Verteidigt unser Land, ihr Habenichtse!

Die Wehrpflicht wird jetzt noch dringlicher diskutiert als zu Beginn des Ukraine-Krieges. Junge Menschen sollen einen Staat schützen, der für sie bestenfalls bedingt offensteht.

Frankfurt, Stephensonstraße: Eine Seitenstraße des neu errichteten Prachtboulevards namens Europaallee. Da, wo sich früher an einem riesigen Güterbahnhof Gleise und ausrangierte Züge abwechselten, wurde eine Siedlung errichtet, die viel Wohnraum bietet, aber nicht sonderlich lebenswert erscheint – günstig sind Mieten und Kaufpreise dort ohnehin nicht. In der Stephensonstraße findet sich die Grundschule Europaviertel. Seitdem ich in Frankfurt bin – seit 2015 –, besteht diese Schule aus Containern. Ganze Jahrgänge junger Schüler kennen Schule also nur in Blechwänden.

Seit Jahren wurde ein Neubau verzögert, 2024 soll er nun erfolgen – so der letzte Stand. Zu Baubeginn werden die ersten Schüler schon im wehrfähigen Alter sein. Sie sollen jetzt kämpfen für ihr Land, falls es dazu kommen sollte jedenfalls. Man ermutigt sie, ihr Land zu verteidigen. Jenes Land, das so gut zu ihnen war. Es hat schließlich Monat für Monat Kindergeld investiert: Da kann man dann schon mal was zurückgeben an der Front, im Schützengraben oder im aufspritzenden Dreck.

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann …

Jahrelang saßen die jungen Männer, vielleicht auch die jungen Frauen – falls man den Wehrdienst demnächst auch »gendert« – in einem Container herum, schwitzten in schlecht klimaregulierten Blechkasten und verspürten vielleicht jenes dumpfe Gefühl, das da lautet: Kann es sein, dass diese Gesellschaft uns Kinder nicht mag? Und hasst? Die Eltern haben den Kleinen das vielleicht auch vermittelt. Unsere Kinder: Nicht mal ein Gebäude sind sie wert, schimpften sie. Das wäre in den traditionell reichen Stadtteilen nie geschehen. Dort residieren die besseren Kinder der Stadt in feinem Altbau. Wenn auch die Substanz dort langsam aber sicher bröckelt.

Und jetzt, da sie im vollen Saft ihrer Jugend stehen, heißt es: Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, ob es dich in eine richtige Schule schickt oder nur in einem Blechnapf − frage, was du für dein Land tun kannst. An die Front gehen zum Beispiel. Ein Vaterland verteidigen, das dich wie einen Stiefsohn behandelt hat. Das Stiefvaterland verteidigen scheint jetzt geboten.

Es sind ja nicht nur Containerschulen, die die Kinderfeindlichkeit ausmachen. Deutschland sagt gerne, es sei ein kinderfreundliches Land, 47,6 Milliarden Euro habe man dafür zum Beispiel im Jahr 2021 aufgebracht: Soll das kinderfeindlich sein? Aber im Alltag kümmert uns das alles nicht. In der Pandemie haben wir Kindern ihr Naturell aberkannt. Sie musste kleine Erwachsene werden, junge Hygieniker, geschult im Weitblick, durften ja nicht zu verspielt, zu gesellig sein. Ansonsten mangelt es an Fachkräften, es gibt zwar eine Garantie für einen Kindergartenplatz, aber da es an Personal fehlt, sind manche Einrichtungen nur Verwahranstalten.

Aber bitte, vergesst für einen Augenblick, wie man auch verwahrt und verwaltet hat, denn der Russe steht vor der Tür. Oder wenigstens irgendwo kilometerweit vor unserem Vorgarten. Jetzt seid nicht so kleinlich, seid bereit für eine Wehrpflicht. Es geht um unsere Werte. Verteidigt sie! Damit die nächsten Kinder eine ebenso schöne deutsche Kindheit erleben dürfen. Gebt endlich der Gesellschaft zurück, ihr jungen Leute, was sie euch geschenkt hat!

In the Navy!

