Amazon und Co.: Boykottierte Mündigkeit

Amazon und andere »nicht ganz saubere« Konzerne boykottieren? Bringt das was? Muss man solche Unternehmen moralisch an die Kandare nehmen? Amazon und Co. erlauben sich nur, was ihnen erlaubt wird. Boykotte führen ins Leere.

Karl Lauterbach empfiehlt den Boykott. Weil Bentley glaubt, Luxuswagen hätten auch in der Zukunft (und das trotz Klimawandel) gute Chancen, das städtische Straßenbild zu prägen, legte er den Verbrauchern via Twitter neulich nahe, Bentley zu boykottieren. Das hat gesessen, denn mit ziemlicher Sicherheit hat kaum einer seiner Follower seither einen Schlitten bei der Nobelmarke bestellt. Auch ich habe meine Kaufentscheidung überdacht, fahre auch weiterhin lieber mit dem öffentlichen Nahverkehr und kaufe mir dann doch keinen Flying Spur. Lauterbach beweist somit: Boykottaufrufe funktionieren.

Nun ja, das tun sie bloß, wenn man einem finanziell nicht grenzenlos potenten Publikum vom Kauf eines Produktes abrät, welches sich dieses ohnehin nicht leisten kann. Ansonsten scheint der Boykottaufruf ein Akt der Hilflosigkeit zu sein, der resignative Aufschrei einer Kundschaft, die sich sonst nicht zu helfen weiß und auch keinerlei Hilfe seitens der Politik erwarten kann. Überdies verlagern solche Aufrufe die Verantwortlichkeit, denn nicht das kollektive Bewusstsein »des Kunden« ist das zentrale Entscheidungsgremium: Die Steuer- und Wirtschaftspolitik ist eigentlich verantwortlich.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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ChrissieR
ChrissieR
4 Jahre zuvor

Morsche!

Na ja, wenn immer mehr Menschen nachdenken würden, ob sie ein Produkt wirklich brauchen, wie es hergestellt und vertrieben wird , wäre schon viel gewonnen!

Ich bestelle nie bei Amazon, meide wo es geht amerikanische Produkte bis hin zu Cola und kaufe auch kein Obst oder Gemüse, das um den halben Globus transportiert werden musste!

Ein Kreuzfahrtschiff werde ich nie betreten und wohl auch kein Flugzeug.
Möbel habe ich aus Echtholz, stabil und schön, da frag ich mich immer, wozu der Konsumwahn??
Mein Auto ist ne 1973er Kastenente…

Langt eigentlich. An mir wird kein Kapitalist reicher!
Und nein, es ist nicht des Geldes wegen, wenn och wollte könnte ich auch ein SUV finanzieren….
Ich will es nur nicht!

Alloah

Christine
.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Aber du sagst es doch schon: Wenn sie nachdenken würden. Konjunktiv. Sprich: Es geht um eine frommen Wunsch. Politik hat aber mehr zu sein, als ein frommer Wunsch. Sie muss steuern. Man kann diese Aufgabe nicht auslagern in die Zone der Gewissensbisse und -fragen.

Pen
Pen
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Moin Crissie,

bin auch für Boykott, wo immer es geht.

Alle Tipps sind wichtig und verdienen Verbreitung. Ehrlich gesagt, wüßte ich gar nicht, was man aus Amiland außer Coca Cola und ähnlichen Giften noch boykottieren könnte. Gibts da irgendetwas?

Auf keinen Fall kaufe ich Gemüse und Obst aus Spanien, weil den Menschen dort langsam das Grundwasser ausgeht. Da zahle ich doch lieber etwas mehr für eine deutsche Gurke, egal ob gerade oder krumm. Sch€i$$ EU!!!!1!!

Europäer, bitte aufwachen!!!1!!

Hab gerade in der Bucht ein gebrauchtes Trockenbügeleisen, DDR Qualität von 1973, erstanden. Für 19,00 EUR. Funktioniert einwandfrei. Das kann man noch aufschrauben und selbst reparieren. Die Wäsche kann man einsprengen. Die neuen Dampfmaschinen kosten mindestens dreimal soviel und halten nur wenige Jahre.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Alle Tipps sind wichtig und verdienen Verbreitung. Ehrlich gesagt, wüßte ich gar nicht, was man aus Amiland außer Coca Cola und ähnlichen Giften noch boykottieren könnte. Gibts da irgendetwas?
Hab gerade in der Bucht ein gebrauchtes Trockenbügeleisen, DDR Qualität von 1973, erstanden.

