Steinmeier, der Unverantwortliche

Unsere Stimme der Vernunft. Unser Fels in der Brandung. Mahner und Erinnerer. Rufer in der Wüste. Schlicht der höchste Mann im Lande: Frank-Walter Steinmeier. Ich kann mir nicht helfen, aber ich nehme dem Kerl nichts, aber auch gar nichts ab.

Das war mal wieder eine Schlagzeile! Der Herr Bundespräsident hat gesprochen: »Wo die Sprache verroht, ist die Straftat nicht weit.« Howgh! Das sagt der alte Häuptling der Indianer. Dieser Teufelskerl des Anstandes. Recht hat er ja, der Mann. Erst die Sprache, dann die Taten oder Untaten. Von nichts kommt nichts. Und wenn der oberste Hirte im Lande natürlich so einen famosen Geistesblitz hat, muss man als Presseerzeugnis auch darauf hinweisen. Weisheiten sind rar in diesen doofen Tage. Selbst Sonntagsreden sind heute nicht sonderlich gescheit. Der Zeitgeist ist ein Depp.

Frank-Walter, der Sachwalter

Dumm ist halt nur, dass der Bundespräsident seine Binsen wie immer im müden Bürokratenduktus an seine Schäfchen richtet. An jene Schäfchen, die er damals, als er noch so ein richtiger Politiker war und nicht bloß der verfassungsrelevante Politikeraugust mit Schlösschen, mit in die allgemeine Verrohung riss, die seine Partei – und speziell er selbst – sich ersonnen haben.

Gemeint ist freilich Hartz IV. Viel mehr das Bild des faulen Arbeitslosen, das damals geprägt wurde. Minderleister hat man sie geschimpft. Nicht zu viel essen sollten sie dürfen. Florida-Rolfs wurden abgeschafft, Arno Dübels als typische Beispiele angeführt. Und munter mittendrin die Sozialdemokraten. Superminister Clement, der Mann, der » ein Glas Bier in einem Zug leeren [kann], ohne zu schlucken«. Oder Schröder-Terrier Müntefering, der Sauerländer mit Ansage. Selbstverständlich war auch Genetikmutant Sarrazin dabei. Und halt eben der biedere Apparatschik, Frank-Walter Steinmeier, dieser Sachwalter Steinmeier, der Planungsdezernet der Hartz-Kommission, die graue Eminenz des Sozialabbaus und der wichtigsten Reform dieses ganzen Komplexes namens Agenda 2010.

Klar, der Mann war nie laut, nie brachial. Aber in jenen Jahren hat er als stiller Vorarbeiter der Vorrohung gewirkt. Später als Außenminister genau da versagt, wo er anderen heute Vorwürfe macht: Bei der Menschlichkeit. Kurnaz wäre hier das Stichwort zur Sache. Als Geheimdienstkoordinator tolerierte er überdies die Weitergabe von Daten der Bürger an die NSA: Diese ganze Gleichgültigkeit gegenüber der bürgerlichen Privatsphäre hat massiv das Vertrauen in Volksvertreter zerstört – viele, die heute roh reagieren, wenn es um solche Volksvertreter  geht, haben seinerzeit gelernt was der Schutz ihrer Intimsphäre zählt: Nichts.

Der Dingsbums, der AB-Präsident, der Pastor und der Ausknipser

Als er dann Bundespräsident geworden war, seine Partei abgewirtschaftet und sich für die Opposition beworben hatte, war es ganz besonders er, der sich hervortat, seiner Partei eine erneute Große Koalition schmackhaft zu machen. Irgendwas mit Verantwortung, die seine Partei übernehmen müsse, ließ er dabei hochtraben vom Stapel. Einerlei was 100%-Mann und 100%-Loser Martin Schulz am Wahlabend verkündet hatte. Laut Steinmeier gab es nämlich nur eine Antwort: GroKo mit der SPD. In das Desaster seiner Partei und in den politischen Stillstand, in dem wir uns jetzt (nicht) bewegen, hat uns dieser oberste Herr und Wahlverlierer von 2009 gelotst.

