Klimaschutz: Die Aldisierung unserer Gesellschaft

Macht die Bundesregierung genug für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit? Nein, das tut sie nicht. Das sieht man ganz besonders an den Faktoren Lohn- und Sozialpolitik. Die Welt zu retten muss man sich leisten können.

Die Bundesrepublik erreicht ihre Klimaziele nicht. Das war schon recht lange bekannt, vor einem Jahr wurde allerdings deutlich, dass das man die Ziele schlimmer als erwartet verpassen wird. Die Treibhausemissionen werden 2020 gegenüber 1990 nur um 32 Prozent reduziert sein – 40 Prozent waren als Planungsziel festgesetzt worden. Besonders der Straßenverkehr ist dafür verantwortlich. Speziell nachdem CO2-Scheinsekungssoftware für Autos nicht mehr so gerne gesehen werden, muss man sich dieser Tatsache stellen: Die 2050 geplante Treibhausneutralität des Pariser Abkommens über den Klimaschutz ist in Gefahr.

Ich weiß ja nicht, wie es den Leserinnen und Lesern geht, aber ich tue mich immer sehr schwer diesen Zahlen und mit Feinstauben oder CO2. Nicht etwa, weil ich das für Humbug halte. Nein, ich kann die wissenschaftlichen Ausführungen schon mehr oder weniger nachvollziehen. Das Problem ist, dass ich eher so ein antichemischer Typ bin. Ich konnte schon den Chemie-Unterricht in der Schule nicht leiden. Das war mir zu abstrakt – und ein langweiliger Lehrer machte mir die ganze Geschichte nicht gerade spannender.

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Roberto J. De Lapuente

Roberto J. De Lapuente ist irgendwo Arbeitnehmer und zudem freier Publizist. Er betrieb von 2008 bis 2016 den Blog ad sinistram. Seinen ND-Blog Der Heppenheimer Hiob gab es von Mitte 2013 bis Ende 2020. Sein Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag. In den Jahren zuvor verwirklichte er zwei kleinere Buchprojekte (»Unzugehörig« und »Auf die faule Haut«) beim Renneritz Verlag.

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Rudi
Rudi
4 Jahre zuvor

Der Präsident des dt. Bauernverbandes, Joachim Rukwied, jammert, und zwar gegen eine geplante Vorgabe der Bauernministerin Klöckner. Sie möchte endlich (!) die Nitratwerte in den Böden senken und deshalb in den belasteten Regionen eine um 20 Prozent verminderte Düngergabe vorschreiben. Das, so der Funktionär, würde die Pflanzen nicht mehr ausreichend ernähren. Er hadert auch mit dem Russland-Boykott. Damit sei ein Exportmarkt zusammengebrochen. Der 1,6-Milliarden-Markt sei weg. Das Exportniveau nach Russland könne nach Boykott-Ende niemals wieder erreicht werden, da es inzwischen andere Handelsbeziehungen aufgebaut hätte.

Sein Jammern geht weiter: Das geplante Freihandelsabkommen mit einigen südamerikanischen Staaten brächte seinem Klientel Nachteile, da die dortigen Produktionsstandards deutlich geringer seien als die hiesigen. Sie könnten dadurch billiger produzieren. Den europäischen Landwirten drohten Verluste von mehr als 7 Milliarden Euro, meint er.

Und uns quält die Frage, ob wir auf dem Markt, der in ländlicheren Regionen nur ein Wochenmarkt ist, oder beim Discounter unsere landwirtschaftlichen Produkte einkaufen.

Haragld
Haragld
Reply to  Rudi
4 Jahre zuvor

Das war klar, dass noch mehr Freihandel sich nachteilig für die Bauern auswirkt. Die Südamerikaner, Amis und Kanadier rechnen ihre Ackerflächen in Quadratkilometern, nicht in ha. Es war auch abzusehen, dass den Russen die Sanktionen hinten vorbeigehen und der Wertewesten als Verlierer aus der Sanktioniererei hervorgeht.
Wir brauchen eine Rückkehr zum menschlichen Maß. Der Gigantomanismus ist in seinen Folgen unübersehbar und regelbar.

Musil
Musil
4 Jahre zuvor

Es scheint Besserung in Sicht.

Und das liberale Bürgertum kriegt sich nicht ein, weil ein Erkennungsmerkmal der bessergestellten, progressiven Mitläufer und Systemerhalter wegbrechen könnte. Wenn sich jeder Bio leisten kann, ist es ökonomisch erfolgreichen „Grünen“ auch nicht recht.

