Schurkenstaat USA: Das „gelobte“ schlimmste Land der Welt

In der offiziellen Lesart sind die USA nach wie vor unser Partner, der Partner des Westens, auf den man sich verlassen kann und dessen Werte man teilt. Ein kurzer Blick auf die Gräueltaten der USA zeigt, wie absurd diese Vorstellung ist. Und wie geradezu albern der westliche Feindbildaufbau Russland in Relation zu den Taten der Amerikaner über Jahrzehnte ist.

Man kann sich völlig zu Recht über den derzeitigen Präsidenten der Vereinigten Staaten aufregen. Donald Trump ist eine einzige Katastrophe. Doch andererseits, so die gemäßigten Trump-Kritiker, hat er – anders als seine Vorgänger – noch keinen Krieg angefangen. Dem könnte man zustimmen, man muss jedoch bedenken, dass er, anders als seine Ankündigungen das verheißen ließen, auch noch keinen Krieg der USA beendet hat. Seine Annäherungen an Nordkorea oder in Teilen an Russland, mögen tatsächlich gewissermaßen eine Art Ausnahmeerscheinung sein. Eine Ausnahmeerscheinung allerdings, die wohl eher seiner sprunghaften Art entspringt. Trump ist und bleibt unberechenbar, doch das allein wird seiner Art der Amtsführung nicht gerecht. Zumal er nur einer in der Reihe von Präsidenten der USA ist, der der „Tradition“ seiner Vorgänger in nichts nachsteht.

Mehr Drohnenkrieg als je zuvor

Der Friedensnobelpreisträger Barack Obama war in seiner Amtszeit der „Herr der Drohnen“. Es ist zwar fraglich, ob er diesen Titel auch erhalten hätte, wenn es zu Zeiten seiner Vorgänger die gleiche Technologie bereits gegeben hätte (Ronald Reagan etwa wäre sicherlich ein heißer Kandidat auf den Titel Obamas gewesen, hätte er schon Drohnen einsetzen können).

Donald Trump aber hat Obama abgelöst, der „Herr der Drohnen“, das ist jetzt Trump. 2018 wurden allein in Afghanistan mehr als 7.300 Bomben abgeworfen. Die Opfer waren in großer Zahl Zivilisten, und auch 2019 scheint die Entwicklung so weiterzugehen, wie sie 2018 angefangen hat.

Das „Großmaul“ Trump, der immerhin nicht so schlimm sein soll wie es eine Hillary Clinton gewesen wäre, ist also mehr als nur ein Maulheld, der morgens nicht weiß, was er abends denkt. Und bei genauer Betrachtung ist es auch müßig, sich zu fragen, ob Clinton oder Trump schlimmer ist. Denn seit die USA die Macht eines Imperiums haben, tun sie das, was Imperien eben tun: sich ausdehnen, Länder einnehmen, Rohstoffe rauben, Regime Changes initiieren. Folter, Mord und Drohnenangriffe gehören auch im Jahr 2019 ganz selbstverständlich zum Repertoire dessen, was das Imperium zu bieten hat. Ob der Präsident nun Trump, Clinton oder Müller-Schulze heißt, spielt da keine Rolle.

Das Imperium USA auf dem absteigenden Ast?

Die Geister streiten sich darüber, ob die USA ihre Macht als Imperium nach und nach verlieren oder nur anders gestalten. Und sicher kann man diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven sehen und entsprechend beantworten. China ist sicher ein Player, der schon jetzt und in Zukunft erst recht eine Rolle in der Weltpolitik spielen wird.

Doch die USA mit ihren mehr als 800 Militärbasen weltweit stehen nach wie vor an erster Stelle, und mit ihren Rüstungsausgaben kann es sonst kein Land der Welt aufnehmen (auch Russland nicht, selbst wenn im Westen die russische militärische Bedrohung von den von der Leyens & Co. massiv kommuniziert wird). Zumal Länder wie Deutschland brav die US-Forderungen abnicken, künftig selbst mehr in den Krieg (sie nennen es Verteidigung oder Rüstung) zu investieren.

Man kann vielleicht darauf spekulieren, dass die USA sich übernehmen oder inländische Entwicklungen irgendwann dazu führen, dass die internationale Vormachtstellung gefährdet ist. Darauf wetten sollte man aber besser nicht.

Trump ist die perfekte Figur, um Kriegsverbrechen zu kaschieren

Donald Trump ist eine ziemlich arme Figur. Weil er sich einfach nicht verkaufen kann. Er ist aber die perfekte Figur, um Kriegsverbrechen geschmeidig zu umgehen. Eine arme Figur ist er, weil man sich bestens an ihm abarbeiten kann. Sein Gezwitscher auf Twitter ist ebenso peinlich wie seine Statements, die in den Medien zitiert werden.

