Der wirksamste Feind, den es für die Demokratie je gab

Es ist alles andere als neu, dass die Mächtigen von Gesellschaften auf Feindbilder angewiesen sind. Wer den Fokus auf einen Feind richten kann, lehnt sich entspannt zurück und beobachtet, wie die „Meute“ auf ihn losgeht. Doch kein Feind war je so gut wie ein Virus.

Das Wesen der Demokratie ist (wäre) eine Gesellschaft ohne Angst. Nicht ohne persönliche Angst, die lässt sich nicht spurlos entfernen, da es sich um eine Angst handelt, die individuell ist und unser Herz berührt. Auch Phobien lassen sich nicht politisch behandeln, da müssen andere Fachleute ran.

Aber die Demokratie sieht eigentlich keine gesellschaftliche Angst vor. Der Anspruch der politischen Führer einer Demokratie sollte sein, den Menschen gesellschaftliche Angst zu ersparen, sie abzuwenden oder im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. In dieser besten Vorstellung von Demokratie wäre ein bewusst aufgebauter bzw. konstruierter Feind dem System widersprechend, denn er schafft Angst.

Demokratie, die es nicht gibt

Man kann vortrefflich darüber streiten, ob wir uns inzwischen in einer Diktatur befinden, einem autoritären oder extremistischen System, oder ob im Laufe der Corona-Krise der Totalitarismus Einzug erhalten hat, was für mein Empfinden der aktuellen Situation am nächsten kommt:

Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur in alle sozialen Verhältnisse hineinzuwirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird.

Nicht weniger wichtig ist aber die Frage, ob wir uns noch in einer Demokratie befinden oder bereits den Punkt überwunden haben, der in ein anderes System führt.

Einiges deutet darauf hin, dass es mit der Demokratie nicht mehr weit her ist:

• In einer Demokratie ist das Volk der Souverän, der in Entscheidungen – so weit das möglich ist – einbezogen wird. Mehr noch: Er wird um Erlaubnis gebeten, Entscheidungen für ihn zu treffen
• Eine Demokratie basiert nicht auf dem vermittelten Gefühl der Angst, sie agiert im Sinne der Angstbeseitigung oder zumindest aktiven Angstverminderung.
• In einer Demokratie werden keine inneren oder äußeren Feinde konstruiert, verbunden mit der Behauptung einer Gefahr, die es nicht oder nicht in der behaupteten Form gibt.

Zum ersten Punkt ist zu sagen, dass unsere Gesellschaftsform zwar den Namen Demokratie mit sich führt, dem Souverän aber keinerlei Einflussmöglichkeiten einräumt. Die Tatsache, dass in regelmäßigen Abständen gewählt werden kann, ist kein Beleg für ein demokratisches Verständnis. Zum einen entstehen die Parteiprogramme komplett ohne Beteiligung der Bevölkerung. Zum anderen sind sie inhaltlich unverbindlich und spielen nach den Wahlen keine Rolle mehr.

Das wird mal mit Koalitionszwängen begründet, mal aber auch damit, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben. Der Wähler hat also weder Einfluss auf die Inhalte, die in Wahlprogramme geschrieben werden, noch kann er beeinflussen, was letztlich daraus gemacht oder nicht gemacht wird.

Man kann natürlich sagen, dass es kaum möglich ist, jede politische Entscheidung von der Laune des Volkes abhängig zu machen. Das wäre logistisch schwierig und würde zahlreiche Entscheidungsprozesse erheblich verzögern. Andererseits bedeutet das aber nicht, dass dem Volk überhaupt kein Recht auf Beteiligung eingeräumt werden darf. Hinzu kommt, dass politische Entscheidungen auch heute schon teilweise sehr lange dauern. Es mögen zwar über Nacht Banken “gerettet“ werden, wie aus dem Hut gezaubert tauchen scheinbare Lösungen auf, die in nur wenigen Stunden beschlossen werden. Die Erhöhung des Mindestlohnes, die Wiederherstellung einer angemessenen Rente oder eine grundlegende Reform etwa von Hartz-IV dagegen dauert deutlich länger, um nicht zu sagen: kommt überhaupt nicht zustande.

Und es gibt einen weiteren Punkt, der direkte Demokratie erschwert: Politik und Medien sind in der Lage, nahezu jede vom Volk zu treffende Entscheidung massiv zu manipulieren. Somit wird aus dem vermeintlichen Einfluss des Volkes auf die Politik die Einflussnahme von Medien und Politik auf das Volk.

Mögen die Leser sich einmal selbst fragen, wann sie zuletzt tatsächlich Einfluss auf politische Entscheidungen gehabt haben. Es dürfte ein längerer Prozess des Nachdenkens werden.

Die Angst vor dem Feind

Das Feindbild einer Gesellschaft, die keine (echte) Demokratie ist, kann viele Gesichter haben, es kann aber auch gesichtslos sein. Als die USA sich am Zweiten Weltkrieg beteiligen wollten, musste zunächst eine erhebliche Anstrengung in Sachen Propaganda das amerikanische Volk vorbereiten, man könnte sagen: konditionieren. Das funktionierte letztlich recht gut, was auch daran lag, dass Nazi-Deutschland alles dafür getan hatte, von der ganzen Welt gehasst zu werden (klammern wir hier einmal die Profiteure des Dritten Reichs aus, die auch in den USA saßen). Dennoch: Ohne ein brauchbares Feindbild hätten die Amerikaner wohl lieber weiter Burger gegessen und Football geguckt.

In der jüngeren Vergangenheit war einer der wesentlichen Knackpunkte eines (äußeren) Feindes der Terror. Nach 9/11 galt vieles nicht mehr, was zuvor selbstverständlich war. Kriege, Überwachung, Einsperren ohne rechtliche Grundlage, Folter, auch vorsätzlicher Mord (Osama Bin Laden hätte problemlos vor ein Gericht gestellt werden können). Auch und gerade der Afghanistan-Einmarsch diente der angeblichen Abwehr gegen den Terror, und noch heute hält sich hartnäckig die Erzählung, die Anschläge in New York gingen von Afghanistan aus. Das ist faktisch eine Lüge, aber auch das gehört zu undemokratischen Systemen. Ebenso wie der Mord an unschuldigen Zivilisten durch Mensch und Drohne.

Der Feind kann aber auch ein innerer sein. Flüchtlinge, die von außen wie eine „Welle“ über uns hereinbrechen, zum Beispiel. Es ist bezeichnend, dass die politische Führung solche Ängste gewähren lässt, sie sogar fördert. Die Gründe, die zu Flucht führen, werden in aller Regel nicht genannt, vielmehr wird das Narrativ unterstützt, es handele sich zum Teil lediglich um Menschen, die Deutschlands Sozialsysteme ausnutzen wollten.

Zwar wird von den politisch Verantwortlichen gern darüber gesprochen, die „Fluchtursachen“ beseitigen zu wollen. Konkret benannt werden sie aber nicht, und wer sich an einen Moderator von Talkshows erinnern kann, der einmal nachgefragt hätte, welche Fluchtursachen denn genau gemeint sind, hat sich ein Eis verdient.

Die Angst vor der „Flüchtlingsschwemme“ wird also zugelassen und geschürt, möglichst unauffällig, aber immer sehr effizient. Das, gepaart mit medialer Zurückhaltung, führt dazu, dass die wirklichen Gründe für Flucht weiterhin keine Rolle spielen, stattdessen aber die Zahl der flüchtenden Menschen zur Angsterzeugung genutzt wird. Sie „fallen über uns her“, sie bedrohen das, was wir haben, was wir aufgebaut, uns erarbeitet haben, sie wollen unsere Frauen und entführen unsere Kinder. Sie nehmen uns Arbeitsplätze und Wohnraum, isolieren sich, wollen sich nicht anpassen und gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

In diesem Zusammenhang war die Gründung der AfD für die etablierte Politik ein Hauptgewinn. Sie bediente recht schnell genau das Feindbild, das es ohnehin schon gab und mit dem die Politik jonglierte, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Mehr noch: Mit der AfD als Feindbild konnte und kann sich die Politik, die für die Fluchtursachen verantwortlich ist (Waffenlieferungen, logistische Unterstützung, direkte Beteiligung an Kriegen), einmal mehr „einen schlanken Fuß“ machen.

Hätte die AfD sich nicht selbst gegründet (freilich mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung), sie hätte von der etablierten Politik gegründet werden müssen, weil sie als Feindbild geradezu perfekt geeignet ist, um von den Schandtaten der Verursacher für Flucht und Vertreibung abzulenken und bereits bestehende Feindbilder ohne aktive eigene Kommunikation zu untermauern.