Übrigens kann man über die Wehrpflicht denken, wie man will. Störend sind bisweilen die Stimmen, die eine Rückkehr der Wehrpflicht per se als Remilitarisierung empfinden. So muss man das beileibe nicht sehen. Die Wehrpflicht war ja an sich etwas mehr als nur Waffenschulung. Und selbst das ist ja zunächst noch nicht verwerflich. Landesverteidigung ist immerhin eine Verpflichtung laut Grundgesetz. Dass die Wehrpflicht allerdings jetzt eine Renaissance erlebt, ausgerechnet in Zeiten, da man sich Tag für Tag mehr in den Krieg aufschwingt, ist der Umstand, der Zweifel nährt.

Wäre sie nur eine Schule zur Disziplinierung, der Fokussierung auf Tugenden und die Vermittlung von Wissen: Nun ja, so ein Jahr beim Bund oder ersatzweise beim Zivildienst geht vorbei. Im Frieden ist Wehrdienst vielleicht nicht jedermanns Sache, das kann man nachvollziehen. Aber eben auch kein Drama.

Nun aber soll sie zurückkehren. Und wie immer steht zu befürchten, dass es jene sein werden, die wenig bis nichts zu verlieren haben, die dann vielleicht verbraten werden. So war es immer, so wird es immer bleiben. Ein Blick in die US-Armee und es wird klar: Landesverteidigung übernehmen nicht die, die von ihrem Land profitieren, sich in ihm entfalten und bereichern – es sind die, die nichts haben, die wie Stiefkinder behandelt werden von Land und Gesellschaft, die Kinder aus armen Gegenden. In den USA sind das Latinos und Schwarze und die, die man White Trash nennt.

In Deutschland werden das die Kinder sein, die zu kurz kamen, die in Containerschulen saßen und irgendwie immer nur als Kostenfaktor begriffen wurden. Wenn wirklich deutsche Soldaten in diesem Krieg mitwirken werden, dann werden es die Kinder des sozialen Niedergangs sein, die ein Land verteidigen sollen, das für sie immer ein unangenehmer Platz war und auch sein sollte – denn wir wissen ja: Leistungsdruck und -anreize können nicht früh genug losgehen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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nadennmallos
nadennmallos
1 Jahr zuvor

Jawoll, Herr Oberkommandodierender (als Anwort auf die Überschrift).
Zum Glück hatten wir eine Plandemie, so konnten wir uns schon darauf einstellen, mit wenig bis nichts zufrieden zu sein und uns unseren Ballerspielen hinzugeben. Jeder halbwegs geübte, mittellose und geimpfte Durchschnittsdeutsche kann doch wohl von der Konsole in den Leo2 einsteigen oder ein Sturmgewehr bedienen.

Wütender Bürger
Reply to  nadennmallos
1 Jahr zuvor

Es wäre interessant zu beobachten, welche juristischen Verrenkungen gemacht würden, um bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht auch eine „einrichtungsbezogene“ Spritzpflicht für ein experimentelles und mit tödlichen Nebenwirkungen behaftetes Gentherapeutikum durchzusetzen, und wie dann versucht würde, die laut Klabauterbach gar nicht möglichen Nebenwirkungen innerhalb der Truppe zu kaschieren.

Oder ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht bereits die Antwort auf eine hohe Ausfallquote von Soldaten nach der Spritze?

N.B.
N.B.
1 Jahr zuvor

Schicken wir die hüpfende und grünende FFF-Jugend an die Front! Der „Feind“ lacht sich tot…

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

Guude!
Jo, genau..die babbe sich mit Pattex aus der olivgrünen Tarntube an de Front fest, da komme die Russe mit de Panzer nimmer dorsch! Subberidee!!!

Wütender Bürger
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

Ja, dann haben wir in der Truppe die gleichen Zustände wie im Bundestag: Inkompetenz, soweit das Auge blicken kann!

Ein kluger Mann sagte einmal: „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.“

Wie haben (zum Glück!) kein funktionierendes Kriegsgerät und kein geeignetes Personal.

Ich würde sagen: Ziel erreicht!

N.B.
N.B.
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wie haben (zum Glück!) kein funktionierendes Kriegsgerät und kein geeignetes Personal.