Für westliche (im Zusammenhang mit diesem Text: deutsche) Politiker ist es ein Leichtes, sich über Absurditäten und Peinlichkeiten eines Donald Trump zu echauffieren. Spricht er in herablassender und rassistischer Weise von Mexikanern, empören sich hierzulande Politiker (fast) jeder politischen Richtung. Er ist in vielerlei Hinsicht ein dankbarer Gegner, den zu kritisieren sehr einfach ist. Insbesondere, weil die Kritik, die geäußert wird, ungefährlich ist, Trump selbst nicht interessiert (wohl nicht mal von ihm wahrgenommen wird) und letztlich für unsere Verantwortungsträger keine Konsequenzen hat.

Andererseits ist Trump, wenn es drauf ankommt, eben doch der Partner, der die gleichen Werte vertritt wie wir. Und deshalb müssen Forderungen nach der Erhöhung der Kriegsausgaben erfüllt werden. So macht man das mit Partnern eben. Wenn Trump Bomben auf Afghanistan oder Syrien abwirft, heißt es schnell und grell, er kämpfe für die Werte, die uns alle zusammenhalten. Und es funktioniert. Trump wird belächelt, auch ausgelacht, aber wenn es ernst wird, springen unsere Politiker über jedes Stöckchen, das er ihnen hinhält.

Das ist für die Außendarstellung unserer Politiker geradezu perfekt, denn so können sie sich nach außen kritisch geben und signalisieren, dass sie Trump laut und deutlich sagen, was sie von ihm halten. Auf der anderen Seite können sie scheinbar glaubhaft argumentieren, dass es aber noch etwas Größeres gibt, etwas, das über die Antipathie gegenüber Trump hinausgeht. So ist das eben: Manchmal muss man die Launen eines US-Präsidenten ertragen, wenn es um das Gute, das Richtige geht, die Werte, die man auf der ganzen Welt verteidigen muss.

Die Geschichte der USA nach dem Zweiten Weltkrieg ist eine Geschichte der Gewalt und der Zerstörung

Verlassen wir die Einordnung eines Donald Trump und schauen wir uns die der USA in der Weltpolitik an. Und wenn wir das tun, müssen wir auch die Rolle der Verbündeten, der Partner in den Fokus nehmen.

Man kann das auf einen einfachen Punkt bringen: Wer die USA in all ihrem Tun unterstützt, unterstützt eine politische Klasse, die seit Jahrzehnten weltweit für Leid, Tod, Mord, Krieg, Hunger, Vergewaltigung und Folter steht. Kein Land auf dieser Erde hat in der Summe nach dem Zweiten Weltkrieg schlimmere Verbrechen verübt als die USA (gemeinsam mit ihren Partnern).

In diesem Zusammenhang muss man auch den Terror erwähnen, gegen den es ganz offiziell nach 9/11 zu kämpfen gilt, und zwar mit allen nur erdenklichen Mitteln. Es ist der Terror, den die USA unterstützt und aufgebaut haben, den sie durch Umstürze, Manipulationen, Regime Changes, Infiltrierung und offene Aggressionen selbst erzeugt haben. Es ist der Terror, der aus den weltweiten Morden entstanden ist, aus denen ihrerseits Rache, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hervorgegangen sind. Man kann nicht – getarnt als „Weltpolizei“ – über Jahrzehnte ganze Länder in den Ruin treiben, unzählige Menschen ihrer Existenz berauben und/oder ihr Leben, ihre Familien, ihre Heimat zerstören, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.

Die USA sind ein Schurkenstaat. Und das ist nicht einmal ein Geheimnis, es ist umfassend belegt, teilweise sogar durch eigene, inzwischen freigegebene Dokumente der Vereinigten Staaten selbst. Wer behauptet, dass die USA unser Partner sind, auf den Verlass ist und dem gegenüber wir loyal sein müssen, macht sich zum Mittäter.

Wer sagt, dass die USA für menschliche Werte und für Demokratie stehen, muss entweder sehr dumm oder uninformiert sein. Oder sehenden Auges eine Lüge kundtun, die mit wenigen Mausklicks oder der Lektüre entsprechender Bücher und Artikel entlarvt werden kann.

Noam Chomsky hat das sehr treffend formuliert, als er sagte, dass die USA für sich in Anspruch nehmen, im Besitz der Welt zu sein. Was sie wollen, hat zu geschehen, was sie nicht wollen, muss unterbunden werden. An Gesetze oder das Völkerrecht halten die USA sich nicht, im Gegenteil, sie behaupten dreist, dass sie für sie einfach nicht gelten, was den Besitzanspruch an den Globus untermauert.
Im lesenswerten Buch „Kampf oder Untergang!“ fasst Chomsky die Rolle der USA nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Absatz prägnant zusammen, sodass ich diesen Text mit den Worten Chomskys beenden möchte.

