Ein Glied geht um die Welt

Irgendwie scheint es in den sozialen Netzwerken nur noch um Pimmel und Mösen zu gehen. Penisse und Vaginen beschäftigen manche dort den ganzen Tag über. Aber nicht im erotischen Sinne. Die Erotik ist längst tot. Wie die sexuelle Revolution. Nie spürte man es so stark wie heute: Die restaurative Prüderie ist zurück.

Diese Zeilen sind gefährlich. Nicht für Sie. Nein, für mich. Aber auch nur, weil sie von mir, von einem weißen, nicht mehr ganz taufrischen Mann geschrieben wurden. Mein Geschlecht macht mich verdächtig. Wie bitte? Sexismus darf es nicht geben? Ja, natürlich darf es das nicht. Eigentlich. Aber er ist in der Zwischenzeit Normalität geworden, wenn man auf der falschen Seite tippt. Wenn ein Mann einige Sätze formuliert, in denen er den Verlust der Erotik beklagt, so wie ich (mit Abstrichen) gleich im Anschluss an diese Einleitung – und sei es auch nicht dem lasziven Sinne nach, sondern eher im Sinne der Gelassenheit -, dann kann man in diesen traurig prüden Zeiten doch gar nicht anders, als in ihm einen verhinderten Schwerenöter zu vermuten. Wer will, kann das so halten. Ich stehe zwar nicht drüber, aber mittlerweile genug neben mir, sodass es mich nicht mehr wirklich anfasst.

Prüde bin ich ja nicht. Nie gewesen! Und für eine geschliffene Ausdrucksform, in der es keinen Unflat gibt, bin ich nun auch nicht sonderlich berühmt. Dennoch habe ich keinen Spaß mehr in den Netzwerken zu stöbern. Denn ich habe den Eindruck, dauernd geht es um Sex. Besser gesagt um Pimmel und Muschis – und was sie bedeuten. Ich halte es da wie Freud, der mal jemanden, der in alles einen Phallus hineininterpretiert hat, berichtigte, indem er ihm erklärte, dass eine Zigarre manchmal einfach bloß eine Zigarre sei. Für mich war ein Pimmel auch nur immer ein Pimmel. Für Muschis gilt übrigens dasselbe. Nun lerne ich aber, dass hinter so einem Ding auch was ganz anderes stecken kann. Neulich erfuhr ist beispielsweise, dass ein Penis durchaus auch ein weibliches Geschlechtsteil sein könne, wenn es das Ding eines Transgender sei.

Schwanzvergleiche zwischen Frauen oder solchen, die es sein wollen

Gab es je eine Ära, in der der Penisneid so weit ging? In Dauerschleife verhandeln die Twitter-Welt und der Facebook-Hades über Geschlechtsteile. Ständig wird dargelegt, wer sich mit seinen Teilchen wie fühlen darf, soll oder gar muss. Ohne Unterlass liest man davon, dass der oder die ja durchaus auch ein die oder der sein könne, ganz unabhängig davon, wie er aussieht und was bei ihm oder ihr, bei ihr oder ihm in südlichen Gefilden los ist. Dass das männliche Glied auch ein weibliches Geschlechtsteil sein kann, ich muss sagen, solche Einschätzungen machen mich sprachlos. Wo kommt so viel biologische Verweigerungshaltung her? Ist das metaphysische Revolte? Die rebellische Aufwallung gegen das Unabwendbare? Fatalistische Überspannung? Wenn alle alles sein können, kann eigentlich keiner mehr etwas sein, oder nicht?

Der Jubel ob meines letzten Satzes, ich kann ihn deutlich hören. Denn genau das ist das ja Ziel derer, die sich von biologischen Tatsachen, die immerhin Fakten einer recht fruchtbaren Wissenschaft darstellen, radikal abgewandt haben. Aber ist es das, was wir wollen? Die absolute Gleichschaltung? Genderblindheit? Wer will den so leben? So flirten? So vögeln? Stimmt, ich vergas: Letzteres ist ja nun echt kein Ziel mehr für Leute, die sich ständig in Netzwerken in den Schritt tatschen, um zu sehen, welches Geschlecht, welchen binären oder nicht-binären Code, sie heute gerade auszufüllen gewillt sind.

