Freiheit schützt das Klima!

Ökologie und soziale Gerechtigkeit bedingen einander. Mit dem Klimaschutz und den Grundrechten ist das nicht so viel anders – und dann können überhaupt nur mündige Bürger ein Klimabewusstsein haben.

Greta ist zurück. Das Thema Klimawandel findet wieder Beachtung. Bis neulich war es in Pandemiepause. Sehr zur Zufriedenheit der Aktivisten: Während der Lockdowns wurde weniger geflogen und weniger produziert; die Emissionen waren geringer – so hätte es für sie ewig weitergehen können. Recht schnell forderten sie daher einen Klimalockdown. Als sei das Einstampfen von Lebensentwürfen und Existenzen nichts, was einem Sorgen bereiten müsste. Nun hat man aber den Coronalockdown nicht unmittelbar in den Klimalockdown überführt: Also muss weiter demonstriert werden.

Vielen stieß schon vor der Pandemie die Radikalität junger Menschen auf, die aus besserem Hause stammten und erklärten, wie ökologisches Bewusstsein gehe. Luisa Neubauer jettete um den Erdball und rief dazu auf, das Klima zu schützen. Und mancher Schüler stolperte am schulfreien Freitag aus dem Starbucks direkt zur Demo, um am Zielort von seiner SUV-Glucke behütet nach Hause zurückgeleitet zu werden. Gemeinhin nennt man ja Menschen, die diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit so skizzieren wie ich eben, auf skurrile Weise einen »Klimaleugner«. Dabei leugne ich nichts. Nicht das Klima und nicht den Klimawandel.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ShodanW
ShodanW
3 Jahre zuvor

Bei den Grünen ist der Widerspruch Programm. Das wissen wir seit der Schröder-Ära, und wer denkt, Wahlempfehlungen für sie ausgeben zu müssen, weil das Klima bald kollabieren würde, hat wohl sein Langzeitgedächtnis verloren. Und die Neubauer ist wohl die Galionsfigur darin, was bei der Partei nicht stimmt – unterhält sich mit Generälen, klopft ihnen fürs Kriegspielen auf die Schultern, hebt aber den Dududu-Finger, sie sollen doch bitte klimaneutral bomben. Das ist eine prima Gewissensberuhigung, der sogar die Ärzte auf den Leim gehen. Die politische Welt da draußen ist mittlerweile derart alltagsfremd geworden, so wohlstandsverwahrlost, man hat sich die Moral beim Teddybärstreicheln in den safe spaces hochemotionalisiert, und wenn sie raus in die Welt müssen, weil Moral und Bessertum eben keinen Effekt in den eigenen vier Wänden hat, treffen sie auf so viel böses Karma, dass sie in aller Erschrockenheit unkontrolliert um sich schlagen. Das lässt sich allerdings gut mit der Moral kompensieren, da gehen viele mit. Nur die Methode, da wird es dann zwiespältiger.

Was sie gar nicht auf dem Schirm haben, ist – wie du zum Schluss anführst – sich damit zu arrangieren. Irgendein Aktivismus muss ja bleiben, was kümmert da der eigene SUV und die Flugmeilen. Der Zweck heiligt die Mittel.

niki
niki
3 Jahre zuvor

Sprich ganz kurz: Viele der Grünen sind zu kacken zu doof um sich vorstellen zu können, dass sich sehr viele Menschen einfach keinen Klimaschutz leisten können…
Und mit einem Lockdown noch viel weniger!
Die sind in einem Milieu aufgewachsen, wo Geldmangel es schlicht nie gab und man sich alles leisten konnte!

Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  niki

Wer sich kein Häuschen im Grünen leisten kann, sollte besser nicht die Grüne Partei wählen.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor

de Lapuente

Aber wenn ökologisches Bewusstsein nur den Hauch einer Chance haben will, dann nur dort, wo mündige Wesen am Werk sind, und nicht, wo man entmündigten Kreaturen Aufträge erteilt. Im letzteren Falle ist man schon gescheitert, bevor man es auch nur angeht. Wer eine Minichance haben möchte, dass man die Situation auf diesem Planeten wenigstens ein bisschen verbessert, braucht freie Bürger, die tun, aber eben auch lassen können, was sie wollen.

In dem Absatz steckt eigentlich alles Wesentliche drin.

Menschen, die ständig um ihre Existenz kämpfen müssen, können sich ein ökologisches Bewußtsein schlicht nicht leisten und müssen zwangsläufig die für sie leistbaren, umweltschädlichen Angebote derer annehmen, die sich an der Zerstörung der Umwelt dusslig verdienen.

Dieser Zug scheint mir lange abgefahren zu sein. Die gutsituierten jungen Leute der westlichen Welt, die den Wandel jetzt herbeireden, werden daran wohl nichts mehr ändern können.

Auch hier Zustimmung.
Die Problematik ist ja schon lange bekannt, ohne dass, außer hohlen Absichtserklärungen, irgend etwas Positives unternommen worden wäre.
Immer standen die Interessen der Umweltzerstörer im Vordergrund und das ist auch jetzt wieder so, wo sich mit dem Thema Klima ordentlich Profite erzielen lassen, siehe Ilon Musk.
Der Fisch stinkt eben IMMER vom Kopf her und eine Lösung ist im System des Raubtierkapitalismus unmöglich.

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

 laissez-faire, laissez-passer als Handlungsansatz für eine globale Existenzkrise? Das nenne ich Kopf im Sand.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Bemerkenswert, wie du es immer wieder schaffst, mit wenigen Worten „was genau“ zu sagen?

ShodanW
ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Das Bemerkenswerte ist, wie man es schafft, mit Stumpfsinn für Seitentraffic zu sorgen. Wir sollten eher dankbar sein 😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

@Shodan

Hast recht.

Ewig Autobahn ist langweilig und Feldwege haben auch ihren Reiz. 🙂

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  ShodanW

Aber übertreib es nicht mit der Dankbarkeit, ne?

ShodanW
ShodanW
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

Liegt nur an dir 😉

Last edited 3 Jahre zuvor by ShodanW
Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Kann es reden? Oder tut es nur so?

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Weiß nicht. Vielleicht schreibt es ja per Sprachsteuerung.
Alexa und Co machens möglich, aber kein Programm ist perfekt:

https://www.youtube.com/watch?v=ghbj6iNPfCU

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Oder es ist gleich ein unflätiger pöbelnder Bot?

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Auch nicht unmöglich, bei so klaren Argumenten. 🙂

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Soll ich?

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ganz einfach:

‚Wer eine Minichance haben möchte, dass man die Situation auf diesem Planeten wenigstens ein bisschen verbessert, braucht freie Bürger, die tun, aber eben auch lassen können, was sie wollen.‘

In dem Absatz steckt eigentlich alles Wesentliche drin.

Das ist die Quintessenz (alles Wesentliche drin) von laissez-faire, laissez-passer, von Vogel-Strauß-Haltung aka Kopf in den Sand stecken.

Ich helfe ja gerne

Last edited 3 Jahre zuvor by Suzie Q
Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Woher weißt du, dass du das, was Roberto geschrieben hat, auch so interpretierst, wie er es gemeint hat?

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Och nöh!
Das ist selbst für dich zu billig!

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Vielen Dank für die Wertschätzung.

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Oh, willst du vielleicht die Wertschätzung, die ihr mir angedeihen lasst? So volle Kanne?

Willst du eure Vorurteile mir gegenüber auf dich zurückgeworfen, von einem unflätigen pöbelnden Bot? Ich weiss, ihr wollt nur spielen. Ist ja gut…

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

@Suzie Q

Das war ironisch gemeint.
Nach Allem, was ich bisher von dir gelesen habe, kann dein Ziel nur sein, den andern Kommentatoren mit kryptischen Andeutungen eins vor den Latz zu knallen.Wenns Spaß macht….

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Das sehe ich auch so!

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

Also ich als alter Knacker puste* nicht mehr in jedes Segel was man mir hin hält. Evtl. hast Du da noch nicht so viel Erfahrungen gemacht.