Jetzt rate mal, wem die Bucht gehört.

Egal ob Amazon oder Ebay, Us-Unternehmen sitzen wie Kraken in unserer Wirtschaft.
Ist halt bequemer als die Sperrmüll-Zeitung, wo man die Sachen noch selbst abholen muss.
Mir ist schleierhaft, warum es kein deutsches Unternehmen schafft, so eine rundum-sorglos Plattform aufzubauen, die einen vergleichbaren Service anbietet.

Amazon nutze ich nur noch, um die unterschiedlichen Sub-Anbieter abzufischen und direkt dort zu bestellen. Warum sollte ich die Marktgebühren von Amazon mitfinanzieren, wenn dieser Verein noch nicht mal Steuern auf seine Gewinne hier bezahlt?
Bei Medimops dierekt bestellt beispielsweise kostet der Buchversand 1€, über Amazon bei der gleichen Firma 3€.
Man muss Herrn Bezos nicht noch reicher machen, als er ohnedies schon ist, auf Kosten der Allgemeinheit..

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

@ Robbespiere

Jetzt rate mal, wem die Bucht gehört.

Ich weiß, aber was soll man machen? Wenn es hier jedenfalls einen Trödelladen gäbe…gabs früher überall.

Medimops direkt ist auch eine gute Idee!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Die Idee, Dinge, die man verkaufen möchte auf einem überregionalen, für alle erreichbaren Marktplatz anzubieten, ist ja auch per se nicht schlecht.
Wie oft habe ich schon erfolglos Läden durchstöbert und wurde nicht fündig, weil niemand sich ein Lager mit selten nachgefragten Artikeln unterhalten will.
Warum es aber keine heimische Konkurrenz bei diesem, anscheinend erfolgreichen Geschäftsmodell gibt, die auch hier Steuern bezahlt, ist mir ein Rätsel.
Das Feld einzig Monopolisten aus den USA zu überlassen, macht doch extrem abhängig und erpressbar.
Wo bleiben da die Kartellbehörden?

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Warum es aber keine heimische Konkurrenz bei diesem, anscheinend erfolgreichen Geschäftsmodell gibt, die auch hier Steuern bezahlt, ist mir ein Rätsel.

Gibt es. Rebuy, Momox, gebraucht.de, Quoka und hunderte andere. Interessiert bloß keinen…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

@Nashörnchen

Also mich interessiert das schon. Bei Rebuy und Momox ( Medimops ) kauf ich immer gebrauchte Bücher, Filme etc. und bei Quoka andere second-hand- Artikel.
Manchmal muss es aber Neuware sein ( z,B. Dichtungen ) und da sieht es dort eher mau aus.
Wenn aus weiterer Entfernung kein Versand angeboten wird, ist das ebenfalls ein Hinderungsgrund.

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ja, freilich. Im Tante-Emma-Laden war es auch schöner. Gab aber nicht viel zu kaufen da, deswegen sind wir alle ins Kaufhaus gerannt…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

@Nashörnchen

Also ich kann mich noch an richtig gut sortierte Einzehandelsgeschäfte erinnern.
Die waren aber nur regional aktiv und somit gab es Artikel, die vor Ort selten nachgefragt wurden, aber trotzdem Kosten verursachten bzw. Kapital banden.
Zudem haben ihnen Discounter und Baumärkte das Leben schwer gemacht, weil die in ganz anderen Mengen zu günstigeren Preisen einkaufen und damit auch billiger verkaufen konnten.
Die Globalisierung mit Billigimporten gibt ihnen nun den Rest.
Unsere Regierung weigert sich ja geradezu, importe so mit Zöllen zu belegen, dass die eigene Wirtschaft nicht durch Dumpingpreise an die Wand gefahren wird und die Praxis der Produktionsverlagerung unrentabel wird.
Wen interessiert in Berlin schon der Eizelhandel, KMUs oder Arbeitsplätze, wenn nur die Konzerne ihren Reibach machen dürfen und für die eine oder andere Politschranze ein paar Krümel vom Tisch fallen?