Ökoprodukte zu Dumpingpreisen

Heldentasse
4 Jahre zuvor

Sorry, angesichts der drohenden Klima Apokalypse erscheint mir dieser Artikel wie eine Thematisierung eine übergelaufenen Badewanne auf einem Dampfer, nennen wir den mal TITANIC, der gerade mit Mann und Maus ab säuft.

Mal einer von vielen Klima- Kipppunkten (= Point of no return) der eigentlich erst 2090 erreicht werden sollte, und höchst wahrscheinlich eine Kaskade von Veränderungen zum schlechten auslöst, und die wir nicht mehr stoppen können.

Ergo: Der Aldi soll mal schön günstige geistige Getränke anbieten! 🙁

Beste Grüße

https://www.youtube.com/watch?v=DyxMoz82laQ

Haragld
Haragld
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Das Klima ändert sich auch außerhalb Deutschlands !
Wann bringt es uns was die Ersten und Saubersten zu sein ?
Wenn wir unsere Erkenntnis in technische Innovation umsetzen und dem Rest der Welt
Nullemissionstechnik Made in Germany verkaufen !

Unsere Autoindustrie z.B. möchte das so nicht
und lässt sich von der Politik beim Bescheißen unterstützen.

Also ? Was soll der faule Klimazauber ?

Haragld
Haragld
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

*zündel-zündel*

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Was soll der faule Klimazauber ?

Man weiss es nicht
Lesen schadet jedenfalls nicht, weder dem Klima noch den Totklimatisierten. Sie müssen nur den Link anklicken, und schon eröffnet sich Ihnen eine andere Sicht.

Haragld
Haragld
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Haste wieder nicht verstanden, nä ?

Drunter & Drüber
Drunter & Drüber
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Es genügt mir völlig, wenn Sie verstanden haben!

Heldentasse
Reply to  Drunter & Drüber
4 Jahre zuvor

Wenn man was verstanden haben sollte dann das, dass der Verstand und geistige Weiterentwicklung doch augenscheinlich zwei völlig verschiedene Eigenschaften sind. Aus welchen Ursache aus immer hat die Evolution eine Spezies hervorgebracht deren geistige Entwicklung einem Bollerwagen, der Verstand aber einem Düsentriebwerk entspricht.

Aus dieser Perspektive heraus betrachtet wäre weniger Verständnis und Begreifen doch wohl langfristig erfolgreicher zur Arterhaltung gewesen.

Beste Grüße

Heldentasse
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Wenn wir unsere Erkenntnis in technische Innovation umsetzen und dem Rest der Welt Nullemissionstechnik Made in Germany verkaufen!

Ja, die Mähr das irgendwelche Technologien das Kommende aufhalten könnten, wenn wir denn nur richtig wollten, ist doch sehr tröstlich. Als Alternative könnte man könnte es auch mit Wünschen versuchen, oder mit Beten.

Beste Grüße

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Nun, es gibt ja doch schon eine ganze Menge Technologien, die das Kommende aufhalten konnten: Das Rad beispielsweise hat dafür gesorgt, daß unsere Vorväter viel seltener „Rücken“ hatten, das Auto hat verhindert, daß wir heute knietief durch Pferdeäpfel waten müssen, das Telefon hat die Zahl der reitenden Boten massiv reduziert, die Waschmaschine hat unsere Badestrände von Millionen Waschweibern befreit, der Kühlschrank sorgt selbst bei diesem Wetter für allzeit trinkbares Bier…
Ob da wünschen und beten geholfen hat, weiß ich nicht. Vermute aber eher, daß es verdammt kluge Köpfe waren, die das richtig wollten. Und einfach gemacht haben. Und sich nicht hinter platten Weltuntergangs-Parolen versteckt haben…

Haragld
Haragld
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Was die technischen Möglichkeiten betrifft,
lässt du dich halt verarschen 😉

http://www.nachdenkseiten.de/?p=52045

Was kann ich dafür, dass du in Chemie gepennt hast ?

Heldentasse
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Im nachfolgenden ist alles wichtige gesagt:

Naomi Klein – Kapitalismus vs. Klima

Ich bleibe dabei, es gibt keine technologische Lösung innerhalb des Systems.

Beste Grüße

Haragld
Haragld
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Du darfst gerne dein Wohlstandsniveau runterschrauben. Du könntest nach Bulgarien ziehen. Dort verdient ein Arzt 270 € im Monat. Hurra, Europa ist für alle da, auch für Menschen die vorwiegend ökologisch agrarisch leben möchten !