P.S.: *Oder man schreibt halt man kackt nicht in jede Hose die einem hingehalten wird.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

Das ist keine Antwort auf seine Frage. Du interpretierst dort (genauso wie bei
Roberto) etwas hinein, ohne die Richtigkeit dieser Interpetation zu hinterfragen
und zeigst darauf eine Reaktion. Das ist exakt das Problem, das in unserer
Gesellschaft so weit verbreitet ist. Zuhören oder gar nachfragen ist schon zuviel
verlangt (u.a. Paul Watzlawick hat zu diesem Thema schöne Bücher verfasst).
Du wirst es nicht glauben, aber ich kann deinen Ansatz bezüglich des Laissez-
faire sogar ein Stück weit nachvollziehen. Das Problem dabei ist, daß der Mensch immer wieder glaubt, es besser zu wissen (als die Natur, als die anderen Menschen, etc.) und sich das Recht herausnehmen zu können, über
andere zu entscheiden. Und dann ggf. die Welt mit einem Aktionismus zu beglücken, der alles nur noch schlimmer macht.
Gnothi Seauton

Suzie Q
Suzie Q
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

15. September 2021 0:08

Deine Thematik ist wohl eher die Hirnbefreiung

laissez-faire, laissez-passer als Handlungsansatz für eine globale Existenzkrise?

Du interpretierst dort (genauso wie bei Roberto) etwas hinein, ohne die Richtigkeit dieser Interpetation zu hinterfragen

Nein, das ist kein Angebot, das ist ein Hinweis.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Suzie Q

Und lieferst einen weiteren Beleg dafür, daß bei dir Hopfen und Malz verloren
ist. So was nennt man auch Twitter-Mentalität. Hauptsache, einen Kommentar
raushauen. Aber bloß keine Auseinandersetzung riskieren. Einfach nur
ermüdend. Kannst dich ja in Zukunft mit deinem Spiegelbild unterhalten, das
wird dir auf jeden Fall immer zustimmen.

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

.. eine Lösung ist im System des Raubtierkapitalismus unmöglich.

Eine Lösung muss, wie so oft, von unten heraus entstehen. Dieser Prozess, was anderes ist es nicht, dauert unter Umständen bisweilen. Oftmals fordern bestimmte Ereignisse bei Einzelnen ihren Tribut und die Bereitschaft Dinge zu verändern. Wer allerdings nie, oder nur unzureichend, auf die Nase fällt und womöglich immer wieder aufgefangen wird (also nicht selbstständig nach einer Lösung suchen und sie erarbeiten muss), wird selten einen eigenen Erkenntnisstand erreichen – maximal den, dass man die Hände in den Schoß legen kann, weil andere sich schon irgendwann darum kümmern werden. Zeter und Mordio ist häufig dabei an der Tagesordnung.

Die Natur braucht übrigens kein „Bio-Label“ – sie ist es.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Eine Lösung muss, wie so oft, von unten heraus entstehen.

So weit, so gut, nur sind „die da Unten“ politisch gewollt mit dem Erhalt ihrer Existenz beschäftigt, dass für eine Lösung wenig Raum bleibt, ganz abgesehen von der Tatsache, dass ihre Intressen praktisch nirgends wo mehr vertreten werden und Viele resigniert haben.
Da müßte eher mal die das System tragende Mittelschicht einen satten Einbruch erleiden und die Welt Unten kennenlernen, damit sich Etwas bewegt.

Dank der Pandemie-Inszenierung stehen die Chancen dafür aber gar nicht so schlecht.
Das bisher verdeckte Ausmaß der Kollateralschäden wird auch da noch Manchen in die Knie zwingen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ich denke ich habe mich an der Stelle etwas missverständlich ausgedrückt. Mit „von unten heraus“ waren nicht „die unten“ gemeint, sondern eben jener Prozess der zum Erkenntnisgewinn führt (welchen du in etwa mit dem „Einbruch“ angerissen hast).
Was „die unten“ anbetrifft, so muss ich mich dazuzählen, bin allerdings nicht bereit das „Unten“ als solches zu sehen wie es allgemein bewertet wird. Nicht Wenige sind „dort im Unten“ bereits viel höher als jene die „Oben“ stehen – auch oder gerade weil einem nichts geschenkt wird 😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Was „die unten“ anbetrifft, so muss ich mich dazuzählen, bin allerdings nicht bereit das „Unten“ als solches zu sehen wie es allgemein bewertet wird.

Diese „Bewertung“ kommt im Allgemeinen von Leuten, die sich die Welt unterhalb ihres Wohlstandsniveaus entweder nicht vorstellen können, weil sie nie so leben mußten, oder die das entsprechende Lebensniveau pauschal als „selbstverschuldet“ bzw. als „so gewollt“ betrachten. Sozialschmarotzer eben.

So ein simples Weltbild erspart das Nachdenken über systemischen Bedingungen, die zu einer solchen Spaltung der Gesellschaft führen un zementiert letzlich die Verhältnisse..

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Vollkommen richtig! Aber der große Konjunktiv wird es verunmöglichen.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Welcher ? Der ewige Konjunktiv von Dr. Vollpfosten ?

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby
Mit dir kann ich mir so richtig gut einen Abend am Lagerfeuer mit selbstgekeltertem Roten und endlosen Gesprächen bis tief in die Nacht vorstellen…😉

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Brian, – ich befürchte eine Nacht reicht, bei der Tiefe und Umfänglichkeit der Themen, nicht aus. 😏
Aber ja, immer, gerne!

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Wird sicherlich nicht so schnell funktionieren (aus verschiedenen Gründen), aber irgendwann machen wir das mal !

Heldentasse
3 Jahre zuvor

In diesem gut gemeinten Artikel von Roberto sind so viele Denkrahmen und Narrative vermischt, dass es einem schwindelig wird, oder evtl. auch so (aber da mag ich mich auch irren) das nichts gescheites dabei heraus kommt.

Das Pandemie-Thema nutzt sich allmählich ab und der Klimaschutz erklimmt wieder die Spitze der politischen Prioritätenliste.

Nein, in meiner Weltsicht! Die legen erst gerade so richtig los in Sachen „Pandemie“, dass D den Weg von AUS geht scheint mir ausgemacht.

Doch wird bei diesem Bestreben, die Freiheit der Katastrophenprävention unterzuordnen, die wichtigste Triebfeder der Rettung übersehen — der Mensch selbst.

Auch hier ein klares nein! Da wird nichts übersehen, dass was gerade abläuft ist kein versehen! M.E. wollen die Herrschaften den Menschen überhaupt keine eigenen Freiheiten, abseits der streng definierten Rollen, mehr zu gestehen. Sie geben sie zunehmend noch nicht einmal die Mühe das zu kaschieren.

Ohne Teilhabe am öffentlichen Leben, ohne ein gesundes Rentenniveau, ohne faire Löhne und Lohnersatzleistungen, die eben genau das sind, nämlich Ersatz für einen fairen Lohn, ohne all diese Facetten von sozialer Gerechtigkeit ist der Klimaschutz schlicht nicht umsetzbar.

M.E. ist das theoretisch und vermutlich auch praktisch nicht richtig. Wenn sie einem bei der kleinsten Übertretung von ihren Umwelt/ Pandemiegesetzen den Hahn abdrehen können, und wenn es auch nur der Geldhahn ist, dann hätten sie ihr Ziel erreicht. Oder noch viel schlimmer, wenn die Impfungen eine sehr hohe Sterblichkeit und Unfruchtbarkeit zur Folge hätten, wovon die kompetenten Aluhhüte von ausgehen, wäre dem Klima auch geholfen, auf eine barbarische unmenschliche Weise zwar, aber unbestreitbar wäre der Natur insgesamt geholfen.

Wie aber leben wir auf einem verkarsteten, heißer werdenden Planeten?

Ab höchstens 5 Grad durchschnittliche Klima-Erwärmung wird es die menschliche Zivilisation nicht mehr geben. Diese Schäden können nicht durch Technologie sublimiert werden. Wer das glaubt, der glaubt auch an den Nikolaus.

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Pen
Pen
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Es ist viel zu spät. Das Einzige, was die Eilten noch tun können, bevor sie den Mond zu kultivieren versuchen, ist das, was sie gerade tun, nämlich die Menschheit mit Impfungen und demnächst auch Lebensmittelknappheit soweit zu reduzieren, daß sie noch genug Zeit haben, sich ihre Träume vom Überleben ihrer winzigen Gruppe erfüllen zu können, wobei sie einigen wenigen Sklaven ein Weiterleben ermöglichen müssen.