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Na, na, na – gerade in Berlin schafft man derzeit unzählige Arbeitsplätze für Einzelhändler. Görlitzer Park zum Beispiel hat inzwischen Weltniewo…

Klar kennen wir alle noch die ganzen kleinen Läden, wo man 100 Meter die Straße rauf und wieder runter alles gekriegt hat, was man brauchte. Die haben wir selber kapüttgemacht, genauso wie wir selber die Kaufhäuser kaputtgemacht haben und derzeit grad anfangen, die Supermärkte kaputtzumachen. Und das werden wir so weitermachen. Warum auch immer…

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

@Nashörnchen

Man muss höllisch aufpassen, nicht in die Eigenverantwortungs-Falle zu laufen und ständig Asche aufs eigene Haupt zu schütten.

Noch in den 60ern gabs in den Briefkästen keine Werbung, die einem einredete, mann könne im Supermarkt derart sparen, dass dabei auch noch ein Fernseher herausspringt.
Klar trifft der Kunde letztlich die Kaufentscheidung, aber warum wohl arbeiten in der Werbebranche unzählige Psychologen, Soziologen und auch Hirnforscher?
Doch nur um herauszufinden, wie man menschliche Barrieren umgeht und die Politik spielt da mit, des geheiligten BIP-Wachstums wegen.
Wegwerfprodukte, Umweltschäden und Junkies, die den neuesten Schrott kaufen, spielen da keine Rolle.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass Qualitätsprodukte zwar teuer waren, aber die Reparatur möglich und im Verhältnis zur Nueuanschaffung günstig.
Unser erster Fernseher war ein gebrauchter SW von Phillips, mit sagenhaften drei Knöpfen und Zimmerantenne, erstanden in einem Laden für Radio- und Fernsehtechnik. Der war noch reparabel.
Heute lohnt sich reparieren wg. der Neupreise nicht mehr und so landet ein kaputtes Teil auf dem Müll, auch weil es eine geplante Obsoleszenz gibt, eben damit die Lebensdauer begrenzt wird.
Auch die seuchenmäßige private Verschuldung für Firlefanzgab es damals noch nicht und wenn, dann sorgten steigende Löhne für Abhilfe.
All das ist nicht allein „dümmlichen“ Verbrauchern anzulasten.
Verbraucherschutz ist nur ein Lippenbekenntnis der politisch Verantwortlichen und wird permanent ausgehölt.
Man braucht sich nur die Heerscharen von Vertretern ansehen, die nach 1989 über die neuen Bundesländer herfielen und den ahnungslosen Neubürgern jeden Müll andrehten.
Oder die Abzockerei von Werten.
1990 war ich auf dem Rennsteig wandern und kam an der Uhrenfabrik Ruhla vorbei.
Als ich nachfragte, ob ich denn noch eine echte DDR- Scheibenuhr erwerben könne, hieß es, die Holländer hätten schon alles per LKW wegeschleppt.
Bei Antiquitäten sah es nicht besser aus.
Hier wie dort werden Menschen des Profites wegen über den Tisch gezogen.

Eschi
Eschi
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Die Tante Emma kommt wieder. Erst Plünderei, dann Schwarzmarkt, anschließend
Tante Emma.
Kauft Schnaps, Tabak und Kaffee zum Tauschen !
Sack Mehl gegen Päckchen Tabak, Perserteppich gegen ne Pulle Doppelkorn…
Das Internet macht bald zu !

Eschi
Eschi
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Waaas, du fährst eine Ente !?
Jetzt sach nich, du hättest früher auch nen
Knickbus gefahren !?

ChrissieR
ChrissieR
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

@Eschi: Ganz genau…Citaro und MAN Gelenkbus….😉

Eschi
Eschi
Reply to  ChrissieR
4 Jahre zuvor

Das hör ich zum ersten Mal !

niki
niki
4 Jahre zuvor

Ein Boykott funktioniert einfach nicht mit der menschlichen Natur. Schon gar nicht heutzutage, wo man geradezu egozentrisch gedrillt ist immer ein „Schnäppchen“ zu machen.
Ausnahmen gibt es natürlich, liebe Chrissi! Jedoch sind diese leider absolut irrelevant…

Ich bin ja immer noch dafür sämtliche Konzerne zu enteignen, zu zerstückeln und zu vergesellschaften und die verantwortlichen in den Knast zu werfen…
Darunter wird nichts funktionieren. Weil Konzerne an sich schon der kalten und grausamen Logik des Kapitalismus/Neoliberalismus unterworfen sind und gar nicht anders können als alles und jeden auszubeuten…