Wahrscheinlich kann man wirklich sagen: „Zum Glück!“ sonst wäre „unser“ Land schon ’ne strahlende Wüste!
Wobei ich würde nicht in der Nähe von Ramstein, Büchel und Co. wohnen wollen. Ich tippe da auf eine baldige begrenzte Eskaltion!

Wütender Bürger
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

Im Gegenteil: die Anwohner Ramsteins sind zu beneiden! Denn wenn es dort als erstes knallt, was sehr wahrscheinlich ist, haben sie es hinter sich, bevor das Gehirn es überhaupt registriert. Sie müssen nach der ersten Welle¹ nicht für ein paar weitere Tage um ihr Leben kämpfen, bevor sie von Verbrennungen dritten bis vierten Grades, Vergiftungen und Verstrahlungen dahingerafft werden.

(¹ Denn es wird nicht bei einer Welle und einer „begrenzten Eskalation“ bleiben!)

N.B.
N.B.
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ich glaube nicht, dass die Amis so weit gehen werden und dann zurückschlagen täten. Das wäre Selbstmord. Ich gehe mit Roberto. Ein paar Ziele in Mitteleuropa werden von den Russen nuklear angegriffen werden und danach gibt es Friedensverhandlungen… Ein paar Mio. Tote auch hier in Deutschland. Aber die Amis würden ihre eigene Totalvernichtung nicht riskieren. Nicht für uns!

Last edited 1 Jahr zuvor by N.B.
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

@N.B.

Ich glaube nicht, dass die Amis so weit gehen werden und dann zurückschlagen täten. Das wäre Selbstmord.

Ich denke eher, die Frage ist, wie die Russen die Aktivitäten der USA bewerten, die jene bereit sind zu tun.

Möglicherweise werden sich die Russen direkt den „Zündlern“ zuwenden, die meinen, wg. ihrer Distanz zu Europa aus dem Schneider zu sein.
Atomare Schläge auf Westeuropa haben nämlich auch Folgen für Russland, welches auf dem gleichen Kontinent liegt.
Ob das dann ein atomarer Schlag oder ein konventioneller Warnschuss vor den Bug des selbsternannten Hegemons wird, muss sich zeigen.
Den Verantwortlichen in den USA fehlt schlicht die erfahrung eines Angriffs auf eigenes Territorium mit all seinen Folgen.
Das macht sie übermütig.

N.B.
N.B.
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Eine nukleare Explosion 200-300km vor der Ostküste der USA auf der Höhe von Washington DC könnte die Regierung dort zum Einlenken bringen!
Ansonsten würde halt Ramstein und Berlin dran glauben müssen!
Irgendwie so etwas in Art ist in den nä. Jahren kaum vermeidbar, wenn der Kurs des Westens so weitergeht!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

Ich hoffe sehr, daß ich mich nicht irre, wenn ich das als Unfug sehe.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Natürlich ist das Unfug, aber wer die selbstverliebten Amis kennt, weiß, zu welchen Verrücktheiten sie imstande sind, um sich weiterhin als Krone der Schöpfung betrachten zu können.
Diesem Irrsinn erliegen selbst friedensnobelpreistragende Sklaven-Abkömmlinge.

Wütender Bürger
Reply to  N.B.
1 Jahr zuvor

Die russische Regierung weiß genau, daß die deutsche Regierung seit langem gegen die Interessen der Bevölkerung handelt, und daß die absolute Mehrheit der Deutschen keinen Krieg will. Das hat sogar Putin persönlich in einen Interview auf RT gesagt. Ich glaube daher nicht, daß Russland einen „erzieherischen“ Schlag gegen Deutschland ausführen wird, um den Westen zur Vernunft zu bringen.

Viel mehr Angst habe ich vor den gewissenlosen Amerikanern, die dutzende von Kriegen in aller Welt stets mit einer Lüge begonnen und immer nur verbrannte Erde hinterlassen haben.

Einer Regierung, die kaltblütig unsere Gasversorgung sprengt, nur um uns ihr eigenes Gas aufzudrängen, traue ich auch zu, unser Land atomar zu bombardieren, um es bloß nicht den Russen zu überlassen. Deutschland atomar zu vernichten wäre für die Amerikaner sogar ein doppelter Sieg: einer der größten wirtschaftlichen und technologischen Konkurrenten wäre weg und Russland würde durch die in Europa vorherrschenden Winde den Fallout als Sekundärschaden abbekommen. Und für Russland gäbe es keinen Grund für einen Gegenschlag, denn sie wurden ja nicht angegriffen!