Es sei denn, die 99 Prozent stünden sofort auf, aber das werden sie nicht, denn zuviele sind mit ihrem Sklavendasein zufrieden.

Wir haben zu lange geschlafen.

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Moin Pen, vorausgesetzt der Frame „Die Erde kann auf die Dauer max. 1 Milliarde Menschen ernähren“ stimmte, woran man auch durchaus Zeifel anmelden kann, alleine schon wegen der persönlichen Stimmung, dann wäre der hypothetische Aufstand der 99% sinnlos, denn dieser Aufstand würde die Naturgesetze nicht ändern. Die Mehrheit müsste sich dieser Gesetzmäßigkeit unbedingt beugen, könnte theoretisch aber selber bestimmen wie das zu geschehen hat.

Aber praktisch würde dabei nichts weiter heraus kommen als ein heißer Krieg „Jeder gegen Jeden“ um die letzten Ressourcen, m.E.

In dieser perversen Logik wäre eine Reduzierung der „Herde“ aus Sicht der „Herdenbesitzer“ der „humanere“ Weg. Aber sie würden scheitern, alleine schon weil sie Aufgrund der selben Naturgesetzmäßigkeiten nicht alles kontrollieren können, sie spielten dabei Gott und sind doch bloß kleine Menschen, die m.E. von total falschen und auch bösen Prämissen ihre Entscheidungen träffen. Die haben nicht kapiert, dass die Systeme viel zu komplex sind, und in Sprüngen, also chaotisch reagieren, dass beherrschen sie nicht, sogar im kleinen Rahmen wie z.B. das Finanzsystem.

Schwitzig
Schwitzig
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Das sehe ich nicht so – z.B eine Impfinduzierte Unfruchtbarkeit gepaart mit akuter Ausdünnung der Altlasten (Menschen ab 60+), könnte den Ressourcenverbrauch durchaus positiv beeinflussen.
Wenn dann noch gewährleistet ist, dass genügend Gammas und Deltas wie SuzieQ und Sukram überleben, um das Leben der Schmarotzer – entschuldige – Eliten angenehm und erfüllt zu gestalten, ist doch alles in Butter.

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Schwitzig

Früher gab es mal das online Satiremagazin ZYN, da hätte dieser Beitrag gut rein gepasst. 😉

Bei näherer Betrachtung finde ich die unten verlinkten Ideen von Guy McPherson und Dirk C. Fleck besser. Eine von der Menschheit ausgelöste globale Katastrophe, vom Rang her wie der Asteroid der die Dinos auslöschte, muss nicht unbedingt zu einer Menschen gemachten gesellschaftlichen Dystrophie führen. Nur wird sie es leider, so wie wir drauf sind, m.E.

Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

„Ab höchstens 5 Grad durchschnittliche Klima-Erwärmung wird es die menschliche Zivilisation nicht mehr geben.“
Das ist viel zu niedrig angesetzt, im Übrigen gibt es die Faustregel, dass die Spitzen-Temperaturen doppelt so schnell steigen wie die durchschnittlichen Temperaturen, so dass viele Millionen Menschen in Gebieten leben würden, die im Sommer nur mittels künstlicher Kühlung¹ bewohnbar blieben. Ölförderung, Schifffahrt usw. wären ebenfalls nur eingeschränkt möglich.
KlimaChaos beinhaltet natürlich auch Abstürze, insbesondere wenn sich Meeresströmungen abmelden. Chaotisches Klima bedeutet für die Landwirtschaft, dass erst am Ende der Saison klar ist, was man hätte säen sollen, falls es überhaupt Sinn gemacht hätte. So sehr man² sich über Bauernregeln lustig macht; Es braucht Erfahrungswerte, um Landwirtschaft betreiben zu können.

¹Wie der Teufel so kreist, wird dafür natürlich viel fossile Energie benötigt; Hersteller von Klimaanlagen genießen schon lange das Wohlwollen der Börsianer.
²Städter?

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

Mir erscheinen die aufgeführten 5 °C viel zu optimistisch und hoch geschätzt. Das System springt wahrscheinlich schon bei 3 °C in ein neues irreversibles Gleichgewicht, wo m.E. sogar das gesamte höhere Leben auf dem Planten in Gefahr ist. Z.z. laufen da Prozesse ab, mit zu einer (relativ) hoher affenartigen Geschwindigkeit, die wahrscheinlich sogar das letzte Massenaussterben übertrifft.

Das hat kaum jemand auf dem Radar, die meisten verstehen noch nicht mal was Sprünge und komplexes Systemverhalten sind. Da ist das Problem mit der Exponentialfunktion ein Fliegendreck dagegen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

„Sprünge“

Ich habe das mal jemandem anhand einer leeren Tasse demonstriert, die ich über den Tisch schob, bis der Kipp-Punkt (Tischkante) erreicht war; Dann reichte ein kleiner, letzer Schub, um das System Tasse in einen neuen, scherbigen Zustand zu überführen. Noch anschaulicher geht es wohl nicht, aber ich habe nichts bewirkt.
Es gibt inzwischen viele Klima-Wissenschaftler¹, die sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück gezogen haben und sich zuvörderst um ihr eigenes Wohl und das ihrer Familie kümmern: Umzug in hoffentlich weniger betroffene Teile der Erde und dergleichen. Einer berichtete, dass er nach einem seiner letzten Vorträge übers Klima mit einigen seiner aufmerksamen Zuhörer zusammen in der Straßenbahn saß und diese sich angeregt über ihre Erfahrungen mit Billig-Tarifen von Langstreckenflügen² und Fern-Tourismus allgemein unterhielten…

¹Nicht die, die beim IPCC Hof halten und der Konferenz-Sucht verfallen sind
²Irgendwie läuft es immer auf (zivile) Flüge und SUVs (zivile Kleinst-Panzer) hinaus, obwohl sie doch nur die Spitze des Eisberges sind und wir vernünftigerweise als erstes das Militär abschaffen oder in THW oder ähnliches umwandeln müssten.

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

Das mit der Tasse auf dem Tisch, und danach in Scherben auf dem Boden ist IMO kein richtiges Sprungverhalten von natürlichen oder technischen Systemen, eher eine rein willkürliche Entscheidung.

Richtiges Sprungverhalten ist unwillkürlich und sogar deterministisch, sowie bei hinreichend starker Modellierung nicht ganz so selten berechenbar. Das einfachste Beispiel was mir dazu einfällt ist das Verhalten von technischen Objekten die in ihrer (1.) Resonanz-Frequenz angeregt werden. Das hat schon so manchen Baumeister den Kopf gekostet.

https://www.youtube.com/watch?v=3mclp9QmCGs

Last edited 3 Jahre zuvor by Heldentasse
Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Leute, ganz ehrlich, sich hier gegenseitig im Ausmalen der Zukunft respektive
einer Dystopie übertreffen zu wollen, halte ich für nicht besonders zielführend.
Ja, ich bin auch der Meinung, daß unsere sogenannten ‚Verantwortlichen‘ rein
gar nichts aus Versehen machen und was den Zustand unserer Umwelt/Natur
betrifft, so ist der völlig beschissen.
Aber es nützt m.E. nicht viel, unsere ‚Zukunft‘ in düster-schillernden Farben
auszumalen. Ganz einfach : wir wissen nicht, was kommen wird. Ich mache mir
keine Illusionen darüber, daß diese ganze Scheiße noch eine geraume Weile
weitergetrieben wird (s. u.a. die schon erwähnte Rede von Flinten-Uschi) und
die Daumenschrauben noch weiter angezogen werden. Deshalb finde ich es so
wichtig, daß man wieder lernt, sich auf sich selbst zu besinnen.
Und was die Umwelt/Natur betrifft : wenn ich tagtäglich auf’s Neue beobachte,
wie üppig die Natur trotz allem immer wächst und selbst auf der zugeteertesten
Straße immer irgendwo ein Pflänzchen durch den Asphalt bricht, weiß ich, daß
die Natur immer einen Weg finden wird.

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Und was die Umwelt/Natur betrifft : wenn ich tagtäglich auf’s Neue beobachte,
wie üppig die Natur trotz allem immer wächst und selbst auf der zugeteertesten
Straße immer irgendwo ein Pflänzchen durch den Asphalt bricht, weiß ich, daß
die Natur immer einen Weg finden wird.

