Aus dem Tagebuch eines Skeptikers

Entlastung? Unterstützung? Was soll das sein? Und wen betrifft’s? Die Kleinen. Die, die wenig verdienen. Die, die kleine Firmen haben. Die, die arbeitslos sind, alleinerziehend, Rentner, Honorarkräfte. Warum sollen sie entlastet werden? Wieso jetzt?

All jene, die entlastet und unterstützt werden sollen, wurden nie entlastet und unterstützt. Sie kämpften sich durchs Leben, das ihnen immer wieder aufzeigte, dass sie es nicht schaffen werden. Dass sie aus ihrem Kampf nicht befreit werden, und sich selber auch nicht befreien können. Sie waren bisher sozusagen systembedingt die armen Säue, die irgendwie über die Runden kommen mussten. Für die Politik waren sie nicht interessant. Man konnte es an der Corona-Episode deutlich erkennen. Und jetzt wieder.

Nicht alle werden gerettet werden können, nicht alles kann die Bundesregierung auffangen. So reden sie. Der Staat könne viel, aber eben nicht alles. Schwund ist immer, die Letzten beißen die Hunde. Es ist derselbe Staat (nicht wir, wir sind nicht mehr der Staat), der die, die leider nicht gerettet werden können, dorthin gebracht haben, wo sie jetzt sind. Wer etwas Hilfe bekommt, muss dankbar dafür sein, wer leer ausgeht, soll es tapfer ertragen.

Wenn mir jemand einen Daumen abhackt und mir daraufhin eine Hose mit Gummizug schenkt, damit ich mich mit dem Reißverschluss der anderen Hose nicht mehr quälen muss, macht es keinen Sinn, ihm dankbar zu sein. Er kann mir stundenlang die Vorzüge der neuen Hose erklären, er kann mir ebenso lang erklären, dass er es war, der mir die neue Hose geschenkt hat – ich werde nur daran denken können, dass er mir den Daumen abgehackt hat. Es wäre ein pathologisches Verhalten meinerseits, wäre ich ihm in diesem Zusammenhang dankbar.

Noch mal: Entlastung? Unterstützung? Die, deren Belastung ohnehin schon viel zu hoch war, sollen jetzt entlastet werden, indem man die Belastung limitiert? Es ist eine zusätzliche Belastung zu dem, was ohnehin schon da war. Verringert man diese um Prozentsatz x, bleibt immer noch die hinzugekommene Belastung zur Belastung hinzu.

Entlastet werden andere. Man spricht wenig über sie, und wenn, dann wird betont, dass sie Entlastung brauchen, um die anderen, die unter den Belastungen leiden, nicht noch um einen dritten Faktor zu belasten. Die Großen sind gemeint, die, die von jeder Krise profitieren, deren Kassen klingeln und Sektkorken knallen.

Eine Vermögensabgabe wäre richtig. Aber diese Form der Belastung ist indiskutabel. Man spricht darüber, und es gibt Stimmen, die durchaus dafür sind, aber am Ende bleiben die sozial Schwachen – also die, deren Verständnis für soziale Verantwortung schwach bis gar nicht ausgeprägt ist – unangetastet, unbelastet, aber unterstützt durch eine Politik, die ebenso für soziale Schwäche – man könnte auch sagen: asoziale Skrupellosigkeit – stehen wie die, die von jeder Krise profitieren.

Entlastung? Unterstützung? Dass ich nicht lache!

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Frust
Frust
1 Jahr zuvor

Wichtig ist auch zu verstehen, dass der Staat kein Geld hat!
Alles, aber auch wirklich alles, Geld was der Staat ausgibt muss er dem Netto-Steuerzahler abnehmen.

Spartacus
Spartacus
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Das ist ein Märchen. Oder glaubst Du ernsthaft, daß z.B. die Corona-Hilfen durch zu dieser Zeit zurückgehende Steuereinanhmen finanziert wurden? Aber weil alle dieses Märchen glauben, wird uns dann irgendwann wieder problemlos aufgetischt werden, daß wir nun alles wieder zurückzahlen müßten.
Mal ganz abgesehen davon, daß die Einnahmen bei der aktuellen Inflation jede Steuerschätzung mühelos sprengen.

Bernie
Bernie
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

@ Spartacus

Danke für die Richtigstellung des Beitrags von @ Frust. Wollte schon selber was dazu schreiben, aber deine Antwort hat meine Klarstellung erübrigt.

Der Schreiber hat wohl nie Gebühren oder Beiträge an Öffentliche Einrichtungen, z.B Schwimmbäder oder für den Öffentlichen Nahverkehr, bezahlt? Oder sind das neuerdings auch „Steuern“?

Gruß Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Frust
Frust
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Wie genau hat der Staat die Corona-Hilfen finanziert? Wo hat er in einem Bereich nennenswerte Gewinne erwirtschaftet um das dort erwirtschaftete Geld in die Hilfen fließen zu lassen?

spartacus
spartacus
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Der Staat hat diverse Möglichkeiten. Daß er keine Gewinne „erwirtschaftet“, liegt unter anderem daran, daß er es nicht soll. Dafür gibt es gute und schlechte Gründe. Zu den schlechten Gründen gehört die Propaganda, in die sich deine Argumentation wunderbar einfügt. Die besagt, daß der Staat grundsätzlich Mißwirtschaft betreibt und falls nicht, daß das unfair und gemein ist, weil er das ja auf der geschaffenen Basis von Steuereinnahmen tut. Während privaten Großunternehmern damit die Möglichkeit genommen wird, dieses Feld durch ehrliches Gewinnstreben und die üblichen Steuervermeidungspraktiken abzugrasen.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Die Coronahilfen wurden ausgezahlt … und dann zu großen Teilen wieder zurückgefordert. Es verblieb nur ein Bruchteil des Geldes in den Taschen der Betroffenen. Und wie es da nach Abzug der Kosten für den Steuerberater aussieht ist auch noch eine andere Sache. Das war eine tolle Show! Und eine groß angelegte Arbeitsbeschaffungsmassnahme für Steuerberater und Sachbearbeiter. Aber eine echte Hilfe? Sollen die Betroffenen sich doch durch „Sondervermögen“ selber helfen! „Wenn sie kein Geld mehr haben sollen sie doch mit Sondervermögen Essen kaufen!“ Ok, das war jetzt gehabeckt und ich habe meine Seriösität verbaerbockt.

