Wir Ochsen, ihr Götter

30.000 Euro Strafe kostet es, wenn man in diesem Land seinen Protest vor das Haus von Verantwortlichen bringt. Jedenfalls dann, wenn der Protest als unberechtigt angesehen wird. Findet man ihn gut, gibt es belobigende Worte. Über ein Land, das sich zunehmend im Doppelstandard verliert.

Weil etwa 60 Spaziergänger Mitte Februar versucht haben, ihren Recht auf Spaziergang vor das Haus des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zu verlagern, wurde neulich der Anführer der Spaziergänger – also derjenige, der das Pech hatte, ganz vorne zu flanieren -, zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verdonnert. Das zuständige Landratsamt hatte seinerzeit solche Aufzüge um das Haus Kretschmanns herum per Allgemeinverfügung verboten. Spaziergänge vor dessen Haus, so erklärte die Behörde, überschritten »sofort eine rote Linie« – eine interessante Formulierung für ein Land, dessen Bundeskanzler in jenen kalten Wintertagen noch verkündete, er kenne so etwas wie rote Linien überhaupt nicht mehr.

In mehreren Städten im ganzen Bundesgebiet spazierten empörte Bürgerinnen und Bürger vor die Häuser von verantwortlichen Politikern. Und im ganzen Bundesgebiet mokierte sich der politisch-mediale Sektor über diese unbändige Spazierlust. Die Domizile von Politikerinnen und Politiker, so war man sich in jenen Tagen einig, seien ein finales Tabu. Diese Damen und Herren mit Mandat hätte verdient, dass man sie nicht behelligt. Schlimm genug, dass überhaupt protestiert wird, las man fast täglich – der Bundespräsident rief zum Beispiel dazu auf, gegen Demonstrationen dieser Art zu protestieren. Er ließ allerdings offen, ob der von ihm favorisierte Gegenprotest auch im Vorgarten politischen Personals stattfinden sollte.

Was ist eigentlich der Plural von Moral?

Im November des letzten Jahres lauerten Demonstranten dem polnischen Botschafter und seiner Gattin auf. Und das direkt vor deren Residenz. Grund: Die Frau des Botschafters galt als Verantwortliche für die Abschaffung des Abtreibungsrechts in Polen. Der Bundespräsident beanstandete den Auflauf nicht. Keiner hielt es für anmaßend, dass der Protest direkt vor dem Gartentürchen von Herr und Frau Botschafter stattfinden durfte. Ganz im Gegenteil, die taz sprach mit einer Aktivistin und fand nicht ein kritisches Wort an dem Vorgehen. Hat die taz eigentlich mal mit einem Spaziergänger oder einer Spaziergängerin gesprochen?

Die taz fragte die Aktivisten nach der Reaktion der Polizei – und die antwortete: »Die war freundlich, ganz anders als in Polen. Der Botschafter und seine Frau haben die Polizei gerufen, aber die hat uns nicht gestört. Die haben gesagt: Das ist Demokratie.«

Da hat die Frau aber mal was gesagt. Nämlich was richtiges: Das ist Demokratie. Ja genau, das ist Demokratie! Die beste Form von Demokratie sogar. Und zwar Basisdemokratie. Eine, in der es etwas wie Bürgernähe gibt. Denn die Bürger, die stehen ja quasi direkt vor der Tür. Mit einem Fuß im Garten. Dabei wird der tiefe Graben, den die Politik im Laufe vieler Jahre zwischen sich und dem Souverän gezogen hat, fast schon überwunden. Es sei denn, man zieht einen profunde Furche durch das Blumenbeet. Die Idee ist nun wirklich nicht so abwegig, denn nachdem einige Reichsbürger vermeintlich den Reichstag stürmen wollten, gab es tatsächlich den Vorschlag, vor dem Hohen Haus Gräben auszuheben. Es handelte sich jedoch um eine reanimierte Idee, schon vorher wurde so ein Vorhaben geplant. Mehr Distanz hat der Hoch- und Tiefbau nicht in seinem Sortiment.

Die einen dürfen vor den Gartenzaun, die anderen werden verurteilt: Ganz offensichtlich gibt es also mehr als eine Moral im Lande. Ich war mir nicht ganz sicher, wie der Plural von Moral lautet, musste online nachschlagen. Die Moralen heißt es dort, sei wohl richtig. Dahinter stand allerdings in Klammer: Selten. Die Enzyklopädisten waren offenbar der naiven Ansicht, dass es mehrere moralische Standards parallel gar nicht geben könne. Diese Einschätzung muss aus einem Land vor unserer Zeit stammen. Was heute selten geworden ist, das scheint eine allgemeinverbindliche Moralvorstellung zu sein.