Ohne weiter auszuholen, das eindrücklichste Beispiel ist für mich, in diesem Punkt, Tschernobyl. Das jetzt pulsierende Leben ohne Menschen hat mich überzeugt.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

In dem Zusammenhang gibt es m.M.n. ein paar interessante (und manchmal auch aufbauende) Bücher :
z.B. von Erwin Thoma (u.a. „Strategien der Natur“)
oder Joachim-Ernst Berendt (u.a. „Es gibt keinen Weg. Nur Gehen“)
oder verschiedene Bücher von Jochen Kirchhoff (u.a. „Die Erlösung der Natur“).

Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor

Klimawandel

Wandel ist eine halbe Lüge, weil das Wort so nach Gemütlichkeit und Beherrschbarkeit klingt (Wandelhalle). Chaos oder Katastrophe wären ehrlicher.

dass der klassische Grüne die meisten Flugmeilen auf sein Konto bringt

Der primäre Zusammenhang besteht wohl zwischen Einkommen und Umweltbelastung; Da der Grün-Klassige reicher ist, konsumiert er mehr (allerdings verziert mit von Niedriglöhnern aufgeklebten BIO-Etiketten).

Elektrofahrzeuge wohl keine massentaugliche Lösung

Die Mobilität als solche muss und wird drastisch schrumpfen. 30km und mehr zum Arbeitsplatz waren ein mühsamer Teil der langen Party, die langsam aber sicher zu Ende geht.

Wir retten das Ding! Was aber, wenn nicht?

Bye, Bye PayPal. Hello MadMax.
Eingeleitet durch den Corona-Paukenschlag könnte es für überschaubare Zeit ein System geben, das man mit viel gutem Willen gerade noch als autoritäre Demokratie bezeichnen kann, bevor dann krasser Faschismus mit Massenmord Einkehr hält. Sobald das KlimaChaos richtig zu tanzen beginnt (Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung, Blackout…) wird es überhaupt keinen Staat im modernen Sinne mehr geben.

Aber wir sterben nicht aus

Die Menschheit könnte überleben, falls es keinen globalen Atomkrieg gibt. Allerdings wird bereits der sichere Zusammenbruch der Zivilisation jede Menge Todeszonen zur Folge haben, z.B. die Atomkraftwerke, um die sich niemand kümmern können wird.

einen anderen Planeten

Zu dem wir dann mit BIO-Sprit fliegen und endlich mal die ökologische Sau raus lassen dürfen, so wie früher die sittenstrengen Ölscheichs im christlich-dekadenten Westen den inneren Trunkenbold entfesselten.
Kein Mensch wird jemals seinen Fuß auf einen anderen Planeten setzen, der Mond war das menschenmöglich Höchste und ich bezweifle sehr, dass es ein Luna da Capo geben wird.

Last edited 3 Jahre zuvor by Cetzer
Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

Objektiv gesehen machen wir, die in relativem Wohlstand leben, den Planeten kaputt. Diejenigen die global gesehen ganz unten sind, zahlen heute schon die Zeche.

Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ja, obwohl auch arme Menschen Umweltschäden verursachen, oft gegen besseres Wissen, wenn sie z.B. durch das Sammeln von Feuerholz notgedrungen den letzten Rest von Erosionsschutz zerstören oder beim Recycling unseres Elektroschrotts große Mengen an Gift freisetzen.
Bald aber wird auch unsere Zeche fällig, mit einem exorbitanten Säumniszuschlag und eingetrieben vom gnadenlosen Gaia-Inkasso.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor

Ich sage übrigens nicht, dass man sich gleichgültig zurücklehnen kann, weil alles gelaufen ist. Aber wir sollten uns eben auch mit der Perspektive auseinandersetzen, die Dystopie vorbereitend so zu gestalten, dass sie halbwegs erträglich bleibt für uns Menschen. Denn wenn wir auf die Lebensqualität, die wir im reichen Teil der Welt kennen, nicht grundlegend verzichten wollen und wenn diese Lebensqualität auch eines Tages jene auf dem Planeten erreicht, die sie heute noch nicht für sich in Anspruch nehmen können, wird ein Wandel zu mehr Nachhaltigkeit und Verträglichkeit wohl kaum zu bewerkstelligen sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Menschen mit ausreichend Geld zu jeder Zeit immer mit überdurchschnittlicher Lebensqualität gesegnet sein werden.

Es grassieren klimabezogene Fragwürdigkeiten, die kaum noch wer wagt zu hinterfragen. Wer es dennoch wagt, der findet sich ganz schnell in der…na wo wohl?..richtig, in der rechten Ecke, bei den sogenannten Aluhutträgern und Verschwörungstheoretikern wieder.

Wer sich allein bei der individuellen Mobilität einfach Mal anschaut, was der sogenannten Klimaneutralität wegen gefördert wird, sogenannte Abwrackprämien beleuchtet, kommt recht schnell auf Dinge, sie nicht stimmig sind und gar teils von derben Lügen begleitet werden. Im Grunde ist das Aktionismus, der wirtschaftliche Belange, aber
eher wenige Klimabelange im Vordergrund haben.

Abwrackprämien bedeuten nichts anderes, als das Fördern der Wegwerfmentalität. Fahrzeuge, die noch 10 oder gar mehr Jahre funktioniert hätten, durch neue zu ersetzten, die nicht wirklich klimaneutral hergestellt und betrieben werden können, halte ich nicht zwangsläufig für sinnvoll. Das Prinzip der Nachhaltigkeit wird dabei gar meines Erachtens mit Füßen getreten.

Ein Tesla-Bolide mit 500 kW Leistung, hat sicher einen ähnlich hohen Spaßfaktor wie ein Porsche. Als Umweltsäue werden sich beide bei Lichte betrachtet eben so wenig unterscheiden.

Zudem bin ich der solidarischen (Solidarisch sein ist ja gerade so was von angesagt) Meinung, dass ich ohne ein Verbot von Privatjets der Superreichen, ohne sich dabei unglaubhaft zu machen, keinem in bescheidenen Verhältnissen leben müssenden Menschen seinen ollen Diesel lahmlegen kann.

Grundsätzlich bin ich auch beim Thema Klima allergisch, was die Panikmache betrifft. Dass es nur gut tun kann, wenn die Menschheit in der Zukunft so gut es eben geht alle Umweltbelange zu priorisieren, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Panikmache und fragwürdige Verbote, die mit dem eigenen Handeln der Machthaber nicht in Einklang zu bringen sind, halte ich für untauglich.

Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Menschen mit ausreichend Geld zu jeder Zeit immer mit überdurchschnittlicher Lebensqualität gesegnet sein werden

In einer MadMax-Zukunft wird es kein Geld mehr geben, nur Naturalwirtschaft mit gelegentlicher Gewalteinlage, wenn z.B. jemand mit einem Krügerrand bezahlen will und die alte Gier nach Gold bei seinen Geschäftspartnern durchbricht, obwohl man Gold bekanntlich genau so wenig essen kann wie Geld.
Überdurchschnittliche Lebensqualität könnte sich auf etwas bessere Überlebenschancen beschränken, z.B. dank des Besitzes einer funktionsfähigen Waffe.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

In einer MadMax-Zukunft[…]

Woher kommt – hm, wie soll ich’s ausdrücken? -, diese auf allen Seiten auffällige Lust an der Panikmache?

Vor vielleicht 30 etvl auch 40 Jahren, war das, was ich heute nahezu überall wahrnehmen kann, meist religiös motivierten Eiferern vorbehalten, die davon überzeugt waren, dass das Ende naht.

Was dabei herauskommt, kann jeder gerade ganz deutlich am eigenen Leib spüren. Die Menschen machen sich das Leben, was sie genießen sollten vor lauter Angst, die sie selbst durch das Ausmalen und Voraussagen von Horrorszenarien erzeugt haben, zur sprichwörtlichen Hölle auf Erden.

Was dabei an Lebensqualität zunichte gemacht wird, hat ein Ausmaß erreicht, dass so gigantisch ist, dass kein vorausgegangenes Ereignis als Vergleich ausreicht. Einzelschicksale gab es viele, die unbeschreiblich grausam durch Mitmenschen oder durch Naturkatastrophen hervorgerufen gar deutlich tragischer waren. Keine Frage! Kollektiv, also wirklich auf alle Unterschiede wie Geschlecht, Hautfarbe oder Religion geschissen, wurde niemals zuvor von Menschen verursacht global soviel Lebensqualität gegen die Wand gefahren.