Die Angst vor dem Virus

Die Corona-Krise führte zu einem neuen Feind, einem Feind ohne Gesicht oder böse Absichten. Aber einem Feind, der unbarmherzig und unberechenbar ist. Covid-19 unterscheidet sich von den Feinden der Vergangenheit in einem ganz wesentlichen Punkt: Es geht auf den ersten Blick alle an. Während die Wahrscheinlichkeit, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen, vergleichsweise gering ist, ist die Gefahr eines Virus’ ein anderes Kaliber.

Was mit der Schweinegrippe nicht gelingen wollte, konnte mit Corona funktionieren. Zwar erkannte die Politik ihre Möglichkeiten zu Beginn der Krise nicht, sie wiegelte ab und versuchte, die Bevölkerung zu beruhigen (was aus demokratischer Sicht durchaus vernünftig und zielführend ist). Doch es dauerte nicht lange, bis Corona ganz neue Perspektiven eröffnete. Es ist müßig, darüber zu streiten, ob der weitere Verlauf der Corona-Maßnahmen-Politik einem schon vorher (von wem auch immer) festgelegten Plan folgte. Oder ob sich die Politik eher spontan und Schritt für Schritt für die angsteinflößende Praxis entschied.

Für einen Plan sprechen zahlreiche Übungen, die bereits vor der Krise durchgeführt wurden. Dagegen spricht die unfassbare Inkompetenz und Planlosigkeit unserer Regierung. Die Theorie, dass auch das zum Plan gehöre, kann ewig weitergedacht werden, führt an dieser Stelle aber nicht weiter.

Was man jedoch sagen kann, ist: Das Virus als Gefahr für alle war und ist eine Konstruktion der Politik, die Hand in Hand mit ausgewählten Wissenschaftlern nicht müde wurde, jeden als potenzielles Opfer zu bezeichnen. Die Fakten sprechen dagegen, und nach fast zwei Jahren müsste diese Erkenntnis eigentlich längst zu den Verantwortungsträgern durchgedrungen sein (was sicherlich auch der Fall ist). Trotzdem wird der Feind Virus weiter an die Wand geworfen, aus der anfänglichen Beruhigung der Bevölkerung ist eine kontinuierliche Verunsicherung und Angsterzeugung geworden.

Die Angsterzeugung geht weiter

Das Virus hat einen weiteren Vorteil für die Mächtigen: Man kann weitere Feindbilder daraus konstruieren. Zunächst waren es die angeblichen „Corona-Leugner“, die durch unterstelltes verantwortungsloses Verhalten andere Menschen gefährdeten (was sich ebenfalls längst als unhaltbar herausgestellt hat, da die Ansteckungsgefahr im Freien, also auf Demos, zu vernachlässigen ist). Aktuell sind es die „Impfverweigerer“, die sich und andere gefährden.

Wenn man bedenkt, wie absurd beide Argumentationen sind, verwundert es schon sehr, dass sie dennoch funktionieren. Die tatsächlichen Leugner des Virus lassen sich an ein paar Händen abzählen, und wahrscheinlich kennt kaum jemand einen, der das Virus als solches tatsächlich leugnet. Die immer wieder kommunizierte Klarstellung, dass es um Kritik an den Maßnahmen der Regierung geht, um die massive Einschränkung von Grundrechten, ist längst nicht mehr wirksam. Denn durch die extreme Angsterzeugung sind die meisten Menschen – aus ausgedachter Verantwortung für die Mitmenschen – bereit, auf grundlegende Rechte zu verzichten. Selbst, wer also nicht glaubt, es handele sich bei den Maßnahmen-Kritikern um Leugner des Virus, wird am Feindbild festhalten, weil Verantwortungslosigkeit ebenso schwer wiegt wie Leugnung.

Nicht weniger grotesk ist es bei den vermeintlichen „Impfverweigerern“. Es beginnt damit, dass man ihnen unterstellt, sie würden andere gefährden. Was unter normalen Umständen unsinnig ist, denn es ist ja gerade die Impfung, die schützen soll. Wäre da etwas dran, wären Ungeimpfte für Geimpfte keine Gefahr. Wenn sie es doch sind, kann der Impfstoff nicht so gut sein, wie er angepriesen wird.

Um das Feindbild der „Impfverweigerer“ perfekt zu machen, wird der Impfung gegenüber kritisch eingestellten Menschen unterstellt, sie seien träge, faul, bequem und somit – erneut – verantwortungslos. Das ist eine perfide Methode, um inhaltliche Kritik nicht einmal zu thematisieren. Zudem wird jedem „Impfverweigerer“ ein schlechter Charakter attestiert, denn wer nicht bereit ist, sich einen „nebenwirkungsfreien Impfstoff“ (Lauterbach) spritzen zu lassen, kann nur ein schlechter Mensch und somit ein Feind sein.

Leben retten versus Demokratie schützen?

Es war ausgerechnet Wolfgang Schäuble (CDU), der im April 2020 einen Satz sagte, der die Gemüter erregte:

Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Grundrechte beschränken sich gegenseitig. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen. Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.

Er sagte damals übrigens auch:

Zwei Jahre lang einfach alles stillzulegen, auch das hätte fürchterliche Folgen.

Wir gehen jetzt auf zwei Jahre Maßnahmen-Politik zu, mal mit mehr, mal mit weniger Stilllegung. Faktisch aber sehen wir die von Schäuble genannten „fürchterlichen Folgen“ bereits jetzt. Die mittel- und langfristigen Konsequenzen aber – insbesondere für die Generation der Kinder, die heranwächst – erahnen wir nicht einmal.

Wenn Schäuble mit seiner Aussage von oben recht hat (und das ist meiner Ansicht nach der Fall), haben wir mit der Maßnahmen-Politik bereits den Boden der Demokratie verlassen. Denn wenn die Würde des Menschen unantastbar ist (was schon biologisch betrachtet den Tod nicht ausschließt), ist dieses Grundrecht seit fast zwei Jahren in Millionen von Fällen massiv missachtet und ignoriert worden.

Zahlreiche weitere Grundrechtsverletzungen durch die Bundesregierung und die Landesregierungen lassen ebenfalls darauf schließen, dass die Staatsform der Demokratie faktisch ausgehebelt worden ist. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass andere Krankheiten oder Todesfolgen durch Unfälle deutlich höhere Todeszahlen zur Folge haben, die allerdings gesellschaftlich unbeachtet bleiben, kann man nicht anders urteilen, als die Demokratie als zurzeit nicht existent zu betrachten.

Düstere Aussichten

Was an dieser ganzen Krise mit all ihrer Angst- und Feindbilderzeugung besonders verstörend ist, ist die Tatsache, dass die Politik bisher keine der zahlreichen Möglichkeiten wahrgenommen hat, um gesichtswahrend aus der Krise auszusteigen. Es hätte genug davon gegeben, aber alle wurden ausgeschlagen.

Verstörend ist das, weil zum einen das längst belegte Schicksal und die längst bekannten negativen Auswirkungen auf die menschliche Psyche offenbar kein Grund sind, einen neuen, einen demokratischen Weg einzuschlagen. Hier wird nicht im Sinne, zum Schutz der Bevölkerung gearbeitet, sondern radikal gegen sie. Mit einem demokratischen Grundverständnis hat das nichts, aber auch gar nichts, zu tun.

Zudem wird der wirtschaftliche Zusammenbruch, der sich deutlich abzeichnet und in naher Zukunft weitreichende Folgen haben wird, die über das heute Bekannte weit hinaus gehen, ignoriert, ja, hingenommen, als bestehe kein Interesse an diesem Problem.

Man wird ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben nicht weiterführen können, wenn nur Geimpfte, Genesene oder Getestete daran teilnehmen können, zumindest nicht in der bekannten Form. Und sollte es tatsächlich so sein, dass all das nur betrieben wird, um die teuer entwickelten und eingekauften Impfstoffe zu loszuwerden, wird diese Rechnung auch nicht aufgehen.

Denkbar sind unterschiedliche Szenarien, und alle sind beängstigend. Die schon als pathologisch anzusehende Fixierung auf eine massenhafte Durchimpfung ist dumm und gefährlich. Und schon das Ausblenden möglicher Neben- oder Langzeitwirkungen, die zum heutigen Zeitpunkt teils bereits auftreten oder noch gar nicht erforscht sind, nicht erforscht sein können, ist ein Beleg für zutiefst undemokratisches Agieren.