Überzeuge die Deutschen davon, dass ein ( derzeit noch ) „zahmer“ Kapitalismus so ausschaut wie in Bulgarien und gucke das deine Zukunftsvision mehrheitsfähig wird.
Naomi Klein sagt ja nicht die ganze Wahrheit.

Viel Erfolg !

P.S. Dicke Backen aus Trotz sind kindisch !

Heldentasse
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Ich denke das wir, mich ganz klar eingeschlossen, dicke Backen machen werden, weil wir gegen die Naturgesetze nicht ankommen. Mit dem Planeten machen wir mittelfristig nämlich auch jeglichen Wohlstand kaputt.

Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.

Beste Grüße

Haragld
Haragld
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Das ist alles richtig. Wenn du aber morgen keine Renten und Sozialleistungen mehr auszahlen kannst, weil du gestern das System klimaverträglich auf Null gestellt hast, musst du das 83 Mio. Bundesbürgern erklären, während sie plündern.

Pen
Pen
Reply to  Heldentasse
4 Jahre zuvor

Volle Zustimmung, leider. Die Sache mit dem Klima ist doch gelaufen, denn eine Systemänderung ist nicht in Sicht, und da der Kapitalismus a priori auf Wachstum, Ausdehnung und Resourcenverbrauch ausgerichtet ist, ebenso wie die Globalisierung, ist das ganze Theater um das Klima nichts, als scheinheiliges Geschwätz. Die Katastrophe ist nicht aufzuhalten.

Die USA überziehen die Welt mit Kriegen und sind damit die größten Zerstörer der Umwelt und der menschlichen Zivilisation überhaupt. Der scheinheilig – verlogene Massenmörder Obama erdreistet sich, die jungen Leute zur Rettung des Klimas zu ermuntern. So werden die Jungen grandios von den wahren Verursachern, zu denen Obama und seinesgleichen gehören, abgelenkt.

Daß man nun bei Lidl preiswert seinen Bioquark bekommen kann. ist zu begrüßen, aber der Umwelt bringt das überhaupt nichts. Mir tun die jungen Menschen leid, denn es wird fürchterlich, und die Schuldigen kommen wie immer ungeschoren davon.

Um bei dem Vergleich mit der Titanic zu bleiben: man sollte sich vielleicht lieber mit dem Zustand der Rettungsboote befassen.

niki
niki
4 Jahre zuvor

Für mich ist es schon eine Binse das Klimaschutz nur sozial funktioniert… Andernfalls drohen (Gelbwesten-)Proteste wie in Frankreich…

Vielleicht ist es auch gewollt, dass man auf Kosten des Umwelt- und Klimaschutzes das Soziale opfert, weil es dann beides gegeneinander ausspielt und quasi verunmöglicht und die Gewinne der Multis langfristig maximiert…
Auf gut Deutsch: Die Politik kann mit den ermahnenden Finger (zuwenig) Klima- und Umweltschutz durchsetzen die den Konzernen nicht wehtun werden, die werden noch erhebliche Subventionen der Regierung abverlangen und bekommen, und dafür die Sozialleistungen streichen…

Also sind wir schon bei dem Grundproblem: Im Prinzip kann und wird sich aller höchstens die grün-wählende Mittelschicht den Klimaschutz leisten, ohne auf grundlegende Dinge zu verzichten. Flugreisen und Co. werden bei der Gesellschaftsschicht eh immer mehr verpönt sein und das Auto ist in der Großstadt bald zwangsläufig eh kein Thema mehr…
Aber bei der „Unterschicht“ wird es halt wesentlich übler aussehen… Die muss dann (wie immer) alles ausbaden… Die Sozialleistungen werden zu Gunsten der Subventionen für die „notleidenden“ Konzerne, besonders der Automobil- und Agrarindustrie, geopfert werden…

OT: : Toller Artikel bei Ken FM (Tagesdosis) … Danke!

Haragld
Haragld
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Sozialökologie

Schauen wir uns auf Google-Maps mal die Dachflächen in Deutschland an.
Wie bekomme ich als Staat die Gebäudebesitzer dazu ( wie unterstützt man die ), ihre Dachflächen mit Solarmodulen zu belegen ?
Aus vielen Dachflächen soll ein „Gesamtkraftwerk“ werden.
Wie bezieht man Mieter in solch ein Projekt ein,
die keine Dachflächen besitzen um einen Ausgleich zu schaffen ?
Was bietet man Hauseigentümern deren Immobilie sich in einer ungünstigen Lage
für Solarmodule befindet ?