Aber er lehnt sich wieder mal zurück und tut so, als habe das alles mit ihm nichts zu tun. Denn Steinmeier glaubt, er könne im luftleeren Raum präsidieren. Als sei er die moralische Antwort auf Fragen, die er aufgeworfen hat, von denen er aber so tut, als seien sie ganz ohne ihn in die Welt getreten. Ich persönlich kann diesem Mann wirklich nichts abnehmen. Er tritt heuchlerisch auf, als ethischer Erleuchteter. Dabei hat er die Lichter ausgeknipst. Nicht alleine natürlich, aber er war immer mit dabei in vorderster Linie.

Ja doch, wir haben wirklich unerträgliche Bundespräsidenten gehabt. Das Vorgängerexemplar hörte sich gerne reden, gab den Pastor der Nation, der Freiheit, Freiheit, Freiheit predigte, aber nie so genau definierte, was damit gemeint sein könnte. Dass es aber irgendwas mit Unternehmergeist und Profitabilität war, konnte man dann und wann zwischen den langatmigen Zeilen herauslesen. Dann war da der Wulff, der sich heute wie Andrea Nahles für die gute Zusammenarbeit mit der Presse bedanken würde – hätte er nicht dummerweise der Bild-Zeitung auf den Anrufbeantworter geplaudert. Und dann natürlich noch der Sparkassendirektor mit dem neoliberalen Reformfaible, dessen Namen vorher und nachher keiner kannte.

Der erste richtige Brandstifterpräsident

Aber so selbstzufrieden mit seiner eigenen Farb- und Belanglosigkeit war tatsächlich noch keiner. Und schon gar keiner von denen hatte ein solches politisches Vorleben als Brandstifter, um dann präsidial auf Feuerwehrmann zu trimmen. Steinmeier ist der erste richtige Brandstifterpräsident, den wir seit Jahrzehnten im Amt haben. Einer, der vorher die Grundlagen für seine eigenen mahnerischen Sonntagsreden schuf; der jetzt Entwicklungen ächtet, die er ganz munter und aktiv mit angeschoben hat. Und das alles freilich ohne dabei je auch nur den Hauch eines Zweifels entstehen zu lassen, dass er seine Hände in Unschuld wäscht.

Steinmeier gibt sich da unnahbar. Und das macht ihn zu einen unverantwortlichen Vertreter einer Republik, die so oder so an Orientierung eingebüßt hat. Ein Bundespräsident muss freilich nicht moralisch absolut sauber sein, denn Menschen machen Fehler. Aber wenn er als das, was das Amt mittlerweile darstellt – einen Mahnerposten nämlich, eine soft-ethische Insitution -, an Zuständen, die auch er verursacht hat, kein Wort der Einsicht und der Selbsterkenntnis anbringt, dann macht er sich überflüssig und letztlich lächerlich.

Man muss keinen seiner Vorgänger zurückhaben wollen, denn alle haben auf ihre Art versagt. Aber Steinmeier war vor mehr als zwei Jahren die schlechteste denkbare Wahl. Man hat die Agenda 2010 nach Bellevue verfrachtet und damit eine maßgebliche Ursache unserer aktuellen Probleme belobigt. Dass dieser Mann noch nicht mal Charisma ausstrahlt, wird der Nachwelt die Wahl dieses Menschen als ein ewiges Rätsel bescheren.

[print-me target="article .article-content" title="Diesen Beitrag ausdrucken"]

Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

Unterstütze uns und hilf dabei, die neulandrebellen besser und wirkungsmächtiger zu machen
0 0 votes
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

25 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor

Eine Bekannte ist begeistert von Steinmeier. Sie verpasst keinen evangelischen Kirchentag. Da Steinmeier mit seinen Weisheiten, die er sich von Dritten aufschreiben lässt, dort auftrat, war das Muss, nach Dortmund zu fahren, noch dringlicher. Meine Bekannte steht mit ihrer Meinung nicht alleine. Irgendwie schafft er es, als mahnende Autorität ernstgenommen und akzeptiert zu werden. Das schaffte er auch innerhalb der neugewählten Bundestagsfraktion seiner Partei, als er vor zehn Jahren in einer Kungelnacht den Fraktionsvorsitz an sich riss.