Pentimento
Pentimento
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Bärbeck und Harbock. Was sind wir bloß angesch…en.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Das ist ein Märchen. Oder glaubst Du ernsthaft, daß z.B. die Corona-Hilfen durch zu dieser Zeit zurückgehende Steuereinanhmen finanziert wurden?

Was ist denn deine Theorie, mit welchem Geld der Staat seine Schulden bzw. die Zinsen darauf tilgt?
Bedenke, dass der Staat sich nicht bei sich selbst bzw. seiner Zentralbank verschuldet, sondern bei Banken, Versicherungen und Fonds per Anleihen und dass er diese Kredite nicht Investiert sondern verkonsumiert.

Letzten Endes stehen wir und zukünftige Steuerzahler für diese Schulden gerade, ob nun mit Steuern oder den Kürzungen staatlicher Leistungen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
spartacus
spartacus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Der Staat hat die letzten rund 10 Jahre keine Zinsen für Neuverschuldungen gezahlt, was sich nun wieder ändern wird. Er hat Anleihen mit 0% Verzinsung herausgegeben. Glaubst Du ernsthaft, daß Banken und Versicherungen sich solche Anleihen ins Portfolio legen?

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Ja!

Macht doch nix. Werden doch eh „gerettet“.

Das ist natürlich verkürzt. Aber am Ende gewinnt die Bank und jemand anderes bezahlt dafür.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Der Staat hat die letzten rund 10 Jahre keine Zinsen für Neuverschuldungen gezahlt, was sich nun wieder ändern wird. Er hat Anleihen mit 0% Verzinsung herausgegeben. Glaubst Du ernsthaft, daß Banken und Versicherungen sich solche Anleihen ins Portfolio legen?

Was meinst du wohl, wer ihnen diese Anleihen abgenommen hat?
Privatpersonen/Bürger können keine Anleihen mehr kaufen, nur noch institutionelle Anleger.

Diese Anleihen waren sicher ( im Sinne von Inflation ) im Vergleich zu denen hochverschuldeter Staaten und sie garantieren Einfluß auf die Politik, die man mit der Androhung der Weigerung zukünftiger Kredite erpressen kann.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Bedenke, dass der Staat sich nicht bei sich selbst bzw. seiner Zentralbank verschuldet, sondern bei Banken, Versicherungen und Fonds per Anleihen und dass er diese Kredite nicht Investiert sondern verkonsumiert.

Damit haste wohl den Nagel auf den Kopf getroffen!

Man könnte fast meinen, daß das System hat. 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Man könnte fast meinen, daß das System hat.

Das war im Grunde schon immer so. Könige brauchten zur Finanzierung ihrer Kriege Kapital, das sie von reichen Kaufleuten erhielten – natürlich nicht umsonst.

Damit haste wohl den Nagel auf den Kopf getroffen!

Wie war das? Wer einen Hammer hat, betrachtet jedes Problem als einen Nagel?

„In den Jahren 2015 und 2018 hatte die EZB für rund 2,6 Billionen Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere gekauft. Den Großteil machte das „Public Sector Purchase Programme“ (PSPP) aus, auf das sich das Urteil bezieht. Zum 1. November 2019 wurde das Programm in geringerem Umfang neu aufgelegt.“

und

„Die aktuellen Notprogramme der EZB in der Coronakrise klammerten die deutschen Verfassungsrichter in ihrem Urteil ausdrücklich aus. Die Zentralbank reagierte prompt: Sie kündigte an, über ein zusätzliches Kaufprogramm (PEPP) weitere 750 Milliarden Euro für Staats- und Unternehmensanleihen in die Hand nehmen. Anfang Juni sattelte die EZB noch einmal auf: aus 750 Milliarden Euro werden nun 1,35 Billionen Euro. Das neue Programm enthält zudem eine wesentliche Änderung. Bislang galt die Regel, dass die EZB höchstens ein Drittel der ausstehenden Anleihen eines Staates kaufen darf. Das soll für PEPP nicht mehr gelten.“

Kwelle:
https://www.mit-bund.de/content/warum-kauft-die-ezb-staatsanleihen

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

„In den Jahren 2015 und 2018 hatte die EZB für rund 2,6 Billionen Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere gekauft.

DieAnleihen welcher Länder waren das denn?

Doch die der Staaten, die durch die Finanzkrise eine extrem hohe Staatsverschuldung hatten.
Deutschland gehörte nicht dazu.

Außerdem kaufte die EZB jede Menge Unternehmensanleihen.

Der Grund dafür geht ja aus dem verlinkten Artikel hervor.
Man wollte über die Erhöhung der Geldmenge die Inflation ankurbeln.
Dazu hätte das Geld aber in den Händen der Konsumenten landen müssen, nicht im Finanzsektor.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Korrektur

Ofeensichtlich kauft die EZB auch deutsche Staatsanleihen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-anleihen-105.html

spartacus
spartacus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Natürlich kauft die EZB deutsche Anleihen. Das kannste getrost glauben. Weiß ich nämlich quasi aus erster Hand. Die Kwelle hab ich nur für euch rausgesucht.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Weiß ich nämlich quasi aus erster Hand.

Wie, du kennst Supermario persönlich? 🙂

Jetzt sitzt die EZB aufeinem Stapel anleihen, die sie zu teuer erworben hat und wir blechen mit einer erhöhten Inflation bei gleichbleibenden Einnahmen, was eben auch höhere Steuern, z.B. beim Mineralöl, MwSt etc. mit einschließt.

spartacus
spartacus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Die Inflation hat m.e. mit den Anleihen nichts zu tun, die kommt durch die Folgen der Corona-Politik und die Sanktionen.

Mein Supermario ist eher zwei Ebenen tiefer anzusiedeln, ist Banker und war im Rentenmarkt und bei der Geldverschiebung im Zentralbankensektor tätig. Ich hatte mich letztes Jahr extra bei ihm informiert, wie die Pakete und Instrumente konkret finanziert werden.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Die Inflation hat m.e. mit den Anleihen nichts zu tun, die kommt durch die Folgen der Corona-Politik und die Sanktionen.

Stimmt überwiegend, aber z.B. bei den Immobilien und Mieten gibt es einen Zusammenhang mit der Verwendung der Gelder aus den Anleiheverkäufen durch die Profiteure.

Das, was wir gerade erleben ist auch keine Inflation im klassischen Sinne, weil kein Geld in die Masseneinkommen fließt, sondern nur umverteilt wird, von Unten nach Oben, auf Grund der Angebotsverknappung.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Haha, witzisch!