Das Hinnehmen eines zu befürchtenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs ist nicht weniger besorgniserregend. Denn ohne die wirtschaftliche Komponente ist auch die Demokratie nicht mehr tragfähig. Massenhafte Insolvenzen, Firmenpleiten, Schulden, Hunger, Wohnungslosigkeit, fehlende Bildung, Kultur und öffentliche Infrastruktur, all das gehört zu einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft dazu. Fällt all das weg, und sei es auch nur für einen empfindlich hohen Anteil der Bevölkerung, ist die Demokratie Geschichte.

Die Tatsache, dass einige Konzerne (vornehmlich im digitalen Bereich) in der Krise unfassbar reich(er) geworden sind, lässt ein drittes denkbares Szenario zu: Ein deutlich minimierter Arbeitsmarkt, der einen großen Teil der Menschen ausschließt. Damit die schon heute hohen Produktivitätsraten aber auch zu entsprechendem Konsum führen, dann womöglich die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, auf dessen Basis ein globaler Billiglohnsektor zustande kommt. Mit allem, was dazugehört, also Armut, Schulden, Überwachung, steigende Preise für Konsum und Leben, Erpressung und Abstumpfung.

Abstumpfung. Vielleicht ist das neben der Erzeugung von Angst und Feindbildern das nächste anvisierte politische Ziel. Wohin das auch führen mag – weder die Idee noch die Umsetzung haben auch nur im Entferntesten mit Demokratie zu tun.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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97 Gedanken zu „Der wirksamste Feind, den es für die Demokratie je gab

  • 3. September 2021 um 9:23
    Permalink

    Denkbar sind unterschiedliche Szenarien, und alle sind beängstigend.

    Ja.
    Das Chaos, wenn tatsächlich „viele“ durch heftige Krankheit oder gar Tod „wegfallen“, mag ich mir nicht ausdenken.

    • 3. September 2021 um 12:42
      Permalink

      Diese schwarzen Gedanken macht man sich am besten auch gar nicht, es bringt nichts, außer das es viel Energie kostete und einen lähmt.

      Ergo: Hier gilt unbedingt Artikel 1 bis 5

      • 3. September 2021 um 20:20
        Permalink

        Jaha 😀

      • 3. September 2021 um 20:44
        Permalink

        @Heldentasse

        Diese schwarzen Gedanken macht man sich am besten auch gar nicht, es bringt nichts, außer das es viel Energie kostete und einen lähmt.

        Im Voraus sicher nicht, aber sollte der Fall tatsächlich entreten, wird es hoffentlich für die Verantwortlichen barbarisch enden.

  • 3. September 2021 um 9:59
    Permalink

    Letztlich ist es so, dass ihr alles was passiert nachträglich einem großen Plan von mächtigen Unbekannten zuschreibt. Das ist natürlich ne extreme Vereinfachung, wie früher Gott oder der Teufel für alles Verantwortlich gemacht wurde.

    Vereinfachung heißt natürlich nicht, dass man das nicht auch kompliziert und umfangreich versuchen kann zu begründen. Die Bibel und Literatur dazu, ist schließlich auch sehr dick. Alles auf den Teufel oder auf Mächtige im Hintergrund zurück zu führen, wird der Komplexität der Welt dennoch nicht gerecht und ist letztlich eine extreme Vereinfachung, durch Schaffung eines Feindbildes.

    D h da wo ihr der Politik vorwerft verschiedene Feindbilder zu kreieren, da vereinfacht ihr das alles nochmal, indem ihr alles auf ein einziges Feindbild „Mächtige im Hintergrund“ verdichtet.

    Dass es eben tatsächlich ein ansteckendes Virus, das Leute oft ins Krankenhaus bringt, Terroristen, Fehler, Zufälle und menschliches Versagen usw gibt, kommt bei euch gar nicht vor, sondern das ist hinterher alles ein Plan der Eliten.

    Selbst wenn es vorher, wegen der Warnungen davor, Übungen für einen Pandemiefall (oder für Flugzeugentführungen) gab, ist das bei euch ein starker Hinweis auf einen Plan. Und hätte es die Übungen, trotz der Warnungen, nicht gegeben, dann würdet ihr genau das kritisieren.
    Man stelle sich mal vor, die Politik hätte schon vor der Pandemie, wie von Experten angeraten, einen ausreichenden Vorrat an Masken beschafft… 🙂

    • 3. September 2021 um 10:01
      Permalink

      Oh!
      Mein!
      Gott!

    • 3. September 2021 um 10:16
      Permalink

      Du machst es dir ziemlich einfach indem du unhinterfragt den Erzählungen des Mainstream folgst, speziell bei so einem komplexen Zusammenhang. Hauptsache du bekommst ein paar herbeiphantasierte Zahlen und Gründe vorgelegt und eine schöne Geschichte erzählt dann ist für dich alles in Ordnung. Gegenargumente passen da nicht in dein eindimensionales Weltbild.

      • 3. September 2021 um 10:27
        Permalink

        Ihr macht es euch einfach, indem ihr völlig unhinterfragt, den Erzählungen von Verschwörungsideologen folgt, die zwar dicke Bücher verkaufen und Spenden sammeln, aber letztlich alles auf ein einzelnes Feindbild „Eliten im Hintergrund“ zurückführen.

        Wenn die Politik Vorsorge und Übungen betreibt, dann ist das ein Beweis für einen Plan. Wenn es dann wegen der Vorsorge nicht so schlimm kommt wie befürchtet, dann sind es Lügner, die einen Plan verfolgen. Und wenn es wegen fehlender Vorsorge doch schlimm kommt dann auch. Usw. ☺️

        • 3. September 2021 um 12:47
          Permalink

          Trefflich das Du den Hausherren hier mit „Ihr“ anredet. So geziemt es sich für die niederen Stände.

          • 3. September 2021 um 21:47
            Permalink

            Mit kleinem i. Kauf dir ne Brille. ☺️

            Ihr lebt in einer kompletten Scheinwelt, in der nur noch gilt, was die Sektenführer sagen, weil alles andere manipuliert ist. 🤣

          • 3. September 2021 um 23:10
            Permalink

            Ihr lebt in einer kompletten Scheinwelt, in der nur noch gilt, was die Sektenführer sagen, weil alles andere manipuliert ist.

            Eine vorzügliche Selbstanalyse. Chapeau ! Hätte ich dir nicht zugetraut.

          • 4. September 2021 um 12:16
            Permalink

            Bloß dass normale Leute dem wissenschaftlichen Konsens von weltweit mindestens 90% der dazu forschenden Wissenschaftler folgen, wohingegen ihr völligen Außenseitern glaubt, die das ausnutzen, um Spenden zu sammeln, Bücher zu verkaufen, sich in den Mittelpunkt zu stellen, sich wichtig und Politik zu machen. ☺️
            Nunja, jeder wie er will…

          • 4. September 2021 um 12:33
            Permalink

            Bloß das normale Leute dem wissenschaftlichen Konsens von weltweit mindestens 90% der Wissenschaftler folgen, wohingegen ihr völligen Außenseitern glaubt, die das nutzen, Spenden zu sammeln und Politik zu machen.

            Richtig, das ist genau die populistische Ideologie der du folgst während wir Skeptiker uns abmühen der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Es ist halt nicht jeder zum Lemming geboren.

    • 4. September 2021 um 2:52
      Permalink

      Lieber Johann, Dir kommt es wirklich nicht in den Sinn, dass solche im ursprünglichen Sinne durchaus nutzvoll gewesenen Pandemie-Planspiele auch Begehrlichkeiten wecken?
      „Wenn die Regierung wegen eines Notstands Gesetze brechen darf, was hält sie dann davon ab, einen Notstand zu erschaffen, um Gesetze zu brechen?“

      • 4. September 2021 um 12:25
        Permalink

        Ich sag ja, letztlich kommt ihr immer auf einen großen Plan von „mächtigen Eliten“ die im Hintergrund alles steuern … Also ne moderne Form von Gott bzw Teufel. Sekte, Religion.

        Darauf festlegen muss sich hier dafür auch keiner. Der ganze Text arbeitet darauf hin… 🙄

  • 3. September 2021 um 10:24
    Permalink

    Hallo Tom,

    Mit dem Artikel hast du, was deine Analyse der (Schein)-Demokratie betrifft, voll ins Schwarze getroffen.
    Auch deine Prognosen zu Wirtschaft, Übewrwachung bis hin zur Abstumpfung teile ich vollständig.

