetzt bettelarm sein, so stark wie unsere Unternehmen schon lange in China investiert sind. So einfach und einseitig läuft das Spiel sicher nicht. Wenn man natürlich phobisch wird, nur weil die Chinesen hier mal 10% von irgendwas kaufen wollen, ist man auch selbst dran Schuld, wenn deren Geld nicht hier ins Land kommt.

Außerdem gibt es auch einfach historische Kontinuitäten. Mindestens seit de Gaulle haben die Franzosen keinen Bock, sich von den Amis auf der Nase rumtrampeln zu lassen. Während wir denen noch die Stiefel lecken, wenn sie uns treten.
Und mit Andeutungen und Sprüchen wurden früher Debatten losgetreten, sowas ist hier aber schon gar nicht mehr erlaubt. Da gibt es nur die Einheitskakophonie.
Und noch mal, das größte Problem der Fanzosen sind wir. Merkel und jetzt Scholz haben noch jeden französischen Präsidenten am langen Arm verhungern lassen, ob neoliberal und erst recht, wenn nicht.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Nach deiner Logik müßten wir schon jetzt bettelarm sein, so stark wie unsere Unternehmen schon lange in China investiert sind.

Hä?
Ich habe primär nichts gegen internationale Beziehungen.
Wer miteinander Handel treibt, schießt gewöhnlich nicht aufeinander.

Ich hab hier mal ein Beispiel aus meinem Bereich für dich: https://www.handwerkerstore24.de/bea/klammernagler-fuer-duenne-klammerstaerken/8862/bea-klammergeraet-fuer-duenne-klammerstaerken-74/16-404?soluteclid=3f37c60934734ca1bbf3c2db82be9df7
Genau das gleiche Ding kann ich beim Chinesen (auch einzeln) für 70-80 Euronen incl. Versand kaufen.

Das ist das, was da läuft.
China ist ein Land, welches unschlagbar billig produziert. Das kommt jedem zugute, nur nicht den Bevölkerungen.

Ob die Chinesen den Franzosen noch Transrapid abkaufen, würde ich fast bezweifeln. Aber evtl. ein paar U-Boote und dafür lässt PSA dort Zeugs für Elektrokarren basteln.

Und noch mal, das größte Problem der Fanzosen sind wir.

Aha, die wollen sich angeblich vom Ami emanzipieren, sind aber durch Dummland blockiert. Die dahinter steckende Logik würde mich interessieren.

Ich bin immer noch nicht überzeugt, daß es nicht nur Zirkus fürs Volk ist, wenn man so tut, als würde man sich streiten, heimlich aber die Sektkorken knallen, wenn die Öffentlichkeit nicht mehr dabei ist.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Okay, dein chinesischer Klammernagler senkt eindeutig deine Produktionskosten, zumal wenn das bei noch mehr Geräten so ist. Wem kommt das zugute? Entweder deinem Chef oder deinen Kunden. Also verdient auch hier auf die ein oder andere Weise jemand daran.
Daß das Wohlstandsniveau der chinesischen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist, würde nicht mal ein antkommunistischer, amerikanischer Hardliner leugnen. Du bekommst billiges Werkzeug und der Chinese in der Fabrik vom Hersteller fährt jetzt vielleicht ein Moped, statt einem Fahrrad. Wieso hat die Bevölkerung dann nichts davon?

Aha, die wollen sich angeblich vom Ami emanzipieren, sind aber durch Dummland blockiert. Die dahinter steckende Logik würde mich interessieren.

Das ist genau so offenkundig, wie die Tatsache, daß der Macron seinen neoliberalen Scheixx da durchziehen will, weil wir dasselbe schon vor 20 Jahren getan haben. Um welches Renteneintrittsalter geht’s da? Wir sind hier bei 67. Die Franzosen sind vielleicht manchmal großspurig, aber so größenwahnsinnig wie die Engländer, die sich immer noch für die Herrscher der sieben Meere halten, sind sie nicht. Ergo die EU ist nur als Block stark und weder Luxemburg noch Frankreich oder Kroatien können alleine was ausrichten, im Weltmaßstab gesehen. Deutschland und Frankreich könnten zusammen aber einiges bewegen. Nur wir wollen nie mitmachen. Egal, was irgendein französischer Präsident voranbringen will, seien es solidarischere Ansätze als die reine Austeritätspolitik, sei es die Bildung einer europäischen Armee, es kommt immer die gleiche Antwort: No.
Lustig wäre es, wenn die tatsächlich keinen Bock mehr auf die EU hätten und uns das alles um die Ohren fliegt.
Dann würde unsere exportwütige Wirtschaft nämlich so richtig den Bach runtergehen. Falls das unser insolvenzbefreiter Wuschi bis dahin nicht schon selbst erledigt hat.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Wieso hat die Bevölkerung dann nichts davon?