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

An Diskussion beteiligWeil Konzerne an sich schon der kalten und grausamen Logik des Kapitalismus/Neoliberalismus unterworfen sind und gar nicht anders können als alles und jeden auszubeuten…

Genau das ist es ja. Es kann in einem solchen Klima keinen sozialen Konzern geben – jedenfalls nicht dauerhaft. Aber man kann durch politische Maßnahmen das Klima modifizieren. Jetzt kommen sicher gleich diejenigen, die sagen, der Kapitalismus muss abgeschafft werden, drunter geht nix. Gähn …

niki
niki
Reply to  Roberto De Lapuente
4 Jahre zuvor

Gähn …

Ja nun… Kommt halt darauf an, wie man Kapitalismus einordnet. Für viele sind ja schon Pflicht-Krankenversicherungen der fieseste Sozialismus.

Von daher gähne ich mal zurück.

Pen
Pen
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

@ Niki

Bravo! Enteignung!

Bis es soweit ist, wird uns wohl nichts anderes übrig bleibem, als Boykott.
Schlimmstenfalls werden wir dazu gezwungen werden. Die nächste Rezession kommt bestimmt.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Bei einer Rezesion haben aber genau wieder die Billiganbieter,die jede angebotene Chance zum Lohn- und Steuerdumping und der Erpressung der Zulieferer nutzen, die Nase vorn, weil jeder sparen muss.
Es sind diese Wettbewerbsverzerrungen, die weg müssen und das ist Aufgabe der Politik.
Da dank der Eigeninteressen der EU-Mitgliedsstaaten offensichtlich kein Konsens zu erreichen ist, muss eben eine nationale Lösung her.
Allerdings ist das mit einer derart US- und Konzernhörigen Regierung wie der unseren ( egal, in welcher Zusammensetzung ) völlig undenkbar.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ein schönes Abbild unserer USA – und Konzernhörigen Regierung und ein guter Artikel darüber, daß diese Leute nie für ihre Fehlentscheidungen zur Verantwortung gezogen werden.

https://www.nachdenkseiten.de

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

Üben, üben, üben!

Da nich für!

Roland
Roland
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Enteignen ist gemein

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Genau, deswegen ist es ja auch gemein, die Bürger durch Privatisierung zu enteignen oder die Arbeitmehmer mit Agenda 2010 und Hartz4, oder die Renten zu kürzen, oder, oder, oder.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ich fühle mich durch Privatisierung befreit. Hartz 4 hat Vorn und Nachteile.Rente lässt sich auch über Steuern finanzieren
Ken systematische Enteignung der Reichen

niki
niki
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Ich höre den Westerwelle aus der Gruft krächzen…

Roland
Roland
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Niki du willst enteignen

niki
niki
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Dich immer… bis auf die Unterhose…!

Roland
Roland
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Bei unzähligen Toten, welcher dieser Wahn forderte, geht es nicht um Spass

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ich fühle mich durch Privatisierung befreit. Hartz 4 hat Vorn und Nachteile.Rente lässt sich auch über Steuern finanzieren
Ken systematische Enteignung der Reichen

Soso, du fühlst dich also befreit, wenn man dich als Bürger und Miteigentümer von öffentlichem Eigentum enteignet, bist aber gg. die Enteignung bei Reichen.
Bist du reich oder einfach nur schizophren?

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Du bist Bitsteller beim Staat
Privat bist Du Kunde
Die Reichen interessieren mich weniger

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Du bist Bitsteller beim Staat
Privat bist Du Kunde

Falsch, du bist Teil des Staates, nur fehlt dir das Recht auf Mitbestimmung, weil eine reiche Clique das so will und zum Bittsteller wirst du, weil eben Jene für sich allein beanspruchen, was Allen zusteht.
So wird der Staat zu deren Machtinstrument, während du ohnmächtig gehalten wirst.
Wer seinen fairen Anteil am gemeinsam erwirtschafteten Wohlstand erhält, muss nicht betteln.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ich bin Bürger richtig! Bin ich Beamter oder Tarifbeschäftigter im Staatsdienst,bin ich Teil des Staates.
Ich bin Teil der Gesellschaft, nenne mich Bürger, Begriff Staatsbürger erscheint mir unpassender.Wir meinen wohl Ähnliches, nennen es nur anders!
Es geht natürlich ums Gemeinwesen, welches ich so aber nur ungern Staat nenne

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ich bin Bürger richtig! Bin ich Beamter oder Tarifbeschäftigter im Staatsdienst,bin ich Teil des Staates.