    Deutschland ( und nicht nur das ) wird m.M.n. im Sinne global agierender Machteliten zu einem ökonomischen Zwerg herab degradiert, auf das Niveau eines Schwellenlandes gebracht, was sich m.E.n. schon länger in der Kompetenzverschiebung auf die EU zeigt, die ja noch weit weniger ein demokratisches Gebilde ist, sondern reines Ausbeutungsinstrument der Oberklasse, dies- und jenseits des Atlantiks ( siehe Black-Rock und Co.).

    Was an dieser ganzen Krise mit all ihrer Angst- und Feindbilderzeugung besonders verstörend ist, ist die Tatsache, dass die Politik bisher keine der zahlreichen Möglichkeiten wahrgenommen hat, um gesichtswahrend aus der Krise auszusteigen. Es hätte genug davon gegeben, aber alle wurden ausgeschlagen.

    .
    Genau so siehts aus und von daher teilen sich unsere Meinungen an diesem Punkt:

    Es ist müßig, darüber zu streiten, ob der weitere Verlauf der Corona-Maßnahmen-Politik einem schon vorher (von wem auch immer) festgelegten Plan folgte. Oder ob sich die Politik eher spontan und Schritt für Schritt für die angsteinflößende Praxis entschied.

    Es ist m.M.n. wichtig zu begreifen, dass Macht kein Ethos kennt und zynisch agiert, um sie einordnen zu können, damit gar nicht erst der Gedanke aufkommt, es ginge bei Entscheidungen um Menschen jenseits der Machthaber.
    Eine Pandemie war offenbar seit langem geplant und die Gelegenheit günstig oder gar notwendig, um von einer weit größeren Katastrophe abzulenken und die Massen zu beschäftigen. ( siehe diese plausible Erklärung ).

    Das Beschwichtigen Anfang 2020 und die Weigerung, direkt Maßnahmen ( z.B. Kontrolle der Einreisen aus China) anzuordnen hinterläßt für mich den Eindruck, als wollte man dem Virus die Chance geben, sich auszubreiten, um dann entsprechend den Sack zu zu machen.

    Der neoliberale Kapitalismus hat sich überdehnt und steht vor seinem Kollabs.
    Ein Systemwechsel durch die Massen an Verlierern muß aus Sicht der Profiteure unter allen Umständen verhindert werden und dafür braucht es die absolute Kontrolle, gerade mit Hilfe moderner Technologien und ein Mittel der Einschüchterung, welches nicht mit den Akteuren in Verbindung gebracht werden darf. Dafür ist das Virus ideal.

    • 3. September 2021 um 10:29
      Permalink

      Eine Pandemie war offenbar seit langem geplant und die Gelegenheit günstig oder gar notwendig, um von einer weit größeren Katastrophe abzulenken und die Massen zu beschäftigen.

      Das mag ja sein, aber im Text versuche ich, mich auf das Offensichtliche zu konzentrieren. Die Idee, das alles sei geplant gewesen, ist schwer bis nicht zu beweisen. Und was wir ganz offensichtlich vor uns sehen, ist erschreckend genug.

      • 3. September 2021 um 10:42
        Permalink

        Das basiert auf der Annahme, dass das Corona-Virus harmlos sei und fast die ganze Welt falsch liegt. Tschüss!

      • 3. September 2021 um 10:43
        Permalink

        @Tom J. Wellbrock

        Ja, das Beweisen ist die schwierigste Übung, wo es mangels echter Demokratie an Transparenz fehlt.
        Nur weigert sich mein Verstand zu glauben, dass alle Akteure aus reiner Dämlichkeit so agieren, wie sie es tun und einfach nur, wie Dick und Doof, planlos von einem Fauxpas in den nächsten stolpern.

        Aber du hast recht: Das Offensichtliche ist an sich schon erschreckend.

        • 3. September 2021 um 10:44
          Permalink

          Nur weigert sich mein Verstand zu glauben, dass alle Akteure aus reiner Dämlichkeit so agieren, wie sie es tun und einfach nur, wie Dick und Doof, planlos von einem Fauxpas in den nächsten stolpern.

          Das glaube ich auch schon längst nicht mehr.

          • 3. September 2021 um 11:14
            Permalink

            Ehm… Ja… Es kommt mir so vor als würden andauernd neue Testballons gefahren, um zu sehen wie weit sie gehen können und bis jetzt läuft es vor allem nach der Methode 2 Schritte vor, quasi eine komplett irre Forderung, und ein Schritt zurück, um das dann als milden und weisen Kompromiss zu verkaufen, was in Wirklichkeit totalitärer Scheißdreck ist!

      • 3. September 2021 um 23:18
        Permalink

         Die Idee, das alles sei geplant gewesen, ist schwer bis nicht zu beweisen.

        Mal abgesehen davon, daß ich persönlich der Meinung bin, daß die Wahrheit
        irgendwo dazwischen liegt, ist das m.E. zumindest z.Zt. auch ziemlich irrelevant. Wichtig ist ja viel eher, wie kann man diesen Wahnsinn stoppen und
        wie kommen wir aus dieser ganzen Scheiße wieder heraus ?
        Und was die Antwort auf diese Fragen betrifft, sind meine Prognosen eher düster.

      • 4. September 2021 um 12:51
        Permalink

        Und was wir ganz offensichtlich vor uns sehen, ist erschreckend genug.

        Ich war gestern Abend in Köln und die ganze Stadt war voller junger Leute, die sich in Restaurants und Bars amysiert haben. Erschreckend…

    • 3. September 2021 um 10:46
      Permalink

      Ich verstehe und teile deine sowie Toms Meinung bis auf einen einzigen Punkt, der genau genommen aber sehr wichtig ist, um dem Stempel der Verschwörungstheorie zu entgehen, den du sonst sicherlich von den Besten der Besten der Linken, also den Elitelinkesten sowie den sich hier allenthalben austobenden Staatsclaqueren aufgebrummt bekommst.

      Ich sehe es nämlich eher so, dass das Kapital, a.k.a. „die Machthaber“, es gar nicht nötig haben eine solche Pandemie zu inszenieren. Sie folgen einfach den Gelegenheiten. Es gab in der jüngsten Geschichte etliche Ausbrüche einer Reihe an diversen, teilweise im Labor gezüchteten Viruserkrankungen, sodass davon ausgegangen werden konnte, dass sich das wiederholt. Man musste nicht einmal die Rahmenbedingungen ändern, sondern konnte sich getrost auf Kostenminimierung und Personalüberforderung verlassen.
      Es ist sowohl der Weg des geringsten Widerstands, als auch der Weg der gnadenlosen Ausnutzung von Chancen, die diesem Wirtschafts- und Politiksystem immanent sind.

      • 3. September 2021 um 10:58
        Permalink

        Ich sehe es nämlich eher so, dass das Kapital, a.k.a. „die Machthaber“, es gar nicht nötig haben eine solche Pandemie zu inszenieren. Sie folgen einfach den Gelegenheiten. 

        Ja, das ist auch denkbar.
        Deswegen will und kann ich mich da auch nicht festlegen. Aber dass die Politik inzwischen jede Gelegenheit nutzt, um die Sache weiter auszubauen, ist offenkundig.

      • 3. September 2021 um 11:23
        Permalink

        @ThomasX

        Ich verstehe und teile deine sowie Toms Meinung bis auf einen einzigen Punkt, der genau genommen aber sehr wichtig ist, um dem Stempel der Verschwörungstheorie zu entgehen, den du sonst sicherlich von den Besten der Besten der Linken, also den Elitelinkesten sowie den sich hier allenthalben austobenden Staatsclaqueren aufgebrummt bekommst.

        Diesen Stempel trage ich längst aus meinem persönlichen Umfeld und es stört mich nicht im Geringsten.
        Ich bin zu unwichtig, um dadurch existentiell bedroht werden zu können.

        Ich sehe es nämlich eher so, dass das Kapital, a.k.a. „die Machthaber“, es gar nicht nötig haben eine solche Pandemie zu inszenieren. Sie folgen einfach den Gelegenheiten.

        Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, welch erhabenenes Gefühl es bei Machtmenschen auslösen muß, sich diese „Gelegenheiten“ mittels Netzwerken und nahezu unbegrenzter Mittel selbst zu schaffen?

        Und das Beste ist, das die sich, wenn sie sich auf der Zielgeraden wähnen, nicht mal scheuen, ihre Vorstellungen von Welt und Gesellschaft öffentlich heraus zu posaunen ( siehe Klaus Schwab vom WEF, Bill Gates, Brzezinski, Stratfor und Co.).

        Man muss nur richtig hinhören.