Und als Sahnehäubchen käme noch hinzu, daß amerikanische Atomraketen keine Anflugzeit hätten, denn sie sind ja schon hier im Land!

Wir sollten also in den nächsten Monaten verstärkt darauf achten, welches hochrangige amerikanische Personal von hier abgezogen wird!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Da wär ich mir nicht so sicher.

Gabs bei denen nicht schon vor ganz vielen Jahren die „duck and cover“ Propaganda?
Oder warum ist das Aussendummchen so begeistert von Bunkern?

Ja, gewiss, weil es nicht bis zum Wiederherauskriechen denken kann.
Aber die Bedrohung wird nicht ganz ausgeschlossen und der Perlenhafen und 911 sind gewiss nicht vergessen.

Den Glauben an „begrenzte Atomschläge“ halte ich für absolut irrsinnig und stulledumm.
Wo sollte denn da eine Grenze sein?

Zumal ja selbst auf wesentlich niedrigschwelligere „Bedrohungen“ oder Angriffe mit Atom gedroht wurde.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Gabs bei denen nicht schon vor ganz vielen Jahren die „duck and cover“ Propaganda?

Oder warum ist das Aussendummchen so begeistert von Bunkern?

Ja, gewiss, weil es nicht bis zum Wiederherauskriechen denken kann.

Die bedeckte Ente sollte reichlich Faltencreme mit in den Bunker nehmen, denn so alt kann die gar nicht werden, da wieder rauszukommen.

Aber die Bedrohung wird nicht ganz ausgeschlossen und der Perlenhafen und 911 sind gewiss nicht vergessen.

Über die Urheberschaft dieser beiden Ereignisse kann man sich so seine Gedanken machen.
Da reimt sich so Manches nicht.

Den Glauben an „begrenzte Atomschläge“ halte ich für absolut irrsinnig und stulledumm.

Wo sollte denn da eine Grenze sein?

Es gibt keine Grenze, weil keine Seite der anderen glaubhaft versichern kann, es bei einem Versuch zu belassen und der reizt schon zur Antwort.

Wütender Bürger
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Den Verantwortlichen in den USA fehlt schlicht die erfahrung eines Angriffs auf eigenes Territorium mit all seinen Folgen.
Das macht sie übermütig.

Der einzige Krieg, der je auf amerikanischem Boden stattfand, war der Bürgerkrieg vor 170 Jahren. Seitdem haben die USA ihre Kriege stets auf fremden Böden ausgetragen. Und dabei kamen im Vergleich zu heute „harmlos“ wirkende Waffen zum Einsatz. Die waren zwar auch absolut tödlich, richteten aber im Gegensatz zu heute kaum Schäden an der Infrastruktur an. Schon die Waffen im Ersten Weltkrieg waren um ein vielfaches verheerender als alles, was 1860 zum Einsatz kam.

Ich weiß, ich sollte so etwas nicht sagen, aber es wäre für das kollektive Ego der Amerikaner bestimmt heilsam gewesen, wenn Teile der beiden Weltkriege auch in ihren Land stattgefunden hätten. Das hatte ihnen die Demut gelehrt, die sie heute dringend bräuchten.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Ich weiß, ich sollte so etwas nicht sagen, aber es wäre für das kollektive Ego der Amerikaner bestimmt heilsam gewesen, wenn Teile der beiden Weltkriege auch in ihren Land stattgefunden hätten. Das hatte ihnen die Demut gelehrt, die sie heute dringend bräuchten.

Traurig aber wahr.

Sterben ist leicht, wenn man nicht selbst betroffen ist, wobei ja auch viele US-Soldaten ihr Leben lassen mussten oder physisch und psychisch verkrüppelt wurden, aber nie die Kriegstreiber und Profiteure.

Solange die verschont bleiben, ändert sich nichts.

PS: Kennst du diese Seite schon?Interessant v.A. die komplette internationale Liste, per Link zu öfnen, auch wenn da einige wichtige Namen fehlen, die von 1993 – 2003 das Programm durchlaufen haben.
Der WEF-Filz ist wirklich dicht gewebt.