Hätte ich doch besser das Beispiel mit den Textilverarbeitern in Bangladesch nehmen sollen.
Oder die Gießereien in Indien oder die Koboldkinder in Afrika…

All denen geht es sicher besser, da sie für uns und unsere Milliardäre schuften können. Es sei denn, sie liegen unter der zusammenstürzenden Fabrik oder Grube.

Ich hatte vorhin vergessen zu erwähnen, daß mir so war, als sei Macron auch so ein YGL. Da spüre ich mein Vertrauen und jede Hoffnung ja exponentiell steigen. 🙂
Was kann da schon schief gehen?!

Wenns um die Bildung einer europäischen Armee geht, ist mir jedes No recht!

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Ja nun, Macron war aber nicht im Kongo, sondern in China.
Und ich sage ja auch nicht, daß man ihn lieben muß.
Aber wenn er mal was richtig sagt oder macht, verneine ich das nicht mit einem Kontaktschuldargument.
Ich ändere ja auch nicht meine Meinung, nur weil irgendein Reichsbürger zufällig die gleiche hat.

Eine europäische Armee birgt zwar Risiken, die ich aber eingehen würde, um den Vasallenstatus zu beenden. Bringt zwar für uns ein Problem bzgl. der Atomfrage, aber ich denke, zumindest solange es jemand wie Putin dort gibt, ließe sich eine entsprechende dortige Hauptorientierung nach Übersee ermöglichen.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Aber wenn er mal was richtig sagt oder macht,

Na, wo hatter denn mal was „richtig“ gemacht?

Eine europäische Armee birgt zwar Risiken, die ich aber eingehen würde, um den Vasallenstatus zu beenden.

Na, das ist ja mal ne Verknüpfung.
Glaubst Du daran, vom Ami beschützt zu werden? Ich sehe den und seine europäischen Wasserträger als die wirkliche Bedrohung.
Vor wem, dem er nicht höchstselbst ans Bein pisst, sollte der uns denn schützen?
Da könnte ich ja vom Klabauterbach meine Gesundheit schützen lassen und mich beim Habeck wirtschaftlich in guten Händen meinen.

Ein gutes Verhältnis zu Russland würde ich derzeit als „Schutz“ ansehen und das ohne jeden militärischen Mist.

PS: Hätte Dummland die Eier, sich von der Nato zu lösen und sich als neutral zu stellen, wäre das eine Nummer, die tatsächlich etwas bewirken könnte. Wenn die Franzosen dabei mitmachten, wäre das wohl sowas wie der Königsweg.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Das mit dem wirtschaftlichen Aspekt hatte ich ja schon erwähnt. Aber wenn Du dich unbedingt über Macron aufregen willst…
Warte einfach ab, was unserere Vertreterin so von sich gibt, wenn sie wieder hier ist und dann können wir ja sehen, welchen Auftritt wir besser fanden. Das mit dem De-Risking war ja schon ein äußerst vielversprechender Ansatz, der uns dem Weltfrieden bestimmt entscheidend näher bringt.
Wegen der deutschen Neutralität kannst Du dich zuvorderst bei Adenauer und auch bei Kohl bedanken.
Außenpolitik und Diplomatie sehe ich primär durch eine realpolitische Brille, da kann man nicht immer einfach so wie man möchte.
Was Rußland angeht, stimme ich prinzipiell zu, aber ganz naiv kann man da nicht rangehen. Es sei denn, Du verfügst über gesicherte Erkenntnisse, wie es dort weiterginge, wenn Putin mal nen Herzkasper kriegt oder so was.

