Corona und Politik: Denken, stillgestanden!

Hinterher ist man immer schlauer. Oder auch nicht. Die Politik der Bundesregierung demonstriert seit Monaten, dass wachsende Informationen nicht zwingend zu neuen Erkenntnissen und Handlungen führen müssen.

Seit Wochen wird über die Maskenpflicht diskutiert. Zunächst schien sie überflüssig oder sogar schädlich zu sein, dann unverzichtbar, und nun bewegen wir uns irgendwo in der Mitte beider Positionen. Die Maskenpflicht also, sie ist jetzt der nächste Gradmesser für den sogenannten Erfolg der „Maßnahmen“. Dabei ist sie – zwar politisch und medial hochgekocht – nur ein Nebenkriegsschauplatz.

Maßnahmen und Meinungen – in Stein gemeißelt

Die derzeitige Lockerung der Maßnahmen wird wohlweislich von der Politik als höchst riskantes Unterfangen kommuniziert. Möglich, dass das stimmt, unmöglich, dass es sich anders verhält. Die Tatsache, dass Kanzlerin Merkel schon im Vorfeld eine

Öffnungsdiskussionsorgie

verhindern wollte, spricht eine klare Sprache.

Alternativen zur Alternativlosigkeit? Undenkbar! Dabei glänzt die Bundesregierung im Wesentlichen durch Unwissenheit, Ignoranz und Planlosigkeit. Und damit sind nicht die Masken gemeint, die derzeit so leidenschaftlich diskutiert werden. Merkel und ihre Mitstreiter haben das Denken weitgehend eingestellt, sie haben sich ein paar „Lieblingswissenschaftler“ zusammengeholt und lassen diese in stetigen Wiederholungen predigen, was vor ein paar Wochen oder Monaten (womöglich) noch richtig war.

Neben dem „Star“ Christian Drosten hat sich in letzter Zeit auch die Virologin Melanie Brinkmann den Ehrentitel „Hofberichterstatterin“ erarbeitet. Um sie soll es jetzt kurz gehen, wenn auch nur stellvertretend für eine Politik, die sich für den Stillstand nach dem Lock Down entschieden hat.

Alles bleibt, wie es ist?

Am 12. Februar 2020 erklärte Brinkmann in einem Video, dass Covid-19 auch durch Schmierinfektion übertragen werden kann.

Prof. Hendrik Streeck, ebenfalls Virologe, sagte bei Markus Lanz am 31.März 2020 dagegen, dass er keinen Nachweis für die Übertragung von Covid-19 mittels Schmierinfektion nachweisen konnte.

Dieser Widerspruch ist an sich kein Problem. Zwischen Anfang Februar und Ende März lag eine gefühlte Ewigkeit, man kann also Melanie Brinkmann keinen Vorwurf daraus machen, dass sie in ihrem Video einer Fehlinformation erlag. Man kann nicht einmal unterstellen, dass es überhaupt eine solche Fehlinformation war, denn bis heute ist – zumindest meines Wissens – diese Frage nicht abschließend geklärt.

Das Beispiel zeigt aber deutlich auf, was schiefläuft in der Politik. Streeck etwa ist für die Bundesregierung offenbar kein angemessener Gesprächspartner (von anderen Wissenschaftlern, die nicht „auf Linie“ sind, ganz zu schweigen), er darf seine Haltung und seine Erkenntnisse höchstens mal bei Markus Lanz kundtun, ansonsten ist er nicht sehr gefragt. Brinkmann dagegen lächelt uns von allen erdenklichen Medien aus an und erklärt, charmant und mütterlich zugleich, dass alles so bleiben müsse wie beschlossen, dass ein Ende oder auch nur der Gedanke an ein Ende der Lockerungen fatal wäre.

Derweil ist es Streeck, der in Heinsberg viel gearbeitet hat und an der Erstellung einer repräsentativen Studie mitwirkt. Eine solche Studie, so sie denn wirklich repräsentativ ist, könnte zu Informationen führen, die uns einen großen Schritt weiter im Kampf gegen das Virus brächten.

Doch die Bundesregierung zeigt zwar oberflächlich Interesse, hat aber selbst noch nichts getan, um solche repräsentativen Ergebnisse zu liefern. Sie diskutiert stattdessen lieber die Maskenpflicht und die Frage, wie sie warum, wann und wo in welchem Umfang eingeführt werden soll. Und natürlich müssen auch die Ministerpräsidenten ihren Senf dazugeben, die ihrerseits natürlich Tag und Nacht über Schutzmasken nachdenken.

In der Zwischenzeit kommen immer mal wieder neue Informationen zum Vorschein. Aber wen schert das schon?

Die Maßnahmen haben geholfen! Die Maßnahmen haben geholfen?

Wie gesagt: Hinterher ist man immer schlauer. Zumindest, wenn es ein konkretes Hinterher gibt. Im Falle der von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen kann man auf die Idee kommen, dass ja nach deren Inkrafttreten die Fallzahlen tatsächlich zurückgingen.

Nur ist dem gar nicht so. Tatsächlich waren schon Tage vor dem Inkrafttreten der Einschränkungen durch die Bundesregierung die Fallzahlen auf einen Reproduktionswert von leicht unter 1 zurückgegangen. Der magische Wert also, den die Bundesregierung angestrebt hatte, war schon vor den Maßnahmen erreicht. Es war einmal mehr Hendrik Streeck, der darüber sinnierte, dass womöglich die Absage von Großveranstaltungen ausgereicht habe, um den weiteren Verlauf spürbar positiv zu beeinflussen.

Streeck betonte, dass er nicht weiß, ob es sich so verhält, wollte es aber auch nicht ausschließen. Man weiß es also nicht, aber man weiß so vieles nicht.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) aber wusste es, denn es waren die RKI-Zahlen, die das Magazin „Multipolar“ als Grundlage für einen sehr lesenswerten Artikel verwendet hat.

Und die Bundesregierung? Hatte sie keine Ahnung über diese Zusammenhänge? Oder hatte sie sich – was eher zu vermuten ist – so sehr in die Einschränkungen „verknallt“, dass sie damit gar nicht wieder aufhören wollte? Ein Zeichen geistiger Beweglichkeit wäre es zumindest gewesen, wenn sich die Politik einmal damit beschäftigt hätte, was da zutage trat. Und in der Folge die eigenen Handlungen überdacht hätte. Womöglich hätte das zu einer konstruktiven

Gedankenorgie

geführt. Aber lassen wir das mit den Konjunktiven.

„Wir sind gut vorbereitet.“

Das Problem der Politik im Umgang mit Corona ist der Unwille, die gedankliche Richtung zu wechseln, wenn es notwendig oder sinnvoll erscheint. Angeblich waren wir von Anfang an auf das, was da kommen würde, vorbereitet. Allein diese Impertinenz schreit zum Himmel. Niemand (hoffentlich) wusste, was da auf uns zukommt, insofern mag die Behauptung, wir seien darauf vorbereitet, psychologisch nachvollziehbar sein. Haltbar ist sie keinesfalls, und die Reaktionen der Politik untermauern das eindrucksvoll.

Es wäre in einer Situation wie der jetzigen dringend nötig, immer wieder die Informationen zu verarbeiten und das eigene Handeln zu hinterfragen. Und dabei geht es um weit mehr als die bisher genannten Zahlen. Es geht auch um die gesellschaftlichen Verwerfungen, die psychischen Belastungen von Menschen, die Einsamkeit und die Isolierung, die schon für sich genommen zu einer Schwächung des Immunsystems führen, die also krank machen. Einmal mehr stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit, und einmal mehr wird die Antwort darauf immer schwieriger. Es sei denn, man beharrt auf seinem Standpunkt und blendet alles, was an Erkenntnissen und Faktoren hinzugekommen ist, einfach aus.

Und so beschäftigen sich Spahn, Merkel und die Ministerpräsidenten weiter mit der Frage, wer welche Masken bekommt und wo sie – wenn überhaupt – getragen werden müssen. Zur Lösung der Gesamtproblematik trägt das nicht bei, eher zu weiterer Verunsicherung, zur menschlichen Isolierung und zum Denunziantentum.

Auch die repräsentative Studie, die so wichtig wäre, dümpelt in den Gedankengängen einiger weniger, die auf den weiteren Verlauf aber keinen Einfluss nehmen können. Die Bundesregierung jongliert mit Begriffen wie Fallzahlen, Reproduktionsraten, Mortalitäts- und Letalitätsraten, Dunkelziffern und – natürlich – Maßnahmen. Diskutieren will und wird sie darüber nicht, denn „Öffnungsdiskussionsorgien“ – das haben wir von Merkel gerade gelernt – will sie nicht. Und repräsentativ? Was soll das denn sein?

Auf der einen Seite hören wir fast täglich aus irgendeinem Munde „Ich bin ja nun kein Wissenschaftler, sondern Politiker“, auf der anderen Seite sind es dieselben Stimmen, die nicht bereit sind, die ganze Breite und Vielfalt der Wissenschaft, also auch andere Richtungen als der Virologie, zu nutzen. Was nötiger denn je wäre. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Einschätzungen einiger weniger Wissenschaftler gehört, andere dagegen spielen bei den Entscheidungsfindungen der Bundesregierung keine Rolle. Dabei müssten nicht einmal alle gehört werden, es würde reichen, unterschiedliche Perspektiven zuzulassen und dann entsprechend die politisch notwendigen Entscheidungen zu treffen.

Doch dafür wäre es auch vonnöten, dass die eigene Haltung eben nicht in Stein gemeißelt ist, dass sie sich ändern kann, ja, muss, wenn die Rahmenbedingungen und die Informationslage es tun. Damit ist aber wohl nicht zu rechnen, denn – und das kann ja niemand wollen – sonst haben wir irgendwann womöglich noch

Rahmenbedingungsdiskussionsorgien.

Gott bewahre!

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Rudi
Rudi
3 Jahre zuvor

Richtig dargestellt. Der Eindruck drängt sich täglich mehr auf, dass die Bundesregierung sich nur auf Wissenschaftler, die eine Richtung repräsentieren, verlässt. Inzwischen wird der Unmut vieler Virologen und Epidemiologen immer größer. Zu nennen wäre hier Prof. Sucharit Bhakdi, der sich in einem Offenen Brief via YouTube an die Kanzlerin herself wandte und derzeit mehr 2,3 Mio Aufrufe verzeichnet.

Heldentasse
3 Jahre zuvor

Diesem Kommentar von Tom kann ich gut folgen. FACK & THX

Vielleicht ist meine Sicht auf die Dinge zu simpel, aber m.E. ist das alles einfach vom Prinzip her.

Nämlich solange man nichts genaues weis bei dieser neuen Lungenseuche muss man vom schlimmsten ausgehen, und auch harte Maßnahmen zum Schutz der Menschen treffen.

Parallel dazu muss geforscht werden bis der Arzt kommt, ganz besonders im angesprochenen repräsentativen Bereich, um gesicherte Erkenntnisse zu erlangen damit ggf. nicht verhältnismäßige Schutzmaßnahmen (besonders die, die die Grundrechte einschränken) verantwortlich aufgehoben werden können, oder auch nicht. Aber sie erforschen es nicht in der Breite wie es notwendig wäre, obwohl es eine im Vergleich billige Maßnahme wäre.