Nein, dann bist du Teil des Verwaltungsapparates, aber immer noch Bürger und als solcher solltest du auch ein Mitbestimmungsrecht haben, welches über die reine Formalie einer Wahl hinausgeht.
Schließlich mußt du auch mit den getroffenen Entscheidungen leben, egal ob sie positiv oder negativ für dich sind.
Nicht am Entscheidungsprozess beteiligt zu sein, bedeutet Unmündigkeit und am Ende Sklaverei.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ich darf wählen, mehr direkte Bürgerbeteiligung wäre mir allerdings durchaus willkommen

Roland
Roland
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Die Verwaltungsmitarbeiter dürfen wählen und sogar gewählt werden, Ihnen droht kein Nachteil gegenüber dem Nichtbedienstetn
Ich würde den Parteien raten, weniger Staatsbdienstete, gerade Beamte , in die Parlamente zu lotsen
Trennung Verwaltung – Politik mehr als notwendig
Verwaltung hat ihren Wert in der Verwaltung, weniger in der Politik

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ich darf wählen

Was darfst du wählen?
Die Kandidaten werden dir von den Parteien vorgesetzt, ohne dich zu fragen und dann wird vier Jahre lang über deinen Kopf hionweg bestimmt, ohne dass man dich nach deiner Meinung fragen muss.
Wahlabend, 18:00 Uhr, endet deine Demokratie bzw das, was du dafür hältst.
Dann hast du einen gesetzlichen Vormund legitimiert, der sich um deinen Willen als Bürger nicht mehr scheren muss.
Demokratie heißt Volksherrschaft, aber nach der Wahl herrschen Andere über dich mit Blanko-Vollmacht.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ich bin für mehr Bürgerbeteiligung . Wurde schon erwähnt
Ich führe keine Debatten darüber, dass Berufspolitiker zu ersetzen sind
Hass auf Politik ist mir fremd
Linke wollen viel verändern, es fehlt aber der Wählerauftrag

Roland
Roland
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Nachtrag
Ich wähle nicht FDP, da geht es mich nichts an, wen die aufstellen
Ich darf ja auch nicht einzelne Verwaltungsmitarbeiter wählen, nicht einmal die Politik entscheidet, wer dort wie eingesetzt wird

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ich wähle nicht FDP, da geht es mich nichts an, wen die aufstellen
Ich darf ja auch nicht einzelne Verwaltungsmitarbeiter wählen, nicht einmal die Politik entscheidet, wer dort wie eingesetzt wird

Dir ist aber schon klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Denen, die Gesetze beschließen dürfen und Denen, die wie dann bei begrenztem Spielraum ausführen müssen?

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Dir ist aber auch klar, dass theoretisch jede Regierung abwählbar ist.
Es geht um Mehrheiten
Nenne mir gerne das Buch usw. auf welches Du Dich beziehst, dann lese ich es auch. So ist es schwierig

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Dir ist aber auch klar, dass theoretisch jede Regierung abwählbar ist.

Und das bringt dir bei dem neoliberalen Einheitsbrei von Schwarz/Rot/Grün/Gelb/Blau genau was, wenn du über Sachentscheidungen nicht mitbestimmen darfst?
Die parlamentarische ( Schein -) Demokratie ist genau so konstruiert, dass immer die Machteliten ihre Interessen durchsetzen.

Du mußt gar kein Buch lesen, die folgenden Vorträge reichen schon:

https://www.youtube.com/watch?v=QlMsEmpdC0E

https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Vorträge sind sehr lang, sein Buch hatte ich schon einmal ausgeliehen, aber nicht gelesen, werde ich wohl nachholen!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ein Vortrag dauert etwas über eine Stunde. Also in der Zeit lese ich kein Buch mit 320 Seiten.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Logisch, aber ich konzentriere mich lieber auf das Lesen eines Buches als auf Vorträge?! Wäre ich dort zu Gast im Publikum wäre es noch einmal eine andere Sache!
Werde Buch wieder vormerken lassen!
Sicher auch mal in Vortrag einhören!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Logisch, aber ich konzentriere mich lieber auf das Lesen eines Buches als auf Vorträge?!