Da kann ich auch den Papst zum Zölibat befragen.

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Was willst Du damit sagen? Daß es die Klage und die zugrundeliegenden Anleihekäufe gar nicht gegeben hat?
Oder daß der Papst beim Zölibat lügt?

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Was willst Du damit sagen? Das es die Klage und die zugrundeliegenden Anleihekäufe gar nicht gegeben hat?

Das stimmt soweit, aber dieAnleihekäufe an sich sind nicht da Problem, auch wenn man der EZB diese grundsätzlich verboten hat, was v.A. den institutionellen Anlegern nutzt.

Das Problem liegt nur in der Mittelverwendung.
Investitionen schaffen Werte, die den Krediten ggenüber stehen. Konsum eben nicht.

Oder daß der Papst beim Zölibat lügt?

Der lügt nur, wenn er behauptet, dass er sich dran hält.
Das gilt nur für die Drückerkolonne der Kirche, die kleinen Priesterlein. 😀

spartacus
spartacus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Jetzt kommste so langsam auf den richtigen Dampfer. Im Grunde geht alles wegen uns an den Arxxx, nicht wegen der Griechen oder der Italiener. Der heldenhafte Kanzler der Einheit hat mit seinen schwäbischen Hausfraubankern ein System durchgesetzt, daß im Grunde keinerlei wirtschaftspolitische Steuerung ermöglicht. Im letzten Jahrzehnt hat dann die Realität die deutsche Ideologie überrollt. Um den Euro (nicht um die Griechen oder Italiener) zu retten, hat man dann mit den Anleihekäufen begonnen. Und wenn sich andere bedienen können, wollen wir das natürlich auch. (Weiß heute noch jemand, wo das heilige Maastricht mit seinen Kriterien liegt?). Eine konstruktive öffentliche Investitionspolitik war von Deutschland nie gewollt, konnte es deshalb nicht geben. Spätestens jetzt geht es nur noch um die Aufrechterhaltung des status quo, da wir im Dauerkrisenmodus sind. Und wenn der gute Häring recht hat (was ich für wahrscheinlich halte), fährt der ganze Mist auch ohne externe Schocks wie Corona und die amerikanische Agentin Bb und ihre Helfershelfer an die Wand. Da spielt es schon keine Rolle mehr, wenn uns Bundesolaf mit seinen knuffigen Programmen unterhakt.
Das grüne Morgenthau-Deutschland wird seine Schulden eh nicht bezahlen können. Mal sehen, welche Abschreibungsmöglichkeiten die EZB dann für ihren Anleihenberg vorsieht. Würde mich das ganze nicht so wütend machen, bekäme ich jedesmal einen Lachanfall, wenn ausgerechnet von der Laien immer vom bewährten Instumentenkasten faselt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Im Grunde geht alles wegen uns an den Arxxx, nicht wegen der Griechen oder der Italiener.

Lgisch, für das hinterhältige Eurogefängnis mit innerer Abwertung Deutschlands über Agenda 2010 und Hatz4 können weder Griechen noch Italiener was.
Die eigene Währungshoheit aufzugeben war von den Südländern schlicht naiv und wurde gnadenlos ausgenutzt.

Um den Euro (nicht um die Griechen oder Italiener) zu retten, hat man dann mit den Anleihekäufen begonnen.

Ging es nicht eher darum, den Exportweltmeister und seine ausstehenden Kredite an die Südländer zu retten bzw. deren Fähigkeit zum Konsum, Made by Rheinmetall und Co.?

Würde mich das ganze nicht so wütend machen, bekäme ich jedesmal einen Lachanfall, wenn ausgerechnet von der Laien immer vom bewährten Instumentenkasten faselt.

Das kannst du laut sagen, aber genau für so einen Blödsinn hat Merkel sie ja dahin gesetzt.
Sitzen müßte sie ja, aber nicht auf diesem Stuhl, sondern einem Hocker in Stammheim.

Spartacus
Spartacus
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ging es nicht eher darum, den Exportweltmeister und seine ausstehenden Kredite an die Südländer zu retten

Sicher. Zunächst hat man die Griechen genötigt, ihre Schulden bei den Banken (die vorher von den Staaten gerettet wurden) ohne jeden Abstrich voll zu bedienen. Dafür hat man ihnen Geld geliehen, natürlich gegen Zinsen, so daß wir damit de facto noch Gewinn gemacht haben, während man bei uns das Bild verbreitet hat, daß der brave deutsche Arbeiter jetzt für die verantwortungslosen Griechen in die Tasche greifen muß. Gleichzeitig mußten die Griechen alles platt machen (Gesundheitssystem, Rente) und verkaufen, was sich irgendwie versilbern ließ. Was die schwäbische Hausfrau Schäuble nie kapieren wird, ist, daß die so nicht mehr auf die Beine kommen, alleine mit Olivenöl läßt sich das nicht verdienen, selbst wenn die selbst gar nix mehr essen. Ähnlich ging es den anderen südeuropäischen Ländern auch. Letztendlich stand dahinter massive Finanzspekulation, wohl mit dem Ziel, den Euro abzuschießen. Man wollte einen Dominoeffekt erzielen, indem ein Land nach dem anderen umkippt, also illiquide wird. Angefangen hat man beim schwächsten Glied. Hätten sie es bis Frankreich geschafft, wäre die Messe spätestens gesungen gewesen. Supermario hat dann mit seinem „whatever it takes“ klar gemacht, daß man sich das nicht bieten läßt. Die späteren Anleihenkäufe der EZB haben dann den Staaten die Möglichkeit zur Refinanzierung gegeben, ohne ihre Verschuldung zu erhöhen. Am Finanzmarkt hätten die eine Verzinsung anbieten müssen, die sie nur weiter in die Verschuldung getrieben hätte. Supermario hat also tatsächlich unser Geld und einigen Ländern den Arxxx gerettet. Bleibt die Frage, wie es weitergehen soll. Die ist aber wohl eher akademisch, weil die amerikanische Agentin mit ihrer unverschämten Fresse alles einreißt, was andere mühsam am Leben gehalten haben. Was die internationale Finanzspekulation in fünf Jahren nicht erreicht hat, schaffen die Grüninnen in einem Jahr. Deshalb habe ich auch beide gleich lieb. Obwohl … die Grüninnen wollten, daß ich mir nichts mehr zu essen kaufen darf, das Handelskapital hat sich aber nicht daran gehalten.