Doppelstandard: Von Gottheiten und Ochsen

Der Kenner weiß das freilich schon längstens. Dennoch ist es vermutlich sinnvoll, kurz in zwei, drei Sätzen zu erläutern, wo sich die Moralen treffen. Man hat sie, wie schon am Beispiel der Spaziergänger zu sehen war, in Fragen der Corona-Maßnahmen-Politik recht gut erkannt. Jetzt im Zuge des Krieges in Osteuropa: Dasselbe Szenario. Russische Angriffskriege sind schlimmer als die Wehrmacht, liest man, während amerikanische Angriffe stets den Frieden im Sinn haben. Sagen darf man das nicht, denn das sei Whataboutism – und damit rechts. Russische Bomben töten – amerikanische treffen nur die bösen Jungs. RT Deutsch ist Propaganda – die Deutsche Welle kann sich zum Anti-Putin-Sender mausern und wir – also die, nicht wir alle, aber »wir als Gesellschaft« – finden das legitim.

Wenn die AfD heute jemandem das Wort abschneidet, rufen etliche im Lande, quer durch alle Gesellschaftsschichten, dass man dem Faschismus entgegentreten müsse. Unterbinden Grüne Widerspruch, feiert man einen weiteren Schlachtensieg der wehrhaften Demokratie. Hinterfrage ich als Mann den neumodischen Menstruationsurlaubsfeminismus, heißt man mich Klappe zu halten. Damenhaftes Pfeifen bei straffen Männerarsch wird als Ausdruck weiblichen Selbstbewusstseins taxiert – andersrum ists Sexismus. Als Mensch weißer Hautfarbe ist mir ein Debattenbeitrag zum Rassismus zwar nicht untersagt, aber dass ich davon keine Ahnung haben kann, steht mir buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Dass alle Weißen rassistische Gene haben, gilt allerdings als akzeptabler Satz.

Die alten Römer sagten zu dieser Doppelmoral nur, quod licet lovi, non licet bovi: Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt.

Dieses Sprichwort macht die Fronten klar und deutlich: Es gibt welche, die sich selbst als Götter sehen, als Wesen, die im Himmelreich weilen und geradezu als übermenschlich betrachtet werden können. Ihnen liegt die Welt zu Füßen, sie erlauben sich alles, weil sie sich selbst als eine Macht empfinden, die sich alles erlauben können sollte. Die anderen sind Vieh, sind Paarhufer, denen weniger zugestanden wird. Denn neben einem Gott sieht so ein Wiederkäuer arm aus.

Rindviecher wie wir

Zugegeben, das war allzu reißerisch und polemisch. Aber auch darin steckt ein Körnchen Wahrheit – wahrscheinlich sogar zwei, drei mehr Körner. Hinter dem Doppelstandards steht ein elitäres Konzept und Menschenbild, in dem der Nächste eben genau das nicht ist: Ein Nächster. Denn diese christliche Bezeichnung für den Mitmenschen kalkuliert ja mit der Gleichheit aller, die ins Leben hienieden geworfen sind. Der Nächste bitte: Jeder kommt dran! Wer sich aber gottgleich die geltende Moral verleiht, auch wenn er wenig moralisch lebt, während er anderen, die es ganz genauso halten wie er, als ehrlose Lumpen tituliert, hat im Grunde die Grundlagen des demokratischen Urgedankens verlassen: Dass alle Menschen gleich, wenigstens aber gleich zu behandeln, seien.

Der Doppelstandard ist Ausdruck einer abgehobenen Form der Leitkultur, eines herablassenden Dünkels: Wer sich ungeniert zweier Moralen bedient, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, grundlegendes im demokratischen Konzept nicht verstanden zu haben. Umso erstaunlicher ist es, dass der Doppelstandard ausgerechnet von jenen zelebriert wird, die vorgeben, im Namen eben jener Demokratie im dauerhaften Einsatz zu sein.

Sie sind die Götter, die andere für Ochsen halten – und die sie auch so behandeln. Wie Rindviecher, denen man keinerlei Respekt zu zollen braucht. Man verspottet ihre Vorstellungen: Und damit die Grundlagen, die sie zu ihrer Haltung bringen. Lebensumstände etwa, Berufsbiographien oder solche, die keine mehr sind zum Beispiel. Ja, auch die Lebenserfahrung, die sie lehrte, dass sie meist den Kürzeren ziehen, hat sie vielleicht zu Menschen mit oppositioneller Grundeinstellung gemacht. Fürsprache erhalten sie keine, noch nicht mal ein klein wenig Verständnis. Was man ihnen allerdings zuteilwerden lässt: Verachtung – und die göttliche Anmaßung, sie wie Vieh zu behandeln und doppelmoralisch aufzutreten.