Die europäische Armee wäre aus meiner Sicht der Anfang vom Ende der Nato. Nicht zwingend, aber so wie die Amis die letzten 20 Jahre unterwegs sind (Trump würde ich da ausnehmen, der scheixxt im Zweifel selbst auf die Nato), vor allem im jetzigen Bewußtsein ihres Abstiegskampfes, würde das vielleicht eher schneller als langsamer gehen.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Warte einfach ab, was unserere Vertreterin so von sich gibt,

Wozu? Da erwarte ich genau nix!
Bei Macron ist halt nix im besseren Kleid.

Außenpolitik und Diplomatie sehe ich primär durch eine realpolitische Brille, da kann man nicht immer einfach so wie man möchte.

Warte bitte kurz: Ist das nicht das, was die Grünen zu dem gemacht hat, was sie heute sind? Was Merkel als „alternativlos“ vertickte?
Durch welche Brille sieht das das Anallenchen wohl? Hatse überhaupt Augen oder werden die für die Hunderttausenden angemalt?

Es sei denn, Du verfügst über gesicherte Erkenntnisse, wie es dort weiterginge, wenn Putin mal nen Herzkasper kriegt oder so was.

Die Frage würde ich gern an Gert weitergeben. Der kennt die demokratischen Strukturen und sich daraus ergebende Nachfolgeregelungen dort gewiss besser.

Die europäische Armee wäre aus meiner Sicht der Anfang vom Ende der Nato.

Oder das Perpetuieren des militärischen Schwachsinns nur im anderen Jäckchen. Man kann dann locker behaupten, die Militärausgaben noch weiter steigern zu müssen, weil ja der „Schutz“ des Amis absentiert ist. Ach, zur Not muß man sich noch gegen den wappnen. Nichts ist zu blöd, Gelder zu veruntreuen/umzuleiten.

Trump scheißt auf alles, wenns ihm in den Kram passt. Also würde ich den von genau nix ausnehmen.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Die Frage würde ich gern an Gert weitergeben. Der kennt die demokratischen Strukturen und sich daraus ergebende Nachfolgeregelungen dort gewiss besser.

Gerne. Ich prognostiziere Kaffeesatzlesen und daß niemand voraussagen kann, der nicht im Kreml ein und aus geht, was dann passieren würde.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Wie jetzt? Gert geht da nicht ein und aus? 😉

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes behaupten, Almalena habe einen realistischen Blick auf irgendwas.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Ich???

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Meinereiner schrieb:

Außenpolitik und Diplomatie sehe ich primär durch eine realpolitische Brille, da kann man nicht immer einfach so wie man möchte.

Daraufhin:

Warte bitte kurz: Ist das nicht das, was die Grünen zu dem gemacht hat, was sie heute sind? Was Merkel als „alternativlos“ vertickte?

Durch welche Brille sieht das das Anallenchen wohl?

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Hätteste doch weitergelesen.

Hatse überhaupt Augen oder werden die für die Hunderttausenden angemalt?

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Das

Warte bitte kurz: Ist das nicht das, was die Grünen zu dem gemacht hat, was sie heute sind?

haste dann wohl deutlich fehlinterpretiert.
Ich meinte damit den Verrat jeglicher Werte, die die Grünen mal ausmachten und ganz gewiss nicht, daß sie heute eine Macht haben und missbrauchen.

Kürzlich sah ich Dr. Mark Benecke in einer Talkshow. Köstlich seine kurze Ausführung zur Käfer- und Madenfresserei. Essenz: Das ist der gleiche monokulturelle Mist, wie bei industrieller Tierhaltung und wird auch nur mit jeder Menge Pharma „funktionieren“.

So viel ich weiß, ist der Vegetarier.

Ich bin ja mal gespannt, wen die ganzen religiösen Müllfresser irgendwann verantwortlich machen, wenn sie merken, daß das für innere Anwendung nicht ganz so geeignet war.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

So, für euch und den kleinen Stalin:
In unseren ergebenen TV-Nachrichten war zu hören:
Bb hat sich wg. der Uiguren beschwert;
Bb hat sich wg. der Ukraine beschwert;
Bb hat sich wg. Taiwan beschwert und die Chinesen verbitten sich die Einmischung in innere Angelegenheiten;
Das war es.