Grüne in die Bundeswehr – Baerbook an die Front!

Last edited 1 Jahr zuvor by Spartacus
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor

Was die schwäbische Hausfrau Schäuble nie kapieren wird, ist, daß die so nicht mehr auf die Beine kommen, alleine mit Olivenöl läßt sich das nicht verdienen, selbst wenn die selbst gar nix mehr essen.

Der wußte genau, was er tat.
Über diePrügel für Griechenland hat er jeden Widerstand in der EU erstickt.
Hier wurde schlicht und ergreifend der Finanzkapitalismus gerettet, statt mal durch eine Bankentrennung der Spekulation den Kampf anzusagen.
Wenn unsereins sich bei Aktiengeschäften verzockt, gibts ja auch keine Rettungsmaßnahmen vom Staat.

Zuerst hat man die Banken dereguliert, so dass sie erst Geschäfte mit windigen US-Subprimes machen konnten, dann hat man sie mit Staatsgeld gerettet, statt sie das Risiko übernehmen zu lassen.
So funktioniert US-EU.

Was die internationale Finanzspekulation in fünf Jahren nicht erreicht hat, schaffen die Grüninnen in einem Jahr.

Du kannst sämtliche Parteien in einen Sack stecken und draufdreschen, du triffst garantiert nie den Verkehrten.
Bisher hat noch jede Regierung seit der Wiedervereinigung die Wünsche unserer Kolonialherren incl. der hiesigen Oberschicht erfüllt.und uns ausgeplündert.

Im aktuellen System, ohne Mitspracherecht des Souveräns, ist das auch nicht zu ändern.
Es bräuchte einen gewaltigen Sturm, diese Mischpoke komplett hinweg zu fegen, einschließlich der Auftraggeber.
Da kannst du in Europa, aber speziell in Deutschland, lange drauf warten.

Und solange die Amerikaner fressen, dass jeder seines Glückes Schmied sei, kommt von da auch kein Impuls.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Robbespiere

Lgisch, für das hinterhältige Eurogefängnis mit innerer Abwertung Deutschlands über Agenda 2010 und Hatz4 können weder Griechen noch Italiener was.

Stimmt. Das war die SPD.

Die eigene Währungshoheit aufzugeben war von den Südländern schlicht naiv und wurde gnadenlos ausgenutzt.

Die eigene Währungshoheit aufzugeben war von den Unterlingen in D mindestens genauso naiv! Die D-Mark war ’ne tolle Währung! Damals hatte sogar ich ein Bisserl Geld aufm Konto. Jetzt zahle ich nur noch Gebüren, damit die Banker nicht verhungern.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Frollein Renitent
1 Jahr zuvor

In den „Gebüren“ fehlt ein h. Das macht aber nix. Die Gebühren wurden mittels Hartz IV ausgehungert.

Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

Oder daß der Papst beim Zölibat lügt?

Was genau sagt welcher Papst beim Zölibat? Das Rumschludern nützt uns überhaupt nichts mehr in dieser Situation.

Und was um alles in der Welt hat einer der Päpste mit Anleihekäufen zu tun? Ich denke, der jüngere dieser Päpste hat alles verboten? Oder haben die Medien da wieder übertrieben? Und er hat womöglich gar nichts verboten? Tsssssssssss …

Frollein Reniten
Frollein Reniten
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Welcher Papst lebt im Zölibat? Wir haben derzeit zwei von ihnen im Angebot. Du schriebst aber im Singular. Das geht nicht auf.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

@Horst Kevin

Damit haste wohl den Nagel auf den Kopf getroffen!

Man könnte fast meinen, daß das System hat.

Leider wahr.

Dadurch, dass sich der Staat verpflichtet hat, Geld auf dem Sekundärmarkt zu beschaffen, sitzen diese Parasiten immer mit am Hebel der Macht.

Japan hat nach dem Krieg sein total ruiniertes Land über Kredite der Zentralbank wieder aufgebaut un clever investiert, bis die Kolonialherren es dazu zwangen, zum westlichen System überzugehen und sich bei den Heuschrecken zu verschulden.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Spartacus
1 Jahr zuvor


Ja, das ist dasselbe Märchen wie das, dass Banken nur mit dem Geld „arbeiten“, das von den Kunden eingezahlt wurde.
Es gibt aber immer noch viele, die das glauben.

niki
niki
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Das ist so nicht ganz richtig…

Klingt zwar logisch, aber leider falsch.

Das einzige was daran richtig ist: Der Steuerzahler muss die Zinsen für die Staatsschulden bedienen können. Die Höhe der Schulden ist vollkommen egal.

Siehe u.a. Japan…

Näheres auch unter die Stichwort „Modern Money Theory*

Frust
Frust
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Also hat der Staat ja doch kein eigenes Geld da er Schulden macht. Er hat also kein Geld erwirtschaftet womit er seine Ausgaben auch nur annähernd begleichen kann. Er begleicht also alle Ausgaben mit Steuereinnahmen und Schulden. Richtig?

Die Höhe der Schulden haben einen Einfluß auf die Zinszahlungen die geleistet werden müssen. Die Höhe der Schulden sind demnach nicht egal.
Die gängige Methode ist doch, dass die Zinsen mit weiteren Schulden getilgt werden. Und das kann m.M. nach nicht mehr lange gut gehen.
Siehe auch die Verarmung der Bevölkerung in Japan.

„Modern Money Theory“ ist auch nur ein Buzzword wie „Sondervermögen“.
Die
Inflation die wir zur Zeit haben hat nichts mit der Geldmengenausweitung zu tun? Ich denke das sie einen großen Einfluss hat.

niki
niki
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Und somit widerlegst du dich selbst…

Mordred
Mordred
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Also hat der Staat ja doch kein eigenes Geld da er Schulden macht. Er hat also kein Geld erwirtschaftet womit er seine Ausgaben auch nur annähernd begleichen kann. Er begleicht also alle Ausgaben mit Steuereinnahmen und Schulden. Richtig?

Ne. So einfach ist das nicht. Schrieb ich Dir schon weiter oben. Ein Staat hat auch Einnahmen jenseits von Steuern (z.B. für bestimmte Infrastruktur).

Die Höhe der Schulden haben einen Einfluß auf die Zinszahlungen die geleistet werden müssen. Die Höhe der Schulden sind demnach nicht egal.

Die gängige Methode ist doch, dass die Zinsen mit weiteren Schulden getilgt werden. Und das kann m.M. nach nicht mehr lange gut gehen.