Eisenhower stürzte die nationale Regierung im Iran mittels eines Militärputsches. Es folgte eine 25-jährige Diktatur, die äußerst brutal gewesen ist und 1979 durch die Revolution beendet wurde. Er stürzte auch die erste und letzte demokratisch gewählte Regierung in Guatemala, abermals durch einen militärischen Putsch und durch eine Invasion. Die darauffolgenden Gräueltaten dauern bis heute an, die Menschen fliehen vor ihnen. In Indonesien fanden durch Eisenhower brutale Geheimoperationen statt. Demokratische Prozesse, initiiert von großen Teilen der armen Bevölkerung, wurden dadurch zerschlagen. Die Situation in Kuba und Nicaragua war eine ähnliche.
Das war alles nur der Anfang, und so ging es dann weiter, auch unter anderen Präsidenten. John F. Kennedy war einer der schlimmsten. Er marschierte in Vietnam ein, wo Eisenhower bereits genug Unruhe gestiftet hatte, was zum Tod von Zehntausenden Menschen führte. Im Vietnamkrieg wurden Napalm und andere chemische Waffen eingesetzt. Man hatte das Ziel, die Menschen und ihre Lebensgrundlage zu zerstören. Kennedy autorisierte das alles.
In Kuba wurde seitens der Kennedy-Administration eine massive Kampagne des internationalen Terrorismus initiiert. Die Kuba-Krise führte fast zur Zerstörung unserer Welt.
Johnsons Politik in Indochina war ebenso ein Verbrechen, das zu Millionen von Toten führte. Ähnlich war es auch in der Dominikanischen Republik. Präsident Ford unterstützte die indonesische Invasion von Osttimor. Grauenhafte Verbrechen fanden dort statt. Die Ford-Administration gab in der Öffentlichkeit vor, das Ganze zu verurteilen. Doch im Geheimen unterstützte man die Massaker. Auch im Nahen Osten war die Lage ähnlich. Carter erhielt für die Verträge von Camp David einen Friedensnobelpreis. In Camp David akzeptierten die USA und Israel den Vorschlag aus dem Jahr 1971. Die Verhandlungslage wurde von Washington als schlechter betrachtet, da die Palästinenser nun auch am Tisch saßen. In den Jahren zuvor nutzte Israel die massive US-Unterstützung hauptsächlich dafür, die Besetzung Palästinas fortzusetzen und aufrechtzuerhalten.
Von Präsidenten wie Nixon und Reagan und deren massiven Verbrechen brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Reagan war der erste US-Präsident, dessen Verbrechen vom Internationalen Gerichtshof verurteilt wurde. Eben bekannt und vielerorts diskutiert wurden die Verstöße von Bush Senior und Bill Clinton. Die Clinton-Administration bombardierte eine Apotheken-Fabrik im Sudan – und die wusste das. Das gehörte noch zu den kleineren Verbrechen. Die Folge dieser einzigen Attacke waren Zehntausende getöteter Zivilisten, da viele Menschen von den Medikamenten, die dort hergestellt wurden, abhängig waren. Wenn jemand das „uns“ antun würde, würden wir dann überhaupt noch groß darüber diskutieren, was hier geschehen ist?
Bush Juniors Verbrechen waren der Einmarsch in den Irak, bis jetzt das größte Verbrechen des 21. Jahrhunderts, sowie der Afghanistankrieg, der zum längsten Krieg der amerikanischen Geschichte mutiert ist.
Barack Obamas Nahostpolitik war ebenso verheerend. Sein globales Attentatsprogramm – die massive Ausweitung des US-Drohnenkriegs – ist ein Verbrechen, auf das ich nun mehrmals eingegangen bin und dessen Illegalität außer Frage stehen sollte.

Wir werden jeden Tag durch entsprechende Bilder, durch Propaganda und mediale sowie politische Manipulation dahingehend geimpft, dass die USA unser Partner sind, weil sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte stehen.

Doch das ist eine Lüge, die durch ständiges Wiederholen nicht wahrer wird. Unsere Partnerschaft mit den USA, das ist eine Partnerschaft mit einem Schurkenstaat. Was uns in Teilen ebenfalls zu einem Schurkenstaat macht.

***

Nachträgliche Anmerkung: Normalerweise sollte das nicht extra erwähnt werden müssen, aber da man schnell in eine bestimmte Ecke gestellt wird, wenn man etwa die Politik der USA oder auch Israels kritisiert, möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich ausschließlich die Politik der US-Regierung(en) kritisiere. Mein Text sagt also nichts über die Menschen aus, die in den Vereinigten Staaten leben.

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Tom J. Wellbrock

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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niki
niki
5 Jahre zuvor

Tom, deine nachträgliche Anmerkung sagt fast mehr aus, als der Text selbst…
Wir sind quasi ein Vasallenstaat, dem sämtliche berechtigte Kritik gegen den „großen Bruder“ verboten wurde… Und wehe es wagt jemand. Dann kommt man mit der Antisemitismus- und oder Antiamerikanismus-Keule.