Man kann aber analog zum Anfang der Seuche, nur halt womöglich mit anderem Vorzeichen, festhalten, dass die Entscheidungswege furchtbar lang sind, und das sie wie immer nur reagieren und nicht agieren, und im Grunde auch keine Verantwortung übernehmen wollen.

Ergo: Unsere VorturnerInnen sind m.E. zwar bemüht, aber sehr langsam, mit dem Hang „Verantwortung“ abzuwälzen oder gar nicht erst zu tragen, und oft mit einem suboptimalen Verständnis von „Demokratie“ am Start.

Billy
Billy
3 Jahre zuvor

so sehr in die Einschränkungen „verknallt“, dass sie damit gar nicht wieder aufhören wollte

Motivation?
Da scheitern die meisten mit einer plausiblen Erklärung,und wenn Typen wie Horst es probieren, kannst gleich den Irrenarzt informieren.
Nein, die Nummer wollte und will keine Regierung der Welt,warum auch?

Heldentasse
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Nun ja, ganz sachlich und innerhalb der System- Logik“ betrachtet, spielen die so oder so mit dem Feuer. Nicht weil sie die Grundrechte einschränken, was wohl für einige von denen ein feuchter Traum ist, sondern weil sie mit den Maßnahmen evtl. auch die Wirtschaft vor die Wand fahren, auch mit sehr bösen Folgen.

Atalante
Atalante
3 Jahre zuvor

Danke für deinen Artikel und den Link auf multipolar, absolut lesenswert.

Langsam wird mir das auch arg übergriffig, die Masken von Anfang an und der Abstand hätten es doch auch getan, wenn ich es richtig verstehe?

Stattdessen wird das öffentliche Leben fast auf NULL runtergefahren, Menschen sitzen deswegen arbeitslos oder in Zwangsurlaub (Kurzarbeit) zu Hause und wissen im Zweifel nicht, wovon sie sich was -sorry-zu fressen- kaufen oder die unter normalen Einkommenssituationen gerade so haltbare Mietbutze zahlen sollen, (fun fact am Rande: die Preise im LEH haben ganz heimlich still und leise, nicht wenig angezogen, heisst also,die Leute haben noch weniger Geld zur Verfügung)
von den vielerorts zum 1.4. angezogenen Energiepreisen nicht zu reden(das wird dann bei der Endabrechnung der nächste Schlag ins Kontor, viel zu Hause, brauchst mehr Strom, der ist teurer geworden, freu Dich schonmal auf ne satte Nachforderung, wovon bezahlen?).
Wo sind die Zahlen der Menschen, die jetzt vermehrt wegen Depressionen oder Verzweiflung psychologischen Rat suchen? (Es wird schon nen Grund haben, wieso an die Schulkinder zu Hause neuerdings Flyer von „Die Nummer gegen Kummer“-Telefon (für Kinder) bzw. Telefonseelsorge (für die Erwachsenen) vermehrt verteilt werden, beim Psychotherapeuten bekommt man ja nicht so einfach nen Termin…)
Wo sind die täglichen „Psychische und Physische Folgen bei den Menschen wegen der ständigen „Corona-Updates“-Meldungen“? Die müsste es konsequenterweise dann auch geben…

Und dann dieses ständige: „Wir (die Regierung) müssen „euch“ (dummbratzige, unvernünftige??) Bürgern immer und ständig vorschreiben, was ihr zu tun habt“:
– „wascht euch nur immer brav die Patschehändchen“,
– „zieht euch nen Lappen vor die Schnüss, obwohl die eigentlich völlig nutzlos sind (oder doch nicht? oder doch? oder nicht? >Alleine dieses Rumgeeiere war schon erbärmlich)“,
– „bezahlt bloß nicht mit dem pösen Bargeld, alles verkeimt“ (oder auch nicht? Oder doch? oder nicht?) (Ein Schelm, wer da wieder nen neuen Anlauf zur Abschaffung des Bargeldes und der Schaffung des gläsernen Bürgers, dem man bei Bedarf einfach den Geldhahn abdrehen kann, sieht),
– „installiert euch ne Überwachungsapp und lasst euch auf Schritt und Tritt verfolgen“ (Wird schon nen sehr triftigen Grund haben, warum das CISPA bei der Sch…. ausgestiegen ist (>>Datenschutz), sind ja auch im Zweifel Forschungsgelder weg) usw…)

Dann auch noch ne andere Sache, die mir so durch den Kopf gegangen ist: Wenn man irgendwie nachvollziehen kann, mit welchem Infizierten man vor ner gewissen Zeit lang genug Kontakt (afaik mindestens 15 Minuten?) hatte (wenn man in diesen Zeiten so lang Kontakt hatte, erinnet man sich dran), gibt es doch bestimmt ein paar, die dann austicken und die „Virenschleuder“ erstmal aufmischen (Habe derartige Fantasien schon mitbekommen „Wird Zeit, dass die App kommt, dann kriege ich wenigstens raus, welcher Kuffnucke mich angesteckt hat, den schlag ich kaputt“) Vor sowas hätte ich Angst, dass ein wildgewordener Mob auf Menschen losgeht, einfach auf Grund der Tatsache, dass diese vielleicht ein Virus übertragen haben, losgeht.

Bin andererseits mal gespannt, wie schnell die „Epedemie“ eingedämmt/weg ist, wenn die App draußen und möglichst häufig installiert ist (Damit könnte man ja nach „Corona“ soviel schönes anstellen, der „Kontakt“ mit „Kriminellen“ könnte so auch schön verfolgt werden, Zugriff haben dann halt Polizei und BfV anstatt Gesundheitsbehörden, das kann man doch fixlebix umswitchen…(Kriminelle, wie die, die der Bundestrojaner verfolgt…bzw diejenigen, die per Definition der Regierenden als solche eingestuft werden, wies halt grad passt, Meinung passt nicht>Kriminell)
Handy einfach daheim lassen, ist u.U. auch net, wenn man jetzt schon den Zugang zu bestimmten öffentlichen Einrichtungen ohne Maske verwehren kann, kann man das sicher auf „ohne Smartphone mit App kein Zutritt“ erweitern…

Ich muss ganz ehrlich sagen: ich bin es langsam aber sicher Leid, dass die, die politische Verantwortung haben, nur rumeiern, scheinbar selber nicht wissen, was sie wollen (bzw. wissen sie es doch, müssen nur gucken, wie sie die Menschen weichkochen, dass die alles mit sich machen lassen), aber erstmal pro forma Drangsalierungs-, Überwachungs- und Bevormundunsinstrumente installieren.
Damit das mit möglichst wenig Widerstand geschehen kann, werden die Menschen mit den ständigen Zahlen vom RKI (Stichwort „Corona-Update“ (das Vieh heisst SARS-CoV2, aber seis drum, „Corona“ lässt sich offenbar besser in Schlagzeilen verwursten)) schön in ständiger Panik gehalten (Dass dieser Dauerstress einfach auch nicht gut sein kann, seis drum… sind vernachlässigbare Kolateralschäden), verängstigte Menschen lassen sich besser lenken.

Wie gesagt, Hygienemaßnahmen einhalten: Bin ich völlig d’accord, sollte aber immer geschehen, nicht nur in Influenza- oder sonstigen Krankheitszeiten.
Aber wochen-und monatelang nicht für seinen Lebensunterhalt aufkommen können (weil man nicht darf, und HartzIV beantrage ich nicht, wieder Überwachung und Kontrolle? Nö! Ich hab lang und heftig genug gestrampelt, da rauszukommen, war gar nicht so einfach, da werde ich mich nicht wieder unterwerfen, ich bin grad wieder auf dem Damm, nachdem die mir ein Selbswertgefühl fast vollends zerstört haben. Da können die Laberbacken sonswas erzählen, von wegen vereinfacht und keine Prüfung, damit unkompliziert, da habe ich aus dem Bekanntenkreis schon ganz anderes gehört…) mich auf Schritt und Tritt deswegen überwachen lassen, um mir dann vorschreiben zu lassen, mit wem ich Kontakt haben darf, da hörts bei mir auf!

Just my 2 Cents
Tante Edith sagt: Typo

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Eigentlich kommt mir das Thema zu den Ohren raus, aber einen guten Artikel dazu liest man doch immer wieder gern.. Danke, Tom Wellbrock, auch für die Links.

„Es geht auch um die gesellschaftlichen Verwerfungen, die psychischen Belastungen von Menschen, die Einsamkeit und die Isolierung, die schon für sich genommen zu einer Schwächung des Immunsystems führen, die also krank machen.“

Es ist seit langem bekannt, daß Isolation das Immunsystem schwächt.

https://www.youtube.com/watch?v=fdXd–E6LnU&t=2s

In Wien hat es am Sonntag Demonstrationen gegen den Lockdown gegeben, und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Link auf RT deutsch.

Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Moin Pen
In Berlin war auch der Bär los, aber

„Die Gedanken sind frei!“ (Helge Plavenieks)

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
3 Jahre zuvor

Moin Heldentasse,

danke für den Link. Und bleib gesund!

LG Pen

Heldentasse
Reply to  Pen
3 Jahre zuvor

Du auch! LG 🙂

gmt
gmt
3 Jahre zuvor

ich bin dem Hinweis auf Multipolar gefolgt. Die Darstellung dort ist falsch:

In dem Abschnitt

„Weiterhin Irreführung bei den Fallzahlen“ wird suggeriert: „der massive Anstieg der Fallzahlen von KW 11 zu KW 12 (eine Verdreifachung) die Folge einer ebenso massiven Ausweitung der Testmenge (ebenfalls eine Verdreifachung“.

Das wäre für eine representative Testung (bei der getestete zufällig gewählt wird) richtig. Es wird jedoch nicht zufällig getestet, sondern bei einem Verdacht oder Kontaktpersonen. -> Wir sehen also zuerst ein Anstieg der Verdachtsfälle und in folge davon ein Anstieg der durchgeführten Tests.
Der Anteil der positiv getesteten (6% bis 9%) sagt darüber aus wie streng die Kriterien sind um einen Test zu bekommen. Wenn mann die Kriterien lockert, also anstatt Symptome + Risikogebiet auf nur Symptome geht, dann wird der Anteil der positiv getesteten sinken. Wenn man mit dem Testen nicht mehr hinterher kommt und man testet nur noch Patienten die einen schwereren Verlauf haben, dann würde der anteil der positiv getesteten über die 9% steigen.

Bei 100 Erkrankten auf 100.000 Einwohner bedeutet es, dass man representative 10.000 Tests machen muss um 10 Erkrankte zu finden (und dann auf 100.000 hochzurechnen). Das RKI braucht mit der jetzigen (nicht representativen) Auswahl der getesteten Personen nur 100 Tests um 6 bis 9 Erkrankte zu identifizieren (und diese 6 bis 9 Infektionsketten zu unterbrechen). Daher halte ich das jetzige verfahren vom RKI schon für sinnvoller. Representative Testungen machen erst Sinn, wenn genügend Testkapazitäten übrig sind (und wie gerade geschildert, brauchen representative Studien erheblich mehr Testkapazität als die aktuelle Nachverfolgung von Verdachtsfällen)

Eine representative Studie ist auch nur ein Schnappschuss, um die Frage zu beantworten ob die Maßnahmen greifen oder nicht, braucht mann vorher / nachher Studien. Mit einer representativen Studie ist es somit nicht getan. Gehen die Fälle hoffentlich runter, auf 1 pro 100.000 Einwohner, dann müsste die representative Studie 100x mehr Tests durchführen um auf die gleiche statistische Sicherheit zu kommen. Wenn man sich das überlegt, dann macht das vorgehen vom RKI bei limitierten Testressourcen durchaus Sinn.