Das kann ewig gutgehen. Denn extrem entscheidend ist die Höhe des Zinses, die Laufzeit und die Inflation. Bei 0% Zinsen oder gar negativen Zinsen, kannste ja mal überlegen, was das für Deine Aussage bedeutet 😉

Siehe auch die Verarmung der Bevölkerung in Japan.

Sinken da Nettovermögen und (!) Nettoeinkommen? Und wie ist die Verteilung bspw. der Gini-Koeffizient? Ich löse schon einmal auf. Falls Dein Satz stimmt, liegt das in Japan nicht an der Verschuldung des Staates.

Inflation die wir zur Zeit haben hat nichts mit der Geldmengenausweitung zu tun? Ich denke das sie einen großen Einfluss hat.

Ja wenn es nur so einfach wäre^^ Lassen wir mal die verschiedenen Geldmengen (M1, M2…) weg und reduzieren aufs wesentliche: Mehr Geld ist für Inflation eine notwendige Bedingung, aber (!) keine hinreichende. Das „mehr Geld“ muss auch ausgegeben werden. Wenn ich einer Bank, einem Unternehmen oder einem Reichen mehr Geld gebe, geben diese es für gewöhnlich aber kaum aus. Wenn Du dagegen jedem Hartzer meinetwegen 1000€ mehr im Monat gibst, dürfte das schon starke Auswirkungen haben.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mordred
1 Jahr zuvor

Ein Staat hat auch Einnahmen jenseits von Steuern (z.B. für bestimmte Infrastruktur).

Das war mal, bevor der Dicke aus Oggersheim und seine Nachfolger auf die Idee kamen, Gesellschaftseigentum, ( Post, Telekom etc.) an die solvente Klientel zu verramschen.
Gleichzeitig hat man denen Scheunentor-große Steuervermeidungs-Möglichkeiten geschaffen.

Das kann ewig gutgehen. Denn extrem entscheidend ist die Höhe des Zinses, die Laufzeit und die Inflation.

An dem Punkt bin ich mal gespannt, wie sich der Rückgang der Dollarnachfrage auf die hochverschuldeten USA auswirken wird, weil dann vermutlich auch die Nachfrage nach deren Anleihen leidet und die Dollars in die Staaten zurückfließen, was eine gewaltige Inflation nach sich ziehen wird.
Das Gleiche könnte auch dem Euro blühen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Frollein Renitent
Frollein Renitent
Reply to  Mordred
1 Jahr zuvor

Wenn Du dagegen jedem Hartzer meinetwegen 1000€ mehr im Monat gibst, dürfte das schon starke Auswirkungen haben.

Zumal zumindest Langzeithartzer ohne Rücklagen locker 10.000 Euro und mehr an wartenden (!) Reparaturinvestitionen haben, die warten und warten und warten. Auf die nächste Generation, oder auf die übernächste, oder worauf auch immer.

Wenn diese Hartzer mal Geld in die Hand bekämen, dann würde die Wirtschaft brummen. Weil die Empfänger des Geldes nämlich für sehr lange Zeit alles, was sie bekämen, absolut alles sofort unters Volk schmeißen würden, um den aufgelaufenen Verschleiß des stinknormalen Null-acht-fünfzehn-Lebens zu finanzieren.

Aber der deutsche Staat meint ja immer, er würde seine Opfer bestrafen können. In Deutschland gibt es kaum noch Kunst und Kultur, es verrotten Schulen, die gesamte Infrastruktur und was nicht noch alles. Daß dieser Schuß immer (!) nach hinten losgeht, kann man beim aktuellen „Wir-bestrafen-jetzt-alle-Rußland!“ gerade wieder besichtigen.

Die Deutschen sind nun einmal zu 500 Prozent lernresistente Vasallen. Da ist nix zu wollen.

Mordred
Mordred
Reply to  Frust
1 Jahr zuvor

Ne. Der Staat ist kein Unternehmen. Daher wird bspw. bei ihm so kalkuliert, dass er ewig existiert, was anders als bei Dir als Privatperson oder Unternehmen so eben nicht angenommen wird. Deswegen hat er bei einer Kreditaufnahme auch in Summe garnicht das Ziel, die Kohle jemals zurückzuzahlen.
Des weiteren hat der Staat auch ein gewisses Vermögen, was er für sich „arbeiten“ lässt….
Aber vielleicht liest Du erstmal a bisserl was über Makroökonomie, um Deine einzelwirtschaftliche Sicht etwas zu erweitern.

Bernie
Bernie
1 Jahr zuvor

@ Tom J. Wellbrock

Das neoliberale Deutschland seit Merkel/Scholz hast du gut beschrieben. „Nach Oben Katzbuckeln Nach Unten Treten“ ist wieder voll in wie auch die Diskussion zeigt die ein deutscher fdp-naher Handwerkspräsident wegen läppischer 50 Euro mehr Bürgergeld losgetreten hat, statt höhere Löhne für.Handwerker zu verlangen.

Eine Vermögenssteuer ist längst überfällig, aber die wird wohl Dank der Markttaliban im Bundestag nie kommen.

Irgendwie habe ich übrigens immer weniger für Teile unserer Mitbürger übrig, die das seit Jahren mit ihrer Propaganda flankieren oder darauf reinfallen als wäre der gescheiterte Marktradikalismus ihre unamgeeifbare, weltliche Religion mit unamgreifbaren Propheten und in Stein gemeißelten Geboten

Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Bernie
Bernie
1 Jahr zuvor

Bevor ich zum Arzttermin gehe noch kurz:

Wie wäre es komplett Staatsferne religiöse Einrichtungen zu schaffen?

Bei Deutschlands Kirchen z.B. die ihre Milliarden von Einnahmen (der Vatikan ist steinreich) dazu verwenden könnten ihre Angestellten, Bischöfe, Priester etc. statt vom steuerfonanzierten Staat von auch religionsfernen und nichtchristlichen Mitbürgern subventionieren zu lassen diese mit dem riesigen Kirchenvermögen direkt zu bezahlen?

In Frankreich, und vielen anderen Ländern, geht das doch auch.

Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Cetzer
Cetzer
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

mit dem riesigen Kirchenvermögen

Goethe (Faust) gibt Flankenschutz beim Enteignen:

Die Kirche hat einen guten Magen,

Hat ganze Länder aufgefressen

Und doch noch nie sich übergessen. 