Die Zeit hat, als Steinmeier sein Präsidialamt annahm, geweissagt:

Frank-Walter Steinmeier kann ein starkes Staatsoberhaupt werden in einer unsicheren Welt. Dazu muss er aber auch Antworten finden, um die Gesellschaft zusammenzuhalten.

Der Zeit-Autor dürfte sich heute bestätigt fühlen, da bin ich mir sicher. Schließlich hat er im selben Artikel uns treuen Demokratinnen und Demokraten zur Erinnerung und historischen Einordnung mit auf den Weg gegeben:

Joachim Gauck war ein Glücksfall für die Republik. Er hat dem Amt wieder Würde und Bedeutung verliehen.

Roberto, dein Artikel lässt vermuten, dass du den großen Kollegen von der größten deutschen Wochenzeitung nicht verstehen willst.

MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

@Rudi: Steinmeier ist ein reines PR Produkt!
Oft denke ich, dass unsere Tintenstrolche viel Obrigkeitsgläubig und -höriger sind. Und sie immer unbedingt nen Führer, ups.ne Persönlichkeit wollen…..
Also „erschaffen“ sie einen!

Wäre mal spannend: Umfrage: Wie viele Deutsche wissen von Steinmeier, wissen, was der so sagt….
Und: wie vielen Deutschen würde auffallen, wenn jedweder Bundespräsident ‚einfach wech‘ wäre!
Ich behaupte: überwältigende Mehrheit!

Robbespiere
Robbespiere
5 Jahre zuvor
Reply to  MAREIKE

@MAREIKE

Steinmeier ist ein reines PR Produkt!
Oft denke ich, dass unsere Tintenstrolche viel Obrigkeitsgläubig und -höriger sind. Und sie immer unbedingt nen Führer, ups.ne Persönlichkeit wollen…..
Also „erschaffen“ sie einen!

Ich vermute, dass die Medien das letzte Glied in der Kette sind.
„Gemacht“ werden solche Figuren m.M.n. in den Netzwerken, wo Finanzkapital, Politiker, Medien, Militärs, aber auch Gewerkschafter gemeinsam an einem Tisch sitzen, wie bei der Atlantikbrücke, den Bilderbergern etc..
Welche Investition kann denn für die Plutokraten im Hinblick auf Einfluss nützlicher sein, als die in solche Netzwerke, deren Mitglieder man auf die eigenen Ziele über Karriere- und Wohlstandsversprechen einschwört?

ChrissieR
ChrissieR
5 Jahre zuvor

Boah, ey…erst mal Guude!

Lieber Roberto,

dieser Bundes-Grüssaugust-Steinkauz hat für mich das Charisma eines mittelmässigen Dorfpfarrers!

Und, seine Idee, dass alles besser würde, wenn die Sprache nicht verrohen würde…wie ein Arzt, der nem schwer Krebskranken Voltaren empfiehlt!!!

Wenn ich meine alte Kastenente so behandeln würde, dann würde ich bei heftigen Lagergeräuschen aus dem Getriebe erst mal das Auto waschen und polieren! Dann wird alles gut!!

Ich brauch jetzt ein Bier um den ganzen Wahnsinn zu ertragen!!!!

Grüsslies

Christine

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  ChrissieR

Guuuuuude Chrissie, der hat das Charisma eines Schluck Wassérs. Ist aber generell ein Grußonkel , ist mir also relativ egal. Es wird Zeit für eine Bundespräsidentin, da bin ich dafür, was jetzt aber bestimmt voll Autobahn und sonstige Nazi ist!