Dass Rindviecher nun astreine Demokraten sind, hat hier übrigens niemand behauptet. Sie erzählen es aber auch nicht überall herum, wie jene anderen, die sich in jener Göttlichkeit der Doppelmoral winden und dabei aller Welt erzählen, dass sie die Götter der Umsicht, der Fürsorge und der Demokratie sind – aber nur bis genau zu ihrem Vorgarten, den bitte keiner auch nur schief anschauen soll, wenn er davor aus vermeintlich falschen Gründen demonstriert. Wenn er nur Rosen gucken will, darf er kurz stehenbleiben. Aber sagen darf er nichts. Wenn das Götter sein sollen, will man die Teufel gar nicht erst kennenlernen.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Christa Meist
Christa Meist
1 Jahr zuvor

Du hast eine ungeheure Fähigkeit entwickelt, in deinen Texten die Dialektik von Materie und Geschichte in die aktuelle gesellschaftliche Realität zu holen. In den zum Volksmund geronnen Worten des Dichters gesprochen: „Alles hat einmal ein Ende, nur die Wurst hat zwei.“ Bravo!

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Das ist vielleicht das schönste Kompliment, das ich meine Arbeit betreffend, je bekommen habe. Danke Dir herzlich!

Wütender Bürger
Reply to  Roberto De Lapuente
1 Jahr zuvor

Ich kann es nicht so gut ausdrücken wie Christa, aber ich bin auch beeindruckt von dem Text.

Ich würde nur uns, das „gemeine Volk“, nicht als Rindvieh bezeichnen, sondern als „Stimmvieh“: alle paar Jahre dürfen wir Kreuzchen machen, um der politischen Kaste einen Hauch eines Anstrichs von Legitimation für ihr Handeln zu liefern. Zwischen diesen Wahlen werden wir geflissentlich ignoriert.

Wütender Bürger
Reply to  Roberto J. De Lapuente
1 Jahr zuvor

Hast Du meinen „Zensur-Test“ in dem Ordner gefunden?

Erschreckend, wie breit bereits die Filter von WP greifen! 😠

Wütender Bürger
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Oder anders ausgedrückt: wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe!

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Aber das ist doch eine deutsche Tradition.
Es gibt Korn und es gibt Doppelkorn.
Das wirklich erschreckende ist ja das Sie daran glauben.
Sie sind frei von Zweifel.

niki
niki
1 Jahr zuvor

wenn man so der derzeitigen Regierung so zuhört, wollen die uns auf eine entbehrungsreiche Zeit einstellen… Mit Sicherheit werden dann Demos diesbezüglich verboten! Deswegen werden auch die zweite „Verteidigungsliene“, die Coronamaßnahmen, garantiert nicht, wie es eigentlich schon lange sein sollte, eingestellt…

Jedenfalls lässt uns unsere Regierung im vollem Bewusstsein in eine Krise reinlaufen, die man ganz einfach mit einer klaren Absage an die Ukraine hätte verhindern können. Dann wäre der Krieg auch schon lange vorbei…
Aber diese Regierung dient nicht unserem Land, sondern den geopolitischen Interessen der zur Mächtigen in den USA…

Btw: Dieses übermoralische Getue ist Mittel zum Zweck, dass wir auch ja ruhig bleiben…

Christa Meist
Christa Meist
Reply to  niki
1 Jahr zuvor

Der erste Einstimmungsschritt war/ist die Pandemie. Man kann ja fast froh sein, dass noch ein Thema geschaffen wurde, das ein paar Alarmglocken mehr klingen lässt. Auch wenn die Denunziation aller Kritiker als Wissenschaftsfeinde oder Verschwörungstheoretiker sehr erfolgreich war und leider immer noch ist.

Wütender Bürger
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Ich hatte auch schon den Verdacht, daß es sich bei den Maßnahmen gegen Corona um einen Bürgertest der besonderen Art handelt, der Isolation, Einsamkeit, Verzicht und Gehorsam trainieren soll in Vorbereitung auf etwas Größeres.

Und je weiter die Zeit fortschreitet, desto mehr sehe ich diesen Verdacht bestätigt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Wütender Bürger
flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Ha ha ha, was den Bürgern nicht aufgefallen ist, war ihre Teilnahme an einem freiwilligen 24 Monate Hartz IV- Praktikum.
Wovon wird der Hartzer mangels monetären Mittel ausgeschlossen?
Konzerte, Gastronomie, Theater, Sportveranstaltungen, Kino etc.
Auf was haben die Zeugen Coronas verzichtet?
Konzerte, Gastronomie, Theater, Sportveranstaltungen, Kino etc.

Man hat die Menschen also elegant an einen deutlich niedrigern Lebensstandart gewöhnt. Und nun geht man dazu über Ihnen das nun „überflüssige“ Geld, Sie konnten ja nicht konsummieren, abzunehmen.
Der nächste Schritt wird sein die Einkommen/ Löhne zu senken, mit dem Argument das man ja nicht mehr davon braucht, als man ausgeben kann.

Das ist natürlich nur eine Verschwörungstheorie, aber die ist so böse, so perfide, warten wir mal die nächsten 6 Monate ab.