Auffallend für mich waren die vielen chinesischen Namen auf der int. Liste.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Wütender Bürger
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Sterben ist leicht, wenn man nicht selbst betroffen ist, wobei ja auch viele US-Soldaten ihr Leben lassen mussten oder physisch und psychisch verkrüppelt wurden, aber nie die Kriegstreiber und Profiteure.

Wobei auch hier auffällig ist, daß so gut wie nie Kinder amerikanischer hochrangiger Politiker von Kriegseinsätzen betroffen sind. Michel Moore hatte da vor einigen Jahren mal ein paar interessante Fakten aufgedeckt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

@Wütender Bürger

Eben, da geht dann eben mal ein George Dabbelju nicht zum Militär, sondern zur Nationalgarde, damit dem „wertvollen Sproß“ nix passiert. 😉

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Verbrauchsmaterial, Einweg- Menschen, Wegwerf- Menschen.
Die werden auch nicht gefragt ob sie wollen, die werden müssen.
Die Regeln der marktkonformen Demokratie. (Zitat Angela Merkel)

Solange unsere Staatenlenker um 11.00 Uhr morgens auf die Idee kommen Abends eine Party zu schmeissen, um 13.00 Uhr bereits 50 Gäste eingeladen haben, um 14.30 Uhr erstmals in den Kühlschrank gucken, um festzustellen das nur zwei Flaschen Bier und ein Rest Weißwein da sind. Und sich dann denken „Wird schon gehen“.
Solange wird hier nichts besser, trotz besserem Wissen.

Berthold Kogge
Berthold Kogge
1 Jahr zuvor

Herzinger, Major, Euer Fettarsch Suken, alle feige Tröllen gehen den Kriegstreiber, können aber nicht einmal eine Ameise besiegen?

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Brechende Neuigkeiten: Man hat in Berlin zwei Leute bei Bahnanlagen gefasst, die einen Benzinkanister und eine Liste von Kennzeichen ziviler Bullenfahrzeuge bei sich führten.

Na, das ist ja grad noch so gutgegangen!!11!elf!

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ha, da weht mal ein Wind (6-9 bft) und schon ist der Strom weg.
Ich bin mir sicher – Putin wars. 😀 😀 😀

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

PS: Mir tun die armen Schweine leid, die jetzt bei dem Dreckwetter raus müssen und den verschlampten Kram flicken müssen.

Infrastukturapokalypse heißt wohl das Fachwort dafür.

Welch ein Glück, daß wir so hohe „Netzentgelte“ zahlen dürfen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Und es dauerte nur ne halbe Stunde.

Danke, Jungs und Mädels!!!

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

qHorst Kevin

Und wo sind die Fahrzeuge?

Etwa schon in Polen, wg. der Reparationen? 😉

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Paarzeuge reparierten die Fohlen. 😀

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

😀

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Gibt es den Begriff „Baerbocken“ eigentlich schon?

Bisher las ich nur „Sprechen wie Baerbock“.

PS: Mist! gibt es schon: https://www.srf.ch/news/international/baerbock-gegen-scholz-klartext-statt-scholzen-es-brodelt-in-der-ampelkoalition

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Gibt es den Begriff „Baerbocken“ eigentlich schon?

Ich denke schon, befürchte aber, die Übersetzung aus dem Sächsischen ist nicht jugendfrei. 😀

Was den Link betrifft, so steckt unsere kahle Kanzlerin in der Klemme.
Wenn er di Regierungskoalition auflöst, gibt er das Staffelholz lediglich an die Union weiter, ansonsten ändert sich nichts.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

ansonsten ändert sich nichts.

Genau da liegt das Problem, welches sich auch nicht durch Wahlveranstaltungen beheben lässt.

Mein bescheidener Horizont meint, daß wir an Gesetzesänderungen nicht vorbeikommen.

Derzeit ist wohl nur „Angriffskrieg“ „verboten“. Wie wärs, jeglichen Krieg zu „verbieten“ und vor allem jede Kriegspropaganda, jede Kriegsverherrlichung oder -verharmlosung.