Schnörch
Schnörch
5 Jahre zuvor
Reply to  anton

Eine wie Merkel, der größten aller Kanzleretten? Oder eine kriegsgeile vdl? Vorfahren ihres Ehemannes haben ja schon 1828 vorgemacht wie man unter Zuhilfenahme des Militärs mit übermütigem Pack umgeht, es ohne Rücksicht niedermetzeln läßt. Es gab vor langer Zeit, kurz nach der Hippiebewegung, die Vermutung „weibliche Politiker sind menschlicher, der Friede und die Fürsorge liegt ihnen am Herzen“. Nachfolgende Politikerinnen haben das Gegenteil bewiesen: Hexe Thatcher, Clinton, Merkel, vdL, um nur Einige zu nennen. Daher ist es völlig schnurz, m/w/d. Das größte Showpotential hätte wohl d. Ich sehe schon die weltbewegende Schlagzeile: neue Toilette für Schloß Bellevue. Gute Nacht, es ist bereits (zu) spät.

anton
anton
5 Jahre zuvor
Reply to  Schnörch

Frauen machen die Hälfte der Menschheit aus, da ist noch Luft nach oben!

MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor

Grundsätzlich Danke
Es ist mir zuwider wie mittlerweile sprachlicher Ablass getan wird, wie immer mehr Leute so tun, als seien sie ‚gestern‘ nicht dabei gewesen! Und nicht Ursache-Wirkung sehen wollen!
Diese sprachliche und täterische Verrohung kam zuerst von oben! (Man entdeckte die Kriegssprache für den Alltag!)

Ab Kohl’s Wende war Beschimpfung des Fußvolks Tagespolitik! Und Sozen und Grüne machten fleissig und noch schlimmer weiter!
Damals fing massivst wieder an : wenn was gut läuft, wird es den Persönlichkeiten zugeschrieben, wenn es schlecht läuft ist es das Volk!
(Ich bin damit groß geworden, als Volk nur doof, dämlich, ungenügend, nicht arbeitsam, nicht flexibel, nicht… zu sein! Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals gehört zu haben : ihr seid Spitze!)

Die stillen Enteignungen sind gigantisch geworden! Die Beschuldigungen des Fußvolks für Dinge, die sie gar nicht händeln können enorm!
Für’s Allgemeinwohl ist doch nur noch ne Fußnote!

Ganz ehrlich: an dem Posten Bundespräsident (Und noch so n Konstrukt wie Bundestagspräsi plus Gefolge) erfahre ich immer wie ich als Volk verachtet werde!
Das sind zwei ziemlich unbedeutende Posten, dafür aber teuer! (Könnten das nicht auch ehrenamtl.Grundschullehrerinnen machen 😉
„Grüß Gott Auguste“ (Nein, nicht für sie, denn sie können erfolgreich Ränke schmieden…. das Schäuble Netzwerk wird z.B. viel zu wenig kritisch hinterfragt: irgendwo gab es mal einen Artikel, dass niemand was wird, der nicht von Schäuble abgesegnet worden ist!)

Hätte ich -verdammt- nicht das Recht gute, starke, kluge und mutige BuPräs zu bekommen? Einen BuPräsi des ‚ Volkes, der den stinkenden Fischköpfen mal auch die Meinung geigt! Nicht nur jmd der immer nur das Fußvolk maßregelt und ermahnt! (Gauck geht ja davon aus, dass Volk zu doof ist, um wichtige Entscheidungen zu treffen)
Wir kriegen immer ‚Persönlichkeiten‘, die in ein Feudalsystem besser passen!
(Ruck durch Deutschland: anstatt den eigenen Stall mal durchzufeudeln, meinte Herzog nur die Unties!)

Grundsätzlich sollte jmd ausserhalb dieses Parteienfilz, ausserhalb dieser
Partei, Wirtschaft, Medien, Kirche, Wissenschaft Verfilzung gesucht werden!

Wo ist Brandts Gänsehautrede umgesetzt worden? Mehr Demokratie wagen?

Viele wollten Georg Schramm!

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor
Reply to  MAREIKE

@Mareike

Könnten das nicht auch ehrenamtl.Grundschullehrerinnen machen 😉

Wieso ausgerechnet Grundschullehrerinnen? Warum nicht Schiffskapitäninnen?

Grundsätzlich sollte jmd ausserhalb dieses Parteienfilz, ausserhalb dieser
Partei, Wirtschaft, Medien, Kirche, Wissenschaft Verfilzung gesucht werden!