Weiterer Punkt beim Multipolar Artikel:

„Wie zuverlässig ist der Corona-Test?“

hier wird geschickt ein Zitat von Drosten benutzt um generelle Zweifel an dem Test zu wecken.

„Prof. Christian Drosten räumte in diesem Zusammenhang am 13. April ein, dass die Testergebnisse gegen Ende des Verlaufs der Infektion „mal positiv und mal negativ“ ausfallen könnten. Der Professor wörtlich: „Da spielt der Zufall mit.““

Er sagt lediglich, wenn die Konzentration des Visus-Genoms am Ende der Infektion unter die Nachweisgrenze rutscht, dann ist es Zufall ob der Test „mal positiv und mal negativ“ ausfällt. Da ist es schon eine Gemeinheit, das als „er räumt etwas ein“ darzustellen. Es ist eine naturwissenschaftliche Tatsache, dass jeder Test eine Nachweisgrenze hat und wenn das gesuchte Signal so schwach ist, dass es im Hintergrundrauschen untergeht, der Zufall über das Testergebniss mitentscheidet. Wenn die Autoren von Multipolar dies als „Drosten räumt bei seinem Test fehler ein“ darstellen, ist es unredlich und verspielt bei mir jegliche Glaubwürdigkeit wenn es um vielleicht richtige Kritik an der Datenspende-App geht.

Auch

„Der RKI-Chef erklärte dazu, dass er mit einem Kollegen in Südkorea in Verbindung stehe. Die derzeit favorisierte Hypothese sei die, dass das Virus auch nach der Genesung für eine „gewisse Zeit“ beim Testen angezeigt werde, allerdings lediglich „Virus-Genom“ und nicht „Virus, das vermehrungsfähig ist“. Diese Unterscheidung führt zur Frage, wie sicher man beim aktuell genutzten Coronatest überhaupt sein kann, dass bei einer als positiv getesteten Person vermehrungsfähiges und damit epidemisch gefährliches Virusmaterial nachgewiesen wird, und nicht lediglich diffuse „Genbestandteile“ eines Virus. “

Diese Frage könnten die Autoren mit gesundem Menschenverstand selber beantworten: Wenn diffuse Genbestandteile des Virus bei einem Menschen nachgewiesen wurde, dann hat die getestete Person vorher auch das vermehrungsfähige Genom in seinem Körper gehabt, der das Virusgenom erstmal in großer Menge produziert hat. Es steht also auser Zweifel, dass diese Person wirklich krank war. Die Frage es nur ob das Immunsystem dieser Person die Krankheit besiegt hat, so dass kein neues Virusgenom mehr produziert wird und nur noch vermehrungsunfähige Bruchstücke ausgeschieden Werden. Im Artikel wird jedoch mit angeblich offenen Fragen generelle Zweifel gesäht.

: der Artikel von Multipolar-Magazin ist nicht lesenswert sondern unredlich

Mir ist auch nicht klar geworden, wieso Streeck Deiner Meinung nach ein besserer Gesprächsparter für unsere Regierung wäre. Er hat keinen Nachweis für Übertragung durch Schmierinfektion gefunden, eine andere Virologin geht jedoch davon aus …. ist die Empfehlung zum Händewaschen hinfällig?

Zu Beurteilung der Maßnahmen:

„Streeck betonte, dass er nicht weiß, ob es sich so verhält, wollte es aber auch nicht ausschließen.“

Ich sehe nicht, was mit Streeck als „Hofberichterstatter“ besser laufen würde.

gmt
gmt
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

ich habe mein Kommentar nicht geschrieben um das Recht auf die eigene Meinung bestätigt zu bekommen ..

gibt es ein Denkfehler in meinen Argumenten?

Sind es keine retorischen Taschenspieler-Tricks / fehlendes statistik Verständniss mit denen das Multiporal-Magazin arbeitet um zweifel zu sähen und die Bedrohung durch die Epidemie zu verharmlosen?

Ich lasse mich gern überzeugen, dass die Epidemie harmlos ist und die Maßnahmen übertrieben wurden.

gmt
gmt
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Multipolar kannte ich nicht, und wenn der eigene Artikel dort so veröffentlicht wurde, dann brauche ich denen ihr „Handwerk“ nicht zu erklären.

In den Spiegelfechter / Neulandrebellen habe ich gern reingeschaut

Ich hatte schon den Eindruck, dass es sich lohnen würde die eigenen Gedanken (zu dem von Dir empfohlenen Artikel) hier zur Diskussion zu stellen.

gmt
gmt
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Meine Absicht war schon mit Dir, als dem Autor dieses Blogs (ich den ich regelmäßig reingeschaut habe) zu diskutieren. Da Du den Artikel empfiehlst, hast Du dich ja damit intensiv beschäftigt. Als Autor in dem Blog schreibst, bist du ein Multiplikator (den ich ja auch lese), so das der Erkenntnissgewinn aus unser Diskussion eventuell in späteren Artikeln „Früchte trägt“ (oder falls ich falsch liege, hat sich das für mich mit eigenem Erkenntnissgewinn auch gelohnt).

Wenn alles was dabei rumkommt „Du hast das recht auf eigene Meinung“ dann habe ich gerade einige Stunden meiner Lebenszeit verschwendet.

Ich versuche den Punkt auf den ich hinaus will zu verkürzen:

Ist es in Ordnung und lesenswert, wenn aus der Aussage
„Wenn der Patient dabei ist gesund zu werden und die Anzahl der Virus-Partikel dabei unter die Nachweisgrenze sinkt, dann ist es Zufall ob der Test die wenigen Virus-RNA Stränge nocht erkennt oder nicht“

zu der Aussage verzerrt wird:

„Der Entwickler des Tests räumt ein, dass das Ergebniss des Tests Zufall ist.“

?

gmt
gmt
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Für die Arbeit am nächsten „Corona“ Artikel wäre es schon sinnvoll, die naturwissenschaftlichen Aspekte (z.B. Wie sicher sind Testergebnisse; was brauchen representative Studien und wann gezielte Nachverfolgung von Infizierten Kontakten) richtig darzustellen um die Glaubwürdigkeit bei den eigentlichen gesellschaftlichen / soziologischen / politischen Argumenten nicht zu verspielen.

Mordred
Mordred
Reply to  gmt
3 Jahre zuvor

Arbeite bitte sauberer mit der Zitatfunktion und den „“. Das ist teilweise schwer zu durchschauen.

Das wäre für eine representative Testung (bei der getestete zufällig gewählt wird) richtig. Es wird jedoch nicht zufällig getestet, sondern bei einem Verdacht oder Kontaktpersonen.

Ne. Wenn bei einem repräsentativen Test überproportional viele positive rauskommen würden, tja dann wäre aber Holland in Not! Denn das würde ja bedeuten, dass bis dahin getroffenen Gegenmaßnahmen und auch die jetzt erfolgenden zwecklos waren/wären. Uatürlich ist es auch völlig richtig, die Verdreifachung der gezielten (!) Testungsmenge bzw. der daraus resultierenden Verdreifachung der Fallzahlen nicht als Weltuntergang, sondern als logische Konsequenz zu kommunizieren. Und wenn das der Artikel kritisiert, hat er völlig recht.

Ceryk
Ceryk
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Ne. Wenn bei einem repräsentativen Test überproportional viele positive rauskommen würden, tja dann wäre aber Holland in Not! Denn das würde ja bedeuten, dass bis dahin getroffenen Gegenmaßnahmen und auch die jetzt erfolgenden zwecklos waren/wären.

Nein, nicht unbedingt.
Es koennte genauso gut bedeuten, dass der Anteil der Infizierten, die keinerlei Symtome zeigen, hoeher ist, als bisher angenommen.

Mordred
Mordred
Reply to  Ceryk
3 Jahre zuvor

Stimmt. Danke.

gmt
gmt
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Wenn bei einem repräsentativen Test überproportional viele positive rauskommen würden

Was meinst Du mit überproportional? Überproportional zu welcher proportion?

Uatürlich ist es auch völlig richtig, die Verdreifachung der gezielten (!) Testungsmenge bzw. der daraus resultierenden Verdreifachung der Fallzahlen nicht als Weltuntergang, sondern als logische Konsequenz zu kommunizieren. Und wenn das der Artikel kritisiert, hat er völlig recht.

In dem Multipolar Artikel steht:

Wie bereits berichtet, ist der massive Anstieg der Fallzahlen von KW 11 zu KW 12 (eine Verdreifachung) die Folge einer ebenso massiven Ausweitung der Testmenge (ebenfalls eine Verdreifachung). Erst dieser Anstieg, der, vermittelt über die Medien, die Öffentlichkeit stark beunruhigte und teilweise in Panik versetzte, schuf die moralische Legitimation, mit der die Bundesregierung am Ende von Kalenderwoche 12 die Kontaktsperre beschließen konnte. Der Zusammenhang zur Ausweitung der Testmenge wurde verschwiegen – eine grobe Irreführung.

Es gab keine extrem rasche Ausbreitung. Der Anstieg des Anteils der positiv Getesteten verlief relativ moderat – von 6 % auf 9 % zwischen KW 11 und KW 14. Den RKI-Daten zufolge hat sich das Virus somit um durchschnittlich weniger als 20 % pro Woche ausgebreitet – kein Wert, der zu einer existenziell bedrohlichen Epidemie passt.

Da wird aus der Verdreifachung nach einer „normalisierung / korrektur“ durch die Anzahl der Test nur noch ein Anstieg von 20% pro Woche. Die Rechnung ist für mich nicht nachvollziehbar.

Wenn ich zufällig (repräsentativ) Menschen herausgreife und teste, dann verdoppelt die Anzahl der Tests auch die Anzahl der positiv getesteten. Wenn 10% der Bevölkerung krank sind, dann hat jeder zufällig gemachte Test eine 10% Chance einen Kranken zu erwischen. Die Tests sind von einander unabhängig: das Ergebnis des nächsten Tests hängt nicht davon ab welches Ergebnis der vorherige Test hatte.

Ich habe einen Sack mit 1000 Murmeln, 100 sind schwarz. Jedes mal wenn ich blind in den Sack greife, dann habe ich 10% Chance eine schwarze Murmel zu erwischen. Wenn ich doppelt so oft in den Sack greife, habe ich am Ende auch etwa doppelt so viele Murmeln.

Wenn ich jedoch nur 100 von 100.000 krank sind, dann hat jeder einzelne Test eine Chance von 1 zu 1000, einen Kranken zu erwischen, wenn diese zufällig (repräsentativ) ausgewählt wurde. Man bekommt zwar eine bessere Vorstellung, wie häufig die Krankheit vorkommt. Ich habe aber nur einen Bruchteil der Kranken erwischt und muss es auf die gesamte Population hochrechnen.