So wird es dort rezipiert:
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/baerbock-in-china-in-der-rangordnung-eher-weiter-unten-li.337827
https://www.handelsblatt.com/politik/international/china-reise-baerbock-liefert-sich-schlagabtausch-mit-chinesischem-amtskollegen/29094108.html

(Der Handelsblattartikel hat bei mir beim ersten Mal gefunzt, nach dem ich die Kommentare gelesen hatte, kam erst die Bezahlschranke).

Für mich haben wir den Peinlichkeitswettbewerb schon jetzt wieder gewonnen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

PPS:

Bringt zwar für uns ein Problem bzgl. der Atomfrage,

Welches Problem?
Bei der „Atomfrage“ sind wir die ersten, die atomisiert sind.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Ich habe mal gehört, daß eine militärische Verselbständigung der EU von unserer Seite auch deswegen gescheitert sei, weil die Franzosen uns im Zweifel nicht mit ihrer atomaren Abschreckung begünstigen wollten. Soll heißen, wenn uns heute jemand angriffe, würden die Franzosen ihre Atomwaffen nicht für uns einsetzen. Bei den Amis ist das anders. Deswegen haben wir ja den ganzen Scheiß noch hier rumliegen. Und somit wäre ein Angriff auf uns, auch einer auf die Amis.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Man könnte ja mal bei Putin anfragen, ob er nicht bereit wäre, für Dummland Sicherheitsgarantien zu übernehmen. Ich würd nen Besen fressen, wenn er das nicht mit Begeisterung annehmen würde. Da kann der Franzose auf seinen Bomben hocken, bis er schwarz wird. 🙂

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Schätze, die Polen wären begeistert. 🙂
Allerdings bekämen die dann wieder jede Menge Garantien der Amis und schon is man wieder drin in der Spirale.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Ja, aber das wäre die Spirale, die ich schon kenne.

Vielleicht sollte man jeweils noch Exklaven einrichten, in denen die Familien der jeweiligen amerikanischen und russischen Regenten zu leben haben.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Oder es sie gleich direkt austragen lassen.
In der blauen Ecke, im blauen Pyjama mit den weißen Streifen Horrable Sleepy Joe.
In der roten Ecke mit dem roten Trainingsanzug Wladi, the new Hitler, Puuutiin.
Let’s get ready to ruuuumblle.
Ok, das wäre irgendwie schon nicht ganz fair. 🙂

wschira
wschira
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Sagt mal, worüber streitet Ihr denn seitenlang?

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Trotzdem nervt es mich, das immer nur schlechtes unterstellt wird, wenn der mal was vernünftiges sagt. Das war auch schon so, als er angedeutet hat, man müsse auch mal an Verhandlungen denken.

Sicher und weil dem Verhandlungen so wichtig sind, schickt er der Ukraine Leclerc-Panzer, Caesar-Haubitzen und diverses anderes „Diplomaten-Spielzeug“. 😉

Die Divergenz zwischen Reden und Handeln ist eben keine Unterstellung von Schlechtem, sondern die Offenbarung höchster Verlogenheit des „Petit Napoleon“ von Investors Gnaden.

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Sicher hat die deutsche Presse deswegen so gnadenlos auf ihn eingeschlagen. Is alles abgesprochen..

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Die deutsche Presse sitzt zu tief im Enddarm der USA, als dass sie mit solchen Feinheiten von Macrons Märchenstunde klar käme.

Diplomatische Finten stehen nicht auf deren Programm.
Dem „Welt-Föhrer“ ist auch verbal unbedingt die Stange zu halten, nicht dass das noch von irgendwelchen linken Geistern falsch verstanden würde. 😉

spartacus
spartacus
1 Jahr zuvor
Reply to  Robbespiere

Womit wir wieder auf Anfang sind.
Der Franzose traut sich wenigstens mal, was zu sagen.
Käme hierzulande niemand in den Sinn.

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Der „Franzose“ weiß aber auch, dass er zu keiner weiteren Wahl mehr antreten darf und dass ihm sein Geschwätz nicht mehr schaden kann.

Da plappert es sich doch viel freier von der Leber weg.

Damit übertünscht man fürs eigene Publikum auch schön, dass die „Grand Nation“ eben das nicht mehr ist, wie der Fingerzeig auf die Ausgangstür der Ex-Kolonien in Afrika düpierend klarstellt.