Alles weil es größenwahnsinnige Menschen gibt, die meinen sich anmaßen zu können die Menschheit kollektiv schützen zu müssen und meinen das dann gar zu können.

Wer wie Du, den nächsten Teufel an die Wand malt, darf sich dann später nicht wundern, wenn sich dann wieder größenwahnsinnige Menschen mit Macht berufen fühlen, Dich und mit Dir auch alle Anderen, vor dem was Du so Mad-Max-mäßig „prophezeist“, durch Verbote und derbe Einschränkungen zu schützen.

Last edited 3 Jahre zuvor by Mensch
Cetzer
Cetzer
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

„Lust an der Panikmache“

Ich fühle mich überhaupt nicht als Panikmacher, eher wie ein Sterbender, der auf dem Totenbett erleichtert alle Hemmungen fallen lässt und endlich die Wahrheit sagt, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

„Was dabei an Lebensqualität zunichte gemacht wird, hat ein Ausmaß erreicht, dass so gigantisch ist“

Das ist in gewisser Weise bedauerlich für diejenigen, die den eigentlichen Crash nicht mehr miterleben werden und nur unter den ersten Vorwehen leiden; Alle anderen werden immerhin auf den Höllensturz vorbereitet, obwohl man über die Sinnhaftigkeit dessen streiten kann.
Im Grunde plädierst Du für das, was manche unheilbar Kranke erleben, die über ihren baldigen Tod nur im Vorübergehen, durch eine indirekte Bemerkung, von einer Krankenschwester aufgeklärt werden, die sich nach Überbringen der Todesbotschaft sofort in ihre wohlverdiente Zigarettenpause verabschiedet.
In meiner Einschätzung der Lage unterscheide ich mich gar nicht so sehr von z.B. Alexander Gerst, der in einer längeren¹ Botschaft von der ISS (an seine Enkel ?) sinngemäß sagte, dass er sich nicht mehr vorstellen könne, wie es (Klima…) noch gut gehen soll. Natürlich schickt man keine Pessimisten wie mich, sondern nur Erz-Optimisten und Stehaufmännchen auf die ISS, aber eben auch keine Traumtänzer, die auf die Rettung nach Art eines Hollywood-Films durch geflügelte Superhelden oder Positiv-Denker vertrauen – Und es wird keine Rettung geben!

„Alles weil es größenwahnsinnige Menschen gibt“

Die gab es schon immer(Caligula), aber wir haben es wieder und wieder zugelassen, dass sie das Ruder übernehmen, und rudern fleißig weiter, obwohl der Ausguck schon längst ins Wasser gesprungen ist, trotz der Haifischflossen.

wie Du, den nächsten Teufel an die Wand malt […] vor dem was Du so Mad-Max-mäßig „prophezeist“, durch Verbote und derbe Einschränkungen zu schützen.

Das läuft so, weil die Menschen es mit sich machen lassen, nicht weil ehrliche Untergangspropheten ohne Hintergedanken, wie ich, die Wahrheit sagen.
Natürlich kann man über ein Recht auf Nichtwissen diskutieren, allerdings habe ich nun wirklich nicht gerade mit einem Rollkommando den Musikantenstadl gekapert, um statt Guter-Laune-Musik das Lied vom (baldigen) Tod zu spielen, bis die Kavallerie Toten Hosen kommen und alles wieder heiter und lebensfroh wird.

¹Nicht in der kurzen Fernsehversion

ThinMan
ThinMan
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

Das alles ist doch wie ein Riss in der Windschutzscheibe. Statt langsam in die Wekstatt zu fahren, sind wir Menschen mit 80 auf den nächsten Feldweg abgebogen.

Jetzt ist die Scheibe voller Risse und wir suchen einen Ausweg weiter zu fahren, ohne die Scheibe zu tauschen.

Wie lange wird das wohl gutgehen und wie plötzlich ist die Scheibe ganz kaputt und rieselt davon.

Wenn schon Seuche dann mit Zombies, das ist klar, einfach und gerecht. Radikal wohl auch, aber die Erde wird überleben.

Der Pabst hat vor einer Weile gesagt, das seine Historiker herausgefunden haben, das der Bibelspruch macht Euch die Erde untertan einfach (zufällig?) falsch übersetzt wurde.

Eigentlich hieße dieser:

Macht Euch der Erde untertan.

Wurde damals eigentlich schon gegendert?

ThinMan

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  ThinMan

Macht Euch der Erde untertan.

Weil es mir gefallen würde wenn es stimmt, bitte ich um eine belastbare Quelle. THX

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer

Das läuft so, weil die Menschen es mit sich machen lassen, nicht weil ehrliche Untergangspropheten ohne Hintergedanken, wie ich, die Wahrheit sagen.

Die Schuhe, die Du Dir anziehst, sind Dir ganz sicher sehr viele Nummern zu groß.

Sich selbst als ehrlichen Untergangspropheten, der die Wahrheit sagt zu bezeichnen, grenzt aus meiner unmaßgeblichen Sicht nicht minder an Größenwahn.

Natürlich kann man über ein Recht auf Nichtwissen diskutieren, […]

Warum sollte man solch einen Unsinn diskutieren?

Dass es Dinge gibt, die der Mensch nicht weiß und auch gar nicht wissen kann, auch wenn er sich noch so sehr bemüht sie zu verstehen, dass sollte eher diskutiert und vor allem akzeptiert werden.

Dass Du Dich über überzogene Maßnahmen beim Versuch einen Atemwegsvirus einzudämmen, der bei manchen Menschen schwerwiegende Folgen verursachen kann, echauffierst, passt da nicht so ganz zudem was Du hier nun sagst.

Die Menschen, die das entschieden haben, sind eben so wie Du davon überzeugt die Wahrheit zu wissen und bezeichnen jeden, der ihnen nicht folgen mag, als Menschen die meinen es bestünde ein Recht auf Nichtwissen oder gar auf Ignoranz.

Ansonsten erinnert mich Deine Überzeugung die Wahrheit zu kennen, schon sehr stark an die religiösen Eiferer von einst, die zu wissen vorgaben, dass das Ende naht.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Cetzer


Du schreibst viel von ‚Wahrheit‘. Wie meinst Du das ? Satirisch ?

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@Mensch

Kontext Klima: Es geht hier hier nicht um Panik, sondern gegenteilig um Realismus, mentale Stärke und das seelische Gleichgewicht. Dazu hatte mal Anno 2015 die Initiative 4nach12 Guy McPherson nach Hamburg einladen, Vorredner war u.a. Dirk Fleck, dessen Vortrag man noch findet, aber der Hauptvortrag (simultan Übersetzt nach deutsch) wurde schon gelöscht.

Dirk C. Fleck – Vorwort zu Prof Dr. Mc.Pherson’s VortragsreiheHauptrede – Prof. Dr. Guy mc.Pherson – (englisch orginalton)
Für Leute wie z.B. mich, die nicht ganz so gut englisch können:
Guy McPherson über den abrupten Klimawandel
Worum es gar nicht geht ist, dass hierbei Angst als Mittel der Manipulation/ Herrschaft eingesetzt wird. Im Gegenteil wenn man weiß das der große Asteroid einschlägt, dass wir der Asteroid sind, macht das angstfrei, und man kann versuchen sich und andere zu heilen. Man findet den Mut was zu verändern, denn was hat man noch zu verlieren?

Und wer weis? McPherson könnte durchaus nicht richtig liegen, aber ohne Änderung in der Geisteshaltung schaffen wir das so oder so nicht.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

@ Heldentasse: Was macht Dich so sicher, zu wissen um was es gar nicht geht bzw um was es geht?

Ich persönlich finde Begriffe wie Coronaleugner oder hier nun im Klimakontext Klimawandelleugner mehr als nur fragwürdig.

Wer von uns, bleiben wir der Einfachheit halber bei uns beiden, (kann aber ganz sicher sehr weit auf die Allgemeinheit ausgeweitet werden) wäre denn wirklich in der Lage die Existenz von Corona bzw des Klimawandels nachweisen zu können?