Das RKI testet gezielt, auf dringenden Verdacht: Wenn jemand Symptome hat oder Kontakt zu einem nachgewiesenem Corona Fall, ist die Wahrscheinlichkeit einen Kranken zu erwischen viel höher als 1 zu 1000 mit einer zufälligen, Auswahl. Das RKI kommt ja in dem realen Leben auf 6 bis 9% Trefferquote.
Das Wissen um die Symptome + Kontakt erhöht die Chancen mit einem Test auch einen Kranken zu erwischen. Wenn bei den RKI Zahlen also 6 bis 9% der Test erfolgreich sind, dann liegt es daran, dass die gerade nicht rein zufällig testen. Die testen in erster Linie um mit der limitierten Anzahl des verfügbaren Tests möglichst viele Infektionsketten zu unterbrechen.

Wenn in der folgenden Woche drei Mal mehr Kranke habe, dann brauche ich auch drei Mal mehr Tests um diese Kranke und deren Kontakte zu testen. In den 6 bis 9% vom RKI positiv getesteten sind sowohl Corona Patienten mit Symptomen als auch erkrankte Kontaktpersonen ohne Symptome. In den 94 bis 91% negativen Tests sind sowohl Patienten mit Symptomen einer anderen Erkältung als auch die Kontaktpersonen, die es nicht erwischt hat.

Es ist nun mal kein einfaches „ich greife jedes Mal blind in ein Sack“ und man darf daher auch nicht so rechnen als wäre jede Testung von einander unabhängig. Die sind extrem Abhängig, es sind Menschen mit Erkältungssymptomen, es sind Menschen mit direkten Kontakt zu anderen nachgewiesenen Erkrankten. Diese Abhängigkeiten machen es Schwieriger die Zahlen zu interpretieren. Die Vereinfachung aus drei mal mehr test folgt drei mal mehr nachweise is eindeutig nicht anwendbar.

Ich kann auch nachvollziehen wieso das RKI erstmal keinen Wert auf deutschlandweit groß angelegte repräsentative Studien legt. Welchen Mehrwert hätten diese um die aktuelle Epidemie zu bekämpfen? Durch zufällige Auswahl der getesteten werden viele negative Testergebnisse erzeugt (1 zu 1000 in meinem einfachen Rechenbeispiel oben). Wir kennen dann zwar die absolute Zahl der erkrankten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Für die Aussage ob die Maßnahmen wirken oder nicht, brauchen wir viele aufeinanderfolgende Zeitpunkte. Da ist für mich das gezielte Testen von kranken Menschen plausibler.
Wenn dann noch Testkapazitäten übrig sind, dann sollte man eher die Risikogruppen schützen indem man Ärzte / Pfleger in den Krankenhäusern möglichst oft testet. Ach in den Altenheimen (Bewohner und Pflegekräfte) sollten erstmal vorsorglich kontrolliert werden. Dort sind die Tests erstmal besser angelegt als in einer „deutschlandweit representativen“ Studie

Mordred
Mordred
Reply to  gmt
3 Jahre zuvor

Was meinst Du mit überproportional? Überproportional zu welcher proportion?

Laut Dir, dem Artikel oder wem auch immer ging von einer KW auf die andere die Positivzahl von 6 auf 9%. Das ist die Proportion.
Ich beurteile nicht, ob das Vorgehen des RKI bzgl. Infektionsketten unterbrechen etc. richtig ist. Falsch ist aber definitiv, den Leuten nicht zu erklären, dass die Anstiege (z.B. von 6 auf 9%) bei dem Vorgehensmodell eher „normal“ als Grund zur Panik sind.

gmt
gmt
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Die 6 bis 9% ist das Verhältnis von positiven zu negativen Tests in der Testmenge des RKI, Es sagt alleine nichts über die Verteilung der Erkrankten in der Bevölkerung.

Ich versuche ein einfaches Rechenbeispiel:

300 von 100.000 Menschen sind krank. Nur 10% (= 30 Personen) dieser infizierten Menschen bekommen Symtome, melden sich beim RKI und werden positiv getestet. Dann geht das Gesundheitsam jeweils 99 Kontakte dieser 30 Patienten durch. Wir haben dann 30 Tests von symptomatisch Kranker + 30*99 Tests von Kontakten = 3.000 Tests. Angenommen, dass jeder Kranke vier weitere angesteckt hat. In den 3.000 Tests sind es dann 30+30*4 = 150 positive Tests.
Wir bekommen damit ein verhältniss von 150 positiven Tests aus 3000 durchgeführten Tests von 5%.

Nun Ändern wir die Ausgangsbedingungen. Das RKI hat keine 3.000 Tests um alle 99 Kontakte der 30 symtpmatisch Erkrankten Patienten zu testen. Es sind nur 90 Tests verfügbar, 30 haben wir schon verbraucht, es bleiben 2 weitere Test pro Fall übrig -> wir testen nicht alle Kontakte sondern nur die anderen beiden Menschen aus dem gleichen Haushalt. Die Wahrscheinlichkeit, das die Kranken jemand aus dem gleichen Haushalt infizieren ist höher als wenn sie bloß kurz kontakt hatten (1 von 2 Personen aus dem Haushalt hat sich infiziert, bei den Kontaktpersonen waren es nur 3 von 97). Also erwischen wir mit den zwei Test pro Haushalt immer einen weiteren Erkrankten. Wir haben dann 30 symptomatisch Kranke, 30 infizierte aus dem gleichen Haushalt und 30 Tests sind negativ ausgefallen. Wir haben eine proportion von 67% positive zu 33% negative Tests.

-> Gleiche Anzahl von Erkrankten, unterschidliches Verhältnis von positiven zu negativen Tests.

Wenn ich einige tausend Tests nehme und zufällig („representativ“) aus den 100.000 Menschen teste, habe ich eine Chance 3 zu 1000 mit jedem Test einen infizierten (unabhängig ob er symtome hat oder nicht) zu finden. Das Verhältnis von positiven zu negativen Tests liegt in dem Fall bei 0,3%. Nur wenn ich zufällig auswähle, entspricht das Verhältnis von positiven zu negativen Tests auch der Verteilung der Kranken in der Population. Ich habe jedoch nur bei 0.3% der durchgeführten Tests auch eine Infektionskette unterbrochen. 99.7% der tests wurden verbrannt nur um rauszufinden, das auf einen Kranken statistisch gesehen auch irgendwo neun weitere infizierte ohne symptome existieren.

Wenn ich mein wissen ob jemand symtome hat oder nicht für die Auswahl der zu testenden Menschen nutze, dann Ändert sich die positiv zu negativ Verteilung mit den Rahmenbedingungen. Ziehe ich die Kreise der Kontaktpersonen größer, erwische ich viel mehr nicht erkrankte als erkrankte. Jeder weitere Kranke den ich finde, kann seinerseits nicht mehr anstecken -> eine Infektionskette mehr ist unterbrochen. Ich habe etwas zur Bekämpfung der Epidemie geleistet.

In dem Beispiel habe ich nicht berücksichtigt, das auch Erkältete Patienten (mit Symtomen aber ohne Corona) beim RKI getestet werden. Je genauer ich die Symptome eingrenze, desto höher wird der Anteil der positiven Tests: Teste ich nur noch Patienten in Intensivstationen, deren Corona Erkrankung schon mit einer CT Aufnahme eindeutig bestätigt wurde, erreiche ich auch bis zu 100% positive Tests.

Wenn die Auswahlbedingungen jedoch gleich bleiben (ich Teste immer 99 Kontaktpersonen), dann kann ich aus der Anzahl der positiven Tests die Änderung in der Populationshäufigket erkennen.

Wir gehen zum Anfangsbeispiel zurück: In der folgenden Woche sind 600 von 100.000 Menschen krank. 10% der Kranken (60 Menschen) bekommen auch Symtome, gehen zum Gesundheitsamt. Jetzt brauche ich doppelt so viele Tests um die 60 kranke und jeweils 99 Kontaktpersonen zu Testen. Ich bekomme doppelt so viele, 300 positive Tests. Verdopplung der Tests, Verdopplung der kranken in der Population, das Verhältnis von positiven zu negativen Tests ist jedoch bei 5% gleich geblieben.

-> dem Gesundheitsamt ist nicht bekannt, das auf jeden Kranken mit symtomen, neun weitere ohne Symtome existieren. Er kann jedoch zeigen, das es jetzt doppelt so viele wie letzte Woche sind.

Das die echten Zahlen beim RKI bei 6 bis 9% über die Wochen stabil sind, ist an sich wohl ein gutes Zeichen. Das bedeutet, das die Auswahlkriterien über die Zeit stabil sind. Würde das von 9% auf 27% hochrutzen, dann würde es nicht bedeuten, dass es jetzt auch drei mal so viele Patienten da sind. Es könnte bedeuten, das sie dann nicht mehr genug Testkapazitäten haben um die Kontakte nachzuverfolgen.

Rudi
Rudi
Reply to  gmt
3 Jahre zuvor

@ gmt

Das RKI testet gezielt, auf dringenden Verdacht: Wenn jemand Symptome hat oder Kontakt zu einem nachgewiesenem Corona Fall, ist die Wahrscheinlichkeit einen Kranken zu erwischen viel höher als 1 zu 1000 mit einer zufälligen, Auswahl. Das RKI kommt ja in dem realen Leben auf 6 bis 9% Trefferquote.

Deine Rechnungen kann ich nur teilweise nachvollziehen. Das RKI teste nur auf „dringenden Verdacht“, wie du schreibst. Damit werden diejenigen nicht erfasst, die carona-positiv sind, jedoch keine oder nur minimale Symptome aufweisen. Theoretisch könnte das eine sehr hohe Prozentzahl sein. Deshalb ist eine repräsentative Stichprobe wichtig und erkenntnisgewinnend. Es ist nicht nachvollziehbar, dass das RKI eine solche Untersuchnungsreihe auf die lange Bank schiebt. Dem Vernehmen nach sollen dazu erst bis Mitte Juni Ergebnisse vorliegen.

gmt
gmt
Reply to  Rudi
3 Jahre zuvor

Man kann davon ausgehen, das der prozentuale Anteil zwischen corona-positiven mit und ohne Symptome über die Zeit gleich bleibt. Daher reicht es die Änderung der Patienten mit Symptomen nachzuverfolgen. Wenn sich die Zahl der Kranken mit Symptomen verdoppelt, dann kann man davon ausgehen das die Zahl der Infizierten ohne Symtome auch doppelt so groß wurde.

Man darf den Begriff „representative Studie“ nicht einfach so in den Raum werfen ohne dazu zu sagen für welche Parameter die representativität gelten soll

, Wie juergen hier geschrieben hat

Eine für die Bundesrepublik repräsentative Studie gibt es nicht und kann es auch nicht geben da sich der Virus nun mal über ein paar Hotspots und eben nicht gleichmäßig verbreitet hat. Niemand weiß welcher Mix von Personen und Regionen für die Bundesrepublik repräsentativ wäre.

eine representative Studie ist in bestimmten Parametern (z.B. Alterverteilung) representativ, andere Parameter werden dafür automatisch geopfert und sind nicht mehr representativ.