        Welche Funktion haben wohl all die elitären bekannten und weniger bekannten Netzwerke, in denen Personen aus Wirtschaft, Finanzoligarchie, Politik, Medien, Militärs, Geheimdienste oder Wissenschaft rekrutiert werden?

        Hier mal ein Beispiel:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke

        All diese Netzwerke entziehen sich der öffentlichen Kontrolle und es herrscht dort quasi die „Omerta“, das Gesetz des Schweigens über die internen Vorgänge.

        Wir wissen von „Jung-Leader-Programmen“, wo man sich Leute wie Merkel oder Baerbock nach eigenen Vorstellungen zieht.

        Es gibt eben ( noch ) keine direkten Beweise für die Einflußnahme der Machteliten, aber es gibt auch keine Beweise für weiteres Leben im Universum.
        Kann man es deswegen verneinen, weil wir die technischen Möglichkeiten nicht haben, das zu überprüfen?

        Sicher werden die Machteliten günstige Gelegenheiten auszunutzen wissen, aber als alleinige Erklärung reicht mir persönlich das längst nicht mehr aus.

        Wir wissen doch längst, dass z.B. Kriege und deren Gründe für eine Beteiligung regelrecht inszeniert werden ( siehee Sender Gleiwitz, Tonkin-Bucht-Vorfall, Brutkastenlüge oder angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak etc.).
        Im zivilen Bereich sind das z.B. die Kartelle.

      • 3. September 2021 um 18:02
        Permalink

        Ich sehe es nämlich eher so, dass das Kapital, a.k.a. „die Machthaber“, es gar nicht nötig haben eine solche Pandemie zu inszenieren. Sie folgen einfach den Gelegenheiten.

        Das ist nach reiflicher Überlegung auch die von mir erwogene Sichtweise. Egal was kommt, dass Kapital macht immer seinen Schnitt. Was die sich geschaffenen haben, ist mit einer Zwickmühle vergleichbar.

        Die Coronamaßnahmen haben sich durch die Medien getrieben so weit hochgeschaukelt, dass die dabei entstandene Eigendynamik nun gar keinen Rückschritt mehr zulässt. Wer zuerst – egal in welcher Machtposition auch immer – auch nur andeutet, den Wahnsinn beenden zu wollen, der wird sofort in der Luft zerrissen und kommt nie wieder auf einen grünen Zweig. Das weiß jeder, der ein wenig Macht inne hat. Von der Dorfbürgermeisterei bis hin ins Kanzleramt.

        Jede neuerliche Gemeinheit gegen noch nicht Geimpfte (Am Ende werden nicht mehr viele übrig bleiben), dient nur dem Zweck erst gar niemanden die Chance zu geben, den verzapfen Bockmist der vergangenen 18 Monate in Frage zu stellen.

        • 3. September 2021 um 18:32
          Permalink

          Hmm, sehe ich anders, Mensch. Ich glaube tatsächlich an einen Plan, die Menschen zu überwachen, zu kontrollieren und zu konditionieren. So, wie das derzeit in Neuseeland und Australien beginnt. Da erinnere ich mich an einen Bericht eines Theken-Kumpels, der vor ca. sechs Jahren als Ober-Guru einer Handwerkskammer in China weilte. Ziel dieser Dienstreise war definitiv, den Chinesen die Vorteile einer Handwerksinnung zu erläutern, aber – im Gegenzug lernte die deutsche Delegation die schon damals weit entwickelte Digitalisierung der Bevölkerung kennen. Damals vornehmlich in den Metropolen. Als Bsp. erzählte er mir folgendes: Wenn ein Chinese bei Rot über die Ampel geht, erscheint auf einem Display der Name dieses Rot-Gehers mit dem Hinweis auf 3 Tage Urlaubs-Abzug. Arbeit und Wohnung gibt es nur bei Verwendung einer speziellen App, der man sich also kaum entziehen kann. Wie gesagt, das war ein Bericht vor etwa sechs Jahren. Ich fürchte, in diese Richtung werden wir alle getrieben. Für mich Dystopie, mein Kumpel fand das Modell gar nicht so übel. Tja.

          • 3. September 2021 um 18:51
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            Nachtrag: Bedingung all dieser Transformation ist natürlich, die Demokratie zu zerstören. Das erleben wir gerade, wie Tom das so wunderbar beschrieben hat. Ich wünschte, das es anders ist, glaube aber nicht mehr an so viele Zufälle. Diese Transformation ist übrigens von Merkel in ihrer Davos-Rede schon Januar 2020 erwähnt worden. Diese Rede ist (war) einsehbar in ihrer BT- Page.

          • 3. September 2021 um 20:19
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            @JW

            glaube aber nicht mehr an so viele Zufälle.

            Nein, das war geplant, nur der Zeitpunkt der Inszenierung war noch offen.
            Die von Paul Schreyer beschriebene REPO-Kise an den US-Finanzmärkten im Sept. 2019 passt bestens als Startschuss.

            Das Versagen der Politik, die Finanzmärkte nach der Bankenkrise 2008 zu regulieren und auch Banken Pleite gehen zu lassen, um den Sektor gesund zu schrumpfen, schlägt jetzt voll durch.

          • 3. September 2021 um 22:00
            Permalink

            Nein, das war geplant

            …und genau an der Stelle kann ich nicht anders als auszusteigen.

            Aus meiner weiterhin unmaßgeblichen Sicht ist eine solche Sichtweise nicht einen Deut besser als die der Corona-Panik-Schürer😓

          • 4. September 2021 um 1:12
            Permalink

            @Mensch

            Kann ich verstehen.
            Es ist ja auch verstörend, dass Machtmenschen die eigene moralische Sichtweise nicht teilen.
            Wenn du aber in der Geschichte zurückblickst, wirst du Vieles entdecken, was an destruktiven Handlungen tatsächlich stattgefunden hat, ohne Rücksicht auf die „gewöhnlichen“ Menschen.
            Es gibt für mich keinen Grund zu der Annahme, dass sich das je verändert hätte.
            Es genügt ein Blick auf die Aktivitäten der NATO z.B. im Orient und die ist nur eine Organisation der Machteliten.

            Mir persönlich ist die Annahme zu simpel, dass ganze Ketten von Ereignissen mit eindeutiger Stoßrichtung einfach nur Zufall sein sollen.
            Wenn jeder kleine Verein ein Netzwerk darstellt, sei es zu Verantwortlichen in der Stadtverwaltung oder zu Kleinunternehmern oder anderen Vereinen, warum sollte das dann auf der Ebene des „großen Geldes“ nicht der Fall sein, wenn es gemeinsame Ziele gibt?

            Das Fehlen von demokraatischer Kontrolle und mangelnde Transparenz schließen das doch nicht a priori aus und Milliardär wird man doch nicht, weil man sich ab einem gewissen Punkt bescheidet und aussteigt, weil es für ein Leben auf hohem Niveau bereits mehr als reicht.

            Und klar ist auch:

            Wo in einem geschlossenen System wie der Erde Wenige immer mehr beanspruchen, müssen die Massen verzichten, was sie freiwillig nicht tun werden, es sei denn, man liefert ihnen ein Motiv, welches mit dem Ziel der Umverteilung nicht in Verbindung gebracht wird. Eine „Pandemie“ oder das Klima eignen sich dafür perfekt.

            PS: Hast du die Bankenkrise und die damalige Weigerung der Politik, die Finanzwirtschaft an die Kandare zu nehmen, noch auf dem Schirm?
            Das Problem wurde damals nicht gelöst, sondern mit massig frischem Geld der ZB noch weiter verschärft.

            Da ist unsere Regierung bestimmt von ganz alleine drauf gekommen. 😉

  • 3. September 2021 um 11:42
    Permalink

    Was an dieser ganzen Krise mit all ihrer Angst- und Feindbilderzeugung besonders verstörend ist, ist die Tatsache, dass die Politik bisher keine der zahlreichen Möglichkeiten wahrgenommen hat, um gesichtswahrend aus der Krise auszusteigen. Es hätte genug davon gegeben, aber alle wurden ausgeschlagen.

    Aus meiner unmaßgeblichen Sicht hat es leider zu keinem Zeitpunkt für die „Politik“ die Chance gegeben gesichtswahrend einen grundsätzlich anderen Weg einzuschlagen.

    Ohne Arsch in der Hose und dem Inkaufnehmen vom freien Fall bei der Wählergunst, wäre es nie gegangen. Die wahren Treiber der Panik waren von Anfang an die Medien. Jeglicher Versuch ein wenig Gelassenheit zurückzugewinnen, würde gleich in Grund und Boden geschrieben. Nicht nur von den sogenannten Leitmedien, auch ein Großteil der sogenannten alternativen Medien war daran beteiligt. Einige Blogger die ich ganz gern las und die meisten Podcaster, die ich gern hörte, waren gar zu richtigen Panikschürern mutiert.