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Wovon wird der Hartzer mangels monetären Mittel ausgeschlossen?
Konzerte, Gastronomie, Theater, Sportveranstaltungen, Kino etc.

Na, jetzt mach unsere Regierung nicht noch schlechter, als sie ist, denn das schaffen die schon ganz alleine. Immerhin sind im ALG2-Satz ein paar Cent monatlich für Kultur vorgesehen. Das reicht immerhin für eine Flasche Mineralwasser, mit der man es bei einen TV-Abend dann so richtig krachen lassen kann!

flurdab
flurdab
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Aber die hat der Stromversorger, inclusive der Pauschale für „Instandhaltung“, doch schon vor Jahren bereits abgegriffen.

ZuSpaet
ZuSpaet
1 Jahr zuvor

Beim Fall Drachenlord Rainer Winkler hat man die Scheiben eingeworfen, Notwehr strafrechtlich verfolgt. Erst nach Medien Interesse ist das gekippt, inzwischen einige Hater/Haider verurteilt. Winkler musste das geerbte Haus verkaufen, angeblich nun im Ausland. Bei Winkler stand die bayerische Polizei oft freundlich neben den Haidern, Fake Bestellungen und aehnliches de fakto nicht verfolgt.

In einem anderen Fall wurde das Schlagen an Fenster von der thüringischen Polizei als spielende Kinder bezeichnet, von der Thueringer Justiz bestätigt. Bei Notwehr werden dann per Email und wörtlich Halluzinationen unterstellt und die Polizei gerufen. Die Staatsanwaltschaft gibt den Namen des Email Inhabers nicht heraus. Unliebsame Zeitgenossen am besten in die Psychiatrie. Hintergrund in diesem Fall ist, daß das Haus entgegen dem Exposé kein sozialer Wohnungsbau ist. Beim Nachbarhaus, laut Landkreis gefoerdert, sieht man nicht viel von Foerderung, aber der Festsaal ist auf dem neuesten Stand. Bei Verein und Kluengel trifft man auf so illustre Namen wie Lars Klingbeil SPD. Hausverwaltung Baucontrol, der klaegliche Rest von Level One 2008 Insolvenz, Ex Cevdet Caner SPÖ. Mit im Boot Rotary X. dessen Praesidentin ist zufällig Leiterin einer Staatsanwaltschaft .Ungeziefer soll laut Eigentümerin, der Stadt S. normal sein. In Thueringen ist Kot im Brot anscheinend dem Pöbel zumutbar. Keine guten Wohnungen? Einfache Ursache: Milliarden zweckentfremdet oder teilweise versoffen, bei „rustikaler Scheunenfete“ mit EU Foerderung des Vereins.

Deutschland in 2022: Kluengelwirtschaft und Staatsterror.

Das Problem liegt darin, dass sich die deutschen Politiker zunehmend wie autokratische Provinzfuersten aufspielen, nebst willingen Buetteln in Justiz und Polizei. Da muss man sich nicht wundern, wenn sich der Unmut gegen diese richtet. Der Fisch stinkt vom Kopf her. In manchen Foren wird schon nach der franzoesischen Maschine von 1789 gerufen. Der Ton wird schon jetzt rauer.

Peternalistische Belehrung, erst Merkel, nun Habeck, von oben herab. Man haelt wohl alle an der Armutsgrenze fuer energetisch in Saus und Braus lebend. Gibt’s bald wieder Badehaeuser?

Der Protest dürfte im uebrigen kläglich sein, teilweise zehn Rentner mit Fackeln. Bei der Politik liegen anscheinend die Nerven jetzt schon blank.

Gas heute 176 €/MWh, gegenüber 22 €/MWh genau das 8 fache. Da wird die Genossenschaft in Dippolswalde bald nicht 400.000 anstatt 100.000 Vorauszahlung Zahlen muessen, sondern 800.000.

Bei einer Single Wohnung, 350 Warm, davon 50 Heizkosten, davon 30 Gaskosten steigen diese auf 240, somit 210 mehr – im Monat. Bei 300 Lebensmitteln und 20% Inflation weitere 60 Euro, macht rund 270 Euro mehr. Bei vielen Nettoempfaengern um 1000 duerfte das ganz erhebliche Probleme geben.

Und in China Tesla Y und Wulong MiniEV unter den Top 10 von 2021, bis 30 % Wachstum in 2022. Volkswagen schließt Werke in Russland, man wird es nicht vermissen. Russland stoppt Öl aus Kasachstan. Mal sehen, wie die Aussen Handelsbilanz am Jahresende aussieht, und welche Firmen dann in Deutschland noch produzieren.

Corinna
Corinna
1 Jahr zuvor

Die Doppelmoral ist genau das, was auch mich so ankotzt in dieser Gesellschaft. Jeden Tag frage ich mich, warum so viele Menschen das nicht sehen (wollen?).