Eine „representative Studie für Deutschland“ bedeutet, wir testen jeden einzelnen Deutschen. Sobald wir eine Auswahl treffen und bestimmte Deutsche weglassen, dann wird es Parameter geben die representativ bleiben, weil wir beim Studiendesign explizit darauf achten. Andere Parameter werden dadurch automatisch nicht mehr mehr representativ. Je weniger Patienten ich teste, desto mehr nicht representative Verzerrungen bekomme ich in den Daten. Ein wichtiger Parameter sind z.B. Vorerkrankungen. Eine „ideal representative“ Studie müsste alle möglichen Vorerkrankungen genau so oft in dem Probanden-Kollektiv Abbilden, wie sie in Deutschland verteilt sind.

Streeck hatte nur eine begrenze Anzahl von Tests für seine Studie. Also hat er sich dafür entschieden örtlich nicht representativ zu sein. -> Seine Ergebnisse sind nur für ein kleines Gebiet in Deutschland, ein Hotspot der Infektionen, „representativ“, dafür hat er dann in diesem kleinen Gebiet so oft testen können, das die anderen wichtigen Parameter (Alter usw.) innerhalb dieses kleinen Gebiets representativ sind. (Wobei es da auch Diskussion gibt: Wenn man mehrere Personen aus dem gleichen Haushalt testet, sind diese beiden Tests nicht mehr von einander unabhängig)

Daher sehe ich die Aussage vom RKI „wir machen im Mai doch eine representative Studie“ auch bloß eine rhetorische Nebelkerze. Es ist für die wohl weniger Aufwand als in einer Pressekonferenz über Vor- und Nachteile dieses Studiendesign zu diskutieren.

Ich hoffe, das diese Ausführung deutlich machen, wieso (meiner Meinung nach) die Vorderung (von Bhakdi und anderen) nach einer „representativen Studie für Deutschand“ nicht ernst genommen / ignoriert wird oder mit „wir machen eine Stude, aber erst in Mai“ { … bis dahin hat sich die Lage sowieso verändert … } weggetröstet wird.

Jörg Hensel
Jörg Hensel
3 Jahre zuvor

Bevor man über die s.g. Corona-Maßnahmen diskutiert, sollte man erst einmal prüfen, ob selbige überhaupt mit den Kriterien des § 28 (1) S. 1 IfSG, kompatibel sind. – Da könnte man sich u.U. sehr viele Randdiskussionen sparen.

Heldentasse
Reply to  Jörg Hensel
3 Jahre zuvor

Schön wäre es ja, wenn man als juristischer Laie so eine Gemengelage überhaupt „prüfen“ kann! Ich habe davon kaum was eine „Ahnung“, weiß aber immerhin so viel, dass Gesetze und deren § durch Gerichte interpretiert werden, und da herrschen nicht sollten Widersprüche, bis denn die höchsten Gerichte sich festgelegt haben.

Und dann gibt es ja noch die Gesetzeskommentare zu den Gesetzes §, zu denen man als Laie kaum zugriff nehmen kann, geschweige denn versteht was überhaupt gemeint ist.

Ergo: Ein gemeinter Vorschlag, aber m.E. kaum praktikabel.

Evtl. sollte man das ganze besser aus eine politischen Perspektive heraus betrachten!?

Pen
Pen
3 Jahre zuvor

Noch einmal der Hinweis auf ein wichtiges Video. Die 20 Minuten Lebenszeit sollte eine mitdenkender Bürger sich schon nehmen. Und das am besten mehr als einmal. Was da abgeht ist ungeheuerlich! Bill Gates, den niemand gewählt hat, und seine Gang, bestehend aus ihm selbst, den Clintons, Zuckerberg, etc. und die restlichen der ein Prozent holen zum ganz großen Schlag aus. Ich hatte das weiter oben schon einmal verlinkt und auch schon im vorigen Artikel. Was hier zu Sprache kommt ist weitaus wichtiger, als das, was unsere wankelmütigen Epidemologen, Virologen und andere Tierärzte so absondern. Von unserer Kanzlerin mal ganz zu schweigen. Bill Gates hat neulich schon zur besten Sendezeit in den ÖR gesprochen. Das ist gruseliger als jeder Horrorfilm. Es geht nicht etwa los, die sind schon mittendrin.

Das Video ist gut verständlich. Man spricht deutsch. :- ))

https://www.rubikon.news/artikel/unter-falscher-flagge-4

Sukram71
Sukram71
3 Jahre zuvor

Nur ist dem gar nicht so. Tatsächlich waren schon Tage vor dem Inkrafttreten der Einschränkungen durch die Bundesregierung die Fallzahlen auf einen Reproduktionswert von leicht unter 1 zurückgegangen. 

Die Daten sind viel zu ungenau und zeitverzögert, um solche weitreichenden Schlüsse daraus zu ziehen. Man kann auch nicht täglich mit jeder Zwischeninfo die Politik wechseln. Außerdem gibt es doch Lockerungen.

Es ist der Job der Regierung verpflichtende Vorgaben zu machen und eben nicht zuzulassen, dass 50 % der Leute auf Experten A hören, 30% auf Experten B und 20% auf Experten C. Dann kann man es gleich bleiben lassen.
So wird ja privat und in den Medien diskutiert, aber in der Regierung Maßnahmen organisieren, die was bringen, ist so natürlich nicht möglich.
Wer Entscheidungen trifft, kann natürlich nicht auf Experten mit völlig gegensätzlichen Ansichten gleichzeitig hören. Das ist doch klar.

Alternativen zur Alternativlosigkeit? Undenkbar! 

Dass das Unsinn ist, sieht man alleine schon daran, dass seit Montag die Geschäfte teilweise wieder offen haben und jeder Ministerpräsident etwas unterschiedliche Ansichten zu Lockerungen vertritt und umsetzt.

Der Artikel ist einfach extrem widersprüchlich.

Erst wird gefordert, es sollen lauter unterschiedliche Experten gehört werden, weil angeblich „Alternativen undenkbar!“ seien und ein paar Sätze weiter wird beklagt, dass Ansichten, die Maßnahmen und deren Lockerungen (die Alternativen also) zu uneinheitlich seien werden.
Als Blogger der keine Verantwortung trägt kann man sowas natürlich schreiben. ☺️

Ihr solltet euch einfach mal einig werden, ob ihr lauter unterschiedliche Experten hören wollt, die den Bundes- und Landesregierungen unterschiedliche Maßnahmen empfehlen und verschiedene Regierungspolitiker in Details unterschiedliche Meinungen haben
ODER
ob ihr lieber einheitliche Maßnahmen haben wollt, die zentral festgelegt werden, wie zB in Frankreich, und die dann gelten, wir das Amen in der Kirche. 🤣🙄

Mordred
Mordred
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Ey Suki, etwas OT:
Du meintest ja, dass es keine Beschränkung von Auslandreisen durch die Regierung gäbe. Heute morgen wurde bei uns im Intranet (Stadtverwaltung) folgendes gepostet:
„Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass derzeit Reisen ins Ausland unternommen werden, dennoch sei darauf hingewiesen, dass Personen, die nach einem Auslandsaufenthalt von mehr als 72 Stunden zurückkehren, unabhängig davon, ob sie Symptome der Viruserkrankung aufweisen oder nicht, sich auf direktem Wege für einen Zeitraum von 14 Tagen (nach Rückkehr) in Quarantäne begeben müssen
Gleichzeitig ist unverzüglich Kontakt zum Gesundheitsamt aufzunehmen.
Sollten trotz Reisewarnungen entsprechende Auslandsaufenthalte durchgeführt werden, wird geprüft, ob die sich anschließende notwendige Freistellung unter Anrechnung von Urlaub, Überstunden oder Zeitguthaben aus dem Gleitzeitkonto erfolgt oder die für den entsprechenden Zeitraum normalerweise zu zahlenden Bezüge einbehalten werden.
Beschäftigte erhalten für den Zeitraum der Quarantäne kein Entgelt, sondern eine Entschädigungszahlung nach § 56 Infektionsschutzgesetz (IfSG).“
Grundlage dafür: https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/2020-04-09_coronaeinreisevo_nrw_mit_begruendung.pdf

(Nein Anton, das gilt auch für Beamte.)

Länger als 72 Stunden Ausland wird also schon einigermaßen unangenehm.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Hallo Mordered,
stimmt, man kann Deutschland verlassen um zB woanders Urlaub zu machen, aber woanders gibt es idR viel strengere Maßnahmen, zB echte Ausgangssperren, Hotels und Bars geschlossen usw und es kann leicht passieren, dass man nach der Rückkehr hier in Quarantäne muss.

Da kann man auch gleich Urlaub auf Balkonien machen. ☺️

Warten wir mal ab, wie die Lage im Sommer und Spätsommer ist.

Juergen
Juergen
3 Jahre zuvor

Derweil ist es Streeck, der in Heinsberg viel gearbeitet hat und an der Erstellung einer repräsentativen Studie mitwirkt. Eine solche Studie, so sie denn wirklich repräsentativ ist, könnte zu Informationen führen, die uns einen großen Schritt weiter im Kampf gegen das Virus brächten.

Diese Studie ist aber nicht repräsentativ, oder genauer: nur für Heinsberg repräsentativ. Eine für die Bundesrepublik repräsentative Studie gibt es nicht und kann es auch nicht geben da sich der Virus nun mal über ein paar Hotspots und eben nicht gleichmäßig verbreitet hat. Niemand weiß welcher Mix von Personen und Regionen für die Bundesrepublik repräsentativ wäre.

Auch insgesamt ein widersprüchlicher Beitrag wie ich finde. Einerseits wirfst Du der Politik vor, nicht die Richtung zu wechseln wenn es sinnvoll erscheint, wie hier:

Das Problem der Politik im Umgang mit Corona ist der Unwille, die gedankliche Richtung zu wechseln, wenn es notwendig oder sinnvoll erscheint.

Doch Du stellst ja selbst fest, dass die Politik gerade die Richtung wechselt, Beispiel Masken und Lockerung der Ausgangsbeschränkungen. Jemandem, der gerade die Richtung wechselt, vorwerfen er würde nicht die Richtung wechseln?

Zum gesamten Komplex um Virologen, Politiker und Maßnahmen kann ich nur sagen: kuck auch ins Ausland, Deutschland ist keine Insel. Und wenn so ungefähr 99% der Länder dieser Welt dieselbe Strategie fahren (ja, Schweden nicht) dann ist es ziemlich wahrscheinlich dass Schweden der Geisterfahrer ist und nicht die 99%.

Rudi
Rudi
Reply to  Juergen
3 Jahre zuvor

Und wenn so ungefähr 99% der Länder dieser Welt dieselbe Strategie fahren (ja, Schweden nicht) dann ist es ziemlich wahrscheinlich dass Schweden der Geisterfahrer ist und nicht die 99%.

Ein schlüssiges Argument ist das nicht, dass die Mehrheit aufgrund ihrer Quantität recht hätte. Angebrachter wäre eine Diskussion unterschiedlicher Auffassungen auf Augenhöhe zuzulassen. Andere wissenschaftliche Meinungen, die außerhalb des RKI sich bewegen, gibt es, und zwar von renommierten Wissenschaftlern. Doch diese werden von den Hauptmedien nicht mit einbezogen. Prof. Sucharit Bhakdi, ein Experte seines Faches, kann man nur mit bösem Willen als unseriös bezeichnen. Er hatte laut eigener Aussage nur ein einziges Angebot vom ör Rundfunk, und zwar für fünf Minuten Sendezeit, innerhalb derer er seine Position darlegen sollte. Dazu sah er sich außerstande und lehnte ab.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Juergen
3 Jahre zuvor

Zum gesamten Komplex um Virologen, Politiker und Maßnahmen kann ich nur sagen: kuck auch ins Ausland, Deutschland ist keine Insel. Und wenn so ungefähr 99% der Länder dieser Welt dieselbe Strategie fahren (ja, Schweden nicht) dann ist es ziemlich wahrscheinlich dass Schweden der Geisterfahrer ist und nicht die 99%.