Bernie
Bernie
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Danke, kannte ich noch nicht, aber ist auch gut Übrigens was das Kirchenvermögen aller Kirchen in .de angeht die Sache wird noch perverser

Nur Mal Kurz am Rande erwähnt:

Was denkst du wohl was aus dem Eigentum, Geld und Vermögen der Menschen wurde die von den Kirchen zu Tode gefoltert und auf verschiedene Weise hingerichtet wurden – als Ketzer, Hexen oder Nichtgläubige?

Es soll heute noch Orte in .de geben wo die Kirchen vom Geld und Vermögen leben das sie diesen Menschen vor ihrem grausamen Tod abgenommen haben.😳

Gruß Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Pentimento
Pentimento
Reply to  Bernie
1 Jahr zuvor

Das gilt für die gesamte Kirche.

Dazu kommen unzählige Grundstücke in bester Lage, weil die Kirchen seit jeher ohne zu fragen, bzw. durch „höllischen Druck“ ihre Häuser in der Mitte des Ortes gebaut haben.

Kirchensteuern gibt es übrigens nur in Deuschland. (Genau wie Covid 19 und Maskenfolter für Kinder und Alte in Konzentrationseinrichtungen.)

Last edited 1 Jahr zuvor by Pentimento
spartacus
spartacus
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Dazu kommen unzählige Grundstücke in bester Lage, weil die Kirchen seit jeher ohne zu fragen, bzw. durch „höllischen Druck“ ihre Häuser in der Mitte des Ortes gebaut haben.

Das mit den Grundstücken machen die heute noch, mit ganz menschlichem Druck. Ein Freund, dessen Vater mal Bürgermeister einer Kleinstadt war, hat mir das erklärt.
Die Stadt braucht ein Pflegeheim. Die Caritas sagt, das können wir machen, wir brauchen nur ein Grundstück. Das Pflegeheim wird gebaut. Die laufenden Kosten des Betriebes werden zu 9X% von den zuständigen öffentlichen Institutionen übernommen. Das Grundstück, das sie für lau bekommen haben, ist für die Ewigkeit.

Bernie
Bernie
Reply to  Pentimento
1 Jahr zuvor

Die Kirchensteuer? Geht die nicht auf das Reichskonkordat des Vatikan, der Katholischen Kirche, mit Adolf Hitler zurück?;Schaut Mal bei Wikipedia vorbei – oder anderen Quellen zum Thema Kirche und Nationalsozialismus. Ist übrigens nicht der einzige uralte Vertrag der Kirchen, der abgeschafft gehört, aber bis heute Gültigkeit besitzt in Deutschland.

Ich will das Thema hier nicht weiter vertiefen, aber da wir ja zum ersten Mal einen konfessionslosen Kanzler Scholz haben hoffe ich das der sich gegen die Kirchenlobby im Bundestag durchsetzt.

Hier liegt meines Erachtens viel im Argen und. Deutschland könnte, wie oben schon gesagt, Milliarden einsparen die derzeit für eine antiquierte Organisation ausgegeben wird, die von einem Kirchenskandal in den anderen stolpert und deren Mitglieder in Scharen austreten.

Wie schon gesagt warum sollte es nicht funktionieren – in vielen anderen Ländern geht es doch auch und die Kirchen sind nicht ausgestorben – siehe Frankreich, oder sogar unser Nachbarland Die Schweiz, wo vor kurzem darüber abgestimmt wurde ob alle Kantone für die Schweizer Garde beim Vatikan finanziell aufkommen sollen.

Gruß
Bernie

Last edited 1 Jahr zuvor by Bernie
Fraenzi
Fraenzi
1 Jahr zuvor

Ich gehöre auch zu den armen Rentnern im Lande, aber als sozial Schwacher, wie im obigen Artikel möchte ich bitte NICHT bezeichnet werden, das trifft sicher auch auf alle anderen Menschen zu, denen man bisher kräftig in den Hintern gekniffen hat.

Uwe Borchert
Uwe Borchert
Reply to  Fraenzi
1 Jahr zuvor

Die sozial Schwachen Mitbürger bezeichnen und diffamieren die finanziell schwachen Mitbürger sher gerne als sozial schwach. Dabei sind gerade die finanzstarken Mitbürger besonders häufig sozial schwach und haben dadurch keine Hemmungen sich auf Kosten der durch Sozialisierung Gehemmten zu bereichern. Ich mag diese Verdrehung des Begriffs sozial schwach für finanzschwach auch nicht. Besonders dann wenn er von den sozial Schwachen als Beleidigung für die finanziell Schwachen benutzt wird.

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Uwe Borchert
1 Jahr zuvor

Das ist wie „Arbeitgeber“ und „Arbeitnehmer“ – während „geben“ allgemein positiv konnotiert ist, ist „nehmen“ eher negativ besetzt. Und wer gibt denn seine Arbeit, und wer nimmt sie – gegen (viel zu oft viel zu wenig) Geld?

Draussen vor der Tür
Draussen vor der Tür
Reply to  Fraenzi
1 Jahr zuvor

„Sozial schwach“ (also eigentlich a-sozial) sind doch die da oben, die Ihre Reichtümer mit Klauen und Krallen (insbesondere durch die FDP, aber auch die meissten anderen im BT vertretenen Parteien) gegen die monetär Schwachen da unten, von denen die Regierungen aus Union, SPD, Grünen und ganz kurz auch FDP (was letztere prompt eine Legislatur aussetzen gekostet hatte – wieviele Millionen schuldet die damalige FDP-Fraktion eigentlich dem Steuerzahler noch?) es jahrzehntelang nach oben verteilt haben, verteidigen.

Sir Henry
Sir Henry
1 Jahr zuvor

Kurz, knapp, richtig…und ’sozial Schwache‘ endlich endlich einmal richtig und treffend definiert

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ich erzählte ja schonmal, daß ich es zeitweise mit unanständig reichen Menschen zu tun hatte.
Die waren auch unter denen, die öffentlich wohlfeil forderten, doch bitte höher besteuert zu werden.
Ich denke, „Gratismut“ ist der passende Begriff dafür.

Jedenfalls sprach ich zu einem solchen darauf, daß ich ihm gern jede Menge Rat geben könne, was er mit seinem Geld sinnvolles, allgemeinnützliches tun könne, anstatt zu philosophieren, ob er sich vielleicht ne italienische Insel kaufen solle oder auf eine Steuererhöhung wartet.