    Das ist die Büchse der Pandora gewesen, die allen voran die Medien-Macher öffneten. Das gar global. Die als Schutzengel gedachte sogenannte vierte Gewalt, hat sich als Teufel erwiesen. Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht, ist leider nicht nur bei der BILD der Garant für größtmögliche Aufmerksamkeit.

    Nun ist eine Abkehr vom eingeschlagenen Weg gar nicht mehr möglich. Der Gesichtsverlust wäre bei einer Abkehr eh das geringste Problem. Chaos, das nicht mehr beherrschbar wäre, wäre die Folge.

    „Die“ müssen das jetzt bis zum bitteren Ende durchziehen. Die Frage ist, wie weit sie dabei gehen, bevor häppchenweise zur Normalität zurückgekehrt wird und welche Maßnahmen als Dauerzustände erhalten bleiben?

    Eine Revolution wird es nicht geben. Dafür haben die allermeisten – auch wir hier – zu viel zu verlieren.

    Die Option, die geschichtlich betrachtet in solch verfahrenen Situation einen Ausweg geboten hatte, war stets Krieg.

    • 3. September 2021 um 12:55
      Permalink

      Die Option, die geschichtlich betrachtet in solch verfahrenen Situation einen Ausweg geboten hatte, war stets Krieg.

      Na so ein Zufall aber auch, da bietet sich doch gerade im Moment ein Krieg gegen Russland an.

      • 3. September 2021 um 13:32
        Permalink

        @Percy Stuart

        Na so ein Zufall aber auch, da bietet sich doch gerade im Moment ein Krieg gegen Russland an.

        Jetzt schon?

        Elon-Musk-Village auf dem Mars befindet sich ja noch nicht ,mal im Rohbau.
        Wohin sollten sich die Milliardärs-Migranten denn vor einem Weltenbrand, auch Overkill genannt, flüchten?

  • 3. September 2021 um 12:34
    Permalink

    Folgt man Herrn Mausfeld ist dieser gut gemeinte, und in bestimmten Denkrahmen gut gemachte Beitrag von Tom, leider für die Katz, impliziert dieser doch das wir so etwas wie „Demokratie“, abseits des Formalen, überhaupt jemals gehabt hätten.

    Laut Mausfeld war es bis vor der großen Krise so:

    Die Lösung liegt darin, das Freiheitsbedürfnis der Bürger mit einem Surrogat zu ‚stillen‘, es mit
    einer Ersatzdroge zu befriedigen, nämlich der Illusion von Demokratie. Um eine solche Illusion von
    Demokratie zu schaffen, benötigt man vor allem – und genau hier kommt die Herden-Metapher
    wieder ins Spiel – eine Rechtfertigungsideologie, die begründet, warum das Volk unmündig sei und
    einer Führung bedürfe. Ferner muß die für das Volk so attraktive Idee von Demokratie so entleert
    werden, dass sie nur noch auf einen Wahlakt beschränkt ist. Und schließlich benötigt man ein konti-
    nuierliches Demokratiemanagement, damit das Volk bei dem Wahlakt auch so will, wie es wollen
    soll.

    Quelle

    Augenscheinlich reich aber diese eigentlich effektive Simulation zur Erhaltung der eigentlichen Herrschaft nicht mehr aus, und die Herrschaften zeigen gerade was eigentlich immer schon dahinter steckte, m.E.

    Über die Motivation der Herrschaften, und warum die Simulation nicht mehr ausreicht, sollte verstärkt nachgedacht werden, zumal es schon dazu ein paar interessante Denkansätze gibt.

    • 3. September 2021 um 13:10
      Permalink

      Das das Volk unmündig ist sieht man ja, deshalb konnte es überhaupt soweit kommen. Ob es vorher gezielt unmündig gemacht wurde darüber kann man sich streiten, sprich zum Beispiel zurückgefahrene Bildungsanstrengungen und dafür hochgefahrene Volksbelustigungsveranstaltungen und TV-Verblödung. Wir sind auf dem besten Weg in Huxleys „Schöne Neue Welt“ wenn sich Menschen für eine Bratwurst die Spritze setzen lassen.
      Andererseits sollte man die Intelligenz dieser sogenannten Eliten auch nicht überschätzen, letztendlich haben die auch nur ein eindimensionales Weltbild durch ihre zusammengekaufte Filterblase. Es ist nur ihre Vernetzung die ihnen hilft, ein brauchbares Weltbild jenseits des Kapitalismus haben sie nicht, für sie ist das immer mehr und immer weiter ein Frust ohne Ende.

    • 3. September 2021 um 21:11
      Permalink

      Herden-Methaper

      Ich denke fast eher an die Helden
      -Metapher. Hast du in letzter Zeit mal Werbung geschaut? Alles voller Alltagshelden. Da kommt dein Ausdruck ins Spiel: Sei ein Held für die Herde. Impfen ist jetzt Patriotismus. Und das schlucken ausgerechnet diejenigen bereitwillig, die Patriotismus mit rechts gleichsetzen. Diese Krise ist eine riesige Matroschka-Puppe aus Widersprüchen.

      • 3. September 2021 um 23:35
        Permalink

         Impfen ist jetzt Patriotismus.

        Und eine Frage „der Solidarität mit den Mitmenschen“ und des „Arschhochkriegens“, wie ich von Herrn Niedecken gelernt habe. Und „Impfen hilft !“, wie ich von Toten Hosen gelernt habe. Und „ein kleiner Schritt für jeden
        von uns, ein großer Schritt für die Gesellschaft“, wie ich von den Ärzten gelernt
        habe.
        Und… 🤮🤮🤮

        • 4. September 2021 um 7:22
          Permalink

          Richtig. Ich will hier aber immer noch unterscheiden, dass sich das eher wie Verzweiflung anhört denn nach Kultismus. Dennoch kann ich schwer nachvollziehen, wieso sich die einstigen Systemfeinde so derbe zu Spießern entwickelt haben. Man ist wohl zu sehr abhängig von der Aufmerksamkeitsökonomie geworden.

        • 4. September 2021 um 10:20
          Permalink

          Lol, nicht zu vergessen die Faschistisch.., err, Fantastischen 4 die mit ihrer Luka App gezeigt haben das man als „Künstler“ auch im/mit Totalitarismus gut Geld verdienen kann. Mitläufertum lohnt sich … der Teufel kauft gern auch deine Seele.

  • 3. September 2021 um 19:20
    Permalink

    Danke für deine zahlreichen Gedanken und Überlegungen, lieber Tom. Ich lasse das mal so stehen, es ist ja auch recht interpretationsfähig. Plan oder nicht, Gelegenheit oder Herumstochern – nichts Genaues weiß man nicht. Zumindest wirkt es so, dass zu keinem Zeitpunkt (außer im Narrativ „Impfen macht frei“) eine Linie erkennbar ist. Kein Abwägen ob Maßnahme X oder Y sinnvoll ist, kein flexibles Handeln, wenn nötig. Nein, ich habe das Gefühl, sie wollten nur einmal den großen Macker spielen, wo sie bei allen anderen Themen kläglich versagt hatten. Und jetzt, wo sie die Naiven bei den Eiern haben, können sie auch noch das Corona – Bullshitbingo spielen und da noch beliebig alles auswürfeln.

    Und Trottel wie einzelne, die sich sogar hierher verirren, verlesen dann die jeweilige Version der Herrschaftsverfügungen. Genauso planlos, genau dasselbe „Ich hab die Mehrheit hinter mir“ – Geschwafel. Große Denker und Pioniere haben nie aus der Masse heraus agiert. Das kann man gar Bill Gates zuschreiben. Aber bei ihm sieht man, was Erfolg und die Massenbedienung anrichtet.

    Oder um mit einem MIB-Zitat abzuschließen : „Ein Mensch ist intelligent. Aber ein Haufen Menschen sind dumme, hysterische, gefährliche Tiere.“

    • 4. September 2021 um 11:40
      Permalink

      „eine Linie erkennbar ist“

      Wer Panik erzeugen will, muss Hysterie vorleben

      • 4. September 2021 um 20:07
        Permalink

        Wenn man an vorderster Front steht und Massen befehligen will, dann ist Souveränität nicht mit Hysterie zu erreichen. Dann hätte Mutti Raute dem Karlschen und jedem Warnwahnhaften aber den Bobbes versohlen müssen.