Geisterfahrer tragen auch oft so komische Namen wie Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Isaak Newton oder Albert Einstein, aber wie heißt es so schön:

Sch***e schmeckt, Millionen Fliegen können nicht irren. 🙂

Sukram71
Sukram71
Reply to  Juergen
3 Jahre zuvor

Einerseits wirfst Du der Politik vor, nicht die Richtung zu wechseln wenn es sinnvoll erscheint, wie hier:
[…]
Doch Du stellst ja selbst fest, dass die Politik gerade die Richtung wechselt, Beispiel Masken und Lockerung der Ausgangsbeschränkungen. 

Schön dass ich nicht der einzige bin, dem das völlig Offensichtliche auffällt. 😊

Und wenn so ungefähr 99% der Länder dieser Welt dieselbe Strategie fahren [dann muss wohl was dran sein]

Vergiss es. Die Leute hier wähnen sich als wahre Durchblicker, die allein kritisch denken können, und alle anderen sind blinde Schafe.
Das ehrlich aufzulösen gäbe wohl ziemliche Kratzer im Selbstbild. 🤣

Sukram71
Sukram71
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Das grundsätzliche Problem ist, dass es während einer laufenden Pandemie keine perfekte Datengrundlage geben kann,
man schlicht nicht genau weiß, ob einfache Masken in der millionenfachen Praxis eher helfen oder eher zum Leichtsinn verleiten
und dass die unterschiedlichen (Landes-) Regierungen es nicht allen Bürgern und Experten gleichzeitig recht machen können, sondern zeitnah entscheiden müssen.

Unter diesen Umständen Kritik zu üben, ist natürlich easy. 🙄

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Unter diesen Umständen Kritik zu üben, ist natürlich easy

Begierig den Geifer einer unfähigen Regierung und wohlfeiler, in die gewünschte Richtung argumentierender „Experten“ aufzulecken, scheint Manchem aber auch nicht schwer zu fallen. 🙁

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, fast alle Experten und Regierungen weltweit kommen bezüglich SARS-CoV-2 und Covid19 aufgrund der Daten und Erfahrungen zu ähnlichen Schlussfolgerungen und Maßnahmen. Selbst Regierungen, wie die britische, die erst auf Experten ala Wordag gehört haben, sind umgeschwenkt.

Und bloß, weil die Regierung nicht den paar von euch bevorzugten Experten folgt, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht zur Kenntnis genommen werden.

Ansonsten werden die Maßnahmen ja nun laufend im Lichte neuer Erkenntnisse durch Alternativen ersetzt bzw. angepasst, sobald sich diese Erkenntnis halbwegs bestätigen, wie jeder leicht sehen kann.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Rob, fast alle Experten und Regierungen der ganzen Welt kommen bezüglich SARS-CoV-2 und Covid19 zu ähnlichen Schlussfolgerungen und Maßnahmen.

Fast alle!

Sind dort, wo man zu anderen Schlüssen und Maßnahmen gekommen ist, die Bürger ausgestorben oder die Lage deutlich schlechter?

Und bloß, weil die Regierung nicht den von euch bevorzugten Experten folgt, heißt das nicht, dass diese nicht zur Kenntnis genommen werden.

Bestimmt nehmen die das zur Kenntnis, weswegen ja auch Fachleute wie Bahti offene Briefe schreiben. 😀
Die Maßnahmen die er für sinnvoll hält, beziehen sich zunächst mal gar nicht auf Handlungen zur Eindämmung der Infektionen, sondern auf Erkenntnisgewinn über den Ausbreitungsgrad und die Auswirkungen auf sämtliche Teile derGesellschaft, nicht nur der Risikogruppen.

Für den durchgeführten Lock-Down fehlen diese Informationen, ergo ist er ein Schuss ins blaue mit zerstörerischer Kraft.
Das ist in etwa so, als würde man ein Haus abreißen, nur weil an einer Mauer der Putz bröckelt, man aber über die restliche Substanz gar nichts weiß.

Der Schaden, welcher in der Wirtschaft angerichtet wird und der uns Alle betrifft, wird immens sein un das nur, weil diese völlig inkompetente Regierung zunächst durch Beschwichtigung zeit verschwendete, dann aber „hau den Lukas“ spielte, ohne das zu tun, was vernünftig ist:
Sich einen Überblick über die reale Situation zu verschaffen.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Bestimmt nehmen die das zur Kenntnis, weswegen ja auch Fachleute wie Bahti offene Briefe schreiben.

Die werden sicher auch gelesen. Ich kann mit sogar vorstellen, dass Merkel schon vor Monaten persönlich mal ein Video und Texte von Dr Wordag angesehen hat und sich dafür interessiert, was der so sagt. Dann ist es aber auch gut.

Diesen Experten wird nicht gefolgt, weil deren Argumente nicht greifen, diese nicht mit Erfahrungen aus anderen Ländern übereinstimmen, weil es extreme Außenseiter-Positionen sind und es denen teils erkennbar um Selbstprofiliering geht. Oder weil die Vorschläge zurzeit nicht machbar oder nötig bzw sinnvoll sind.

sondern auf Erkenntnisgewinn über den Ausbreitungsgrad und die Auswirkungen auf sämtliche Teile derGesellschaft, nicht nur der Risikogruppen.

Das ist aber extrem aufwendig, wäre nur eine Momentaufnahme, müsste daher regelmäßig wiederholt werden und führt erstmal nicht weiter.

Es gibt typischerweise Hotspots mit starker Verbreitung und den Menschen dort hilft es nicht, wenn gesagt wird, „woanders ist aber kein Corona ud ihr seid bloß 0,1 % von allen“.
Man muss die Hotspots finden um dort einzudämmen. Dafür testet man nicht „mit der Gießkanne“ sondern folgt Hinweisen und Erkrankungen.

Deshalb bindet man keine knappen Testkapazitäten für fragwürdige Statistiken, die man mit ähnlichen Fehlerquoten auch über die regelmäßigen Meldungen der Gesundheitsämter errechnen kann.

Jedenfalls kann ich mit gut vorstellen, dass man so argumentiert und das kann man doch nachvollziehen und akzeptieren.

nicht nur der Risikogruppen.

Das heißt Risikogruppen soll man quasi ignorieren? Es handelt sich „nur“ um 30% der Bevölkerung. Gerade die Schwachen und besonders Anfälligen für eine Krankheit sind relevant und entscheidend. Als gesunder junger Mann stirbt man meist noch nicht mal an Ebola. 🙄

Der Schaden, welcher in der Wirtschaft angerichtet wird und der uns Alle betrifft, wird immens sein

Das wissen die selber und wird deshalb ja auch überall breit diskutiert.
Deshalb wurden Maßnahmem (Schließungen) duch Alternativen (Geschäfte bis 800 qm mit Mundschutz offen) ersetzt.

Sind dort, wo man zu anderen Schlüssen und Maßnahmen gekommen ist, die Bürger ausgestorben oder die Lage deutlich schlechter?

In Schweden zB ist die Lage schlechter und dort schreiben Experten offene Briefe an die Regierung, damkt stärkere Maßnahmen eingeführt werden.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87785966/schweden-und-das-coronavirus-das-schwedische-modell-geraet-ins-wanken.html

Schweden zählt in der Statistik nur diejenigen, die in einem Krankenhaus positiv auf den Erreger getestet worden und dann verstorben sind. Bereits Verstorbene werden nicht auf das Virus überprüft. Zudem zeigen Erhebungen des Projekts Euromomo, dass in Schweden derzeit deutlich mehr Menschen sterben als im Durchschnitt. Das deutet darauf hin, dass die Dunkelziffer der Coronavirus-Toten hoch sein dürfte.

Und selbst so hat Schweden auch offiziell deutlich mehr Tote zu beklagen, als vergleichbare Länder.

Mordred
Mordred
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

Das ist aber extrem aufwendig, wäre nur eine Momentaufnahme, müsste daher regelmäßig wiederholt werden und führt erstmal nicht weiter.

Naja. BIP soll um gut 6% laut WDR zurückgehen. Schlimmer als 2008. Ich nehme mal an, dass 1% BIP für diese aufwendigen Maßnahmen reichen würde.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Ich nehme mal an, dass 1% BIP für diese aufwendigen Maßnahmen reichen würde.

Um mit Hilfe von stichprobenartigen Tests quer durch die Bevölkerung regelmäßig den „Ausbreitungsgrad von SARS-CoV-2 in sämtliche Teilen der Gesellschaft“ festzustellen, bräuchte man jede Menge Gesundheitsmitarbeiter und Testkapazitäten, die dann nicht mehr für Patienten zur Verfügung stünden.

Außerdem bräuchte man Bürger, die bei sich – alleine für ne Statistik und weil sie representativ ausgewählt wurden – nen unangenehmen Abstrich machen und diesen auf Corona testen lassen.

Und ob bei diesen representativen Tests dann was anderes heraus käme, als was man bisher schon ermittelt, und ob dann Maßnahmen aufgehoben und die -6% BIP vermieden werden könnten steht auf einem völlig anderen Blatt.

Manche Dinge sind halt sehr viel leichter gesagt als getan und klingen nur im ersten Moment besser, als sie es tatsächlich sind. 🙄😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Um mit Hilfe von stichprobenartigen Tests quer durch die Bevölkerung regelmäßig den „Ausbreitungsgrad von SARS-CoV-2 in sämtliche Teilen der Gesellschaft“ festzustellen, bräuchte man jede Menge Gesundheitsmitarbeiter und Testkapazitäten, die dann nicht mehr für Patienten zur Verfügung stünden.

Wenn du wissen willst, wie das eine „Autofahrernation“ hinkriegt, dann frag mal bei den Koreanern nach.

Außerdem bräuchte man Bürger, die bei sich – alleine für ne Statistik und weil sie representativ ausgewählt wurden – nen unangenehmen Abstrich machen und diesen auf Corona testen lassen.

Die machen das nicht für die Statistik, sondern zum Schutz für sich, ihre Familien, die Freunde, die Nachbarn etc. und wenn ein Abstrich mit Wattestäbchen in der Mundhöhle unangenehm sein soll, dann empfehle ich mal eine Magenspiegelung zum Vergleich. Da kommt richtig Freude auf.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob

Wenn du wissen willst, wie das eine „Autofahrernation“ hinkriegt, dann frag mal bei den Koreanern nach.

In Deutschland testet man mehr, als in Südkorea. Dort insgesamt 395.000, hier 266.000 pro Woche.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-suedkorea-111.html

und wenn ein Abstrich mit Wattestäbchen in der Mundhöhle unangenehm sein soll, dann empfehle ich mal eine Magenspiegelung zum Vergleich. 