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Tom, eine treffende, gute Beschreibung der Machenschaften der US-Präsidenten, auch wenn die hinten ihm stehende Kreise nicht sichtbar werden (können).
Die langfristige angelegte neoliberale Strategie der globalen Herrschaft geht nach über 50 Jahren nun auf.
In Deutschland ist der neoliberale „Erfolg“ in der systematischen Zerstörung der Gesellschaft sichtbar: Die AfD ist in Begriff, die stärkste Partei in den Parlamenten zu werden.Die fast totale Unterwanderung der Abgeordneten im BT, der Presse, der Medien und „sozialen“ Netzwerke ist erfolgreich abgeschlossen und die überwiegende Mehrzahl der Bürger erkennt es nicht, da flankierend eine erfolgreiche PR-Arbeit der Neoliberalen stattfindet.

Nachträgliche Anmerkung:
…….dass ich ausschließlich die Politik der US-Regierung(en) kritisiere. Mein Text sagt also nichts über die Menschen aus, die in den Vereinigten Staaten leben.

Diese Anmerkung ist der Beweis, dass jede Kritik oder Diskussion über neoliberale Machenschaften in eine „rechte Schublade“, ersatzweise lächerlich durch Trolle oder PR-Agenturen gemacht wird.

Heldentasse
5 Jahre zuvor
Reply to  R_Winter

Ich schätze die AfD im diskutierten Kontext von „Krieg und Frieden“ für genauso schlimm ein, wie die anderen Parteien im Bundestag. Die einzige Ausnahme davon scheinen einige Teile der Linken zu sein.

Beste Grüße

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

[Gelöscht wegen unangemessenen Inhalts – TW]

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Roland

Darf ich mal fragen, wie sich die Russennähe der AFD mit Kriegszreiberei gegenüber dieser Nation vertragen sollte?

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor
Reply to  R_Winter

Mir ist klar, dass mein Kommentar leicht überzogen wirkt und den Eindruck erweckt, dass hier sogenannte „Verschwörungstheorien“ zum Tragen kommen.
Die Wirklichkeit ist leider schlimmer und kann in einem Kommentar nicht aufgezeichnet werden. Die NDS sind ausführlicher und stellen die geplanten und vollzogenen Machenschaften des Neoliberalismus dar:

Die Entwicklung des Neoliberalismus aus der Perspektive Deutschlands – Die Nachkriegszeit

Heute ist der Neoliberalismus ein Projekt der radikalen Umwälzung der menschlichen Ordnung unter rein ökonomischen Kriterien, das sich zwangsläufig auf staatliche Maßnahmen stützen muss. Marco Wenzel zeichnet für die NachDenkSeiten in einem ausführlichen Fünfteiler nach, wie der Neoliberalismus seinen Siegeszug antreten und in Deutschland Fuß fassen konnte.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=54040

Heldentasse
5 Jahre zuvor

Ich denke, dass für uns schlimmste am vorgehen des Imperiums ist, dass die ganz nach belieben Völkerrecht und UN- Charta brechen, sowie die Sicherheitsstrukturen die man nach dem kalten Krieg aufgebaut hat, mit einfachen Federstrichen abschaffen.

Aufgrund dessen wimmelt es bald in Europa wieder von Mittelstreckenraketen, und die Russen haben schon klar gemacht, dass wenn nur eine dieser Raketen startet, sie sofort massiv mit nuklearen Waffen antworten werden. Höchst wahrscheinlich wird dieser Vorgang voll automatisch ab, und wird von den Tote Hand- KIs automatisch ausgelöst, weil keine Zeit verbleibt da menschliche Entscheidungsträger mit einzubinden.

Eine Steigerung dieses Wahnsinn ist nur noch möglich, wenn man diese Waffen im Erdorbit stationiert, dann sinkt die Vorwarnzeit von einigen Minuten auf Sekunden, und daran arbeiten sie zur Zeit ja auch noch. 🙁

Insgesamt zeichnet sich m.E. für die Europäer ein sehr düsteres Bild ab, und mein einziger Trost dabei ist, dass diesmal die hiesigen bellizistischen politischen Entscheidungsträger und die dabei unterstützenden Edel- Federn auch mit drauf gehen werden.

Beste Grüße

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

`internationale Regeln sind wie Feen
Glaubt man nicht mehr dran, verschwinden sie

Pen
Pen
5 Jahre zuvor
Reply to  Heldentasse

Daß die Amerikaner nun alle, mit großer Mühe und gutem Willen aufgebauten Sicherheitsstrukturen brechen, ist fatal, das sehe ich genauso. Ebenso gefährlich ist, daß immer weniger Menschen die kI Mechanismen kontrollieren.

1983 war es noch möglich, daß ein einzelner Mensch, durch seine mutige Entscheidung die Welt vor einem Atomkrieg bewahren konnte.