So wartet er noch heute…

Cetzer
Cetzer
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

ob er sich vielleicht ne italienische Insel kaufen solle

Genau richtig für einen klassischen Rachefeldzug (Montecristo).
Im Ernst glaube ich, dass eine Menge Geld absichtlich und genussvoll für destruktive Zwecke (Rache…) ausgegeben wird; Wird von den Quallidädsmedien natürlich weitestgehend¹ tabuisiert.

¹Gelegentlich angedeutet bei Gerichtsverfahren, die in erster Linie durch die hohen Kosten schaden sollen oder beim Aufkaufen und Ausschlachten von Konkurrenten

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

dass eine Menge Geld absichtlich und genussvoll für destruktive Zwecke (Rache…) ausgegeben wird

Das kann ich nur bestätigen. Man unterhält sich dort mit Nachbarn oder auch Verwandten gern über teure Anwälte…

spartacus
spartacus
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Das sehe ich eigentlich genau andersherum, wobei ich natürlich die von dir angeführten Personen nicht kenne. Einerseits kotzt mich die Charity-Kultur an, die ein Altruismus-Mäntelchen um das Gewinn- und Machtstreben legt. Seht her, (ich zahle kaum Steuern und Niedrigstlöhne), aber dafür spende ich für krebskranke Kinder. Der Herr Gates, z.B., ist ja inzwischen auch ein lupenreiner Altruist.
Auf der anderen Seite habe ich Respekt davor, wenn solche Leute die Mißstände konkret benennen. Beeindruckt hat mich in der Hinsicht bspw. mal ein Immobilienunternehmer, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Der saß in einer Polit-Talkshow und prangerte die Gesetzeslage an, die es ihm ermöglicht, Immobilien zu erwerben und nach 10 Jahren nahezu steuerfrei wieder zu veräußern.
Der andere Immobilienunternehmer in der Sendung bekam fast Schaum vorm Mund und meinte immer wieder, er müsse das ja nicht tun und er selbst würde das (angeblich) nicht tun. Mir erschien der erste wesentlich glaubwürdiger.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  spartacus
1 Jahr zuvor

wobei ich natürlich die von dir angeführten Personen nicht kenne

Doch, kennste. 🙂 Kann ich aber natürlich leider so nicht outen. Nur so viel: Schrecklich viel mühsam ererbtes Geld und ganz tolles öffentliches Renommee.

Einer meiner Vorschläge war, die Gründung eines Schulbuchverlages. Es wär nur ein Verlag mehr in der Raupensammlung. 😉

Cetzer
Cetzer
1 Jahr zuvor

OT, aber endlich eine gute Nachricht:

Wunderkind kann alle 42 Eskalationsstufen zum Atomkrieg fehlerfrei aufsagen.

Die kleine Chantal (10 J) aus Bielefeld hat es faustdick hinter den ungewaschenen¹ Ohren: Sie kennt nicht nur die bisherigen 35 Schritte zum nuklearen Untergang in der richtigen Reihenfolge, z.B. Nr. 11: Explosion einer russischen Pipeline nach Computer-Sabotage des CIA – Sie kennt auch die noch fehlenden 7 Schrittchen¹ und verrät sie dem erstaunten Reporter gegen eine kleine Aufwandsentschädigung (Haribo).
Chantal“’s Mutter ist stolz auf ihre seit 2 Wochen ungeduschte¹ Tochter und erklärt: Schon mit acht Jahren hat Chantal korrekt voraus gesagt, dass ihr älterer Bruder mit dem zum Geburtstag geschenkten Fußball eine Glasscheibe kaputt machen würde – Drei Tage danach Rumms/Schepper/Klirr.
[Aus dem Papierkorb des Postillon]

¹Vorbildliches Energiesparen

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Cetzer
1 Jahr zuvor

Diese Satire stellt implizit dar, dass z.B. Baerbock bis heute noch nicht das Intelligenzniveau der 10 jährigen Chantal erreicht hat.

Schwitzig
Schwitzig
1 Jahr zuvor

Zur Daumen-Analogie: Sie passt, aber der Großteil der Bürger, speziell der Westdeutschen ist inzwischen derart verblendet und verblödet, dass die Erinnerung an den Daumen negiert wird.
Der sukramisierte Blödmichel wird sich nicht mehr rechtzeitig an seinen Daumen erinnern. Erst „danach“ wird er erstaunt feststellen, dass er fehlt und dass es nicht der Russe war, der ihn abgehackt hat, sondern seine eigenen „Eliten“, die er höchstselbst ermächtigt hat. Der Michel wird schockiert sein, dass so etwas geschehen konnte und er wird nichts gewusst haben. Dann wird er skandieren, „dass so etwas nie wieder passieren darf“.
Und er wird ein paar derjenigen Opfer „ehren“, welche er selbst zu Opfern gemacht hat. Auch wird es plötzlich ganz viele Filbingers geben.
An dieser Stelle möchte ich gerne empfehlen, Filbinger nicht zu vergessen. Ist er doch wie viele andere ein schönes Beispiel für Doppelmoral, Heuchelei, Gier, Lüge und staatlich legitimierte Schwerstkriminalität, die auch „danach“ nicht gesühnt wurde.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

@Schwitzig

An dieser Stelle möchte ich gerne empfehlen, Filbinger nicht zu vergessen. Ist er doch wie viele andere ein schönes Beispiel für Doppelmoral, Heuchelei, Gier, Lüge und staatlich legitimierte Schwerstkriminalität, die auch „danach“ nicht gesühnt wurde.

Noch weit mehr sei an einen Nazi-Rechtsprofessor namens Nipperdey erinnert, der als Richter das Recht auf Generalstreik ausgehebelt hat, der einzigen Möglichkeit, sich gg. Willkür des Staates zu wehren.

Bezeichnend auch, dass es danach nie den Versuch z.B. der Gewerkschaften gab, dessen Urteile vor dem BVerfG zu kippen.
Jetzt, mit einem Harbarth, ist das aussichtslos.

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Pentimento
Pentimento
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Das Recht auf Generalstreik hätte im Zuge der Nürnberbergesetze wieder eingesetzt werden müssen.

Dieses Recht muß das Volk sich halt nehmen.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Rob
Ja, da gibt es einige, die man nicht vergessen sollte. Manchmal wurden sie allerdings auch fallengelassen. – wie z.B. dieser Arbeitgeberpräsident in der Vergangenheit. Nicht, dass ich das irgendwie akzeptabel fände, allerdings zeigt sich dort deutlich, das auch die Elite unter sich grenzenlos asozial und opportunistisch sein kann und jeden, der gerade stört wie eine heiße Kartoffel fallen lässt. Wie gesagt: Die Elite, welche sich als sozial stark und moralisch erhaben versteht :-).