Zumindest ich habe gar kein Problem damit zuzugeben, dass ich weder das Eine noch das Andere könnte. Das was ich könnte, wäre mich auf eine mir vertrauensvoll erscheinende Person zu berufen.

Das was ich nicht kann, sind gar im Kontext Klima, zwei Dinge. Ich persönlich kann weder einen menschgemachten (darum geht es eigentlich) Klimawandel verneinen, noch könnte ich ihn bestätigen. Geht mir bei der Existenz von Corona ganz genau so.

Ich bin weder beim Einen noch beim Anderen in der Lage zu bestätigen oder zu verneinen (leugnen). Das was mir bleibt, ist mir aussuchen zu können welchen Fachleuten ich Glauben schenken mag.

Ich würde drauf wetten, dass es diesbezüglich so gut wie allen so geht. Die Allgemeinheit neigt dazu denen zu folgen, die an der Macht sind.

Ausschließen, dass Du gar bei beiden
Themen Fachmann bist, kann ich selbstverständlich nicht.

Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Ist es so wichtig Fachmann zu sein? Man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen, dann sieht man z.B. das es gewaltig kracht im Ökosystem. Auch bei Corona hat der normale Mensch mittlerweile Erfahrungswerte, und je einfacher und normaler ein Mensch ist desto mehr folgt er seinen Gefühlen und lässt sich nicht in Bockshorn jagen, mit der schlimmsten Seuche seit es Zombies gibt. Natürlich nur unter der Voraussetzung der diese künstlich erzeugte Angst vorher überwunden wurde. (Da sehe ich überall positive Beispiele!)

Man auch nicht in diversen Fachrichtungen einen Abschluss haben, um sich seine Meinung zu bilden. So funktioniert Demokratie nicht! Im Gegenteil, man muss sich auch irren dürfen, und worst case kostetet eine falsche Entscheidung einem auch das Leben, aber das war schon immer so.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ist es so wichtig Fachmann zu sein?

Es ist nicht nur nicht wichtig, sondern unmöglich!

Ich kleines, unwichtiges Menschlein, würde mich freuen, wenn der sogenannte Brustton der Überzeugung weggelassen und dafür das Einräumen von möglichen Zweifeln zugelassen würde.

…und das ich folgendes schrieb:

Dass es nur gut tun kann, wenn die Menschheit in der Zukunft so gut es eben geht alle Umweltbelange zu priorisieren, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

…hast Du hoffentlich zur Kenntnis genommen.

Mehr Sinnvolles habe ich zu dem Thema menschgemachter Klimawandel nicht beizutragen. Hier rumzuprotzen, was ich (angeblich)alles schon für gute Sachen getan habe und andere für was auch immer an den Pranger zu stellen, finde ich unangemessen und nicht im geringsten zielführend.

Noch weniger zielführend finde ich die Nummer: „Das Mad-Max-Szenario ist eh unausweichlich!“ Wer das von sich gibt, darf sich nicht wundern, wenn es zum Konsens wird und er oder sie selbst den Schädel eingeschlagen kriegt. Ist ja eh alles dem Untergang geweiht. Mach ich mir halt jetzt noch so lange es geht ne schöne Zeit. Jeder der mit im Weg steht, wird bei Seite geräumt. Jeder Mensch der meinem Vorteil und Vergnügen dienlich sein kann, wird dazu genötigt oder bei Seite geräumt.

…ach so, dass ich Deine und auch Cetzers Beiträge sehr schätze, mir aber dennoch erlaube hier und da Mal was anders zu sehen, ist hoffentlich kein Beinbruch 🤔

Last edited 3 Jahre zuvor by Mensch
Heldentasse
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@Mensch

Ich erachte sachliche und respektvoll Meinungsdivergenz im Dialog sogar als wertvoll. Im Kontext „Fachleute“ gibt es die in meiner Welt zwar in maßen, aber sie sollte nur ein Aspekt der der demokratischen Entscheidungsfindung sein.

Harald Lesch und das Reich der Tatsachen

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ich erachte sachliche und respektvoll Meinungsdivergenz im Dialog sogar als wertvoll.

Deine Sichtweise beruhigt und freud mich gleichermaßen. Mein Hang zum Anecken ist gerade dieser Tage, in der ich zunehmend isoliert werde, nicht wirklich vergnüglich.

Im Kontext „Fachleute“ gibt es die in meiner Welt zwar in maßen, aber sie sollte nur ein Aspekt der der demokratischen Entscheidungsfindung sein.

Mir scheint, dass wir evtl. aneinander vorbei reden?

Mir ging es um die eigene Kompetenz bei Themen wie ins und Corona. Da gehe ich davon aus, dass es den meisten Menschen wie mir selbst geht. Ich bin weder Experte auf dem Klimagebiet noch auf dem Gebiet der Vieren.

Aus dem Grund meine ich, dass die Meinungsbdung bei Menschen wie mir, sich eh nur daran richten kann, welcher Experte mir sympathisch oder eben unsympathisch ist.

Bei Experten wie z.,b. diesem:

Harald Lesch und das Reich der Tatsachen

..den ich einst gar sehr schätzte, ist höchste Vorsicht geboten.

Wobei ich hier gar Gunnar Kaisers Video problematisch finde. Gunnar kann sehr gut mit Worten. Klar. Hier vermeidet er all das was Harald Lesch betrifft in Zweifel zu ziehen. Gunnar tut so, als ob all das was Typen wie Harald Lesch (Der übrigens Physiker und Philosoph und kein Mediziner oder gar Virologe ist) von sich geben der Wahrheit entspricht.

Das ist selbst in den Kernkompetenzen – Physik und Philosophie – von Harald Lesch nicht haltbar. Der Kern der Wissenschaft ist der Zweifel. Tatsachen sind gerade wissenschaftlich eh uninteressant.

Im medizinischen Bereich sind unzutreffende Diagnosen gar häufig.

Ich persönlich habe die Erfahrungen machen müssen, dass Mediziner nicht selten irren. Mindestens eine Zweite „Meinung“ einzuholen, bevor schwere Eingriffe beschlossen werden, ist nicht unüblich. Unüblich ist eher, auf die erste, geäußerte Empfehlung (Meinung) eines Experten zu höhren.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Ist es so wichtig Fachmann zu sein? Man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen, dann sieht man z.B. das es gewaltig kracht im Ökosystem. Auch bei Corona hat der normale Mensch mittlerweile Erfahrungswerte, und je einfacher und normaler ein Mensch ist desto mehr folgt er seinen Gefühlen und lässt sich nicht in Bockshorn jagen, mit der schlimmsten Seuche seit es Zombies gibt. Natürlich nur unter der Voraussetzung der diese künstlich erzeugte Angst vorher überwunden wurde. (Da sehe ich überall positive Beispiele!)

Zustimmung!

Was sich bei mir ebenfalls auswirkt, ist meine langjährige Erfahrung mit den handelnden Personen, wie den Politikern.
Da gibt es seit langer Zeit eine Risenkluft zwischen Reden und Handeln.
Auch wenn ich nicht jeden dieser Widersprüche abgespeichert habe, handelt es sich doch um ein wiederholendes Muster, was bei mir grundsätzlich Misstrauen erzeugt.

Was die Ökologie betrifft, sagt mir allein mein Verstand, dass das Handeln von Milliarden Menschen (Monokultur, Rodung etc.) nicht folgenlos bleibt, auch wenn ich den menschengemachten Anteil nicht verifizieren kann.

JW
JW
3 Jahre zuvor

Daran ist nicht zu rütteln: Wenn man viel um die Welt fliegt , lernt man viele Öko-Leute kennen, die sich um die Ressourcen ganz viele Gedanken machen. Frau Neubauer und Freunde werden uns allen das gerne bestätigen. . . So sieht es aus. Da hier im Forum die PdL derzeit im Fadenkreuz der Kritik steht (auch völlig zu Recht, m.M.n.), möchte ich auf einen emotionalen Artikel verweisen, der die Grünen hoffentlich mal bis in´s Mark trifft:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=76084
Die Grünen sind tatsächlich das geworden, was mein damals bester Freund und ich schon um 1980 prognostiziert haben: Der ideale Nähr-Boden für totalitäre Strukturen.
Leider erkennt er jetzt nicht mehr das totalitäre, mein ehemals bester Freund.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  JW

Die Grünen sind tatsächlich das geworden, was mein damals bester Freund und ich schon um 1980 prognostiziert haben: Der ideale Nähr-Boden für totalitäre Strukturen.