Diese Lafontaine-Sozialökologie ist etwas zu platt: “ Mehr Lohn um Ökofleisch bezahlen zu können “
Ist schon richtig aber platt.

niki
niki
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Ökofleisch? Wie wäre es allgemein mit sehr viel weniger Fleisch…? Muss man jeden Tag kiloweise Fleisch FRESSEN?
Sozialverträgliche Energiekosten? Man mache einen Grundumsatz, der am unteren Ende eines Durchschnittsverbrauch pro Person liegt, kostenfrei… Alles was darüber im Verbrauch liegt, einfach exponentiell teurer machen…
Hausbesitzer mit ungünstiger Lage für ein Solardach? Man bietet denen einen Anteil am nächsten Windkraftrad subventioniert an…

Grundsätzlich wird man nicht ohne Subventionen hinkommen.
Hohe Steuern auf hohe Vermögen, Erbschaften (>1 Millionen €) und Börsenumsatz… (u.v.m.) werden dabei helfen.
Streichung für alle Subventionen die kein nachhaltigen Klima- und Umweltschutz garantieren.

Haragld
Haragld
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Der Fleischfraß wird ja ebenfalls zunehmend über die Angebote der Discounter reduziert. Lidl hatte kürzlich Hamburger aus Erbseneiweiß, Real hat viel, die Sachen von Aldi werden besser, Netto hat Sojawürstchen von Mühlen und Veggileberwurst von Rügenwalder Mühle usw.
Ist ja nicht so, als würde sich da ein Preiskampf nicht positiv auf die Preise und den gesamtgesellschaftlichen Fleischkonsum auswirken.

Die Sache mit den Solarmodulen ist die Frage, wie man Eigentum in der Breite der Bevölkerung verteilt und diese gleichzeitig darüber in den Besitz von Produktionsmitteln setzt.

niki
niki
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Ich esse gar kein Fleisch mehr! Daher kenne ich mich bezüglich der Alternativen bestens aus. Lediglich der Haufen Plastik der bei den Verpackungen verwendet werden nervt mich! Der Plastikverbrauch sollte diesbezüglich minimiert werden… Das jedermann tgl. Fleisch isst, verträgt unser Planet genausowenig wie dass jedermann mehrmals pro Jahr in den Urlaub fliegt, eine Kreuzfahrt macht oder zigtausende Kilometer mit dem eigenen Auto (egal ob Verbrenner oder elektrisch…) pro Jahr fährt… uvm.
Und falls mir jemand mit Freiheit kommt, empfehle ich den Artikel von Roberto dazu:
https://kenfm.de/tagesdosis-25-6-2019-das-freiheits-dilemma/

Haragld
Haragld
Reply to  niki
4 Jahre zuvor

Hab mir grad noch die „Veggie Frikadellen“ von Aldi Süd eingeworfen. Das Schlechteste daran ist der Senf, der beiliegt.
Sonst, wie du schon schreibst, viel Plastik drum herum.

Ansonsten mal beim „Hegering“ im Ort nachfragen. Bei den Mitglidern gibts Ökofleisch aus Nichtqualhaltung.

Bin da eher Flexitarier.

niki
niki
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Bin da eher Flexitarier.

Vollkommen in Ordnung… Solange es bei dem Sonntagsbraten oder so bleibt, sei es jedem gegönnt, weil es auch der Planet verträgt. Wahrscheinlich wird in ein oder zwei Jahrzehnten „In-vitro-Fleisch“ eh günstiger als Fleisch aus der Massentierhaltung. Das wäre dann noch besser!
Wobei ich persönlich bei pflanzlichen Produkten im jedem Fall bleiben werde… Vertrage ich einfach besser! Fleisch kommt mir auch wegen gesundheitlicher Gründe nicht mehr auf dem Teller… Egal ob In-vitro oder nicht!