Gerade vorhin wieder gelesen: Scholz wirft Russland vor, Energie als Waffe zu benutzen. Fällt wirklich nur so wenigen Menschen auf, was dieser Mann da eigentlich von sich gibt, nachdem ein Sanktionspaket nach dem anderen als Waffe in Stellung gebracht wurde und wird?

Wütender Bürger
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Hey, was erwartest Du von einem Mann seines Alters, der schwer an Demenz erkrankt ist?

Er kann sich an keine Einzelheiten der „Warburg-Geschäfte“ erinnern, und drei Tage nach der Wahl hatte er auch schon vergessen, daß er versprochen hatte, in DE werde es keine Impfpflicht geben, um am Tage danach dafür zu sein.

Also habt ein bisschen Mitleid mit diesem kranken alten Mann!

Wütender Bürger
Reply to  Corinna
1 Jahr zuvor

Doppelmoral reicht da nicht als Erklärung: diese Menschen leiden unter „akuter multipler Moralität“. 🤒

Leider gibt es dagegen nichts von Ratiopharm. 🙁

flurdab
flurdab
1 Jahr zuvor

Ich glaube der Habeck lügt.
Ich habe meinen Duschkopf vom Schlauch abgedreht und in eine Box mit Thermometer gelegt. Neben diesem Versuchsaufbau habe ich ebenfalls ein Termometergelegt.
Nun habe ich über einen Zeitraum von 2 Tagen alle 4 Stunden die Temperaturen Innen/ Außen abgelesen, und in eine Exelsheet üertragen.

Trotzt größter Mühen meinerseit muss ich leider feststellen: Duschköpfe heizen nicht.

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Damit sie heizen, musst Du sie auch anzünden, Du Dummerchen! 😅

Detlef Schulze
Detlef Schulze
1 Jahr zuvor

Vieles richtig. Als Beispiel hätte man aber auch die Leute erwähnen können, die die USA als die Ursachen allen Übels sehen, wegen unzähliger völkerrechtswidriger Angriffskriegen, die aber dann völkerrechtswidrige Angriffskriege von Russland mit „alternativlos“ entschuldigen. Mich dünkt der Autor hat die Beispiele bewusst so ausgesucht, um genau den Leuten Doppelmoral zu unterstellen, die er sowieso nicht mag, also die grün-woken-linken.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Detlef Schulze
1 Jahr zuvor

@Detlef Schulze

Es soll Leute geben, die fest daran glauben, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe am 24.02 2022 begonnen.
Zur Jahrzehnte langen Vorgeschichte mit endlosen Provokationen Russlands bei gleichzeitiger Ignoranz dessen Interessen befällt solche Leute aber merkwürdigerweise eine völlige Amnesie bzw. sind der Meinung, dass der Iwan als Untermensch gar keine Ansprüche zu stellen hat.

Der soll gefälligst sein Land zum Raub freigeben und die neoliberale Lebensweise kopieren, was im Westen ja bekanntlich zu breitem Wohlstand geführt hat, wie man an den Privatisierungen von Gemeingut, dem Abbau des Sozialstaates, der Zerstörung der Renten und des Gesundheitswesens oder der wachsenden Nachfrage an den Tafeln bestens beobachten kann.

Mit dem versoffenen Jelzin, einem ökonomischen Flacherdler ohne Visionen hätte sich der feuchte Traum der US-Elite fast erfüllt, aber dann kam Putin.

wenn man wissen will, warum der bei den Russen so große Zustimmung hat:

https://www.anti-spiegel.ru/2021/wie-sich-st-petersburg-in-20-jahren-veraendert-hat/

Last edited 1 Jahr zuvor by Robbespiere
Detlef Schulze
Detlef Schulze
Reply to  Robbespiere
1 Jahr zuvor

@Robbespiere

Es soll Leute geben, die fest daran glauben, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe am 24.02 2022 begonnen.

Naja, über die Annexion der Krim kann man ja auch mal hinweggesehen. Die war ja harmlos im Vergleich zum Angriff im Februar.

Mit dem versoffenen Jelzin, einem ökonomischen Flacherdler ohne Visionen hätte sich der feuchte Traum der US-Elite fast erfüllt, aber dann kam Putin.

Es war genau dieser Besoffene, der Putin ins Amt gehievt hat.

Last edited 1 Jahr zuvor by Detlef Schulze
Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Detlef Schulze
1 Jahr zuvor

@Detlef Schulze

Naja, über die Annexion der Krim kann man ja auch mal hinweggesehen.

Na, man kündigt ja auch nicht so einfach einen langjährigen Truppen-Stationierungsvertrag, nur weil der Ami einen Outsch organisiert hat und da hin will.