  • 3. September 2021 um 20:39
    Permalink

    „einem schon vorher (von wem auch immer) festgelegten Plan folgte.“
    Zustimmung, diesen Punkt auch mal zu relativieren.
    Letztlich ist gar nichts gegen einen Plan zu sagen, im Gegenteil. Die weltweite Bekämpfung von Pandemien, die übrigens schon länger läuft, ist erstmal ein großer Fortschritt.
    Der Vorgang ist vergleichbar mit der neoliberalen Globalisierung, die, so ehrlich sollte man sein, von den fortschrittlichen Kräften schlicht verpennt worden war, sodaß die Ökonomie voranging und das dann eben zu ihren Bedingungen.
    Dasselbe hier, die Globalisierung der Pandemiebekämpfung passiert sowieso, demokratische Kräfte haben sie teilweise verschnarcht, und das neoliberale Establishment geht abermals voran, und abermals zu ihren Bedingungen.

    • 3. September 2021 um 20:56
      Permalink

      @Art Vanderley

      Grundsätzlich Zustimmung, nur, hatten denn fortschrittliche Kräfte jemals die Macht, dies auch durchzusetzen?
      Spätestens seit der „Wende“ waren diese im Hintertreffen, weil die Euphorie über das Ende des kalten Krieges den Erfolg genau jenen Kräften zuschrieb, die eine sinnvolle Globalisierung verhinderten, genauso wie eine sinnvolle globale Pandemiebekämpfung.

      • 3. September 2021 um 21:31
        Permalink

        @Robbespierre
        Da hast du leider nicht ganz unrecht, das ist ganz stark ein Problem der Möglichkeiten.
        Bei der ökonomischen Globalisierung hat es allerdings auch eine Zeit gedauert, bis das Problem überhaupt erkannt wurde. Könnten wir uns diesmal sparen, Tom hat es weiter oben schon gesagt, es macht keinen Sinn, groß zu überlegen, ob es einen Plan gibt oder nicht.

        • 4. September 2021 um 1:39
          Permalink

          @Art Vanderley

          Bei der ökonomischen Globalisierung hat es allerdings auch eine Zeit gedauert, bis das Problem überhaupt erkannt wurde.

          Das Problem der ökonomischen Globalisierung ist erst richtig mit der Pandemie und der Unterbrechung der Lieferketten offensichtlich geworden, wenn man mal von Trumps Einsicht, die Produktion wieder aus China zurückzuholen, um Arbeitsplätze zu schaffen und Abhängigkeiten zu reduzieren, absieht.

          Ob daraus etwas gelernt wurde, muss sich erst noch zeigen.
          Der Anreiz des Outsourcings für Investoren besteht ja nach wie vor und Politik bedient nun mal deren Interessen vorrangig.

          • 4. September 2021 um 9:34
            Permalink

            Es wird wohl noch weiter so geschraubt wie bisher. Die großen machen Gewinne, dass selbst Dabobert Duck neidisch werden würde, KH-Fusionen und weitere KH-Schließungen stehen bevor, prekäre Beschäftigung floriert. Und der Lobbyismus wird das noch instand halten.

          • 4. September 2021 um 9:59
            Permalink

            @Shodan

            Der Lobbyismus regiert.
            Die Pappnasen in der Politik haben lediglich die offiezielle Legitimation, dessen Interessen umzusetzen.
            Ohne direkte Demokratie wird das auch fürderhin so bleiben.

            PS: Nimm eine Flasche Negro Amaro mit, wenn du das nächste Mal zum Rhein gehst. Ich bring die Gläser und Salzstangen. 😀

          • 4. September 2021 um 11:10
            Permalink

            Wie wärs stattdessen mit einem trockenen Riesling aus der Heimat, zum Beispiel einem Hupfheimer Jungferngärtchen oder einem Klöbener Krötenpfuhl ? Selbschtverständlisch abgezapft und originalverkorkst.

          • 4. September 2021 um 15:21
            Permalink

            Ich hab noch zwei Flaschen gekauft, also Deal 😉 ich hab erst heute gesehen, dass der Wein von Al Bano ist 😂

          • 4. September 2021 um 16:49
            Permalink

            @ShodanW

            Na hoffentlich enthält er auch „Romina-Power“, dass wir heimwärts den Rheindamm hochkommen. 😀

          • 4. September 2021 um 20:11
            Permalink

            Den werde ich schon irgendwie auftreiben, bei dem Namen sollte das kein Problem sein.

            Du kannst dich gerne auch via Email über meine Seite melden, wenn dir Wasserfälle im Mund zusammenlaufen 😊

          • 4. September 2021 um 22:03
            Permalink

            @Shodan

            Werde ich gerne tun.

            Noch ein Tip:

            Der Jahrgang 2019 war recht gut. Das sollte auch auf den Canonico zutreffen.

          • 4. September 2021 um 20:45
            Permalink

            „Ob daraus etwas gelernt wurde, muss sich erst noch zeigen.“
            Das sehe ich auch so.

  • 3. September 2021 um 23:07
    Permalink

    @Tom
    Ich mag deine Texte.
    Du bringst die Dinge immer so schön deutlich und ohne Umschweife auf den Punkt.
    Und was den Wut-Faktor betrifft, sind wir – glaube ich – auch nicht so weit voneinander
    entfernt.
    PS : Abstumpfung – eine Entwicklung, die ich schon über viele Jahre mit zunehmender
    Fassungslosigkeit beobachte.
    PPS : Was das B52-Virus als Feindbild betrifft – da gibt’s Neues vom Walross aka Kretsch-Man : „Das Virus ist der Übeltäter, nicht wir“. An was erinnert mich das bloß ?

    • 4. September 2021 um 7:29
      Permalink

      Hör mir auf mit unserem Baldrianhimmler. Ich sehe in dem immer nur die Konsequenz daraus, wie sich grünes Regieren auf Bundesebene anfühlen würde. Seitdem bin ich woke gegen Grüne geworden 😁

      • 4. September 2021 um 7:49
        Permalink

        @Shodan

        Baldrianhimmler….LOL.

        Ich verzeihe mir bis Heute nicht, dass ich mitgeholfen habe, den wg. S21 mit auf den Thron zu heben.
        Die Schwarzen sollten weg und Heute koaliert er munter mit denen.

        • 4. September 2021 um 9:39
          Permalink

          Konnte ja keiner ahnen, deswegen halte ich deine Schuldgefühle für unnötig.

          • 4. September 2021 um 10:09
            Permalink

            @ShodanW

            Es gab auch keine Alternative. Der Mappus mußte weg.
            Dass der Kretschmann ein derart falscher Fuffziger sein würde, konnte wirklich keiner ahnen.
            Hämoohoiden soll der kriegen, so groß wie Strausseneier, damit er nur noch im Stehen regieren kann. 🙂

          • 4. September 2021 um 20:17
            Permalink

            😅 Wenn der in Zeitlupe im TV läuft, gilt das dann als klinisch tot?

          • 4. September 2021 um 21:13
            Permalink

            @ShodanW

            Du meinst, wenn er so läuft wie er Interviews gibt?

            Dann ist er kurz davor und die Balsamierer schieben schon mal Schicht. 😀

    • 4. September 2021 um 11:24
      Permalink

      „Abstumpfung“

      Gepaart mit Dauer-Überlastung, chronifizierter Glotzen-Starre usw.
      Neues von der Cum-Echse:

      Wir waren ja alle die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben. Deshalb sage ich als einer dieser 50 Millionen [ImpfLämmer] es ist gut gegangen! 

      Da musste ich unweigerlich an den Witz vom Hochhaus-Springer denken, der auch nach 20 Stockwerken erleichtert ausrief: Bisher alles gut gegangen!
      Leider kein Witz war die Erzählung meines früh an Lungenkrebs verstorbenen Onkels¹, dass er in seiner Lehre zeitweise hoher Staubbelastung durch LKW-Bremsbeläge=Asbest ausgesetzt war, was schon damals in den 50ern unter Verschwörungstheoretikern als ungesund galt. Einige Jahre² später dachte er dann wohl auch: Ist doch gut gegangen!

      ¹Nichtraucher, um diese selbstverständliche Frage zu beantworten
      ²Anlässlich eines anderen Falls von Lungenkrebs bei einem Verwandten (starker Raucher)

      • 5. September 2021 um 9:19
        Permalink

        @Jau

        Wichtige Info, danke.