Für den langatmigen Märchentantenstil des SPIEGEL entschuldige ich mich im Voraus. 🙂

https://www.spiegel.de/einestages/vergessener-held-a-948852.html

jordan
jordan
5 Jahre zuvor

Was ich bis heute nicht verstehe:
Mit den Friedensdemonstrationen begannen die kritischen Auseinandersetzungen mit den USA: Nicaragua, Chile, Vietnam waren wichtige Bausteine im „Ami Go home“!

Nur dann passierte …. irgendwas…. und damit das Gegenteil: „wir“ werden nicht nur militärisch beherrscht, sondern auch medial , Wirtschaft, Wissenschaft , Bildung, Sprache, Finanzen, Kultur, Internet, Denken, Gewerkschaften, Arbeit, Sozial,…
Können „wir“ überhaupt noch pupsen ohne die Amis zu fragen?

Meine These: mit WK I traten die Amis wieder auf den europäischen Kontinent, mit WK II übernahmen die AMIS die Herrschaft, sie rächen sich seitdem an dem ‚alten Europa‘, das sie an ihre eigene Schmach erinnert: der Weiße Looser, Kriminelle, Nichtsnutz, der flüchten müsste, daraufhin ganze Landstriche ‚klaute‘ , Millionen Menschen ermorden musste, Millionen Neger aus ihren Heimatländern rauben musste…..Etc pp:
der Ami also, der historisch eher Losser ist, seinen „Tellerwäscher zum Millionär“Erfolg bis unter der Halskrause mit Blut bezahlen liess… der Ami rächt sich am alten Europa!

Und die Euopäer sind so -auch und gerade von rotgrünlinks Versifften- wackeldackeilig, dass sie es toll finden USAnisiert zu werden!

Nur: warum? Warum fanden gerade die „Amis Go home“ Leute die USA als das Mekka der Zukunft? Bis heute versteh ich DAS nicht!

Dachte ich mal, dass die Deutschen sich mit den europäischen Nachbarn zusammen selbstbewusster gg die USA-Umarmung erwehren könnten, erlebe ich eine noch grössere Abhängigkeit als während der Besatzung! Nur jetzt nicht nur Deutschlandweit, sondern EU weit!

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor
Reply to  jordan

@ jordan

Millionen Neger aus ihren Heimatländern rauben musste…

Das mit dem N-Wort musst du noch üben.

jordan
jordan
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Das war Absicht!
„Wir“ haben uns soooo bemüht, eine gute Wortsprache zu entwickeln, incl ‚Mund mit Seife auswaschen‘, dass gar nicht bemerkt wurde, wie der afrikanische Kontinent mehr denn je dem Raubbau ausgeliefert wurde!

Die Entwicklungshilfe wurde offiziell über NIEBEL zum 2.Wirtschaftsstandbein, Afrika zum Endlager, Ausbeutlager, zu Versuchsfeld deklariert!
Und währen ‚wir‘ klerikale überhöhten Anständigen uns um gute Wortfindungen bemühen und die paar Hansel im Mittelmeer retten (aber nur wenn der böse Salvani Italiener muckt), finden Katastrophen auf dem afrikanischen Kontinent statt!

Und nebenbei wurde ganz wichtiges Korrektiv, die Zivilgesellschaft darauf konditioniert nur noch die Hartzis, die eigenen Bimbos, zu missionieren! Dadurch waren diese Quälgeister wech! (Die ja immer wieder vor Ort auf die vielen Mißstände hinweisen!)
(Bei Hartzlern machen sie gar nix…. sind zu viel mit gegen rechts beschäftigt!)
(Tafeln: eine der schnellstwachsenen menschenverachtungssysteme!)
Niemand interessiert sich noch für Afrika, niemand kritisiert Politik…

Ergebnis: keiner kümmert das Hier irgendwie richtig, und niemand interessiert sich für den schwarzen Kontinent so richtig!

jordan
jordan
5 Jahre zuvor

Schon traurig dieser Satz
„Nachträgliche Anmerkung: Normalerweise…“
Und mittlerweile zigfach zu hören und zu lesen.

Erinnert mich fatalerweise an „ich hab bis gegen Ausländer, aber…“ Hysterisierung!

jordan
jordan
5 Jahre zuvor
Reply to  jordan

Und in echt? Da ich als Deutscher seit Generationen unter Sippenhaft stehe…. da ich als Deutscher natürlich auch die Politik mit verantworte…. stimmt er so nicht!
( als empathifähiges Wesen weiß ich zwar von der Ohnmacht und den begrenzten Mitteln Einfluß zu nehmen, aber so entlass ich die ‚320 Mio Einwohner nicht! 7 Mio Machteliten doof, 320 Mio gut?)

Sorry, auch die Amis haben da überall mitgemacht! Bzw hätten mit viel Gegenwind was erreichen können!