Ja schon. Aber wie soll das gehen? Die Bundesversammlung stimmt ab. Sie setzt sich aus den Bundestagsabgeordneten und den Ländervertretern zusammen. Und da sieht es immer übler aus, wenn man an das Erstarken der Alternative für Deutschland denkt. Für eine Volksabstimmung müssten die profitierenden Parteien das GG ändern. Das werden sie nicht tun. Und wie sollte jemand ohne professionellen PR-Apparat im Rücken sich in der Republik bekannt machen können? Nicht jeder ist ein Rezo.

MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Diese Formalen sind nix anderes als DemokratieTheaterdonner! Und mittlerweile auch oft nur dazu da, um den eigenen verfilzten Brei zu stärken: wer da dann alles auch kreuzen darf…..
Eine Sch.. teure Angelegenheit für demokratisches Umme!
„Die Kosten für die Veranstaltung werden auf rund eine Million Euro geschätzt.“
https://m.tagesspiegel.de/politik/bundespraesidentenwahl-die-ausserplanmaessige-million/6264122.html

Das heilige GG wird doch an anderen, viel wichtigere und bedeutenderen Stellen verwässert, umgebogen oder verändert! Nur beim „unbedeutenden“ BuPräsi geht das seit 70 Jahren nicht?
Auch DAS wäre eine spannende Erörterung wert!

MAREIKE
MAREIKE
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Warum GrundschullehrerInnen!
Naja, anstelle Schäubles haben die doch Erfahrung mit „Chantalle, so nicht! Kevin, man sagt nicht Sch…“. Und dem Saudi oder der Queen Häppchen reichen können die mit links!
Und wandern (Carstens) können die, singen (Scheel) ist wichtige Grundschulkompetenz, und rechts-komservativ könnten die auch können!
Ehrenamtlich wäre halt bedeutend billiger!
Und wenn so unwichtige Dinge wie Krankenbetreuung, Schulaufgabenbetreuung, Pflege und Mensch, Natur, Umwelt ’so nebenbei‘ umsonst gewuppt wird, dann müsste es doch auch bei BuPräsi oder BuTagsPräsi gehen, oder?

Und die wären garantiert in der Anschlußfinanzierung ob ihrer Ehrenamtl Tätigkeit nicht so teuer!
https://www.sueddeutsche.de/politik/pruefbericht-zu-alt-bundespraesidenten-lebenslange-vollausstattung-1.4139145
„So stünden die Kosten für Einrichtung und Unterhalt der Altbundespräsidenten-Büros in keinem Verhältnis zum Nutzen. Je Bundespräsident außer Dienst variierten dabei die Ausgaben zwischen 900 000 Euro und 2,3 Millionen Euro, ()
Laut Gesetz sollten zudem die Reisen von Altbundespräsidenten eigentlich nicht von Steuergeld bezahlt werden, heißt es weiter. Doch tatsächlich habe das Präsidialamt „sämtliche geltend gemachte Reisekosten“ erstattet – auch für Privatreisen etwa zu „Geburtstagen von Bekannten oder Ehefrauen“ und einen „Aufenthalt im Freizeitpark“, schreibt der Rechnungshof dem Bericht zufolge. „

R_Winter
R_Winter
5 Jahre zuvor

Ein zutreffender Artikel. dem ich voll zustimme.

Der Satz……

Dass dieser Mann noch nicht mal Charisma ausstrahlt, wird der Nachwelt die Wahl dieses Menschen als ein ewiges Rätsel bescheren.

…..sollte ergänzt werden.
Steinmeier ist ein sehr „wertvoller“ Handlanger der Neoliberalen und zum Dank (dieses trifft fast auf alle im Artikel genannten „Politiker“ zu) wurden er „befördert“.
Dieses Spiel wird jetzt mit UvdL in Brüssel fortgesetzt.

Ist es wirklich ein Wunder, dass die Sprache im Online-Bereich und den Medien immer brutaler wird?
Diese unglaublich anti-demokratischen Vorgehensweise in der EU ist auch nicht mehr mit der gezielt erzeugter Angst durch die Politik/Medien zu verdecken. Die Wut ist zu groß in der Bevölkerung – auch wenn sie öffentlich kaum ausgesprochen wird.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor

Hätte man ihn zum Bundeskanzler oder zum Finanzminister gemacht, dann wärt ihr auch am meckern, weil er wirklich was zu sagen hätte.