Schwanzvergleiche waren einst das leicht perverse, grundsätzlich angeberische Metier von Männern. Sie taten es, in sehr jungen Jahren, versteckt im Gebüsch – später blieb der Hosenstall zu, sie checkten aber dennoch ab, wer den Größten hat. Sie legten Fotos auf den Tisch: Mein Haus, mein Auto, meine Jacht! Penisbilder legte diese Prachtexemplare männlicher Hominiden jedoch nicht vor, sie verschickten sie in gütiger Geberlaune an arglose Frauen in Foren oder Chats. Der Schwanzvergleich ist eine Metapher für diese anrüchige Form der Koketterie. Mittlerweile mischen da alle 137,8 Geschlechter mit, die es nach Aktenlage angeblich geben soll. Alle haben sie einen Größeren, einen Dickeren, einen Härteren. Und am Ende erklären sie einem, dass Schwänze immer schon ein weibliches Körpermerkmal waren. Wer das bestreitet, soll jetzt vortreten, damit er zum Schweigen gebracht werden kann.

Der Dödel von Kallheinz

Gut, wir und unsere Altvorderen haben auch viel von nackten Tatsachen gesprochen. Logisch. Menschen waren schon immer anrüchig und hatten Freude an den Lenden der Anderen. Aber wir verbanden damit ganz andere Themen. So ganz banale Ansätze wie … Sex? Wir waren die Enkel der sexuellen Revolution, ertrugen den sexuellen Totalitarismus, den entweder Lilo Wanders, Verona Feldbusch oder Amanda Lear anmoderierten. Schön war das damals nun nicht, wenn sich so ein ganz normales Paar, sagen wir mal der Kallheinz und die Elke, auf einem Bett räkelnd interviewen ließen und dabei von ihrem ach so geilen Sexleben erzählten. Der Kallheinz will zweimal die Woche, erfuhren wir – Elke würde gerne öfters. Aber Kallheinz ist müde, wenn er vom Bau kommt. Am liebsten machen sie es wie die Missionare. Man ließ uns auch wissen, wie der Dödel des müden Recken aussah, Elke beschrieb ihn in einfachsten Ruhrpott-Worten. Elke war indes züchtig ausrasiert, sie zeigte es auch, aber die Spalte selbst blieb verpixelt. Cin, cin!

Entschuldigung, das entspringt nicht meiner perversen Phantasie. Glauben Sie echt, so ein biederer Quatsch könnte mich in Wallung versetzen? Nein, das war damals so. Man erfuhr allerlei, die Privatsender machten Quote, Sex war an allen Ecken präsent. Da erzählten auch Schwule, was sie mit den Dingern anderer Schwuler so treiben. Lauter so Zeug halt. Das Publikum war fasziniert. Schön war das alles nicht immer, oft schämte man sich – nämlich das zu gucken und nebenher noch für die Leute, die sich hier zum Fickfrosch machten. Aber eines war diesen Personen in ihrer Peinlichkeit irgendwie klar: Wenn sie schon von Geschlechtsteilen reden, dann doch deswegen, weil man über deren Einsatz quatschen wollte.

Es gab damals noch eine Gelegenheit, wo man auch von dem sprach, was man im Feinrippslip verbarg: Wenn man zum Arzt ging nämlich, weil es damit ein Problemchen gab etwa. Weltanschauliche Themen verband man mit der Penis- und Vagina-Fixierung eher nicht. Das ist der Sport der heutigen Zeit. In der geht es gefühlt dauernd um Genitalien, aber eigentlich nie in freudiger Erwartung, sondern immer nur, um eine metaphysische Genderdebatte anzuleiern. Was für eine Verschwendung!