Eine Änderung des Grundgesetzes, hin zur Neutralität, wär noch so ne Idee. Der Austritt aus der Nato wäre dann nur noch gesetzeskonform. 🙂

Vielleicht finden sich ja mal kluge Leute, mit genügend Einfluss, eine entsprechende Petition zu starten. Die Zeit scheint günstig und noch ist es nicht ganz zu spät.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Eine Änderung des Grundgesetzes, hin zur Neutralität, wär noch so ne Idee. Der Austritt aus der Nato wäre dann nur noch gesetzeskonform. 🙂

Das wäre das sichtbarste Zeichen für unser erfolgreiches Lernen aus der Geschichte.

Vielleicht finden sich ja mal kluge Leute, mit genügend Einfluss, eine entsprechende Petition zu starten. Die Zeit scheint günstig und noch ist es nicht ganz zu spät.

Di Zeit ist günstig, aber die Strukturen nicht.
Petitionen sind Bittgesuche, denen von den Herrschenden nicht entsprochen werden muss.
Was fehlt, ist das entsprechende Druckmittel.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

aber die Strukturen nicht.

Ja, besonders, wenn man sieht, wer da so wie torpediert.
https://freeassange.rtde.me/meinung/163296-militaerpolitik-oder-medizin-falsche-diagnose/

Was fehlt, ist das entsprechende Druckmittel.

Warten wir auf das nächste Wochenende, ob das auch so totgeschwiegen werden kann, wie sowas: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93833#h14

Am Ende bin ich wieder bei den „kleinen Nadelstichen“, die einfach dafür sorgen, daß immer mehr Menschen nicht mehr ihre Augen davor verschließen können, daß irgendetwas nicht stimmt.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Und das https://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/3239.es-wird-ernst-lasst-und-schluss-machen-mit-diesem-krieg.html passiert, wenn man mit Schwarzer und Wagenknecht redet, und nicht nur über sie und verzweifelt Haare in der friedlichen Suppe sucht.

flurdab
flurdab
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Hier mal ein Link der funktioniert:
https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/163296-militaerpolitik-oder-medizin-falsche-diagnose/

Ich denke das der Herr Rupp da ein wenig vom hohen Ross herunter schreibt. Der Aufruf von Wagenknecht/ Schwarzer musste leider Zugeständnisse machen um überhaupt Reichweite zu generieren. Denn soweit sind wir ja schon.
Aber nun anzunehmen das dieser Aufruf als Legitimation für die Verweigerung von Verhandlungen hergenommen wird, das ist lächerlich.
Die entscheidene Frage ist ja mit wem Russland noch verhandeln soll?
Das ist ja wie bei der SPD, der immer genau ein halbes Jahr vor Wahlen einfällt das es noch Arbeiter gibt.
Und dann steht sie da unter dem Fenster des Frauenhauses und ruft der entlaufenden Ehefrau zu: „Liebling, ich liebe Dich. Ich werde dich nie wieder hauen. Komm doch nach Hause, sonst“.

(Äh, ich glaub das sehen wir ähnlich, das torpedieren ist mir glatt untergegangen 🙂 )

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Ich denke das der Herr Rupp da ein wenig vom hohen Ross herunter schreibt.

Ich fürchte, es handelt sich um ein hohles Ross. Ein ähnliches ritt leider der Gert kürzlich auch.

Ich denke mal, daß genau keine der öffentlich auftretenden Blitzbirnen auch nur eine Minute Verhandlung führt.
Die kommen hinterher wieder herausgekrochen, wenns um die Bildchen geht.
Da brauchts Leute mit Verstand und ohne jede Ideologie.
Diplomatie soll sogar erlernbar sein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Auch wenn da Einiges in Sahra Wagenknchts und Alice Schwarzers Aufruf an Fakten fehlt, habe ich die Petition trotzdem unterschrieben.

Es fehlen aber noch ein paar Millionen.

Am Ende bin ich wieder bei den „kleinen Nadelstichen“, die einfach dafür sorgen, daß immer mehr Menschen nicht mehr ihre Augen davor verschließen können, daß irgendetwas nicht stimmt.

Ich befürchte, die Bereitschaft zur Selbstkasteiung ist enorm.
So viele Flagellanten.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Es geht mir darum, daß eben genau kein „Fakt“ fehlt.

Es geht hier um Frieden und das ist der einzige Fakt!