Das ist bullshit.

Die Partei ist 1980 gegründet worden. Zu der Zeit war es eine Anti-Atomkraft, Anti-Rüstungs, Anti-Kriegs-Partei. Totalitäre Tendenzen gab es zu der Zeit in jeder anderen Partei, aber nicht bei den Grünen.

Heute sind’s überhebliche, rechthaberische, selbstgerechte Arschgeigen geworden. Totalitär sind sie im gleichen Maße wie alle anderen etablierten Parteien.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@Mensch

Die Partei ist 1980 gegründet worden. Zu der Zeit war es eine Anti-Atomkraft, Anti-Rüstungs, Anti-Kriegs-Partei. Totalitäre Tendenzen gab es zu der Zeit in jeder anderen Partei, aber nicht bei den Grünen.

Stimmt, aber das hat JW so auch nicht geschrieben, sondern dass er das damals als Entwicklung so prognostiziert hat, was kein Kunststück ist, wenn man den Einfluß ganzer Lobbyistenschwärme auf Parteien und Parlamentarier bedenkt.
Ein Parlament ohne Kontrolle lädt nunmal regelrecht zum Machtmissbrauch ein.
Standhaftigkeit ist nur eine Zeitfrage in Verbindung mit einem lukrativen Angebot.
Beim Duft aus der Lobbyisten-Gulaschkanone werden sogar eingefleische Vegetarier schwach.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor

Na ja, so gesehen, trifft das gerade recht deutlich zu sehen auf jede etablierte Partei zu.

Bei den Grünen schon zur Gründungszeit totalitäre Tendenzen erkannt haben zu wollen, bedarf einer handfesteren Begründung um dieser Sichtweise Gehalt verleihen zu können. Anhand welcher Personen bei den Grünen und welchen Äußerungen von ihnen, waren ein Hang zum Totalitarismus zu erkennen?

Mag sein, dass es die tatsächlich gegeben hat. Ich bin ja ganz bestimmt nicht Mr. Allwissend, sondern lasse mich gern mit handfesten Argumenten bzw in dem Fall Zitaten überzeugen.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor

Dem Grundtenor des Artikels stimme ich zu.
Es gibt allerdings ein paar Bemerkungen, die ich so nicht teile.
Z.B. daß man sich ökologisches Bewußtsein leisten können muss bzw. daß ökologisches
Bewußtsein und Lebensstandard bedingen. Das hört sich für mich beinahe so an, als ob
man ein Diplom dafür braucht. Respekt vor der Natur ist unabhängig vom Geldbeutel !
Natürlich sieht man ‚ärmere‘ Leute seltener im Bioladen. Aber es gibt sie. Mir selber war
es auch in finanziell nicht so tollen Zeiten (und davon gab es einige) wichtig, zumindest
einen Teil meiner Lebensmittel aus dem Bioladen zu beziehen. Und ich habe in einem
Bio-Supermarkt bei mir in der Nähe regelmäßig u.a. eine ältere Frau beobachtet, die –
ihrem äußeren Erscheinungsbild nach – nicht gerade zu den oberen Zehntausend gehört
und sich trotzdem einige wenige Dinge von dort leistete.
Ein weiterer Punkt ist der sogenannte ‚Klimawandel‘. An solchen Bezeichnungen merke
ich immer wieder, wie sehr unsere Gesellschaft auf Begriffe anspringt und wie sehr unsere jetzige Zeit v.a. von Worten geprägt ist (ich will Sprache an sich damit nicht schlecht machen, sondern etwas anderes deutlich machen und nehme Goethe zu Hilfe :
„Jedoch wie schwer ist es, das Zeichen nicht an die Stelle der Sache zu setzen, das Wesen immer lebendig zu haben und es nicht durch das Wort zu töten.“).
Nach meiner persönlichen Meinung ist unsere Lebensspanne viel zu kurz, um beurteilen
zu können, ob wir nun wirklich einen ‚Klimawandel‘ haben. Z.B. ist unser diesjähriger Sommer in etwa so, wie ich ihn von früher kenne. Und ich kann mich noch entsinnen, wie schon vor 20 Jahren einige ‚Wissenschaftler‘ (hey, da waren sie wieder…) geunkt
haben, daß es so was wie Schnee in unseren Breitengraden in Zukunft (😊) nicht mehr
geben würde. Mal ganz abgesehen davon, daß es Wetterextreme (auch über einen längeren Zeitraum) schon immer gegeben hat.
Was die Mündigkeit in Bezug zum Bewußtsein betrifft, pflichte ich dir allerdings wieder
bei.

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

@Brian

Dem Grundtenor des Artikels stimme ich zu.

Es gibt allerdings ein paar Bemerkungen, die ich so nicht teile.

Z.B. daß man sich ökologisches Bewußtsein leisten können muss bzw. daß ökologisches

Bewußtsein und Lebensstandard bedingen. Das hört sich für mich beinahe so an, als ob

man ein Diplom dafür braucht. Respekt vor der Natur ist unabhängig vom Geldbeutel !

Natürlich sieht man ‚ärmere‘ Leute seltener im Bioladen.

Einspruch!

Armut betrifft ja nicht nur den Bereich Ernährung und damit ökologische Lensmitte-Erzeugung.

Nimm z.B. den Bereich Wohnen.
Wer gerade so um die Runden kommt, wohnt nicht in einem modernen Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe oder Solarmodulen auf dem Dach, sondern eher in einer billigen, schlecht isolierten Altbauwohnung, oft noch mit Kohleofen, weil etwas Anderes gar nich drin ist.

Derjenige kauft sich auch keine hochwertigen, langlebigen Sachen, sondern Billigschrott, der schnell auf dem Müll landet, außer man hat Glück mit „Second-Hand“.

Insofern spielt das verfügbare Einkommen durchaus eine Rolle beim Thema Ökologie, auch ganz ohne Luxus und Verschwendung.

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

@Rob
Einspruch !
Das ist mir ein zu undifferenziertes Bild von ‚ärmeren Leuten‘.
Ich weiß zwar, worauf Du hinauswillst und würde dir auch nicht komplett
widersprechen, aber für mich hat das was vom Klischee-Bild eines Hartz IV –
Beziehers. Ich sage nicht, daß das verfügbare Einkommen keine Rolle beim
Thema Ökologie spielt, aber das entsprechende Bewußtsein spielt die größere
Rolle. Die Ursachen für das Fehlen desselben hier auszuführen, würde den
Rahmen zu sehr sprengen.

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Brian

Yup, Einspruch abgelehnt. Wer das entsprechende ökologische Bewusstsein hat oder einfach nur ein patenter Mensch ist der geht auch anders vor, ob er nun Geld hat oder nicht. Der, oder die, kann meistens auch Qualität erkennen, oder noch besser, er ist sogar in der Lage kaputte Objekte zu reparieren. Und statt sich heute was Billiges zu kaufen spart er lieber an und kauft sich dann etwas Langlebigeres.

Mit Bioläden kann ich nicht wirklich was anfangen, die sind erstmal nur teurer. Besser finde ich es die Hofläden in der Umgebung abzuklappern, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis eher. Noch besser ist da nur die Natur, seien es Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Braunbären, Pilze, Kräuter, alles in der Natur vorhanden zu seiner Zeit. Wer suchet der findet, was nicht heisst das alle sofort ihren SUV anschmeissen und die Naherholungsgebiete stürmen sollten. Gartenbesitzer sind da natürlich von Vorteil, aber ein Gewächshaus kann auch auf dem Balkon stehen. Das sind nur einige Optionen, entdecke die Möglichkeiten heisst das Motto.

Und das Klima scheint mir doch deutlich intelligenter zu sein als das Mensch, es kann sich wandeln und anpassen. Da haben wir noch einiges zu lernen.

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Percy Stuart

„Einfach“ nur mal so..

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Sind das Konztrauben, auch Johannisbeeren oder Ribiesel genannt
?

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ich tippe auf Preiselbeeren🤔

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@mensch

Das dürfte stimmen, habe bisher noch keine frischen Preiselbeeren gesehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Preiselbeere

Johannisbeeren wachsen ja auch in Traubenform.