Bei weißen Amis scheinen ‚wir‘ plötzlich auf Differenzierung zu bestehen!
Hier die Politklasse, dort das Fußvolk!
Gerade bei Krieg ist es ja eindeutig: die oben bestimmen und die Unterschicht marschiert! Und die Mittelschicht mischt mit, profitiert davon und laviert sich durch!

jordan
jordan
5 Jahre zuvor

Buchbesprechung:
https://taz.de/Archiv-Suche/!5604228&s=von%2Bobama%2Bbis%2Btrump&SuchRahmen=Print/
Harcourt legt eine scharfe und überraschende Analyse der derzeitigen US-amerikanischen Regierungsverhältnisse vor, die die bekannte und oftmals oberflächliche Kritik an der Trump-Administration weit übersteigt. Seine These ist, dass Trump lediglich den peinlichsten Höhepunkt einer antidemokratischen Entwicklung in den Vereinigten Staaten bildet, in deren Kontinuität bereits auch George W. Bush und Barack Obama standen.

Diese Entwicklung, so beschreibt es Harcourt in aufschlussreichen Detailanalysen, ist die Tendenz der Normalisierung einer Ausnahmesituation. ()
Regieren wird zur Aufstandsverhinderung, Gefahrenabwehr und Vorbeugung mit militärischen, geheimdienstlichen und ideologischen Mitteln.()

Erstens sei dies die totale Informiertheit: „Jede Kommunikation, sämtliche persönlichen Daten, alle Metadaten eines jeden in der Bevölkerung, müssen gesammelt und analysiert werden“. Zweitens gelte es, aus der Mehrheit der Bevölkerung die sogenannte aktive Minderheit auszumachen und festzusetzen. Große Aufmerksamkeit müsste lehrbuchgemäß drittens der Gesamtbevölkerung, der „passiven Mehrheit“, entgegengebracht werden, insofern als ihre Gefolgschaft und Loyalität, ihre „Herzen und Hirne“ wie Harcourt es formuliert, gewonnen werden müssen.“

Eschi
Eschi
5 Jahre zuvor

Kurzum,

USA – Mit solchen Freunden braucht
man keine Feinde mehr !

Pen
Pen
5 Jahre zuvor

Gute Zusammenfassung. Danke dafür.

Nach dem Ende des Krieges, waren die Amerikaner als Befreier willkommen, und lange traute sich niemand, die Wahrheit zu sehen. Erst durch die Studentenunruhen im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg wurden viele wach. Da die Revolte aber von den Linken ausging, wurden von da an erstmal alles Linke im Land bekämpft. Unbegreiflich, daß diese Einstellung sich bis heute nicht geändert hat, sondern wie in Stein gemeißelt unsere Politik bestimmt, obwohl der Kommunismus praktisch keine Rolle mehr spielt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war die Gehirnwäsche der Deutschen bereits so perfekt, daß sie bis heute nicht erkennen können, daß nicht mehr Rußland, sondern Amerika der Feind ist.

Bei 23 Prozent Analphabeten wird sich in den USA von innen heraus wohl nichts ändern. Bei dem derzeitigen politischen Personal und der Macht des
Deep State gibt es wenig Hoffnung auf eine friedlichere Welt. Das ist sehr traurig und es macht Angst.

Die USA sind in der Tat ein Schurkenstaat. Sie sind es von Anfang an gewesen. Man kannn an Trump vieles bemängeln, aber er hat uns eine Atempause verschafft, denn unter Clinton gäbe es uns vielleicht gar nicht mehr. Er hat China und Rußland Zeit verschafft, sich politisch und ökonomisch umzustellen. Zudem hat er die Maske der Demokratie und der Menschenrechte gründlich zerstört.

Nun müßte eigentlich auch der Dümmste begreifen, daß die USA nicht unsere Freunde sind. Warum wir immer wieder dieselben korrupten Parteien wählen, obwohl wir nur 1 Prozent Analphabeten und es inzwischen das Internet gibt, ist mir unbegreiflich. 🙂

Pen
Pen
5 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Übrigens sind die Clintons mit ihren Freunden und Helfern auch nicht viel besser umgegangen

https://lasvegas.cbslocal.com/2016/08/10/the-list-of-clinton-associates-whove-died-mysteriously-check-it-out/

Der Kinderschänder Epstein hat praktischerweise im Gefängnis Selbstmord begangen, d.h. daß die an den Verbrechen beteiligte Elite mit heiler Haut davonkommen wird.

https://www.zerohedge.com/news/2019-08-10/shocked-world-reacts-news-epsteins-impossible-suicide

jordan
jordan
5 Jahre zuvor
Reply to  Pen

Korrektur: das Linke wird und wurde seit eh und je gnadenlos bekämpft!
Es wird der ReichenSozialismus, der ElitenSozialismus, der BonzenSozialismus bevorzugt! Und Adel/Klerussozialismus!