Alle anderen „Fakten“ können nur dem Perpetuieren des Krieges dienen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Wär ja nicht schlecht, wenn man sich dann dabei die Möglichkeit vor Augen führt, dass die Völkerballexpertin sich dann als Anschlussverwendung zum Einsatz in einem ukrainischen Frontbordell melden könnte…

Last edited 1 Jahr zuvor by Brian DuBois-Guilbert
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Um sich um die Bälle der ukrainischen Volkswehr zu kümmern? 😉

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

das kann sie vermutlich hervorragend….

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor

@Brian DuBois-Guilbert

Irgend ein Talent hat Jeder. 😀

flurdab
flurdab
Reply to  Brian DuBois-Guilbert
1 Jahr zuvor

Man möchte an die Bilder ihres ersten Besuchs in Kiew erinnern. Was sah sie mitgenommen aus.

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Meine Vermutung ist ja auch, dass sie – um an den Posten, den sie gerade innehat, vermutlich ALLES NOTWENDIGE getan hat, um dort anzukommen, wo sie jetzt ist. Mangelnder Intellekt und Bildung kann da durchaus durch andere „Fähigkeiten“ ausgeglichen werden….

Art Vanderley
Art Vanderley
1 Jahr zuvor

Guter Artikel.
Die „Ostfront only“-Armee…in den USA gibt es den Begriff der „vietnam-only-army“, das heißt in Vietnam wurden, laut einer TV-Doku, die Ärmsten der Armen und die Jüngsten der Jungen verheizt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Art Vanderley
1 Jahr zuvor

@Art Vanderley

Tja, so ist er, der Werte-Westen.
Opfert immer das Wertvollste, dass er zu bieten hat, nur nicht die Blagen derer, die über die Werte verfügen.

LG Rob

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Ich habe aus meiner Kindheit noch ganz andere Bilder im Kopf.
Ein brennendes Dorf nach einem Napalm Angriff, aus dem Kinder mit versengter Haut flüchten.
Ein gefangener Vietkong, der auf offener Straße hingerichtet wird oder di eBilder von My Lai.

Auf Youtube wurden diese Schweinereien der USA gelöscht, aber in meinem Kopf existieren sie noch.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Derzeit möchte man offensichtlich neue Bilder produzieren, indem nun schon Phosphor- und Streumunition gefordert wird.

Wo bleibt der Aufschrei?!

flurdab
flurdab
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Mir hat besonders die Argumentation gefallen.
„Da die vom Völkerrecht verbotene Munition innerhalb der Landesgrenzen der Ukraine eingesetzt werden soll, greift das Völkerrecht hier nicht und es ist voll OK“

Ja, hm, was soll man noch dazu sagen?

Art Vanderley
Art Vanderley
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Tja, mit vollen Hosen ist gut stinken…

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Eine desillusionierte Generation lässt sich wohl leicht für sowas einspannen, wenn sie nicht auf Klima getrimmt ist. Irgendeiner höheren Sache kann man sie nach Bedeutungsverlust von Religion und Friedensethik (im Zuge vom Wettbewerbsdenken) auch leicht zuführen. Das satirische Moment ist dazu die Gruppierung quer durch die Parteien, die sich selbst die Hypermoral zusprechen.

Was das für mich selbst heißt: Ich habe den Grundwehrdienst gemacht. Mir reicht es auch, ich habe die Truppenübungen nicht wirklich als tolles Spielplatzerlebnis in Erinnerung wie bei Kindern, die mit gekrümmten Fingern Schussgefechte nachgespielt haben. Mir hat es gereicht, eine echte Handgranate in den Fingern zu haben und die Gefährlichkeit, die damit verbunden ist. Würde mich nur mal interessieren, ob die Sofabellizisten das genauso sehen würden.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
1 Jahr zuvor

Ich bin gespannt, was zuerst kommen wird:
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht – oder die Abschaffung der Hintertür Artikel 4 Abatz 3 Grundgesetz…
…wo gerade alle im Bundestag vertretenen Parteien mehrheitlich oder zumindest in grossen Teilen förmlich nach Krieg und Kanonenfutter schreien, dürfte die dafür nötige Zwei-Drittel-Mehrheit ja kein Problem sein.