Abturner und Liebestöter oder Die Biologie der Lustlosigkeit

Man macht dieser Tage eine Religion aus dem Penis und eine Glaubensgemeinschaft aus der Vagina. Dass man mit diesen Geschlechtsteilen auch etwas anstellen könnte, was Spaß in petto hat: Man traut es diesen Pimmelzeloten gar nicht zu, dass sie das auch nur erahnen. Wer so verbiestert unter die Gürtellinie geht, der ist der Buchhalter seiner eigenen Lustlosigkeit, ein Pfennigfuchser der eigenen Leidenschaften. Der weiß gar nicht, dass man Orgasmen wegen des Einsatzes solcher Körperteile bekommt – und nicht nur, weil man über sie spricht, sie seziert, interpretiert, analysiert, klassifiziert und gleichzeitig zergliedert.

Wir erleben in diesen Debatten die Biologie der Lustlosigkeit, eine Biologie, die eben genau das nicht ist, die aber so tut, als sei sie es. Klar, man hat das Genital aus seiner Schmuddelecke geholt, redet jetzt nicht mehr darüber, um sich heiß zu machen, um geile Gedanken anzufachen. Stattdessen ist es ein bloßes Anhängsel einer trögen Ideologie, die keine Lebensfreude, keine Passion, ja noch nicht mal ein bisschen Befriedigung kennt. Hier salbadern Menschen vom Leben, die dazu nicht fähig sind; denen alles abgeht, was ein entspanntes, lebenswertes Leben im Kern ausmacht. Ja, die ganz augenfällig ein gravierendes Problem mit sich, der Körperlichkeit im Allgemeinen, der Lust, Freude und Ausgelassenheit im Speziellen pflegen.

Wie gesagt, man kann mir diese Zeilen übelnehmen, ganz in dem Sinne, dass hier ein Mann zurück in Zeiten will, in der das Vögeln noch leichter vom Becken ging. Das ist jedoch nicht mein Interesse, alles hat seine Zeit, meine Zeit ist in dieser Frage insofern vorüber, dass ich sicher nicht auf eine Schürzenjagd aus bin. Aber an einer entspannteren, ja realistischeren Debattenkultur bin ich immer interessiert. Ich will einfach nichts mehr über Pimmel und Muschis lesen, die irgendwie ein Lebensgefühl, eine eigene Befindlichkeit, einen ideologischen Diskurs vorgeben sollen – oder die als Makelkörperteile ein Produkt psychotischer Überreizung darstellen. Wen interessiert denn das? Kann man sich davon was kaufen, im Winter heizen? Wen macht das satt? Ein Pimmel ist keine Antwort auf die soziale Frage, ganz egal, ob er an einem Mann klebt oder an einem, der sich noch nicht entschlossen hat. So ein Glied beantwortet an sich wenig fragen. Außer in wollüstigen Stunden: Nur da weiß er Rede und Antwort zu stehen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Olli
Olli
1 Jahr zuvor

Moin.
Ich arbeite in einer betreuten WG für Jugendliche.
4 von 12 Bewohnern sind seit kurzem der Meinung im falschen Geschlecht geboren zu sein …
Ein Wahnsinnshype….

Wütender Bürger
Reply to  Olli
1 Jahr zuvor

Ich bin eher der Meinung, im falschen Universum geboren zu sein.

Olli
Olli
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Jaha…..geht mir zunehmend auch so 😉

Olli
Olli
Reply to  Olli
1 Jahr zuvor

Ich frage bri den Jugendlichen immer noch interessiert und kritisch nach….muss mich dafür aber vermehrt mit Kritik von Leitung auseinandersetzen….
Das ist ein Spaß 🙂

Pete
Pete
Reply to  Olli
1 Jahr zuvor

Es sind Jugendliche.
Im betreuten Wohnen.
Interessieren ist gut.
Es kommt halt drauf an,
wie man fragt.