Last edited 3 Jahre zuvor by Robbespiere
Pen
Pen
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Cranberries?

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Nordnorwegische Schrumpfhagebutten ?

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Auch gut möglich 🤔

Gaaaaaaaaaby, bitte auflösen 😃😉

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Preiselbeeren! 🤗

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Danke für die Erlösung 😃

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

War nicht meine Absicht solange mit der Auflösung zu warten, allerdings ist es in der Heide und im Wald nicht immer ganz so einfach was die Netzabdeckung anbelangt – was mir durchaus gelegen kommt. 😉
Bin aber auch nicht davon ausgegangen, dass ich das Objekt des Bildes „auflösen müsste“ im ihm vorangegangenen Kontext. Das nächste Mal – versprochen – schreibe ich es gleich dazu, das erspart das Warten. 🤗🍂

Schönes Wochenende Euch! 🧚‍♂️

Brian
Brian
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Dir auch !

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Percy Stuart

@Percy Stuart

Der, oder die, kann meistens auch Qualität erkennen, oder noch besser, er ist sogar in der Lage kaputte Objekte zu reparieren.

Soweit die theorie und ich gehöre durchaus zu den Leuten, die an sich noch Funktionales lieber reparieren, auch weenn es nicht Profi-mäßig aussieht.
Leider wird Heute das Meißte so produziert, dass es nicht reparabel ist.
Einfaches Beispiel:

Wollte vor Jahren den Akku meines Elektro-Rasierers austauschen, der im Netz ein paar Euro kostet.
Das Gerät ist aber nicht mehr verschraubt und nur mit Spezialwerkzeug in der Fachwerkstatt zu öffnen.
Der Service ist fast so teuer wie ein Neugerät.
Seitdem wird wieder mit dem Hobel rasiert.

derartige Beispiele könnte ich dir reihenweise bringen.

Und statt sich heute was Billiges zu kaufen spart er lieber an und kauft sich dann etwas Langlebigeres.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, weil der Preis für Qualität über die Laufzeit günstiger ist als Billigkram.
Aber auch da kannst du nicht mehr drauf bauen, weil selbst Markenprodukte meißt billig in Asien hergestellt werden.
Du zahlst Heute oft genug den Namen, aber nicht mehr die gewünschte Qualität.

Mit Bioläden kann ich nicht wirklich was anfangen, die sind erstmal nur teurer. Besser finde ich es die Hofläden in der Umgebung abzuklappern, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis eher.

Zustimmung, sofern vorhanden

aber ein Gewächshaus kann auch auf dem Balkon stehen.

Naja, das ist auch eine Platzfrage. Für meine Kräutertöpfe reicht es, für ein paar Strauchtomaten und die Blumenkästen meiner Holden auch, aber in der Sonne sitzen und meinen Kaffee trinken möchte ich eben auch irgendwie.
Dummerwise sind Nutzpflanzen genau wie ich zu den gleichen Jahreszeiten aktiv. 🙂

Und das Klima scheint mir doch deutlich intelligenter zu sein als das Mensch, es kann sich wandeln und anpassen. Da haben wir noch einiges zu lernen.

Ob hinter dem Klima eine Intelligenz steckt, weiß ich nicht, aber es hat, im Gegensatz zu uns, unendlich viel Zeit und ist unaausrottbar.

Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Gibt es nicht Self-Repair Shops für solche Reparaturen ? Meistens braucht man ja nur das Wissen wie und drei Hände, Spezialwerkzeug ist da selten nötig. Ausserdem warum hast du keinen Rasierer mit Netzanschluss, habt ihr keine Steckdosen in der Wohnung ?

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Percy Stuart

@Percy Stuart

Witzbold.

Wie könnte ich ohne Steckdose den Akku laden? 😉

Scheinbar läuft der Netzbetrieb über den Akku. Ist der deffekt, geht gar nichts mehr.

Scheinbar hat Braun einen Gehäuseverschluss entwickelt, den man ohne Spezialwerkzeug nicht mehr öffnen kann.
Im Netz habe ich keine Info zu der Reparatur des Gerätes gefunden.

Das ist aber mittlerweile egal, weil ich schon vor Jahren auf einen klasischen Rasierhobel mit doppelseitigen Klingen, wie zu Opas Zeiten, umgestiegen bin.
Das Teil ist nahezu unkaputtbar und leistet mit russischer Astra-Klinge sehr gute Dienste, genauso gut wie die sauteuren Mehrfachklingen in Plastikfassung.

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Das ist aber mittlerweile egal, weil ich schon vor Jahren auf einen klasischen Rasierhobel mit doppelseitigen Klingen, wie zu Opas Zeiten, umgestiegen bin.

Wie, Du trägst kein Anti-Masken-Bart😱🤔😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@Mensch

Doch, aber maximal Fünf Tage, dann nervt die Wolle. 🙂

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

aber maximal Fünf Tage, dann nervt die Wolle. 🙂

Leider geht’s mir genau so😬

Ich bin beim Versuch gescheitert, Roberto Konkurrenz zu machen. Das nervte mich dann doch zu sehr. Hab‘ dann die Tom-Länge beibehalten und bin jeden Tag drauf und dran den Rasierer gegen das Generve antreten zu lassen, obwohl ich fest entschlossen bin, die Kratzwolle erst nach der Aufhebung der Maskenpflicht zu entfernen😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

@Mensch

obwohl ich fest entschlossen bin, die Kratzwolle erst nach der Aufhebung der Maskenpflicht zu entfernen

Hast du eine Ahnung davon, wie schmerzhaft es sein muss, sich auf den Bart zu treten? 🙂

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Pffff, ich sagte bzw schrieb doch, dass ich das Sauerkrautgesicht stetig auf Tom-Niveau halte😉

BTW: War da nicht mal was mit nem ollen griechischen Philosophen und nem langen Bart🤔

Last edited 3 Jahre zuvor by Mensch
Percy Stuart
Percy Stuart
3 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Witzbold.

Wie könnte ich ohne Steckdose den Akku laden? 😉

Das war mein vorsichtiger Versuch herauszubekommen ob du weisst das man Akkus laden muss und nicht nur einmal benutzen kann 😉

Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Percy Stuart

@Percy Stuart

Danke, sollte ich nochmal füreinen Elektrorasierer entscheiden, achte ich drauf, dass er eine Handkurbel hat. 😀

Mensch
Mensch
3 Jahre zuvor

„Das heilige Sakrament der Corona-Impfung“
https://youtu.be/Adn8_ehqn1I

Pen
Pen
3 Jahre zuvor
Reply to  Mensch

Sogar der Dalai Lama… Die glauben wirklich an diesen Wahn. Unfaßlich.

Schöne Bildersammlung mit gutem Kommentar.

Last edited 3 Jahre zuvor by Pen
Robbespiere
Robbespiere
3 Jahre zuvor
Reply to  Pen

@Pen

Stimmt, der ist wohl zum Impf-Baghwan mutiert.

Sein Vorbild Buddha hätte bei Corona wohl eher auf Ayurveda und gesunde Lebensweise gesetzt.
Da ist bei der Reinkarnation wohl was schief gelaufen.

Apropos Buddhismus, was zum schmunzeln:

https://www.youtube.com/watch?v=vB31lgbGfIo

Art Vanderley
Art Vanderley
3 Jahre zuvor

Treffender Artikel.
Hier in der Gegend gibts eins dieser Klimacamps, ab und zu mit öffentlicher Podiumsdiskussion. Seitdem bin ich massiv ernüchtert von Aktivisten, mit denen ich erst sympathisierte. Da geht es zu 80% um Gendern, Sexismus, Antifa oder irgendwelche „Minderheiten“, die verbal mit ihrer Diskriminierung bestalkt werden.
Das meiste, was die von sich geben, ist nicht dumm, sondern schwachsinnig, auch wenns mal zufällig um Öko geht.
Vielleicht müssen wir mal über das heutige Niveau der Ökobewegung reden- heute gilt jeder als gut, der irgendwie für Öko ist, aber stimmt das?
Angesichts des miesen Niveaus, das die bestimmenden Teile der Bewegung aufweisen, habe ich zunehmend den Eindruck, daß diese Teile der Ökobewegung nicht nur nicht Teil der Lösung sind, sondern Teil des Problems.

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