Ich dachte aber mehr so an , Minsk II, den EU-Assoziationvertrag, die Kündigung der Sicherheitsverträge ABM und INF, die Stationierung von Raketenbasen vor der russischen Haustür, den Wortbruch zur NATO-Osterweiterung und Selenskys laute Gedanken zu Atomwaffen an Russlands Grenzen.

Solche unschönen Handlungen stören mitunter die gutnachbarlichen Beziehungen.

flurdab
flurdab
Reply to  Detlef Schulze
1 Jahr zuvor

Es gibt tatsächlich einen Unterschied zwische Überfall und Notwehr.
Und es gibt einen Haufen Spinner im Westen, die glauben dass man einen Atomkrieg überleben kann.
Soviel zur Alternativlosigkeit, die in bester Freiheit, Demokratie, Frauenrechte– Manier von Onkel Sam betrieben wird.
Der Russe hatte Alternativen angeboten!
Man hat darauf nicht einmal geantwortet.

Wütender Bürger
Reply to  flurdab
1 Jahr zuvor

Und es gibt einen Haufen Spinner im Westen, die glauben dass man einen Atomkrieg überleben kann.

Wenn „überleben“ bedeutet, nicht sofort mit dem Rest der Menschheit verdampft zu werden, sondern erst Tage oder Wochen später an den Folgen von Strahlung, Vergiftung und Nahrungsmangel zu sterben, haben diese Spinner sogar Recht.

Rudi K
Rudi K
1 Jahr zuvor

Was die unterschiedliche Behandlung von Versammlungen angeht, so ist dies ja auf jeden Fall bei den Denḿonstrationen zum Thema Corona zu sehen, Diese werden ja als richtige „Superspreader“ bezeichnet. In der berüchtigten Studie, in der dies „nachgewiesen“ wurde, steht im Text drin, daß die Ansichten selber die Gefahr sind. Deshalb wurden die Gegendemonstranten auch nicht so stark kritisiert. Von BLM ganz zu schweigen.

Christa Meist
Christa Meist
1 Jahr zuvor

Der Begriff der Nation im gegenwärtigen Sinn mit genau gefasstem Territorium ist im Höchstfall 250, das Völkerrecht unter den gegenwärtig 190 + x Nationen etwa 75. Wie weit reicht denn hier der geschichtliche Horizont der „Das war schon immer so“ Fraktion?
Ohne Blick auf die Geschichte kann keine Hoffnung entstehen, dass Dinge zum Besseren gewendet werden können. Nur idealistisches Geschwafel, darüber wie der Mensch sein sollte, edel, hilfreich und gut. Ist er aber nicht. Im Sumpf der eigenen Zeit, für die meisten begrenzt auf max. 10. Jahre, kann man keinen Freischwimmer machen, nur im Morast versinken.Wer nicht mehr als 5-10 Jahre im Kopf hat, hat kein Recht dazu, sich über Behörden mit Nachdenkphasen von 20 Jahren für Vorhaben 30 Realisierungsjahren aufzuregen. Das Kapital plant besser! Aus einem einzigen Grund: Es denkt besser darüber nach, welcher Rohstoff, welche Arbeit und welcher Kapitaleinsatz nötig sind, um uns mit Lufttaxis zu versorgen, als die Leute, die annehmen eine um 16:20 eingebene Nachricht aus Usbekistan erreiche Paris ebenfalls um 16:20. Öfter mal Jules Verne lesen.
1923 wurde u. a. von der BP der Weltenergierat gegründet. Nicht weil man die ganze Welt mit Energie versorgen wollte, sondern gemeint hat, GB gehöre die Energie der ganzen Welt. Was wirtschaftlich gesehen seinerzeit leidlich logisch war, denn sie haben das Öl auch der ganzen Welt geliefert. U. a. auch Deutschland für die Flugzeuge der Legion Condor und später für den Vormarsch gegen Osten. Der war von den ostelbischen Junkern schon geplant, bevor es organisierte Nazis überhaupt gab.

ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Die jetzige Energiekrise ist vor allem auf dem Energie Hunger des Westens begründet, den China einholen möchte. Hätten die Chinesen nicht 20% Elektro, waere das ganze schon früher passiert. Die Deutschen hatten ja Geifernde Phantasien, 4 Milliarden Chinesen einen Daimler zu verkaufen, natürlich Diesel. Im Schlepptau Chinas sind auch zweite und dritte Welt, siehe Sri Lanka, auf automobile Mobilität gepolt, ebenso Südeuropa. Dort bricht der Verbrauch zusammen, weil die Menschen mehr als 50% vom Gehalt nicht für Treibstoffe ausgeben können. 50 % lassen das Auto am Wochenende stehen, 15 % auf Busse umgestiegen.