Mit überall ins Lächerliche ziehen („Ein Glied für die Welt“), ist denen ganz sicher nicht geholfen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Pete
Pete
Pete
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Aktuell dreht sich jeder zweite Ihrer Artikel darum, das Thema Trans, Gender usw. ins Lächerliche zu ziehen und damit das Leben anderen Menschen tendenziell unnötig schwer zu machen.

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Waaste, was die Gnade der frühen Geburt is???
Esse is die Erroddigg des Alters!!!
Als 1955 gebohrte sach ich Dir:“ Ein gutes Essen mir nem guten Wein..die Hin und Heimfahrt mit nem geilen Oldtimet..das is Geil!!!

Wütender Bürger
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Ich bin nur wenig jünger als Du, aber ich fühle mich bei weitem noch nicht alt genug, um „Erotik“ durch Alkohol, Essen und Autofahren kompensieren zu können oder zu müssen. Und ich hoffe auch, nie in diese Altersphase zu kommen.

ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Olli
1 Jahr zuvor

Das Skalpell muss glühen, wir steigern das Bruttosozialprodukt. Da verdienen sehr viele dran. Ob die M2F mit der Neovagina aus Enddarm, die nach Fäkalien stinkt, glücklicher sind, bleibt zuweilen fraglich. Alternative Inverted Penis. Unterschiede zur Bio Muschi bestehen immer.

Cetzer
Cetzer
Reply to  Olli
1 Jahr zuvor

im falschen Geschlecht

Höchste Zeit für Do-it-yourself-Kits zur Geschlechtsumwandlung, für die hormonelle Feinabstimmung vielleicht eine Abwandlung der Insulinpumpe mit großem Drehknopf¹: M nach Links, F nach rechts, Nottaster zur IQ-Erhöhung (+10).

Aber Herr Richter! Mein Hormonknopf stand auf 100% F, deshalb musste ich den Lippenstift einsacken…

¹https://en.wikipedia.org/wiki/Scanners_Live_in_Vain, Deutsch: Checker sind passê (mehrere Übersetzungen)

ChrissieR
ChrissieR
1 Jahr zuvor

Morsche!

Stimmung! Erotik! Fußpilz!

Carlo
Carlo
Reply to  ChrissieR
1 Jahr zuvor

Hab ich nicht, brauch ich nicht und will ich nicht. Als Rentner geht mir das alles am Arsch vorbei. Naja….soll sich die Jugend austoben. Lieber wär mir, sie würde eine kommunistische Partei, die den Namen verdient, wieder aufbauen…;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Wenn wir schon bei schlüpfrigen Wortspielen sind…

„Glieder für Millionen“, jetzt das neue Album mit unvergessenen Trans-Hits!

Pete
Pete
1 Jahr zuvor

Das Thema scheint euch ja sehr zu beschäftigen. Das lässt tief blicken… ☺️

ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Pete
1 Jahr zuvor

Das ist die Unterhaltung, wie die Blas Kapelle auf der Titanik – damals beschränkte sich das Blasen auf das Blech, heute ist selbst beim SPD Sommerfest kein Loch ohne Keuschheitsguertel aus Solinger Stahl mehr sicher. Shithole Country im Shithole Wahn. Auch Arschkriecher und Arschlecker vermehren sich rasant, ebenso die Arschgeburten. Kein Wunder, dass bald alles im Arsch ist. Nun genug der Arschäologie. Schon den USA Kopfstand Twerk von Tiara Mack bemerkt? Siehe Feindsender, nichts fuer Schwache Nerven. Lol. Da sind unsere Bundestagsgoeren ja harmlos.

Ceryk
Ceryk
Reply to  ZuSpaet
1 Jahr zuvor

Nun genug der Arschäologie.

https://www.youtube.com/watch?v=J02wZ9p2lyo
😉

Carlo
Carlo
Reply to  Pete
1 Jahr zuvor

Magst Du griechische Lyrik? Hier hast Du Archilochos…..