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

@Schwitzig

Im Haifischbecken gibt es kein Pardon.
Wer schwächelt, wird gefressen.

Mordred
Mordred
1 Jahr zuvor

Die Belastungen / Entlastungen sind durch die Regierung doch größtenteils selbst verursacht, obwohl sie garnicht den Wähler gefragt haben, ob der das will.
Auf diese Feststellung kommt für gewöhnlich:“Nur Putin ist schuld.“ Ja klar. Putin regiert eben auch in Germany oder was?

Salvis
Salvis
1 Jahr zuvor

Die Autoren hier sollte man tatsächlich von jeder Unterstützung komplett ausschließen. Kein Gaspreisdeckel, kein Energiegeld (dafür muss man ja eh AN sein), rückwirkende Nachzahlung für das 9-Euro-Ticket bzw. den Tankrabatt. Das wäre richtig.

Aber aber am besten geht ihr nach Russland. Das ist ein soo reiches Land, die heizen im Winter auf 25 Grad und machen, wenn es zu heiß wird, das Fenster auf. Schnell, solange Putin noch da ist. 🤣🙄🤦‍♀️

Last edited 1 Jahr zuvor by Salvis
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

@Sucki

Mit Verstand wird das nix mehr bei dir.
Ohne Sanktionen gäbe es all die Probleme gar nicht.

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ich finde Sukram recht interessant – verkörpert er doch in Perfektion den blökenden Blödmichel, der hinterher von nichts etwas gewusst hat.
Die völlig verkommene Scheinheiligkeit, die für die Verübung der schlimmsten Verbrechen die notwendige Basis ist, wird durch den Täter Sukram anschaulich dargestellt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Schwitzig
1 Jahr zuvor

@Schwitzig

Die völlig verkommene Scheinheiligkeit, die für die Verübung der schlimmsten Verbrechen die notwendige Basis ist, wird durch den Täter Sukram anschaulich dargestellt.

Glaub ich nicht mal.
Der hat einfach nur Spaß daran, zu provozieren, die arme Socke.
Er weiß ja, dass wir seine Adresse nicht kennen. 😉

Schwitzig
Schwitzig
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Hallo Sukram

Juergen Wehrse
Reply to  Salvis
1 Jahr zuvor

Das wäre richtig.

Bist du Krösus, Salvis? Entkoppelt vom wirtschaftlichen Niedergang eines Landes? Sollte mich wundern, verehrter Konformist, ähh, Forist.

An dem Punkt, an dem wir uns befinden, hilft dein „Gezicke“ wahrlich nicht. Ob dir deine Provokationen nun Genuss bereiten oder auch nicht – siehst du das alles wirklich so? Keine Wertung meinerseits, nur reines Interesse und Neugier.

Nino
Nino
1 Jahr zuvor

Bitte nicht falsch verstehen. Deutschland ist am Abgrund und immer noch wird diskutiert um dies und das, Entlastung etc. Immer noch werden die Machthaber wie die Schlange vor dem Kaninchen angeguckt. Ich mag völlig falsch liegen, aber so wird das nichts mehr. Ab jetzt, eigentlich schon früher, ist Widerstand angebracht. Intellektuelle Ergüsse, dagegen anschreiben ist fertig. Aber ich kann falsch liegen… jetzt ist Widerstand auf der Straße angebracht. Geschrieben ist genug, wenn jetzt nichts aktives passiert und ich nenne es jetzt sehr provokant, die “geistige Onanie” nicht aufhört, wird Europa unter deutscher Führung im 3. Weltkrieg verglühen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Nino
1 Jahr zuvor

@Nino

wird Europa unter deutscher Führung im 3. Weltkrieg verglühen.

Unter US-Führung auf europäischem Boden, muss es heißen.
Ohne Druck und transatlantische U-Boote bestünde gar kein Anlass, sich selbst das Wasser abzugraben.

Nino
Nino
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ja Danke für deine Rückmeldung, so ist es richtig auf den Punkt gebracht.

ShodanW
ShodanW
1 Jahr zuvor

Ja, ich denke auch, dass ist das Grundproblem – sie produzieren Probleme und lösen sie dann nur halbherzig zu Lasten aller. Und in den asozialen Medien trösten sie sich mit der Moral bzw. Solidarität. Der abgehackte Finger wird im Schockzustand noch ignoriert. Aber wehe, der setzt aus und das Gehirn stellt auf Schmerz um. Erst dann wird das Geheule groß sein. Bis da hin hat man vergessen, wer die Machete geschwungen hatte.

Cetzer
Cetzer
Reply to  ShodanW
1 Jahr zuvor

sie produzieren Probleme und lösen sie dann nur halbherzig

Gestützt auf Arnold Toynbee und am Beispiel der britischen, sogenannten Elite (Lis Truss. She hasn’t had a new idea since 1702) wird dies im neuen Artikel des Archdruid besprochen:

Civilizations fall, according to Toynbee, when the formerly creative minority stops being creative and sinks into a rut. […] it changes from a creative minority to a dominant minority, and it settles for maintaining control over the society by force and fraud because it no longer has the ability to inspire confidence and loyalty by coming up with effective responses to the challenges faced by society. […] the people in power always insist on the same solutions. You also know that your society is run by a dominant minority when the same problems come up over and over again, because they’re never actually solved—they’re just swept under the rug in a frantic effort to insist that the same old solutions really will work.

Natürlich darf auch die deutsche Energiewende nicht fehlen:

if windpower and solar PV farms could provide an industrial nation with an adequate energy supply, the Germans would be fat and happy right now, powering their industrial system on wind and sun while the rest of the world reeled under the blows of high energy costs.


ich persönlich denke bei unserer, sogenannten Elite manchmal an einen schlecht gealterten Hütchenspieler, der trotz schlimmer Arthritis und beginnender Demenz sein Geld weiterhin mit Hütchen-Spielen verdienen will. Noch hat er Glück, dass ihm alte Bekannte mit breiten Schultern helfen und die gescheiterte Betrugsnummer durch den brachialen Schwitzkasten ersetzen, um Touristen und andere Opfer auszunehmen – Aber der örtliche Mafiaboss/Polizeichef wurde bereits angewiesen, der Farce ein Ende zu machen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Cetzer