In der gesamten zweiten und dritten Welt Ist die Eisenbahn tot, abgesehen von chinesischem Neubau, komplett mit chinesischem Personal. Die böse Frage muss aber erlaubt sein, ob Eisenbahn als High Tech nicht ein Kukturgut der Weissen und Asiaten ist, deren Benutzung durch Neger kulturelle Aneignung ist, die politisch unkorrekt ist. Wer keine Rastafalocken und Pizza fuer Weisse erlaubt, wokw woke woke, sollte auch konsequent den weißen ihr Kukturgut Eisenbahn zur alleinigen Nutzung überlassen. – Und nun den Taucheranzug an, bevor der Shitstorm beginnt und die Guelle steigt. Fg

Christa Meist
Christa Meist
Reply to  ZuSpaet
1 Jahr zuvor

Die Energiekrise ist auch darauf zurückzuführen, dass viele Materialisten nicht darüber nachdenken wollen, dass für die Wandlung vom Ferkel zur gebrühten Wurst immer der gleiche Energieaufwand nötig ist. In der Massentierhaltung, industriellen Fleischverarbeitung, Transport- und Kühlketten wird menschliche Arbeit gespart und durch Energieformen ersetzt, bei deren Erzeugung in allen Fällen Energieverluste durch Abwärme entstehen. Die kann man zwar minimieren oder für andere Anwendungen nutzen (z. B. als Fernwärme…). aber maßgeblich wäre die Summe des Energieverbrauchs vom Ferkel zur Wurst. Die mögliche, durchsetzbare Ersparnis an menschlicher Energie bestimmt letzendlich das Ausmaß der Erzeugung von Profit.
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach Zahlen aus China zum Primärenergieeinsatz. China verstromt genauso wie die übrigen mehr oder weniger industrialisierten Länder sämtliche derzeitig genutzten Primärenergien. Offiziell gibt es für China keine Zahlen, die den Primärenergieeinsatz zusammenzählen und daraus den Energieverbrauch pro Kopf bestimmen. Der letzte Weltenergiebericht weist dazu gesonderte Zahlen für China nicht aus, sondern nur für den ganzen asiatisch-pazifischen Raum. Meine Bemühungen um spezifische Zahlen aus/zu China waren bisher nicht erfolgreich.
Maßgeblich für das, was sich industrialisierte im Vergleich zu Ländern mit real arbeitenden Menschen leisten, könnte der Primärenergieverbrauch in GigaJoule pro Kopf sein. Vielleicht kennt hier jemand eine Quelle? Dann könnte man auch den Bedarf Chinas korrekt vergleichen.
Leider benennt die Zeitschrift „Capital“ nur die 10 größten Vebraucher, weil es denen um Politik im Kapitalinteresse geht und nicht um gerechte Ressourcenverteilung.

Last edited 1 Jahr zuvor by Christa Meist
Wütender Bürger
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

In der Massentierhaltung, industriellen Fleischverarbeitung, Transport- und Kühlketten wird menschliche Arbeit gespart und durch Energieformen ersetzt, bei deren Erzeugung in allen Fällen Energieverluste durch Abwärme entstehen.

Die Alternativen wären entweder Produktionsstraßen, an denen Menschen die nötige Arbeit verrichten, oder die Fleischproduktion drastisch (mindestens um 50%) einzuschränken.

Ich weiß nicht, welche Möglichkeit die größeren Probleme mit sich brächte.

Last edited 1 Jahr zuvor by Wütender Bürger
Christa Meist
Christa Meist
Reply to  Wütender Bürger
1 Jahr zuvor

Was spräche denn dagegen, weniger und besseres Fleisch zu produzieren, statt labbrigen Mist EU- und weltweit zu verkaufen? Die Energiemenge, die Mensch aufnehmen muss, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, ermöglicht ihm auch „Eigenleistung“. Mittlerweile dürfte sich auch herumgesprochen haben, dass die arbeitende Bevölkerung im Sinne von abhängig arbeitende, weisungsgebundene, ausgebeutete Klasse in ihrer Lebenserwartung deutlich niedriger liegt, als das was gerne als „gestiegene Lebenserwartung als Ergebnis technischen Fortschritts“ unter die Leute gebracht wird. Entscheidend für den Anstieg der Lebenserwartung waren Steigerung der Hygiene und Schutz vor infektiösen Erkrankungen im ersten Lebensjahr. Die sich ab dem 16. Lebensjahr anschließende Arbeit unter Ausbeutungsbedingungen ist nach wie vor der Gesundheit nicht förderlich. Man muss auch nicht aus Tierliebe Wälder an Rotwild verfüttern, das nichts hochkommen lässt. Auch Wildtiere sind essbar! In einem gesunden Wald gibt es auch Früchte etc. … . Man kommt, wie man es auch wendet, am Thema Ausbeutung und Aneignung fremder Arbeitsergebnisse nicht vorbei. Ein besseres Leben für alle gibt es nur als Folge gerechter Verteilung.