„I have a high art: I hurt with cruelty those who wound me.“

Denk mal drüber nach, wenn’s denn noch geht….;-)

Last edited 1 Jahr zuvor by Carlo
Carlo
Carlo
Reply to  Pete
1 Jahr zuvor

Bist Du ein Pöter?
Nur mal so gefragt, ganz unverbindlich?

Carlo
Carlo
Reply to  Pete
1 Jahr zuvor

Ach ich alter Zigo bin doch gar nicht so….Be that man.…..

ZuSpaet
ZuSpaet
1 Jahr zuvor

VORSICHT UNAPPETITLICH. LESEN AUF EIGENE GEFAHR. Das Portal der Deutschen Verleger erotik dot markt dot de bietet mit Suchwort „bewerte“ 538 Einträge, davon mind 113 gegen Geld und mit „Pexxxbewertung“ 50 Einträge, davon mind. 29 weiblich und mind. 23 gegen Geld. Mal sehen, wann jeder mit mehr als 2 cm verpflichtet wird, sich wöchentlich bewerten zu lassen. Vermutlich mit Durchfuehrungsanordung und strafrechtlich sanktioniert, STGB 126x, Unterlassung von Pexxxbewertung. Wer es unterlässt, bla bla. Mindeststrafe 6 Monate. Gibt’s das bald als Beruf und Studium? Master der Muschi Bewertung? Ansonsten ist das in dem Portal eher selten, der Verzehr flüssiger und fester Ausscheidungen hat immerhin eine eigene Rubrik unter Fetisch mit Kxx und Nxx. Darauf ein kraeftiges: Wohl bekommst. Macht nix, wenn Licht und Heizung aus ist, bewerten geht auch romantisch bei Kerzenschein. Reicht doch.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ZuSpaet
1 Jahr zuvor

Warte ab, bis Du entscheiden musst, ob Du die Bakterien in den Vibrator oder den Klapprechner stecken möchtest. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Bakterien oder Batterien? Betrifft mich beides nicht.

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

„Schön war das alles nicht immer“
So treffend.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Aufgrund meiner teilweisen Digital-Abstinenz bekomme ich sowas, was du hier beschreibst, Roberto, zwar nicht so extrem mit, aber auch, wenn man ganz normal im Internet unterwegs ist oder mal im Fernsehprogramm nach einem sehenswerten Film Ausschau hält, fällt einem das auf. Entweder ploppt gleich irgendso ein Thema auf, wenn man nur mal in sein E-Mail-Fach gucken will, oder man sieht es an den Überschriften des Fernsehprogramms.

Ich wundere mich schon seit längerem darüber und finde es schade, wie die Erotik darunter leidet. Bald wird sie nicht mehr auffindbar sein. Dieses ständige Gequatsche über das Thema Sex, dann aber wiederum diese Prüderie … Sehr merkwürdig das alles.

Hier salbadern Menschen vom Leben, die dazu nicht fähig sind; denen alles abgeht, was ein entspanntes, lebenswertes Leben im Kern ausmacht. Ja, die ganz augenfällig ein gravierendes Problem mit sich, der Körperlichkeit im Allgemeinen, der Lust, Freude und Ausgelassenheit im Speziellen pflegen.

Das denke ich mir auch. Also dass Menschen, die so extrem damit in der Öffentlichkeit hausieren gehen, doch möglicherweise gar keine Freude und Lust mehr empfinden oder vielleicht nie empfunden haben.

Allerdings frage ich mich das auch bei anderen Menschen. Man möge es mir bitte nachsehen, aber wenn Frau Baerbock oder Frau Strack-Zimmermann z.B. diese Kriegshetze betreiben, hab ich tatsächlich auch schon die Frage im Kopf gehabt: Ob die beiden ein erfülltes Sexualleben haben oder jemals hatten?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

@Corinna

Allerdings frage ich mich das auch bei anderen Menschen. Man möge es mir bitte nachsehen, aber wenn Frau Baerbock oder Frau Strack-Zimmermann z.B. diese Kriegshetze betreiben, hab ich tatsächlich auch schon die Frage im Kopf gehabt: Ob die beiden ein erfülltes Sexualleben haben oder jemals hatten?