(Es wird gern übersehen: vor 33 standen die Kommunisten gar nicht so schlecht da…. damit die aber auf keinen Fall gewannen, koalierten die ‚Guten‘: rechts konservative, mit den Kirchen, mit dem Adel, mit der Wirtschaft…)

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor

Hallo Tom,

dein Artikel trifft den Nagel auf den Kopf.
Die US-Politik war noch nie eine andere als jetzt mit Trump.
Spätestens seit WK1 waren die USA bestrebt, das Weltimperium Nr.1 zu werden und haben es auch mit Hilfe ihres Militärs, finanzieller Unterstützung aller Keigsparteien zu deren Schwächung und dem Dollar geschafft, am Ende immer als Sieger dazustehen.
Was mir Trump fast wieder sympathisch macht, ist die Tastsache, dass er seine Absichten nicht wie die Figuren vor ihm hinter verlogenen Argumenten wie Demokratie und Menschenrechten verbirgt, sondern in seiner ganzen primitiven Roheit und Arroganz ausspricht, was er denkt.

Allerdings hat die Arroganz und Gier des US-Establishments auch ebenbürtige Gegner erwachsen lassen, die nicht mehr bereit sind, sich unter eine US-Hegemonie unterzuordnen.

Da die überheblichen Macher aber nicht bereit sein werden, die Vormachtstellung aufzugeben, wird es vermutlich auf einen Schw-Down hinauslaufen, welcher in Anbetracht der Atomwaffen auf beiden Seiten nur in einer Katastrophe enden kann.

Solange bei uns das Parlament mithilft, diesen Schwachsinn demütig zu unterstützen, ohne sich um die Meinung der Bevölkerung scheren zu müssen, sitzen wir mit im Boot.
Wenn wir eine Chance haben wollen, zu überleben, muss dieser Stall gründlich ausgemistet werden.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor

Stimmt alles. Bloß ist das us-amerikanische Gesellschaftsbild der Grund, warum man hier die Regierung in dieser Form kritisieren darf.

Das war weder in der Sovietunion noch in der DDR oder in China möglich. In Russland ist Kritik an der Regierung immer noch nicht ganz ungefährlich und China entwickelt sich zum perfekten Überwachungsstaat.

Die Verbrechen der USA richteten sich in erster Linie gegen andere Länder und in kommunistischen Ländern eher gegen die eigene Bevölkerung.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Stimmt alles. Bloß ist das us-amerikanische Gesellschaftsbild der Grund, warum man hier die Regierung in dieser Form kritisieren darf.

Was soll das nützen, wenn Andere die mediale Macht der Interpretation von Kritik nutzen, um den Kritiker als antiamerikanisch, antisemitisch, rechts- oder linksradikal oder als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren, wogegen man sich mangels medialem Zugang nur schwer wehren kann?
Was nützt es, wenn Kritik durch Zensur via NetzDG gar nicht erst in die Öffentlichkeit gelangt?

Was nützt es, wenn durch Diskreditierung der eigene Ruf ruiniert ist und man möglicherweise sogar seine Arbeit verliert, z.B. als Journalist, Autor, Wissenschaftler, Politiker, etc.?

„There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech“

Idi Amin

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Dieses Blog ist ein gutes Beispiel dafür, was man hier darf und woanders eher nicht.
Siehe auch https://www.zeit.de/politik/2019-08/russland-proteste-moskau-google-youtube-videos-demonstration

Wenn in Deutschland (oder in den USA) „fake news“ oder „Terrorpropaganda“ unter Strafe gestellt werden, dann reden wir weiter…

Aber diese Freiheitsrechte im Inneren, sind wohl der Grund dafür, warum Verbrechen und Kriege der USA von der eigenen Bevölkerung nicht so kritisch gesehen werden. Darauf wollte ich hinaus.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Wenn das, als kritische, neutrale Medien bekannte, Organe wie Deutsche Welle oder die Zeit so berichten, wird es wohl stimmen. Nicht, dass etwa der Chefredateur der Zeit, Josef Joffe, ein eingefleischter Transatlantiker wäre. 🙂
Der schreckliche Iwan aber auch!

„Wenn in Deutschland (oder in den USA) „fake news“ oder „Terrorpropaganda“ unter Strafe gestellt werden, dann reden wir weiter…“

Das wird nicht passieren, sonst müßte man ja alle Mainstream-Medien verbieten. 🙂

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Dann sterben wir alle, auch wieder gerecht!

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Roland

Warum?
Vielleicht weil selbständiges, unbetreutes Denken mehr Kalorien verbraucht, als wir uns leisten können? 🙂

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

stelle Dir vor, ich werde von einer Autofahrerin erfasst, doof.
Sterben alle, gerecht.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Roland

stelle Dir vor, ich werde von einer Autofahrerin erfasst, doof.

Pssst, ich habe irgendwo gelesen, bei den Arabern hätten die Frauen Fahrverbot. 🙂

Roland
Roland
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Die ewige Linke Friedenssehnsucht ist so eine Sache!