Nashörnchen
Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Es gibt ja – die üblichen finanziellen Zwänge mal außen vor – eine ganze Menge Menschen, die sich wenigstens ein Sträußchen Petersilie und ein paar Tomaten selber auf dem kleinen Balkon ziehen oder wenn möglich auch etwas mehr Grünzeug hinterm Haus oder im Schrebergarten pflanzen und vielleicht noch ein paar Hühner dazu halten oder die sich die Äpfel und die Kirschen von der Streuobstwiese holen und zwar mit dem Fahrrad, weil sie seit Jahrzehnten kein Auto mehr haben und Urlaub ist dann auch kaum drin, weil es doch schade wäre um das ganze Zeug, das dann verdorrt, wenn man sich nicht jeden Feierabend und jedes Wochenende drum kümmert. Die machen das einfach so aus Spaß an der Freud, an einem ein ganz klein bissl gesunden, nachhaltigen Leben. Die kriegen keine Sondersendungen im Fernsehen. Über die schreibt niemand schwülstige Artikel. Das sind einfach nur alte weise Männer. (Und Frauen. Aber die werden da ja auch grad mal wieder diskriminiert.)

Und dann gibt es da auch noch diese „Klimaschützer“: Die interessieren sich prinzipiell für überhaupt gar nix, die können nix, die wissen nix, die leisten nix, die haben einfach nur die große Fresse, solange sie ihre idiotischen Parolen vom Teleprompter ablesen können. Eigene Ideen? Nö. Simpelste Zusammenhänge begreifen? Fehlanzeige. Nur fordern, fordern, fordern. Das reicht.
Maisfelder bis zum Horizont und dann meckern, daß es da keine Bienen mehr gibt. Windmühlen noch und nöcher und dann meckern, daß es da keine Vögel mehr gibt. Wälder abholzen und dann meckern, daß es da keine Bäume mehr gibt. Gemüsefelder zertrampeln und dann meckern, daß es da kein regionales Gemüse mehr gibt. Zu tausenden in einen großen Buddelkasten rammeln und dann meckern, daß es da keine Läden zum plündern gibt und die Bullenschweine kein Gratis a la Carte-Catering vorhalten. Drei Powerbanks im Rucksack, damit das böse kapitalistische Eifon fünktioniert, aber zu doof, sich von Mami ein paar Stullen schmieren zu lassen. Nach ein paar Stunden feiern sie sich dann, als hätten sie eben Stalingrad überlebt und ab 50.000 Flugmeilen p.a. dürfen die sich dann „Grüne“ nennen und Otto Normalmalocher verhöhnen und verspotten und vorschreiben, daß er die 80 Kilometer täglich zu seinen drei Minijobs mit dem alten Klapprad zu fahren hat. Und daß er natürlich neue Steuern zu zahlen hat, um ihnen die Weltherrschaft zu finanzieren.

Nein, ich möchte kein Klimaschützer sein. Ich radle jetzt in meinen Garten. Da gibt es jede Menge Bienen und Vögel. Und kühles Bier unter schattigen Bäumen. Ist mir alles wichtiger als der 538. Weltuntergang…

Haragld
Haragld
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Deine Kommentare fangen scheiße an und hören scheiße auf. Machen se was draus !

Nashörnchen
Nashörnchen
Reply to  Haragld
4 Jahre zuvor

Ja, das mag sein. Dafür konnte ich lecker Erdbeerkuchen draus machen. Absolut Öko. Absolut Bio. Absolut regionaler Anbau drei Meter vor dem Kaffeetisch. Und der Specht hat ein paar Würmer vom Apfelbaum gekriegt. Und Du gar nix. Bätschi…

Haragld
Haragld
Reply to  Nashörnchen
4 Jahre zuvor

Wilde Erdbeeren habe ich jetzt massig gefunden, so im 20 Centdurchmesser. Etwa 1000 qm wilde Erdbeeren. Fand ich schon einzigartig, diese Menge. Ein Gourmet gibt da bestimmt 50€ fürs Körbchen.

Haragld
Haragld
4 Jahre zuvor

OFF

Es wird medial gegen die Demos von „Ende
Gelände“ im rheinischen Tagebau gehetzt, weil die Demonstranten
Flurschäden auf den Äckern hinterlassen haben.

Die Demonstranten wurden von der Polizei
von den Feldwegen abgedrängt weshalb sie
ausweichen mussten.

„Ende Gelände“ zahlt den Landwirten alle
Schäden, hat dies in der Vergangenheit getan und wird dies auch künftig machen.
Alle Schäden wurden und werden beglichen.
Die Drecks-Bildzeitung weiß dies, spaltet und
hetzt aber dennoch !

Eschi
Eschi
4 Jahre zuvor

OFF

Harald Lesch, ein Lobbyist unter dem
Deckmantel der Wissenschaftlichkeit ?

https://m.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

So einen Müll zu den Kosten der
Brennstoffzelle im Vergleich zu anderen
Antrieben, kann niemand unabsichtlich
herbeirechnen !