Bei Baerbock bin ich mir nicht sicher, wenn ich aber das verhärmte Gesicht von Zofe Strack-Zimmermann ansehe, fällt mir spontan der Begriff „negativer Deckungsbeitrag“ aus meiner kfm. Ausbildung ein. 😉

flurdab
flurdab
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Man darf nicht vergessen dass das Hosenthema der kleinste gemeinsame Nenner ist.
Die Austattung bekommt jeder mitgeliefert, was man daraus macht ist ein anderes Thema. Jedenfalls eignet es vorzüglich dazu Stacheldraht durch die Unterhosen zu ziehen.
Mit Erotik hat das alles nüscht zu tun.
Zumal Erotik meinem Empfinden nach ja eher ein unterschwelliger Reiz ist. Einem also nicht brachial mit nacktem Hintern ins Gesicht springt.

Ob die beiden ein erfülltes Sexualleben haben oder jemals hatten?

Die einzig interessante Frage ist ob Sie es bemerkt hätten, wenn sich denn ein solches ereignet hätte.
Meine Vermutung, Nö.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Wieso sollte sich irgend jemand um derer Sexualleben Gedanken machen? Manche Leute haben wirklich kaputte Hobbies!

Es ist schon fast spannend, wie hier einerseits die übermäßige öffentliche Beschäftigung mit dem „Thema“ angeprangert und andererseits genau das betrieben wird! Diese Dynamik zieht sich durch viele Beiträge hier und weist auf ein gestörtes Kommunikationssystem hin. Das ist auf anderen Plattformen nicht so deutlich sichtbar.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Wieso sollte sich irgend jemand um derer Sexualleben Gedanken machen? Manche Leute haben wirklich kaputte Hobbies!

Vielleicht, weil regelmäßige Triebabfuhr keinen Raum für Agressivität läßt?
Es wird vermutlich nicht untersucht, aber ich schätze mal, Amokläufer hatten während ihrer Tat volle Tanks und bei Frauen dürfte das analog gelten. 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ideologie kann sicher ein guter Ersatz für so manches sein.
Jegliches Defizit lässt sich so leicht ersetzen.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Barbarhabarber

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Was???

Baerbocks und Strack-Zimmermanns Sexualleben zur eigenen Triebabfuhr zusammenfantasieren hilft gegen Amoklauf?

Echt?

Alles klar…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Lesen und verstehen sind offenbar nicht das Selbe.

Suzie Q
Suzie Q
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

Ehmt!

Und was hatte ich geschrieben? Und was hattest du davon nicht verstanden?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

@Suzie Q

Ich dachte, du wolltest widersprechen?
Statt dessen bestätigst du mich.

flurdab
flurdab
Reply to  Suzie Q
1 Jahr zuvor

Also ich mache mir da keine Gedanken darum, wozu auch.
Ich vermute nur das die Damen/ Herren auf ihren privaten Bedürfnispyramiden ganz andere „Höhepunkte“ für erstrebenswerter halten.
Die würden mich wirklich interessieren.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Dieses ständige Gequatsche über das Thema Sex, dann aber wiederum diese Prüderie … Sehr merkwürdig das alles.

Liebe Corinna,
das ist aus meiner Sicht nichts merkwürdig. Je mehr davon gelabert wird, desto prüder oder je prüder, desto mehr Gelaber.
Subsumieren würde ich das unter „christlichem“ verlogenem Gedöns. Im eher atheistischen Osten war das meist anders. Da wurde das wesentlich weniger thematisiert und dafür mehr gevö….lt.

Ob die beiden ein erfülltes Sexualleben haben oder jemals hatten?