  • 4. September 2021 um 7:41
    Permalink

    Wow. Journalismus! Und das in Deutschland… danke Tom, für diesen richtig guten Artikel.
    Übrigens: Ist schon jemandem aufgefallen, dass Corona auf keinem der Wahlplakate der Systemparteien ein Thema ist? Ich finde, dass das auch eine Aussage ist. Bei der normalen Mafia wird auch nicht über die Methoden, sondern nur über das Ergebnis gesprochen.

      • 4. September 2021 um 9:30
        Permalink

        @Robbespiere
        Exakt darum geht es. Gesundheit und genaugenommen sogar die „Impfung“ selbst ist den Hintermännern völlig wumpe. Die Totalüberwachung einhergehend mit Kontrolle (siehe Bargeldabschaffung) zum Zwecke des Machterhalts und der Widerstandsprävention ist das eigentliche Ziel.
        Solche Klamotten wie „der Chip“ sind viel zu Chemtrailig und offensichtlich- genau wie Tätowierungen am Unterarm. Das geht viel hipper und vor allem unauffälliger mit einer schicken Karte, die jeder für einen „guten Zweck“ haben will.
        Zumindest die ganzen sukram-Lobotomieopfer, die leider die brüllende Mehrheit bilden.

        • 4. September 2021 um 9:53
          Permalink

          @Schwitzig

          Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb:

          Die Pandemie, aber auch der aktuelle Klima-Hype sind bestens geeignet, von den eigentlichen Zielen der Machteliten abzulenken, die in der Sicherung bzw. Ausweitung des Status Quo bestehen und ganz nebenbei noch zusätzlich Kapital in deren Kassen ( natürlich auf unsere Kosten ) spülen.

          Man könnte das als smarte Okkupation bezeichnen, die suggeriert, es würde zum Wohl der Okkupierten gehandelt.

          Bei rein konsumfixierten Egomanen wie Sukram funktioniert die Methode perfekt und die sind mittlerweile leider in der Mehrzahl.
          Da wird die Sinnhftigkeit politischer Entscheidungen ( qui bono ) nicht mehr hinterfragt und Alternativen gar nicht erst angedacht.

    • 4. September 2021 um 10:57
      Permalink

      Jawoll, der Artikel hat mir auch gut gefallen.
      CDU = Corona + OpUs Dei geht (wortspielerisch) nicht ganz auf.
      Angeblich wurden nur 666 Exemplare von „Mafia für Dummies“ gedruckt und exClusiv an ausgewählte Entscheidungs- und Leistungsträger verteilt. Leider wird nur ein kleiner Teil von diesen EliteKöpfen das Verständnisquiz auf den letzten Seiten lösen können, worauf sich (für die wenigen Checker) die in Geheimtinte geschriebene Chiffre eines fetten Nummernkontos auf den Bahamas offenbart, aber nur für wenige Sekunden, dann geht das Buch in Flammen auf: Mafia Possible

  • 4. September 2021 um 11:04
    Permalink

    Tja, und wenn der Virus als Feind in seiner Wirkung nachlässt dann ist da ja immer noch der Terrorismus den man beliebig oft wiederbeleben kann, sieht man gerade sehr schön in Neuseeland. Oder auch der von den usa unterstützte IS der in Afghanistan mal wieder zuschlagen durfte.

    Also Kinners, seid vorsichtig wenn ihr dieses Jahr auf den Weihnachtsmarkt geht, besonders in Berlin. Könnte sein das unser neuer Bundeskanzler Wirecard-Scholz und der neue Gesundheitsminister Lauterbach-Pfizer ein Ablenkungsmanöver brauchen.

      • 5. September 2021 um 13:20
        Permalink

        @Johann

        Der Iran, gänzlich ohne Sanktionen, ohne Armut, mit bester Ernährungslage und hervorragenden Hygieneverhältnissen ist natürlich der ideale Vergleichs-Maßstab.

        Mann bist du verstrahlt.

        • 5. September 2021 um 14:02
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          Du bist informiert, ne?
          Du hast Internet, oder?
          Du bist ganz toll.
          .
          .
          .
          Und du erst!

          • 5. September 2021 um 16:24
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            @Suzie Q

            Die Argumentfülle deiner Kommentare ist einfach unschlagbar.
            Da muss doch ein Nobelpreis drin sein.

          • 5. September 2021 um 16:41
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            Was?

        • 5. September 2021 um 14:10
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          Jedenfalls sind Lockdown-Politik, Impfkampagnen und Corona-Maßnahmen kein deutsches Phänomen und andere Länder kommen ganz unabhängig auf sowas.

          Hier wird aber regelmäßig so getan, als hätten dunkle Verschwörer in „die Regierung“ das bei uns quasi erfunden, geplant oder nutzen, um ne Diktatur einzuführen. 🙃

          Dabei wollt ihr bloß nicht einsehen, dass es in einer Demokratie nun mal nicht nach einer kleinen Minderheiten geht. Würde eine kleine Gruppe von Querdenkern regieren, dann hätten wir tatsächlich ne Diktatur. 🙄

          • 5. September 2021 um 18:54
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            Dabei wollt ihr bloß nicht einsehen, dass es in einer Demokratie nun mal nicht nach einer kleinen Minderheit(en) geht.
            Volltreffer, Johann, besser kann man es nicht sagen.
            Es geht tatsächlich nicht um die Befriedigung einer kleinen Minderheit, also der des Kapitals, es geht auch nicht um Erfüllung von Quoten oder Gender-Kacke, es geht darum, vernünftige Kompromisse zu schaffen. Also explizit geht es nicht darum, unersättlichen „Gierhälsen“ im oberen Bereich der Lohntabelle persönliche Befriedigung zu verschaffen: durch Verzicht auf Freiheit und selbstbestimmtes Leben aller Untertanen und Unangepassten. Marx hat sich über die „Gierhälse“ auch schon Gedanken gemacht, er nannte es den „entfremdeten Charakter“, der sich komplett von der Natur entfremdet hat, ist alles nicht neu. Corona war vermutlich der bisher größte Kotau vor dem Kapital.

          • 6. September 2021 um 9:18
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            @ JW

            Corona war vermutlich der bisher größte Kotau vor dem Kapital.

            Oder andersherum, das Kapital bestimmt und erlaubt sich auf folgerichtige Art das Verbrechen:

            »„Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“ Karl Marx, „Das Kapital“, Band 1 (MEW Bd.23, S.788, Fußnote 250) Marx zitiert den englischen Gewerkschaftsfunktionär Thomas Joseph Dunning«

          • 6. September 2021 um 10:42
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            Seit wann kommt ne massive Wirtschaftskrise durch ne Corona-Pandemie dem Kapital zu Gute? Und was hat das mit dem Artikelthema zu tun?

            Der Dax ist, wie die meisten Wirtschaftsindizies, bei Beginn der Corona-Krise im März 2020 um fast 30% (!) abgestürzt und hat sich seitdem nur langsam erholt.

            Wenn „das Kapital“ Geld verdienen will, dann sind Krisen dafür äußerst schlecht. Die meisten Wirtschaftszweige haben schließlich massiv Geld verloren. 🙄

      • 5. September 2021 um 21:06
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        @Jau

        Einfach nur irre.

      • 5. September 2021 um 21:39
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        @Jau

        Der anschließende Beitrag in Sitzung 69 ist auch höchst interessant.
        Es geht de facto um die Übertragung eines Impfstoffes über die Ausscheidung ( Respiration) eines Geimpften.

        Das wurde auch im Infektionsschutzgesetz so berücksichtigt:

        https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__21.html

        Damit wird das Recht auf körperliche Unversehrtheit eingeschränkt.

        • 6. September 2021 um 9:19
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          Ja, alles bekloppt.

          • 6. September 2021 um 9:40
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            @Jau

            Für mich wieder ein Indiz mehr, dass da nicht einfach nur nach dem Motto „Gelegenheit schafft Diebe“ verfahren sondern eine gezielte, koordinierte Strategie verfolgt wird, wer auch immer da die Fäden ziehen mag.

  • 6. September 2021 um 19:09
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    Ja, der praktisch nebenwirkungsfreie Pieks …
    Wir reden und sorgen uns viel über Nebenwirkungen.
    Aber mal angenommen, Impfungen würden uns wirklich praktisch nebenwirkungsfrei unsterblich machen, naja zumindest in Bezug auf ein paar bestimmte Infektionskrankheiten.
    Wäre das nicht perfektes Doping? Warum forcieren wir das bei Covid und Masern & Co., aber verabscheuen und verfolgen es im Sport?
    Das regelmäßige Gen-Update – gefördert vom Philantropen, der schon das ständige Update seines Betriebssystems notwendig gemacht hat.

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