Das ist ganz allein deine Entscheidung.
Es war meinerseits nur ein Vorschlag, dir das Wesentliche aus dem Buch in geraffter Form anzueignen.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Klar !
Das Problem bei vielen Sachbüchern, natürlich anderes Thema, ist heute, dass die einfach zu dick sind. Für die meisten Bücher bräuchte man eigentlich nicht mehr als 80-180 Seiten, dennoch sind die unheimlich dick, was dasLesen anderer Bücher verzögert!Scheinbar keine guten Lektoren mehr

Roland
Roland
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Tritt Mausfeld für die Abschaffung der parlamentarischen Demokrazie ein?

Roland
Roland
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Demokratie, nerviges Ipad😀

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Tritt Mausfeld für die Abschaffung der parlamentarischen Demokrazie ein?

Dazu äußert er sich nicht explizit, aber er erklärt gut, das die Eliten diese Regierungsform prima finden, weil sie Mitbestimmung suggeriert während sie im Hintergrund alle Fäden in der Hand behalten.
Wer die Parlamentarier ( und die Medien ) kontrolliert, kann nicht von der Masse überstimmt werden und setzt so seine eigenen Ziele durch.

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

@ Robbes

Oder es werden uns Kanditaten vorgesetzt, die wir wählen können, und dann ziehen die im Hinterzimmer plötzlich eine Flintenuschi aus dem Ärmel. Simsalabim!

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Der entscheidende Punkt, der Demokratie zu dem macht, was sie dem Namen nach zu sein hat, ist die Mitbestimmung aller mündigen Bürger, zumindest in Form eines Vetorechts, wie im Volksbegehren.
Dann hat Jeder eine Stimme und nicht mehr das Vermögen entscheidet über Wohl und Wehe einer Gesellschaft.
Flintenuschi ist die Traumbesetzung all derer, die von Kriegen um Resourcen, Märkte und globale Kontrolle profitieren…….und die Werbe-Ikone für Haarspray. 🙂

Pen
Pen
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

@Robbespiere

Wurde sie nicht auch gebraucht für das neue Freihandelsabkommen mit Argentinien, das uns massenhaft Fleisch bescheren, und die örtlichen Bauern ruinieren wird?

Ach, Haarspray braucht die? h dachte, die sei mit eingebautem Sturzhelm auf die Welt gekommen. ;.- ))

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Pen
4 Jahre zuvor

@Pen

Wurde sie nicht auch gebraucht für das neue Freihandelsabkommen mit Argentinien, das uns massenhaft Fleisch bescheren, und die örtlichen Bauern ruinieren wird?

War sie da nicht noch Kriegsministerin?

Ach, Haarspray braucht die? h dachte, die sei mit eingebautem Sturzhelm auf die Welt gekommen.;.-))

Das ist wohl eher der Stahlhelm vom Vater, den sie da aufträgt. 🙂

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Ich fühle mich durch Privatisierung befreit.

Ach, wenn steuerfinanziertes Volkseigentum an private Investoren verhökert wird, und die dich dann zwecks Profit zur Kasse bitten, obwohl du und eine Vorfahren dies mit Steuern bereits bezahlt haben, ist das eine Befreiung?

Seltsame Logik!

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Dies hattest Du mir schon beantwortet
Schönen Sonntag

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Was soll den an den Staat zurückgegeben werden?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

All das, was in öffentlicher Hand war.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Telekom?

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

@Roland

Telekom?

Unter Anderem.
Post, Bahn, öffentliche Wohnungen , Bundesdruckerei, Lufthansa, etc..

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Ist Bundesdruckerei nicht wieder zurück?
Wohnungen und Wasser, da hast Du mich auf Deiner Seite

Roland
Roland
Reply to  Roland
4 Jahre zuvor

Moin, in den anderen Bereichen nicht, dies erscheint mir zu sozialistisch. Mir ist klar, dass Ihr da überlaufen wollt!