Das möchte ich gar nicht wissen. Etwas gram sein möchte ich dir nun schon, weil ich womöglich die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekomme.
Bei mir entstehen aber ähnliche Bilder, wenn ich Ordnungsamtspersonal sehe und mir vorstelle wie das abläuft, wenn die feierabends nachhause kommen:
Na Schatz, wie war dein Tag?
Ich habe heute vierundzwanzig Autos abschleppen lassen, dreizehn Lieferanten weggescheucht und neunundzwanzig Parkzettel verteilt.
Geil! Schatz, gib mir Zettel, bestrafe und fi…k mich!!!

Nö, mag nicht, hab ich doch den ganzen Tag schon. :p

Was aber gewiss zu kurz kommt, dürfte die Erotik der vermeintlichen Macht sein.
Stell dir vor Du kommst nachhause und kannst verkünden; einen Krieg zu führen, dein Land ins Chaos zu führen, die Geld- und damit Rentensysteme zum Einsturz zu bringen, die Menschen nach Belieben frieren oder impfen zu lassen…. Das ist doch die Geilheit, der sich niemand mehr entziehen kann.

Rooobeeert, ich möchte kein Kind von dir!!!

Anallena, von dir auch nicht!!!

Agnes, sorry, aber Du fällst total aus.

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Oh, und ich möchte dazu mal ne etwas schräge Idee zur Diskussion stellen:

Wie wäre es eigentlich, wenn nur Menschen mit Nachkommenschaftshintergrund Entscheidungen die eine Zukunft betreffen können, treffen sollten.
Ja, ganz sicher brüllen jetzt alle Kinderlosen auf.
Ich finde es aber an der Stelle sogar egal, ob gewollt oder ungewollt kinderlos. Der Horizont ist ein anderer.

Gut. ich bemerke gerade den eigenen Fehler: Es gibt offensichtlich auch genügend Menschen mit Vermehrungshintergrund, die sich dissonant verhalten.

Ich lass das dennoch stehen. 😉

Wütender Bürger
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Das unterschreibe ich sofort!

Ganz besonders wichtig ist Dein Argument, wenn man bedenkt, wer in den letzten 30 Monaten über das Unwohl unserer Kinder entschieden hat, wer ihnen Aktivitäten, Freunde, Spiel, Spaß und Bildung verwehrt hat: kinderlose Politiker mit merkwürdigem beruflichen Hintergrund, Menschen, mit denen kein psychisch und physisch gesunder Mann je Kinder zeugen will oder kann.

Null Kompetenz im Umgang mit Kindern, aber an diesen schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft Macht ausüben.

Einfach nur zum Kotzen! 🤬

Last edited 1 Jahr zuvor by Wütender Bürger
Mordred
Mordred
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Ursula von der Leyen hat glaube ich 7 Kinder, Merkel keins. Fällt Dir an deren jeweiliger Politik irgendetwas auf, dass auf Kinder haben oder nicht haben zurückzuführen wäre? Oder war bei unserem vorletzten Gesundheitsminister Spahn irgendwas anders oder gar besser, weil er schwul ist?
Also bitte!
Mich interessiert das Privatleben von Politikern echt null hinsichtlich ihrer politischen Leistung. Meine Oma hat senerzeit nicht mehr SPD gewählt, weil der Kanzlerkandidat schon 3mal verheiratet war. Ich glaube es hackt.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Mordred
1 Jahr zuvor

Meine Einschränkungen zu Beginn und am Ende haste aber schon gelesen?!

Vor Jahren meinte eine eigentlich kluge Frau mal zu mir, daß man nur lesende Menschen wählen lassen solle.

Ich fragte sie darauf, ob sie denn meinen würde, daß Frau Merkel lesen würde.

PS: Sorry an den Maschinenraum. Der Rechner war abgeschmiert. Ich bins aber wirklich. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Horst Kevin
Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

DANKE! 🙂

Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Passend zum Thema:

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/wdr2-kabarett/audio-dieter-nuhr-neospiesser–100.html

Es ist mindestens 10 Jahre her, daß ich von Herrn Nuhr etwas derart intelligentes gehört habe!