Offenbar ist ein Corona-Test schon ziemlich unangenehm.
https://www.blick.ch/news/ausland/so-unangenehm-ist-der-corona-test-hatte-das-gefuehl-er-kratzt-an-meinem-hirn-herum-id15824770.html
und
https://m.lvz.de/amp/news/Region/Delitzsch/Corona-Tester-im-Interview-Der-Test-ist-unangenehm-aber-nicht-schmerzhaft

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

In Deutschland testet man mehr, als in Südkorea. Dort insgesamt 395.000, hier 266.000 pro Woche.

Das mag ja sein, aber in Korea hat man damit gleich nach der Meldung Chinas an die WHO begonnen, statt wie hier noch nicht mal Einreisende aus dem Ausland auf das Virus zu testen.
Damit hat man dort durch rechtzeitige Information wohl das Schlimmste verhüten können.
Zudem muss man die Tests auch aufdie Einwohnerzahl beziehen.

Ist das Kind erst mal in den Brunnen gefallen, nützt auch die Massentesterei nicht mehr viel.
Die Pest 1347 konnte sich auch nur derart ausbreiten, weil die Häfen offen blieben und Schiffsbesatzungen nicht unter Quarantäne gestellt wurden.
Wo war da der Lerneffekt der politisch Verantwortlichen Heute?

„Offenbar ist ein Corona-Test schon ziemlich unangenehm.“

Sollte das Virus tatsächlich so gefährlich sein wie behauptet, ist das reines Mimosengeflenne.

Sukram71
Sukram71
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Rob, ja, in Südkorea war man besser vorbereitet, weil es in direkter Nachbarschaft schon SARS 1 und Mers gab. Außerdem ist Südkorea quasi ne Insel.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Sukram71
3 Jahre zuvor

@Sukram

Rob, ja, in Südkorea war man besser vorbereitet, weil es in direkter Nachbarschaft schon SARS 1 und Mers gab. Außerdem ist Südkorea quasi ne Insel.

also erstens gab es auch Krankheitsfälle in Deutschland, wenn auch glücklicherweise wenige und deutsche Flughäfen sind auch quasi Inseln, aus deren Ankunftsterminals man nicht ohne Kontrolle herauskommt.
jeder Fluggast aus einem Epidemiegebiet wäre aufzuspüren, wenn man nicht wollte, dass die ganze Nation verseucht wird.
zusätzlich könnte man Flüge aus Risikogebieten so steuern, dass sie nur in wenigen Flughäfen ankommen.

Diese Maßnahmen in der EU konsequent durchgeführt, hätte Vieles ersparen können.

Drunter und Drüber
Drunter und Drüber
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Das ist in etwa so, als würde man ein Haus abreißen, nur weil an einer Mauer der Putz bröckelt, man aber über die restliche Substanz gar nichts weiß.

Es kommt auf den Schimmel an!

Der Schaden, welcher in der Wirtschaft angerichtet wird

Ausgerechntet die, von denen man weiss, dass sie ihre Imperien auf den Trümmern im 2. Weltkrieg zerstörter Wirtschaften errichteten… Wirklich? Das ist Ihre Art zu argumentieren? Verschaffen Sie sich doch bitte mal einen Überblick über die reale Situation, bevor Sie so einen Plumquatsch herausposaunen! Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit Wirtschaftssülze! Die können Sie Anderen anzudrehen versuchen. Danke.

Mordred
Mordred
Reply to  Drunter und Drüber
3 Jahre zuvor

Das ist Ihre Art zu argumentieren? Verschaffen Sie sich doch bitte mal einen Überblick über die reale Situation, bevor Sie so einen Plumquatsch herausposaunen! Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit Wirtschaftssülze! Die können Sie Anderen anzudrehen versuchen. Danke.

Was gehtn bei Dir? lol.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter und Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter und Drüber

Es kommt auf den Schimmel an!

An sich mag ich ja Senf, aber er passt halt nicht zu Allem. und der eben war Bückware. 🙂

Ausgerechntet die, von denen man weiss, dass sie ihre Imperien auf den Trümmern im 2. Weltkrieg zerstörter Wirtschaften errichteten…

Keine Ahnung, auf welchen Trümmern Ihr Friseur, Ihr Automechaniker, Ihr Installateur oder Elektriker oder Ihr sponsorenfreier Gesangsverein sich sein Imperium aufgebaut hat………..

Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit Wirtschaftssülze! Die können Sie Anderen anzudrehen versuchen. Danke.

Keine Sorge, ich respektiere Wirtschafts-Vegetarier. 😀

Billy
Billy
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@Rob. „weil diese völlig inkompetente Regierung“
Schäm dich und danke den lieben Gott, dass du nicht in Russland, USA, Italien, Türkei, die Pandemie durchmachen darfst. Und denk an die Kommunisten in China, die uns wegen ihrer ver. Ickten Vertuschungspolitik den Schlamassel beschert hat. Nicht auszudenken, wenn die Seuche von deutschen Boden gestartet wäre und die Regierung so wie die Kommunisten gehandelt hätten. An die Kommentare möchte ich hier nicht denken.

Drunter und Drüber
Drunter und Drüber
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Erzählen Sie mal! Was ist in der Türkei? Ist das Türken-COVID schlimmer als unseres? Am Besten, Sie kommen mit nachvollziehbaren Beispielen aus Städten wie Sivas oder Konya oder auch Erzincan. Wenn Sie natürlich mehr nur über kleinere Gemeinden wissen wie Küçükhasan oder so, dann soll es mir auch recht sein.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Billy
3 Jahre zuvor

Schäm dich und danke den lieben Gott, dass du nicht in Russland, USA, Italien, Türkei, die Pandemie durchmachen darfst.

Russland durfte in dieser Aufzählung natürlich nicht fehlen, da herrscht ja grundsätzlich der Teufel.
Schäm du dich lieber mal, dass du keine Vorstellung davon hast, dass es unsere Regierung viel besser machen könnte, wenn sie denn wollte und ihr das Wohl aller Bürger wichtig wäre.
Da greift man doch lieber zu noch negativeren Beispielen.
Hartz4 ist ja auch ganz toll, wenn es in Burkina Faso ausgezahlt wird.

Zu China:

Wann hat China an die WHO gemeldet und wann und wie hat die Bundesregierung darauf reagiert?
Wurde vorgesorgt, z.B. mit Schutzmasken, wo man doch genau wußte, wie eng der Kontakt zwischen China und Europa ist?

Niels L
Niels L
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

@ Rob

Nein, es wurde nicht vorgesorgt. Es wurde im Gegenteil das Angebot Chinas, Masken zu schicken, von Frau Merkel abgelehnt, bevor sie für elf Tage abgetaucht ist, um in Ruhe zu warten, woher der Wind weht. Derweil vekündete Herr Spahn, daß Masken nichts nützen. Nun sind endlich genügend da, und wir sollen sie tragen.

Juergen
Juergen
Reply to  Tom J. Wellbrock
3 Jahre zuvor

Weniger schön, dass Ihr jetzt schon zwei seid, die das grundsätzliche Problem nicht erkennen (wollen).

Was ist denn das grundsätzliche Problem? Ja, der Virus, aber hier im Beitrag geht’s ja wohl eher darum wie man denn damit umgehen sollte: Lockdown oder Laissez-faire scheinen die grundsätzlichen Alternativen zu sein. Und damit sind auch bereits die Konfliktlinien aufgezeichnet.

Fast alle Länder dieser Welt haben sich nach und nach für Varianten des Lockdown entschieden. Bekannte Ausnahmen: Schweden und Brasilien. Ursprünglich verfolgten auch die US, Großbritannien und die Niederlande Laissez-faire, haben jedoch im Verlauf der Pandemie die Strategie gewechselt.

Nun wird der Widerstand gegen die verschiedenen Varianten des Lockdown in vielen Ländern jedoch stärker. Ein ziemlich „bunter“ Protest übrigens: von pseudolinken Feministinnen, Menschenrechtsaktivisten und Flüchtlingsrettern über Nachdenkseiten, FDP-Lindner, Bild, FAZ, Bundesverband der Industrie und CDU-Wirtschaftsrat bis hin zu AfD-Gauland wollen sie alle ein Ende der Ausgangsbeschränkungen. Aus dem Ausland rufen Trump und Bolsonaro und ihre Fans nach dem gleichen Rezept.

Klasse Foto übrigens, Amerikaner protestieren gegen den Lockdown:
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Tobi
Tobi
3 Jahre zuvor

Man könnte die Komplexheit der Diskussion noch beliebig erhöhen, indem man Meinungen und Studien internationaler Experten aus aller Welt miteinbezieht. Schließlich handelt es sich hier um ein globales Phänomen.
Aber hiesige Politiker, Journalisten und Bürger fühlen sich damit offenbar nicht wohl.

Genau wir jede Nation ihre eigenen Lieblings-Fernsehköche hat, gibt es eben auch Lieblings-Virologen oder bestimmte nationale Institutionen (z.B. RKI), an denen man sich gerne festbeißt.
Es bilden sich regelrechte Fan-Clubs auf der einen, und Hass-Objekte auf der anderen Seite.

Folkher Braun
Folkher Braun
3 Jahre zuvor

Die Situation im Land ist schon bemerkenswert. Wir haben:
– Corona viel gefährlicher als Schweinegrippe vs. Corona nicht mehr als normale Grippe,
– Gesichtsschutz unbedingt erforderlich vs. völlig unwirksam,
– Sterblichkeitsraten dramatisch vs. statistisch falsch ermittelt,
– Virus stammt aus China (Wuhan-Markt) vs. Virus enthält HIV-Komponenten (Designer-Virus).
Was soll man als Normalbürger jetzt annehmen? Ich bin der Meinung, dass interessierte Kreise mit uns den „lockdown“ üben. Der wird gebraucht für andere Zwecke. Zum Beispiel für den Zusammenbruch des Bankensystems. Stephan Schulmeister hat in „Der Weg zur Prosperität“ auf die Situation hingewiesen. Wir haben 2008 bezahlt und werden 2021 nochmal für die Zockergesellschaft bezahlen. Frau Merkel hat sich 2003 für die Verbreitung der „True sales initiative“ in Deutschland eingesetzt (die Derivate-Truppe), was ihr huldvoll vom Maschmeyer-Junkie Schröder erlaubt wurde.
Wir werden zur Zeit sehr erfolgreich abgelenkt.

Mordred
Mordred
Reply to  Folkher Braun
3 Jahre zuvor

Dazu passt die Hypothese dieses Nerds:
https://www.youtube.com/watch?v=2IcTNbSh1aI
Man hat sozusagen für die eh kommende Weltwirtschaftskrise eine nette Begründung gefunden 😉

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Aus meiner Sicht eine treffende Analyse.
Die Weltwirtschaftskrise war ja bereits im Gange und das Ergebnis einer extrem wirtschaftsliberalen Politik ohne vernünftige Regulierung.
Jetzt hat man einen viralen Bösewicht gefunden, der sich nicht wehren , aber auch nicht verklagt oder abgewählt werden kann und dem man die restriktiven Maßnahmen zuschreiben kann, welche die Bürgerrechte beschneiden.

Gut fand ich, dass sich der Blogbetreiber gar nicht erst auf irgendwelche Theorien einläßt, sondern die Risiken für die Gesellschaft und den Nutzen für bestimmte Kreise klar erörtert.