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Ich bin ja immer noch dafür sämtliche Konzerne zu enteignen, zu zerstückeln und zu vergesellschaften und die verantwortlichen in den Knast zu werfen

Gab es schon, hab ich ein paar Jahrzehnte lang erlebt. Glaub mir: Das willst Du nicht wirklich…

Molle Kühl
Molle Kühl
4 Jahre zuvor

Dein Ruf nach dem Staat geht voll ins Leere. 6.000 Lobbyisten leben in Berlin. 778 haben einen Hausausweis für den Bundestag.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lobbyisten-in-berlin-auf-den-spuren-der-unsichtbaren.2165.de.html?dram:article_id=425383

Aber vermutlich bist Du Dir im Hinterstübchen siher, dass die alle verschwinden, wenn erst einmal eine rot-rote Bundesregierung mit eisernem Besen durch die Amtsstuben feudelt.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Molle Kühl
4 Jahre zuvor

Ganz sicher … bin ich mir nie mit irgendwas.
Gleichwohl: Es gibt keine Alternative, man muss die Politik immer, immer und immer wieder in die Pflicht nehmen. Mit Bewusstseins- und Symbolphrasen ändert man vielleicht sein Konsumverhalten ein klein wenig. Aber am gleichen Tag kommen drei andere auf den Trichter, dass Konsum einfach wundervoll ist und man haben, haben, haben will.

niki
niki
Reply to  Roberto De Lapuente
4 Jahre zuvor

Richtig, denn freiwillig ändern tut sich nur eine wirklich kleine Minderheit…
Die Gesellschaft ist dafür in Durchschnitt inzwischen (?) zu egozentrisch…

Robbespiere
Robbespiere
4 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Gut geschrieben, Roberto.

Herr Lauterbach bedient hier wieder mal das beliebte Scheinargument der Eigenverantwortung, um sich und seine Kollegen aus der Verantwortung für Nicht-Handeln zu nehmen.
Markt braucht Steuerrung und klare Bedingungen, um nicht unkontrollierbar zu werden und zu schädlichen Konzentrationen zu Lasten der Nachfrager, des Staates, der innovativen Konkurrenten und der Umwelt zu werden.
All das haben Leute wie Lauterbach den Interessen weniger Investoren ausgeliefert und wollen ihre Subversion jetzt den Opfern anlasten.
Mit jedem Tag wird „diese“ SPD überflüssiger, weil schädlich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, ist sie doch neben Kohl der größte Initiator der Spaltung und Entsolidarisierung.

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Mit jedem Tag wird „diese“ SPD überflüssiger…

Schön, dass du „dieser“ schreibst – eine andere SPD wäre nicht nur schön, sondern nötig. Aber diese Diskussion müssen wir hier nicht schon wieder führen. Könnt ihr machen, aber ich sage diesmal nichts dazu. Jeden Tag eine Baustelle: So simplify ich mein Life.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Roberto De Lapuente
4 Jahre zuvor

J. De Lapuente

Schön, dass du „dieser“ schreibst – eine andere SPD wäre nicht nur schön, sondern nötig.

Da stimme ich dir zu, mir fehlt nur leider die Abstraktionsfähigkeit, mir das vorzustellen.
Ich habe den Verein auch nur erwähnt, weil von Figuren wie Lauterbach immer wieder dümmliche Ablenkungsmanöver gefahren werden, die Schuldige kreieren sollen, wo gar keine sind, da machtlos gehalten.
Weiter will ich mich zu diesen Phantom-Sozialisten auch gar nicht äußern.

Roland
Roland
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Wer soll die Sozen ersetzen?

Eschi
Eschi
4 Jahre zuvor

Die Linken boykottieren Mc Doof seit
den 80ern, wegen Landraub-Viehhaltung
in Argentinien usw.
Mc Doof bilanziert heute Umsätze wie
nie zuvor.
Echt toll in die Knie gezwungen, und
nur 40 Jahre dafür gebraucht…Dolle Leistung !

Roberto De Lapuente
Roberto De Lapuente
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

Red‘ kein Käse. Wenn ich vor oder nach einer Demo am McDings vorbeigehe, sitzen da immer einige Jungs und Mädels aus dem Schwarzen Block drin und essen politisch korrekt Veggieburger. Die boykottieren gar nichts – die tun nur so.

Eschi
Eschi
Reply to  Roberto De Lapuente
4 Jahre zuvor

Lüch nich ! Das sind Krawalltouristen aus England,
denen die Fritten mit Essig zu den Ohren
raushängen.