So ist er „bloß der verfassungsrelevante Politikeraugust mit Schlösschen“, aber das passt euch natürlich auch wieder nicht. 🙂

Rudi
Rudi
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

Sukram71, du bist der Don Quichotte der Blogger. Immer im Kampf, allerdings erfolglos. Du kommst nicht weiter, wenn du immer in der Form „ich und ihr“ schreibst. – Ich bin ich. Jeder hier argumentiert als Individuum. Du bist immer am Jammern, allerdings ohne Argumente. Das ist bedauerlich. Du hättest schreiben können, will toll der Bundespräses analysiert, aufzeigen können, dass „die Meckerer“ falsch liegen. Dann wärst ein echter und ernstzunehmnder Edelmann, ein weißer Ritter.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor
Reply to  Rudi

Ok, das ist einfach: Der Bundespräsidenten darf auch Binsenweisheiten in Erinnerung rufen, wenn er es für geboten hält.

Dass aus Worten mitunter Taten folgen, ist ja offenbar noch nicht bei jedem angekommen und die Leute daran zu erinnern, kann mit Sicherheit nicht schaden.
Es lenkt die die Mitschuld im Mord an Walter Lübcke zurecht auf die AfD und deren stetige Hetze und bringt vielleicht den ein oder anderen zur Besinnung.

Was Steinmeier früher mal gemacht hat, ist für sein heutiges Amt wenig relevant.

Schnörch
Schnörch
5 Jahre zuvor
Reply to  Sukram71

ja, Binsenweisheiten. Zu Büttenreden reicht es nicht.

Sukram71
Sukram71
5 Jahre zuvor

Du würdest aber niemals Steinmeier loben. 😀

Pen
Pen
5 Jahre zuvor

Das Vorgängerexemplar hörte sich gerne reden, gab den Pastor der Nation, der Freiheit, Freiheit, Freiheit predigte, aber nie so genau definierte, was damit gemeint sein könnte. Dass es aber irgendwas mit Unternehmergeist und Profitabilität war, konnte man dann und wann zwischen den langatmigen Zeilen herauslesen.

War der scheinheilige Hirte J.G. nicht auch derjenige, der als erster von „mehr Verantwortung“ gesprochen hat, die Deutschland zu übernehmen bereit sein müsse? Bravo, so gehört sich das für einen Mann der Kirche!

Das war 2007, auf der Münchner Sicherheitskonferenz, als Merkel die Chuzpe hatte, Präsident Putin einzuladen, der damals im Bundestag seine berühmte Friedensrede hielt. An den gelangweilten, desinteressieren Gesichtern der Typen auf der Regierungsbank, konnte man damals schon sehen, in welche Richtung die Politik unserer Transatlantischen Volksverräter sich demnächst entwickeln würde. Außenminister Fischer sah besonders angeekelt aus. Er sah Putin an, als betrachtete er ein dreibeiniges Huhn.

Menschenfreund
Menschenfreund
5 Jahre zuvor

Wenn Menschenfeinde und deren Handlungen als Begründung dafür dienen, dass jemand auch ein Menschenfeind geworden ist, klingelt bei mir immer der Spinnensinn.

Schnörch
Schnörch
5 Jahre zuvor

Danke Herr De Lapuente. Selten wurde dieser Herr Steinmeier so treffend beschrieben,

Pen
Pen
5 Jahre zuvor
Reply to  Schnörch

Schließe mich an, Señor De Lapuente.

navy
navy
5 Jahre zuvor

Steinmeier war so Hirnlos, dumm: Donald Trumph im Wahlkampf zu kritisieren, was einmalig peinlich und dumm ist und war. 2009 wurde er ausgeladen wegen seiner Scheckbuch Diplomatie, sprich Auslands Bestechungs Orgien von Obama.

25
0
Would love your thoughts, please comment.x