Der kleine,aber feine Unterschied ist der, dass es in Frankreich keine US-Militärbasen oder Atomwaffen gibt, anders als inm ach so souveränen Deutschland.
Trotzdem besteht aber der militärische ( NATO ) und wirtschaftsliberale Konsens mit den USA un Macron ist eben kein De Gaulle, der aus der NATO austritt.
Ergo akzeptiert er die Führungsrolle der USA.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

Käme hierzulande niemand in den Sinn.

Naja, der Sachsen-Kretschmer reißt schon hin und wieder das Schnäbelchen auf.
Ich halte zwar nicht besonders viel von dem, aber der Gegenwind, den er sofort erntet, adelt ihn. 🙂

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor
Reply to  spartacus

PS: Ist eigentlich nur mir aufgefallen, daß unsere Kanzlerettendarstellerin derzeit so gar nicht regiert?
Vielleicht hatter ja vergessen, daß er Kanzlerin spielen soll/darf.

Marla
Marla
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Auch….
Mensch muss sehen, dass Macron schon länger diese EU-Souveränitätsthese vertritt@ (also auch ohne Krach im Wohnzimmer 😉

Robbespiere
Robbespiere
1 Jahr zuvor
Reply to  Marla

@Marla

Mensch muss sehen, dass Macron schon länger diese EU-Souveränitätsthese vertritt

Wie passt das aber zu einem Zögling des US-dominierten WEF?
Da ist nationale oder europäische Souveränität doch geradezu Störfaktor Nr.1.

Und wie past Frankreichs konformistisches Handeln ggü Russland, im Sinne der US-NATO dazu?

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

„Nun gut, Macron wie auch viele andere tun so, als wäre die Provinz das Zentrum.“

Ausgerechnet ein Franzose, in dessen Frankreich Paris alles und die Provinz nichts ist?

Das ist wohl eher so wie in einem bekannten französischen Comic (auch, wenn diese Szene in Britannien spielt):
„Mein Garten ist kleiner als Rom, aber mein pilum ist solider als euer sternum!“

Will heissen, es kommt nicht auf die Grösse an – und hier sieht Macron ganz sicher die wirtschaftliche Bedeutung als das Argument, das die EU in die Waagschale der Bedeutung werfen kann. Und da ist die EU eben (noch) weit vorn in EUropa – und Macron sieht das sicher gerade schwinden, wenn sich EUropa nicht endlich von den USA emanzipiert.

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Die Leute in der Provence sagten gern „Paris ist weit weg!“, wenn es um irgendwelche Regelungen ging.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor
Reply to  Horst Kevin

Ja, weil alle Regelungen in Paris gemacht werden und die Provinzen nicht gefragt werden 😉

jjkoeln
jjkoeln
1 Jahr zuvor

Sind die alle gehirngewaschen, hat Uncle Sam genug Kompromat, oder sind sie nur die moderne Fortsetzung des Untertans (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan)

Wer kann nur so servil sein, dass er sein Schicksal nicht in die eigenen Hände nehmen will?
Ok, Habeck, der „dienend führen“ also Ober-Lakaitel sein will.
Aber welcher vernünftige selbstbewusste Mensch legt sich sei Halsband selber um?

Gruseliges etwas, dass sich Elite nennt.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor
Reply to  jjkoeln

„Aber welcher vernünftige selbstbewusste Mensch legt sich sei Halsband selber um?“

Ein Masochist im Domina-Studio?

jjkoeln
jjkoeln
1 Jahr zuvor

Das macht lustige Bilder.
Der nackte Röttgen an Halsband und Leine im Vorzimmer des Weißen Hauses angeleint auf allen vieren wartend.
Und noch einige weitere daneben.
Netter Hündchenstall.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Wer derart seinen eigenen Statusverlust bejubelt, dem gehört es auch nicht anders. Der Rest, der das nicht will, ist eben nicht gehorsam genug und wird jetzt dazu genötigt. Da hilft nur wieder das Karma und die Fliehkräfte, denn bald wird es hier sehr ungemütlich werden. Anzeichen sind schon da, aber die will man ja nicht sehen.

57
0
Would love your thoughts, please comment.x