M.M.n. ist das Viedeo allemal sehenswert und Stoff zum Nachdenken.

Mordred
Mordred
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Ja den Kanal bzw. seinen Betreiber Wätzold kann ich nur empfehlen. Der geht meistens sehr kühl analytisch, aber vollkommen ergebnisoffen an die Themen dran.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Danke für den Tip.

Nur mit seiner Meinung zum Thema Grundschule war ich nicht ganz einverstanden.
Die Kinder unter zehn jahren mögen zwar für das Virus keine Symptome entwickeln, aber Träger und damit Überträger sind sie dennoch.
Das hat er wohl nicht bedacht, wäre aber m.M.n. wichtig, um den Erreger auszurotten.

Ceryk
Ceryk
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Die Kinder unter zehn jahren mögen zwar für das Virus keine Symptome entwickeln, aber Träger und damit Überträger sind sie dennoch.
Das hat er wohl nicht bedacht, wäre aber m.M.n. wichtig, um den Erreger auszurotten.

Jein.
Waetzold bezieht sich auf eine der beiden Studien aus Island.
Und in der kam als Ergebnis raus, dass da alle teilnehmenden Kinder unter 10 nicht nur symtomfrei sondern sogar nicht infiziert waren, also keines davon als Uebertraeger in Frage kaeme.
Leider begeht Waetzold den Fehler sich nur auf diese Studie zu stuetzen und Studien mit anders lautenden Ergebnissen zu ignorieren, wie zB die zweite Studie aus Island, oder Studien aus Wuhan.
Solcherart Fehler ziehen sich uebrigens leider durch den ganzen ersten Teil des Videos, weshalb dieser erste Teil zumindestens mit Vorsicht zu geniessen ist.

Gefallen hat mir uebrigens im zweiten Teil, dass er sich dort nicht zu wilden Verschwoerungstheorieorgien versteigt, sondern immer in Betracht zieht, dass diese auch nicht stimmen koennten.
Den Schluss, dass wir aber dennoch vorsichtig sein und ganz genau hinschauen muessen bei den gesellschaftlichen Entwicklungen kann ich so teilen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Ceryk
3 Jahre zuvor

@Ceryk

Gefallen hat mir uebrigens im zweiten Teil, dass er sich dort nicht zu wilden Verschwoerungstheorieorgien versteigt, sondern immer in Betracht zieht, dass diese auch nicht stimmen koennten.

Das was er dazu sagte, war sogar noch weit besser.

Es sei nämlich völlig irellevant, ob die Verschwörungstheorie z.B. im Falle Gates zutrifft oder nicht.
Es sei schlicht ein Unding, dass die WHO zweckgebundene Spenden von ihm annehme, denn das sei in jedem Fall Einflussnahme und damit Korruption.

Falls die WHO seine Empfehlungen ( als med. Laie ) umsetzen würde, wäre er auf jeden Fall durch seine Wirtschaftsaktivitäten Profiteuer und hätte Einfluss und Kontrolle über 7 Mrd. Menschen. Das darf auf keinen Fall sein.

Ceryk
Ceryk
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Stimmt allerdings.
Wobei der eigendliche Skandal ja schon viel frueher passiert ist: Gates konnte ja nur deshalb den „weissen Ritter“ bei der WHO spielen, weil diese seit Jahr(zehnt)en permanent unterfinanziert und damit quasi angewiesen ist auf Grossspenden wie die von Gates – wie uebrigens viele UN-Organisationen (zB UNHCR).

niki
niki
Reply to  Ceryk
3 Jahre zuvor

Ein Fehler im System… Denn was gibt es noch größeres als ultrareich zu sein…? Einen Gotteskomplex auszubilden…! Und genau das tun einige der Ultrareichen. Denn immer mehr können Einzelpersonen das Geschick der Welt bestimmen. Das ist nicht mal mehr einfache Charity, sondern die komplette Abhängigkeit der Welt an den guten Willen dieser Personen…

Ceryk
Ceryk
Reply to  niki
3 Jahre zuvor

Zum Thema „Imunitaet von Kindern bzgl CoViD“:

Neue Infektionskrankheit bei Kindern: Experten vermuten Zusammenhang mit Coronavirus

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-neue-infektionskrankheit-bei-kindern-experten.1939.de.html?drn:news_id=1125723

UJar
UJar
3 Jahre zuvor

Irgendwo las ich einmal das schöne Zitat „Regieren ist vorausschauendes Verwaltungshandeln“. Vom Vorausschauen merkt man derzeit nicht viel, vom Handeln auch nicht. Es ist eher ein Hinterherhecheln hinter irgendwelchen „Experten“ und der öffentlichen Meinung. Armin Laschet brachte es in einer Talkrunde einmal schön auf den Punkt, als er sagte, dass sich die Politik von den Experten/Virologen im Stich gelassen fühle. Das aber ist Arbeitsverweigerung seitens des Landesvaters.

Es ist schlicht Aufgabe der Exekutive, zu entscheiden,
a) welche Expertise sie hinzuzieht
b) welcher Darstellung, bzw. welchen Zahlen sie mehr vertraut als anderen und
c) welche Maßnahmen sie deswegen trifft.
Liegt sie, die Regierung, richtig, kann sie mit Wiederwahl rechnen, liegt sie falsch, geht es für sie den Bach runter. Berufsrisiko. Das geht anderen Berufsgruppen ähnlich, nur fallen diese, in finanzieller Hinsicht, weit weniger weich als Berufspolitiker es tun.

Das Agieren der Regierungschefs in Bund und Ländern ist zutiefst irrational und widersprüchlich. Entweder ist Corona die größte Bedrohung seit WW2, dann verhält sich das Virus aber im Baumarkt nicht anders als im Supermarkt, in der Eisdiele nicht anders, als in der Kirche. Wenn unsere Politiker wirklich davon überzeugt wären, dass es sich hier um eine extrem tödliche Pandemie handelte würden sie sich selber anders verhalten. Dann würden Herr Spahn und Herr Bouffier die Treppe nehmen – in größtmöglichem Sicherheitsabstand. Oder Frau AKK würde den Empfang von Masken aus China von ihrem Bürostuhl aus kommentieren und nicht im Journalistengewusel stehend. Vor allem aber wären die Schutzmaßnahmen besser abgestimmt und in sich schlüssig.

Nein, ich halte Corona nicht für die tödlichste Seuche seit der Spanischen Grippe. Ich halte das Virus für in etwa so gefährlich wie eine normale Influenza. Der Schaden, den die in allgemeiner Hysterie verhängten Schutzmaßnahmen anrichten, wird jedoch enorm sein und er wird mehr Menschen, wenn schon nicht das Leben, dann doch zumindest die (finanzielle) Existenz kosten, als es jede Grippewelle könnte.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  UJar
3 Jahre zuvor

Gut zu wissen, für was Sei „Corona“ halten. Ich wollte Sie nur auf einen klitzekleinen Denkfehler aufmerksam machen. Es geht nicht darum, wie das Virus sich in Eisdielen, Super- oder Baumärkten und der Kirche verhält, sondern es geht ausschließlich darum, wie sich Menschenmengen in diesen Umgebungen verhalten, okay? Die Bedrohung bleibt die gleiche, Sie (als Masse) nicht. Und genauso verhält es sich mit Spahn und Bouffier. Beide gehen davon aus, sich zu kennen und zu wissen, dass vom jeweils Anderen jetzt gerade auch nicht mehr Gefaht ausgeht als von ihnen selbst. Und im Übrigen ist Widersprüchlichkeit eines der Wesensmerkmale menschlichen Verhaltens.

Und wer es wirklich wissen will, kann ja Boris Johnson fragen. Der ist jetzt nicht bekannt dafür, finanzielle Interessen einer viralen Bedrohung unterzuordnen.

Mordred
Mordred
Reply to  Drunter & Drüber
3 Jahre zuvor

Es geht nicht darum, wie das Virus sich in Eisdielen, Super- oder Baumärkten und der Kirche verhält, sondern es geht ausschließlich darum, wie sich Menschenmengen in diesen Umgebungen verhalten, okay?

Aha. Inwiefern verhalten die sich da anders?

Und wer es wirklich wissen will, kann ja Boris Johnson fragen. Der ist jetzt nicht bekannt dafür, finanzielle Interessen einer viralen Bedrohung unterzuordnen.

Ich denke nicht, dass Boris Johnson in diesen und vielen anderen Themengebieten Ihnen, mir und dem Großteil der Menschheit das Wasser reichen kann. Wobei vielleicht ist sein Getrolle analog zu the Donald pure Absicht.

Drunter und Drüber
Drunter und Drüber
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Aha. Inwiefern verhalten die sich da anders?

Im Baumarkt sprühen nicht Alle gleichzeitig mit „In Dir ist Freude“ ihren viralen Nebel über den Rest der Gemeinde. Nur mal so als Denkansatz…

Und Johnson? Nun, er hat ja aufgehört mit der nervtötenden Trollerei, nachdem er aus der Intensivstation entlassen worden war. Darauf wollte ich heraus.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter und Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter und Drüber

Im Baumarkt sprühen nicht Alle gleichzeitig mit „In Dir ist Freude“ ihren viralen Nebel über den Rest der Gemeinde. Nur mal so als Denkansatz…

Wohl wahr und im Baumarkt haben die Leute auffällig einen absolut trockenen Husten, wg. der vielen Baustoffe und so.
Da verdurstet das Virus bereits vor dem Verlassen der Mundhöhle. 😀

Drunter und Drüber
Drunter und Drüber
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Unbedingt! und als Virenleiche fällt es dann gleich in den Einkaufswagen. Wann haben Sie zum letzten Mal einen Link angeklickt, wenn nicht drauf stand: Klick.mich.an! ?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Drunter und Drüber
3 Jahre zuvor

@Drunter und Drüber

Ich denke mal, Sie haben schon begriffen, worauf ich hinaus wollte.

In geschlossenen Räumen, egal ob nun Do-it-yurself – oder Hokus-Pokus- Kathedralen verhält sich das Virus identisch.
Bei Einhaltung der Sicherheitsregeln gibts da keinen Unterschied.
Bei der heutigen Besucherfrequenz der „Mündigkeits-Schredderanlagen dürfte das auch kein größeres Problem sein.

Sollte sich das ändern, bieten Microsoft oder SAP bestimmt ein Reservierungsprogramm für Gottesdienste und Beichten.
Den Herrschaften im Ornat kann es sicher nicht schaden, persönliche Erfahrungen im Schichtdienst zu sammeln. 😀

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Robbespiere
3 Jahre zuvor

Verwechseln Sie jetzt nicht irgendwas? War es nicht ich, der auf etwas hinaus wollte, und waren es nicht Sie, der das nicht ganz begriffen hat?

Aber das kennen wir inzwischen. Es ist okay.

Mordred
Mordred
Reply to  Drunter und Drüber
3 Jahre zuvor

Ja ganz toll falsch. Denn so wird man wohl momentan nicht in einer Kirche sitzen dürfen. Abstand, Masken…
In Baumärkten läuft man übrigens in Atemweite mindestens genauso vielen Menschen über den Weg.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Mordred
3 Jahre zuvor

Ok, eingeschossen? Dann ist ja gut. Warum der Zinnober?

Führen Sie es nicht aus, bitte. ich weiss doch, wie es läuft. Danke.