Robbespiere
Robbespiere
Reply to  Eschi
4 Jahre zuvor

@Eschi

Dieses Fastfood made in USA boykottiere ich seit den 70ern, seit ich einmal in so ein Teil gebissen habe.
Der Suizid meiner Geschmackssensorik wäre ein unersetzlicher Verlust für mich. 🙂

Aber du hast schon recht, die Geschäfte der Anbieter laufen, wenn auch nicht mehr ganz so prächtig wie noch vor Jahren.

Eschi
Eschi
Reply to  Robbespiere
4 Jahre zuvor

Etwas nicht mögen oder aus politischen
Gründen was zu boykottieren, sind schon
nen paar andere Schuhe.
Ich glaub der Cape-Boykott gegen die
Appardheit in Südafrika war der einzig
erfolgreiche Lebensmittelboykott.
Würde heute über Zwischenhäfen
verschoben und umetikettiert, das
Obst….Globalisierung halt.

Ich boykottiere Müller von Müllermilch.
Der hat in den 80ern die DVU
finanziert, der alte Nazi.

R_Winter
R_Winter
4 Jahre zuvor

Jens Berger schreibt treffend auf fb: “…er hat zwei Bentley, wenn einer einen mit vollem Achsbecher in die Werkstatt muss, hat er immer noch einen Bentley…“.
Lauterbach und viele Politiker sind weit, sehr weit von den Bürgern entfernt.

Ein US-Minister hatte in den letzten Tagen festgestellt, dass Amazon den amerikanischen Einzelhandel zerstört hat (..den deutschen ebenfalls…) und das Gleiche wird in anderen Bereichen erfolgen. Ein echter Mehrwert ist durch Handels-Internetkonzerne kaum feststellbar – wenn man die Bequemlichkeit der Kunden ausnimmt.
Die Gesellschaft zahlt extra, gleich, ob sie den „Service“ nutzen oder nicht.

Die Mehrheiten bei Wahlen wird (leider) von Sesselfurzern erzeugt – sie merken es erst, wenn ihre Dummheiten ihnen die Sprungfedern der Sesseln in den Hintern bohren.

Loco
Loco
4 Jahre zuvor

Ich würde Boykott als Instrument um Protest auszudrücken nicht komplett ablehnen, z. B. in Südafrika haben Boykotte ihren Teil zum Ende der Apartheid beigetragen (und sind IMHO immer noch ein gutes Mittel um gegen Länder, in denen es auch heute eine Apartheid gibt…).

Das Problem bei Boykotten gegen Unternehmen ist, dass die handvoll Menschen welche Amazon und Co. nicht nutzen kaum ins Gewicht fallen. Es ist richtig das hier die Politik gefordert ist, allerdings sehe ich wenig bis kein Problembewusstsein bei unseren „Volksvertretern“, ebenso wie bei dem größten Teil der Menschen…

Folkher Braun
Folkher Braun
4 Jahre zuvor

Vor drei Jahren musste ich bei Amazon etwas kaufen. Ich suchte eine Kamera für den Einbau hinter der Windschutzscheibe. Die beste Ausführung war eine aus Russland, gebaut in Taiwan. Aber nur zu kaufen bei Amazon. Amazon empfahl, mittel Visa zu verrechnen. Alles gut.
Nach meiner Ansicht müssten Anbieter verpflichtet werden, einen zweiten Vertriebskanal anzubieten.
Dann wurde ich zwei Jahre von A. bombardiert mit allen möglichen blödsinnigen Angeboten. Zwischenzeitlich war ich mal „Premium“-Kunde („hä?“). Inzwischen haben sie wohl die Lust verloren.
Anfang des Jahres wurde mein Visa-Konto geplündert mit monatlichen Abzügen von 55 Euronen. Also: Visa platt gemacht, Mastercard gleicht mit dazu. Wer mir keine Rechnung schicken mag, wo ich dann eine Banküberweisung machen kann, bei dem kaufe ich nicht.
Was die dashcam betrifft: das ist eine von Datakam. Ordentliche russische Militärtechnik mit voicerecorder, Beschleunigungssensor und zwei Speicherkarten. Und Neigungssensor zur Aufnahme von Einbrüchen in das Fahrzeug. Nur: warum dieüber A. verkaufen, verstehe ich nicht. Das Ding ist ein Selbstläufer. Einen Autobahn-Unfall konnte ich der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf schon exakt dokumentieren.