Wütender Bürger
Reply to  Christa Meist
1 Jahr zuvor

Was spräche denn dagegen, weniger und besseres Fleisch zu produzieren, statt labbrigen Mist EU- und weltweit zu verkaufen?

Nichts spräche dagegen.

Ein besseres Leben für alle gibt es nur als Folge gerechter Verteilung.

Und schups! Schon sind wir im Bereich der Science Fiction und/oder Fantasy…

Horst Kevin
Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Der Plural von Moral dürfte Bigotterie sein.

Öffentlich Wasser predigen – heimlich Wein saufen.

Was haben wir im Osten damals schon gelacht, wenn uns von angeblicher Gleichheit erzählt wurde. Die Standardantwort war: Ja klar, nur manche sind eben gleicher.

Ich grüße mit einem herzlichen

Muuhhh!

ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Doppelstandard. Laut Bloomberg US hat Habeck die Kanadier gebeten, wenn sie wegen Sanktionen nicht an Russland liefern, die Nordstream 1 Turbine doch an Deutschland zu liefern, dann kann Deutschland Sie liefern, damit der poehse Putler keine Ausrede hat. Zum Brüllen. Gesetzt den Fall, die Kanadier rücken das Ding raus, nimmt sie Putler von D an? Womöglich liefert dann NS1 100%, was ist dann mit der Propaganda? Szenen aus dem Irrenhaus, kaum zu glauben. Spotmarkt 187 €/MWh. Kriecht Habeck im Buesserhemd bald auf dem Bauch nach Moskau? Jeden Kilometer Selbstgeisseln waere vielleicht ein Anfang, und immer bruellen: Ich Wurm. Wenns nicht so komisch waere…

ZuSpaet
ZuSpaet
Reply to  Horst Kevin
1 Jahr zuvor

Bei Orwell, Farm der Tiere, Alle sind gleich, die Schweine sind gleicher. Besitz des Buches führte in der DDR zu langen und harten Haftstrafen.

Horst Kevin
Horst Kevin
Reply to  ZuSpaet
1 Jahr zuvor

Das Verbrechen bestand schon damals im sich erwischen lassen und der Umgang war sehr differierend. Mein Vater war sowas wie ein Staatsfeind, hatte aber zu viel internationales Renommee. So beließ man es bei kleineren Stänkereien, wie Zensur und regelmäßigen Angebotes der dauerhaften Ausreise.

Schlachteplatte
Schlachteplatte
1 Jahr zuvor

Es wird Zeit, daß sich die „Ochsen“ in Bewegung setzen. Heute (8. Juli 2022) auf dem twitter-Kanal der neulandrebellen wird doch glatt agitiert und der Rücktritt von Habeck gefordert. Bei den Nachdenkseiten vom 6. Juli 2022 titelt ein Artikel von Hans-J. Bontrup „Herr Lindner, treten Sie zurück!“ Angesichts der Verzichtspredigten des „Quacksalbers“ Habeck, stellen die neulandrebellen heute ebenso sogar den Totalverzicht auf die gesamte Ampel-Regierung als nächste Forderung in den Raum.

Dafür wäre ich auch, dann könnten wir uns einzelne Rücktrittsforderungen sparen, wenn es nicht so einen Spaß machen würde diese verlotterten Figuren einzeln anzugehen.
Oh du böse Agitation. 😉 Apropos „Agitprop“, den twitter-Kanal der neulandrebellion
ziert ein Kopfbild, das die Viererbande der Ampel im kitschig-heroischen Stil chinesischer Propagandagraphik der 60-er Jahre auf einem Traktor zeigt in einer sonnigen Landschaft mit Mobilfunksendemasten und Satelitenschüsseln. Wo hat die Redaktion das denn ausgegraben? 😀
Aber nicht, daß jetzt einige schlichte Zeitgenossen meinen, diese ironische Assoziation mit der angeblich kommunistischen Volksrepublik China, bedeute, daß es sich bei der Ampel um ein „links(radikales)-grün (versifftes) Politprojekt handele. Das ist purer Neoliberalismus, der nun rabiat wird. Alle Parteien verkaufen das gleiche Produkt, und da sie ihre Profite in unterschiedlichen Marktsegmenten mit unterschiedlichen Konsumenten realisieren müssen, passen sie ihre Marketingstrategie an die Vorlieben der Schafe und Rinder an, die sie zur Schlachtbank führen wollen. Unterschiedliche bunte Verpackungen, aber überall ist die gleiche Scheiße drin.

Stefan Becker
Stefan Becker
1 Jahr zuvor

Danke Roberto, für Deine wohlfeilen Worte 🙏

Ich kann anders:
„Doppelmoralische Rindviecher, wie diese deutschmasochistischen Untertanen, gehen mir seit ca. 3 Jahren ganz fürchterlich auf den Sack.“

Last edited 1 Jahr zuvor by Stefan Becker