Brian DuBois-Guilbert
Brian DuBois-Guilbert
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Sukrams unverbrüchliches Vertrauen in die Mainstream-Schmuddelmedien ist ja schon fast legendär…

aquadraht
aquadraht
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Das ist eher ein Zeichen, wie unsere gleichgeschaltete Presse Fake News verbreitet.

https://www.anti-spiegel.ru/2019/faktencheck-fordert-russland-von-youtube-videos-ueber-die-proteste-in-moskau-nicht-zu-zeigen/

Ich sehe nicht, dass die Russen weniger Freiheitsrechte haben. Auf VK und Livejournal wird auch weniger zensiert als bei Fratzenbuch, Google und Twitter. Und die russischen oppositionellen Zeitungen haben Millionenauflagen.

Wie immer keine Ahnung, aber den zensierten Mainstreamblödsinn nachplappern. Unsere Freiheit, bei G20 etc zusammengeschlagen zu werden, ich schmeiss mich weg.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor
Reply to  aquadraht

Der Text von „anti-spiegel.ru“ ist kompletter Blödsinn. In Deutschland entscheiden keine „politische Stiftungen nun, was zum Beispiel bei Facebook in Deutschland geschrieben oder bei YouTube den deutschen Zuschauern gezeigt werden darf, und was nicht.“

Und was Hassreden sind, ist im Gesetz genau definiert. Falschmeldungen und Beleidigungen von staatlichen Stellen und Amtsträgern gehören dazu nicht. In Russland sind nun offenbar auch Privatpersonen mit empfindlichen Strafen bedroht, wenn sie Nachrichten aus „unzuverlässigen Quellen“ verbreiten. Und was unzuverlässig oder falsch ist, bestimmt der Staatsanwalt.

Natürlich muss sich Google auch bei uns an die Gesetze halten. Aber es kommt darauf an, was in den Gesetzen steht.

Aber lassen wir das Russland-bashing. Bis 1990 konnte man auf jeden Fall keine massive Kritik üben, ohne von der Stasi in Haft genommen zu werden.

Ich will die US-Verbrechen gar nicht so sehr relativieren, aber eben dennoch darauf aufmerksam machen, dass man hier und in den USA schon immer protestieren und seine Meinung äußern durfte und darf.

Und das ist möglicherweise ein Grund, warum die Bevölkerung die US-Verbrechen weniger kritisch sieht.
Die Sovietunion und deren Satellitenstaaten waren allesamt von sich aus Diktaturen. Dagegen erscheint ein Putschn im Iran, der ne Diktatur zufolge hatte, von hier aus gesehen, vergleichsweise harmlos. Bei den Soviets war die Diktatur offizielles Programm gegen die eigene Bevölkerung.

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Der Text von „anti-spiegel.ru“ ist kompletter Blödsinn. In Deutschland entscheiden keine „politische Stiftungen nun, was zum Beispiel bei Facebook in Deutschland geschrieben oder bei YouTube den deutschen Zuschauern gezeigt werden darf, und was nicht.“

Woher weißt du so genau, dass pol. Stiftungen nicht an Zensur über das NetzDG beteiligt sind?
Tatsache ist, dass Accounts gelöscht werden, weil irgernd Jemandem die Inhalte mißfallen, auch wenn sie nichts mit Hate-Speech zu tun haben.
Dieser Jemand muss schon einen gewissen Einfluss haben.

Ich will die US-Verbrechen gar nicht so sehr relativieren, aber eben dennoch darauf aufmerksam machen, dass man hier und in den USA schon immer protestieren und seine Meinung äußern durfte und darf.

Genau und deswegen werden Internetportale auch per NetzDG zur Selbstzensur gezwungen, wenn sie nicht mit hohen Strafen belegt werden wollen.
Zu den Mainstream-Medien hat der gewöhnliche Bürger ja keinen Zugang.

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
5 Jahre zuvor
Reply to  Robbespiere

Ist dies hier ein selbstzensiertes Internetportal?

Nein, danke

Fellenberg
Fellenberg
1 Jahr zuvor

Ich sitze gerade mit einem alten Freund aus Kuba zusammen. Er schildert die verheerenden Auswirkungen der Blockade der USA, die seit Trump nochmals verschärft worden sind. Wenn berichtet wird in offiziösen Medien, dann ist nur von den Folgen die Rede – so, als reibe man sich die Hände und es laege an der Untauglichkeit des Versuchs einer alternativen Gesellschaft jenseits von Bordell und Zuckerbuechse der USA. Von den wirklichen Ursachen ist nie die Rede. Außer zwei Staaten hat die Welt in der UNO sich wiederholt gegen die Blockadepolitik gewandt. Man darf die Frage stellen, warum die hiesige Dame vom Voelkerball sich dafür nicht zu interessieren scheint? Nun ja – was so eine richtige Imperialistenhure ist, weiß, was sie tut – oder eben nicht.

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